er hat's geschafft

Begonnen von kroete, 27. September 2014, 11:17:47

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regenbogen78

kroete ich weiss es leider nicht, kannst du keinen arzt um rat fragen?
palliativstation?

lg regenbogen78
"Die Zukunft hat viele Namen. Für die Schwachen ist sie die Unerreichbare, für die Furchtsamen ist sie die Unbekannte, für die Tapferen ist sie die Chance."

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kroete

Warte auf Rückruf...meiner Mum hat der Onkologe nur gesagt, er müsse meinen Vater sehen, bevor er was anderes verschreiben kann und auch wieder röntgen...weiß garnicht, wie wir ihn zum Arzt bringen sollen....Ich denke, er wird eher stationär aufgenommen.

regenbogen78

wird wahrscheinlich das beste sein, evt bekommt er dann ne morphiumpumpe...?
ich wünsch euch alles liebe :-*
"Die Zukunft hat viele Namen. Für die Schwachen ist sie die Unerreichbare, für die Furchtsamen ist sie die Unbekannte, für die Tapferen ist sie die Chance."

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Fliegenpilz

Hat er Fentanyl-Pflaster? Welche Stärke? Seit wann?

kroete

Er bekommt Fentanyl Pflaster 12 seit 11.11.
Normalerweise wollten wir heute zum Onkologen, aber er ist zu schwach für den Transport.


kroete

So, ich war grad da. Er ist halt schwach, aber soweit geht's ihm, abgesehen von den Schmerzen, gut. Der Onkologe hat nun mit seiner Hausärztin telefoniert, damit sie vorbeikommt und ihm was Stärkeres gegen die Schmerzen verschreibt und nächste Woche soll er notfalls mit Krankentransport zum Onkologen gebracht werden.
Gegessen hat er heute sehr wenig, ab morgen gibt's Astronautennahrung.

kroete

Der Hausarzt ist bis Dienstag im Urlaub, die Vertretung wollte keine höhere Dosis verschreiben, er soll jetzt 2 von den Pflastern nehmen. Auch toll, wir gehen davon aus, daß der Onkologe mit der Hausärztin spricht und wollten das Rezept abholen, nö, Fr. Doktor nicht da, vom Anruf wußte keiner was.... Seit gestern Abend ist er total verwirrt, Schmerzen aber nun sehr wenig, zumindest scheint es so. Gestern Abend hat meine Mutter nur die Haustür zumachen hören, da stand er urplötzlich im SchlafaNZUG VOR DER tÜRE. Die letzten zwei Tage ist er extremst unruhig, auch nachts.

Trouble2011

Das ist nicht unüblich wenn man mal so mir nichts, dir nichts das Fentanyl doppelt klebt! Oo

Fliegenpilz

Vielleicht verträgt er auch generell das Fentanyl-Pflaster nicht *schulternzuck* - hat er überhaupt einen Schmerztherapeuten an seiner Seite? ???

Frau B.

Habt ihr denn mal geguckt, ob es in eurem Umkreis ein SAPV Team gibt. Also hier bei uns ist das so (und ich kenne es auch aus meiner Heimatstadt) das da Schwestern beschäftigt sind, die jederzeit nach Hause kommen, gerade wenn man merkt das die Schmerztherapie nicht ausreichend ist. In Absprache mit dem SAPV Arzt dürfen die dann auch direkt was erhöhen, geben etc.

Ansonsten habe ich sehr gute Erfahrung mit Schmerzpumpen gemacht. Das wäre noch etwas, was ihr beim Onko ansprechen könntet.
Diese Pumpen laufen über den Port (wenn dein Papa einen hat) oder subkutan. Ich habe dann immer die Angehörigen oder einen Pflegedienst angeleitet, die subkutan-Nadel zu wechseln. Portnadelwechsel habe ich selber gemacht nach Delegation des Arztes.

