**NEUTRAL-Ecke**

Begonnen von Hexenbaby, 24. Juni 2013, 21:01:18

« vorheriges - nächstes »

Muse

Ooohhh - der Trennungsschmerz wird bestimmt nicht leicht...

Emelie

Zitat von: Mondlaus am 27. November 2016, 13:30:38
Emelie das ist übel, so richtig... Wenn du nur Arbeitnehmer wärst, würde man dich krank schreiben.

Wo genau wohnst du denn? Kann ggf heute und morgen helfen wenn in der Nähe

Oh das ja süß von dir.  :D
A ging es Gott sei Dank dann total schnell wieder gut!

Fliegenpilz

Wenn die kleine Schwester die große Schwester ihre Hausaufgaben machen lässt ohne das es dieser überhaupt auffällt - eine interessante Beobachtung, wirklich!

Muttchen

Der Kleine kränkelt - er will noch nicht einmal spielen. Stattdessen kuscheln wir uns jetzt aufs Sofa und gucken eine Folge "Feuerwehrmann Sam".

Nachtvogel

Ns Kindergärtnerin hat mich diese Woche angesprochen. Sie wird ihn ab Januar am Vorschulprogramm teilnehmen lassen da sie der Meinung ist dass der Rest ihm nix mehr bringt und zunehmend beobachtet dass er keine Lust mehr hat und völlig unterfordert ist.

Und darüber hinaus möchte sie mit ihm und 2 weiteren Jungs aus der Vorschulgruppe im mathematischen noch nen Schritt weiter gehen.

Außerdem sollen wir zu weiteren Tests bitte zum örtlichen SPZ gehen

Einerseits: Juhuuu dass sie das so erkennt und von sich aus reagiert (ich hab nämlich auch schon mit dem Gedanken gespielt)
Andererseits: hapuuu. Und weiter? Wenn er dieses Jahr schon nen Schritt weiter gehen soll als Vorschule, was kommt dann im nächsten Jahr?
Nochmal ein ganzes Kiga Jahr?! Wenn er jetzt schon immer weniger Bock hat und sich langweilt??  :-\
Einschulen?! Dann würde er mit 4(!!) Jahren eingeschult...das ist doch Mist :-X :-[

Montag haben wir Termin beim örtlichen Spz...Testung, Gespräch usw.
Anschließend dann vermutlich Gespräch mit Kindergarten und Co und das ganze Geleier was wir mit E schon durch haben.

Nur ändert das auch nix. Ich weiß ja selber wo er steht. Was wollen die mir raten??


36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
[Login or Register]

Mondlaus

#3805
Hi g
Kind 2011
Kind 2014
...

Nachtvogel

das System bei uns ist ganz anders.
*Vorschule* machen hier alle Kinder in dem Jahr vor der Einschulung. Sprich in dem SCHULjahr das vor dem JAHR liegt, in dem sie 6 werden.

Kann Kinder gibt es hier demnach nicht. In dem JAHR indem sie 6 werden, werden sie eingeschult. Also werden alle Kinder die nach September geboren sind wie N auch mit 5 Jahren regulär eingeschult.

Was Extraunterricht usw angeht...ihr seid auch auf ner speziellen Schule, oder?

Das gibts hier so auch nicht. Es wird schon je nach Lehrer bis zu einem gewissen Grad differenziert aber nicht in dem Maße.

N ist bereits jetzt kognitiv weiter als der derzeitige Stoff der 1.Klasse seiner Schule (ich hab E ja da und sehe was sie machen).
Er rechnet im 10er Bereich wie im Schlaf, bis 20 auch relativ sicher. 10er Sprung kein Thema. Er erkennt Zahlen bis 100 gut und fängt grad an den 100er Bereich zu verstehen und dort einfache Rechnungen zu machen (wohl bemerkt ich mach da GARNIX ich antworte nur auf Fragen...er fragt aber dauernd :P s-:))

Buchstaben erkennt und schreibt er alle, liest einfache Wörter. Interessiert ihn grad aber auch wenig. Würde es ihn interessieren könnte er problemlos lesen, da bin ich sicher aber Rechnen ist seine Leidenschaft.

