Adipositas-Chirurgie -30 kg / von 56 auf 44

Begonnen von Jules, 24. April 2010, 15:35:26

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Jules

Meine Ringe beäuge ich sehr misstrauisch, die scheinen gut eingesessen zu sein, aber sind doch sehr locker. Ich trage sie anglikanisch-links, wenn sie zu locker sind, werde ich sie wohl dann an der rechten Hand tragen, da sind die Finger ja traditionell noch dicker. Und dann ganz am Schluss verkleinern lassen.

So, jetzt mache ich mich erstmal auf den Weg zum Spooooooort und freue mich, meine neue Kilo-Zahl auf dem Crosstrainer eintippen zu können!!

Und ganz große Anerkennung für Deine Leistung Silvi, Wahninn!! Du bist ja auch schon fast da!!

Aber das mit den Schuhen wusste ich echt nicht. Da kaufe ich mir EINMAL teure Treter und dann sind die auf einmal locker?!  :o
Ich hasse nämlich Schuhekaufen. Ich lasse meine Füße immer messen, höre dann ich hätte 39 aber keine der 39er Größen dort passt mir!  :-(
Vielleicht wird das Problem damit auch dann moderater. Schön wäre es ja.

dane_80

Naja, wenn man viel abnimmt wird alles etwas dünner, wenn Hände warum nicht Füße? Ich habe das schon bei weniger Kilos gemerkt, gerade an den Händen. Wahrscheinlich nimmt man tendenziell da ab wo man das gar nicht möchte  s-:)

Du klingst so positiv und motiviert, das ist toll! Viel Spaß beimn Sport!
Don't worry that children never listen to you; worry that they are always watching you. (R. Fulghum)


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Jules

#77
Ach, ich freu mich wie ein Kullerkeks über jedes Gramm das weg ist und stehe ernsthaft mit solchen Augen  :o auf der Waage, wenn die Zahl wieder etwas kleiner wird.
Das ich abnehme, obwohl ich esse, ist total seltsam für mich. Als dürfte ich gar nix essen...
Aber ich esse ja normal gut gut und moderat. Es ist halt schon alles sehr kurios.

Und ich liebe Sport, habe lange nichts machen können, aber jetzt dafür umso lieber. :D

Und eine positive Einstellung gehört zu mir, wie meine Kinder. Ich finde so negative Leute derartig schrecklich und anstrengend, die saugen mir die Lebenskraft ab.
Es mag viel und oft einiges schieflaufen, aber man hat immer noch das eigene Hirn und die eigenen Hände, um sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Das konnte ich jetzt auch endlich in der Form machen, dass ich mein massives Übergewicht jetzt bekämpfen kann und Erfolg habe.
Natürlich geht's mir SPITZE!!!  s-springen

Ich denke, viele Leute haben es verlernt, dankbar zu sein. Ich bin der Typ "Überdankbar", ich freu mich über alles und nehme nichts als selbstverständlich.
Man muss sich schon sehr anstrengen, damit ich mich aufrege, aber es gibt Leute, die schaffen auch das. Aber nicht mehr so viel wie früher. Die Weisheit meines hohen Alters hat mich Gelassenheit gelehrt...

SERENITY NOW!! ;D

dane_80

Positiv denken mit Hirn  ;D

Ich musste so an dich denken als ich am WE mal wieder Diätambitionen einer sehr übergewichtigen Dame gehört habe  s-:)
Sie tauscht nun mal Zucker mit Fruchtzucker und erwartet Wunder.  s-:) Und überhaupt könne ich nicht mitreden da ich nicht dick sei.

Ob ich es je war und dass es auch noch andere Essproblematiken gibt interessierte sie in ihrer Jammertirad nicht. Nun wird sie wieder nicht abnehmen, und dann ist der Fruchtzucker schuld ;)
Don't worry that children never listen to you; worry that they are always watching you. (R. Fulghum)


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Jules

Hirn ist immer hilfreich  ;D

Was mich bei den EB immer deprimiert hat war, dass man diese schwergewichtigen Menschen gesehen hat und die hätten den gesamten Kurs mitsprechen können, die hatten 1000 Tipps, wie man sich im Sommer ein kalorienarmes, gesundes, ach so leckeres Eis machen könne, wo man überall das Fett rausstreichen kann und so weiter und sofort.
Aber trotz des Wissens bekamen sie ihr Problem nicht in den Griff. Mit so einem Kurs allein ist es für sehr viele einfach nicht getan.

Was persönliches von mir:
Ein Grund, warum ich auch mit meiner OP (die für meinen Fall eine richtige und wichtige Entscheidung war und ist, aber das muss jeder selbst für sich auswerten) so offen umgehe, ist ein ehemaliger Arbeitskollege von mir.
Er war ein sehr lieber, lustiger und beliebter Mensch. Am "war" liest man schon, was passiert ist. Als ich am Ende meiner Elternzeit mich über dieses alles informiert hatte, dachte ich, dass müsste Thomas auch unbedingt wissen, denn der trug eine richtiges Bierfass mit sich herum und war erheblich übergewichtig, kam aber auch immer so nonchalant herüber, dass ich dachte, dem ist das sicher egal, den stört das nicht. Aber Mutterglucke wie ich bin, dachte ich, ich kann ihm ja mal eine liebgemeinte email dazu schicken, wenn ich wieder im Büro bin. Dann trete ich ihm nicht zu nahe, aber ich hab das getan, was ich konnte, was er daraus macht ist ja dann seine Sache.

