Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....

Begonnen von blondchen, 04. Juni 2013, 14:50:26

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mausebause

Das wiederum wäre ja eine andere Sache - wie gesagt, die Sanktion ihn heimzuschicken geht für mich nur eben gar nicht, weil er da zudem was völlig falsches vermittelt bekommt..Stilles arbeiten woanders-okay..ich glaube damit könnte ich in dem Fall als Mutter leben!

Edit: In der derzeitigen 1.Klasse unserer baldigen Schule gibts auch einen Jungen der wohl permanent stört, frech ist ect. pp. - der verbringt wie ich höre extrem viel Zeit VOR der Tür... :P

lotte81

Interessant fände ich auch mal zu erfragen, was denn bisher an Maßnahmen durchgeführt wurde. Nicht anklagend, sondern einfach um mal zu schauen, was denn in der Schule schon "passiert" ist.....Evtl. dazu auch mal andere Lehrer (er hat ja immerhin 4) befragen?! So kann man zumindest schon mal ausschließen, was eben nichts bringt .....
Aber ich denke, dass man acuh da gut mit einem Vermittler arbeiten könnte....
Ansonsten finde ich scarlets Vorschläge und Beiträge gut.....Auch die Idee mit dem Sekretariat .....
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scarlet_rose

Aber vielleicht gab es auch das schon: den Versuch stilles Arbeiten außerhalb der Klasse oder ähnliches. und was tun, wenn selbst das nichts half?  :-\
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Martina

Danke Scarlet, du hat jetzt meine Gedanken aufgeschrieben. Ich eiere die ganze Zeit rum.  :)

Zumal ich mir sicher bin, dass hier viele anders schreiben würden, wenn jetzt eine betroffene Mutter eines anderen Kinder schreibt. Nämlich eines Kindes, das in der erste Klasse kaum etwas lernt, keinen Spaß mehr an der Schule hat, weil die Lehrerin immer mit dem einen Kind beschäftigt ist.

Es geht nicht darum, dass Paul seine Schulkarriere in der ersten Klasse beenden soll, sondern wirklich darum Lösungen zu finden. Das muss aber auch für die anderen Kinder gelten. Lehrer sind keine Götter und es gibt Grenzen.
Ohne

mausebause

Oh ich fänd das durchaus zum kot*en wenn mein Kind betroffen wäre und dadurch gestört - gerade Helena ist eh eine, die sich leicht ablenken lässt..gar keine Frage..
Ändert aber nichts an der Tatsache dass man ein Kind nicht einfach heimschicken kann weil es so ist..würde ich auch dann so sehen...

Blondchen: Gab es denn schon andere Sanktionen seitens der Lehrer? Was wurde schon versucht?!

jewa

Also ich hab hier gehört, dass die Strafe "vor die Tür" hier nicht gemacht werden darf, a) wegen der Aufsichtspflicht (hier sind ja nur 2 Lehrerinnen und die unterrichten ja) und b) weil es entwürdigende Strafe ist...

Unser Großer (größere Schule) hatte aber auch schon Pausenverbot und durfte die Pause sitzend vor dem Sekretariat bzw. dem Lehrerzimmer verbringen.

"Schulausschluss" finde ich sollte die letzte Möglichkeit sein, wenn alles andere nicht "gefunzt" hat. Aber hier ist es ja so, dass scheinbar noch nichts oder nicht viel anderes ausprobiert wurde.
Und mal ganz ehrlich, wenn eine Lehrerin von 17-18 Kindern mit einem Erstklässer nicht weiter kommt, keinen Lösungsansatz bieten kann (oder zumindest eine Idee hat, was das Problem ist), und gleich mit der "Keulenschlagmethode" kommt, dann zweifle ich da schon ein bisschen deren Kompetenz an (gerade, wenn sie so reagiert, wenn sich Blondchen (m.E. völlig zu Recht) hilfesuchend an den schulpsychologischen Dienst wendet) "zweifeln"...
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Das Leben wäre viel einfacher, wenn ich dich nicht getroffen hätte.
Es wäre nur nicht mein Leben.

