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Allgemeines => Monats-Threads => Thema gestartet von: Ina am 07. August 2008, 08:39:36

Titel: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Ina am 07. August 2008, 08:39:36
...wenn die Trauer vergeht, bleibt die Erinnerung

Wie in meinem anderen Thread im Allgemeinem angekündigt, eröffne ich einen Thread für Trauernde und Trost oder Rat suchende.
Hier darf jeder schreiben, niemand ist zu einem "Gespräch" gezwungen. Jeder soll hier seinen Gedanken und Gefühlen freien Lauf lassen dürfen.

Ich möchte keine Liste anlegen, wer hier mitschreibt, denn dies ist keine geschlossene Gesellschaft ;)


Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 07. August 2008, 09:24:05
Hallo Ina,

ich finde es schön das Du das hier aufgemacht hast  :-*!!

Ich erzähle mal kurz von mir....ich heiße Anja bin 37 Jahre alt und mein Papa ist am Dienstag im Alter von 67 Jahren am Krebs gestorben  :'(.Er hat nicht mal ein Jahr mit dieser Krankheit gekämpft.
Am Montag ist die Beerdigung und davor habe ich solche Angst auch gerade wegen meiner Mama  :-[.

Auch weiß ich nicht wirklich wie ich Lukas verständlich machen soll,das der Opa nicht mehr da ist...den er fragt in einer Tour nach seinen geliebten Opa den er ja sooo vermißt  :'( :'( :'(.

ES IST EINFACH SOOO SCHRECKLICH....UND ICH KANN ES IMMER NOCH NICHT BEGREIFEN  :'( :'(

Anja
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Kristin am 07. August 2008, 09:29:39
ich finde das einen sehr schönen und vor allem hilfreicher Thread. Die Überschrift finde ich so passend  :'(
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Frau B. am 07. August 2008, 09:34:19
Danke für diesen Thread, Ina.

Ich schreibe heute Abend was zu meiner Geschichte!

:-*
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Traumzaubi am 07. August 2008, 09:36:22
Ich finde die Idee auch sehr schön und hoffe auch mit schreiben zu dürfen.. ich bin 27 jahre alt und hab dieses Jahr im Februar meine liebste Oma verloren.. Ich vermisse sie sehr :'(
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Malu am 07. August 2008, 10:39:56
@Ina
Vielen Dank fü den Thread.

@Anja
Es tut mir so leid, ich wünsch euch viel Kraft für die Beerdigung.

Ich versuch etwas von meiner Situation zu schildern.
Meine Mama ist vor 3 Jahren an Leukämie gestorben. Sie war gerade 55 Jahre alt. Ich Kampf hat 10 Monate gedauert. Sie hatte noch eine Stammzellenspende bekommen und ihr Körper hatte die gut angenommen und sie war grad auf dem Weg zur Besserung, als sie plötzlich ein Hirnödem bekommen hat. Niemand kann uns sagen warum, vermutet wurde durch die Medikamente. Sie lag dann noch 1 Woche auf Intensivstation und wir wussten, dass sie sterben muss. Jeden Tag hab ich dann die Station verlassen und wusste nicht, ob ich sie noch mal sehen werde. Das war eine ganz furchtbare Zeit ...

Meine Große wurde genau ein Tag bevor sie starb 7 Jahre alt und der Kleine war grad mal 1,5.
Leider kann er sich kaum noch erinnern. Auf  kindliche Weise versuch ich so gut wie es geht zu erklären, wo sie ist. Ich zeig ihm viele Bilder, erzähl ihm sehr viel von ihr. Und versuche dadurch die kleine Erinnerung an sie, wach zu halten. Wir gehen viel auf den Friedhof und erzählen ihr, was es Neues gibt.
Bei der Großen ist das was ganz anderes. Sie war die ersten Jahre viel bei der Oma, da ich gleich nach der Geburt arbeiten ging.
Aber Mama hatte sich durch die Krankheit körperlich so stark verändert und dadurch wollte Luisa nicht mehr so oft zu ihr und entwickelte eine Distanz. Ich hab das zu der Zeit sehr bedauert, aber im nachhinein konnt ich feststellen dass sie  dadurch  den Tod der Oma besser verkraften konnte.

Ja wie hab ich das verkraftet ? Ich weiss es nicht. Meine Sehnsucht nach ihr besteht seit dem ersten Tag und verblasst auch nicht. Oft ertapp ich mich mit dem Telefonhörer in der Hand und schüttel den Kopf, weil ich sie schon wieder anrufen wollte. Ich frag mich echt, ob das normal ist. Aber vielleicht hab ich´s einfach noch nicht verstanden, dass sie nimmer hier ist.







Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥ sterni+Tim ♥ am 07. August 2008, 10:42:56
An euch  s-druecken
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Jennifer am 07. August 2008, 11:35:43
Oh eine schöne Idee...
finde es toll das man sich hier nun austauschen kann...

Lg Jennifer
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Patschuly am 07. August 2008, 13:00:39
NUR NICHT von Erich Fried

Das Leben
wäre
vielleicht einfacher
wenn ich Dich gar nicht getroffen hätte

Weniger Trauer
jedes mal wenn wir uns trennen müssen
weniger Angst
vor der nächsten und übernächsten Trennung

Und auch nicht von dieser machtlosen Sehnsucht wenn Du nicht da bist
die nur das unmögliche will
und das sofort
im nächsten Augenblick
und die dann
weil es nicht sein kann
betroffen ist
und schwer atmet

Das leben wäre vielleicht einfacher
wenn ich Dich nicht getroffen hätte
Es wäre nur icht mein Leben


...weißt Du noch Baby, als ich dir das Fotoalbum mit diesem Gedicht Weihnachten 2003 geschenkt habe.Den 3.Band  unserer gemeinsamen Geschicht solltes Du wieder nach drei Jahren erhalten. Mit allem hätte ich gerechnet, aber nicht, dass du da nicht mehr lebst.
Am Samstag hattest du Geburtstag, am Dienstag wird unser Kleiner 3 Jahre. Er wird dir immer ähnlicher. Luzi hat ihn vor kurzem gefragt ob er keinen papa hat und er hat mit doch geantwortet, den Opa Günther. Er kennt dich nicht, durfte dich nie kennenlernen. ich erzähl ihm von dir, aber er schaut mich immer nur mit seinen großen Augen an und fragt, warum ich traurig bin.
Verdammt ich hatte Dich gebeten mir zu versprechen uns nie alleinen zu lassen. Du hast gesagt das kannst du nicht... Warum?
Ich hätte dich so gebraucht, bei der geburt, als leo so krank war.
Ich weiß, du wolltest nicht gehen, ich habs an deinem gesicht gesehen. Deine lippen waren schon so kalt, als ich dich das letzte mal geküsst habe.
So jetzt werde ich mir die Nase putzen, die Tränen wegwischen und unseren Sohn gleich vom Kindergarten abholen.

Bis wir uns wiedersehen......
Ich liebe dich!
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Einhorn79 am 07. August 2008, 14:30:10
Schön, das es diesen Thread gibt!Vielen Dank!

Mußte vor 3 Jahren meine Mutter gehen lassen.Ich war gerade schwanger, da diagnostizierte man bei ihr Brustkrebs.Sie war so happy, endlich Oma zu werden und kämpfte,Chemo für Chemo.Dann nahm man ihr die Brust ab und bestrahlte sie.Doch das Genähte wollte nicht verheilen, so mußte die Bestrahlung pausieren....und der Krebs streute ins Gehirn und in die Leber.Den 1. Geburtstag ihrer heißgeliebten Enkel durfte sie nicht jmehr erleben;sie starb 1 Monat vorher.

Ich vermisse sie sehr.Erzähle Jasmina und Oliver häufig von ihrer Oma im Himmel....
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Jen❤L❤L am 07. August 2008, 14:41:09

schön das es so einen Thread gibt .

Patyschuly´s Worte haben mir gerade die Tränen in die Augen schießen lassen  :'(

es ist so unfassbar wie unfair das Leben manchmal sein kann ( bei all euren Schicksalen ) und deshalb hilft dieser Thread sicher ganz sehr weiter.

s-druecken

Alles Liebe
Jen
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: teddybaer am 07. August 2008, 14:48:59
*
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Bekka am 07. August 2008, 15:13:18
Ich find die Idee auch ganz super  :)

Von Lean muss ich wohl nicht viel erzählen, die meisten kennen die Geschichte  :'(  :'(  :'(

Mein Papa verstarb als ich 8 war im Alter von 57 Jahren (kurz vor seinem 58. Geburtstag) an einem Lungenemphysem  :'(
Sauerstoffflaschen waren seine ständigen Begleiter, weswegen viele Kinder Angst hatten zu mir nach Hause zu kommen. Sie verstanden nicht warum er solch große Gerätschaften mit einem Wagen vor sich herschob und auch noch Schläuche in der Nase hatte  :-[
Er lag die letzten Wochen (ich glaube 12) seines Lebens im KH. Meine Mama wollte ihn gerne zu Hause haben, aber er weigerte sich. Er wollte es seinen Kindern nicht zumuten ihn so leiden zu sehen  :-[
Irgendwann war ich mit meinen großen Geschwistern schwimmen, als mein Opa plötzlich vor uns stand und uns sagte das Papa seine Reise angetreten hat  :'(
Wir fuhren gleich ins KH wo meine Mama schon wartete und wir verabschiedeten uns von ihm  :'( :'( :'(
Ich hab es mit meinen 8 Jahren noch nicht so richtig verstanden. Ich wusste nicht was der Tod bedeutet, es kam ja noch nie vor so das man hätte drüber reden müssen. Allerdings denke ich jetzt, gerade bei so einer Diagnose, das man seine Kinder im Alter von 8,11 und 14 ruhig drüber aufklären könnte. Ich wusste halt nur das er nie wieder kommt....mehr nicht.
Zur Beerdigung kam extra seine Schwester und ihr Mann aus Israel angereist, die andere Schwester konnte nicht kommen weil auch ihr Mann sehr krank war......
Da es eine jüdische Bestattung war, waren dort sehr viele Leute die weder meine Mama, noch andere aus unserem kleinen Kreise kannten....das scheint wohl Sitte zu sein das dort auch viele fremde Juden mit bei sind.
Auf solchen Bestattungen ist es nicht gestattet Fotos zu machen, doch meine Stiefoma die das nicht wusste, fotografierte, so das wir jetzt wenigstens ein paar Fotos von seinem Sarg und dem Weg dorthin haben.
Zu seinem Grab sind wir anfangs sehr oft gegangen, nur leider ließ das irgendwann nach  :-[ Inzwischen verkraftet meine Mama es kaum noch drüber zu reden geschweigedenn hinzugehen.....
Das letzte Mal besuchte ich meinen Papa zu Ostern, nachdem wir bei Lean waren......davor lagen leider endlos viele Jahre wo ich nicht da war (ca. 5 Jahre) und davor war ich seit ich 10 war oder so nicht mehr da  :-[
Dieses Jahr noch werde ich sein Grab neu aufschütten und schön bepflanzen......seinen Stein sauber machen etc. Ich finde er hat es verdient das man sich um sein Grab kümmert und ehrlich gesagt schäm ich mich dafür das ich das nie wirklich gemacht habe  :-[
Das schöne ist, das Lean und mein Papa nicht weit voneinander entfernt liegen. Der jüdische Friedhof ist zwar ein Extra Abschnitt auf dem Friedhof, aber gar nicht weit von Lean´s Kindergrabstätte  :)


Ja.......und mein Opa verstarb als ich 15 war.
Er stand eines morgens auf, ging ins Wohnzimmer und fiel einfach um.
2 lange Stunden haben Sanitäter ihn reanimiert.....er wurde öfter zurückgeholt.....und als er vorerst stabil waren, fuhren sie mit ihm ins KH......
Dort die Diagnose: Hirntod  :'( Er konnte zwar zeitweise selbstständig atmen, aber es war leider nichts mehr zu machen  :'(
Die Geräte wurden nach 3 Tagen abgestellt  :'(
Die Beerdigung fand im kleinen Kreise statt.....es war ne Feuerbestattung und nun liegt er seitdem firedlich bei meiner Oma die 1980 verstarb......
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Junemum02 am 08. August 2008, 13:37:27
Einige haben es ja mitbekommen, mien Papa ist am 1.July verstorben und am 15.July die Patentante meines Sohnes mit nichmals 25 Jahren.
Am Mittwoch war ihre beerdigung und diese Urne, es war so schrecklich, ich bin so fassungslos.
Ich möchte das alles garnicht begreifen, ich will manchmal schreien und ich kann nicht...

Ich kann ihn nicht gehen lassen genauso wenig wie ich Dani gehen lassen kann.Ich will nicht!

Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Ina am 08. August 2008, 20:20:01
Wir fahren morgen für ein paar Tage Kurzurlaub in den Bayerischen Wald. Vorhin war ich noch auf dem Friedhof, damit das Grab in Ordnung ist und habe beide Laternen mit neuen Kerzen versorgt. Nachmittags habe ich nur noch geweint. Er fehlt mir so. Jeden Abend vorm Einschlafen sehe ich es vor mir... seine letzten Atemzüge, sein Leiden. Aber immer wenn es ganz schlimm ist, kommt mein Mann zu mir. Heute hat er mir einen Regenbogen geschickt, der mich vom Grab bis nach Hause, also über 10 km, begleitet hat.
David vermisst seinen Papa, aber er freut sich auf unseren Urlaub ;)
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Madini am 08. August 2008, 21:33:36
Mein Opa ist heute vor 5 Jahren beerdigt worden. Es war ein sehr schöner Tag. Da er an der Ostsee aufgewachsen war, gab es eine Seebestattung. So habe ich wenigstens an die Bestattung schöne Erinnerungen.

Meine Mutter hat zum Zeitpunkt meiner Geburt noch bei ihren Eltern gewohnt. So bin ich von Anfang an bei meinen Großeltern gewesen. Ich war etwas über ein Jahr, als meine Mutter ein Studium weiter weg anfing. Aber da waren meine Großeltern längst Mama und Papa für mich. Erst mit 6 Jahren habe ich mitbekommen, was eine Mutter überhaupt ist. Für mich war das noch weniger, als der Bruder meines Opas und seine Familie. Mit 6,5 Jahren kam ich zu meiner Mutter, die wieder geheiratet hatte und einen auf Familie machen wollte. Es waren die schlimmsten Jahre meines Lebens. Ich hab lange damit zu kämpfen gehabt, alles zu verarbeiten und neu anzufangen.
So waren meine Großeltern die wichtigsten Personen in meinem Leben. Mit meiner Oma telefoniere ich noch heute 2x täglich.

Die letzten Jahre seines Lebens hat sich mein Opa ziemlich gequält. Er hatte 2 Hinterwandinfarkte, die sehr spät erkannt wurden. So hatte er in der Folge einen Riß im Herz, der im Laufe der Jahre größer wurde. Dadurch füllte sich die Lunge mit Wasser, so daß er letztendlich erstickte. Das bekam er aber nicht mehr mit.
Die letzten Monate waren echt der Horror. Mein Opa war immer ein herzensguter Mensch und mußte qualvoll dahinsichen, bevor er endlich einschlafen durfte. Es hat sehr lange gedauert, bis ich das verarbeitet hatte. Das letzte, was er mitbekam, war, daß ich Geburtstag hatte. Sein letztes Wort war "Heute?". Danach war er nicht mehr ansprechbar. Er starb 3 Tage später, 2 Tage vor seinem Geburtstag.

Ganz schlimm war, daß ich danach mit niemandem über meinen Verlust reden konnte, außer mit meiner Oma. Ihr ging es genauso. Es scheint, als wenn er für alle anderen nie existiert hat, nur eben für uns.

Ich vermisse ihn heute noch ganz schrecklich! Opa, ich hab Dich ganz doll lieb und hoffe, daß wir uns irgendwann irgendwo wiedersehen.
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Tanja Florian Sara am 08. August 2008, 22:33:01
Hallo!!!!

Auch ich trauere heute noch sehr nach meiner Mama, obwohl sie schon fast 22 Jahre verstorben ist. Das Schlimmste war für mich auch, dass mit dem Tod meiner Mama irgendwie alles weg war. Es wurde nämlich zuhause kein Wort mehr über meine Mama verloren. :'( Mein Vater hatte sie sofort vergessen und die "neuen" Frauen gingen ein und aus..........

Tschüßi TANJA

Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Frau B. am 09. August 2008, 00:50:04
Erstmal einen  s-druecken an alle  :-[

Ich trauere um meinen Vater, der am 1. Juni 2006 mit 66 Jahren von uns gehen musste  :'(

Ich war ein Papa-Kind, ein Nachzügler. Meine Halb-Schwestern sind schon mitte 40, ich bin 23.

1999 wurde bei meinem Vater Prostatakrebs festgestellt. Ein Schock für uns, dass Leben
änderte sich von einer Sekunde auf die andere. Ich hatte schon immer Angst, meine Eltern
so früh zu verlieren, weil sie ja etwas älter waren als andere.
Doch zusammen gingen wir den Kampf gegen den Krebs an. Man konnte oder wollte nicht
operieren, da der Krebs schon aus der Kapsel ausgetreten war. Papa bekam Bestrahlung und
es ging ihm trotzdem gut.
Ich informierte mich viel, suchte im Internet nach guten Ärzten, suchte alternative Behandlungsmethoden,
informierte mich über Ernährung bei Krebs und speziell bei Prostatakrebs. Mein Vater war kein Mensch der
beim Arzt viel fragte. Ich glaube er wollte nie die medizinischen Details seiner Krankheit wissen. Trotzdem
nahm er alles an, was ich ihm sagte, stellte die Ernährung um, trank fleissig Tomatensaft mit gelben
Pfeffer, dünstete Brokkolie etc. - Immer in der Hoffnung, dass wir den Krebs bekämpfen.
Nach der Bestrahlung war dieser eingedemmt und die Jahre vergingen, ohne das er Einschränkungen hatte.

Bei jedem Arztbesuch zitterten wir und schickten danach Dankesgebete gen Himmel, wenn alles i.O. war.

Ende 2006 ging es ihm dann plötzlich schlechter. Die Werte stiegen, Urinlassen fiel ihm schwer oder aber
er hatte ständig das Gefühl, aufs WC zu gehen.
Er unterzog sich dann 2 Prostataausschabungen, aber es half nicht wirklich. Er nahm immer weiter ab,
mochte nicht essen und die Kräfte liessen nach u. nach ab.

Ich, als gelernte Krankenschwester, sah zwar das es immer schlechter wurde, hätte aber nie gedacht,
dass er dann doch so schnell gehen muss  :'( Ich glaube, im innern weiß man es, man will es aber nicht
sehen.

Eine Woche vor seinem Tod ging er noch mal ins Krankenhaus (was er nie musste nach der Diagnose).
Durch die Metastasen in der Lunge bekam er schlecht Luft. Sie konnten nicht mehr viel machen und
ich weiß nicht, ob sie ihm das auch so krass gesagt haben. Ich möchte es mir nicht vorstellen  :'(
Da ich 600km von zu Hause weg wohne, bin ich dann an einem Donnerstag doch nach Hause
gefahren, da er aus der Klinik kam. Abends kam ich dann an.
Am nächsten Morgen wollte ich gerade los um die Medikamente zu holen... ich musste es nicht mehr  :'(

Ich bin überzeugt davon, dass er froh war zu Hause zu sein, dass Mutti u. ich da waren und er dann
loslassen konnte. Wäre ich einen Tag später gekommen, ich denke er hätte gewartet. Ich weiß
es nicht, aber ich glaube es.
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Papa ist nicht mehr und es ist so schlimm. Ich habe ihn so geliebt. Er war mein Ein & Alles, er war mein Leben.
Ich habe über ALLES mit ihm gesprochen, er war immer da für mich. Die Beziehung war sehr innig. Auch mit
22 hing ich noch an seinen Schultern, lehnte mich bei ihm an, umarmte ihn wenn wir in der Stadt waren etc.
Ich liebe ihn so sehr und es tut so weh, dass er nicht mehr da ist. Es war immer mein Wunsch, dass er auch
von mir noch ein Enkelkind bekommt. So oft habe ich das zu ihm gesagt.
Am Tag vor seinem Tod haben wir kurz telefoniert, bevor ich mich ins Auto setzte.
Ich sagte: "Papa, du bist mein Allerbester, dass weißt du, oder?" "Ja, dass weiß ich", sagte er  :'(

Trotz allem bin ich auch dankbar. Dankbar, dass ich so einen Vater hatte, so ein liebevolles, vertrautes
Verhältnis zu ihm. Ich bin dankbar, dass wir nach der Diagnose noch 8 Jahre hatten. 8 Jahre, in denen er sehen konnte wie ich groß werde, wie ich einen Beruf erlernte und dann meinen Wunschjob fand, wie ich mit meinem Schatz zusammen zog, wo er noch so toll in der Wohnung gearbeitet hat.
Wir haben sie als Familie genutzt, Papa hatte trotz der KH keine Probleme und wir haben das Leben genossen.