Französich macht er im Kiga gerne, saugt bei den Hausis die Wörter der Geschwister mit auf. Da also auch eher stark soweit man das beobachten kann.

Seine Konzentration ist auch stark, genau wie sein visuelles Gedächtnis (seit der EM kennt er etliche Fahnen...aber exakt. Dabei schauen wir kein Fußball, sie haben nur im Kiga mal kurz davon gesprochen...so als Beispiel)

Er hat enormes Allgemeinwissen (das ist das Hauptinteressengebiet der großen Schwester und färbt natürlich auf die Jungs ab. Sie verschlingen Was ist Was CDs und Wissensbücher aller Art, wollen immer wissen wie alles funktioniert)

Beim Mittleren und der Großen sind gewisse Bereiche auch sehr stark, aber andere Bereiche eben nicht. Sie haben dann halt andere Dinge in der Schule an denen sie Arbeiten müssen sodass es sich unterm Strich dann ausgleicht.
(bei der Großen sind es die Sprachen, Rechtschreibung und so, der Mittlere ist emotional seeehr schwach, hat keine gute Konzentration und eine etwas schwächere Feinmotorik. Also legt die Lehrerin bei ihm die Schwerpunkte auf diese Bereiche während der Rest für ihn easy ist.)

Bei N erkenne ich bisweilen keinen schwachen Bereich.
Seine Motorik ist gut, er malt viel und gerne, schneidet sehr gut,...Grobmotorisch genau so. Er ist grad in den Schwimmkurs der Größeren gekommen weil er zu stark für seinen Jahrgang war...

Seine Konzentration ist super und die kognitiven Bereiche sowieso.

Emotional ist er auch stark. Vermutlich *normal stark* aber viel stärker als seine Geschwister.

Ich bin ja beruflich sonst in der Position dass ich Eltern Ratschläge für solche Entscheidungen gebe. Bei N weiß ich selber nicht was ich mir raten soll s-:) :-[

Ist er nur ein *Frühzünder* und es gleicht sich irgendwann wieder aus?

Überfordere ich ihn emotional wenn ich ihn September in die Schule stecke oder würde ihm eher noch ein Jahr Kiga emotional schaden? (so wie es beim Bruder ganz klar der Fall war...nur der war in einigen Bereichen halt einfach noch nicht so weit)

Verliert er die Lust wenn er zu früh in die Schule kommt oder eher wenn er noch ein Jahr im Kiga bleiben muss?

Eins ist klar: rein kognitiv ist er schulreif. Ohne wenn und aber.
Nur gibt es da ja noch so viel mehr worauf man achten muss :-\
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
[Login or Register]

Honigbluete

Verstehe ich das richtig, dass er jetzt ab Januar in die Vorschulgruppe einsteigt, die schon seit September besteht? Er hätte die Option, quasi 1,5 Jahre in der Vorschulgruppe zu sein bei eintspechender Förderung oder direkt im September eingeschult zu werden? Wann wird sich das entscheiden? Er ist jetzt gerade 4 geworden, oder? Ich kann an deinem Ticker nicht erkennen, wann er Geburtstag hat. Würde er im September eingeschult, wäre er immer noch 4, würde aber bald 5 werden, richtig?
Kannst du ihm die Chance geben, zu zeigen, wie er mit den Anforderungen in der Vorschulgruppe umgehen kann und dann recht knapp entscheiden, ob er eingeschult wird oder noch länger in der Vorschulgruppe bleibt? Wie eng ist die Zusammenarbeit von Vorschule und Schule? Wäre da auch ein Wechsel im laufenden Schuljahr möglich?

Ehrlich gesagt lese ich aber aus deinen Beiträgen heraus, dass du es ihm zutraust, ab September Schulkind zu sein und nur aufgrund seines Alters zurückschreckst. Was sagen die Erzieher dazu? Wie sehen deren Überlegungen aus?

Nachtvogel

er ist Mitte September 4 geworden.

