Kinderzeichnung - Deutungsthread

Begonnen von Vee, 01. Dezember 2011, 20:26:10

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Sisam

Zitat von: Vee am 02. Dezember 2011, 11:18:19
Ungewöhnlich ist es sicherlich, dass er keine richtigen Figuren malt, aber es ist ja nicht das einzige, was ungewöhnlich ist, das sind wir schon gewöhnt.  :D

Zitat von: Vee am 02. Dezember 2011, 19:56:35
Ich bin gespannt wie es in der Schule wird. Diese Versagensängste zeigt er auch auf jeden Fall...  :-\ Deshalb vielleicht auch diese Übersorgfalt beim Ausmalen und Linien nachziehen.

@Vee: Entschuldige, aber bei mir klingeln die Alarmglocken. :-\
Ich finde, er sieht auf dem Foto nicht entspannt aus, sondern hochkonzentriert.
Schau mal bitte hier: http://www.erziehung-online.de/forum/allgemein/der-(selbst-)umgeschulte-linkshander/msg1818113/#msg1818113

(Bin grade zu müde, um aufsührlich zu schreiben.)


@Meph: Schöne Deutung :)


@Schnubbi: Ich muss Bettina da recht geben. Natürlich kann man immer bis zu einem gewissen Maße ausgleichen, wenn etws fehlt, aber es kostet aufs gesamte Leben gesehen zu viel Energie. ;)
früher: Sisamlimamzuri, die Unaussprechliche ;D
Wer den Kopf in den Sand steckt, hat schlechte Aussichten ;)

Vee

@Sisam:
Meinst du, Linksmalen liegt ihm vielleicht mehr? Er hat den Pinsel/Stift noch nie selber in die linke Hand genommen, also jedenfalls nicht zu Hause...  :-\  Soll ich ihn versuchsweise dazu ermutigen? Handwerken tut er auch von sich aus nur mit rechts.
/entspannt: okay, falsche Wortwahl vielleicht. Er findet exaktes Überzeichnen reizvoll. Und ja, ausmalen findet er entspannend. Er hat eine enorm ruhige Hand. Das Ergebnis gefällt ihm, es gibt ihm das Gefühl etwas richtig oder gut gemacht zu haben.

Bei mir klingelt nichts.  :)
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Sky  31. SSW - hebt meine Welt aus den Angeln
Sienna  28. SSW - am 1. Frühlingstag 2011 fort geflogen - alles Gute, mein Mädchen!

Bettina

@Sisam: Ich hab sie übrigens mal auf dieses selbst umgeschulte Linkshänder angesprochen. Sie hält da gar nichts davon. Sie geht von Beidhändigkeit aus, eine richtige Linkshändigkeit würde man nicht selbst umschulen können.

Fand ich auch interessant. Hätte gedacht, dass die sich da einig sind  ;D.

@Vee: Wenn er von sich aus nie links benutzt würde ich da gar nichts sagen. Die Therapeuten arbeiten mit beiden Händen und das Bewegungsbild passt sich auch an, aber das sind halt Therapeuten.

Hochkonzentriert heißt ja nicht zwangsläufig verkrampft  :-\.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

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Samika

Ein interessanter Thread.  :)
Katharina malt auch so gut wie gar nicht und wenn dann nur ein paar Striche oder Kringel. Es interessiert sie einfach nicht. Ausmalen findet sie blöd und malt da absichtlich über die Linien.
Buchstaben "schreibt" sie aber gern, nur ergeben die noch keine sinnvollen Wörter  ;D

Sie hat auch seeehr lange gebraucht, bis sie überhaupt erkannt hat, daß es verschiedene Farben gibt.

Pedi

Meiner kann auch nicht richtig malen. Vor kurzem hat er mir ein Ei gemalt und es sah tatsächlich genauso aus ;D Ich denke wenn er mehr interesse daran hätte würde er es auch "können"

Ich würde übrigens nicht ermutigen eine andere Hand zum malen/schreiben zu benutzen. Dein Kind kann sich immer noch umentscheiden und die linke Hand benutzen. Aber da würde ich nichts machen. Es sollte von ihm kommen.

04/2008
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*Unser Sternenmädchen wurde am 24.02.14 in der 19. SSW still geboren.Wir werden dich nicht vergessen!

Vee

Sisam kennt sich ja echt gut damit aus, mal sehen, ob sie dazu noch mehr schreiben will, was sie so alarmiert und was ihr Ratschlag ist.

