Plötzlicher Kindstod und sonstige Unfälle???

Begonnen von dodo1812, 02. Mai 2012, 10:59:32

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Honey

Ich stimme Nachtvogel zu... kann es auch auf mich umschreiben.
Pn kommt, sobald ich die Prinzessin ablegen kann.
~ The Love Inside You Take It With You. Swayze & Family Comes First. Sandler ~
 

~ Wir machen uns die Welt, widdewidde wie sie uns gefällt ~

Nipa

#51

Versuch für Dich einen Weg zu finden das Leben und das damit verbundene Risiko anzunehmen. Und versuche mit jemandem zu reden, das hilft. Obs jetzt die Hebamme oder Dein Partner ist, das musst Du rausfinden wer Dir gut tut....

Cecalein

#52
*

JaJoJoJa

Ich kann auch bei Nachtvogel unterschreiben...

Bei meinen Töchtern war ich mir Anfangs 100% sicher das eine die schwangerschaft oder entbindung nicht überlebt.Dann dachte ich Joanna liegt irgendwann tod im Bett weil sie im Brutkasten oft Apnoes hatte. Danach dachte ich sie sterben durch einen Wohnungsbrand durch böse Menschen oder was weiß ich..bei Jamie dachte ich vor jeder OP ich seh ihn nicht lebend wieder und ich hatte ne Heidenangst vor SIDS und hab ins Angelcare investiert..

Und auch ich denke daran das ich nicht zu alle Kinder kommen würde wenn es hier brennt..sollte es im Flur brennen könnte ich kein Kind retten und würde wahrscheinlich auch nicht vor den Flammen fliehen.

Was soll ich leben wenn der Sinn meines Lebens verschwunden ist?

Ich finde man muss nicht alles pathologisieren  ;)
Du bist ein Wunderkind, auch wenn niemand außer mir das sieht, die Leute sind für Wunder blind!Du bist einer aus einer Million, es ist Gott seine Welt, doch es ist deine Version. <3
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LILA

Aber offensichtlich fühlt sie sich doch unwohl damit und schreibt dass sie sich "Normalität" zurückwünscht. Und sie schreibt auch, dass es nicht immer so war.

Wenn jemand einfach ein ängstlicher Typ ist und damit gut umgehen kann, dann ist doch alles gut.

Aber sie scheint sich mit den Ängsten nicht wohl zu fühlen. Also sehe ich keinen Grund sich da nicht einfach mal "beraten" zu lassen.  :-\

JaJoJoJa

Unsicher ist sie sich wenn ich das richtig gelesen hab erst da wirklich geworden als die ersten sie mit ihren Posts verunsichert haben, oder?
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scarlet_rose

Also wenn jemand sich von seinen Ängsten einnehmen lässt und sich nicht mehr whl fühlt denke ich schon,dass man mal nachdenken kann, ob man nicht etwas dagegen tun sollte.

die Leute hier scheuen sich immer so sehr zuzugeben, wenn sie Probleme haben oder Sorgen und Hilfe brauchen. schade eigentlich!

dodo fühlt sich unwohl und von allem, was dodo hier schon geschrieben hat ist eben zu sehen, dass da mehr Baustellen sind,was sie ja auch selbst erkannt hat  :-\
wieso soll man also alles schönreden?

Hier redet jemand davon sich unwohl zu fühlen, da denke ich ist "alles ganz normal" sicher nicht viel Hilfe.

Und ich bin ja auch extrem ängstlich, aber es hat seine Grenzen und frisst mich nicht auf.
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Sweety

Zitat von: JaJoJoJa am 02. Mai 2012, 21:38:14
Unsicher ist sie sich wenn ich das richtig gelesen hab erst da wirklich geworden als die ersten sie mit ihren Posts verunsichert haben, oder?

Nein, ähem... so sieht das für mich nicht aus:

Zitat von: dodo1812 am 02. Mai 2012, 10:59:32
[...] Vielleicht gehts mir besser, wenn ich weiß, wie andere damit umgehen.