lotte81

Zitat von: scarlet_rose am 05. Juni 2013, 09:32:37
Aber vielleicht gab es auch das schon: den Versuch stilles Arbeiten außerhalb der Klasse oder ähnliches. und was tun, wenn selbst das nichts half?  :-\
Das kann man ja erfragen....falls blondchen es nicht schon weiss....Irgendwie mal gemeinsam überlegen, was denn schon alles passiert ist (DAHEIM und in der Schule!).....und dann schauen, wie man es noch erweitern kann.....
Ich fände es ja sogar noch "OK", wenn das heimschicken nun eine einmalige Sache wäre....Aber so ohne weitere Ideen und Angebote klingt das ja eher endgültig. und dass ein 6jähriger jetzt schon aufgegeben wird und als unbeschulbar dargestellt, halte ich für komplett indiskutable. die Überforderung der Lehrerin, ihre Pflicht den anderen SChülern gegenüber -alles einzusehen. Aber man gibt keinen 1Klässler einfach auf,sondern sucht nach Lösungen......
und klar, dafür muss man natürlich erst mal schauen, was schon alles passiert ist und versucht wurde.....
Andererseits klingt es schon so eingefahren, dass ich wirklich glaube, dass ein Mediator (Schulsozialarbeiter oder eben SChulpsychologischer Dienst!Die haben mir das auch angeboten, falls es noch mal Probleme gibt) keine schlechte Sache wäre.....

und ja, ich fände es als Mutter auch nicht gut, wenn ein Kind 16 andere am lernen hindert....Ganz und gar nicht.....Aber auch da muss es eben eine langfristige Lösung her. Und das abholen lassen, bringt eben nichts. Da er ja nicht stört, weil er stören will,sondern weil er es aus irgendeinem Grund nicht lenken kann, wie er sich verhält..... Also ist auch mit einem kurzfristigen SChulverweis keinem geholfen - auch den anderen Kindern nicht..... Das mag eine Lösung für einmal oder für einen Moment sein, aber das löst nun ja das Problem nicht.
Der Weg ist sonst ja vorgegeben. Wo soll denn ein unbeschulbares Kind in dem Alter hin? wenn man mal realistisch ist, bleibt ja dann nur noch die Förderschule......
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blondchen

natürlich hat die lehrerin schon einiges versucht, mit wenig erfolg aber immer mit meiner rückendeckung.
er wurde ermahnt, ignoriert, hat anspruchsvollere aufgaben bekommen, wurde vom lesewettbewerb ausgeschlossen, obwohl er erster kandidat war , war auch schon in einer 4.klasse *strafversetzt*.....
belohnungssystem, strafpunkte gibts hier zu hause u.s.w.

es soll hier nicht falsch rüberkommen. er darf bestarft werden für dinge, die er falsch macht, als erzieherische massnahme.
aber ob eine strafe in diesem fall angebracht ist bezweifle ich.
einem 6 jährigen ist ganz sicher nicht bewusst, welche konsequenz seine fehlhatung in der schule bewirkt. und ob sein verhalten eine bewusste fehlhaltung ist, halte ich auch für fragwürdig, mit der meinung stehe ich übrigens nicht alleine da

gegen eine förderschule werde ich mich mit händen und Füssen wehren !!!!!!
Es geht nicht darum, wie schön ein Satz formuliert ist, sondern wie ehrlich er gemeint ist !



Mama von Prinz06 und King89

mausebause

Zitat von: blondchen am 05. Juni 2013, 09:48:04


gegen eine förderschule werde ich mich mit händen und Füssen wehren !!!!!!

Das wäre glaube ich auch der falsche Weg für Paul...

Wirklich schwierig... :-\ Ich bleibe da wirklich immernoch bei meiner Vermutung - aber du hast ja Termine beim Psychologen...mehr kannst du ja nun derzeit wahrlich nicht tun.. :-\

jewa

Zitat von: blondchen am 05. Juni 2013, 09:48:04

gegen eine förderschule werde ich mich mit händen und Füssen wehren !!!!!!