Die Zusammenarbeit schule-kiga ist eng, bei uns ist das ja eine institution, selbes Gebäude usw.
Mitten im Jahr wechseln wäre möglich, halte ich aber aus vielerlei Gründen für ungünstig.
(sorry unterwegs+handy)

für ihn ändert sich ab januar nix außer  das er andere Arbeitsblätter bekommt und anspruchsvollere Aufgaben. kein gruppenwechsel.
hier sind dir kids von 3-6gemischt im kiga, machen aber je nach alter unterschiedliches programm. er folgt halt ab januar dem programm der großen sprich der vorschulkinder. buchstaben, zahlen und weil er sehr stark ist wohl auch schon rechnen.

und ja ich kann das mit dem einschulen ganz kurzfristig entscheiden. ich mache mir da natürlich jetzt schon gedanken zu, entscheiden werden wir vor mai-juni aber nix :)

ich traue ihm KOGNITIV zu schulkind zu sein. auch jetzt schon-ja!
Aber kognitiv ist ja nur ein Teil.
Er ist halt doch erst 4 und ob ich ihm emotional nen Gefallen tue wenn ich ihn zur Schule schicke? :-\
Wird mir vorher halt keiner sagen können :-\

Die Kindergärtnerin weiß das auch der Stoff der Vorschule ein Klacks für ihn ist...daher bekommt er ja sofort noch nen Zusatz dazu und nicht nur den Vorschulstoff.
Sie wird mit dem Tipp ihn einzuschulen aber vorsichtig sein da die kinderzahlen im kiga knapp an der grenze sind und sein abgang uU bedeuten würden dass sie Personal verlieren (bei uns bekommt man Personal je nach Schülerzahlen, bleibt man unter gewissen Grenzen kann es sein das man wegen 1Kind was bis zu dieser Grenze fehlt, gleich ne Halbtagskraft verliert.)

Ich denke aber auch dass wir noch zu früh im laufenden schuljahr sind um uns ernsthaft darüber zu unterhalten. solche überlegungen und gespräche macht man hier so ab ostern!
bis dahin tut sich noch viel.

vermutlich wird es aber nach den Tests von montag eine versammlung geben mit der sozialabeiterin, psychologin, Kindergärtnerin und evtl Leitung(die ja gleichermaßen hier auch leitung der grundschule ist).
das wird üblicherweise so gemacht je nach Testergebnis
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
[Login or Register]

Fliegenpilz

@Nachtvogel
Du weißt ja, dass wir vor derselben Entscheidungen standen bzw. immer wieder stehen - auch unsere kleine Tochter sollte ja vorzeitig eingeschult werden lt. verschiedener Institutionen, aber mein bzw unser Bauchgefühl stimmte nicht. Und wir haben uns komplett von unserem Bauchgefühl leiten lassen und es bisher nicht bereut. Wenn das Bauchgefühl nicht zu 100% stimmt, dann stimmt die Entscheidung nicht - für uns, für unsere Tochter.

Unsere kleine Tochter wurde eingeschult im September diesen Jahres und hatte rein vom Wissensstand her die erste Klasse schon lange hinter sich.
Sie befindet sich momentan im großen Einmaleins (das macht unsere große Tochter noch nicht), sie interessiert sich für Prozentrechnung (unsere große Tochter ist gerade beim Dividieren mit Rest), sie liest ganze Bücher und keine Bücher auf 1.Klasse Niveau, sondern momentan hängt sie am "Der kleine Vampir" (Band 3).
Bisher sagten wirklich fast alle, dass dieses Kind auch Schwächen haben muss ... und viele suchen auch intensiv danach um endlich den Finger rein zu legen und zu sagen "Da, siehst du, da das das kann sie gar nicht gut!". Sei ihnen gegönnt, ich empfinde es als unnötig.
Weißt du was in meinen Augen ihre Schwäche ist? Die Jüngste zu sein. Immer wieder und überall.