Ich mache mir ständig Gedanken...Über den plötlichen Kindstod beim Dian, das der Dewey aus dem Fenster stürzt, das er überfahren wird, das er entführt wird...
Wie es später wird, wenn ich wieder irgendwas schreckliches in den Nachrichten gehört oder gelesen hab...

Wenn man "nur" ein Kind hat und dem passiert etwas womit die Mama nicht klar kommt, dann kann sie sich "einfach" umbringen...
Aber wenn man zwei oder mehr Kinder hat, dann geht das nicht, dann muss man für das oder die anderen Kind(er) da sein...
Mich macht das Wahnsinnig...Auch wenn ich nicht drüber nachdenken will...Ich schau den Dian an, der schlafend in meinen Armen liegt und bitte ihn niemals aufzuhören zu atmen...

[...]

Das klingt total bescheuert...Viele sagen jetzt sicher, denk doch nicht über sowas nach...Wird schon nicht passieren...Sicher...Bestimmt passiert es nicht, aber was wenn doch?


Also sorry, das klingt für mich nicht nach jemandem, der sich erst von nachfolgenden Posts verunsichern lässt.

Und es ist doch völlig Hupe, wer welches Ausmaß an Ängsten nun als Norm definiert für sich selbst und wo es für den Einzelnen beginnt, das nicht mehr zu sein.
Bei mir würde das schon viel früher ansetzen - ich bin kein ängstlicher Mensch. Klar, jeder hat seine Ängste, aber ich hab wenige und die haben schon durchaus einen realen Bezug und außerdem sind sie nicht übermäßig ausgeprägt und ich kann sie kontrollieren.
Ich persönlich würde WAHNSINNIG werden, wenn ich sowas mit mir rumschleppen müsste wie so einige hier. Ehrlich, das wäre kein Leben für mich und normal finde ich das auch nicht :-\
Aber dieses "Mir macht dieses Angst und mir jenes und mir wiederum..." ist doch gar nicht die Frage und darum geht's doch auch überhaupt nicht!

Fakt ist doch - und dafür reicht das Ausgangspost - dass Dodo unter ihren Ängsten LEIDET. Dass sie sie nicht unter Kontrolle hat und sich Normalität wünscht. Sonst hätte sie ja nicht darum gebeten, ihr genau das zu bestätigen.

Und selbst wenn alle anderen recht haben und ich unrecht - was schadet es in dem Fall, wenn man sich die Bestätigung holt, dass alles in Ordnung ist und es nur eine Phase ist, die man abwettern muss und dann wird es von alleine wieder gut?

Dodo, wenn es dir so unangenehm ist, Hilfe anzunehmen, dann sieh es einfach nicht als solche. Bei einem Blinddarmdurchbruch ist es dir ja auch nicht unangenehm und peinlich, die Hilfe von Fachleuten anzunehmen. Oder wenn es nicht gar so dramatisch sein soll: beim Brotbacken, Schweinschlachten, Hausbauen etc.pp.
Ein Arzt oder Therapeut ist nicht dein Freund, der seine kostbare Freizeit opfert, um dir zu helfen. Es ist ein Fachmann, der seinen Job tut und eine Leistung erbringt, für die er eine Gegenleistung bekommt.
Du bist da nicht die demütige Bittstellerin, die um Hilfe bettelt. Sieh dich als Auftraggeberin eines Dienstleisters, der genau dafür bezahlt wird, so wie du den Bäcker dafür bezahlst, dein Brot zu backen :)

Schnecke261

Unterschreibe mal bei Nachtvogel. 

Klar klingt es arg aber prinzipiell hab oder hatte ich dieselben Ängste und Gedanken. Wirklich genau diesselben. 

Wir wohnen ja (noch) im 3. Stock und ich habe z.B. nächtelang kaum geschlafen aus Angst es könnte brennen und ich komm nicht mehr zu den Jungs etc

Und ich weiss dass ich mich zwar reingesteigert hab in diese Ängste aber dass es nicht wirklich bedenklich oder krankhaft war. 