Mir fällt dazu wieder ein, dass er sehr früh Kreise auf der Wandtafel im Gästezimmer gemalt hat und ich mich gewundert habe, wie rund die waren und dass man garkeinen Anfang erkennen konnte.

Oh, das Bild ist mir wieder eingefallen... Ich dachte damals "Was ist denn mit dir los? Du malst ja DOCH! (Coole Bildaufteilung!)"
Auch hier hat er am Ende den Kreis wieder geschlossen.



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Sisam

@Vee: Ja, ich führ das gerne nochmal aus, aber heute wird das leider nichts mehr.
Gruß Sisam
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Janny

Kann man bei einem elfjährigen auch noch die Zeichnungen deuten ? Oder sind die schon zu " abgeklärt" ? Len malt eigentlich immer , wenn er nicht grade liest . Kann heute abend ja mal einscannen was gestern neben Wetten Dass... alles so entstanden ist.
Ich bin mir sicher wie noch nie , ich hab den Weg verstanden !

by P.B.

zuz

Ich unterschreib mal bei Bettina, sowohl das mit dem Auslassen als auch das mit der Konzentration: Wieso sollte das denn schlecht sein?  ???

scarlet_rose

Sisam, nicht böse gemeint, aber manchmal wirkst du ein wenig Paranoid im Bezug auf Linkshänder  :-\

Natürlich wirkt ein 4jähriger konzentriert, wenn er Buchstaben nachmalt  ;)
Und auch so beim Malen. Liam ist auch immer hoch konzentriert beim Malen  s-:)
Er kann es aber auch überhaupt nicht, irgendwie fehlt ihm die bildliche Vorstellungskraft
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LiDaCo

Ich wusste gar nicht bzw. dachte ich, dass links- oder rechtshändigkeit heute echt kein Thema mehr sei. Warum auch? Also Umschulerei und so wurde doch nur früher gemacht?! Dachte ich zumindest

scarlet_rose

Zitat von: Schnubbi am 05. Dezember 2011, 12:11:34
Ich wusste gar nicht bzw. dachte ich, dass links- oder rechtshändigkeit heute echt kein Thema mehr sei. Warum auch? Also Umschulerei und so wurde doch nur früher gemacht?! Dachte ich zumindest

Es geht ja darum,dass viele Kinder nicht umgeschult werden, sondern sich sozusagen selbst umschulen, weil sie eben in ihrem Umfeld nur Rechtshänder haben und es sich so abschauen
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LiDaCo

Ach ehrlich? Sowas machen Kinder? Hätte ich im Leben nicht gedacht...als Kind habe ich überhaupt nicht drauf geachtet ob ich wie andere Kinder schreibe...ist wirklich erstaunlich!

Bettina

Naja, das ist halt die Frage. Wenn es bei Sisam und ihrem Sohn geholfen hat, dann ist das toll. Allerdings hat die Schreibbewegungstherapeutin, die ich kennen gelernt habe ihre Zweifel, dass es damit zu tun hat. Wie ich auch schon geschrieben habe. Sie geht dann eher von einer Beidhändigkeit aus und dass die Besserung in was auch immer das Problem war andere Gründe hat. Sie hat als Beispiel genannt, dass man im Rahmen einer solchen Therapie/Schulung einfach viel mehr konzentrierte Zeit mit dem Kind verbringt.

Aber das sind alles Dinge, wo ich als Laie sehr sehr vorsichtig bin mit Deutungen, ebenso wie bei Zeichnungen.
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Bomelo

Zitat von: Bettina am 02. Dezember 2011, 11:25:34
Aber sie ist auch der Überzeugung, dass Kindern etwas fehlt, wenn sie nicht malen. Der Sohn einer anderen Mutter malt auch überhaupt nichts. Sie wird jetzt wohl mal zu dieser Therapeutin hingehen. Sie ist der Meinung, dass den Kinder dann ein Baustein fehlt, so wie wenn das Krabbeln fehlt.