Und das völlig zu Recht. Wenn er nicht das "Zeug dazu hat", wäre er dort auch völlig falsch am Platz.
(Dieses nach unten treten/abschieben finde ich völlig daneben!!)
Versuch doch mal über einen (neurologischen) Kinderarzt einen IQ-Test anzuleiern. Der tut nicht weh, die machen das so, dass es Spaß macht und dann hast du auch was schriftliches in der Hand und kannst solchen Maßnahmen den "Wind aus den Segeln" nehmen. Hat er einen normalen IQ (und davon geh ich mal aus bzw. wahrscheinlich liegt er schon recht weit oben), dann ist die Förderschule der falsche Platz. Und ich hab noch nichts davon gehört, dass (z.B.) ein AD(H)S-Kind nur auf einer Förderschule beschulbar ist, in Zeiten der Inklusion schon gar nicht!
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mausebause

Genau Jewa-ich denke schon dass Paul nach allem was ich von dir weiß Patricia vielleicht nicht HB ist aber dennoch einen höheren IQ hat - testen lassen würde ich das schon, eben genau um dem Fakt "Förderschule" mal gleich komplett aus dem Weg zu gehen!

Honigbluete

Der erste Weg in eurer Situation sollte der Schulpsychologische Dienst sein, dort müsste es auch Notfalltermine geben, hatten wir auch. Die beraten dich als Mutter, aber auch die Lehrer und so können evtl. andere Lösungsansätze gefunden werden. Ziel sollte ja sein, dass alle Beteiligten gut am Unterricht teilnehmen können und es allen gut geht dabei... Bei uns war es so, dass wir nach dem Eltern Gespräch zugestimmt haben, dass die Schulpsychologin mal in die Klasse geht und ganz unbemerkt schaut, wie die Situation ist. Danach gab es sowohl Tipps für die Lehrer als auch für uns, von einer Diagnostik wurde uns momentan abgeraten, um nicht noch mehr Druck in die Situation zu bringen. Mittlerweile gibt es eine deutliche Verbesserung, noch lange läuft nicht alles perfekt, aber Lukas geht wieder gerne in die Schule und auch die Lehrer sind deutlich entlastet. Wenn er so weiter macht, werden die Sorgen und Probleme bald vergessen sein :)

Als letzte Möglichkeit finde ich den Unterrichts Ausschluss OK, das darf dann aber nicht täglich passieren. Die Möglichkeit, ihn in eine andere Klasse mit deutlich älteren Schülern zu setzen mit Arbeitsblättern gibt es nicht? Wurde ein Verstärkerplan schon probiert? Belohnung mit Knobelaufgaben, wenn er die Pflichtaufgaben erledigt hat? Es gibt da ganz viele Möglichkeiten, man muss nuzr die richtige finden und auch die kann sich ändern....

Juli+Felix

Das Schlimmste, das man einem Kind antun kann, das die Schule verweigert, ist ein Schulverweis.  :-(

Hattest du einmal die Gelegenheit, im Unterricht zu hospitieren? Wenn die Probleme so gravierend sind, dein Kind aber mit dem Lernstoff nicht überfordert zu sein scheint, dann zeigt er durch sein Verhalten vielleicht auch ein Problem an, das in der Klassensituation begründet liegt. Wäre ein "Helfergespräch" machbar? Gibt es eine Schulsozialarbeiterin Pädagogische Mitarbeiterin, die evtl. mehr pädagogisches Feingefühl hat als die Lehrkraft.

Ich erlebe es immer wieder, dass Lehrer Schüler nach Hause schicken, damit sie dort wieder für die Schule zurechtgerückt werden. Zu Hause zeigen viele Kinder dieses Verhalten aber nicht, logischerweise.  s-:)

Versuche dir Unterstützer für Paul heranzuholen, sprich mit allen Lehrern/ Pädagogen, die ihn in der Schule/im Hort erleben. Wann verhält er sich "unauffällig", welche positiven Seiten können hervorgehoben werden. Gibt es vielleicht einen günstigeren Sitzplatz/Sitznachbarn für ihn? Was sagt Paul zu alledem? Was wünscht er sich, was braucht er?