Der Ansatz sich Hilfe zu suchen ist natürlich nicht verkehrt. Alles was hilft besser mit diesen Ängsten umzugehen ist positiv. 

Ob es wirklich nötig ist musst du selbst entscheiden

MIR hat geholfen (ähnlich wie Nachtvogel schrieb) dass ich mich nicht mehr mit jedem Unglück dieser Erde beschäftige. Schaue dahingehend kaum Nachrichten, schaue keine Psychofilme oder Serien mit bösem Mörder, lese keine schaurigen Bücher mehr, etc

Ich hab erkannt dass ich mich damit belaste und hab dann eben versucht was dagegen zu tun. Rein aus egoistischen Gründen denn sowas nimmt ja auch Lebensqualität.

Wir haben z.B. wirklich überall Rauchmelder, ziehen nachts die Stecker aus der Dose, etc

War aber auch ein längerer Prozess. Ängste werde ich immer haben aber sie halten sich einigermassen im Rahmen

Dieses Selbstmord-Denken mit 1 oder 2 Kindern kenn ich aber auch. Die Gedanken sind eben weitreichend ob man es im Ernstfall tun würde ist doch nochmal was ganz anderes




dodo1812

Wow, so viele Antworten...

Dann fang ich mal an...

@Cornelia x Marie Sophie: Mein Freund und ich reden viel und eigentlich über alles...Aber wie ich ja schon geschrieben hatte, hab ich diese Ängste nicht als "schlimm" empfunden...Sondern als normal...Und eigentlich tu ich das auch immer noch...Ich zeig das nicht nach aussen und meistens denke ich an sowas wenn alle schlafen...
Er weiß das ich ein Schisser bin und das es schlimmer geworden ist seit die Kinder da sind, aber er redet beispielsweise auch nicht gern über Tod und er würde mir genau die "Schatz, denk nicht drüber nach, das wird nie passieren"-Antwort geben...
Das bringt mir so gar nichts...
Ich habe ihn aber heute als er von der Arbeit kam, direkt mal gefragt: "Schatz, was hättest du gemacht, wenn dem Dewey etwas passiert wär, wenn er gestorben wär am plötzlichen Kindstod oder sonst was?? Hättest du dich umgebracht?" Er hat gesagt, er hat noch nie darüber nachgedacht und eigentlich will er über sowas auch gar nicht reden...Aber er denkt er hätte sich nicht umgebracht...Er wär wahrscheinlich Alkoholiker geworden...
Hast du nicht gewisse Sachen die du lieber mit dir selber ausmachst?? Die du auch mit ihm nicht unbedingt besprechen willlst?! Für mich ist das normal...Ich rede über alles, für mich, wichtige...Das mit den Ängsten war bis heute noch nicht sooo wichtig für mich...
Ach, ich hoffe ich konnte mich verständlich ausdrücken...

@den es auch so geht: ICH BIN SOOOO FROH DAS ES EUCH GIBT!!! Ich dachte echt ich bin bescheuert...Oder fange an zu übertreiben...

@Scarlet, LILA, Sweety: Unwohl...Hmmm, eigentlich dachte ich nicht das ich mich unwohl fühl...Es beschäftigt mich und jetzt im Nachhinein weiß ich auch nicht was ich hätte hören wollen, wie andere damit umgehen...Man kann ja nur drüber nachdenken oder es eben verdrängen, oder?? Mehr Möglichkeiten gibt es doch gar nicht...
Ich muss ehrlich sagen, ich bewunder vorallem dich, Sweety...So wie du hier schreibst, klingt das echt als würdest du hocherhobenen Hauptes durch die dunkelste Straße der Welt laufen können ohne am Ende ne nasse Hose zu haben...Ich für meinen Teil hätte wahrscheinlich nicht nur ne nasse Hose, sondern mindestens 10 Kilo weniger, weil ich wohl soviel Angstweiß verloren hätte, soviel geweint hätte...Vor Angst...