Es tut mir leid, wenn ich zu ausführlich geschrieben habe. Sagt bitte, wenn ich Passagen rausnehmen soll.

-------------------------------------------------------------

Ihr Lieben, es ist schön das es diesen Thread nun gibt. Auch wenn hier nicht tägl. geschrieben wird, so
weiß man doch das es die Möglichkeit gibt.

Ich drücke euch in Gedanken und es tut mir sehr leid, dass ihr einen oder mehrere liebe Menschen
verloren habt. Niemand wird sie ersetzen können, aber behalten wir unsere Erinnerungen und die
Momente, die wir mit diesen Menschen hatten.
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Junemum02 am 09. August 2008, 09:02:24
Ich bin so fassungslos wenn ich all das hier lese...
Die richtigen Worte, das hab ich selbst erfahren, um zu trösten gibt es einfach nicht.
Nichts was man sagen könnte, könnte den Schmerz, die Wut, die Trauer von einem nehmen oder es leichter machen.

Ich sag immer, es wird nicht besser, sondern nur anders.

Ich vermisse meinen Papa natürlich, aber es kommt nicht an bei mir, das er völlig weg ist.
Er kann doch nicht einfach gehen und uns hier alleine lassen!

@Ina Einen schönen Kurzurlaub wünsche ich dir! :-*
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: sandra-sh am 09. August 2008, 11:34:02
Diesen Thread find ich eine schöne Idee... Danke Ina...  s-druecken

erstmal an alle die dieses Schicksal hinter sich haben  s-druecken

Dann möchte ich auch mal etwas schreiben weil es mich jetzt grad wieder sehr bewegt... aber von vorn...

Letztes Jahr am 4. August feierten wir freucht-fröhlich den 30. igsten Geburtstag meiner besten Freundin, die ich dieses Jahr seit 18 Jahren kenne. Wir verabschiedeten uns früh am morgen mit den Worten, wir hören süsse... dann fuhren wir...
Irgendwie hat es keiner von uns beiden geschafft mal anzurufen aber das war bei uns eben so... völlig normal...
Dann am 28.08. klingte mein Telefon zu Hause, Arne machte seltsamerweise Mittagsschlaf... das tat er eigentlich nicht mehr.... im Display sah ich den Namen meiner Freundin und meldete mich sofort mit den Worten: hey meine süsse, bist du gar nicht bei der Arbeit?
Am anderen Ende antworte mir aber nicht meine Freundin sondern ihr Cousin... Ich wunderte mich und fragte: nanu? bist du bei Moni? Ich muss dazu sagen, ich sah ihre Mutter und den Cousin und ihren Bruder seit ganz vielen Jahren das erste mal wieder... es war so schön alle zu sehen...
Naja der Cousin Marco fragte mich ob ich allein wär und ich solle mich setzen falls ich es nicht schon tu... er sagte: Ich wollte dir sagen, dass Moni tot ist... sie hatte gestern einen tödlichen Autounfall, Genickbruch, sie war sofort tot...
Ich sagte zu ihm, dass das ein schlechter Scherz sei... und er es lassen soll... er sagte mir: es ist kein Scherz, damit würd ich nie Spass machen... Ich brach in Tränen aus und wusste nicht mehr was ich sagen sollte...
Den Tag wo sie verunglückte las ich noch im Videotext von einem Unfall und dachte noch: mein Gott schon wieder so eine junge Frau... aber ich hatte auch ein ungutes Gefühl aber ich konnte es nicht einordnen... einen Tag später wusste ich warum...
Sie war meine beste Freundin... ich war mit ihr im Urlaub, wir teilten Freud und Leid miteinander und waren immer füreinander da... und nun????
Die Beerdigung war schrecklich... aber es war gigantisch wie viele Leute da waren... auch heute noch wenn ich an ihrem Grab bin kann ich nicht glauben dass sie da liegt und nicht mehr wieder kommt... Ich vermisse sie wahnsinnig und nun hatte sie auch grad Geburtstag... Ich war natürlich an ihrem Grab... nun dauert es nicht lang und ihr erster Todestag naht... ich hab Angst davor...  :'( Ich bin so unendlich traurig darüber... Sie hat mit ihrem Auto nur eine Sekunde falsch reagiert... und dieser Baum ist soooo dünn... sie stiess nicht mal mit der Fahrerseite an den Baum sondern mit der Beifahrerseite... sie wurde sofort aus dem Auto geholt von Zeugen und es wurden Wiederbelebungsmassnahmen versucht die leider scheiterten...

Meine süsse ich vermiss Dich wahnsinnig und ich hoffe es geht Dir gut da wo Du bist... Ich weiss Du bist bei Deinem geliebten Papa und deinem geliebten Hund Maxi...
Wir sehen uns wieder...  :'(

Danke dass ich es hier schreiben kann....  :-[
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: sarah-lukas am 10. August 2008, 18:59:42
ich finde es schön, das es diesen thread gibt
ich schreibe heute abend oder morgen mal von meinem schicksal und dann erzähle ich mal, wie ich es lukas erklärt habe, er war da nicht mal 3 jahre alt. ich wusste nämlich auch nicht wie und habe eine psychologin gefragt.

ina ich wünsche euch einen schönen kurzurlaub, genießt es
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 10. August 2008, 19:44:34
Es ist sooo traurig wenn ich das alles hier lese  :'( :'(.... s-kuscheln

Morgen wird mein Papa beerdigt und ich habe solche Angst davor  :-[..auch wegen meiner Mama!!

Der Tod reist so eine große Lücke in einen Leben rein und man weiß garnicht wie es weiter gehen soll...

Ina-auch ich wünsche Dir einen ganz tollen Urlaub  :-*.
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Pela am 10. August 2008, 21:06:43
Dieser Thread ist eine schöne Idee! Danke Ina!  :-*

Ich trauer um meine Eltern. Mein Vater starb an Krebs als ich 16 Jahre alt war .. die schlimme Zeit schweisste meine Mutter und mich noch mehr zusammen, als ich 22 Jahre alt war, starb auch meine Mutter an Krebs. Beide wurden nur 54 Jahre alt.  :'(  :'(  :'(

Sie fehlen mir jeden Tag, kennen meinen Mann und meine Tochter nicht und ich gehe regelmässig zur Gesprächstherapie.

Ich habe seit den Todesfällen sehr große Verlustängst, Panik um mein Kind und um meinem Mann, Angst, dass das Schicksal wieder zuschlägt..  :-[

@ Anja
Ich wünsche Dir viel Kraft für morgen. Melde Dich dann hier, es wird Dir sicher helfen drüber zu schreiben.
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 11. August 2008, 20:45:30
Hallo,

so wir haben den Tag geschafft  :-[..es ist immer noch wie in einen bösen Alptraum...

Lukas war ja während der Beerdinung bei der anderen Oma und dann zum Kaffee wieder bei Uns.Danach sind wir alle nochmal zum Grab..."Lukas wollte auch seinen Opa tschüß sagen"...und am Grab hat er das erstenmal ganz doll geweint  :'(...sein geliebter Opa,der alles für ihn gemacht(wir waren immer mit meinen Eltern unterwegs).Er sagte schlaf schön Opa,Leb wohl und ich vermisse Dich so sehr  :'( :'(.
Das tat mir so weh,wenn ich meinen Kleinen so sehe  :-[.

Pela- s-druecken,es ist noch schlimmer wenn man beide Elternteile verloren hat  :-[.Ich bin so froh das ich meine  Mama noch habe.

Jetzt muß ich selber erstmal zur Ruhe kommen  :-[...

LG ANJA
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: kruemel35 am 11. August 2008, 20:53:43
das erste jahr der trauer ist das schrecklichste, aber dann wird die trauer "erträglicher".
ich hab vor 30 jahren meine mutter durch einen herzinfarkt verloren. war gerade 8 jahre alt. im anfang war es ganz schlimm. danach war der friedhof und speziell das grab eine art akkuaufladestation.
letztes jahr haben wir nach einen dreiviertel jahr des quälens meinen schwiegervater zu grabe getragen.

da ich ein gläubiger mensch bin, hat es mir unheimlich geholfen, dass es schwieva, dort wo er nun auf uns wartet, nun endlich besser geht. und jeder mensch auf erden hat eine aufgabe zu erfüllen und muss dann gehen. und keiner weiss genau, welche aufgabe es ist. ich hab aber anfangs ganz schön mit gott gehadert. denn den opa von dem unsere maus was gehabt hätte, den nimmt er ihr. denn mit meinem vater hab ich keinen kontakt.
dieses wissen bzw. dieser glaube hat mir die ganzen jahre unheimlich geholfen.
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Sause71 am 11. August 2008, 21:02:12
Eine sehr schöne Idee.

Hier meine Geschichte:

Im April 2006 kurz nach seinem 65. Geburtstag kam mein Papa ins KH. Ok, wird schon nicht so schlimm sein.......aber es war schlimm...........sehr schlimm sogar.
Er kam nach einer Woche nach Hause und dieser Mann war nicht mein Papa, nein, das war ein kranker zerbrechlicher Mann und das innerhalb einer Woche.

Diagnose: Bösartiger Tumor in der Leber
Heilungsschance:null

Meine Familie (meine Mama, meine Schwester und ich) fielen in ein Loch.Wir konnten das einfach nicht glauben. Ich bin als ich es erfahren habe, heulend zusammengebrochen. In der Gegenwart meines Vaters waren wir stak, zumindest nach aussen hin und nach jedem Besuch bei meinen Eltern oder später im Krankenhaus saß ich erst mal heulend im Auto.

Es gab keine Hoffnung, aber wir wollten ihm eine schöne Zeit bereiten. Er war also zu Hause und Ende Mai ging es ihm so schlecht, dass er freiwillig ins KH wollte. Dort besuchte ich ihn täglich, wenn er schlief, saß ich einfach nur da. Donnerstags sagte er noch zu mir: Egal was die Ärzte machen, ich mache alles mit, ich lass euch nicht alleine.
Ich sagte ihm daraufhin, er solle kämpfen, wir brauchen ihn doch und ich habe ihm dann anvertraut, dass wir für ein Enkelkind für ihn und Mama üben und das schon seit über einem Jahr aber dass es bis dahin noch nicht geklappt hat.
Daraufhin sah ermir tief in die Augen und sagte: Anja, mein Schatz.......JETZT klappt es. Ich verspreche dir das.

In der Woche darauf am Mittwoch ist er für immer eingeschlafen. Ich brach zusammen. Mein Papa war nicht mehr da und das Bild lässt mich nie los. Ich bin direkt als ich es erfahren habe in die Klinik wo Mama und meine Schwester schon waren um ihn zu verabschieden. Da lag er. Als würde er schlafen......ABER.......er würde nie wieder aufwachen. Er starb Anfang Juni 2006 und das ist jetzt gerade zwei Jahre her aber der Schmerz sitzt sehr tief.

Zwei Wochen später hielt ich den lang ersehnten positiven Test in Händen. Mein Papa ist gegangen, damit ein neues Leben entstehen kann. Das halte ich mir immer vor Augen und er lebt in meinem Herzen weiter und ich erzähle meiner Maus immer von ihrem Opa.

So, jetzt sitze ich hier und die Augen sind voller Tränen.

Papa, ich werde dich nie vergessen, ich vermisse dich unendlich und ich bin traurig, dass du nicht mehr da bist und nie von deinem Enkelkind erfahren geschweigedenn sie gesehen hast.

Du wärst ein toller Opa und verdammt stolz auf sie.

You are in my heart.
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: jette-neeke-feline am 11. August 2008, 21:10:23
auch ich finde es super, dass es diesen Thread gibt.
Ich habe vor nicht ganz einem Jahr meine erste Tochter Jette Cora mit nur drei Monaten verloren.
Sie hatte einen Av Block III und wurde gleich nach der Geburt operiert. Sie bekam einen Herzschrittmacher und wir kamne nach zwei Wochen nach Hause. Alles hätte dann gut werden sollen. ALle paar Jahre eine Op, aber es kam ganz anders.
Ihre Narbe heilte nicht und obowhl wir alle zwei Tage zur Kontrolle gingen bemerkte keiner, dass die gebildetet Kruste zu dick war. Nach acht wochen löste man die kruste und der schrittmacher sass darunter.
Jette mußte also noch mal ins Krankenhaus und operiert werden. Nach zwei Wochen hätten wir zu hause sein sollen.
ABer Jette kam nie wieder mit nach Hause.
Es lief so ziemlich alles schief. Während der Operation setzte man das Messgerät in der Artherie falsch. Ihr Arm wurde blau und sie mußte kaum auf der Intensiv angekommen sofort notoperiert werden. Während der Gefäßop wurde ihr ein Nerv operiert. Sie wachte einen tag danach auf undhatte nur schmerzen. ich weinte eine Woche mit ihr.
dann ging es ihr besser. Wir wollten heim, aber die ärzte wollten länger antibiotikum geben.
Und dann allergie geben antibiotikum gegen das neue auch.
dann drei wochen nach der Op Fieber und keiner wusste warum. Dazu hielten uns die Schwester ja immer für überbesorgt. Der dicke Bauch war normal, das dunkle Urin auch.
Aber leider endete es in einer Sepsis.
Jette kam Anfang August 2007 au fdie Intensivstation udn wurde sediert und beatmet. Sie hatte einen Kreislaufzusammenbruch (Sepsis, Blutvergiftung). Ihre Niere mußte mit einer Dialyse entlastet werden. Ihre Leberwerte waren so schlecht und sie soooo aufgedunsen.
Unsere geliebte und tapfere Tochter Jette Cora kämpfte drei Wochen.
Aber eine zweite Sepsis nahm ihr jede Chance.
Am 24. August 2007 mußten wir unsere geliebte Tochter gehen lassen.

Für uns brach eine Welt zusammen.
Wir beschlossen möglichst schnell wieder ein Baby zu bekommen. Und wir wurden sofort wieder schwanger.
Aber die Schwangerschaft war grausam. die Gefahr eines Herzfehlers bestand wiede.r Jede Woche untersuchung und ab der 30 SSw fast jeden Tag.

Wir haben unsere zweite Tochter Neeke Naja genannt.
Naja ist grönländisch und heisst KLEINE SCHWESTER.

und ich vermisse Jette so sehr. Neeke sieht ihr sehr ähnlich und jetzt kann sie halt so langsam mehr als Jette je lernen durfte und das tut soooo weh.


UND BEKKA. ich kenne die geschichte von deinem Sohn noch nicht. Kann ich sie irgendwo lesen??


lg Dorine mit Neeke im Arm und Jette im Herzen
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Tinajojo am 11. August 2008, 21:56:46
dieser thread hat mich auf die idee gebracht über meinen opa zu schreiben, ich glaube die gefühle die ich habe könnt ihr 100% nachvollziehen...

es ist am 26.08. genau 8 jahre her, er war 70 jahre alt und voll im leben.
ich habe den tag vor mir als wäre es gestern gewesen...meinem opa ging es den ganzen tag (samstag) nicht so gut, irgendwie gripsch, ich habe mir gedacht das ich ihn besser in ruhe lasse wenn er sich nicht fühlt.
ich habe an meinem zimmerfenster gestanden und auf seinen balkon geschaut, das war das letzte mal das ich ihn gesehen habe  :'(
abends bin ich mit freunden zu einem fahrradrennen gefahren, als wir wieder gekommen sind und im wohnzimmer noch etwas gespielt haben sahen wir auf einmal wie ein krankenwagen vor dem haus meiner großeltern hielt.
ich bin raus zu meinem onkel und habe gefragt ob ich meine eltern anrufen soll (sie waren auf einem geburtstag) er meinte es ginge schon, alles ok.
ich habe mir weiter keine allzugroßen gedanken gemacht, nach 30 min kam dann mein onkel bei uns an die tür. er hat mich ganz komsich angesehen...und gesagt, "jetzt kannst du die mama anrufen, der opa ist grade gestorben" ich bin nach hinten gestolpert und konnte es nicht fassen.
meine freunde waren ziemlich ratlos was sie mit mir machen sollten, ich habe dann bei den freunden wo meine eltern waren angerufen und gesagt sie sollten dringend kommen.
vor diesem tag hab ich meine mutter noch nie weinen gesehen, ich habe sie im arm gehalten und sie hat gesagt "mein papa ist tot"  :'( da bekomme ich heute noch eine gänsehaut.
ich konnte und wollte meinen opa nicht tot sehen, meine mutter sagt ich wäre mit ihr zum sarg gegangen als er abgeholt wurde, aber ich habe daran keine erinnerung.
die beerdigung war für mich erträglich, bis wir am grab standen und der sag in die grube gelassen wurde, es hatte so was entgültiges...ganz ganz schlimm fand ich das die totengräber ihre blöden handschuhe mit in das grab meines opas geworfen haben.

ich mache mir bis heute noch vorwürfe das ich an diesem tag nicht mehr mit ihm gesprochen habe  :'(
es gibt selbst 8 jahre nach seinem tot so viele situationen wo ich sofort an ihn denke...er hat waffeln geliebt und wenn wir welche über haben, haben wir kinder sie ihm immer gebracht und sich so gefreut.
ich hätte mir so gewünscht das er seine beiden enkelkinder kennen lernt, er hat kinder über alles geliebt und hätte so viel freude an ihnen gehabt.
grade er, zu dem ich so eine enge bindung hatte musste viel zu früh gehen  :'(

manchmal überlege ich ob er mich vielleicht wirklich von irgendwoher sehen kann und ob er stolz auf mich ist...

Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Pela am 12. August 2008, 08:14:16
Zitat von: Anja+Lukas am 11. August 2008, 20:45:30
Er sagte schlaf schön Opa,Leb wohl und ich vermisse Dich so sehr  :'( :'(.
Das tut beim lesen schon weh.  :'(

Gut das ihr den Tag hinter euch gebracht habt.. das ist noch mal so ein schwerer Gang..
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: blondchen am 12. August 2008, 08:21:02
soviele traurige geschichten gibt es hier, aber es ist schön, sie teilen zu können, irgendwie tut es gut.

das erste schlimme erlebnis mit dem tod, hatte ich 1 woche vor meinem 18. geburtstag.
meine mama ist nach 2 jahren krebsleiden zu hause gestorben.
sie war sehr krank und hat sehr gelitten, so war es erst mal eine erlösung für uns alle. mein kleiner bruder war damals grade 7 jahre alt geworden.
ich kann nicht bestätigen das die erste zeit die schlimmste ist, denn ich finde das ich erst jahre später anfangen konnte zu trauern und ich vermisse meine mama heute mehr als jemals zuvor.

etwa 2 monate nach dem tod meiner mama starb meine beste freundin bei einem schweren unfall.
Irgendwie ist da etwas in mir zerbrochen.
und ich habe mich sehr oft gefragt wo *der liebe Gott* ist.