Als ich das nächste Mal in der Firma war hörte ich, dass er schwer krank ist und unterschrieb noch eine Karte. Als ich dann einen Monat darauf zum Arbeitsantritt kam, hing am Fahrstuhl die Todesanzeige aus. Das war sehr schlimm für mich.
Aber noch schlimmer war dann, dass im Tagesspiegel ein Freund von ihm einen Nachruf veröffentlicht hat.
Darin stand: ja, er litt unter seinen Kilos, er hatte sich dahingehend aufgegeben, was eine Beziehung anging. Wer wolle schon jemanden wie ihn.
:'(

Ich hätte ihm nicht mehr helfen können, als ich in das Thema einstieg, war er schon krank und er starb wohl an Leberkrebs und dann sehr schnell.
Trotzdem setzt mir das zu.

Daher beglücke ich Euch hier mit meinen Textschwällen (sorry, irgendwie werden die immer so lang... :-\). Denn ich weiß, wie hoffnungslos ich auf meinem Abnehmweg war und vielleicht findet jemand durch diese Informationen Hoffnung und sieht einen neuen Weg, neue Motivation für sich. Ich hab auch Hilfe gebraucht und musste sie hart suchen.
Oder jemand kennt jemanden, der dringend Informationen braucht, wie Thomas sie gebraucht hätte.  :'(
Seinen Nachruf werde ich mir auch in mein Diättagebuch kleben. Irgendwie hab ich das noch nich verdaut, auch wenn mein Kopf weiß, dass er schon zu krank war, als ich überhaupt mich damit beschäftigt hatte. Mein Herz aber leidet, weil ich ihn sehr gern hatte.

dane_80

@Dein Kollege
Das ist sehr traurig!
Ich finde es gut wie offen Du damit bist, auch mit den Plänen für eine Selbsthilfe Gruppe, ich bin sicher dass Du damit einigen helfen wirst und sie motivieren!


@EB
Kann das nicht sein dass das ein Teil des Problems ist?
Was nützt mir der Kuchen den ich kalorienarm backe wenns den auf keiner Kaffee-Einladung gibt? Das fettarme Eis ohne Zucker dass es in keiner Eisdiele gibt? Das fettarme Hühnchen was ich Grillen sollte, und auf der Einladung gibts nur Wurst?
Es muss doch auch gezeigt werden wie man sowas auch gelegentlich einbaut. Nicht täglich, aber ohne schlechtes Gewissen ab und zu. Und dann eben einen Ausgleich dazu, am Tag danach weniger und Sport, und zu Hause eben die besseren Varianten wählen!

Don't worry that children never listen to you; worry that they are always watching you. (R. Fulghum)


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Jules

#81
Ja, Thomas geht mir sehr nahe, auch wenn er kein direkter, sondern ein "Flur-Kollege" war. Aber wenn man selbst auf einmal das Licht am Ende des Tunnels sieht und Hoffnung findet, dann will man sowas auch teilen, ich zumindest.


Du hast den Nagel genau auf den Kopf getroffen. Die EB heutzutage ist einfach Schrott.
Die Berater fahren stur ihr Programm, sie klären zwar auf, aber oft zu detailliert und nahezu nie praxisnahe.
Ich weiß nicht, ob ich das Beispiel schon geschrieben habe. Zur Weihnachtszeit verteilte Frau B. ein Rezept für Hähchen asiatisch als Alternative zur Weihnachtsgans. Also wenn Du Frauen, der Generation meiner Mutter, ernsthaft erzählen willst, sie können ihre Weihnachtsgans nicht mehr machen, dann hast Du einen Raum voller entrüsteter Weiber, die sich - zu Recht - denken, die kann mir viel erzählen, meinen vielgelobten Flughahn, den mache ich natürlich, auch weil ihn alle anderen haben. Frau B. meinte, sie wollte ja nur inspirieren, nichts sei verboten. Das schrieb sie sogar groß an die Tafel "KEINE VERBOTE". Aber angekommen ist das nicht.
Eine Dame wagte dann tapfer zu sagen "aber den isst man doch nur einmal im Jahr". Da kam die Antwort "ja, und dann gibt es Ostern, Geburtstage,..." So würden sich also die Festmahle addieren.

Was ich mir gewünscht hätte, wären praktische Tipps. Lebensnahe Tipps.
Weihnachten ist ein Familienfest und ich glaube Mutti bekäme ganz schön was erzählt, wenn sie auf einmal dann mit Hähnchen asiatisch ankäme.
Andere Lösung wäre vielmehr:
- Tipps, wie man den Vogel gut zubereitet
- Tipps, wie man die Sauce fettärmer hinbekommt
- Tipps, wie z. B. einfach die Haut wegzulassen
- Tipps, wie man die Ernährung die Tage davor und danach anpassen kann, um ein großes Festmahl dieser Art auszugleichen, z. B. zwei Gemüsesuppentage die Woche mit frischem Brot (oh, ich vergaß, Kohlenhydrate sind der Feind, also nix davon  :o). Damit man das besser verdaut und verträgt
- Tipps für einen ausgleichenden aber leckeren Nachtisch.
- Menüplanvorschläge

Und generell Kochtipps wie z. B.
- Wie kocht man fettärmer
- wie bereitet man Gemüse schonend zu
- wie lagert man Gemüse richtig (machen die meisten falsch!)

