Kannkinder in Schule oder nicht?

Begonnen von Falballa, 12. Dezember 2011, 10:40:50

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Gehen Eure Kannkinder 2012 oder 2013 in die Schule?

2012
11 (28.9%)
2013
19 (50%)
bin mir noch unsicher
8 (21.1%)

Stimmen insgesamt: 38

Eli mit Adina+Luan

Hallo

ich habe jetzt nicht alles gelesen. Aber ich erzähl mal von uns. Meine Große ist im Oktober sechs geworden und ist im August in die Schule gekommen. Bei uns ist der Stichtag 30.07. Ich musste sie schon in der Schule anmelden da war sie  4 1/2 aber man kann die Anmeldung noch bis ein Tag vor der Einschulung zurückziehen.
Also haben wir mal alles auf uns zukommen lassen. Als sie auf die Welt kam war für mich immer klar, das ich sie nie als Kannkind einschulen lasse.
Aber wenn ich sie jetzt nicht eingeschult hätte wären wir nicht glücklich geworden.
Aber sie ist sozial sehr weit und hat auch keine Angst mal jemand der ein Kopf größer ist die Meinung zu sagen. Am Anfang hat man schon gemerkt das sie ein wenig daran zu knabbern hatte, dass sie die Jüngste ist. Zumindest im Hort. Aber in der Schule ist noch ein Mädel die erst im Mai sechs wird.
Adina ist so ein Rudelführer und ich glaube das ist recht gut gerade wenn man zu den jüngsten gehört. Sie hat mächtig Spaß und ich bin froh das wir es gemacht haben. Ich denke, wenn sie zu der schüchternen Sorte gehört hätte, dann wäre sie noch ein Jahr im die Kita gegangen.

Lieben Gruß

Eli
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Sanne73

#51
*
Mäusekind: 11/2006 -  Wenn aus Liebe Leben wird, hat das Glück einen Namen.
Kleiner Muck: 03/2008 -  Ein bisschen Mama, ein bisschen Papa und ganz viel Wunder.

Giraffe

ich finde die diskussion hier sehr interessant. mein sohn ist ja ende september geboren, allerdings als extremfrühchen, dh. sein tatsächlicher geburtstermin wäre januar gewesen. nachdem er ewig entwicklungsmäßig sehr weit hinten war, hat er derart viel aufgeholt und ist auch total lernhungrig, dass ich mir auch gedanken machen bzgl. einschulung.

gerade von pädagoginnen im freundeskreis (und auch hier ja eumel) höre ich aber immer wieder die tendenz zum späteren einschulen. auch das argument vom leistungseinbruch nach einer gewissen zeit hab ich schon gehört. und ich persönlich sehe auch die gefahr darin, dass ein sehr frühes negatives schulerlebnis die weitere schulische laufbahn negativ beeinflussen kann. andererseits macht mir auch eine mögliche unterforderung gedanken. echt schwierig.

beobachtet habe ich in meiner schullaufbahn, dass die ältesten schüler fast immer die klassenbesten waren (ich bin als märz geborene im mittelfeld und war auch immer mittelmäßig *grins*) und vor allem auch die schüler, die den lernstoff am schnellsten erfasst haben.

na ja, soweit meine ungeordneten gedanken.
sohn * 25. september 2007 spontan bei 25+4 SSW- 900g, 35 cm

kruemel35

Zitat von: Giraffe am 25. Dezember 2011, 23:04:55
beobachtet habe ich in meiner schullaufbahn, dass die ältesten schüler fast immer die klassenbesten waren (ich bin als märz geborene im mittelfeld und war auch immer mittelmäßig *grins*) und vor allem auch die schüler, die den lernstoff am schnellsten erfasst haben.

das kann ich so nicht bestätigen. Ich bin Mitte September geboren und wurde erst mit 7 eingeschult, war also eine der ältesten. Deswegen war ich noch lange nicht eine der besten. Im Gegenteil. Ich hab Schule immer gehasst. Erst in der Ausbildung hab ich kapiert, was von der Schule eigentlich abhängt.

Sanne73

#54
*
Mäusekind: 11/2006 -  Wenn aus Liebe Leben wird, hat das Glück einen Namen.
Kleiner Muck: 03/2008 -  Ein bisschen Mama, ein bisschen Papa und ganz viel Wunder.