Ich versuche es zu erklären:
Sie war ja auch beim Schwimmen, im Bronze-Kurs (vor über einem Jahr, als mit gerade fünf Jahren) - und war mit Abstand die Jüngste. Die anderen Kinder befanden sich vom Alter her bei ihrer großen Schwester und aufwärts. Gut, der Kurs ist abgeschlossen, das Thema beendet.
Sie ist bei den Pfadfindern. Jetzt rutschen langsam die Gleichaltrigen aus ihrer Klasse nach, sie selbst befindet sich nun im 2. Jahr, hat schon ein Lager, ein Weekend, viele Ausflüge (auch weit weg) hinter sich. Aber hier: Mit Abstand die Jüngste bis zu diesem Winter.
Beim Turnen - auch hier: Mit Abstand die Jüngste. Dieses Jahr turnt sie erstmalig gegen Gleichaltrige wobei es kein fairer Wettkampf ist für die anderen. Sie ist einfach viel weiter, es fehlt aber quasi noch die letzte halbe Drehung damit sie zur Division wechselt. Wenn sie in der Division ist, dann ... ist sie wieder mit Abstand die Jüngste. Aktuell ist nämlich ihre große Schwester die jüngste Teilnehmerin der DG.
In der Schule nimmt sie seit dem letzten Jahr ja an einem gesonderten Kurs teil der Universität Münster zur Förderung von hochbegabten Kindern. Sie kam mit 4,75 Jahren in den Kurs ... die anderen Kinder waren mindestens 6 Jahre bis hin zu 12 Jahren. Auch hier wieder: Die Jüngste!

Und so zieht es sich wie ein roter Faden durch ihr Leben, durch ihren Alltag.
Das bedeutet für sie aber auch immer eins: Sie muss sich beweisen. Immer und immer wieder. Sie wird hinterfragt, sie wird auf die Probe gestellt, sie wird getestet. Sie ist in diesen Situationen nie einfach mal sie - es wird immer auf das Alter geschaut, festgestellt das sie die Jüngste ist und hinterfragt ob das alles so in Ordnung sei für sie.

Aus diesem Teufelskreis wollten wir sie heraus haben - in der Schule. Sie hat genug Druck in ihrem Leben einfach dadurch, dass sie sie ist ... wieso muss also noch zusätzlicher Druck entstehen? Ein Kind, welches springt und/oder früher eingeschult wird (gerade in unserem System!!!) wird immer unter besonderer Beobachtung stehen ... und es werden immer höhere Anforderungen gegeben sein als bei den anderen, ggf. sogar älteren Kindern.
Das ist nicht fair, absolut gar nicht.

So geht sie nun in die 1.Klasse, die Anforderungen liegen weit unter ihrem Niveau - das stellt im Übrigen auch niemand in Frage, das ist offensichtlich für alle ohne das sie es beweisen muss. Sie ist unter Gleichaltrigen, sie sticht nicht noch zusätzlich durch ihr Alter aus der Masse heraus, die Schule ist für sie keine Anforderung sondern eine Beschäftigung.

Manchmal kam der Gedanke "Und wenn sie sich langweilt?" - sie langweilt sich nicht, sie ist in einer tollen Schule, die sie nach ihren Möglichkeiten auffangen, fordern und vor allem auch integrieren, denn die Integration - die war für sie eher eine Schwachstelle. Sie wusste nie genau wo ihr Platz ist, zu wem sie gehört, wo sie hingeht. Das weiß sie jetzt, das gab auf dem emotionalen Bereich einen so deutlichen Push ... manchmal sind Familie & Freunde nahezu erschrocken welch Persönlichkeit sich vor ihnen aufbaut und ihnen das Leben erklärt. Aber positiv erschrocken, sie sehen ein kleines glückliches angekommenes 6jähriges Mädchen, welches aktuell mit sich und ihrer Umwelt im Reinen ist, der die Welt gehört, die sich sicher fühlt und die Spitze erobern will statt im Schlamm zu ersticken.

Vielleicht, vielleicht kommt irgendwann der Punkt an dem sie doch eine Klasse überspringen wird, an welchem die Entscheidung von heute in Frage gestellt wird bzw. evaluiert werden muss, weil die Anforderungen, das Kind und das Umfeld sich geändert haben ... bis dahin genießen wir aber unsere Tochter, welche ausgeruht statt ausgepowert aus der Schule kommt, sich sicher in ihrem Umfeld bewegt und einen stabilen Freundeskreis hat.