Vor etwa 4 Jahren war ich dann fast wie geplant ,gleichzeitig mit meiner Schwägerin schwanger. ich hatte dann bald eine FG, aber habe mich sehr über das Baby meines Bruders gefreut und jede vorbereitung miterlebt.
in der 36. woche ist der kleine Paul dann totgeboren.
die beerdigung war das schlimmste ,was ich je erleben musste und genau an dem Tag, wurde mir bewusst das glauben nix für mich ist.

ich hatte kurz danach wieder eine FG und frage mich seit dem immer öfter WARUM
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Pela am 12. August 2008, 08:25:07
Zitat von: blondchen am 12. August 2008, 08:21:02
wurde mir bewusst das glauben nix für mich ist.


Das sehe ich auch so..  ::)

Ist wirklich schlimm, was bei Dir passiert ist .. dann noch der Tod des Babys..  :'( :'(
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: lisus am 12. August 2008, 08:54:17
eine sehr schöne idee, dieser thread.

ich habe vor drei jahren meinen über alles geliebten papa verloren und ich kann damit gar nicht umgehen, er war mein ein und alles und es tut sooooo weh.

an einem dienstag hat er mich angerufen und ganz nebenbei erwähnt dass er einen tumor an der lunge habe, ich konnte gar nicht mehr weiter mit ihm , ich habe nur noch geweint. nach unzähligen untersuchungen stand fest, dass der tumor nicht operabel war und der tod zwar aufschiebbar aber nicht zu verhindern ist. wir haben trotzdem immer und immer gehofft, nach jeder chemo oder bestrahlung sah es zwar besser aus, aber der krebs hatte schon gestreut, metastasen im gehirn unter anderem. es war so schrecklihc, mein papa war so tapfer...eigentlich, aber dann gab es noch ein erlebnis, das ich auch bis heute nicht verdaut habe. bevor mein dad krank war hat er immer gesagt, wenn ich mal krank sein sollte und chemo oder sowas brauche, dann bring ich mich lieber selber um als dass ich das alles mit mir machen lassen muss...tja, sowas nimmt man, ist man nicht in der situation, nicht wirklich ernst....aber eines tages ging mein telefon und meine mom war dran und meinte nur, komm schnell!!! ich dachte, papas zustand sei urplötzlich irgendwie schlimmer geworden...naja, ich fuhr zu meinen eltern nach hause und meine schwester begrüßte mich heulend mit den worten, er atmet wieder...mein dad hat tatsächlich versucht sich umzubringen, er hat sich mit einer plastiktüte über dem kopf schlafen gelegt und hätte "es fast geschafft", wäre nicht meine schwester durch komische geräusche (das beinahe ersticke :-( ) aufmerksam geworden in sein zimmer gegangen, sie hat ihn also gefunden und sie tut mir soooo leid und ich kann es meinem dad bis heute nicht wirklich verzeihen, auch wenn ich ihn verstehen kann auf eine art und weise. er war dana, ch eine ganze weile sehr "komisch" und wir hatten immer angst, dass er es nochmal probiert, was er aber nie tat.
im dezember haben wir geheiratet, ich wollte dass mein dad dies noch mitbekommt, außerdem war "purzel" unterwegs und ich habe mich so gefreut, dass mein dad bestimmt opa werden würde...leider hatte ich ein paar tage vor unserer hochzeit eine fehlgeburt, so dass es meinem dad nicht vergönnt war, ein enkelkind in den armen zu halten (ich heule schon wieder, er wäre so ein toller opa gewesen).
im september kam er wegen eines darmverschlusses ins kh, er wurde stundenlang operiert und das ergebnis war furchtbar, sein ganzer körper war vom krebs befallen, er lag zwei wochen auf der intensivstation, ich war jeden tag immer von morgens bis abends bei ihm, als er endlich aus der narkose aufwachte, wahr er ganz schwach und verwirrt, er hat dinge gesehen, (affen bei ihm im zimmer, regentropfen die er fangen wollte und so weiter und so fort)die wir natürlich nicht gesehen haben...das wurde zwar besser, hat aber nicht mehr aufgehört. nachdem er auf eine normale station verlegt wurde, war ich auch jeden tag bei ihm (was ein glück war, konnte er doch nicht alleine essen etc., aber von den schwestern wurde ihm das essen einfach nur hingestellt auf sein tisch neben dem bett, er kam noch nichtmal dran :-( ) das war alles so grausam und wir waren heilfroh als er endlich auf die privatstation der onkologie verlegt wurde (ich finde es wirklich erschreckend, wie groß der unterschied der behandlung zwischen kassen und privatpatienten ist, war aber heilfroh, dass mein dad privat versichert war) wo er noch einmal eine woche toll umsorgt und gepflegt wurde. am 10.10. erreichte mich der anruf auf der arbeit, dass dad gestorben sei und ich verzeihe es mir bis heute nicht, dass ich ihn genau an diesem tag morgens nicht nochmal besucht habe, weil er den tag zuvor meinte, ich bräuchte nicht zu kommen, ich sollte lieber den tag drauf kommen.
meine mom war bei ihm, als er starb, meine schwester hat ihn vorher noch einmal besucht und ihn im rollstuhl noch einmal durch den flur zum großen fenster gefahren. er hat auf meine mom gewartet, dass er nicht allein "gehen" musste.
ich habe seinen tod bis heute nicht verkraftet (sorry schonmal fürs ausführliche schreiben, aber ehrlich gesagt ist es das erste mal, dass ich mir das alles von der seele geschrieben habe und es tut sehr gut) und es tut mir so weh, dass lotta und johanna ihren tollen opa nicht kennenlernen durften,. aber ich bin davon überzeugt, dass er uns lotta geshickt hat, denn ich wurde genau einen monat nach seinem tod schwanger. ich erzähle den beiden viel von ihrem opa, damit sie ihn wenigstens ein bißchen kennenlernen :-(

so, das wars erstmal, puh......

lg, susi
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Madini am 12. August 2008, 08:59:33
Es ist echt schlimm, was das Leben so manchmal für einen bereit hält. Wenn ich daran denke, wie mein Opa leiden mußte oder lese, wie Jette leiden mußte, kann ich einfach nicht glauben, daß es einen Gott gibt. Wie könnte er sowas sonst zulassen???
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Sause71 am 12. August 2008, 09:55:59
Das das Sterben zum Leben dazugehört, ist klar, aber müssen Menschen manchmal so unter Krankheiten leiden???? Ich finde dich Vorstellung echt grauenhaft, dass jemand, den ich sehr gerne habe, Monate oder gar Jahre leiden muss.

Das schlimmste ist allerdings, wenn Kinder sterben. Egal, ob durch Unfall oder Krankheit. Ein Kind darf doch nicht vor den Eltern gehen. Solche Gedanken machen mich echt traurig.
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Malu am 12. August 2008, 10:03:21
Zitat von: blondchen am 12. August 2008, 08:21:02
ich kann nicht bestätigen das die erste zeit die schlimmste ist, denn ich finde das ich erst jahre später anfangen konnte zu trauern und ich vermisse meine mama heute mehr als jemals zuvor.



Genau so gehts mir auch ... diese Sehnsucht ist fast nicht auszuhalten. Und ich denke, die wird mich auch mein ganzes Leben nicht loslassen.
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Sylvana am 12. August 2008, 11:50:02
Hallo,

vor fast 3 Jahren haben wir unseren Besten freund Andreas verloren. Wir hatten noch zusammen Weihnachten gefeiert und wollten uns am 2. Januar 2006 bei ihm Treffen.
Wir standen vor verschlossener Tür und ich hatte ein ganz komisches Gefühl. Richtig Gänsehaut und mir war schlecht. Auf dem handy war er nicht erreichbar. Kurze Zeit später , rief uns sein Bruder an, und sagte uns, dass Andreas am Neujahrsmorgen an einem Herzinfakt gestorben sei.
40 Jahre, ein herzensguter Mensch. WARUM ???

Eine Arbeitskollegin wollte ihre Eltern überraschen und hat sich Nachts noch ins Auto gesetzt , um ihre Eltern zur Silberhochzeit zu überraschen.
2 Junge Fahranfänger haben sich auf der Landstraße ein Wettrennen geliefert und einer raste frontal in ihr Auto. Sie hatte nicht einmal den Hauch einer Chance.
!9 jahre, Abi fertig, wollte mit ihrem Studium anfangen.
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Ina am 12. August 2008, 13:20:50
Vorgestern Abend, in unserer Pension, David spricht mit seinem Papa:
Hallo Papa, kannst du zu meinem Geburtstag kommen.... der Papa hat gesagt,er kann nicht kommen....du Papa, ich war heute auf einem Berg... ja, Papa, wir sind da mit dem Auto hin gefahren und dann mit der Gondel hoch. Das war toll Papa. Gute Nacht Papa.



Unsere paar Tage Kurzurlaub waren der reinste Horrortrip für mich. Wenn die kinder geschlafen haben, habe ich geheult... er kommt nicht wieder, nie nie mehr... Ich habe solche Sehnsucht und manchmal auch Angst, wie ich die Kinder alleine groß bekommen soll :(
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: jette-neeke-feline am 12. August 2008, 13:46:52
Glauben an Gott?
Ich habe mich da schon immer schwer mit getan, aber da mein Mann streng Katholisch ist (war) habe ich dann doch irgendwann zugesagt kirchlich zu heiraten. aber ich wollte mich nicht taufen lassen.
wir hatten dann vor mit Jettes Taufe zu Heiraten.
Jette wurde getauft, als sie auf der Intensiv lag, irgendwie für Micha aber irgendwie auch, um noch mal hoffnung zu schöpfen. aber zwei Tage später war klar, dass sie es nicht schaffen wird.
Seit dem GLAUBE ICH GAR NICHT MEHR AN GOTT.
was ist das für ein Gott, der uns so was antut. Lässt unsere geliebte Tochter nicht nur sterben, sondern auch noch so leiden. Sie war doch so lieb. Nie hat sie geweint. War immer sofort auf Mamas Arm ruhig. Ohne Schnuller, nur Mamay Arm. Und dann dieser Mist bei der Op. Wer kann so was zulassen?

Und was haben wir bitte getan, dass man uns das liebste nimmt, was wir hatten? Warum müsse wir so was getragen. Es tut weh, es tut jeden Tag weh. Und auch wenn das Leben mit Neeke jetzt einfacher wird leider wir trotzdem.
Auch mein Mann geht nicht mehr in die Kirche. Und eine Heirat in der Kirche (standesmat haben wir vor zwei jahren) kommt für mich gar nicht mehr in Frage. Wie soll ich je in einer Kirche heiraten, wo mir klar ist, dass Jette an der Feier hätte getauft werden sollen. Ob Neeke getauft wird weiss ich nicht. Meine Schwiegereltern würden es uns zwar sehr übel nehmen. Aber warum soll sie getauft werden?
Als würde sie dann besser beschützt.

..
ich heule hier gerade....

ich vermisse Jette so sehr. Ich habe sie so sehr geliebt und so sehr gewollt. Sie war so lieb, so süß und zu Hause zu glücklich. Mit ihrem Schrittmacher hätte sie doch so gut leben könne, sie hatte sich so gut entwickelt. Warum mußte all dieser Mist im Krankenhaus passieren.
Und warum konnte ich sie nicht beschützen? und was wenn ich auch Neeke nicth beschützen kann?

Ich glaube euch allen, dass ihr um eine Großeltern trauert und auch ich wäre traurig wenn meine Oma sterben würde, aber unsere Großeltern haben ihr Leben leben dürfen. Aber unsere Maus durfte die Welt nicht mal kennen lernen.

Lg Dorine

und hier noch ein paar Fotos von unserer geliebten Jette Cora

[gelöscht]
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: jette-neeke-feline am 12. August 2008, 13:48:21
unser lieblingsfoto, das hängt in großem Bilderrahmen im Wohnzimmer, am Friedhof und bei den Omas und meiner Schwester (bei ihren Cousinen im Zimmer)

[gelöscht]
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Pela am 12. August 2008, 15:05:10
Zitat von: Sause71 am 12. August 2008, 09:55:59
Das schlimmste ist allerdings, wenn Kinder sterben. Egal, ob durch Unfall oder Krankheit. Ein Kind darf doch nicht vor den Eltern gehen. Solche Gedanken machen mich echt traurig.

Mich auch!  :'(
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Pela am 12. August 2008, 15:16:40
Zitat von: neekenaja am 12. August 2008, 13:46:52
Ich glaube euch allen, dass ihr um eine Großeltern trauert und auch ich wäre traurig wenn meine Oma sterben würde, aber unsere Großeltern haben ihr Leben leben dürfen. Aber unsere Maus durfte die Welt nicht mal kennen lernen.

Euer Schicksal ist wirklich ganz ganz schlimm, und Eure Jette eine so süße Maus   :-[ aber jeder hat das Recht hier um einen GELIEBTEN Menschen zu trauern, auch wenn es Großeltern sind, die alt geworden sind.

Tut mir leid das ich so deutlich werde, aber das hat mich jetzt geärgert..
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: jette-neeke-feline am 12. August 2008, 15:29:10
ich habe auch nie gesagt, dass hier nicht jeder schreiben darf. ich habe auch gesagt, dass ich es auch traurig fände, wenn meine oma ginge. aber ich wüsste, dass sie ein erfülltes leben gehabt hätte und auch glücklich war.

ich möchte nicht falls verstanden werden. Ich spreche niemandem seine Trauer ab. Das würde ich nie.
Auch ich war traurig, als mein Opa starb. Aber er war 82 und er hatte ein schönes langes Leben. Er war glücklich, er hatte Kinder und Enkelkinder. Er hat seine Enkel kennengelernt und sie aufwachsen sehen.

Unsere Jette hat nicht mal ihren Onkel und auch nciht ihre Uroma kennenlernen können. Weil sie uns zu früh genommen wurde.

Es war nicht meine Absicht hier jemanden zu verärgern.

Lg Dorine
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Pela am 12. August 2008, 15:30:31
@ neekenaja
Okay!  :)
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: katja+vanessa am 12. August 2008, 15:32:23
Pela, bitte keine Streit. Ich mag dich sehr gern in dem Forum aber so hat sie es sicher nicht gemeint.

Ich kann sie auch verstehen, ich wäre über jeden geliebteb Menschen traurig der gehen muss, aber
ob ich es überstehen könnte, wenn meiner Tochter etwas zustößt weiß ich nicht. Ich empfinde es auch als
das Schlimmst was passieren kann :'(

@ s-druecken neekenaja

Hast du trotzdem schonmal über eine professionelle Trauerbewältigung nachgedacht? ich vermutte bissel, da0 du durch die schnell folgende 2. SS die Sache nicht richtig bewältigen kannst???
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Pela am 12. August 2008, 15:36:06
Zitat von: katja+vanessa am 12. August 2008, 15:32:23
Pela, bitte keine Streit. Ich mag dich sehr gern in dem Forum aber so hat sie es sicher nicht gemeint.

Ich kann sie auch verstehen, ich wäre über jeden geliebteb Menschen traurig der gehen muss, aber
ob ich es überstehen könnte, wenn meiner Tochter etwas zustößt weiß ich nicht. Ich empfinde es auch als
das Schlimmst was passieren kann :'(

@ s-druecken neekenaja

Hast du trotzdem schonmal über eine professionelle Trauerbewältigung nachgedacht? ich vermutte bissel, da0 du durch die schnell folgende 2. SS die Sache nicht richtig bewältigen kannst???

Wir haben es schon geklärt und ich würde bei so einem Thema auch kein Streit beginnen.  :) Ich habe sehr großen Respekt vor ihr und ihrer Familie und mir fehlen die Worte bei dem, was sie durchmachen und verarbeiten müssen, denn ich sehe, dass ich selbst den Tod meiner Eltern wohl nie verarbeiten kann...  :-[ Ein Kind zu verlieren, der Gedanke schnürrt mich schon die Kehle zu. Ich würde mit sterben..

@ Neekenaja
Nimmst Du auch Gespräche in Anspruch? Es hilft sehr, sicherlich hast Du riesen Angst um Deine Tochter und kannst sie vielleicht gar nicht so richtig "genießen".
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 12. August 2008, 20:09:56
Es ist immer schlimm einen geliebten Menschen zu verlieren...egal wie alt er ist  :-[.Und gerade wenn dieser sterbenskrank ist.
Gerade bei kleinen Kindern ist es natürlich am schlimmsten,denn die haben die Welt noch nicht entdecken können und müssen schon wieder gehen  :'( :'(....

ich schreib jetzt mal wie es bei meinen Papa war....

Mein Papa hatte auch noch soviel vor,er wollte noch so gerne sehen wie Lukas groß wird und immer wieder was mit Uns unternehmen.Aber dieser sch... Krebs wollte es nicht mehr  :'(.
Er hatte ja vor 6 jahren schon einen bösartigen Nierenkrebs gehab und ist,wie er selber immer sagte,den Tod nochmal von der Schippe gesprungen.Nur durch eine nicht gründliche Vorsorge  >:( ist dieser Krebs wieder gekommen,nur halt jetzt bekam er einen Tumor zwischen den Lungen.Und dieser konnte nicht operiert werden,er bekam die Chemo in Tabletten und Bestrahlung,ich sah wie mein Papa mit den Nebenwirkungen kämpfte und auch so kämpfte....aber das Wasser,was er zum schluß bekam...war sein Todesurteil  :-[.Er hat ca.20l Wasser verloren und wurde immer dünner,der Tumor schrumpfte zwar,nur das Rippenfell war jetzt auch befallen sowie der Krebs an den Rippen war...
Er lag 3 Wochen im KKH und ich kann Euch sagen...er ging zwar als Kranker Mensch dort rein aber in diesen 3 Wochen hat sich mein Papa so verändert  :-[,dann wollte er nicht mehr und er hatte sich am Donnerstag von Uns verabschiedet...wir hatten Ihm noch einen Platz in einem Hospitz besorgt.Dort war er Montag hingekommen und Dienstag morgen um 9.50Uhr schlief er friedlich ein  :'(.Ich hatte den morgen noch dort angerufen(9.10Uhr) und wollte wissen wie es meinen Papa geht und die sagten soweit gut,er hatte zwar schmerzen und sie sagten ich könne ihn ruhig anrufen.Was ich auch versuchte um 9.15Uhr und nichts...tja und dann nochmal um 9.51Uhr doch da war mein Papa schon 1min. TOT  :'( :'( :'(.

Wenn man sieht wie ein geliebter Mensch so leiden muß,dann tut das soooooo weh.....

PAPA DU FEHLST UND SOOOOOO  :-[
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: dinblum am 12. August 2008, 20:41:56
Jetzt schreib ich auch mal meine Geschichte. Ich hoffe ihr könnt das verstehen und ich schreibe nicht zu viel durcheinander.