Giraffe

bei uns wars genau umgekehrt, da war die august geborene permanent am kämpfen, dass sie die klasse schafft.

aber ich denke auch, dass es einfach eine sehr individuelle sache ist und meine erfahrung natürlich subjektiv.
sohn * 25. september 2007 spontan bei 25+4 SSW- 900g, 35 cm

Honigbluete

Ich finde die ganze Diskussion auch sehr spannend, nur kann man so eine Entscheidung leider nicht an einem Datum festmachen, sondern muss immer das Kind in seiner Gesamtheit beachten... Wir werden Lukas sehr wahrscheinlich früher einschulen lassen, eben weil er kognitiv sehr fit ist, körperlich sehr groß, sozial absolut im Rahmen... er kann sich gut behaupten, ist nicht auf den Mund gefallen und braucht viel Input. Sollten entweder bei der Untersuchung beim Schulamt oder in der Probewoche starke Zweifel aufkommen, werden wir es wohl nicht machen... davon gehen wir zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht aus...
Abgesehen davon geht es bei uns um 3 Tage  s-:)

blondchen

ICH werde um diesen Thread jetzt erst mal einen ganz großen Bogen machen.

Mein Kind wird verfrüht eingeschult werden und langzeitprognosen deren tendenz in richtung schlechter schüler und co. gehen, mag ich nicht

ich finde einfach das eltern nicht objektiv genug sind/sein können und ich treffe die entscheidung der einschulung nicht alleine
Es geht nicht darum, wie schön ein Satz formuliert ist, sondern wie ehrlich er gemeint ist !



Mama von Prinz06 und King89

Fliegenpilz

Meine Mutter hat 3 ihrer 5 Kinder als Kann-Kinder einschulen lassen. Ich bin die einzige (April), die ein Muss-Kind war, die letzte im Bunde wird nächstes Jahr ebenfalls als Kann-Kind eingeschult. Sie hat die Entscheidung nie bereut bei einem von "uns" bisher und würde immer wieder so handeln, sagt sie.

Die Kindheit war nicht beendet, niemand hatte einen frustrierenden Start in die Schullaufbahn und alle Beteiligten sprachen immer für die Einschulung und gegen ein weiteres Kindergartenjahr.

Zwei Kinder mit Abitur, das Dritte Kind auf dem besten Weg dahin. So verkehrt kann die Entscheidung also nicht gewesen sein. Die vierte von uns hat Probleme in der Schule, was aber an den vielen Fehlzeiten liegt - krankheitsbedingt! Es war absehbar und sprach auch für die frühere Einschulung, denn sollte sie (später) mal eine oder zwei Klassen deswegen wiederholen müssen, dann hat sie nicht nachher 2 Jahre und mehr Altersabstand zu den Klassenkameraden. Auch da sprachen alle(!) für die Einschulung.

*nova*

Ich habe den Thread nicht ganz gelesen und bis Alena in die Schule kommt dauert es noch ein Weilchen, aber mein Bruder war ein Kann-Kind. Geboren am 1.Juli.
Meine Eltern haben damals entschieden ihn nicht einschulen zu lassen, da all seine engen Freunde auch noch ein Jahr Kindergarten vor sich hatten und sie ihn nicht trennen wollten. Bei uns an der Grundschule gab es die Möglichkeit vor Einschulung Wünsche zu äußern, wer mit wem in die Klasse kommt, vor allem, damit sich 2 finden konnten, die etvl. den Schulweg gemeinsam gehen konnten ( Wir haben auf dem Dorf gewohnt).