Meine Cousine ist vor 15 Jahren gestorben, an einem Hirntumor...Ich hatte vor 6 Jahren eine Hirnhautentzündung die fast nicht mehr gut ausgegangen wär...Was ist wenn sowas mit meinen Kindern passiert??? Das sind höhere Mächte, dagegen kann ich nichts machen, sie nicht bewahren oder beschützen...Genauso wenig wie vor dem übermüdeten Autofahrer der am Steuer einschläft und sie überfährt...
Natürlich gibt es Millionen Kinder auf der Welt und nur ein geringer Prozentsatz von denen sterben bei sowas...Aber was wenn es genau meine Kinder sind???
Ich glaube an Schicksal...
Und dann kommen wieder diese Gedanken, was wenn ich bestraft werden muss für das was ich getan habe...Wenn ich wirklich so ein böser Mensch war, wie es mir jahrelang eingeredet wurde??

Ich werde mit meiner Hebi am Freitag sprechen und auch mit meiner FA übernächste Woche...Ich will wissen wie sie das sehen und ob ich etwas tun kann, das mich das nicht in manchen Momenten so auffrisst...Das ich nicht da sitze und weine oder in der Nacht hochschrecke weil ich meinen Sohn gerade, aus dem 5.Stock hab, fliegen sehen...

kd74

#60
°

Sweety

Dodo, ich bin halt einfach von Natur aus kein ängstlicher Mensch. Das ist kein Verdienst und nichts Bewundernswertes.

Ich bin beileibe nicht phantasielos, ich kann mir Dinge vorstellen, bei denen ich sicher bin, dass auch die Ängstlichsten hier noch nichtmal in ihren kühnsten Alpträumen darauf kommen würden; aber das meiste macht mir keine Angst.

Ich bin ja auch kein leichtsinniger Mensch und tu alles mit einem Schulterzucken ab, aber ich schaue schon, wie realistisch das ist und vor allem, wo die Angst nun herkommt.

Und dann geh ich dran, Sicherheiten zu schaffen, wo es nötig ist und gut.

Was passiert, passiert. Und ich werd den Teufel tun, mir das Leben schon im Vorfeld sauer zu machen für ein Ereignis, das mit größter Wahrscheinlichkeit niemals eintritt. Dazu ist es einfach zu kurz und zu kostbar.
Erst recht bei sowas, was du mit höherer Gewalt umschreibst.

Und nein, es gibt noch mehr und effektivere Wege als das zu verdrängen oder zu zergrübeln, wodurch es nur noch größer wird. Bei letzterem hast du dann am Ende den Salat, dass das geringe Risiko einfach gleich bleibt, die Angst aber immer größer wird und am Ende das Risiko gewaltig aussieht, wo es das gar nicht ist.

Es MUSS ja nicht immer eine Therapie sein - manchmal hilft einfach wirklich nur reden reden reden. Und das gehst du ja nun an.

Vigi s-daumenhoch

Schnecke261

@Vigi: hat das wer geschrieben dass er das definitiv machen würde??? Man weiss doch auch gar nicht was wäre wenn aber den Gedankengang an sich hab ich schon mal gehabt. Finde das aber sehr normal in totaler Verzweiflung solche Gedanken zu haben wenn man sein Kind verliert. 

Bitte unterscheiden zwischen den Gedanken haben und es evtl tatsächlich tun!!!! Wir reden hier GsD nur in der Theorie darüber aber wenn du dich mit Erzählungen von "verwaisten" Eltern beschäftigst kommen da bei sehr vielen auch Selbstmordgedanken vor. 






Sweety

Zitat von: Schnecke261 am 02. Mai 2012, 23:05:48
Finde das aber sehr normal in totaler Verzweiflung solche Gedanken zu haben wenn man sein Kind verliert.