Nein, es ist nicht immer einfach diesem Schwamm ausreichend Wasser zu geben, so dass er a) nicht vertrocknet und b) nicht überläuft ... aber wir lieben diese Aufgabe, diese Herausforderung und das Lernen miteinander und auch bei uns selbst.

Honigbluete

Christians, suer geschrieben! Und toll, dass ihr das so erreicht habt!

Nachtvogel

@Christiane
Was du beschreibst ist bei uns immer eher Eli.

Noé hat noch keine so richtigen Freundschaften in seiner Altersklasse geschlossen (außer ein Junge...der ist aber ähnlich wie N, die Schwester hat schon gesprungen und der Junge wird die selbe Förderung bekommen wie N...da steht der Sprung auch im Raum).
Er sucht die Älteren, spielt mit den Freunden seines Bruders. Er kann wenig mit Gleichaltrigen anfangen. Sagt auch die Erzieherin.

Hinzu kommt dass bei uns in Stufen unterrichtet wird. Dh eh nie nur eine Altersklasse. Springer fallen weniger auf. Wir haben in unserer Schule derzeit 3 Springer auf 60 Kinder. Das läuft eigentlich sehr gut bei allen, sie sind ja nach wie vor in vielen Unterrichten bei den Gleichaltrigen dabei weil gemischt wird (basteln, Umwelt, Religion...nur Französisch, Mathe und Deutsch sind in Jahrgangsklassen)
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
[Login or Register]

Honigbluete

Du hast die Entscheidung doch eigentlich schon getroffen... Bauchgfühl.

Fliegenpilz

Zitat von: Nachtvogel am 02. Dezember 2016, 10:40:37Noé hat noch keine so richtigen Freundschaften in seiner Altersklasse geschlossen (außer ein Junge...der ist aber ähnlich wie N, die Schwester hat schon gesprungen und der Junge wird die selbe Förderung bekommen wie N...da steht der Sprung auch im Raum).
Er sucht die Älteren, spielt mit den Freunden seines Bruders. Er kann wenig mit Gleichaltrigen anfangen. Sagt auch die Erzieherin.

Nein, ich habe an dieser Stelle nicht Eli beschrieben - denn das was du von N nun schreibst ist haargenau unsere Kleine im Kindergarten gewesen.

Sie hatte schlicht und ergreifend keinen Bezug zu den Gleichaltrigen, sie fand keine Ebene, sie hatte kein Interesse. Da wurde das letzte Kindergartenjahr wirklich dadurch aufgefangen, dass sie erstens viel in der Schule war und zweitens ihren Kurs hatte.

Ansonsten hat sie ausschließlich mit Älteren gespielt (ab unsere Große aufwärts) und diese auch gezielt gesucht, einfach weil mehr Gemeinsamkeiten vorhanden waren bzw. sind und sie sich dort wohler fühlte.

Aber jetzt in der ersten Klasse lässt es immer mehr nach. Zu einem weil die anderen Kinder sich weiter entwickeln und mittlerweile auch (zum Teil) verstehen wovon unsere Kleine spricht, zum anderen weil unsere Kleine "gebraucht" wird und in ihrer Aufgabe eine Sinnhaftigkeit sieht.
Sie war nie ausgeschlossen im Kindergarten, hatte immer Kinder die gerne mit ihr spielten und sie war auch zu allen Parties eingeladen - aber sie selbst hat den Kontakt eher reduziert gehalten. Heute Nachmittag kommen zwei Klassenkameradinnen spielen, gestern war ebenfalls eine Klassenkameradin hier: Weil sie es möchte!

Ich selbst halte den Kontakt zu Gleichaltrigen sehr wichtig - denn auch das ist ein Teil der Entwicklung eines Menschen. Zudem hat sie noch ausreichend Kontakt zu Älteren, ich nehme ihr das ja nicht. Hat ihre große Schwester Besuch, dann ist sie dabei. Beim Turnen verbringt sie 15 Stunden die Woche mit älteren Kindern usw.

Ich halte den Spagat zwischen den verschiedenen Altersstufen dann doch zu enorm um unsere Tochter dem tagtäglich auszusetzen in der Schule. Nicht zu einem Zeitpunkt an dem sie selbst auch noch nicht die Tragweite ggf. überblicken kann. Immerhin war die Institution "Schule" ja auch eher eine Unbekannte trotz Bekanntheit.