Das ist interessant. Hat sie auch gesagt, ab WANN es ungewöhnlich wird, wenn Kinder nicht malen? Unser Sohn (2,5 Jahre) malt auch nicht. Er nimmt sich maximal einen Stift, malt drei Striche oder nen "Kreis" auf´s Blatt und dann kommt "fertig!". Das ganze dauert ungefähr 2 Minuten und zu mehr künstlerischem Talent ist er nicht zu bewegen. Allerhöchstens wird die Mama noch aufgefordert, ne Feuerwehr oder ein Polizeiauto zu malen  ;D  (und das, wo ich sooo gut malen kann *Ironie aus*)
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Bettina

Malen heißt nicht gegenständlich malen. Auch Kritzelkratzel (für uns) ist malen. Es ist Ausdruck, selbst wenn wir nichts erkennen. Manchmal ist es sogar "nichts" außer, dass es dem entspricht, was das Kinder gerade (und meistens eben wirklich gerade nur in dem Moment des Malens) fühlt. Das heißt dann nicht, dass man ein gestörtes Kind hat. Und selbst wenn 5jährige nur Krickeln (für uns), dann ist das für die Schreibbewegungstherapeutin völlig normal und in Ordnung und sie sagte, dass es auf jeden Fall so angenommen und auch gelobt werden sollte. Heißt ja nicht, dass man an die Decke springen muss oder nen Salto vor Freude jedes mal  ;). Aber es sollte als Leistung des Kindes gewürdigt werden. Und bloß nie sagen "das kannst du aber besser", weil das eine Hemmschwelle aufbauen kann, es wieder zu tun/zu versuchen.

Bedenklich wird es ihrer Ansicht nach, wenn Kinder sich komplett weigern überhaupt einen Stift in die Hand zu nehmen, um zu malen. Ob Strich oder Kreis ist wurscht, aber gar nicht malen ist eben nicht "normal".

Und das Auffordern an Mama zeigt ja, dass er sich recht bewusst ist, dass er (zumindest was seine Ansprüche angeht) noch nicht so malen kann, wie er es sich selbst vorstellt. Ist ja nicht schlimm.
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Sisam

Okay, ich gebe zu, der Begriff "Alarmglocken" ist vielleicht ein bisschen hoch gegriffen, was sicherlich damit zusammenhängt, dass ich zu diesem Thema übersensibel bin, oder, wie Scarlet  s-winken schreibt, paranoid bin - nein, sie schreibt wirke, aber ja, ich komme mir selbst manchmal paranoid vor.  ;) ;D

Ich will Sky auch keine umgeschulte Linkshändigkeit "unterstellen", es sei mir fern, hier Fern-Diagnosen zu stellen, aber Vee hatte ja danach gefragt, welche Assoziationen wir dazu haben.

Ich versuche mal zu erklären, was mich zum Nachdenken bringt:
Sky hat genau zwei Themen, die er (im malerischen Sektor) bearbeitet, das ist zum einen das Pendeln zwischen Mitte und Außenwelt und zum anderen die zielgerichtete Schreibvorbereitung.
(Hierbei weiß ich jetzt gerade nicht, wie Euer Schulsystem ist, Du schreibst von nächstem Jahr "Schule", allerdings in Anführungsstrichen, dem Heft entnehme ich, dass es sich um Niederlande o.ä. handelt.)
Zumindest für deutsche Verhältnisse ist es mit gerade 4 Jahren recht früh, sich auf den Schreiblernprozess auszurichten. Ich denke mal, dass er da einfach auch neugierig ist und ein schlaues Kerlchen.
Allerdings schreibst Du auch von Versagensängsten. Da ich Dich, Vee, eigentlich als recht vernünftigen Menschen wahrnehme, gehe ich mal nicht davon aus, dass Du extrem hohe Anforderungen an ihn stellst - woher kommen also diese Ängste? Er muss ja schon irgendwann einmal ein Versagen erlebt haben. Eine Vermutung wäre, dass er selbst sehr hohe Ansprüche an sich stellt, sich selbst sehr unter Druck setzt. Die Möglichkeit wäre, dass er die Erfahrung gemacht hat, dass er das, was er sich im Kopf ausdenkt, mit der Hand nicht umsetzen kann, also lässt er es gleich oder arbeitet, wenn er es als unumgänglich betrachtet, konzentriert darauf hin.
Das ist etwas, was ich von meinem Sohn sehr gut kenne – was mich somit natürlich ,,alarmiert".

Weiterhin schreibst Du, dass Ihr es schon gewöhnt seid, dass er ungewöhnlich ist (welch ein Wortspiel ;) ). Ich bin zu selten hier im Forum unterwegs, um auf der Reihe zu haben, was das nun ist, Du hast sicherlich über das eine oder andere schon geschrieben. Aber vielleicht magst du das ja nochmal konkretisieren.