Ehrlich gesagt fände ich das in der Situation auch normal.
Aber Dodo ist nicht in der Situation.

Und einige HABEN hier geschrieben, dass sie das machen würden und zwar in etwa so als wäre es das Natürlichste von der Welt, dass man solche Gedanken ernsthaft (!!) wälzt, wenn das Kind, um das es geht, putzmunter vor sich hinratzt.

Bitte unterscheide du auch zwischen "echten" verwaisten Eltern und solchen, die es nicht sind, sondern sich einfach in teils völlig unbegründete Ängste reinsteigern.

Nachtvogel

was du selbst schonmal ganz aktiv tun kannst (also so hab ichs gemacht und es hat geholfen):

Verstrick dich nicht in solche Gedanken...Denke sie nicht zu Ende...unterbrich sie!
Es bringt dir nichts, dir die schrecklichsten Dinge bis zum Ende auszumalen...Wenn sie passieren ist das so aber sich vorher schon kaputt machen bringt dir nix.


Sobald solche Gedanken kommen schieb sie weg, denk an was Anderes, mach bewusst was anderes, denke über andere Dinge nach...
Das ist anfangs schwierig, dauert länger und klappt nicht sofort. Man wird aber geübter. Mittlerweile kommt sowas mal nen Sekundenbruchteil hoch und verschwindet sofort wieder weil ich quasi nen anderen Gedanken *drüber lege*, schon völlig unbewusst.

Is ähnlich wie mit Alpträumen (also ganz unabhängig von Kindern)...Anfangs musste ich teilweise aufstehen, nen Buch lesen oder so bis mir vor Müdigkeit die Augen wieder zuklappten. Mittlerweile denk ich an was Schönes und ratz sofort wieder ein ;)


Dann...Medien...Selektiere! Tu dir keine Horrornachrichten an über Krankheiten, Schiksalsschläge, Entführungen usw usw usw
Gilt für Nachrichten (umschalten!), Filme, Bücher usw usw
Alles was dir nicht gut tut und dir *dumme* Gedanken ins Hirn pflanzt...Weg damit!


Klar man kommt nicht um alle Meldungen drum herum und ich denke, das sind für ALLE Mütter die Momente wo sie denken *oh mein Gott wenn uns das passieren würde*
Aber wenn man schonmal alles ausblendet was man nicht zwangsläufig mitbekommen muss.


ZB Buch/Film *beim Leben meiner Schwester* hab ich mir nie angesehen und ich werd nen Teufel tun! Sowas verfolgt mich, das weiss ich also lass ichs bleiben!
Ich habe derartige Dinge NICHT in der Hand, mich damit wahnsinnig machen hilft Keinem und verhindert auch nix!





Ich bin überzeugt davon, dass solche Gedanken und Ängste normal sind. Die hat JEDER nur gibt es wahrscheinlich Menschen die ganz automatisch richtig drauf reagieren bzw unbewusst die richtigen Mechanismen anwenden, um diese Gedanken nicht zu viel Raum einnehmen zu lassen.
Andere Menschen- so zB auch du- müssen diese Mechanismen erst erarbeiten.

Und dann gibt es nat. auch noch ein Unterschied was die Ängstlichkeit der Menschen angeht. Manche Menschen haben eben mehr Angst, sind besorgter als Andere.
Aber nur weil jemand nicht frech grinsend naggisch durch ne dunkle Gasse läuft ohne Angst zu haben, heisst das noch LANGE nicht, dass er annormal ist :P


36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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kd74

#65
°

Nachtvogel

#66
Zitat von: Vigi am 02. Mai 2012, 22:55:28
@nachtvogel, dodo, schnecke und co.;
ihr würdet euch alle umbringen wenn eure kids nicht mehr leben? und was ist mit euren männer, eltern, familie, freunde?  zählen die gar nicht?

natürlich habe ich auch ängste, ich kenne ich sogar sehr gut und ganz genau. aber sie beherrschen mich nicht. ich versuche mich immer wieder in die realtät zurück zu holen. das gelingt mir auch.

ja. Genau SO ist es ja auch! Hat ja niemand was Anderes behauptet ???