scarlet_rose

Ich denke nicht, dass eine Mutter im Unterricht hospitieren kann, um das Verhalten zu erkennen/begründen. Denn ein Kind wird sich unter dieser Situation IMMER anders verhalten, als sonst. Und nicht nur das eigene Kind, auch die Anderen. Wenn also eine Hospitation stattfindet, muss man davon ausgehen, dass diese keine reale Alltagssituation darstellt, sondern nur einen groben Umriss dessen, was so passiert.
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dragoness

Ich sehe das ähnlich wie scarlet. Ich denke nicht, dass die Lehrerin tatenlos da gesessen hat und nun plötzlich mit der Idee "Schulausschluss" kommt. Ich habe heute eine bekannte Grundschullehrerin angesprochen und die meinte, dass es trotz Schulpflicht möglich ist ein Kind im großen und ganzen vom Unterricht auszuschließen, d. h. es findet eine sogenannte "Mindestbeschulung" statt (z. B. eine Stunde Deutsch, eine Stunde Mathe am Tag). Das kann natürlich nicht alles sein, aber wie scarlet schon schrieb: Die Lehrerin hat auch die Fürsorgepflicht für alle anderen Kinder und kann nicht für ein Kind den "Alleinunterhalter" mimen, das ist leider nicht drin. Und mit dem Sekretariat ist das auch so eine Sache. Ihr solltet nicht vergessen, das Sekretärinnen keine Lehrkräfte sind und auch anders haftbar sind als eine solche. Der muss im Sekretariat nur mit dem Stuhl kippeln und sich verletzen, dann kommt die Sekretärin in Teufels Küche. Also alles nicht so einfach. Ich würde nun auch alle Hebel in Bewegung setzen: Erziehungsberatung, SChulpsychologe, Psychologe etc. damit man die Ursache findet.

~ Oma Netti ~

ich glaube ja auch nicht, dass die lehrerin tatenlos zugesehen hat bisher und blondchen hat ja auch geschrieben, dass sie zusammen schon einiges probiert haben. ich finde es trotzdem nicht richtig jetzt einfach zu sagen dann schicken wir das kind eben nach hause. das ist doch keine lösung und vor allem wie lange soll das denn so gehen?  ???
auperdem, wenn man doch jetzt den psychologen eingeschaltet hat und sich kümmert - das sieht doch die lehrerin auch - dann muss man das doch abwarten...  ???

blondchen

danke erst mal für eure anteilnahme, tipps und ratschläge.
es hilf mir schon  die dinge anders oder klarer zu  sehen.

die lehrerin möchte jetzt von mir eine vollmacht, damit sie das fbz einschalen darf.. warum erst jetzt ? aber soll sie haben.

Heute mittag schon hat mich die schulpsyschologin zurück gerufen, leider war ich arbeiten, aber die dame war so nett mir eine nachricht zu hinterlassen, ich werde ihr gleich eine mail schreiben.

der schultag heute verlief ok, zumindest ohne anruf und ohne notiz im heft.

morgen sind bundesjugendspiele,also ziemliches chaos an so einer grossen schule und ich hoffe es fällt nichts vor
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Mama von Prinz06 und King89

scarlet_rose

das klingt doch schon mal ganz positiv.
Die Lehrerin und du, ihr scheint in die gleiche Richtung zu gehen.

Und sie hat ihn ja nicht ganz abgestempelt, denn, so wie ich das sehe, gibt sie ihm ja durchaus die Chance heil durch den Tag zu kommen, denn heute gab es keine Notiz o.ä.

Ich drücke die Daumen,dass die Bundesjugendspiele gut verlaufen für alle  :-*


Und nur mal am Rande (ohne sagen zu wollen,dass Paul eine Förderschule braucht!), sind Förderschulen nichts schlimmes und nichts nur  für behinderte oder geistig Eingeschränkte mit besonders kognitiven Einschränkungen, sondern es gibt auch Förderschulen, die ganz normal auf Grundschul-, Hauptschul- und sogar Realschulniveau unterrichten, aber mit anderen Rahmenbedingungen. Sprich oft haben die Kinder mehr Zeit und Ruhe zu Arbeiten, die Klassen sind kleiner (teilweise nur 6-8 Schüler!), es gibt zusätzlich zum Lehrer noch Pädagogen usw....
Eine Förderschule ist nichts schlechtes, im Gegenteil. Auch normal entwickelte Kinder können auf speziellen Förderschulen sehr profitieren!
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kruemel35