Nachtvogel

maaaaan. Ich kann mit dem sch... Handy nicht vernünftig zitieren...

@Christiane
hm ja. Genau das ist es was ich mir denke...Lasse ich ihn springen (und ja @Honig, MOMENTAN scheint mir das relativ naheliegend...aber bevor hier was entschieden wird haben wir noch Monate, wer weiß wie die Situation dann ist) dann nehm ich ihm vielleicht genau das was du grad beschreibst- denn im Idealfall passiert ja das was du von D jetzt beschreibst!

Wenn genau das aber nicht eintritt in der 1 Klasse dann ists auch Mist.

Aber weiß man vorher halt nicht, ne?! :-\
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
[Login or Register]

Mondlaus

#3815
Wh
Kind 2011
Kind 2014
...

Fliegenpilz

Eine falsche Entscheidung wäre zumindest für unsere Tochter nicht nur eine Unannehmlichkeit sondern der Super-GAU.

Mamba

wobei das mit dem Alter bei der vorzeitigen Einschulung relativ ist.

Klar ist meine Tochter bei der Einschulung ein Jahr jünger als geplant. Allerdings nur 3 Monate jünger, als das jüngste Musskind... oder anders rum: in Berlin und bei euch in Belgien (?) hätte sie eh zur Schule gemusst.

bei meinem Sohn habe ich bei der Erwähnung von vorzeitiger Einschulung der Erzieherin nur doof geguckt obwohl er das kognitiv sicher geschafft hätte dieses Jahr.. aber unabhängig davon, dass er nicht in die Schule will, stand das gar nicht zur Debatte.

Aber der Cut im deutschen System scheint krasser zu sein als in Belgien. Zumindest klingt es gut, dass man das sehr spontan entscheiden kann. Hier heißt es, sobald man von der Schule eine Bestätigung bekommen hat, dass man nicht mehr zurückziehen kann (ob das wirklich stimmt? ich glaube nicht, aber die Schulleitung kommunizierte dies so)
lg Mamba

tue nichts online, was du nicht auch offline tun würdest




Nachtvogel

Zitat von: Fliegenpilz am 02. Dezember 2016, 12:47:21
Eine falsche Entscheidung wäre zumindest für unsere Tochter nicht nur eine Unannehmlichkeit sondern der Super-GAU.
Das sehe ich auch so.
Ins erste Schuljahr ein paar Wochen und dann wieder runter in den Kindergarten wenns nicht klappt? Das ist hier zwar möglich aber wäre schlimm für das Kind! :-\

Und was mit nem Kind passiert das ein ganzes Jahr im Kiga rumdümpelt obwohl es sich zu tode langweilt und was das emotional mit ihm macht, haben wir letztes Jahr durch und das war schrecklich :-X :-[

Und wenn er ins 1.Schuljahr kommt und es läuft nur so halb und das Kind ist dann überfordert und verliert den Spaß- auch ganz schlecht :-[

Für mich denkbar wäre auch so ein Zwischending wie bei Fliegenpilz.
ZB fürs Rechnen in die erste Klasse und ansonsten kiga oder so.
Aber das verlagert das Problem ja auch nur. Dann muss er im 1.Schuljahr ja den Stoff der 3.Klasse bekommen usw...
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
[Login or Register]

deep_blue

Für T. war das letzte Jahr im Kindergarten ein regelrechtes Desaster. Da wurde fast nichts geboten, er wurde null gefördert, ernst genommen, Bezugs-Erzieherinnenwechsel, flexible Lösungen mit der Grundschule (direkt nebendran) gab es nicht... er sollte seine Füsse still halten. :-[ Wir haben getan was wir konnten - privat.
Dann kam die Schule, alles sollte, musste raus was sich angestaut hatte. Nach wenigen Wochen das Gespräch mit der Lehrerin, die dann das Prozedere angekurbelt hat.