Vor 3 Jahren ist meine Oma mit 66 Jahren verstorben. Mein Oma war für mich wie meine Mama und meine beste Freundin. Ich konnte mit ihr über Dinge reden die ich mit anderen nicht bereden konnte.
Meine Oma hat drei Kinder. Und 5 leibliche Enkinkinder und 2 angeheiratete Enkelkinder. Sie hat uns alle gleich behandelt. Ich hatte das Glück das ich bis zu meinem 6. Lebensjahr über ihr wohnen durfte und dann lange Zeit nur drei Häuser weiter weg. Sie war immer da wenn ich sie gebraucht habe.
Vor drei Jahren, es war das 2. Juni Wochenende. Wir waren auf Kirchweih und es war Fußball WM. Ich bekam einen Anruf von meiner ehemaligen Nachbarin das ihre Eltern mit meinen Großeltern einen Verkehrsunfall hatten. Sie saßen in einem Auto. Meine Oma war in einem anderne Krankenhaus als mein Opa. Mein Opa war ansprechbar, meine Oma nicht. Sie erreicht niemanden anders als mich. Ich bin mit meinem Mann sofort heim und habe schon auf den Weg dahin versucht einen der drei Kinder zu erreichen. Aber nix war es. Irgendwann habe ich dann meine Mama erreicht aber die war mehrer Kilometer weg. Wir haben uns auf den Weg ins Krankenhaus von meine Oma gemacht und meine Mama versuchte ihre Geschwister zu erreichen und fuhr dann zu Opa.
Angekommen im KH war meine Oma schon im Koma.
Ich mach es jetzt kürzer. Meine Oma hatte eine Lungenquetschung und das Becken war gebrochen. Eigentlich gar nicht so schlimm. Man muss dazu sagen das meine Oma immer total fit war. Sie ist mit dem Rad einkaufen gefahren, ging immer noch arbeiten und war viel mit dem Hund unterwegs. Also wirklich fit.
Der Zustand von ihr war entweder gleichbleibend oder mal schlechter. Besser wurde es wirklich nie. Meine Mama war mit ihren Geschwistern und mit ihrem Papa öfters im KH. Ich war nur einmal dabei. Und ausser das sie etwas Wasser eingelagert hatte sah sie gut aus. Ich habe sie gestreichelt und mit ihr gesprochen. Irgendwann kam der Arzt und meinte das die Lunge immer mehr ihre Funktion aufgebe. Ich war geschockt. Das ging bis in den August so. Am 22. August hatte sie ihren 66. Geburtstag und das im Koma.
Am 29. August ist dann eingeschlafen. Die Ärzte haben bei meiner Mama angerufen und gefragt ob sie den Sauerstoff immer mehr reduzieren dürfen bis sie einschläft. Da es schon öfters hieß das sie die Angehörigen verabschieden sollen, hatte keiner mehr die Kraft bei ihr zu sein. Ich war einfach nur enttäuscht. Ich wäre so gerne bei ihr gewesen. Im nach hinein, kann ich es verstehen.
Das schlimme ist für mich das ich mich nicht verabschieden konnte. Mein Kopf weiß das sie nicht mehr da ist, aber mein Bauch nicht. Es ist noch nicht angekommen. Ganz schlimm war es als Tino geboren war. Ich hätte ihr doch so gerne ihr Urenkelchen gezeigt. Mein Opa ist der absolute Chaot geworden, der total verbittert ist. An ihn ist kein rankommen mehr. Wenn er Tino sieht, sagt er immer das er hätte sterben sollen und nicht Oma. Mir tut das einfach nur weh.
Mir hat mein GLaube geholfen und tut es immer noch. Am Anfang war ich auch wütend und sauer. Aber jetzt weiß ich das es halt auf der Welt auch das Böse gibt.
Danke fürs lesen. Ist sehr lange geworden. Sorry.
Alle die trauern, wünsche ich viel Kraft und Geduld.
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Pela am 12. August 2008, 21:01:02
@ Dinblum
Es tut mir sehr leid das Du Dich von Deiner geliebten Oma am Krankenbett nicht mehr verabschieden konntst.  s-druecken
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Eumel am 15. August 2008, 11:31:52
Hallo!

Heute möchte ich mich hier auch anschließen... heute wäre mein Papa 60 Jahre alt geworden. Er hatte sich so auf diesen Tag gefreut, weil er in den Ruhestand gegangen wäre und hatte so viel vor für diese Zeit. Leider ist er vor knapp 3 Jahren gestorben.  :'(

Zu unserer Geschichte: Meinem Vater ging es im Mai 05 schlecht, er hatte ziemlich abgenommen, war schlapp und konnte schlecht schlucken. Die Hausärztin hat zunächst nichts gefunden und alles auf den Stress geschoben. Auf eigenen Wunsch ist mein Vater dann ins Krankenhaus gegangen, wo im Juli Speiseröhrenkrebs diagnostiziert wurde. Er kam in die Uniklinik und hatte angeblich beste Aussichten. O-Ton des Chefarztes: "Sie sind völlig gesund - bis auf diese 8 cm Tumor an der Speiseröhre. Sie brauchen bloß Geduld bis Weihnachten." Weihnachten hat er nicht mehr erlebt.  :'(

Man hat uns die ganze Zeit falsche Hoffnungen gemacht. Eine neu entwickelte Therapie wurde durchgezogen. Alles schlug fehl. Eine Woche vor seinem Tod bekamen wir dann die mutmachende Diagnose: Der Tumor wird endlich kleiner. Leider  ist durch die Bestrahlung ein Loch in der Luft- und Speiseröhre entstanden, sodass grob gesagt das Essen in die Lunge geraten ist und er eine Lungenentzündung bekommen hat. An diesen Folgen ist er letztlich am 23. Oktober 2005 (3 Monate nach der Diagnose) gestorben.

Es ging alles so rasend schnell. Trotz der Krankheit hatte ich nicht mit seinem Tod gerechnet, zumal uns die Ärzte in der Uniklinik ja auch immer alles "schön geredet" haben. Hinterher haben wir erfahren, dass mein Vater eigentlich noch verhältnismäßig "lange" mit der Krankheit gelebt hat, denn normalerweise sind es wohl nur wenige Wochen beim Speiseröhrenkrebs von der Diagnose bis zum Tod.

Mein Vater hat so gekämpft - er wollte auf jeden Fall sein Enkelkind noch kennenlernen. Die ganze Krankheitsgeschichte fing ungefähr zeitgleich mit meinem positiven Schwangerschaftstest an. Er hat sich so gefreut, Opa zu werden. Leider durften sich die beiden in dieser Welt nicht mehr begegnen.  :-\

Der Tod meines Vaters liegt nun bald 3 Jahre zurück. Es tut nicht mehr die ganze Zeit weh, aber gerade an so Tagen wie heute, seinem Geburtstag, muss ich wieder weinen.  :'( Mein Vater fehlt mir immer noch sehr. Wie oft würde ich ihn gerne anrufen und um Rat fragen oder einfach mit ihm reden. Es ist schwer zu begreifen, dass er nicht mehr da ist.

Die meiste Zeit habe ich die Trauer ganz gut im Griff, würde ich mal sagen. Aber dann gibt es auch wieder Situationen, wo alles hochkommt.

Viele Menschen, die noch keinen nahestehenden Menschen verloren haben, wissen nicht, wie sie mit so etwas umgehen sollen. Von daher fällt es mir oft schwer, mit jemandem über meine Trauer zur reden. Viele verstehen auch einfach nicht, dass man auch nach Jahren noch trauert. Da die meisten Leute immer nur verlegen werden, wenn man versucht, mit ihnen darüber zu sprechen, bin ich froh, dass es diesen Thread gibt, wo man sich bei Bedarf mal aussprechen kann.

Liebe Grüße an alle von Ute
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Traumzaubi am 15. August 2008, 11:48:07
Hallo Eumel

Deine Geschichte erinnert mich an die meines Schwiegervaters... er ist genau an dem gleichen Tumor gestorben... Sie haben bei ihm das Stant riechten wollen  in der Speißeröhre und dabei die Speißeröhre pervoriert August hab ich von meiner SS erfahren und September ist er gestorben..er wusste noch das ich schwanger war..wir haben es ihm als erster gesagt..Und er hat sich so gefreut..das er das noch erfahren durfte ( bevor er abkratzt das waren seine  Worte damals)

Ich bin immer noch sehr traurig das er Belana nie kennen lernen durfte..

LG Tina
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Lysira am 15. August 2008, 14:25:40
Hach Mädels...es tut mir richtig weh wenn ich eure Geschichten les  :-[

Fühlt euch mal alle gedrückt, ich wünsche euch ganz viel Kraft  s-druecken
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 15. August 2008, 19:50:26
Eumel- s-druecken
Bei Uns war es nicht anders der Arzt von meinen Papa hat uns die ganze Zeit immer Hoffungen gemacht  :-[.
Er sagte die Therapie schlägt an,der Tumor ist geschrumpft und das bekommen wir wieder hin  >:(...tja und nun  :'(!!Noch nichtmal wo die im KKH zu meiner Mama sagten das es sehr schlecht mit meinen Papa aussieht,da hat der Arzt immer noch meiner Mama HOFFUNG gemacht :o >:( und 4 1/2 Wochen später ist mein Papa eingeschlafen  :-[.
Der hat meiner Mama noch nichtmal sein Beileid ausgespchrochen,nur der Chefarzt vom KKH wo er über 4 Wochen war der hat angerufen und war total erschüttert  :'( :'(

An ALLE  s-kuscheln

LG ANJA
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Brittas79 am 15. August 2008, 20:38:33
Es ist alles so schrecklich...wieviel Leid es gibt

Hier meine kurze geschichte.Mein Freund seine oma hatte Darmkrebs und ist im Kh gestorben im Zimmer genau über mir(lag im 6. Monat mit vorzeitigen Wehen drine).
Mein Schwiegerpapa hatte einen Gehirntumor,ihm wurde gesagt erhätte noch 8 Jahre,leider waren es nur 6 Monate,,,mein Freund und ich wir sprechen nie darüber...zu groß ist der Schmerz...er hat seine Enkelin grad mal 6 Monate kennenlernen dürfen.
Meine Tante hat kurz darauf Bauchspeicheldrüsenkrebs bekommen und durch Chemos und bestrahlungen besiegt.Am 20.6.08 ist er wieder ausgebrochen...schlimmer als vorher...sie hat nur 30%ige Chance..ihr gehts sehr schlecht....
Meine Oma hat im Mai 08 Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert bekommen...Chemo hat sie gut vertragen...vor 4 Wochen mußte diese abgesetzt werden sie hat eine ganz schlimme gürtelrose bekommen...nun ist sie so geschwächt das sie sich erstmal erholen muß damit sie neue Kraft für die kommenden Chemos hat..
Ich hab solche Angst..... :'(

Brita
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: lisus am 15. August 2008, 20:45:38
meinem dad haben sie auch immer mut gemacht und hoffnung, was ich aber sehr gut fand, denn so hat er nicht resigniert und hat nicht aufgegeben, was vor allem seiner psyche sehr gut getan hat. selbst im kh, als eigentlich klar war, dass er dies wohl nicht mehr verlassen wird, hat sein behandelnder arzt ihm gesagt, er müsse nur noch ein wenig fitter werden und dann würden sie noch eine chemo machen, meinen dad hat es sehr aufgebaut und ich war dem arzt soooo dankbar dafür, dass er meinem dad das gefüjl gegeben hat, er käme wieder nach hause und so. in den letzten tagen hat er aber dann selber gemerkt, dass er wohl bald seine letzte reise antreten wird...:-( :-(

ach dad, ich vermisse dich so :-(

ein  s-druecken für euch anderen, die auch so ein schicksal erleben mussten

ach mensch, heute war lotta mit meiner mom auf dem friedhof, und sie geht immer zu dem grabstein der neben dem grab von meinem dad ist und streichelt den und sagt hallo opa friedhof, wie geht es dir? und heute hat sie auf den stein gezeigt und zu meiner mom gesagt, guck oma, da ist der opa, da sind seine arme und da seine beine, hier ist sein rücken usw. und dann hat sie dem opa noch ein bißchen was erzählt. das macht sie immer, dabei kennt sie ihn ja gar nicht, nur aus erzählungen, aber sie zeigt ganz oft auf den himmel udn sagt, mama, der opa friedhof ist im himmel und passt auf uns auf. und dann macht es mich noch mehr traurig, dass sie ihn nie kennenlernen durfte  :'(


Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: lisus am 15. August 2008, 20:47:42
oh britta, so viel traurige ereignisse auf einmal, es tut mir so leid und ich drücke die daumen für deine tante und deine oma
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Eumel am 16. August 2008, 20:44:59
Danke euch allen.

@ Traumzaubi: Ich kann mich noch aus den SO-Zeiten erinnern, dass damals dein Schwiegerpapa gestorben ist. Dass es auch Speiseröhrenkrebs war, wusste ich gar nicht. Uns hatte man gesagt, es sei eine recht seltene Erkrankung. Ist bei deinem Schwiegervater denn auch alles so schnell gegangen?

@ Anja: Ich habe mich nach der Diagnose öfters im Internet über Papas Krebsart informiert und habe da immer die niederschmetterndsten Prognosen gelesen. Gleichzeitig haben die Ärzte immer gesagt: "ach, das kriegen wir hin." Ich war damals ziemlich verwirrt und habe dann das geglaubt, was ich glauben WOLLTE. Also das, was die Ärzte gesagt haben. Lisus, du hast schon recht. Für den Kranken ist es sicher besser, wenn er noch die Hoffnung hat. Ich weiß auch nicht, wie mein Vater reagiert hätte, wenn sie ihm die Wahrheit ins Gesicht gesagt hätten. Nur für mich als Angehörige fand ich es blöd, nicht zu wissen, wie es wirklich um ihn steht. Ich hätte ihn vermutlich im KKH noch öfter besucht, auch wenn es eine lange Fahrtstrecke war usw. Wenn ich gewusst hätte, dass das die letzten Wochen mit meinem Vater sind, hätte ich JEDEN Tag an seinem Krankenbett gesessen und hätte in dieser kurzen Zeit einfach alles andere sausen lassen. Aber andererseits hat einem die Hoffnung auf Besserung dann auch wieder geholfen... Ach, es ist schon schwierig. Als Arzt wüsste ich wahrscheinlich auch nicht, wie ich mich verhalten soll.

@ Britta: Das ist ja wirklich schlimm! Ich wünsche deiner Tante und Oma viel Kraft - und dir auch!

@ Friedhof: Ich kann da ganz schlecht hingehen. Ich weiß auch nicht. Dieser Grabstein mit seinem Namen und den Lebensdaten... ich finde das immer ganz schlimm, wenn ich davor stehe. Als Felix gerade geboren war, war Papa ja erst ein paar Monate tot und ich bin mit Felix im Kinderwagen zu seinem Grab gegangen, um ihm seinen Enkel zu zeigen. Bin dort in Tränen ausgebrochen. Es war alles so "falsch", vor diesem Grabstein zu stehen. In seinen Armen hätte der Kleine liegen sollen, nicht im Kinderwagen vor einem Grabstein. Seitdem meide ich den Friedhof, wenn es eben geht. Habt ihr auch so Schwierigkeiten, zu den Gräbern zu gehen?
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Madini am 16. August 2008, 21:33:11
@Dorine
Eure kleine Jette hat wirklich viel durchmachen müssen. Mir kommen immer die Tränen, wenn Du darüber schreibst. Ich hab durch Zufall Deine ersten Postings bei SO gelesen.

Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 17. August 2008, 19:50:14
Hallo,

Eumel-ich habe auch immer in Net geschaut nach diesem Krebs,aber dadurch das wir nicht wirklich die Bezeichnung von dem Krebs hatten.Konnte ich immer nur so schauen,er hatte ja einen Tumor zwischen den Lungen und nicht in den Lungen.Aber was ich da lesen konnte ging es dort "fast" allen wieder gut und das machte mir solche Hoffung  :-[.Ich glaube wenn dieser Tumor sich nicht "verändert" (aussage vom Arzt) hätte und er nicht dieses Wasser bekommen hätte,dann wäre es vielleicht gutgegangen  :-\.
Ich bin trotzdem so froh das mein Papa nicht so leiden mußte :'(.

Ja Friedhof-meine Mama und ich waren heute noch in der Kirche,da wurde mein Papa ja nochmal vorgelesen.
Und danach zum Friedhof...es war so schlimm,als ich diese ganzen Kränze gesehen hatte und den natürlich von Uns,da kamen mir schon die Tränen(war auch in der Kirche schlimm).
Ich kann es mir noch nicht wirklich vorstellen das nun mein Papa dort liegt und nicht mehr da ist,nicht mehr was mit Uns unternimmt,Uns hilft und mit Uns redet...das macht mich so traurig und im moment bin ich in einen richtigen Tiefpunkt gelandet  :-[.

ach man.... :'(
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ~NiLa~ am 17. August 2008, 20:10:19
Oh das ist eine schöne Idee dieser Fred!

Ich habe keine Eltern mehr  :(

Mein Papa starb, als ich 9 Jahre alt war an Krebs. Meine Mama starb vor 10 Jahren da war ich 21. Sie hatte schwer Diabetes und starb nach 4 Wochen Koma an einer Blutvergiftung. Die Organe haben nicht mehr gearbeitet.

Meine Eltern fehlen mir sehr. Zumal sie ihre beiden Enkelkinder nie kennenlernen durften.  :'(

Aber ich weiß, von oben schauen sie herab und wachen über die beiden und über unsere Familie!

Mama, Papa....eines Tages sehen wir uns ALLE wieder !!!  :'( :-*

Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Brittas79 am 17. August 2008, 20:16:17
Zitat von: Astrid am 17. August 2008, 20:10:19
Ich habe keine Eltern mehr  :(

Mama, Papa....eines Tages sehen wir uns ALLE wieder !!!  :'( :-*



s-druecken...das haste du schön geschrieben
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Ina am 25. August 2008, 20:11:34
I'm here without you, baby
But you're still on my lonely mind
I think about you, baby
And I dream about you all the time

I'm here without you, baby
But you're still with me in my dreams
And tonight, there's only you and me


Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Mrs.Williams am 25. August 2008, 20:49:24
Ina :-* s-druecken
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 26. August 2008, 21:50:38
Ina-  s-druecken

Ich hatte gestern Abend so einen schlimmer Durchhänger gehabt,war nur am weinen  :-[.
Irgendwie kann ich das alles einfach nicht verstehen....das ich meinen Papa nie wieder sehen oder sprechen werde  :'(.
Mir gehen so oft die letzte Tage durch den Kopf.... :-[ und das schlimmste ist das Lukas ihn soooo vermißt  :'( :'(


Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Jennifer am 27. August 2008, 00:45:34
oh Anja und Lukas ...  :'(
Das tut mir leid....
ich habe meinen Papa nie richtig kennengelernt.. er verstarb da war ich 4 Jahre alt...

Hab was für Sisco gebastelt... Ist ganz schön geworden...

Lg Jennifer




[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Honigbluete am 01. September 2008, 18:49:09
Der Opa meines Mannes ist gestern gestorben, Lukis Opi... Samstag haben wir ihn noch besucht. Was sage ich Luki, wenn er nach ihm fragt? Wir werden ihn zur Beerdigung mitnehmen, aber ich weiß nicht, was ich ihm sagen soll, warum Opi nicht mehr da ist... habt ihr vielleicht einen Buchtipp für mich, der sich an 2-Jährige richtet?

mehr kann ich gbrad nicht schreiben, bin heute nah am Wasser gebaut und der Tog meines Vaters kommt wieder hoch  :'(
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Ina am 01. September 2008, 19:18:30
die Bilderbücher sind eigentlich alle an ältere Kinder gerichtet.
Ich kenne "Leb wohl, lieber Dachs", "Adieu, Herr Muffin"...gibt es bei amazon.de

Mein LIeblingsbuch ist "Über den großen Fluss"

Es gibt doch auch die Frosch - Bücher ("Was ist das" fragt der Frosch) von Max Velthuijs. Diese Bücher sind auch für kleine Kinder geeignet

Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Tanja Florian Sara am 01. September 2008, 21:08:16
Hallo!!!

Honigbluete: Ich kenne nur ein Buch von lies+spiel! Es ist ab 4 Jahre und heißt: Julia lernt Abschied zu nehmen.

- Eine einfühlsame Geschichte zum Thema Tod und Sterben

Julia kann nicht glauben, dass Oma tot ist. Sie hat ihr doch versprochen, mit ihr Schwimmen zu gehen, wenn sie aus dem Urlaub zurück ist. Und Oma hält ihre Versprechen immer. Als Julia begreift, dass Oma nicht mehr kommt, fragt sie sich, ob das ihre Schuld ist. Aber dann erklärt Mama ihr, dass Omas Herz aufgehört hat zu schlagen, weil Oma schon alt war.

An alle hier Geschriebenen: :-* :-* :-* s-druecken s-druecken s-druecken

Herzliche Grüße
TANJA
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Ina am 05. September 2008, 19:40:08
David:"Mama, ich kann den Papa nicht sehen. Warum kann er nicht mal kurz zu uns kommen? Muss ich auch sterben? Warum?"