Vorteil dieser Pumpe ist, dass dein Papa sich auch mal einen Bolus geben kann, wenn die Schmerzen gerade nicht erträglich sind. Beim Wechsel des Schmerzbeutels zeigt die Pumpe dann an, wie oft ein Bolus gedrückt wurde. Das wird richtig eingestellt, in welchen Abständen man einen Bolus haben kann. zB alle 120min - wenn der Patient vorher schon drückt, bekommt er keinen Bolus, aber die Pumpe registriert das. Daran sieht man dann, dass zB bei vielem Drücken die Schmerzmedikation evtl. nicht ausreicht.

s-druecken

Trouble2011

Zitat von: Christiane am 22. November 2014, 13:14:10
Vielleicht verträgt er auch generell das Fentanyl-Pflaster nicht *schulternzuck* - hat er überhaupt einen Schmerztherapeuten an seiner Seite? ???

Kennst du doppelt geklebte Fentanylpflaster eigentlich?
Ist das nicht generell etwas heikel?
Oder bin ich schon zu lange zuhause und vergesse die Häfte?:P :D

kroete

Schmerztherapeut, nee, hat er nicht. Bis jetzt war immer sein Onkologe unser Ansprechpartner. Dadurch, daß er für einen Transport zu schwach ist, hat dr Onkologe ihn nicht persönlich gesehen und meinte nur, daß wir auch einen Krankentransport in Anspruch nehmen könnten. Seine Hausärztin ist erst am Di wieder da und die Vertretung acht keine Hausbesuche....wir sollen wenn es hart auf hart kommt, nen Krankenwagen rufen. Toll.... :P Heute kommt hinzu, daß er schlecht Luft bekommt, er trinkt wenig, essen sowieso fast nichts...ich denke, er will nicht mehr und bestimmt grad selbst, sofern es ihm möglich ist, daß es Zeit ist zu gehen und er einfach nur noch einschlafen möchte. Morgen fahre ich wieder zu ihm, ohne die Mäuse, weil ich auch nicht weiß, wie es morgen ausschaut. Sie haben letzten Samstag den ganzen Nachmittag bei Opa verbracht, ihn gefüttert, zu trinken gegeben, da ging es ihm relativ gut.
Er hat klare Momente, ich finde sogar, sie überwiegen. Schmerzen hat er lt. eigener Angabe keine. 

Muß nun erstmal schauen, ob es hier SAPV Arzt gibt....

Trouble2011

Ich bin mir nicht sicher, aber doppelt Fentanyl macht arge Nebenwirkungen!

Verwirrtheit, Apathie, Luftnot- würde mich nun nicht wundern.  :-\
Wer kommt denn auf die Idee so etwas anzuordnen? :(

Frau B.

Frag mal den Onkologen nach SAPV, der muss das wissen und eigentlich kann ich mir nicht vorstellen das es das bei euch nicht gibt.

So wie du es beschreibst, würde ich deinem Papa einen Transport nicht zumuten. Dann eher nach der Anbindung ans SAPV Team fragen, denn der Arzt kommt def. nach Hause.


kroete

ooooooooooo, ich könnt so dermaßen kotzen, ich bin echt auf 100!!!!

Meine Mum hat gestern die Hausärztin angerufen, die hatte ihren ersten Tag nach ihrem Urlaub. Meine Mum der Sprechstundenhilfe gesagt, d´ß Frau Doktor bitte bei meinem Vater, Endstadium,.. vorbeikommen soll wg. Medikamenten usw. Sprechstundenhilfe versprach, Ärztin meldet sich, wann sie kommt. Gestern Nachmittag kam der Anruf, Frau Doktor käme im Laufe der Woche, worauf meine Mum sagte, daß das nicht ginge, sie hätte ja nun schon länger gewartet und die Vertretung würde nichts verschreiben, worauf die Antwort kam: das müssen sie schon Frau Doktor überlassen, wann sie vorbei kommt.
Darf die das überhaupt????

Gestern Abend hat die Ärztin dann nochmal angerufen, ihr Glück, weil sonst hätte ich heute die Praxis auseinander genommen, meine Mutter könne eine Soforteinweisung abholen, sie persönlich kommt erst Do Mittag.
Im Krankenhaus würde er dann Infusionen kriegen und ruhig gestellt werden....

Gestern war er zwischendurch wieder wirr, irgendwo in einem Tunnel hat er gegessen, ob ich nicht auch da gewesen wäre,...Er schläft sehr, sehr viel und gegessen hat er gestern 2 Teelöffel Spinat. Trinken tut er aber brav. Wir haben Astronautennahrung geholt ( Vertretungsärztin wollte das auch nicht verschreiben ), Tomatensaft und Rote Bäckchen Saft trinkt er. Zwar nicht Unmengen, aber wir sind über jeden Schluck daNKBAR:

Schmerzen hat er fast keine mehr. Gestern haben wir die 2 Pflaster erneuert.