Mein Ratschlag:
Also, ich würde ihn jetzt nicht zum Linksmalen ermutigen, damit würdest Du ihm eine Aufgabe stellen, die er entweder versucht, akribisch zu erfüllen oder aus Versagensängsten gleich abblocken. Beides würde kein authentisches, schlüssiges Ergebnis abgeben.
Beobachte ihn einfach mal unbemerkt bei einfachen ,,ungelernten" und vor allem unkontrollierten Tätigkeiten: Welche Hand arbeitet sozusagen, wenn er sich die Finger schrubbt. Um beide Hände zu reinigen, muss er natürlich die Bürste wechseln, aber bürstet die Bürste über die Finger oder reiben die Finger sich an der (stillgehaltenen) Bürste; guck mal alte Fotos an, wo er ca. 1 Jahr alt ist. Welche Hand greift nach dem Spielzeug, hält das Eis? Lass ihn mal auf einem großen Ball balancieren und reiche ihm locker beide Hände: wenn das Gleichgewicht ins Schwanken gerät, welche Hand greift schneller und fester nach Halt? Einfädeln: Wird der Faden ins Öhr gesteckt oder das Öhr über den Faden gestülpt.

Wie gesagt, ich will niemanden zum Linkshänder erklären, allerdings liegt es mir natürlich am Herzen, immer wieder darauf hinzuweisen, dass das Thema Umschulung nicht Vergangenheit ist – was selbst von Kinderärzten, Ergotherapeuten und auch Schreibbewegungstherapeuten meiner Meinung nach nicht ernst genug genommen wird. Es ist einfach wichtig, auf die Händigkeit zu achten und wer, wenn nicht ich, sollte hier im Forum dafür einstehen. ;)
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Traumtaenzerle

Zitat von: Sisam am 06. Dezember 2011, 09:55:28
Zumindest für deutsche Verhältnisse ist es mit gerade 4 Jahren recht früh, sich auf den Schreiblernprozess auszurichten.

Sisam, das finde ich interessant. Ist das wirklich so? Meine Tochter liebt es, zu schreiben und in ihrem Kindergarten sind recht viele (natürlich nicht alle und das ist ja auch in Ordnung) Kinder, die sich ab 4 dafür interessieren und auch Buchstaben ausprobieren. Ich habe das jetzt für relativ normal gehalten. ???

Meine Tochter schreibt einfache Wörter und kann diese auch lesen. (Allerdings ist sie vom richtigen Lesen noch weit entfernt.) Aber sie lässt sich auch schwierige Wörter buchstabieren und schreibt das dann nach. Gestern zum Beispiel "Prinzessinnenkleid". ;) "Mensch, Mama, da sind aber viele Ns drin!" ;D
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Kinder sind nicht nur freundliche Lichtstrahlen des Himmels,
sondern auch ernste Fragen aus der Ewigkeit.
(Friedrich Schleiermacher)

Sisam

Zitat von: Traumtaenzerle am 06. Dezember 2011, 10:13:35
Sisam, das finde ich interessant. Ist das wirklich so? Meine Tochter liebt es, zu schreiben und in ihrem Kindergarten sind recht viele (natürlich nicht alle und das ist ja auch in Ordnung) Kinder, die sich ab 4 dafür interessieren und auch Buchstaben ausprobieren. Ich habe das jetzt für relativ normal gehalten. ???

Naja, aber in den meisten Fällen geht es als erstes um die Abbildung des Namens, sie verstehen die Schreibweise noch nicht wirklich als eine Aneinanderreihung von Phonemen, sondern als ein Bild, dass ihren Namen widerspiegelt. Daher kommt es auch hin und wieder mal zu Buchstabenvertauschungen, Spiegelungen einzelner Buchstaben bzw. des ganzen Namens, Auslassungen, aber das Gesamtbild stimmt - sie erkennen sich darin wieder.
Das Schreiben beginnt in dem Alter schon, einen gewissen Reiz auszuüben, und es ist auch spannend und lustig, mal das Wort "Prinzessinnenkleid" abzumalen, auch einzelne Buchstaben erkennt man schon, besonders wenn sie im eigenen Namen vorkommen, aber reproduzierbar wäre es für Deine Tochter sicherlich noch nicht - also, dass sie das morgen ohne Vorlage hinbekommen würde. Muss sie ja aber auch noch nicht. ;)
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Bettina

Quinn hat da ein echtes Problem. Also er erkennt Buchstaben und Ziffern (wenn ich Zahlen schreibe haut mein Mann mich  :P), aber die Gruppierung Buchstaben und Ziffern hat er irgendwie noch gar nicht drauf. Beides schreibt man, beides liest man und beides braucht man irgendwie, aber es kann eben immer passieren, dass er zu den Ziffern Buchstaben sagt und umgekehrt  :-\.
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scarlet_rose

Zitat von: Bettina am 06. Dezember 2011, 10:34:55
Quinn hat da ein echtes Problem. Also er erkennt Buchstaben und Ziffern (wenn ich Zahlen schreibe haut mein Mann mich  :P), aber die Gruppierung Buchstaben und Ziffern hat er irgendwie noch gar nicht drauf. Beides schreibt man, beides liest man und beides braucht man irgendwie, aber es kann eben immer passieren, dass er zu den Ziffern Buchstaben sagt und umgekehrt  :-\.