Martin, wir vermissen dich so sehr. Heute ist Joni ein Jahr jung geworden, er ist kein Baby mehr. Vor einem Jahr warst du noch da, du warst bei Jonis Geburt dabei und so ein stolzer Papa. Ich liebe dich.
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: sandra-sh am 05. September 2008, 20:02:11
@ina:  :'(   s-druecken s-druecken s-druecken
Ich kann gar nichts weiter dazu sagen...  :-[
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: lisus am 05. September 2008, 20:50:04
oh ina...... s-druecken
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 06. September 2008, 19:43:55
Ina- s-druecken
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Junemum02 am 06. September 2008, 19:52:41
Mir fällt es in den letzten Wochen immer schwerer hierher zu kommen und zu lesen.
Mir tun eure Schicksale so furchtbar leid, aber ich kann keine tröstende Worte finden, weil es auch für mich keine gibt.
Ich vermisse meinen Papa, ich vermisse ihn einfach so sehr.
Ich sitze auf seinem Stuhl, laufe die Wege die er gegangen ist, suche die Orte auf, die er gemocht hat und gehe auch zum Friedhof, aber nichts von alledem hilft.
Am Dienstag sind es 10 Wochen, ich dachte irgendwann wir es leichter, aber das wird es nicht, nicht für mich.
Ich hab den berühmten dicken Kloß im Hals, während ich schreibe, mir laufen die Tränen ohne das ich es kontrolieren könnte.Manchmal denke ich müsste ersticken.

Aber das Leben geht weiter, irgendwie, ob man daran teilhaben möchte oder nicht...

Ich wünsche euch dennoch allen viel Kraft, auch dir liebe Ina ganz besonders.
Ich hoffe und bete das irgendwann wieder glücklichere Tage kommen, für mich wie für euch!

Alles Liebe
Christina
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Honigbluete am 06. September 2008, 20:45:54
@June Es sind doch erst 10 Wochen, lass dir Zeit!!! Als mein Vater gestorben ist, hat es ganz lange gedauert, bis ich nicht mehr einfach so in Tränen ausgebrochen bin. Ich habe immer gedacht, ich hätte ihn irgendwo in einer Menschenmenge oder weiter weg gesehen.... :'( Konnte es nicht glauben, dass er einfach "weg" ist...

@Buchempfehlungen Danke für eure Tipps, leider sind wohl alle Bücher zum Thema für ältere Kinder. Lukas hat die Beerdigung gut mitgemacht und sich am offenen Grab mit einer Blume bei Opi verabschiedet. Was genau er verstanden hat, kann ich euch nicht sagen, aber ich weiß, dass er vieles mitbekommt, mit dem man gar nicht rechnet...

Ich wünsche allen, die jemand geliebten verloren haben, dass ihr euren Weg der Trauer gehen könnt, um später wieder Freude empfinden zu können!!!
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 06. September 2008, 20:54:15
Christina-ich weiß was Du meinst  :-[....mein Papa ist ja nun 4 Woche Tod,aber er fehlt mir so sehr  :-[.Am Tage manchmal da geht es,aber am Abend(wo ich zu ruhe komme) ist es sehr schlimm auch gerade dann weil Lukas sehr oft nach Ihm fragt und das zerreißt mir jedesmal das das Herz  :'( und ich könnte nur noch heulen.Auch wenn ich sehe wie tapfer manchmal meine Mama ist,aber ich auch weiß das sie oft am Abend alleine ist und weint  :-[.

Jennifer-wenn ich Deine Geschichte lese (bei SO) könnte ich gleich in Tränen ausbrechen  :'(.Ich glaube was Du durchgemacht hast ist das schlimmste was eine werdende Mama passieren kann :-[..es tut mir unheimlich leid mit Deinen kleinen Sisco  :-[.

All-es ist einfach das schlimmste einen geliebten Menschen zu verlieren und ich wünsche euch und auch mir das wir alle diese schlimme Zeit zusammen verarbeiten können  :-[....

LG ANJA
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: schnie am 06. September 2008, 23:13:13
Ich hätt ja auch gern was geschrieben :-[ nur laufen mir so die tränen :'(

Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Sab am 07. September 2008, 15:46:37
Zitat von: Sause71 am 12. August 2008, 09:55:59
Ein Kind darf doch nicht vor den Eltern gehen

Das hat meine Oma auch gesagt als wir meinen  Vater zu Grabe getragen haben.
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Ina am 10. September 2008, 10:37:29
Papa, es reicht mit Sterben und Tod sein... kommst du jetzt runter???

:'( :'( :'( :'(
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Nici+YaMa am 10. September 2008, 10:42:19
Ina  :'( s-druecken

David wird es immer bewusster, das Papa nicht mehr nach Hause kommt.
Seine Sätze treiben mir die Tränen in die Augen, man spürt wie sehr er ihm fehlt und wie weh es ihm tut  :'(

Ina, ich wünsch Dir viel Kraft, das du es schaffst auch deine eigene Trauer zu verabeiten  :-*
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Junemum02 am 10. September 2008, 19:51:32
Oh Ina, wenn es doch wenigstens Worte gibt, die einem den Schmerz nehmen...

Ich hab im Allgemeinen gepostet, ich hab das letzte Schmuckstück das ich für meinen Papa tragen werde heute abgeholt in der Goldschmiede, die letzte Erinnerung.
Ein grüner Stein für die Hoffnung und einen orangenen für Paps Lieblingsfarbe.

Ich schau den Ring an und freue mich darüber, aber umso bewusste macht es einem das man nur noch Erinnerungen hat.
Gestern kam das Testament vom Amtsgericht und irgendwie, naja man möchte sich ja am liebsten einschließen und nichts dergleichen aufmachen...Aber man muss...
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Ina am 12. September 2008, 10:16:51
@June... ich laufe immer noch dem Nachlass hinterher... hatte mittlerweile Termine auf dem Nachlass und Familiengericht und unzählige Termine auf der Bank.
Außerdem bekommt mein Mann noch Post  ::)

Am liebsten würde man solche Dinge gar nicht machen, da geb ich dir vollkommen recht

Die Idee mit dem Ring ist schön
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Heike am 12. September 2008, 15:40:11
Ina, mir fehlen die Worte ...  s-druecken s-druecken s-druecken
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: lisus am 12. September 2008, 15:49:13
ina, es tut so weh zu lesen, wie sehr dein großer seinen papa vermisst, wie schlimm muss es für euch sein :-( es tut mir so leid :-( :-(
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 16. September 2008, 15:11:51
Ina-auch mir tut es so weh wenn ich lese wie Deine Kleinen Ihren Papa vermissen  :'(.

Lukas hat heute morgen zu mir gesagt,er nimmt Papas Auto und fährt zum Friedhof und dann gräbt seinen Opa wieder aus  :'( :'(.

June-der Ring ist wirklich hübsch und Du hast immer eine Erinnerung an Deinen Papa  :-*.

Heute ist das Grab von meinen Papa fertig geworden,er hat ja ein Rasengrab und heute kam seine Grabplatte.Hoffentlich kann ich nachher noch vorbeifahren und es mir anschauen!!

LG ANJA
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: sarah-lukas am 28. September 2008, 22:55:36
Es tut verdammt weh sowas zu lesen.

Ich möchte euch nun mal meine Geschichte erzählen.
Ich wurde auch schon recht früh mit dem Tot konfrontiert, als ich 9 Jahre alt war, starb der Lebensgefährte meiner Oma, er war 44, Herzinfarkt. Ca. 2 Jahre später bekam meine Oma Leberkrebs und starb im Oktober. 1 oder 2 Jahre später verstarb meine Uroma, da war ich ca 13

Doch der schlimmste Verlust war mein Stiefvater vor 1 Jahr und 4 Monaten. Er war für mich wie mein leiblicher Vater.
Kurz zur Vorgeschichte, mein Vater arbeitete 20 Jahre in ein und dem selben Betrieb, dann ging die Firma in Insolvend, er fand dann ne befristete Stelle für 1 Jahr und danach war er dann arbeitslos. Meine Eltern hatten sich in der Zeit etwas gestritten.
Donnerstags ging ich immer zur Ergo mit Lukas und meine Mutter fuhr mich meistens. Den Tag sagte meine Mutter, er hätte gesagt, er würde sich aufhängen. Ich sagte noch, das macht der eh nicht.
Sie hatte schon Angst nach Hause zu gehen, aber es war an dem Tag nix.
Freitag morgens war ich mit meiner Mutter in der Stadt und wir kamen nachmittags heim. Meine Eltern hatten sich wieder in der Wolle. Er wollte mit ihr ins Bett, aber sie wollte nicht und er wollte sie dazu  zwingen.
Aus Angst sperrte meine Mutter sich im Bad ein mit meiner damals 16 jährigen Schwester und meinem 11 jähriogen Bruder. Sie rief auch die Polizei.
Die kamen auch und meine Mutter schilderten ihnen die Lage usw. Sie meinten dann es waere besser, wenn er ein paar Tage woanders wohnen würde.
Sie riefen dann bei seinem Bruder an, zu denen er aber Jahre keinen Kontakt hatte, weil sie immer gegen meine Mutter gehetzt haben. Da ist er dann aber trotzdem hin, bis zum Sonntag. Sonntag abend kam er mit dem Vorwand, das er Sachen bräuchte und quatierte sich im Keller ein, Dort war früher das Zimmer, von meinem großen Bruder.
Er sagte dann wohl noch das er dort nicht mehr bleiben könnte. Dienstags wurde mein Bruder 11 Jahre alt und er blieb im Keller und kam auch nicht hoch.
Mittwoch morgen, fing der Tag schon komisch an, ich habe morgens immer kurz geschaut ob meine Mum ihr ICQ an hatte und das war den morgen noch nicht. Fand ich schon komisch. Ca. kurz vor 10 rief meine Mum an, ich war nicht schnell genug, der Ab ging ran und meine Mama weinte. Ich rief dann an und fragte was los sei. Sie sagte nur der tickt ab und sie hätte Angst. Ich habe ihr dann gesagt, sie solle sofort kommen. Sie meinte sie hätte nur ein Nachthemd an und sich im Bad eingesperrt und die Polizei gerufen. Sie sagte mir dann: Er wolle sich aufhängen. Ich sagte darauf, das macht der eh nicht, soll er es doch tun dann ist endlich ruhe.
diesen satz bereue ich heute. Plötzlich tut, tut. Ich rief als an, keiner nahm ab, dann hatte ich sie am Handy und sie sagte sie rief noichmal, die Polizei an. Gespräch war dann weg. Sekunden werden zu Stunden. Ich rief als an und keiner ging ran. Ich bekam langsam Panik. Nach knapp 5 Min. war sie dran und sagte: er hat sich aufgehangen. Ich habe nur noch nein geschrien und dann war auch schon die Kripo dran. Ich habe gezittert, meinen Mann gebeten heim zu kommen. Ich wussdte nicht genau, ob er nun tot war oder nicht. Mein Mann kam ein und mein Onkel holte mich ab. Ich hatte so Angst ws mich nun erwartet. Ich klingelte und der Pastor hat mir geöffnet, da war mir alles klar. Ich stand im Flur und habe die Hände vor die Augfe gemacht und gesagt, ich will nix sehen. Mir kamen lauter Menschen in weißen Anzügen entgegen. Das war so schrecklich. Bin dann zu meiner Masma, dann musste ich noch erfahren, das er meine Mutter im Bett gefesselt, geknebelt und vergewaltigt hatte und sie mit dem Kissen ersticken wollte.
Wir wollten nicht das meine Geschwister es von anderen erfahren und wollten sie vor der Schule abpassen. Meinen Bruder haben wir erwischt, der hat bitterlich geschrien. Bewi meiner Schwester hatten wir es nicht geschafft. Sie kam ins Wohnzimmer und fragte: warum weint ihr denn alle. Der Pastor sagte dann zu ihr: Rebekka dein Papa wollte nicht mehr leben. Sie hat geschrien, wie am Spaß. Das war total schlimm.
Das war der schlimmste Tag meines Lebens. Ich konnte Tage nicht schlafen, hatte Alpträume usw.
Meine Mutter ist nicht mit zur Beeerdigung gegangen, sie hatte Angst das seine Geschwister auf sie los gehen. So bin ich mit mreinen Geschwistern gegangen und später noch mal mit meiner Mama. Das war ein verdammt harter Weg.
Bis heute weiß keinerc warum.
Es muß geplant gewesen sein, denn das ging binnen 5 Min. und er muss verdammt verzweifelt gewesen sein. Das schlechte und schlimme daran vergisst man schnell. Mein Stiefvater war immer ein ruhiger, liebenswerter Vater, so kannte ihn keiner, das er so sein könnte und sowas tun könnte.
Es tut verdammt weh. :'( :'(
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Beenie+Tim & Ben am 06. Oktober 2008, 20:33:34
Ich muss mir meinen Kummer von der Seele schreiben, heute war ich mich von meinem geliebten Onkel verabschieden  :'(  :'( und bin jetzt am Boden zerstört, soviel geweint habe ich glaube ich schon lange nicht mehr  :'( es war einfach nur so schrecklich, dennoch schön und intensiv... Er ist Anfang April an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt, hat eine sehr schwere OP überstanden und danach war es wie eine Achterbahnfahrt von Hoffen, bangen, leichte Besserung und eben der extremen Verschlechterung in den letzten 2 Wochen in der Zwischenzeit ist auch noch die Leber befallen und sein Gesundheitszustand lässt weitere Chemos nicht mehr zu  :'( es geht gerade rapide bergab und er kann nicht mehr aufstehen, liegt jetzt in einem Krankenhausbett bei sich zu Hause im Wohnzimmer (er kommt die Treppen nicht mehr hoch ins Schlafzimmer), bekommt Morphium, zum sprechen ist er mittlerweile auch zu schwach. Die Leber hat ihre Funktion vor ein paar Tagen komplett eingestellt, deshalb ist er sehr sehr gelb... ich dachte ich muss zusammenbrechen als ich ihn heute gesehen habe  :'(
Zum Abschied habe ich gerade noch so unter Tränen ein: ich hab dich lieb rausbekommen und er hat sogar ein wenig gelächelt und geflüstert: ich dich auch mein mäusle  :'(  :'(
Mein Papa wird heute über Nacht bei ihm bleiben und ich hoffe, dass mein Onkel ohne Schmerzen für immer  einschlafen kann....

Ich verdanke meinem Onkel soviel, er ist einer der wichtigsten Menschen für mich, hat mich soviel gelehrt und immer zum Lachen gebracht, ich kann und will einfach nicht wahrhaben, dass er bald nicht mehr da ist, es tut so wahnsinnig weh  :'(

Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Jen❤L❤L am 06. Oktober 2008, 21:10:32

@Beenie:  s-druecken hab die Geschichte mit deinem Onkel mitverfolgt . Es tut mir so leid  :'( Ich wünsche Dir viel Kraft und hoffe das dein Onkel bald erlöst wird .
hier noch ein kleiner Vers für Dich

Je schöner und voller die Erinnerung,
desto schwerer ist die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt
die Erinnerung in eine stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne
nicht wie einen Stachel,
sondern wie ein kostbares Geschenk
in sich.

Fühl Dich umarmt.
Jen
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: lisus am 10. Oktober 2008, 12:04:23
dad, heute vor drei jahren bist du von uns gegangen, bis heute kann ich mir nicht verzeihen, dich ausgerechnet an diesem tag nicht besucht zu haben (auch wenn du ausdrücklich gesagt hast, ich solle erst am nächsten tag kommen...), ich liebe dich und ich vermisse dich unendlich. gestern war ich mit den beiden kleinen bei dir und lotta hat ihre gummibärchen mit dir geteilt, ich hoffe sie haben geschmeckt  ;)

pass weiter gut auf uns auf, du machst echt einen guten job :-)

ich hab dich lieb und am sonntag kommen alle zu mom und bestimmt werden sie auch dich besuchen!!!
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Beenie+Tim & Ben am 11. Oktober 2008, 09:56:26
 :'(  :'(  :) Mein Onkel hat es geschafft - gestern Abend um kurz vor 12  :'(  :'(

Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 11. Oktober 2008, 12:28:38
An Alle  s-kuscheln...

Heute hat meine Mama Geburtstag und mein Papa ist das erstemal nicht dabei  :'( :'(....
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: lisus am 11. Oktober 2008, 13:53:14
beenie: mein aufrichtiges beileid :-(
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Madini am 11. Oktober 2008, 14:04:13
@Beenie
s-druecken
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: *Nicole* am 11. Oktober 2008, 20:55:01
@Beeni
mein aufrichtiges Beileid!

@alle anderen
fühlt euch einfach gedrückt

@me
würde auch so gerne hier schreiebn aber mir fehlt die Kraft und vor allem fehlen mein Papa,meine Mama und Lennox so sehr...gerade in den letzten tagen nach einer schlechten Nachricht nach der anderen fühl ich mich so einsam auch wenn ich um mich herum Menschen habe die mich lieben  :'( :'( :'(
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Kati+Jessica Sarah am 12. Oktober 2008, 09:30:06
Hallo Guten Morgen

@Ina Danke für diesen Threads

So nun werd ich auch mal von meine Geschichte erzählen.

Ich fange mal im Februar. Anfang Februar hatte meine liebe  Oma im alter von 74 Jahren verloren. Es war ihr 2. Schlanganfall. Sie war alleine zu Hause als es passiert ist. Sie wurde frühs von ihrer Krankenschwester gefunden und gleich ins KH gebracht. Doch diesmal wurde es nicht besser. Zur gleichen zeit hat meine Mama 150 km weit weg im KH gelegen. Ihr ging es zur zeit auch ganz schlecht. Und ich konnte ihr nicht mal sagen das es ihre Mama nicht gut geht, denn sonst hätte ich sie schon da  gehen lassen müssen. Ihr ging es gar nicht gut. Aber mitte Februar hab ich erfahren das ich SS bin. Hab es gleich meine Mama erzählt. Sie hat sich sehr doll gefreut und dann bin ich auch gleich zu meine Oma gefahren und hab es ihr erzählt. Ich weis sie hat es noch mit bekommen, denn sie hat mich mit ihrer hand fest gehalten. Ich wollte am liebsten gar nicht gehen. Aber ich musste, denn ich musste ja Arbeiten. Zwei wochen später kam der anruf von mein Onkel meine Oma ist von uns gegangen. Und grade an den Tag ist meine Mama aus dem KH gekommen und wir hatten nicht mal die zeit ihr zu sagen das ihre Mama im KH liegt. Also mussten wir ihr dann sagen das ihre Mama nicht mehr da ist. Wir haben das aber nur mit Hilfe von ein Artz gemacht, denn ihr ging es noch nicht so gut. Sie kämpfte gegen Krebs und hat es nicht geschaft ihn zu besiegen. Die Beerdigung war für uns alle sehr schwer. Ich war sehr oft bei meine Oma und mein Opa. Mein Opa ist vor 5 jahren gestorben und das ganz unerwartet. Ihn ging es immer sehr gut. Er war kaum krank.
Meine Mama hatte es sehr schwer aber es ging ihr nach 3 Monaten besser. Da dachte ich sie schafft den Krebs zu besiegen. Doch ende August ging es wieder berg ab. Sie hat zum schluss sehr gelitten. Dann lag sie im Oktober 2,5 wochen im KH wo ich sie nur 2 mal besuchen konnte, denn da war eine ansteckende Krankheit aus gebrochen. Aber ende  Oktober war die Quarantäne wieder auf gehoben und ich konnte sie besuchen gehen. Ja und am 28.10.2007 sollte dann eigendlich meine Tochter zur welt kommen. Doch sie wollte nicht raus. Ja dann war ich am 31.10 im KH zur CTG Konntrolle und haben die dann gesagt das am 1.11.2007 versucht würd die geburt einzuleiten. Ja aber da drauß waurde nix, denn meine maus hat am 1.11 um 2 uhr beschlossen selber zu kommen. Und um 13:53 uhr war sie denn da. Meine Mama hat sich gefreut das sie sie doch noch sehen kann. Gegen abend kam meine Mama uns dann besuchen und konnte ihre enkelin sehen. Sie war super glücklich aber leider ging es ihr so schlecht das sie sie nicht mal auf dem arm nehmen konnte. Ja und am nächsten tag wollte meine Mama nach Hause. Sie hat sich selbst entlassen. Ja ich war glücklich das ich nicht zu Hause war, denn ich hätte das nicht verkraftet sie sterben zu sehen. Ich konnte bis jetzt nicht mal das zimmer betreten wo sie gestorben ist. Ich bekam im KH am 3.11.2007  ein anruf das meine Mama von uns gegangen ist.
Ich war fix und fertig doch ich musste jetzt für meine Baby da sein und sie hat mir auch sehr viel kraft gegeben.
Die im KH waren alle super nett zu mir und ich hatte dann ein einzel Zimmer. Das brauchte ich auch. Ich hatte also in ein jahr 2 wichte leute in mein leben verloren.
Ich bin grad voll am weinen, denn meine mama, meine oma und mein opa fehlen mir jetzt grad so doll.
Ich hätte gerne den 1. geburtstag meiner tochter mit den 3 leuten  gefeiert.
Aber das kann ich nicht.