Pedi

Wäre nicht vielleicht ein Hospiz oder eine entsprechende Betreuung für ihn besser? :-[ Im Moment kann ich nicht lesen, dass man ihm gut von aerztlicher Seite betreut.  :-\
04/2008
02/2012
01/2015



*Unser Sternenmädchen wurde am 24.02.14 in der 19. SSW still geboren.Wir werden dich nicht vergessen!

~ Oma Netti ~

wieso werdet ihr so damit alleine gelassen?  ??? :-\
gibt es nicht auch ambulante hospiz-dienste oder sowas?
das hört sich schlimm an, wie man von ärztlicher seite mit euch umgeht.  :-[

kroete

hmm, ich weiß nicht. Wir möchten eigentlich, daß er zu Hause bei uns stirbt. In seinen wirren Momenten sagt er immer: Holt mich nach Hause!!!
Morgens und abends helfe ich meiner Mum immer mit dem Waschen, umziehen, 'Toilettengang' usw. Das klappt recht gut. Zwischendurch kommt meine Schwester rum oder ein Freund meiner Eltern und hilft. Es ist richtig, was die medizinische Seite angeht, fühlen wir uns alleine gelassen. Aber was würden die im Krankenhaus anders machen, außer Infusionen geben.
Sollte es körperlich und phsychisch für uns nicht mehr tragbar sein, werden wir ihn in ein Hospiz verlegen, aber momentan fühlen wir uns alle so wohler.
Wir möchten lediglich, daß ihn ein Arzt mal anschaut, entscheidet, ob mehr Schmerzmittel notwendig sind ( wobei er nach seinen Angabe kaum welche hat, nur beim hinsetzen usw. ) oder ob er zusätzlich für nachts noch was kriegt.

Meph

Ein Hospiz ist kein Krankenhaus- es geht nicht um Fälle und Zahlen und möglichst wenig Zeit- es geht um Menschenwürde und Begleitung und Entlastung!
Während ein Sterbender in einer Klinik Belastung sein kann (ich find es immer wieder schrecklich  :-[ ) ist das Hopiz genau dafür da! Mit Würde krank sein zu dürfen und in Würde gehen zu können.

Hier gibt es z.B. kein stationäres Hospiz. hier gibt es das ambulante Hospiz, was begleitend zu Hause betreut.
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Für Dezentralität und Eigenverantwortung! https://www.youtube.com/watch?v=8zeg_R-PMAw
1DfyhRV3c7nRGPQuF4PdMkhJYtqE3BmSzW

~ Oma Netti ~

Ja, das meinte ich ja. Also nicht, dass er von zu Hause weg muss, sondern dass jemand zu euch kommt. Wie Meph sagt.

Trouble2011

Hospitzplätze sind nicht immer einfach zu bekommen.
Aber es gibt Pflegedienste die palliativen Dienst leisten.

Davon ab, ruft ihr eben den ärztlichen Notdienst, wenn es sein muss.
Ich bleibe dabei dass doppelt geklebte Fentanylpflaster ein Unding sind.

Pedi

Ich bin da ganz bei Meph. In meinen Augen ist das kein richtiger Zustand. Versucht euch da mal mehr zu erkundigen, dass sonst jemand zu euch nach hause kommt  :-* Eine falsche Medikamentendosis ist doch in seinem Zustand nicht gut. Nimm es mir nicht böse das ich das so schreibe, aber ich denke es gibt Möglichkeiten es ihm und euch einfacher zu machen  :-*
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*Unser Sternenmädchen wurde am 24.02.14 in der 19. SSW still geboren.Wir werden dich nicht vergessen!

kroete

Mädels, ihr seid super!!! :-* Bei meinen Eltern im Dorf gibt es eine ambulante Hospizstation!!!!
Werde die direkt mal anrufen!!! Danke!!!!!

Frau B.

Hat er eigentlich eine Pflegestufe? Wenn nicht, bitte beantrage sie.