Zur Eisdiele hab ich sogar einen Tipp:
Sahne dazu bestellen!  ;D Hab ich in der SS mit Conor gelernt. Das Eiweiß der Sahne gleicht den Zucker vom Eis aus (sehr diletantisch ausgedrückt. Das Eiweiß sorgt dafür, dass der Blutzuckerspiegel nicht so steigt, der dann die Fettverbrennung stören würde).

Oder eben Tipps, wie man sich in gesellschaftlichen Situationen am besten ernährt, welche Fallen es gibt.
- wie bestellt man am besten im Restaurant
- wie kommt man ohne Stopfmagen vom Büffet weg? (Tipp: Kleiner Teller und immer nur drei Sachen auf einmal nehmen)


Ganz allgemeine Tipps:
- LAAAANGSAAAAAAAAM ESSEN
- Trinken, wenn man Hunger hat, oft wird Durst nämlich als Hunger verstanden.

Für mich muss das eine Sache der Balance sein. Nicht von Vorschriften und Verboten. So ein Baukasten, um sein Essen zusammenzustellen mag für die Leute hilfreich sein, die noch nie sich mit ihrer Ernährung auseinandergesetzt haben und für die die Currysauce auf der Wurst das Gemüse darstellt.

Aber ich wette JEDE Person, die sich mit Übergewicht beschäftigt und Abnehmen will, weiß ganz genau, wie die Lebensmittelpyramide aussieht und was man darf und was nicht.
Aber wie geht es im Alltag!

Meine Ärztin meint auch, dass genau damit die Leute Probleme haben und bei den verhaltensbedingten Geschichten eben die Probleme anfangen, wie es hier auch so oft benannt wurde
- "ich nasche zu viel vor dem TV"
- "ich futtere zwischendurch"...

Oder eben: wie bewegt man sich am Buffet, ohne als frustrierte, vollgestopfte Person frustriert wieder nach Hause zu gehen??
Dazu erzählt einem KEINER was.

Da würde ich ansetzen wollen, dazu habe ich mir auch einiges erarbeitet und angelesen. Und dann müsste man gucken, wo die Leute ihre Probleme sehen und ob man sich gegenseitig helfen kann.

Jules

#82
Wollte ganz stolz was berichten:
ich mache ja seit Jahresanfang Fitness und genieße das sooooo sehr. Gestern war ich auch wieder, hab mir diesmal eine andere Filiale meiner Fitness-Kette angesehen, total toll, da gibt es sogar ein Schwimmbad, da werde ich öfter hin. Außerdem ist die Atmosphäre bei den Studios, wo ich bin so nett, alles liebe stressfreie Frauen, es ist richtig entspannt. Aber ich schweife ab.
Als ich auf dem Crosstrainer war, merkte ich auf einmal, dass ich ganz anders Gas gegeben habe und die ganze halbe Stunde, die ich da drauf war, richtig gepowert habe. Ich hänge mich immer rein, aber ich war echt verblüfft, wie sehr sich meine Fitness verbessert hat.
Ich musste auch ein paar mal nach dem Bus rennen - und hab den immer erwischt! Ist bei Berliner Busfahrern echt ein Kunststück. So zufällig das auch alles ist, ich merke, wie mir die Kilos weniger guttun, wie die Hose immer lockerer sitzt und ich habe die Hoffnung, dass ich vielleicht meine schwere Schlafstörung auch schon wieder lossein könnte!! Das wäre episch!
Ich muss das unbedingt mal klären lassen.


Was meinen Magen angeht, habe ich jetzt zwei "Einschränkungen" festgestellt. Wenn ich was säuerliches trinke, dann liegt mir das nicht so gut im Magen. Das können die Mineraldrinks beim Fitness sein, oder eine Fruchtbuttermilch. Schade, aber ist halt so. Mir wird dann nicht schlecht oder so, aber es ist nicht so angenehm, als dass ich das dann austrinken würde.

Und ich vertrage "Kaffee" nicht so gut. Ich muss dazu sagen, ich bin keine Kaffeetante, aber ich trinke zu Hause gern mal einen kleinen frischen LatteM und mache den eh sehr dünn. Da schäumt erst die Milch ins Glas und dann stoppe ich den einlaufenden Espresso nach nicht mal der Hälfte. Meine Kids saugen immer begierig den letzten Tropfen aus unseren LM-Gläsern, daher sollen zumindest meine nicht so stark sein und so schmeckt es mir auch prima.
Aber ich trinke auch gern was bei Starbucks, wie einen Frappuccino oder ich probiere immer mal eine andere Kaffeespezialität.
Ich merke, dass ich dann nach einer Weile die berühmten zwei Buchstaben aufsuchen muss, rennend. Das scheint bei mir im System einiges dann aufzuräumen wollen. Nix schlimmes, aber ich bin vorsichtig. Aber für mich und meinen Alltag bedeutet das auch kaum eine Änderung, das ist für mich nichts schlimmes und ich kann mich darauf gut einstellen.
Sorry, war jetzt nicht so appetitlich, aber ich will ja ehrlich alles berichten.

Silvi

Jules, sag mal wie funktioniert das mit dem Trinken? Da passt ja nicht so viel auf einmal rein.
Wieviel trinkst du so am Tag?