Mama Oma Opa ich liebe euch. Ich werd euch nie vergessen. ihr wart die die immer für mich da waren, wenn ich probleme hatte.
Ihr wart Super.


So das war meine Geschichte.

LG Kati und Jessica Sarah
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: *Nicole* am 12. Oktober 2008, 19:00:05
@kati
fühl dich gedrückt.es tut mir so leid!!!
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: 3Fach Mama am 27. Oktober 2008, 22:51:18
Hallo...

möchte dann nun auchmal hier schreiben...
Erstmal zu  mir. Ich bin Sarah(23) und Mama von Leon(02/2006) und Lana(02/2008)
Ich habe meinen Papa 1994 mit 33 Jahren verloren ich war grade 9Jahre
alt geworden.
28.10.1994: Meine Oma (seine Mama) hat Bday sie erzählen das meine Mama schwanger ist und im April ein Baby bekommt.
29.10.1994: Er will mit dem Motorrad nach Stuttgart an den Flughafen Kurfreunde überraschen die aus dem Urlaub kommen. Da kommt er nie an. Etwa 45min von hier der Unfall. Kommt mit dem Rettungshubschrauber ins KH nach Trier - Koma.
30.10.1994: Mein Papa hat es nicht geschafft. Sein Herz hat einfach aufgehört zu schlagen.
01.11.1994: Sein Bruder wird 19
Nun ist es wieder soweit morgen hat meine Oma BDay. Ich bin schon wieder nur am heulen. Es tut auch nach all den Jahren noch so sehr weh. Sein 3.Kind durfte er nie kennenlernen, auch seine 2 Enkel durfte er nie kennenlernen ich kann mir vorstellen er wäre ein so toller Opa geworden. Ich erzähle Leon sehr viel von ihm, Leon schaut jeden Tag sein Foto an und sagt: Meiner Opa kennst nicht... Soviel wie sein Opa aber den kennt er nicht.
Frage mich so oft wie es geworden wäre wenn er noch leben würde. Ich vermisse ihn so sehr auch wenn ich noch so klein war.  :'(
Wenigstens musste er nicht lange leiden.


Dann habe ich am 11.Juli diesen Jahres meinen Opa verloren. 2,5Jahre haben wir gekämpft den Kampf aber doch leider verloren.
Er hatte schon etliche Jahre Diabetes. Im Februar 2006 hat er einen Zeh verloren, dann hatte er im November einen Herzinfarkt, sein Bein ist abgestorben und musste notamputiert werden bis zum Oberschenkel, nach und nach verlor er noch alle Zehen am anderen Fuß. Wir dachten da er schafft es nicht weil es ihm sehr sehr schlecht ging. Nicht mehr gegessen nicht mehr ansprechbar und nichts. Trotz allem kam er Montags für 3Wochen in Reha und da hat es sich so gebessert es ist dem Tot praktisch von der Schippe gesprungen. Während der Amputation des Beines wurde sein rechter Arm falsch gelagert und er bekam für diesen Krankengymnastik weil er mit dem nicht so recht was machen konnte, er fing an mit Erghotherapie usw mit der Prothese laufen es hat gut geklappt aber es gab immer wieder kleine Rückschläge die Wunden am Fuß heilten durch den Zucker ja sehr schlecht. Mein Opa saß ja im Rollstuhl und war halt auf Hilfe angewisen was ja auch kein Problem war aber er wurde sehr böse fertig gemacht udn beleidigt von Jugendlichen (mag nich näher drauf eingehen sonst werd ich grad wieder sauer) ab dem Zeitpunkt ging er nur noch raus um mit meiner Oma zum Arzt zu fahren, neben meinem Leon hab ich dann noch mit Oma meinen Opa gepflegt ich habe es gerne gemacht dann wurde ich schwanger und bekam mein Mädchen bzw sein Mädchen er liebte Lana abgöttisch - Leon auch. Leon und sein UrOpa ein Dreamteam.
Durch die vielen Medikamente die er bekam litt seine Niere und er sollte demnächst an die Dialyse was er aber nicht wollte aber er liess sich trotzdem den Shunt in en Arm setzen und wie ist es bei dem Scheiß Zucker? Heilt nicht. Im April hat er den bekommen und im Juli wars noch nicht verheilt immer wieder nach operiert so kam er auch im Juli wiedermal ins KH wo er daran operiert wurde es wurde ein Schwamm eingesetzt der Eiter, Dreck usw absaugt das es besser heilen kann. In dem KH hat er sich aber 4 Keime gefangen er konnte sich nicht mehr konzentrieren, nicht alleine essen, nicht auf Toilette usw vorher hat er ja alles alleine gemacht hat halt Hilfe gebraucht mit dem Rollstuhl. Kam dann auf eine andere Station durch diese Zitterei usw auf die Innere weil er ja so auf der Chirugie nichts mehr verloren hatte und dann ging alles ganz schnell. Er verweigerte die Dialye die ihm wie wir nun erfahren haben alles nur um ne Woche vielleicht um 2 verlängert hätte. Er nahm keine Medikamente mehr, machte an den therapieen nicht mehr mit und riss den Schwamm aus seinem Arm. Er wollte sterben und ich hab so mit ihm geschimpft, Opa denk doch an Leon&Lana du willst sie doch aufwachsen sehen, Opa los lass dir helfen die beiden sollen doch getauft werden und du sollst filmen er hat warscheinlich nur gedacht Leck mich...Abends gegen 22Uhr haben die Schwestern angerufen Oma solle kommen es ginge ihm schlechter ich sie hochgefahren weil sie kein Auto dahatte ich geh ins Zimmer und breche zusammen die Schwester konnte mich grad noch halten da lag mein Opa voll mit Morphium, nicht ansprechbar udn garnichts. Ich war fix und fertig. Die Schwester meinte ich solle ihm doch von L&L erzählen aber es ging nicht ich konnte nicht sie hat ihm gesagt was ich ihr dann gesagt habe von den beiden. Bin dann aber auch heim weil ich das nicht sehen konnte mein Opa - mein Vorbild liegt da so im Bett im nachhinein denke ich besser hätte ich mir ein Taxi gerufen zum Glück ist nichts passiert. Meine Oma blieb da. An schlafen war natürlich nicht zu denken auch L&L waren sehr unruhig und nur am weinen die ganze Nacht. So gegen 5.40Uhr etwa Ruhe aus beiden Kinderzimmern ich dachte mir nichts dabei und um 5.45Uhr klingelt das Telefon meine Oma dran: Sarah, Opa hat es geschafft er hat um 5.40Uhr die Augen zugemacht. Haben meine Kinder das echt gespürt? Gibt es sowas?
Die Zeit jetzt ohne ihn ist sehr schlimm für mich. Er war für mich da, Leon vermisst ihn sehr geht nicht ins Bett wenn er Opa kein Gute Nacht Kuss aufs Bild gegeben hat, wenn er auswärts schläft muss das Bild mit.
Haben 2,5Jahre mit meinem Opa gekämpft, gelacht, geweint, über ihn geschimpft und alles. Aber ich habe es gerne gemacht und würde es immer wieder tun ich bin so dankbar das ich so einen Opa hatte.
Für ihn war es so das beste. Das 2.te Bein hätte er noch verloren und den Arm mit dem Shunt auch. Scheiß Diabetes echt.
Habe Angst vor Weihnachten habe in 23Jahren noch NIE einen Heilig Abend, einen 1&2Weihnachtstag ohne meinen Opa gehabt ohne meine Mama ja, aber nicht ohne Opa. Er hat mir soviel ermöglicht im Leben.


Könnt grade wieder  :'( :'( :'( :'( :'( :'( scheiße ey...

Liebe Grüße
Sarah
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Ina am 28. Oktober 2008, 19:35:27
Ich habe auch Angst... vor Allerheiligen, vor WEihnachten...

Wie sollen wir das schaffen? Meine armen Kinder...
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Samika am 29. Oktober 2008, 18:41:21
@Ina:  s-druecken

Mein Vater starb vor 8 Jahren und meine Mutter vor 7 Jahren.  :'(
Besonders meine Mutter vermisse ich unendlich. Es ist so verdammt unfair. Sie hat sich immer gesund ernährt, Sport gemacht, nicht geraucht und keinen Alkohol getrunken. Und dann kommt dieser Scheiß Krebs daher und macht sie so fertig.
Sie fehlt mir so sehr. Wie gern würd ich meine Tochter mit meiner Mutter spielen sehen...  :'(
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: sarah-lukas am 16. November 2008, 16:16:15
ina ich kann dich super gut verstehen. meine mutter ist im mom mit meinem bruder zur kur. sie kommt mit dem allein sein kaum klar. ich habe jetzt mal mit ihr telefoniert und ich muss sdagen durch die kur ist es noch schlimmer geworden.
gerade in der weihnachtszeit ist es besonders schlimm.

mein vater ist jetzt 1,5 jahre tot und manchmal kann ich es immer noch nicht fassen :'(
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Ina am 21. November 2008, 19:08:10
Momentan geht es mir gut... ich mag meine Arbeit und beginne mich allmählich neu zu orientieren... Freundeskreis... Pläne für eine eigene Wohnung im Sommer...
Alles noch zaghaft... ich habe immer noch ein mulmiges Gefühl...aber ich möchte meinen Kindern jetzt erstmal ein schönes WEihnachtsfest bereiten.
Danke Mädels für den Zuspruch, den ich immer noch bei euch finde

Für alle,die hier auch etwas Liebe brauchen können  s-druecken s-druecken :-*
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Tanja Florian Sara am 19. Dezember 2008, 09:12:06
Hallo!!!

Ich möchte Euch allen ein bisserl Trost spenden! :-* Obwohl die Weinachtszeit eigentlich recht schön ist, ist sie trotzdem auch die Zeit, wo alte Wunden aufbrechen. Bei meiner Mama waren es jetzt am 10.11.08 - 22 Jahre, seit sie uns verlassen mußte. :'( Ich habe es heute immer noch nicht so richtig verkraftet. Unterm Jahr geht es so einigermaßen, aber ab Allerheiligen bis Ende der Weinachtszeit geht es mir alle Jahre nicht so toll. Es wird auch so bleiben denke ich. :-[

An alle hier, die geliebte Menschen verloren haben! s-druecken s-kuscheln s-druecken

Lg Tanja
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Madiken78 am 22. Dezember 2008, 00:47:17
 s-kuscheln


Auch ich gehöre wohl hierher... es ist schon nach o:oo Uhr... gestern hätte mein Vater seinen 58 Geburtstag gefeiert...  wenn nicht all das passiert wäre... 

Januar 2006 Ich bin im 3. Monat mit Jon schwanger. Am Neujahrsmittag gegen 13:30 klingelt das Telefon. Mein (damals noch) Mann geht ran, bricht nach wenigen Sekunden weinend zusammen. Ich denke, seine Oma ist gestorben, und übernehme den Hörer. Doch es ist nicht seine, sondern meine Mutter, die mich aus Schweden anruft und vom Unfall meines kleinen Bruders (21 Jahre alt) spricht.... Ich frage nach, wie es ihm denn geht... er ist tot.
Später stellt sich heraus, ein Mann der morgens um 4. auf dem Weg zur Frühschicht war, hatte sein Fernlicht nicht eingeschaltet und meinen Bruder, der zu Fuß auf dem Rückweg von seiner Silvesterfeier war, ohne jegliche Bremsspuren mit 90-100 Sachen erwischt....
Er muss sofort tot gewesen sein, das Genick war gebrochen. Aber da er so übel zugerichtet war, musste der Freund meiner Schwester ihn dennoch identifizieren und hat das bis heute nicht überwunden...
Wir alle durften ihn nicht mehr sehen. Kein Abschied. Nur eine geschlossene Holzkiste. Und viele Fragen... Nein, er hatte nicht viel Alkohol im Blut, hätte sogar noch Radfahren dürfen ... in der Presse stand es anders, aber das wurde niemals richtiggestellt...keine Frage danach, was solch eine falsche Meldung den Angehörogen antut...

Ein Jahr später. Die Beziehung zu meinem Mann ist völlig zerbrochen, da er sich nach der Geburt des Kleinen nicht im geringsten mehr für uns interessiert hatte... (ist bis heute noch so...) Ich ziehe wieder zu  meinen Eltern, die Scheidung läuft schleppend, immer wieder Ärger, richtige Schmutzwäscherei und immer wieder Versuche mich zu treffen... Ich gehe meinen Weg und mache einen Neubeginn... So langsam berappeln wir uns als Familie wieder vom Tod meines Bruders...
Mein Vater ist ein großartiger Opa für Jon, die beiden lieben sich heiß und innig...  Sein zweites Wort nach MAMA ist ,,TOTO" (so nennt er seinen Opa)


Januar 2008. Mein Vater stirbt. Einfach so. Er fällt morgens um und geht. Der Notarzt belebt ihn wieder, 8 mal.
,,Warum bleibst du denn nicht hier, dein Herz schlägt doch??", hören wir ihn rufen... Meine Mutter und ich kennen die Antwort...
Er ist bei meinem Bruder.

Wir lassen ihn gehen und müssen wieder in die Trauer. Aber wir können uns verabschieden... von beiden vielleicht auf diese Weise...
Wie wir weitermachen?? Ich weiß es nicht. Aber ich tue es jeden Morgen. Für Jon.
Und nur Schritt für Schritt.   
Den Geburtstag meines Vater haben wir gut geplant... Ignorieren geht nicht. Einen Geburtstag feiern wohl auch nicht recht. Wir haben Freunde eingeladen und ein bestimmtes Gebäck gemacht, dass sonst nur mein vater zubereitet hat. Immer in der Weihnachtszeit. Und alle kamen. wir teilten Erinnerungen und Tränen, aber auch das Lachen. Und ich denke, das war eine gute Idee.

Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Kathikatze am 22. Dezember 2008, 00:56:37
Das wird das erste Weihnachten ohne meine Oma 
Sie fehlt mir so schrecklich

Mein Onkel hat seit etwa 1,5 Jahren Magenkrebs und bekommt gerade zum zweiten Mal Chemotherapie - niemand hätte gedacht, daß er auch nur letztes Jahr Weihnachten erlebt. Und jeder Tag hinterlässt den Eindruck von geschenkter Zeit...die jeden Moment zu Ende sein kann. Wie kann man das akzeptieren? Wie kann man sich verabschieden, obwohl es ihm doch gerade ganz gut geht? Aber wer weiß, wie schnell es gehen kann? Warum ist das alles so zerbrechlich?  :'(
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Madiken78 am 22. Dezember 2008, 09:37:19
 Ich denke, man muss es zwangsweise wie eine Gabe sehen: man weiß, wie kostbar jeder einzelne Tag ist...
Aber dennoch ist das sicher nciht "leichter" zu verkraften als ein plötzlicher Tod wie bei uns... Ich fürchte, jeder Tod und jedes Streben ist immer furchtbar...   auch wenn man sich im Vorfeld damit auseinandersetzt... es wird bestimmt nicht unbedingt leichter dadurch...    s-druecken
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 24. Dezember 2008, 07:31:34

So das ist nun das erste Weihnachten ohne meinen Papa  :'(....es tut leider immer noch so weh und ich vermisse ihn einfach so doll  :'( :'( :'(!!




                      ICH WÜNSCHE EUCH ALLEN EIN FROHES WEIHNACHTSFEST  s-kuscheln

Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Claudi am 31. Dezember 2008, 02:31:04
@Anja+Lukas
Die ersten Feiertage ohne einen geliebten Menschen sind sehr schwer  :-*

@Madiken78
s-druecken

Ich bin nicht mehr so viel hier bei EO unterwegs. Habe diesen Beitrag immer wieder verfolgt, aber konnte nicht schreiben. Omas & Opas habe ich schon lange nicht mehr.

Im Jahr 2003 ist meine Mama plötzlich verstorben, eine kleine Geschichte gibt es auch dazu. Aber mir fällt es schwer darüber zu schreiben. Am 23.12. war ihr 5 Jahrestag, ich vermisse sie schon sehr. Weiß aber auch dass es ihr jetzt besser geht, ohne Krankheit, ohne Leid! Schade dass sie meine Hochzeit und Johannas Geburt nicht miterleben durfte. Zum Friedhof kann ich nur schlecht gehen, ich mag diesen Ort einfach nicht.

Vor einem Jahr, am 04.12.2007, hat uns unser Anton verlassen. Ich war in der 19. SSW, in der 17. SSW lebte er noch. Ich habe ihn normal entbunden, ihn gesehen und angefasst. Es ist schwer ein Kind gehen zu lassen. Je weiter man in der SS ist, desto schwerer wird es. Noch schwerer wohl wenn das Kind erst nach der Geburt verstirbt. Der erste Jahrestag war nochmal sehr schwer für uns, aber seitdem geht es wirklich besser. Nur die Angst um unseren kleinen Junior, der zur Zeit noch in mir ist, ist sehr groß. Ich bin auch in Therapie, die Geburt und das plötzliche Ende der SS konnte ich alleine nicht verarbeiten.
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Madini am 31. Dezember 2008, 04:58:19
Claudi, ich denke ganz oft an Dich, Deine Schwangerschaft, Deinen Junior und Anton und freue mich über jeden Tag, an dem es Euch gut geht.
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: hermine29 am 31. Dezember 2008, 09:47:39
Ein schöner und trauriger Thread. :'(

Ich habe ein Jahr nach dem Abitur eine sehr gute Freundin verloren...Martina durfte nur 20 Jahre alt werden.
Sie war ein unheimlich lebensfroher Mensch, immer lustig obwohl sie schweres Asthma hatte und unzählige Allergien und Neurodermitits. Wir hatten viele schöne Momente zusammen.
Und dann kam der Tag, an dem mich eine andere Freundin anrief und sagte: "Martina ist wieder im KKH." Gut, im Frühsommer hatte sie oft größere Probleme wegen der vielen Allergien gehabt...ich habe mir nicht wirklich was dabei gedacht. Ein paar Tage später war ich mit besagter Freundin ein Eis essen und sie sagte mir, dass es diesmal schlimmer sei. Es sähe nicht gut aus...
Aber was denkt man sich dabei? 20 Jahre alt, Rosinen im Kopf, gerade mit der Ausbildung angefangen voller Lebenslust und Träume? Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es wirklich "so" schlimm sein sollte. Habe es einfach weggewischt.

Bis zu dem Tag als ich aus dem Kino nach Hause kam...mein Papa hat mich schon im Hof erwartet...sagte, dass R. angerufen hätte...dabei sind ihm schon die Tränen gelaufen und ich wusste es auf einmal: Martina!
Ich hab laut geschrien. NEIN! NEIN! Das konnte doch nicht wahr sein!
Er hat mich an sich gedrückt und ich hab so geweint, auf ihn eingedroschen, es hat so weh getan.