Für T. war es damals schon wichtig zu wissen, dass da die Hintertüre offen steht. Will heissen, er hätte zurück gekonnt in die erste Klasse, wenn er es gewollt hätte oder man gesehen hätte, dass es in der Klasse nicht klappt. War für ihn dann aber nie Thema. Bei uns sind ja nun beide Kinder immer mit älteren Kindern zusammen gewesen. Völlig egal wo... Kurse, Schauspiel, Sport, Schule, privat. Bei beiden Kindern habe ich nachhaltig nicht das Gefühl, ihnen irgendetwas genommen zu haben.

Ganz klar! Eigene Erfahrungen mit meinen Kindern. Alle Kinder ticken anders. Wir konnten bei beiden Kindern sehr gut abschätzen was kommen würde. Daher war es in beiden Fällen eine relativ sichere Entscheidung und bisher (Tochter beendet nächstes Jahr mit 13 die Mittelstufe, Sohn wechselt mit 9 ans Gymnasium) die Richtige!
Hätten wir auch nur die geringsten Zweifel gehabt, wir wären den Weg nicht gegangen!

Ich wünsche euch allen die richtigen Entscheidungen, es ist eine grosse Aufgabe! :-*


Meph

Wir haben die Entscheidung ja im Doppelpack auch hinter uns. Und einmal haben wir so entschieden, das andere mal so...

Bei R. war es prinzipiell richtig, sie früheinzuschulen- aaaber ich höre irgendwie nie auf es zu hinterfragen, sehe bereiche, wo sie evtl. doch in der ersten Klasse gut aufgehoben wäre? Lustiger Weise sind das dann Sachen wie sie hatte bis letzte Woche noch keinen Wackelzahn  s-:) .
Es macht ihr auch zu schaffen, dass selbst die jüngsten ihrer Klasse jetzt alle mindestens 8 sind, die ersten bald schon 9 werden.... und sie immernoch 6 ist.
Neulich beim Hausschuhkaufen wurde sie gefragt ob ihr der Kindergarten Spass macht.
Sowas nagt an ihr...
Dazu kommt, dass sie das Klassenziel schon wieder hinter sich gelassen hat und kognitiv durchaus in die dritte Klasse wechseln könnte... Und trotzig ist sie wie im letzten Kindergartenjahr  S:D - irgendwie vereinbart sie gerade 4 Jahrgänge in einem kleinen Körper... das ist astrengend.... aber der beste Jahrgang für sie ist jetzt der, wo sie steckt.
Wie wir damals warum die Entscheidung getroffen haben weisst du ja- letztendlich hat sie sich "allein" eingeschult.
Versuch dich loszumachen von den Vergleichen zu L und E- ich habe jetzt auch immer häufiger von Einschulungen 4jähriger gehört, die im folgemonat 5 wurden- und mit den richtigen Lehrern lief es immer sehr gut. Wichtig war: die Kinder konnten es emotional gut aushalten.
Findet aber eine so optimale Begleitung wie bei D statt würde ich ähnlich handeln und sie in ihrer Peergroup belassen (achja, das war auch ein Mitgrund- R. Jahrgang war schon immer ihre Peergroup und dank der Unterstützung durch die anderen Eltern der Kindergarteneltern hat sie auch keinen Sonderlingstatus (passiert ja auch sehr leicht), die anderen Eltern, die sie nicht kannten, haben das "R ist halt so, ein tolles, offenes, wissbegieriges Kind" übernommen)
[Login or Register]

Für Dezentralität und Eigenverantwortung! https://www.youtube.com/watch?v=8zeg_R-PMAw
1DfyhRV3c7nRGPQuF4PdMkhJYtqE3BmSzW

Fliegenpilz

#3821
Ich denke auch, dass es immer - für jedes Kind - eine individuelle Entscheidung ist und Vergleiche eigentlich schwierig bis unmöglich sind, selbst familienintern.
Wir haben hier zwei Kinder, die so viele Gemeinsamkeiten haben und doch gegensätzlicher nicht sein könnten.