Schonmal überlegt ein Buch zu schreiben? Dein Schreibstil ist so toll... ich les dich so gerne!
Wenn du so sprichst wie du schreibst, solltest du die SH-Gruppe echt leiten, da hört man gerne zu.
Adrian *25.04.2006  +   Carolina *29.02.2008

Dick wird man nicht zwischen Weihnachten und Neujahr sondern zwischen Neujahr und Weihnachten :-)

Jules

Oh dankeschön, ich werd' ja ganz verlegen...
Ich hab mich in der Tat entschlossen, die SHG-Leitung meinerseits anzubieten, und wenn eine Gruppe zusammenkommt, man sich mag und sie auch mit mir klarkommen, dann mach ich das. Ich werde da sicher auch weiter viel lernen und will alle Möglichkeiten zum Dazulernen und Problem-Stemmen mitnehmen. Und meine HÄ ist so lieb, sie glaubt auch so sehr an mich, ich vertraue ihrem Urteil da mal.

Und ja, ich schreibe ein Buch. Tagebuch...  ;D Hab ich auch etwas vernachlässigt, hast mich daran erinnert, dass ich da ja auch mal wieder ran sollte. Ups.

Trinken ist in der Tat schwer. Ich trinke momentan sicher zu wenig, aber arbeite daran. Ich habe eine zeitlang morgens immer erstmal ein Glas Milch getrunken, um damit schon mal 250 ml eingetankt zu haben. Das hab ich in letzter Zeit vernachlässigt, aber werde das wieder einführen.

Ich achte darauf, vor dem Essen nichts zu trinken, sonst ist der Bauch voll und es geht kaum Essen rein. Danach muss ich eh warten.

Wenn ich unterwegs bin, hab ich eigentlich immer meine Trinkflasche aus dem Fitness-Studio bei mir und setze die immer wieder an. So geht doch ganz schnell eine gute Menge rein, aber ob sie insgesamt mit allem anderen über den Tag reicht, das bezweifle ich momentan. Und es rächt sich mit Kopfschmerzen irgendwann, aber das hatte ich vorher dann auch.

Dadurch dass man um die Mahlzeiten nichts trinken soll und kann, ist man schon etwas eingeschränkt, aber das spielt sich langsam ein. Es gehen auch immer ein paar Schlückchen mehr rein, ganz am Anfang war das ganz anders, da konnte ich bestensfalls 2 Schlucke trinken und das war echt frustrierend, denn ich war es von vorher gewohnt, richtig viel zu trinken. Die meisten trinken ja eher zu wenig, ich war froh, dass ich da auf eine richtig gute Trinkmenge gekommen war.

2 l schaffe ich glaube ich nicht, aber 1-1,5 schon, ich will dahin kommen, dass ich ganz sicher bin, 1,5 l zu trinken und werde mir mal ne Strichliste anlegen.

Tinka&Mia

#85
.

Jules

Ihr seid so süß!!!

Ich komme mir ja schon langsam etwas küblböckig *grusel* vor, so wie ich diese positive Energie genieße und auch durch Eure Unterstützung lebe.
;D

hexe_mel24

Muß dich auch mal loben, es ist echt klasse deine Berichte zu lesen und es macht mut! Weiter so!

Jules

#88
Ihr Lieben, ich möchte mit Euch diesen Essay von Dr. Dean Ornish teilen, einem amerikanischen Arzt, den ich sehr schätze, er hat erforscht, ob man Herzkrankheiten wieder rückgängig machen kann und dabei viel über die Effekte von fettreduzierter Ernährung herausgefunden, was vielen sehr geholfen hat. Dieser Aufsatz ist einzigartig und fasst wunderbar zusammen, wie ich denke und fühle:
Wenn jemandem das Englische zu schwer sein sollte, aber daran Interesse hat, dann sagt Bescheid, dann übersetze ich das auch gern:

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Dr. Dean Ornish
How to Transform Your Lifestyle and Your Life (Part One)

1. You have a full spectrum of nutrition and lifestyle choices.

It's not all or nothing. Diets aren't sustainable because they're all about what you can't have and what you must do. If you go on a diet, sooner or later you're likely to go off it.

What matters most is your overall way of eating and living. If you indulge yourself one day, you can eat more healthfully the next. If you're a couch potato one day, exercise a little more the next. If you don't have time to meditate for 20 minutes, do it for one minute -- the consistency is more important than the duration. Studies have shown that those who eat the healthiest overall are the ones who allow themselves some indulgences.

2. Even more than feeling healthy, most people want to feel free and in control.

If I tell people, "Eat this and don't eat that," or "Don't smoke," they immediately want to do the opposite. It's just human nature, and it goes back to the very first dietary intervention that failed -- "Don't eat the apple" -- and that was God talking, so we're not likely to do better than that... And if their spouse says, "Honey, you know you're not supposed to be eating that," people sometimes start to feel a little crazy.

Nobody wants to feel controlled or treated like a child. Even my son, Lucas, doesn't like to be treated like a child. When he was four, I said to him, "No one can tell you what to eat, not even me. You don't ever have to eat anything you don't want." He feels regarded and respected, so he feels free to make healthful choices that are sustainable. He understands the reasons for eating this way rather than telling him, "Because I said so!" Paradoxically, he eats much more healthfully than most of his friends because he feels free to choose.

In our home, we serve mostly healthful foods. If he wants a treat, or some dessert, and he's eaten his meal, then he gets it. But since there isn't a charge around it, it's not a "forbidden fruit," so he doesn't feel compelled to pig out.

Whether you're six or sixty, if you go on a diet and lifestyle program and feel constrained, you're likely to go off it sooner or later. Offering a spectrum of choices is much more effective; then, you feel free and empowered.