Das ist erschreckend, vor allem vor der Tatsache, dass die Inklusion im kommen ist. Da sollen Lehrer mit "behinderten" Kindern klar kommen und schaffen es noch nicht mal mit "normalen". Natürlich haben die meistens eine größere Anzahl an Kindern zu unterrichten,  aber meiner Meinung nach ist das häufig nur vorgeschoben. Es wird allerhöchste Eisenbahn, dass der Lehrplan für Lehramsanwärter bzw. Studenten auch dahin geändert wird.

Kathrin

Ich würde versuchen ihn probeweise in einer Parallelklasse unterrichten zu lassen.
Vielleicht hat er ja auch einfach ein Problem mit seiner Klasse und/oder seiner Lehrerin und fühlt sich woanders wohler!?
Jana - *03.03.08 - 48cm - 3810g            Joel - *23.02.04 - 53cm - 4580g

Schnukki

@ Blondchen: Ich hoffe ihr findet bald den richtigen Weg für Paul bzw. das Problem warum es nicht so klappt, wie es klappen soll.


zuz

Es wurde ja schon sehr viel geschrieben.
Eine Idee noch zusätzlich: Du sagst ja, ihm macht z.B. dieses Theater viel Spaß. Außerdem hat er ja sicher Dinge, die er zu Hause gern still macht (Lego oder so). Evtl. kannst Du ihn mal fragen, was daran so anders ist als an der Schule, dass er da ruhig spielen kann? Vielleicht kommt man ja so auf ein paar PUnkte, was man ändern könnte.

Spatzlmama

Wenn man sowas liest, macht einen schon Angst vor der Einschulung des Kindes.

Ich wollte aber auch was zum Thema Förderschule schreiben. Wir überlegten Niklas auch auf solch eine zu geben. Ganz normaler Schulstoff, nur kleinere Klasse und geschulte Lehrer. Haben uns aber für die Ganztagesklasse entschieden, weil es der einfachere Weg für alle ist. Sollte dies aber nicht klappen,  bin ich dem Schulwechsel wirklich offen gegenüber.
Nachbarsmädel geht auch hin, allerdings macht sie die ersten 2 Schuljahre auf 3 Jahre aufgeteilt. Niklas hat aber das tam tam alles mitbekommen und weiß,  sollte die GTK wirklich nichts sein, er auf die andere wechseln würde. 
Das Nachbarsmädel ist übrigens wieder ein ganz anderer Mensch seit dem Schulwechsel,  sie ist wieder ein fröhliches junges Mädel,  was wieder gerne in die Schule geht. Vorher nahm sie ab und stellte das essen ein.
WENN AUS LIEBE LEBEN WIRD...

unser Turbospatz  30.09.2006
unser Kuschelbär  10.07.2009

Nici+YaMa

Ich kann dich soooo gut verstehen  :-[

Genau dieses Thema haben wir hier seit ca 6 Monaten !

Yannic fällt durch seine Unruhe auf, er lässt sich sehr leicht ablenken, lenkt andere Kinder ab, langweilt sich im Unterricht. Er ist sehr impulsiv, da fällt das Mäppchen runter, dort das Buch, er kippelt.....einfach zu viel Energie.
Allerdings ist sein Verhalten nicht ganz so extrem wie bei Paul und er geht auch gerne zur Schule und sagt auch selbst das er sich dort wohl fühlt.
Auch Vertretungslehrern fällt er sofort auf !

Er hat aber zusätzlich auch soziale Probleme mit seinen Klassenkameraden, die meisten in der Klasse petzen ganz extrem, Yannic macht das gar nicht, wird er geschubst, schubst er zurück und bekommt dadurch natürlich immer wieder Ärger.