Nach einem schweren Asthma-Anfall haben die Medikamente bei Martina nicht mehr angeschlagen...sie ist ins Koma gefallen und nicht mehr aufgewacht. Das ist jetzt über 10 Jahre her, ich denke noch sehr oft daran. An sie und ihr Lachen. An alles, was wir uns zusammen ausgedacht haben, wie unsere Zukunft werden soll. An unsere nicht sehr ergiebigen Gitarrenstunden. Einmal haben wir uns ausgemalt, wie wir als Großmütter in Schaukelstühlen sitzen und unsere Enkelkinder um uns rumturnen... :)

Martina, ich denke noch ganz oft an Dich. Heute muss ich nicht mehr dabei weinen, Du lebst weiter in Allen, die oft an Dich denken. Und irgendwann sehen wir uns wieder.
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Netti am 25. Februar 2009, 12:35:13
Ich habe den Thread gerade erst entdeckt und muss sagen, dass ich es gut finde, dass es einen solchen gibt.

Vielleicht gehört der festgepinnt?

Allen, die solch schreckliche Schicksalsschläge erleiden mussten, möchte ich mein Mitgefühl aussprechen und ganz viel Kraft schicken  :-*

Netti
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Ina am 12. Mai 2009, 19:01:55
Trennung ist unser Los, Wiedersehen ist unsere Hoffnung.
So bitter der Tod ist, die Liebe vermag er nicht zu scheiden.
Aus dem Leben ist er zwar geschieden,
aber nicht aus unserem Leben;
denn wie vermöchten wir ihn tot zu wähnen,
der so lebendig unserem
Herzen innewohnt!

Augustinus



Übermorgen ist es ein Jahr... ein Jahr voll Schmerz und Trauer, ohne Zeitgefühl und im Ungewissen
doch es die Liebe zu Dir, mein Schatz, hat mich nicht verlassen, meine Kraft kehrte zurück, Freude kehrt zurück, der Weg im Leben ist ungewiss, doch nicht mehr düster. Für unsere wunderbaren Kinder lebe ich, die Erinnerung schützt mich
Titel: Re: Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: lisus am 13. Mai 2009, 13:44:44
Ina: ich wünsche dir für den morgigen tag kraft und liebe menschen, die für dich da sind.




ich muss heute auch noch einmal hier schreiben, ich sitze hier und weine, vor einer halben stunde hat die beerdigung einer sehr guten freundin meines mannes begonnen und ich sitze hier und kann ihm nicht beistehen, wir haben uns dazu entschlossen, johanna nicht mitzunehmen, da wir nicht wissen, ob die angehörigen dies wollen oder nicht.
es ist so unfassbar, t. war ein so lieber mensch und sie war doch noch so jung, gerade erst geheiratet, ihre kleine tochter ist nur zwei monate älter als unsere johanna und wenn ich daran denke, dass sie ihre mama nie wieder sehen wird, es ist so grausam :-( :-(

liebe t., ich denke heute besonders an dich, ich weiß, du wirst von "da oben" schon dafür sorgen, dass deine lieben einen weg finden werden um mit ihrer trauer umzugehen. ich denke auch an kai, deinen mann und die kleine lisa, es tut mir so weh und ich wünschte ich könnte irgendetwas tun. ich habe mit meinem dad gesprochen, vielleicht findet er dich in der anderen welt und zeigt dir alles, dann bist du nicht so alleine.

wir werden dich nie vergessen und irgendwann sehen wir uns alle wieder!!!!!!!!!
Titel: Re:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Kati+Jessica Sarah am 08. Mai 2010, 13:41:12
Hallo

Ich muss grad hier noch mal schreiben, denn ich vermisse immer noch so sehr meinen Opa, meine Oma und meine liebe Mama. Hab mein Schicksall ja schon auf seite 4 geschreiben.

Ich vermisse euch so sehr und kann es immer noch nicht glauben das ihr nicht mehr da seit.
Ich fühle mich sehr oft so alleine mit meine trauer.
Ihr wart doch meine aller liebsten.

so ich kann nicht mehr schreiben das tut so weh.
Titel: Re:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Kati+Jessica Sarah am 09. Mai 2010, 10:13:00

Mami Ich vermisse dich so sehr. :'( :'( :'(

http://www.youtube.com/watch?v=1lSj7dIlfP4
Titel: Re:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 09. Mai 2010, 22:12:39
Ich weiß wie Du Dich fühlst  s-druecken,bin gleich auf der ersten Seite der zweite Beitrag   :-[ :'(...

Ein Wunderschönes Lied...

Tränenwegwisch...
Titel: Re:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: nicci am 11. Mai 2010, 18:21:24
ich habe meinen kleinen bruder im alter von 20 jahren verloren.
er starb qualvoll im dezember 06 und ich vermisse ihn so unendlich!
Titel: Re:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Cecalein am 23. Mai 2010, 23:21:07
*
Titel: Re:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: LadySunshine am 24. Mai 2010, 19:17:53
Yami, ich kann dir nachfühlen... :'( Mein Opa ist am 14.5.10 verstorben, er hat noch lange gekämpft, aber zum Schluss wollte und konnte er nicht mehr... Er konnte seine Ur-Enkelin auch nicht mehr kennenlernen. Aber ich bin mir ganz sicher, dass unsere beiden Opas nun auf ihre Ur-Enkel aufpassen. Das tröstet mich im Moment, denn ich vermisse ihn auch ganz arg :'(
Titel: Re:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Cecalein am 25. Mai 2010, 00:14:11
*
Titel: Re:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Kati+Jessica Sarah am 09. Juni 2010, 10:02:55
Mama ich vermisse dich so sehr!!!
http://www.youtube.com/watch?v=_IagFqv962U
Titel: Re:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Samika am 26. Juli 2010, 15:22:56
...now I think of you 'cause I'm in hunger for your warmth that no one can replace...

Du fehlst mir, Mama  :-*
Titel: Re:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 05. August 2010, 11:58:54
Vor genau 2 Jahren starb mein Papa  :'(......

Du bist unser Stern
Wenn ich in den Himmel schaue,
so denke ich an Dich,
du bist unser Stern,
denn wie auch das Leuchten der Sterne Millionen Jahre anhält,
so bleibt auch dein Leuchten in meinem Herzen,
und es verlischt erst in dem Moment,
in dem wir uns wiedersehen

PAPA DU FEHLST UNS ALLEN SOOOOO SEHR  :'(

Titel: Re:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Ann am 09. August 2010, 18:23:55
Anja ich hatte es damals mitverfolgt, als dein Papa ging. Nun sind es schon 2 Jahre her.

Mein Papa ist diesen Monat auch schon wieder 10 Monate tot und seine Schwester 1 Monat. Beide sind dem Krebs erlegen. Er fehlt mir auch so wahnsinnig und Marie fragt so oft nach ihrem Opa.

Ann
Titel: Re:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 09. August 2010, 21:43:27
Ann  s-druecken ja da sieht man wie schnell die Zeit vergeht  :'( oh man und Deine Tante auch  :-[...man dieser sch..ß Krebs !!!

Mein Papa fehlt mir auch sooo sehr,ich denke so oft das es alles nur ein ganz böser Traum wahr...
Lukas denkt so oft das der Opa ja wiederkommt,aber er sagt auch wenn er dann mal stirbt sieht er ihn ja wieder  :'(...

Es ist alles nicht so einfach  :-[
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Janny am 17. Dezember 2010, 17:43:48
http://www.youtube.com/watch?v=-v7bn6fmgIw

Für alle die plötzlich von uns gegangen sind
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Janny am 19. Dezember 2010, 21:55:43
Vor Weihnachten noch die Beerdigung. Meine Gedanken sind kaum woanders. Warum ? ? ?
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Nessie am 20. Dezember 2010, 12:51:16
Ich wünsche euch ganz viel Kraft :-*

Für mich ist es auch schwer :'(

Meine Geschichte fing imMai 2009 an.

Im Mai verloren wir unseren Sohn .Sein Herz hörte einfach in der 20 SSW auf zu schlagen.Das war der 25 Mai 2009.Am 26 Mai, um 22.03 Uhr kam unser Engelchen nach 8 Stunden Wehen still zur Welt. Er war so perfekt und trotzdem reiste er zu den Sternen :'(
Für uns ein Schock :'(
Am 12 Juni wurde unser Schatz begraben.

Es tat so weh........

Doch das Schicksal schlug erneut zu........

Am 30Juni 2009 kam mein Papa ins KH.Er war verwirrt und hatte Kopfschmerzen.Am 3 Juli wurde er in die Uniklinik überwiesen und dann die venichtende Diagnose inoperabler Gehirntumor,Glioblastom......Lebenserwartung 6 Monate :'(Erneut brach die Welt für uns zusammen.....Vorallem für mich, bitte nicht mein geliebter Papa,ich fragte mich wieso??? Reicht es nicht das ich meinen süßen kleinen Sohn verloren habe?

Es ging alles so schnell, mein Papa durfte anfang August nach Hause(wir sind fast jedes WE zu ihm gefahren, wohnen leider 400 km weit weg) Es tat so weh ihn  zu sehen, wie er sich veränderte.Wir telofonierten täglich lange, es war so schön.Doch mitte August wollte er nicht mehr telefonieren.Er schlief den ganzen Tag, beka<m Morphin gegen die Schmerzen, hatte von August bis Ende September Strahlentherapie und Chemo.Doch nix wirkte gegen den Tumor.
Wir (mein Bruder und ich) haben uns dann gegen eine weitere Chemo entschieden, es war aussichtlos.Durch die Chemo ging es ihm noch schlechter.Der Tumor wucherte weiter, kein Stillstand.
Wir beschlossen uns zur Paliativmedizin.

Dann kam mein Papa am 14 Oktober 2009 ins KH, er schrie vor Schmerzen,trotz den stärksten Medis.Im KH blieb er bis zum 17 Oktober.Dann wollten wir ih  für das Wochenende ins Hospiz geben, wir waren fertig, seine Schrei :'( :'( :'( :'(

Im Hospiz war er dann vom 17.10.09 nachmittags und in der Nacht verstarb er.Um kurz vor 4 Uhr nachts, nachdem er stundenlang vor Schmerzen wimmerte und niemand ihm helfen konnte :'( :'( :'(

Ich vermisse meinen Papa so dolle,meine Kinder vermissen ihren Opa.Er war der beste Opa den mann sich wünschen konnte, und natürlich der beste Papa.

Nun war der erste Todestag, und das zweite Weihnachten ohne ihn....Es tut so weh....
Um diese Zeit ist es besonders schlimm........

Eine Stimme, die uns vertraut war,
schweigt.
Ein Mensch, der immer für uns da
war, ist nicht mehr.
Er fehlt uns.
Was bleibt, sind dankbare
Erinnerungen,
die uns niemand nehmen kann.
Du fehlst uns so sehr ;(



Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Ann am 11. Februar 2011, 09:28:56
Nessie dein Papa ist ja nur 1 Tag nach meinem Dad verstorben.

Heute hätte meine Daddy seinen 69. Geburtstag. Ich werde nachher mit meinen Töchtern und meiner Ma auf den Friedhof fahren, egal wie doll es regnet.

Ich vermisse ihn immer noch sooooooo sehr.

Ann
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 11. Februar 2011, 09:45:41
Ann  s-druecken
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Ann am 11. Februar 2011, 10:45:17
Anja du bist eine treue Seele  s-druecken

Danke
Ann
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Janny am 11. Februar 2011, 16:22:12
Schon wieder musste ein lieber Mensch von uns gehen - Renè , warum ? Mit em soll ich denn nun auf Festivals meinen Spass haben ??? Du wirst mir fehlen - es ist so ungerecht
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 27. April 2011, 09:33:23
so heute schreibe ich auch wieder  :-[....

Heute wäre mein Papa 70 Jahre geworden  :'( und er fehlt Uns allen so sehr  :'( :'(...

Es gibt Tage da zerreißt es mir fast das Herz,weil ich es nicht verstehen kann das ER nicht mehr da ist  :'( :-[
Das er nicht sieht wie sein Lukas groß wird ..
Das er Nele nie kennerlernen durfte....

ES TUT SOOOO WEH  :'(



Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Janny am 02. Mai 2011, 21:19:50
Plötzlich standest Du einfach da
Warst einfach da, warst so real
Mit Tränen drücke ich mein Gesicht an Dich
Halt Dich minutenlang nur fest
Mein Gott wie lange habe ich Dich vermisst
Deine Nähe und Geborgenheit zu spüren,
Alles ist so vertraut
Doch dann werde ich aus Deinen Armen gerissen,
Der schöne Traum war einfach fort
So real, so schön, doch leider nicht wahr
Du bist nicht mehr bei uns, das ist real.



Rene fehlt mir so sehr - schon fast drei Monate
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Janny am 13. Mai 2011, 19:11:59
Heute hätte Stephan seinen 35. Geburtstag , doch er hat sich entschieden diesen nicht mit uns zu feiern ...:( Wir denken an dich !
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 05. August 2011, 20:56:34
Jetzt sind es schon 3 Jahre.... :'(

Und mein Papa fehlt Uns allen immer noch so sehr....!!!!
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: simsalabim am 05. August 2011, 21:09:54
@anja:  s-druecken

Hab gerade diesen Thread gesehen. Sehr schöne Idee!
Eigentlich dachte ich ja, dass ich so ziemlich mit dem Tod meines Vaters umgehen kann. Es ist ja nun auch schon ein paar Jahre her, seit er gestorben ist.
Aber meine kleiner Mattis ist nun fast drei Wochen alt und wird wie seine Schwester den Opa nicht kennen lernen. Das macht mich gerade wieder unsagbar traurig  :'(
Dabei hatte er sich immer Enkel gewünscht und ich konnte sie ihm zu Lebzeiten nicht schenken.
Du fehlst uns!
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: omi babs am 10. August 2011, 09:43:08
Hallo Ihr LIeben,
bin eben auf diese Seiten gestoßen.Habe von Eurer Trauer gelesen und nehme Euch in den Arm.
Haltet Euch nicht an Zeitangaben auf, denn :

Zeit heilt keine Wunden, der Schmerz wird nur anders und man lernt damit umzugehen.

Auch ich kann davon ein Lied singen,denn mein Daniel verunglückte 2001 mit seinem Auto.siehe die HP.(daniel-koeppert.de)Die Hoch und Tiefs der Seele kommen noch immer
Hilfe bekommt man auch auf ,leben-ohne-dich.de, da sind einzelne Gesprächsgruppen.
Auf dieser "Insel" ist immer Jemand da ,der weiß von was man spricht .
wünsch Euch alles Liebe und passt gut auf Euch auf
Eure Barbara

Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Janny am 29. September 2011, 21:16:19
Für Renè  :'(

http://www.youtube.com/watch?v=K1SI7UotcHU
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Ann am 07. November 2011, 11:42:26
Es war wieder ein schlimme Zeit die letzten 3 Wochen. Am 16.10 der 2. Todestag und am 3.11. der Tag der Beerdigung  :'(.
In dieser Zeit ist es immer sehr schwer und ich träume so oft auch dann von ihm. Es braucht sehr, sehr lange, bis man über so einen Verlust hinweg kommt. Ich will ihm immer noch so vieles sagen und ich glaube, er wäre so stolz auf seine Marie gewesen. Er wollte immer bei ihrer Einschulung dabei sein, ich denke er hat von oben zugeschaut.

Ann
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 07. November 2011, 13:07:32
Ann- s-druecken  ich kann Dich sooooo gut verstehen  :'(
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Unserwunder am 07. November 2011, 13:27:19
 s-druecken :-[
Er war dabei,nur eben anders dabei... :)
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 27. April 2012, 07:54:10
Heute wäre mein Papa 71 Jahre geworden  :'(...

Und die Sonne scheint gerade in meinen Fenster rein ....

Es gibt keinen Tag wo ich nicht an ihn denke und gerade im moment fehlt er Uns allen so sehr  :'(

Hab Dich soooo lieb Papa  :'( :'(
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Ann am 04. Mai 2012, 14:07:00
Anja  s-druecken
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 05. August 2012, 09:14:21
Und heute sind es 4 Jahre  :-[ :'(

wie die Zeit vergeht...doch der schmerz und das große vermissen bleibt  :-[
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: regenbogen78 am 05. August 2012, 09:31:16
@anja
er denkt sicher immer an dich... :-*

ich schick dir ein paar sonnenstrahlen :-*

glg regenbogen78
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 05. August 2012, 11:42:49
regenbogen-danke  :-*

ich weiß noch vor 4 Jahren war es so warm und heute regnet es...auch der Himmel weint  :-[
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Ann am 16. Oktober 2012, 18:40:05
Heute vor 3 Jahren hat mein Dad den Kampf verloren und meine Gedanken kreisen den ganzen Tag schon um den Tag wie alles passierte. Als wenn es gestern erst war. Ich zünde heute eine Kerze für dich an und denk an dich Dad  :'(
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Fliegenpilz am 16. Oktober 2012, 18:56:21
Immer, wenn dieser Thread wieder nach oben rutscht, frag ich mich - wie geht es Ina? Was machen sie und ihre zwei bezaubernden Jungs heute? Fragt David noch so oft nach seinem Papa und wie geht Jonathan damit um?

Schade, dass sie nicht mehr aktiv ist :-[
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Mirjam am 16. Oktober 2012, 19:00:47
An Ina hab ich auch öfters gedacht... Hat denn niemand hier aus dem Forum Kontakt zu ihr?
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Themi am 18. Oktober 2012, 11:38:45
darf ich mich auch mal melden...
Der Todestag von meinem Engel Theo rückt immer näher und ich weiß nicht so ganz, wie ich damit umgehen soll...

Emil ist eine große Hilfe und auch das kleine Mäuschen in mir ... aber...ach..ich kann das gar nicht Worte fassen...
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: biene20121 am 12. November 2012, 13:17:14
hallo

erst mal an alle mein beileid eure geschichten sind wirklich schrecklich, ich hab mir alles durchgelesen und musste bei jeder geschichte weinen.
fühlt euch alle gedrückt.

zu meiner geschichte.
mein opa ist am 19.1.2010 verstorben nach einem langen leidensweg.
angefangen hat alles weihnachten 2008, mein opa klagte immer über schluckbeschwerden wollte aber nicht zum arzt. nach vielen drängen von uns ging er im märz 2009 zum hausarzt, der untersuchte ihn gründlich und machte viele untersuchungen. ostern 2009 kam die diagnose speiseröhrenkrebs. im mai ging die chemo mit strahlentherapie los eine woche kh und kombi therapie 3 wochen zu hause wieder eine woche kombitherapie im kh. er wurde immer schwächer hat die therapie gar nicht vertragen. anfang juni dann op im wurde ein teil der speiseröhre entfernt und der magen wurde hoch gezogen und lag nachher mehr mit im brustraum als im bauchraum. er lag nach der op auf der its, wir waren jeden tag dort, leider hab ich immer die zeiten erwischt wo es ihm echt mies ging und er nicht mehr leben wollte, da ich außerhalb gearbietet habe war ich meistens vormittags im kh bei ihm oder abends nach der arbeit.
er wurde dann nach zwei wochen auf die chirurgische wache verlegt, dort hatte er langsam wieder angefangen mit essen, nach drei weiteren wochen kam er auf eine normale station und ging von da aus in die bethesta und hatte da so ne art kur. er hatte in der zeit sehr viel abgebaut wusste nicht wo er ist usw. ende sep kam er dann nach hause. im nov hatte er magen schmerzen durchfall und erbrechen kam wieder ins kh befund noroviren es wurden weitere untersuchungen gemacht und er meinte anfang dez zu mir es geht zu ende ich weiß es.
er wurde entlassen und bekam mitte dez die diagnose magenkrebs er wollte nicht mehr kämpfen er fühlte sich zu schwach. nach vielen reden stimmte er einer erneuten chemo zu. weihnachten war ich bei meinen großeltern und schenkte ihm ein schutzengel und ein schutzengelbuch, seine worte dazu wenn die schutzengel nicht kommen bist du für mich da? ich hab gesagt ja.
er hatte in der zeit viele schmerzen keine medis halfen mehr, er wurde oft in die notfallambulanz gebracht bekam ein schmerztropf und wurde entlassen.
am 12.1. 2010 sollte er wieder ins kh einziehen, ich hatte die nacht bei ihm geschlafen und ihn ins kh begleitet, mein mann hatte ihn gefahren da er beim krankentransport arbeitet. auf der station angekommen wäre ich bald ausgerastet nichts vorbereitet gewesen kein bett da einfach nichts. als der arzt dann endlich kam meinte er nur so oh sie leben ja noch.
er lag anfangs in einem drei bett zimmer wurde aber ganz schnell in ein einzelzimmer verlegt. ich war jeden tag da vormittags und nachmittags hab ihm vorgelesen und war einfach nur da. am 18. vormittags ging es ihm total dreckig, nachmittags das totale gegenteil er war gut drauf war wach hat reagiert, am 19 vormittags auch ich mich schon gefreut mein papa angerufen ihm das erzählt und nachmittags war er wieder nicht ansprechbar hat nicht reagiert ich hab mich so erschrocken als ich vom mittag wieder kam.
abends gegen 22uhr ist er dann eingeschlafen. ich hatte so ein gefühl abends und hab überlegt ob ich noch mal zu ihm gehe, ich hab es nicht getan, ich mache mir vorwürfe das ich mein versprechen nicht gehalten habe.

ich vermisse ihn jeden tag mehr grade jetzt wo wir unser baby haben ich hätte beiden so gegönnt das sie sich kennenlernen. mein opa war der beste mensch den es gab, er war immer da.

das war meine geschichte und ich kämpfe wieder mit den tränen.
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: regenbogen78 am 12. November 2012, 13:21:18
hallo biene

ich kann deine trauer sehr verstehen...
meine großeltern sind beide in diesem jahr verstorben....und sie fehlen mir auch sehr...

ich habe von meiner oma den ehering vererbt bekommen und den trage ich nun mit meinem ehering zusammen...das gibt mir irgendwie ungeheure kraft...

lg regenbogen78
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 12. November 2012, 16:07:08
Hallo Biene,

ich drück Dich mal ganz doll  :-*....

