Erziehung traumat. Kinder?

[Tinchen 1]

Hallo,

ich bin eine Mama (40) von 3 Kindern.
Die beiden älteren Mädchen (15,18) sind als Kleinkinder schwer sex. missbraucht worden (knapp überlebt), seitdem haben sie auch eine bleibende psych. Behinderung.

Bisher musste ich die gesamte Erziehung ganz anders gestalten, als es normal wäre. Jeder Fehltritt hätte als Konsequenz einen Flashback zur Folge (Retraumatisierung, sie sind dann plötzlich wieder in der Gefahrensituation und verhalten sich dann auch so), was den Kindern schadet.
Von daher war etwas wie Grenzen ziehen nie möglich, weil Druck jeglicher Form die Mädchen in diese Zustände versetzt und ich sie nicht für etwas zur Verantwortung ziehen kann was sie selbst nicht von sich wissen.
Ich selbst habe mich über die letzten 13 J. daran gewöhnt, bin aber so langsam auch sehr ausgelaugt mit den beiden Mädchen.
Enge Therapien laufen natürlich seit Jahren, ich lasse mich auch schulen.

Nun sind beide Mädchen aber mittlerweile in der Pubertät, etwas entwicklungsverzögert und haben eine gespaltene persönlichkeit. Das hört sich schlimm an, ist aber einfach zu erklären:
Da ist einmal das Misbrauchte Kind was unaushaltbare Angst hat und dann der normal weiter entwickelte Anteil und ein paar Helferleins, die versuchen den Alltag zu bewältigen.
Je nach dem, wer grade "da" ist versuche ich so zu erziehen, dass nichts schief geht.

In der Pubertätszeit komme ich immer mehr nun an die Grenzen und bin überfordert.
Und das ganze dann mal 2, abwechselnd.

Der Kinderschutzbund hilft mir schon, aber auch gute Psychologen sind manchmal überfordert und wissen nicht was hier nun richtig anzuwenden ist.
Von daher wollte ich einfach mal von euch netten "Normalos" wissen, wie ihr liebevoll Grenzen zieht, damit die Kinder spüren können, dass sie auch Verantwortung für ihr Handeln tragen müssen oder auch Konsequenzen.

Möchte meine Kinder diesbezüglich nicht aufgeben, sie sind schon einen langen Weg gegangen und ich bin stolz darauf, dass sie zumindest im Schulalltag nicht so auffällig sind.

Freu mich auf Antworten...
Liebe Grüße
Tinchen

[Haven]

Hallo!

Ich kann dir leider keinen Rat geben, wollte aber nicht einfach wegklicken.

Hut ab für das was du täglich leistest und viel Kraft für alles, was da noch kommen mag!

LG

[zuz]

Huhu,

also bei "normalen" Kindern helfen in dem Alter Verträge. Sprich, man legt gemeinsam bestimmte Regeln fest zum Thema Aufräumen, Hausaufgaben, weggehen etc, was halt so anfällt. Die Kinder dürfen bis zu einem gewissen Grad mitentscheiden, wichtig ist aber auch, dass die Eltern ganz klar ihre eigenen Grenzen aufzeigen. Beispiel: Wenn die Kinder gar nichts aufräumen wollen, kann die Mutter sagen, dass sie es nicht aushält, wenn im Wohnzimmer Sachen verstreut liegen. Wird der Vertrag nicht eingehalten, werden "Vertragsstrafen" festgelegt. Diese sollten möglichst einen engen Bezug zum "Vergehen" haben. Zum Beispiel, wenn sie abends eine Stunde zu spät heimgekommen sind, müssen sie am nächsten Tag eine Stunde früher (als vereinbart) heimkommen. Manche Dinge regeln sich quasi von selber, z.B. kann die Mutter festlegen, dass sie nur Wäsche wäscht, die vorher in den Waschkorb gelegt wurde. Da muss man dann nicht bestrafen oder schimpfen, wenn an drei Tagen der Lieblingspulli fehlt, wird sich das von selbst regeln.
Was genau sind denn bei Euch die Probleme?

[Melinas Mama - lucky81]

Huhu,

also bei "normalen" Kindern helfen in dem Alter Verträge. Sprich, man legt gemeinsam bestimmte Regeln fest zum Thema Aufräumen, Hausaufgaben, weggehen etc, was halt so anfällt. Die Kinder dürfen bis zu einem gewissen Grad mitentscheiden, wichtig ist aber auch, dass die Eltern ganz klar ihre eigenen Grenzen aufzeigen. Beispiel: Wenn die Kinder gar nichts aufräumen wollen, kann die Mutter sagen, dass sie es nicht aushält, wenn im Wohnzimmer Sachen verstreut liegen. Wird der Vertrag nicht eingehalten, werden "Vertragsstrafen" festgelegt. Diese sollten möglichst einen engen Bezug zum "Vergehen" haben. Zum Beispiel, wenn sie abends eine Stunde zu spät heimgekommen sind, müssen sie am nächsten Tag eine Stunde früher (als vereinbart) heimkommen. Manche Dinge regeln sich quasi von selber, z.B. kann die Mutter festlegen, dass sie nur Wäsche wäscht, die vorher in den Waschkorb gelegt wurde. Da muss man dann nicht bestrafen oder schimpfen, wenn an drei Tagen der Lieblingspulli fehlt, wird sich das von selbst regeln.
Was genau sind denn bei Euch die Probleme?

find ich ne super idee

wollt auch noch ganz viel kraft schicken für dich und deine mädels

selber hab ich jetzt keinen konkreten vorschlag 

[Shinichi]

Wahnsinns mammi bist du.. echt stark wie du das versuchst zu regeln. ich glaube ich wäre mit meinen nerven am ende.. ich kann deine situation gut verstehen.. ich würde mich auch eigentlich nicht trauen was dazu beizutragen. aber ich denke ich evrsuche es

also ich denke es ist wichtig, dass deine kinder die realität kennenlernen. so oder so müssen sie sich mit dem realen leben auseinandersetzen. ist ne heikle situation und ich kann mir auch vorstellen, dass es schwierig mit traumatischen kindern ist.. aber ich denke du solltest versuchen ihnen die realität von einer anderen seite zu zeigen. ich kann dich evrstehen, wenn du sagst, dass du angst ahst sie in den zusatnd zurück zu holen, weil sie angst haben, aber jeder hat vor etwa angst un muss sich überwinden. ich denke mit viel geduld und arbeit schaffst du das.. rede mit deinen kindern vielleicht auch viel über das probelm und frag sie was sie fühlen, wenn sie diese angst haben und vielleicht versucht du mal ( wenn du nciht shcon alles das gemahct hast) dir von ihnen erkklären zu lassen wie sie sich dabei gefühlt haben und warum sie solche angst ahben, damit deine töchter sehen sie können dir vertrauen und so trauen sie sich vielleicht viel mehr.

Ich wünsch dir alles alles gut und erdenkliche für deinen straken willen und deine kraft.. wahnsinn

[Bibbi]

*Meinung wieder gelöscht, hab grad gesehen von wann der Beitrag war*