Schnauferl1974

Hallo,
bin nun durch Zufall auf diesen Thread gestoßen und finde ihn sehr interessant.
Ich habe kein Kannkind, mein Großer wird im Juli 6 und kommt im September in die Schule.
Bei meiner Kleinen ist es dann mal so, dass sie im Oktober 6 wird und ich mir eientlich ziemlich sicher bin, dass ich sie dann erst mit knapp 7 in die Schule schicken werde.
Warum?
Weil ich ihr gerne ein Jahr mehr Kindheit schenken möchte. De Ernst des Lebens beginnt schon so früh und wenn man die Möglichkeit finde ich es nicht schlecht das ein wenig hinaus zu zögern. Außerdem finde ich, das man jedes Jahr kennt. Habe viele Bekannte, die ich mir als Beispiel nehmen kann, viele wurden früher eingeschultv und hatten Probleme, die Eltern haben es bereut. Bei denen die die Kinder später einschulten höre ich nur positive Sachen. Habe es selbst von meiner kleinen Schwester mitbekommen, sie ging ein Jahr später und es tat ihr sehr gut, in dem geschenkten Jahr machte sie einen ernormen Entwicklungsschub.
Im Gegenzug wurde der Bruder meines Mannes  mit  5 (Nov. Geburtstag) eingeschult und es hing ihm ein Leben lang nach, noch dazu war er wirklich immer der Kleinste, das hat in sehr geprägt.
Natürlich muss man das individuell entscheiden, muss auch erst abwarten, wie es bei meiner Tochter dann sein wird, wenn die Freunde in die Schule gehen, wie es ihr im KiGa gefällt, wie wissbegierig sie ist usw.
Aber grundsätzlich ist meine Einstellung lieber ein Jahr später.

Katja

#61
.

Schnauferl1974

@Katja: Es ist aber auch kein Nachteil sie länger im KiGa zu lassen, wenn es Ihnen dort gefällt und gut tut. Natürlich, wenn sie nicht gerne in den KiGa gehen und in die Schule wollen dann ist das was anderes, dass hatte ich auch geschrieben.
Das es oft nciht so ist, wie man es am Anfang denkt habe erst wieder festgestellt. Eigentlich wollte ich Lola sie wird im Okt. 3 erst mit knapp 4, also ein Jahr später in den KiGa tun, allerdings will sie unbedingt hin, am liebsten jetzt schon. Also werde ichsie nun doch ein Jahr früher in den KiGa tun. Was in 4 Jahren ist wird sich dann zeigen.

Es nicht so, dass mit der Schule die Kindheit vorbei ist aber ich finde schon dass es ein Einschnitt ist. Man muss zur Schule, es ist einfach so. Auch wenn ich meinem Sohn sage er darf im Sept. in die Schule gehen. Mann muss Hausaufgaben machen und man hat feste Zeiten. Es ist nunmal anders als im KiGa.

Ich persönlich bin wahnsinnig gerne in die Schule gegangen, ich habe Ferien gehasst aber ich habe es eben von Bekannten gesehen, dass das Jahr länger nicht geschadet sondern eher gut getan hat.

Natürlcih sind so Sachen wie Elterngespräche mit Erziehern usw. sehr wichtig und auch mit ausschlaggebend.
Wenn die mir sagen "Ihr Kind gehört in die Schule, es ist unterfordert!", dann ganz klar , genauso in die andere Richtung.

Fliegenpilz

Ich finde es auch erstaunlich wieviele tatsächlich die Kindergartenfreunde des Kindes mit als Entscheidungshilfe einbeziehen bzgl. Einschulung.

Wobei ich auch eine andere Einstellung habe zum Kindergarten als die meisten hier. Meine Tochter darf zwar zum Kindergarten, aber sie muss auch! Es gibt hier nicht "Heute gehen wir, morgen darfst Du Zuhause bleiben" sondern uns ist eine Regelmäßigkeit, ein Alltag, sehr sehr wichtig. Sie darf aus denselben Gründen Zuhause bleiben wie ein Schulkind: Schließtage, Ferien, Krankheit und nicht verschiebbare Termine ;)

blondchen

jetzt schreib ich doch wieder  :-(


schnauferl: doch, es ist ein nachteil kinder länger im kindergarten zu lassen, obwohl sie schulreif sind. denn sie würden sicher schnell die lust am lernen verlieren.
d.h. für mich nicht, das kinde r sich im kindergarten langweilen, denn das liegt nicht an der schulreife eines kindes

Meine Kinder mussten/müssen in den Kindergarten, aber es ist kein zwang dahinter , sondenr gehört einfach ab einem gewissen alter dazuz, wie schule, arbeit u.s.w.
das muss man auch lernen.


an die jenigen die ihre kinder aus rücksicht auf die freunde im kindergarten lassen, euch wünsche ich, das euer kind niemals fixiert ist auf 1,2,3 feste freudne, sondern im umgang mit mitmenschen immer wieder neue freudne findet und vor allem niemals die falschen freunde trifft
Es geht nicht darum, wie schön ein Satz formuliert ist, sondern wie ehrlich er gemeint ist !