Liam hat am Anfang alle Wörter versucht wie Zahlen zu lesen  ;D

also wie 34 eben "vierunddreißig" das Wörtchen ab als "b-und-azig"  ;D
Das ist aber schon sehr lang her  s-:)
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Bettina

Danke Scarlet ..... jetzt kommt die Netti bestimmt umme Ecke und  brüllt "siehste, viel zu früh für Schule"  :P

Quinn liest noch gar keine zweistelligen Zahlen  s-:). Wörter auch nicht. Er krickelt was hin und sagt das heißt xy  ;D.
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scarlet_rose

#47
Die Kinder lernen ja eh erst in der 2. Klasse zweistellige Zahlen. Liam liest 4-stellige, aber er hatte mit dem Übergang von 2 zu dreistelligen riesige Probleme, weil man da ja erst ganz vorne, dann ganz hinten und dann in der Mitte liest...das hat ihn eine Zeit lang ganz verwirrt  s-:) ;D

@Sisam:
Unsere Linkshänder-Emanze  :-* ;D
Nein, ich find es ja gut, dass du da so ein Auge hast, aber ich muss schon oft schmunzeln, wo du das alles so siehst  ;D
Man muss ja eben auch ständig hinterher sein, dass Linkshänder entsprechend "behandelt" werden, z.B. eben Linkshänderscheren angeboten werden usw....und dass Kinder nicht immer extra nachfragen müssen.
Ich hab Liams Kindergarten jetzt mal 2 Linkshänderspitzer geschenkt....
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Sisam

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Traumtaenzerle

Zitat von: Sisam am 06. Dezember 2011, 10:32:00
Zitat von: Traumtaenzerle am 06. Dezember 2011, 10:13:35
Sisam, das finde ich interessant. Ist das wirklich so? Meine Tochter liebt es, zu schreiben und in ihrem Kindergarten sind recht viele (natürlich nicht alle und das ist ja auch in Ordnung) Kinder, die sich ab 4 dafür interessieren und auch Buchstaben ausprobieren. Ich habe das jetzt für relativ normal gehalten. ???

Naja, aber in den meisten Fällen geht es als erstes um die Abbildung des Namens, sie verstehen die Schreibweise noch nicht wirklich als eine Aneinanderreihung von Phonemen, sondern als ein Bild, dass ihren Namen widerspiegelt. Daher kommt es auch hin und wieder mal zu Buchstabenvertauschungen, Spiegelungen einzelner Buchstaben bzw. des ganzen Namens, Auslassungen, aber das Gesamtbild stimmt - sie erkennen sich darin wieder.
Das Schreiben beginnt in dem Alter schon, einen gewissen Reiz auszuüben, und es ist auch spannend und lustig, mal das Wort "Prinzessinnenkleid" abzumalen, auch einzelne Buchstaben erkennt man schon, besonders wenn sie im eigenen Namen vorkommen, aber reproduzierbar wäre es für Deine Tochter sicherlich noch nicht - also, dass sie das morgen ohne Vorlage hinbekommen würde. Muss sie ja aber auch noch nicht. ;)

Natürlich kann sie Prinzessinnenkleid heute nicht mehr schreiben (da wäre ich wohl wirklich geschockt), aber abgemalt hat sie es nicht. Ich habe diktiert und sie hat die Buchstaben geschrieben. ;) Sie hatte nach "Prinz" keine Lust mehr, hat dann aber eingesehen, dass das etwas missverständlich für's Christkind sein könnte. (Hätte sie "Prinz für Mama" geschrieben, wäre es okay gewesen. ;D)

Klar, es sind noch die "geläufigen" Wörter wie ihr Name, Mama, Papa, Oma, Opa etc. Aber dass es eine Aneinanderreihung von Phonemen ist, versteht sie schon. Manchmal schreibt sie einfach wild Buchstaben und ist dann furchtbar stolz, wenn ein richtiges Wort rauskommt, wie gestern z.B. Hose. ;D

Ich habe das Gefühl, dass unser Kindergarten gut auf Linkshänder eingestellt ist, sie haben LH-Scheren etc.
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