3. Eating bad food does not make you a bad person.

The language of behavioral modification often has a moralistic quality to it that turns off a lot of people (like "cheating" on a diet). It's a small step from thinking of some foods as "bad" to seeing yourself as a "bad person;" at that point, might as well finish the pint of ice cream.

Also, the term "patient compliance" has a fascist, creepy quality to it, sounding like one person manipulating or bending his or her will to another. In the short run, I may be able to pressure you into changing your diet, but sooner or later (usually sooner), some part of you will rebel.

What's sustainable are joy, pleasure, and freedom.

Jules

4. How you eat is as important as what you eat.

When I eat mindfully, I have more pleasure with fewer calories.

If I eat mindlessly while watching television, reading, or talking with someone else, I can go through an entire meal without tasting the food, without even noticing that I've been eating. The plate is empty but I didn't enjoy the food -- I had all of the calories and little of the pleasure. Instead, if I eat mindfully, paying attention to what I'm eating, smaller portions of food can be exquisitely satisfying.

"Eating with ecstasy" is much more sustainable than "portion control." Here's a downloadable guided meditation: [Login or Register]

Also, when you pay attention to what you're eating, you notice how different foods affect you, for better and for worse. More healthful foods make you feel good -- light, clear, energetic. Less healthful foods make you feel bad -- heavy, dull, sluggish. Then, it comes out of your own experience, not because some doctor or book or friend told you.

5. Joy of living is a much better motivator than fear of dying.

When you make healthy diet and lifestyle changes, most people find that they feel so much better, so quickly, it reframes the reason for changing from fear of dying to joy of living. Joy and love are powerful, sustainable motivators, but fear and deprivation are not.

Trying to scare people into changing doesn't work very well. Telling someone that they're likely to have a heart attack if they eat too many unhealthful foods or that they may get lung cancer if they don't quit smoking doesn't work very well, at least not for long. Efforts to motivate people to change based on fear of getting sick or dying prematurely are generally unsuccessful.

Why? It's too scary. We all know we're going to die one day -- the mortality rate is still 100 percent, one per person -- but who wants to think about it? Even someone who has had a heart attack usually changes for only a few weeks before they go back to their old patterns of living and eating.

Once we accept fully that we're going to die one day, then we can start to ask, "How can I live more fully?" As Quincy Jones likes to say, "Live every day like it's your last, and one day you'll be right."

For the same reasons, talking about "prevention" or "risk-factor reduction" is boring to most people. Telling someone they're going to live to be 86 instead of 85 is not very motivating -- even when they're 85 -- for who wants to live longer if you're not enjoying life?

Sometimes, people say, "I don't care if I die early -- I want to enjoy my life." Well, so do I. That's the false choice -- is it fun for me or is it good for me? Why not both? It's fun for you and good for you to look good, feel good, have more energy, think more clearly, need less sleep, taste better, smell better, and perform better athletically--and sexually.

Ironically, some of the behaviors that many people think are fun and sexy -- like smoking cigarettes, overeating, abusing alcohol, and chronic stress -- are the same ones that leave them aging faster and feeling tired, lethargic, depressed, and impotent. How fun is that? (Check out Christy Turlington's site, [Login or Register].)

When you eat a healthier diet, quit smoking, exercise, meditate, and have more love in your life, then your brain receives more blood and oxygen, so you think more clearly, have more energy, need less sleep. Your brain can grow so many new brain neurons in only three months that your brain can get measurably bigger! Your face gets more blood flow, so your skin glows more and wrinkles less. Your heart gets more blood flow, so you have more stamina and can even begin to reverse heart disease. Your sexual organs receive more blood flow, so you may become more potent -- the same way that drugs like Viagra work.

For many people, these are choices worth making -- not just to live longer, but also to live better. Life is to be fully enjoyed.

Jules

Mir geht es phantastisch.

Ich dachte immer, ich muss ja sooooo viel abnehmen, was würden da 10 Kilo für ein Unterschied machen?? Ich hab jetzt knapp 15 kg abgenommen, was wenig ist, im Vergleich zu meinem Gesamtübergewicht, aber diese 15 kg sind deutlich zu spüren.
Wenn ich die drei Treppen zum Büro hochlaufe, keuche ich GAR nicht mehr.
Ich bin beim Fitness viel leistungsstärker.
Meine Muskulatur, mein Skelett muss schon deutlich weniger schleppen und die Relationen verschieben sich. Wenn man sich mal 15 Tüten Milch vorstellt, dann kriegt man eine ganz gute Vorstellung, was man nicht mehr mit sich rumschleppt.

Mein Sporttag gestern war unbeschreiblich. Ich hab ne halbe Stunde Geräte-Muskel-Training gemacht, dann eine halbe Stunde auf dem Crosstrainer richtig geheizt und bin dann in den angeschlossenen kleine Wellness-Bereich und war noch 20 Minuten Bahnenschwimmen. War zwar nur ein kleines Becken, aber das ging wunderbar. Und ich hab nur gegrinst wie ein Idiot, es hat sich einfach so toll angefühlt!!

Wie es beim Gewicht auch eine "Negativ-Spirale" abwärts gibt, wenn man eben viel isst, sich wenig bewegt, zunimmt und es dann mit dem Abnehmen auch immer schwerer fälllt, so macht der Körper es scheinbar auch immer besser mit, wenn man aktiv ist und bleibt.