Man hat diese Gedanken mal gehabt, was aber nicht heisst, dass man an nix anderes mehr denkt UND sich alles bis ins kleinste Detail ausgemalt hat ???

Das ist ein affektartig vor sich her gedachtes *neee also wenn meinen Kindern was zustösst, dann will ich auch nicht mehr sein* nicht mehr und nicht weniger und dann hier gleich mit Depressionen um die Ecke zu kommen halte ich für total daneben und überzogen.

Ganz ehrlich. Man kann auch aus ner Mück nen Elefanten machen!


Das Unterstrichene ist genau der Punkt.
Natürlich darf es einen nicht beherrschen.
Manche Leute beherrscht es automatisch nicht, weil sie von Natur aus einfach so sind. Andere sind ohnehin eher ängstlich und das spitzt sich, mit Kindern und der daraus resultierenden völlig neuen Erfahrung von Verantwortung und purer Liebe, dann zu.
Und dann braucht es eine Weile bis man für sich nen Weg gefunden hat damit umzugehen, nicht mehr und nicht weniger!

Und dir scheint es ja in manchen Momenten genau so zu gehen wie der TE. In deinem unterstrichenen Satz schreibst du ja selber du musst dich in die Realität ZURÜCKHOLEN...also bist du auch mal woanders, genau wie sie.
Nur gelingt dir das *zurück* (mittlerweile?!) besser als ihr  ;)

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Schnecke261

Naja unbegründet an sich würde ich die Ängste nicht beschreiben, Sweety! Es kann ja nun mal viel passieren. Die Angst an sich ist ja normal ich denk da brauchen wir nicht diskutieren die hat wohl jede Mama. Nur das Ausmaß ist bei dem einen eben ausgeprägter als beim anderen wie bei allem anderen im Leben halt auch

Uns so führen manche die Gedankengänge eben weiter weil sie sich evtl auch besser reinfühlen können (und es leider tun) als andere. 

Ich muss kein verwaister Elternteil SEIN um zu wissen dass ich so einen Gedanken in der totalen Trauer sicher haben würde (den Gedanken HABEN heisst hier nicht auch direkt den Strick daheim zu haben!) 

Sweety

Zitat von: Nachtvogel am 02. Mai 2012, 23:20:05
Das ist ein affektartig vor sich her gedachtes *neee also wenn meinen Kindern was zustösst, dann will ich auch nicht mehr sein* nicht mehr und nicht weniger und dann hier gleich mit Depressionen um die Ecke zu kommen halte ich für total daneben und überzogen.

Wenn dann aber jemand daherkommt und erzählt, dass sie nachts wachsitzt und weint aus Angst vor dem worst case, ohne eben, dass es einen äußeren Grund dafür gibt, einfach so... dann ist das in meinen Augen eben kein stroboskopartig durchs Hirn blitzender Spontangedanke, sondern dann steckt da m.E. mehr dahinter.

Da kannst du ja jetzt gegen angehen, wie du möchtest und behaupten, dass JEDER mal sowas hat - ich versichere dir... dem ist nicht so :)
Ändert sicher nichts an deiner Meinung; an meiner aber auch nicht.

Und wie gesagt - für mich wäre das kein Zustand und selbst wenn es nun ach so normal ist - was spricht denn dagegen, sich das dann auch von Fachleuten bestätigen zu lassen und zwar BEVOR man anfängt, sämtliche Medien im Umfeld einer Zensur zu unterziehen, um nur ja der Gefahr vorzubeugen, im falschen Moment das Falsche zu DENKEN? ???