Mama von Prinz06 und King89

Schnauferl1974

Zitat von: blondchen am 31. Dezember 2011, 10:44:09

Meine Kinder mussten/müssen in den Kindergarten, aber es ist kein zwang dahinter , sondenr gehört einfach ab einem gewissen alter dazuz, wie schule, arbeit u.s.w.
das muss man auch lernen.


das ist hier nicht anders

deep_blue

Kein Ironiemodus on...

Sorry, ich kann es wirklich nicht verstehen. Wie Blondchen schon schrieb, doch es gibt Kinder, denen ein Jahr länger Kindheit im Kindergarten schaden würde. Denn es gibt Kinder, die dürsten nach Wissen, die mögen keinen Stillstand, die sind schon mental wie sozial so weit, dass sie den Kindergarten Alltag als stupide, öde, fad und ganz furchtbar langweilig empfinden.

Bei meiner Tochter ist die Kindheit ja nunmehr schon 3,5 Jahre vorbei. *seufz* nächstes Jahr schliesst sie mit gerade noch 8 Jahren die Grundschule ab und beginnt 6 Wochen später mit gerade 9 Jahren ihren gymnasialen Weg. In ihrer Klasse ist sie völlig normal aufgenommen und akzeptiert worden. Ein Verdienst auch ihres Lehrers, der sie zunächst mit Wattebäuschenhänden anfasste, später dann nach bestem Wissen und Gewissen im Rahmen seiner Möglichkeiten förderte und forderte und vor wenigen Wochen die uneingeschränkte Gymnasialempfehlung aussprach.

Ich persönlich halte sie nicht für HB, sondern einfach zum richtigen Zeitpunkt so genommen wie sie ist und wie sie sein möchte. Dank einer preschool in USA. Ich halte viele Kinder hier in Deutschland für ebenso talentiert, leider aber völlig unterschätzt. Hier stellt man leider allzu oft Förderung mit Überforderung gleich.

Für meinen Sohn sehe ich hier in Deutschland ganz klar grosse Einschränkungen in seinem Weg. Denn soll ich etwa so reagieren wie viele hier in meinem Umfeld? Und sagen, wenn er mich fragt wie wird das und dies geschrieben, Du bist noch nicht 6 Jahre, daher ist das jetzt nicht an der Reihe? Frage mich in gut zwei Jahren wieder? Ich habe es anders kennengelernt in USA, habe dort in der preschool mitgearbeitet und weiss zu was Kinder spielerisch fähig sind und wie viel Spass es ihnen machen "kann", mehr zu wissen. Ich weiss genau wie Motivation geschrieben wird und wie sie funktioniert!
Daher werde ich natürlich auch bei meinem Sohn nicht sagen, die Zeit ist noch nicht gekommen.

In diesem Sinne wünsche ich allen ein gesundes sowie erfolgreiches Jahr 2012 und hoffe, dass ihr die für Euch (und Eure Kinder) richtigen Entscheidungen trefft!

Sanne73

#67
*
Mäusekind: 11/2006 -  Wenn aus Liebe Leben wird, hat das Glück einen Namen.
Kleiner Muck: 03/2008 -  Ein bisschen Mama, ein bisschen Papa und ganz viel Wunder.

Schnauferl1974

drum schreibt ja eigentlich auch ein jeder, dass es auf das Kind selbst ankommt und auf die Umstände! Pauschal kan man das nicht sagen weder in die eine noch in die andere Richtung.

Eumel

#69
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Schnauferl1974

Eumel: Toll geschrieben, ja genau so ist es!

Sanne73

#71
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Mäusekind: 11/2006 -  Wenn aus Liebe Leben wird, hat das Glück einen Namen.
Kleiner Muck: 03/2008 -  Ein bisschen Mama, ein bisschen Papa und ganz viel Wunder.

Eumel

#72
@

blondchen

ich finde das schulreife nicht heisst das ein kind buchstaben und zahlen kann. da gehört doch einiges mehr dazu, viel mehr.

und hochbegabt u.s.w. ist man doch auch noch lange nicht, nur weil man
nteresse für schreiben und rechnen hat

ich gehöre wohl eher zu den eltern die ihr kind unterschätzen und dennoch wird paul eingeschult werden
Es geht nicht darum, wie schön ein Satz formuliert ist, sondern wie ehrlich er gemeint ist !



Mama von Prinz06 und King89

Eumel

#74
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