Worauf achte ich beim Sport:
2-3x die Woche möchte ich das machen, vielleicht schaffe ich 4x, wenn ich das gut plane und mit den Kinderterminen hinkriege.
Die 2-3x gehe ich aber IMMER. Wenn die Zeit für ein ganzes Workout zu knapp ist, mache ich wenigstens 20-30 Minuten Crosstrainer, das ist zu schaffen.
Wenn die Kids mal 10 Minuten später abgeholt werden, sind sie auch nicht unglücklich. Die fühlen sich da sehr wohl und müssen nicht "gerettet" werden.
Mein Mantra: Wenn ich mir die Zeit nicht nehme, wird sie mir keiner geben.

Beim Schwimmen hab ich besorgt meine Eheringe im Blick gehabt, sie sind sehr an den Finger angepasst, aber beim Schwimmen etc. sehr, sehr locker, tagsüber geht es. Nur mein Verlobungsring ist sehr locker, wird aber vom Ehering festgehalten.

Meine Füße sind auch kleiner geworden! Da kaufe ich mir einmal im Leben teure Schuhe! EINMAL! Ich tue das NIE aber ich brauchte ganz schnell welche und da dachte ich, ich hole mir die von einer Marke, von der ich weiß, dass sie alltagstauglich sind.
Und jetzt schlackern die am Fuß. Meine Rettung ist ein Riehmen über dem Spann.
Ich hielt das immer für ein Gerücht, dass die Füße beim Abnehmen auch kleiner werden. Bei mir trifft das zu. Bei knapp 15 kg weniger!! Ich glaub' das nicht!
Naja, jetzt den Sommer werden sie mir noch gute Dienste leisten müssen, wir fliegen nach Australien und bei einem langen Flug kann es nicht schaden, luftige Schuhe zu haben.  ;D

Man sollte sich wirklich nie aufgeben, selbst wenn man megaviel Übergewicht mit sich herumschleppt. Das Lebensgefühl kann sich schon nach einer vergleichsweise geringen Abnahme so erheblich ändern und man ist schon so viel leistungsfähiger.

Ich bin etwas über zwei Hosennummern kleiner. Auch meinen Schlabber-Shirts stehe ich sehr kritisch gegenüber. Nicht alles was passt, ist auch schmeichelhaft, vieles trägt eher noch mehr auf und Figur habe ich schon. Meine heißgeliebten Tuniken werde ich dann wohl mit Gürtel als Longshirts tragen.

In der ersten Juli-Woche geht es zum Einkaufen, vor meiner Reise werde ich mir ein paar neue Stücke gönnen und viel anprobieren, um meine neue Größe kennen zu lernen und mich an mich zu gewöhnen.


Einige von Euch haben vielleicht den BMI-Thread gelesen, der mich echt geschockt hat. Selbst sehr schlanke/leichte/dünne Mädels hadern mit sich. "Ich bin sehr dünn, aber immer noch nicht glücklich, vielleicht, wenn ich noch 3 kg mehr abnehme". Frei zitiert.
Der Schlüssel zum Glück liegt offensichtlich nicht im richtigen BMI oder bei der richtigen Zahl auf der Waage.
Vielleicht muss heutzutage erst wieder neu erlernt werden, glücklich zu sein, oder auch nur zufrieden. Ich hatte eine Phase in meinem Leben, wo ich sehr unglücklich war, ich hatte keinerlei Glauben in mein Glück, in meine Zukunft, meine Fähigkeiten. Ich nahm unkontrolliert bis auf 122 kg zu und hatte Fressanfälle, die ich nicht kontrollieren konnte.
Ich habe mich da durchgearbeitet und es ging mir sicher über 1-2 Jahre richtig, richtig schlecht und ich wünschte mir ernsthaft, das Dach würde über mir zusammenkrachen.

Jetzt, knapp 10 Jahre später habe ich das hinter mich gebracht und habe alles erreicht, was ich mir erträumt habe - und mehr. Aber ich weiß, dass da meine eigene Arbeit dahintersteckte und ich das sozusagen abgelegt habe, was mich belastet hat.
Gott, das klingt so angeberisch, ist gar nicht so gemeint.

Ich will nur sagen, dass es sich lohnt zu kämpfen!!
Es ist keine Schande, ein Problem zu haben, nur, nichts dagegen zu  machen.
Wenn Ihr Hilfe braucht, holt Euch Hilfe!
Auch eine Therapie kann kurzfristig helfen, dass man sich wieder am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen kann. Das ist nichts schlimmes.
Auch als Mama darf und muss man sogar mal egoistisch sein und sagen "ich muss mich jetzt auch mal um mich kümmern", um danach als (auch seelen-)gesündere Mütter und Väter viel besser für alle dasein zu können.

Denn "zufrieden" sind ja anscheinend auch sehr viele selbst-erklärte "sehr dünne" Frauen oft nicht. Das macht mich richtig traurig.
Aber nichts ist so befriedigend, wie das Wissen, selbst etwas geschafft zu haben. Das kann Euch niemand nehmen.

Mein Ziel ist dabei, dass ich vom BMI in etwa in einen halbwegs normalen Bereich möchte. Ich bin schon von der "morbiden Adipositas" (Stufe III) weg und bald habe ich den Sprung in Stufe I geschafft. Ich hab schon gewonnen. Und ich hoffe, es geht noch etwas mehr weg, damit ich vergleichsweise normalgewichtig bin, dass kein Arzt mir gegenüber noch mal das "D-Wort" in den Mund nehmen braucht. Aber selbst leichtes Übergewicht ist noch ok, ich weiß, wo ich gewichtlich war...