@Schnecke: Bei einem völlig gesunden Kind das Risiko für SIDS minimieren zu wollen und sich dementsprechend zu verhalten, ist normal und begründet.
Bei gleichem Kind nachts wachzusitzen und zu heulen, weil man vor dem inneren Auge sieht, wie das Kind aus dem Fenster segelt - ist unbegründet, überspitzt und außer Kontrolle geraten.

kd74

#69
°

dodo1812

Ich könnte ohne meine Kinder nicht leben...

Ich liebe meinen Freund, ich hab meine Mutter lieb, meine Schwester, meinen Vater...Meine Omas und meine Opas...Das sind alles sehr wichtige Menschen für mich...

Aber jeder dieser Menschen führt sein eigenes Leben...

Meine Mutter mit ihrem Freund, mein Vater mit seiner Freundin, meine Schwester mit ihrem Freund sowie auch meine Omas und meine Opas...
Meine besten Freunde...Alle die mir wichtig sind...

Aber keiner von denen ist mir sooo wichtig wie meine Kinder...
Wie ich es schon im Ausgangspost geschrieben habe, sie sind mein Leben, mein Herz, meine Seele...Genauso fühle ich...
Und wie soll ich leben ohne mein Herz?? Ohne mein Leben?? Es geht nicht...Ich könnte es nicht...

Ich habs eben schon per PN verschickt...
Wenn meinen Kindern etwas passiert und ich mich nicht umbringe(n kann), sehe ich mich in einem weißen, rundrum gepolsterten Raum in ner Klapse...
Ich könnte nicht mehr lachen...
Nicht wenn beide nicht mehr da wären...Wie es ist wenn einer nicht mehr da wär weiß ich nicht...Da MUSS ich ja irgendwie...Für den anderen...
Aber wenn etwas passieren würde und beide nicht mehr da wären...NEIN, dann würde ich auch gar nicht mehr leben wollen...
Und ich weiß ALLE, für mich wichtigen, Menschen wären unglaublich traurig, aber jeder einzelne würde mich verstehen und es nachvollziehen können...


@Sweety:
Zitat von: Sweety am 02. Mai 2012, 23:27:05
@Schnecke: Bei einem völlig gesunden Kind das Risiko für SIDS minimieren zu wollen und sich dementsprechend zu verhalten, ist normal und begründet.
Bei gleichem Kind nachts wachzusitzen und zu heulen, weil man vor dem inneren Auge sieht, wie das Kind aus dem Fenster segelt - ist unbegründet, überspitzt und außer Kontrolle geraten.

Aber das ist alles erst seit der Geburt von Dian...Vorher hatte ich solche Gedanken nicht...Ich hatte noch nie einen Alptraum in dem mein Kind etwas passiert ist oder sonstige Gedanken darum...Erst seit der Kleine da ist...
Was ich jetzt damit sagen will, weiß ich auch nicht, aber das hab ich gedacht als ich das gerade gelesen hab...

@Vigi: Ich glaube nicht das sie es schlimm findet wenn jemand sich Hilfe holen will...Ich glaub ich versteh was sie sagen will, kann es aber auch nicht in Worte fassen...

regenbogen78

#71
...ich finde es irgendwie krass das ihr über ein thema diskutiert von dem fast alle gsd nicht mitreden können...

der tod ist unfassbar... ebens die reaktion eines jeden einzelnen...
der tod des eigenen kindes noch viel unfassbarer als alles andere auf der welt

man kann vorher nicht sagen, wie man darauf reagieren wird...

lg regenbogen78
"Die Zukunft hat viele Namen. Für die Schwachen ist sie die Unerreichbare, für die Furchtsamen ist sie die Unbekannte, für die Tapferen ist sie die Chance."

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Nachtvogel

ja, sehe ich wahrhaftig anders :P

Sie muss lernen damit umzugehen, sicher...

Bei nem ohnehin ängstlichen Typen, noch zusätzlich voll mit Hormonen durch eine noch nicht weit zurückliegende Geburt kann sowas sehrwohl  vorkommen.
So Phasen gabs bei mir auch, in meinem Fall allerdings nach dem ersten Kind, nicht nach dem 2., aber ich denke mal das spielt keine grosse Rolle.
Fakt ist, diese Momente waren vorübergehend da!