Wir waren eine zeitlang beim Ergotherapeuten, das hat aber nicht viel gebracht.
Im Januar war ich dann so fertig mit den Nerven, weil ich immer wieder zur Lehrerin gerufen wurde, das wir uns einen Termin beim Psychologen geholt haben !
Dort gab es erst ein Gespräch, dann 3 Termine wo er einmal grob durchgecheckt wurde, ein Konzentrationstest, ein BUEGA Test ( Forderung in der Schule ) und ein IQ Test wurden gemacht.
Ergebnis: schulisch in allen Bereichen weit unterfordert.
Konzentrationstest: weit überdurchschnittlich gute Konzentration
IQ Test: weit überdurchschnittlich, im Logisch-Mathematischen Bereich ( non-verbale Intellligenz) sogar hochbegabt
einzig sprachlich ist Yannic aufgrund seiner späten Sprachentwicklung im durchschnittlichen Bereich, was den Schnitt eben herabsetzt
ADHS ausgeschlossen

Dieses Ergebnis hab ich seiner Lehrerin vorgelegt, die hat mir aber wieder nur gesagt das er im Unterricht nicht heraussticht, er wäre oben mit dabei. Sie sieht das nicht.
Hatten dann vereinbart, ihm erstmal Aufgaben aus der 2. Klasse zu geben um zu schauen ob er dann mehr ausgelastet ist. Hat sie leider nicht wirklich gemacht.
Auch meiner Bitte den Psychologen zu kontaktieren ist sie nicht nachgekommen.

Vor 2 Monaten ist mir dann der Kragen geplatzt und ich habe ihr bzgl. Hochbegabung ein paar Unterlagen vorlegt, die genau Yannics Problematik erklären, eben Unterforderung, Unruhe, soz. Probleme und eben eher Mittelmässigkeit im Unterricht.
Daraufhin hat sie dann meine Aufforderung angenommen und mit dem Psychologen telefoniert, das hat ihr sehr viel gebracht, sie hat Yannic endlich verstanden und versucht ihm nun zu helfen !
Sie hat mehr Verständnis für ihn, verurteilt ihn nicht mehr so schnell, denn vorher hab ich für eine gefallenes Mäppchen eine Mitteilung bekommen  s-:)

Wir stehen jetzt auf der Warteliste für 2 Therapiegruppen und hoffen das uns das was bringt !


Vielleicht würde euch ein Gespräch zwischen Lehrerin und Psychologen auch etwas bringen ?
Wir behandeln Yannic ausserdem jetzt homöopathisch und nach 3 Wochen hat sogar die Lehrerin schon eine Besserung festgestellt  :D

Tu dir selber einen gefallen, lass ihn testen, denn nur dann könnt ihr ihm wirklich helfen  :-*
Uns hat man in der Vorschule schon immer dazu geraten, ich habe mich immer gewehrt und wollte es nicht wahrhaben, dabei hätten wir ihm wahrscheinlich schon früher helfen können und es wäre in der Schule nicht so eskaliert   :-[

Ich verstehe wie du dich fühlst und vor allem fühlt man sich oft alleine und überfordert mit der Problematik  :-[ :-*
Nici mit Yannic und Maja :-)


blondchen

ganz lieben dank an Nici+YaMa...

du machst mir ein bisschen mut.
den BUEGA-test hatten wir im Oktober schon beim kinderarzt, der ist super ausgefallen.

Mittwoch gehts los mit dem ersten test beim kinderpsyschologen, einer von drei tests.
hauptsächlich geht es erst mal darum einiges auszuschliessen wie z.B. ADHS.

paul geht eigentlich auch gerne zur schule, natürlich gibt es mal tage ,an denen er auch gerne zu hause bleiben würde, aber im grossen und ganzen geht er gerne und mag die lehrer sogar.


ich weiss gar nicht was ich mir mehr wünsche :
keine diagnose, sondern einfach nur schlecht erzogen ?
oder eine diagnose und dann stehe ich wieder ganz am anfang, denn viele möglichkeiten gibt es hier nicht
Es geht nicht darum, wie schön ein Satz formuliert ist, sondern wie ehrlich er gemeint ist !



Mama von Prinz06 und King89