Jules

Heute habe ich die 15 Kilo offziell geknackt. Keine zwei Monate nach der OP.
Wow!

Ich wiege mich offiziell nur am Montag. Allerdings gab es zwischendurch auch mal auch Wiege-Momente, wenn ich einen Arzttermin hatte und mein aktuelles Gewicht angeben wollte.
Und jedesmal staune ich, dass mein Gewicht langsam weiter runterging.
"Früher" war es bei mir so, dass ich starke Gewichtsschwankungen hatte. Mal eben 2 kg mehr oder weniger innerhalb von wenigen Tagen war nicht ungewöhnlich und ich hab immer den hier gemacht  s-:), wenn Leute jammerten, dass sie 180 g zugenommen hatten.
Ich nehme etwa ein knappes Kilo die Woche ab. Und wenn ich nach vier Tagen merke, dass z. B. gerade 400 g weg sind, dann ist das für mich gigantisch, denn ich weiß, die sind wirklich weg. Manchmal ertappe ich mich zu denken, ah, "nur" 400 g (in drei Tagen!), dann muss ich mir vor Augen halten, dass meine OP ja noch keine zwei Monate  zurückliegt und ich schon wirklich viel geschafft habe. Dann mahne ich mich zu mehr Geduld mit mir selbst.
Diese 2 kg-Schwankungen gibt es nicht mehr, das Gewicht ist wirklich weg, ich merke es. Langsam und relativ konstant, es wurde mir gesagt, dass es auch Stillstands-Phasen geben wird.

Drei Mal die Woche Sport ist ein Fixpunkt für mich, an den mich mich halte. Manchmal ist es verführerisch, nach einem guten Workout am nächsten Tag zu messen, ob sich was getan haben könnte auf der Waage. Oder zu denken, ach, noch mehr Sport machen, dann schmelzen die Kilos noch besser.
Ich mache das bewusst nicht. Ich hatte mal eine Essstörung und ich kann mir gut vorstellen, dass es auch gefährlich sein kann, in eine Sport-Bulemie zu rutschen. Ich sehe mich nicht als gefährdet, aber möchte das dennoch bewusst NICHT machen.

Ich esse ganz normal, worauf ich Appetit habe. Ich esse nur selektierter.
Ein Beispiel: Unser (australisches) Sonntagsfrühstück sind Baked Beans mit Spiegelei auf VK-Toast. Ich weiß, ich schaffe das nicht. Also lasse ich den Toast weg und esse das Spiegelei mit den Bohnen, beides wichtige Lebensmittel für mich. Eiweiß ist wichtig, Bohnen sind extrem nahrhaft. Wie nahrhaft diese speziellen sind, keine Ahnung, aber bei 2 EL/einmal die Woche mache ich mir da nicht so die Gedanken.
Wichtig: Wer abnehmen möchte, sollte unbedingt darauf achten, mindestens 80g Eiweiß am Tag zu sich zu nehmen!

Manchmal kann es leicht frustrierend sein, so wenig essen zu können. Letztens haben wir Burritos gemacht, mit viel frischem Gemüse, Raspelkäse, Bohnenmus etc. Superlecker und total gesund. Ich hab mir eins gemacht, aber nach 2-3 Bissen war natürlich schon Schluss für mich. Da denkt man manchmal schon, Boah, wäre das lecker, dass jetzt weiter zu essen. Da gehen Hirn und Bauch auch schon mal quer. Aber hat man mehr Genuss, sich zu mästen, wenn der Bauch wirklich voll ist?
Nein. Wenn ich mal einen Bissen zu viel esse, fühle ich mich nicht gut, es drückt sehr und ich habe nichts davon. Daher stellt sich das Problem in der Praxis nicht.

Manchmal denke ich, ich mache mir zu viele Gedanken. Ich will nach wie vor alles richtig machen, bzw. bloß keinen blöden Fehler.

Ich fasse immer mehr Vertrauen, dass es wirklich funktioniert. Ich bin sehr dankbar.

Jules

#92
Einen Tipp hab ich noch:

Ich wollte eigentlich vor OP mal meine Maße nehmen und dann an den "Meilensteinen" vergleichen. Hab ich nicht gemacht und ärgere mich jetzt vielleicht! Also, Maße nehmen!!

Gewicht ist eine Sache, aber zu sehen, wie der Bauch wegschmilzt, wäre echt toll gewesen.

Eigentlich wollte ich ja bis zur ersten Juli-Woche warten und mir dann neue Klamotten zulegen.
Aber meine Hosen nehmen langsam Lachformat an - und ich bin wirklich keine Mode-Diva und nehme das SEHR entspannt.

Ich bin von 54 knirsch jetzt bei 50 schlabber angekommen. Klar hält der Gürtel schon alles, aber wenn es sich so wölbt, weil die Hose einfach definitiv zu weit ist, dann sieht das echt käse aus.

Also werde ich wohl die Tage mal schauen, mir ein oder zwei Übergangshosen kaufen.  s-:)
Wollte damit eigentlich wirklich noch warten, aber ich denke, dieses mal könnte das glatt sogar mal ein positives Erlebnis werden!

Jules

Ähem... muss mal was mit Euch teilen.