Und klar, spricht nichts dagegen, sich Hilfe zu holen oder mal mit wem darüber zu sprechen, das habe ich nicht behauptet aber so auf sie einzuschiessen wie annormal das ist und krank und unbedingt und dringend Hilfe suchen und so zu tun als hätte sie den Strick bereits in der Hand und müsse quasi mit dem Hab-mich-lieb-Jäckchen in die Geschlossene (und dabei immer munter erWähnen wie perfekt gelassen und cool man doch selber ist s-:)) finde ich auch derbe daneben und bewirkt bei nem so ängstlichen Typen eher das totale Gegenteil (und das liest man aus ihren Posts DEUTLICH raus): noch mehr Angst und Panik!
*oh Gott, jetzt bin ich AUCH NOCH dabei verrückt zu werden und nicht mehr normal*

Und DAVON halte ich sie ehrlichgesagt noch WEIT von entfernt!

Meinst du sie geht jetzt zum Psychologen und nach 3 Sitzungen guckt sie sich SAW an ohne mit der Wimper zu zucken und bekommt keine Alpträume mehr? ???
Ganz ehrlich...aus nem ängstlichen Menschen machst du keinen Draufgänger und das muss auch nicht sein.

Nicht jeder muss so cool wie ein Pinguin durchs Leben rennen s-:)
Nicht jeder muss Thriller abkönnen und Horrorgeschichten als Gute-Nacht-Lektüre verschlingen. Und nicht jeder muss gut mit Schicksalen umgehen können.



Sie muss lernen, dass ihre Ängste normal sind, aber ihren Platz haben müssen und DAS muss sie selber schaffen, und das kann und wird sie auch...Warum auch nicht? ;)
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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Sweety

Zitat von: dodo1812 am 02. Mai 2012, 23:35:29

@Sweety:
Zitat von: Sweety am 02. Mai 2012, 23:27:05
@Schnecke: Bei einem völlig gesunden Kind das Risiko für SIDS minimieren zu wollen und sich dementsprechend zu verhalten, ist normal und begründet.
Bei gleichem Kind nachts wachzusitzen und zu heulen, weil man vor dem inneren Auge sieht, wie das Kind aus dem Fenster segelt - ist unbegründet, überspitzt und außer Kontrolle geraten.

Aber das ist alles erst seit der Geburt von Dian...Vorher hatte ich solche Gedanken nicht...Ich hatte noch nie einen Alptraum in dem mein Kind etwas passiert ist oder sonstige Gedanken darum...Erst seit der Kleine da ist...
Was ich jetzt damit sagen will, weiß ich auch nicht, aber das hab ich gedacht als ich das gerade gelesen hab...

Wäre für mich erst recht ein Grund, das mal abklären zu lassen.

Liegt dann vielleicht eben nicht an einer generellen Ängstlichkeit deinerseits, sondern kann ja wirklich im Falle einer Wochenbettdepression eine handfeste organische Ursache haben, hormonell bedingt sein und so weiter.
Halte ich ehrlich gesagt auch für nicht allzu unwahrscheinlich.

Und dann wäre es doch wirklich blöd, wenn du aus falschem Stolz heraus dich einer Genesung verweigerst, wo ganz schnell wieder die Balance hätte hergestellt werden können.

Keiner hält dich hier für blöde, bescheuert u.s.w.
Du bist diejenige, die das denkt oder befürchtet.
Aber weder diejenigen, die solche Ängste für total normal halten, noch diejenigen, die das nicht finden, halten Menschen mit solchen Ängsten für abnorm.
Keine "Fraktion" hier findet DICH unnormal!

Und wenn es "draußen" Leute gibt, von denen du sicher bist, dass sie kein Verständnis haben werden... dann erzähl's ihnen eben nicht.

kd74

#74
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