Für uns selbst war es wichtig, dass wir mit unserer Entscheidung ohne Bauchweh leben können - und das können wir aktuell, haben aber auch wie du es vor hast, Nachtvogel, keine Entscheidung übers Knie gebrochen und viele Nächte darüber geschlafen. Ja, wir haben uns auch andere Meinungen angehört (Meph, Eltern, Großeltern, Freunde, Bekannte, ...) und dennoch uns nicht vorschreiben lassen was "richtig" oder gar "falsch" ist, denn letztendlich muss nur einer mit dieser Entscheidung leben: Unsere Tochter. Wir müssen sie mittragen, die anderen haben aber rein gar nichts mehr damit zu tun außer sich selbst auf die Schulter zu klopfen oder zu denken "Wir haben es ja immer gesagt ...". Wir kennen sie alle, diese Menschen!
(Und an der Stelle lobe ich mir das System in welches wir leben - wir müssen keine Entscheidung für in neun Monaten treffen wie z.B. eine Einschulung - wir haben die Option es auch noch eine Woche vorher zu entscheiden bzw. wieder zu canceln!)

Für unsere kleine Tochter fanden wir es wichtig den Bezug zu Gleichaltrigen zu bekommen - denn bisher bestand ihr Leben bzw. Alltag immer darin sich zu beweisen oder mit Anstrengung "die Beste" zu sein. Ein unfairer Wettkampf, den sie da mit sich selbst ausfechtet - immerhin kann sie nicht immer die Beste sein und zudem zu (massiv) Älteren.
Bei den Gleichaltrigen genießt sie daher zwei Dinge: Erstens ist sie bei vielen Dingen "die Beste" ohne einen Finger krumm zu machen, sie merkt also das das Leben nicht nur aus Leistung, Anstrengung und Disziplin besteht ... zum anderen sind die Interessen einfach ganz andere zum großen Teil, so dass ein Wettkampf gar nicht möglich ist.
Wir haben gemerkt: Sie entspannt!
Und sie nimmt manche Dinge viel leichter als noch vor einem oder gar einem halben Jahr.

Nachtvogel

Okay, also diesen Wettkampfgeist haben meine Kinder so gar nicht.
L kennt das von ihrer Freundin die teilweis heult zu Hause wenn irgendwer was besser macht (und das passiert dauernd da sie eher im Mittelfeld unterwegs ist), sie hat das gaaar nicht und kann das auch nur wenig nachvollziehen ("ist doch egal, man findet doch irgendwo immer wen, der es besser kann!*)
Nur Gegenüber der Geschwister hat sie ab und an mit Eifersucht zu kämpfen.

E hat das auch nicht. Bekommt das nicht mal bei Anderen mit. Kein Wettkampfgedanke und kein Konkurenzgefühl (höchstens dem kleinen Bruder gegenüber manchmal).

Und N hat das bislang so auch nicht. Auch nicht seinen Geschwistern gegenüber. Er ist ehrgeizig und pingelig. Kniet sich in Dinge rein bis er sie kann, aber nur weil ER das möchte.
Er hat auch wenig bis keinen Konkurrenzgedanken oder Eifersucht seinen Geschwistern gegenüber. Ihm ist nur wichtig bei ihnen dabei sein zu können.
Er geht sogar so weit schöne Dinge abzulehnen wenn seine Geschwister nicht dabei sind weil *dann sind sie traurig wenn ich das darf und sie nicht*
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
[Login or Register]

Beltuna

Bin wach seit 4.50 Uhr und konnte beim besten Willen nicht mehr einschlafen. Die Quittung werde ich heute Abend bekommen wenn ich zum Arbeiten muss :(.
Ich schreibe in der Neutralecke weil dafür die Tiere versorgt sind, Waschmaschine und Spülmaschine laufen, gewischt ist, das Schul/-Kindivesper fertig ist und ein leckeres Frühstück bereit steht.

Nachtvogel

der Kleine ist krank und ich kann heut nicht arbeiten gehen :-X

Neutral weil ich das hasse und das in meinem Job echt Mist ist und bei Kollegen echt nicht gern gesehen :-\

Allerdings bin ich selber seit Wochen nicht richtig gesund und so eine zusätzliche Auszeit kommt auch für mich grad gar nicht so schlecht.

Also fahren wir gleich kaufen und verkrümeln uns danach zusammen ins Bett :)
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
[Login or Register]