Keine zwei Monate nach der OP habe ich:
- meinen BMI von 41 auf 35,9 reduziert
- 15 kg abgenommen
- meine Hosengröße von 54-Knirsch auf
48-genau
reduziert!
:o s-springen

Ich war vorhin schnell bei C&A drin und wollte die Größe erst gar nicht in die Hand nehmen, hab aber ein paar Hosen gemischt. In der Garderobe konnte ich das gar nicht glauben.
Das 15 Kilo so einen Unterschied machen!!
Unfassbar.

Ich war ganz lange Größe 46, das ist "normal bis dick", damit kann man wirklich recht gut umgehen. Das ist so meine "vertrauteste" Größe. Und jetzt bin ich da nur eine Größe von weg und werde die vermutlich noch hinter mir lassen.

Musste das erstmal hinausposaunen!

Tinka&Mia

Wow das ist ja toll Jules! Du kannst echt stolz auf dich sein! War bestimmt ein tolles Gefühl in der Umkleide zu stehen und die ganzen 50-er Hosen sind zu groß  :D

Jules

Dankeschön!! Ja, das war das erste mal in Ewigkeit, das Hosenkaufen Spaß gemacht hat, ich war richtig wie besoffen!!

Und als ich heute zum Bus gerannt bin, wandelte sich meine neue Hose prompt zum "low-rider" und saß mir auf einmal deutlich tiefer! ;D Also nen Gürtel brauche ich für die neuen Hosen auch. Aber das liegt weniger an meinem neuen Astralsuperkörper, als vielmehr daran, dass ich halt nur ein paar einfache Hosen von C&A gekauft habe. Die passen mir generell ganz gut und sind eh nur für den Übergang.

Jules

Hier ein kleines Zwischenfazit.

Auf den Tag zwei Monate nach der OP gibt es 16,3 kg weniger Jules.

Gestern hat mein fast zwei Meter großer entsprechend langbeiniger Mann sich übrigens beschwert, dass ich ihm zu schnell laufe!  ;D

Jules

#97
Ich nerv schon wieder.

Gestern war ich wieder shoppen. Am Samstag heiratet ein sehr, sehr lieber Freund von mir und ich wollte mal gucken, ob ich was finde, einfach nur ein Oberteil, was ich zu einer schwarzen Hose anziehen kann, meine anderen Sachen liebe ich zwar, sie sind aber doch recht schwabbelig und sitzen dann nicht.
Außerdem war ich natürlich neugierig, wo ich bei Oberteilen so stehe.

Bei H&M in der Dickmopsabteilung bin ich größenmäßig jetzt von 3XL auf XL runter!!
s-springen s-springen
Ich hab ein traumhaftes langes Hängerchen oder Minikleid gefunden, das total raffiniert auf Taille gearbeitet war, schwarz, das sah richtig toll aus. Und dann gab es noch ein schönes schwarzes Top, runtergesetzt von 30 auf 15 Euro. So muss es doch sein!

Das Kuriose war, dass zu 80% die Oberteile, die ich in der Hand hatte, nur meine alte Größe 54 hatten! Es war echt schwierig, auch die kleineren zu finden! Will mir H&M was sagen?

Und was anderes ist mir auch aufgefallen, mein regelmäßiger Sport zeigt sich auch schon. Ich mache ja nicht Muckibude, sondern Fitness und versuche, meinen gesamten Körper in Form zu kriegen und zu kräftigen.
Es ist ganz wichtig, beim Abnehmen auch die Muskeln zu trainieren, sonst verliert man schnell Muskelmasse, aber nicht das Fett!
Und ein bisschen Muskeltonus tut schon SEHR viel für das Erscheinungsbild!

Ich war immer frustriert, weil ich dachte, ich muss ja erst sooooo viel Gewicht verlieren, bis man was davon hat, aber offenbar kann selbst eine vergleichsweise geringe Gewichtsabnahme schon so viel ändern! Man darf sich echt nicht frustrieren lassen!

So, und heute denke ich ganz besonders an eine Forumsdame!! Weiß nicht, ob sie das nachher liest, aber trotzdem eine große Umarmung zum heutigen Tage ... Du weißt, wer Du bist!!  :-*

jasmin24

@jules: Schön, dass es so gut klappt. Ist doch toll, wenn du jetzt schon merkst, dass sich was tut und du deine Kleidergröße schon reduzieren konntest. Wieviel möchtest du denn eigentlich insgesamt abnehmen?

LG Jasmin

Jules

Hallo Jasmin,
ich hab keine Ahnung. Als Langzeitziel peile ich "unter die 80 kg" an. Das ist für mich dann schon ganz großes Kino.
Oder wenn ich einen BMI von 26-31 habe, wäre ich "leicht" übergewichtig wohl, das ist schon etwas, wo ich sage, wenn ich da stehen bleibe, bin ich sehr zufrieden.

Aber ich habe keine Zahl. Irgendwann sagt der Körper stop und das respektiere ich. Ich hab schon für mich gewonnen. Und ich hatte nie eine magische Zahl, also, dass ich unbedingt X wiegen müsste. Sowas finde ich albern. Der Körper verändert sich, der Stoffwechsel ändert sich, ich will gar nicht mehr so viel wiegen, wie mit 16. Bei solchen Planungen kann man nur enttäuscht werden.
Ich will eine Kleidergröße, mit der ich gut was finde, so um die 42 wäre schon sensationell.  Aber wie gesagt, ich lasse es auf mich zukommen.

Am Ende des Monats spreche ich nochmal beim Chirurg vor und bin gespannt, wie zufrieden der mit mir ist.