Mach Dir keine vorwürfe das Du nicht mehr bei Ihm warst,vielleicht sollte es so sein ...das er in ruhe gehen kann  :-[.
Mein Papa war auch alleine...ich hatte ihn nochmal versucht anzurufen,doch er ging nicht mehr ran  :'(.Aber ich glaube er fühlte und wußte das ich es war...denn als Sterbezeit stand genau die Zeit wo ich nochmal in angerufen hab ...also war er doch nicht wirklich alleine... :'(.

Die Zeit der vermissen ist so stark und wird auch nie wirklich vergehen ....es gibt solche und solche Tage halt!!!
Dein Opa sieht bestimmt von oben herab und ist ganz stolz auf Euch  :-*
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: biene20121 am 12. November 2012, 20:23:28
regenbogen in diesem jahr ist dann noch nicht lange her, mein beileid.

anja das stimmt du warst in gedanken bei ihm. sagen alle ich soll mir keine vorwürfe machen, aber ich hab immer öfter das gefühl grade wenn ich den kleinen ins bett bringe das opa hinter mir steht, klingt verrückt aber ist so.
ich hoffe doch das er guckt und vor allem auf uns aufpasst.
ich überlege nur ob ich unserem kleinen von ihm erzählen soll wenn er größer ist.
momentan kann ich nicht über ihn reden kann mir auch keine bilder angucken. das einzige was ich hier hab ist seine todesanzeige die ist eingeramt und steht in der vitrine.

fühl dich auch ganz doll gedrückt
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 12. November 2012, 21:26:25
Biene-ich weiß wie Du Dich fühlst...mein Papa ist ja 2008 gestorben und es fällt mir immer noch so schwer  :-[.Mein Großer hat ihn ja nun noch kennen und lieben gelernt,aber meine Kleine nicht und ich weiß er hätte sich so gerne eine Enkeltochter gewünscht  :'(.
Genauso kenne ich diese "gefühl" das er da ist....ich hab das hier schon mal wo geschrieben.Aber als mein Papa gestorben war und ich danach...ich weiß nicht wann...im Bett lag,wachte ich auf und er stand neben meinem Bett.Ich fing sofort an zu weinen,sagte ihm da er mir fehlt und er nahm mich in den Arm und sagte zu mir....ich solle mir keine Gedanken machen,denn es wäre doch alles gut so und dann drückte er mich nochmal und war weg...es war soooo echt und ich hatte sein Aftershaveduft so in meiner Nase.
Das ist jetzt schon so lange her,aber ich habe das gefühl als wäre es gestern  :'(.
Auch mein Mann erzählte mir das er diesen Duft ganz oft in der Nase hatte und er dachte er wäre da  :-[...
Ich schätze damit wollte er uns vielleicht sagen...hey ich bin doch bei Euch.....
Ich weiß für viele klingt das verrückt,aber wer es nicht selber erlebt hat kann nicht mitreden ..

Ich habe meiner Kleinen schon was von ihren Opa erzählt und sie weiß auch auf Fotos das es Ihr Opa ist...nur sie versteht es noch nicht.
Wenn die zeit da ist wirst auch Du ihr was von ihm erzählen...auch wenn es einen immer wieder sehr traurig macht.Aber man kann sich glücklich schätzen einen so lieben Menschen gehabt zu haben und dieser hat es verdient das man über ihn redet  :-*
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: jellybelly am 12. November 2012, 22:32:29
bin sehr selten hier im forum.
hab diesen thread noch nie bemerkt.
zufälligerweise aber heute, und ich hab das bedürfnis was zu schreiben.
5 tage noch, dann geht die todeswoche meines vaters los. es gibt keinen tag, die polizei, die ihn in seiner wohnung gefunden hat, konnte das datum aufgrund des verwesungsgrads nur auf einen zeitraum von einer woche festlegen. neben ihm lag ein abschiedsbrief. ohne datum, am pc geschrieben, wahrscheinlich schon lange dort gespeichert und dann ausgedruckt, als er soweit war.
er hat sich bei allerlei leuten bedankt, noch handschriftlich einige organisatorische anmerkungen zugefügt, ich als einzige tochter, die jahrelang versucht hat ihn aus seinem sumpf zu ziehen, wurde nicht erwähnt.

er war alkoholiker, und ich bin gebranntmarkt als kind eines alkoholikers.
unsere gemeinsame geschichte ist lang, sehr lang. das offenzulegen wäre mir zu persönlich.

ich habe angst davor, wenn mein sohn irgendwann mal soweit ist, dass ich ihm erklären muss, dass sein opa nicht sein opa ist, und wer sein opa wirklich war.

auch 6 jahre danach ist es nicht einfach. es wird besser, aber es wird mich immer begleiten.
der tod, nicht nur eines elternteils, sondern gleichermaßen geliebten wie gehassten menschen.

ich bin so sauer, und gleichzeitig vermisse ich dich. ich bin wütend, dass du mir so viele antworten schuldig geblieben bist, und gleichzeitig tust du mir unendlich leid.
was du mit mir gemacht hast, geht nicht, aber du warst mein papa.

und ich trage immer einen teil von dir in mir.


aber ich gebe mir nicht mehr die schuld.




allen, die harte zeiten hinter sich und vor sich haben ein  herzliches s-druecken



Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 13. November 2012, 22:00:36
jellybelly-oh Du hast ja auch was mitgemacht  :-[....
gab es denn auch mal gute Tage mit deinem Papa ?
ich glaube wenn Dein Sohn größer ist und auch gut verstehen kann dann erzähl ihn was,aber Du mußt es entscheiden!!
s-druecken
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: lillifee am 19. November 2012, 11:43:58
auch ich möchte heute diesen thread gerne nutzen
und lass zu allererst für alle hier einen s-kuscheln da.

nun die trauer sitzt einfach zu tief, als dass ich damit so ganz alleine fertig werde. 3 liebvolle familiäre menschen in 4 jahren gehen zu lassen, ist für mich einfach zu viel des guten.
ein ventil zum schreiben tut mir jetzt gut:

am mittwoch letzter woche fand die beisetzung meines schwiegerpapas statt, vivis opa...mit nur 66 jahren jahren, hat er über ein jahr lang gegen seiner schweren erkrankung gekämpft bis zum letzten atemzug.
heut nun lieber "opa" hast du geburtstag-es ist so schwer , und es stimmt mich so traurig...wir vermissen dich so sehr!!! :-* :-* :-*
alles erdenklich gute für deinen ersten geburtstag im himmel. :'( :'(
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: biene20121 am 20. November 2012, 13:34:59
@ anja das dauert ja zum glück noch etwas bis der kleine es begreift momentan könnte ich es nicht.

@ jellybelly oh man das hört sich auch schlimm an, hattet ihr auch mal gute tage mit bei???

@ bea mein beileid euer letztes ereignis ist ja dann noch gar nicht so lange her.
was hatte er für eine krankheit
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: lillifee am 20. November 2012, 16:42:28
biene
ich danke dir sehr :-* :'(
er ist an bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt und hatte  nen schlaganfall.
es war für uns schlimm,ihn so leiden zu sehen.
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 20. November 2012, 22:13:51
Bea-mein Beileid  :-[....
ja es ist sooo schlimm einen geliebten Menschen leiden zu sehen und ihn gehen zu lassen  :'(
Wünsche Euch für die nächste Zeit ganz viel Kraft  :-*

biene-ja hier ist es nicht anders meine Kleine versteht das ja auch nicht...ich erzähle schon mal was und sie weiß auch der Opa auf dem Foto ist im Himmel.
Aber sie versteht das noch nicht... :-[
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Janny am 30. November 2012, 12:01:16
http://www.youtube.com/watch?v=UuvZ6isBwv4

Früher , ja früher fanden wir das Lied alle noch lustig , originell , mal was anderes .

Doch seit verdammten zwei Jahren hat es eine ganz andere Bedeutung für uns bekommen .
Vor zwei Jahren bist du geflüchtet . 9 Tage vor Weihnachten ! Einfach weg , von heute auf morgen . Ohne Anzeichen .

Es war deine Entscheidung ,ganz alleine ,  aber viele mussten drunter leiden ....:'(

Nein , wir sind nicht böse über deine Flucht , nur unendlich traurig :'(
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: biene20121 am 02. Dezember 2012, 14:11:27
bea das ist wirklich schlimm. wir mussten auch mit ansehen wie opa leidet. vor allem vergisst man nie die letzten worte.

anja ich hab nicht mal so ein foto von opa lar auf dem pc aber ich kann mir die nicht ansehen.

er grinch magst du erzählen wer gegangen ist und wie?
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Janny am 02. Dezember 2012, 18:33:21
Ein sehr guter Freund hat sich vor zwei Jahren das Leben genommen - er war 34 Jahre alt und hinterliess 5 Kinder
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: biene20121 am 03. Dezember 2012, 08:51:37
der grinch oh das ist wirklich nicht schön, das tut mir leid für dich und seine familie.
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: lillifee am 03. Dezember 2012, 17:14:02
biene
das ist wohl wahr, seine letzten worte vergisst man nie. :-*
meine maus fragt fast täglich nach opa :'(
und sie sagt dabei so liebe süße sachen.

der grinch s-druecken
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: sanigirl am 03. Dezember 2012, 18:58:31
Morgen wäre mein Papa 52 Jahre alt geworden,  wenn er nicht mit 36 Jahren von uns gegangen wäre.  :'( :'( :-[
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: lillifee am 04. Dezember 2012, 12:15:45
sanigirl
s-druecken viel kraft
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 04. Dezember 2012, 12:28:11
Sani- s-druecken....ganz viel Kraft heute.
Man Dein Papa war ja noch so jung  :-[
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: biene20121 am 22. Januar 2013, 22:04:03
am samstag war es wieder soweit der 3. todestag meines opas, wir ware auch dem friedhof ud haben ihm ein paar blümchen gebracht und eine kerze angezündet.
dank meines besten kmpels komm ich mit der ituaion sehr gut klar und habe immer jemanden zum reden, das hilft mir sehr doll
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 20. Februar 2013, 13:42:28
biene- s-druecken


Für meinen Papa..... :'(
http://www.youtube.com/watch?v=UxYNezdvTDw
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: biene20121 am 28. Februar 2013, 14:00:21
anja s-druecken zurück
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Thanee am 04. März 2013, 11:27:54
Fuhhhhh, ein bisschen komme ich mir wie ein Eindringling vor. Ich habe (3x auf Holz geklopft) noch niemanden verloren, um den ich schwer trauere. Aber ich mache mir seit einiger Zeit viele Gedanken um Tod, Sterben und Trauern. Das kam irgendwann während der Schwangerschaft. Da habe ich mich lange nicht getraut, an mein Glück zu glauben aus Angst, die Trauer nicht verkraften zu können, falls etwas schiefgehen sollte.

Und dann ist Themis kleiner Theo gestorben. Ich war wohl nicht die einzige in unserem Monatsthread, der da nochmal so richtig vor Augen geführt wurde, welch zerbrechliches udn unschätzbar wertvolles Glück in uns heranwächst. Hier habe ich gerade eben Themis Gedanken kurz vor Theos erstem Todestag gelesen und musste weinen, zumal ihr inzwischen auch ihre kleine Maja genommen wurde, die sie hier noch als Trost genannt hatte.

Im letzten Jahr hat sich ein 17jähriger Junge vom Schloss gestürzt, den ich seit seiner frühen Kindheit auf der Judomatte trainiert hatte.

Komischerweise berührt mich das jeweils mehr als der Tod von Familienmitgliedern das bisher getan hat. Manchmal denke ich, dass ich irgendwie nicht richtig ticke.
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Smally am 04. März 2013, 12:11:58

Unser Sohn Theo *18.08.12

Sein Opa 25 +25.08.12

Theo, sein Enkelkind habe ich genau 1. Woche vor seinem Tod auf die Welt gebracht, diesen kleinen Jungen, der genau weiß, dass er sich beeilen muss, wenn er seinen Opa noch kennenlernen will, genau 3 Wochen zu früh, wir hatten ihn erst im September erwartet. So ein schlauer keiner Bursche! Auch sein Opa hat ihn sehr bewusst wahrgenommen und geneckt und für den kleinen Moment des Kennenlernens, ohne zu wissen das es gleichzeitig auf der Abschied ist, war seine Welt frei von Sorgen und Angst.


Nur 8 Wochen nach der Diagnose, von 100 auf 0, es ging einfach viel zu schnell ....



Wir denken jeden Tag an Dich - Du fehlst uns!

Theo hat einen ganz besonderen Opa, der da - wo er jetzt ist, bestimmt auf ihn acht gibt.
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 04. März 2013, 13:07:36
Smally-erstmal ein herzliches Hallo zu Dir und einen ganz dicken Drücker  s-druecken
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: regenbogen78 am 04. März 2013, 13:17:24
mein opa hat/hätte heute geburtstag :)

ich drück euch alle mal :-*
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 27. April 2013, 21:12:42
Happy Birthday.....mein lieber Papa  :-*....Du fehlst Uns einfach so  :-[ :'(

Du bist unser Stern
Wenn ich in den Himmel schaue,
so denke ich an Dich,
du bist unser Stern,
denn wie auch das Leuchten der Sterne Millionen Jahre anhält,
so bleibt auch dein Leuchten in meinem Herzen,
und es verlischt erst in dem Moment,
in dem wir uns wiedersehen

:-* :-* :-* :-* :-* :-*
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: regenbogen78 am 27. April 2013, 21:17:54
@anja
ein drücker für dich :-*
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 27. April 2013, 21:26:42
 :-*  DANKE DIR  s-druecken
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: lillifee am 19. Mai 2013, 10:50:58
mein lieber opa,

ich wünsche dir heute einen schönen himmelsgeburtstag...alles alles liebe ich denk an dich :-* :-* :-* :'(
du fehlst uns!
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: biene20121 am 21. Mai 2013, 19:44:55
lieber opa,

heute ich dein 3. himmelsgeburtstag und selbst der himmel musste weinen, ich denke jeden tag an dich und vermisse dich sehr.
du fehlst mir jeden tag so undenlich doll, ich möchte dir noch so viel erzählen und vorallem zeigen.

in liebe deine enkeltochter
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Landei am 28. August 2013, 00:49:37
Ich hätte ja nie gedacht, mich so schnell hier einzufinden.

Nun ist es aber passiert, ganz plötzlich und völlig unerwartet ist mein Vater am 1. 8. verstorben.

Vor 4 Wochen (und ca. 4-5 Stunden) kam er abends mit dem Hubschrauber ins KH. Tagsüber hat er noch ganz normal gewerkelt, Rasen gemäht, das Planschbecken für die Kinder aufgestellt usw.
Bis er abends nach dem Abendbrot plötzlich Atemnot und Schmerzen bekam und meine Mutter gebeten hat, den Rettungswagen zu rufen.

Ich bin dann zu meiner Mutter gefahren und dann mit ihr zusammen zum KH. Als ich ihm dort zum Abschied dann die Hand gegeben habe, hätte ich nie im Leben gedacht, daß es das letzte mal sein würde.
Kann jetzt kaum aufhören zu heulen, an Schlaf ist schon mal gar nicht zu denken.
Mein Mann kam eben runter und meckerte mit mir, weil ich noch am Laptop sitze: "Ich dachte, Du wärst müde?" Ja, müde bin ich auch, und einen fieberhaften Infekt habe ich auch noch momentan, aber ich komme einfach nicht zur Ruhe.
Es ist einfach so unfaßbar! Dienstag noch putzmunter und Donnerstag Vormittag dann der Anruf aus dem KH, daß er gerade verstorben ist.
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 28. August 2013, 21:10:33
Landei-einen ganz dicken Drücker für Dich  s-druecken und mein aufrichtiges Beileid  :-[.
Ja so verdammt schnell ist einfach grausam  :'(.
Ist Dein Papa jetzt an einen Herzinfakt gestorben ..??

Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Landei am 30. August 2013, 09:20:56
Danke, Anja

Es war kein Herzinfarkt. Er hatte eine Aortenruptur.

Nachdem bei ihm 2008 ein Herzkatheter verpfuscht wurde (Abszeß an der Oberschenkelarterie, 3 Monate KH-Aufenthalt) und die Wunde immer wieder aufging, so daß er insgesamt 30 Blutkonserven bekam, hat er an der Stelle so eine Art "Flicken" an die Oberschenkelarterie genäht bekommen, danach hörten die Blutungen endlich auf.
Das war dennoch eine Schwachstelle, die bei Stoß oder Sturz jederzeit hätte reißen Können. Deswegen hatte ich bei ihm schon immer Panik, wenn die Kinder zu sehr mit/auf ihm getobt haben. In Gedanken habe ich so eine Situation unendlich oft durchlebt und bin zu keiner Lösung gekommen, wie ich das Bein zufriedenstellend abbinden könnte.
Aber daß ihm nun ganz spontan, ohne jedweden äußeren Einfluß, einfach so die Aorta aufgeplatzt und er auf diese Art und Weise innerlich verblutet ist, kann ich bis jetzt nicht wirklich verstehen.
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 30. August 2013, 11:54:29
Landai-oh man wie schlimm  :-[....da geht man jede Situation durch und dann so  :'(.

s-druecken
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Sunshine_steffi am 13. September 2013, 20:30:31
Auch ich bin hier schneller als gedacht.
Mein Vater hat sich am Sonntag mit 53 Jahren das leben genommen.
Ich hatte die letzten Tage viel zu organisieren und habe das ganze noch gar nicht richtig realisiert, das wird Denk ich auch noch dauern.
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 13. September 2013, 21:09:49
Sunshine_steffi-drück Dich mal  s-druecken.....darf ich fragen warum er das gemacht hat  :-[??
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Sunshine_steffi am 13. September 2013, 21:30:57
Danke Anja, fragen darfst du schon, ich kann dir nur keine Antwort geben. Im Endeffekt war er wohl die letzte zeit oft deprimiert, unter anderem weil meine Mama vor zwei Jahren schwer erkrankt ist. Und er hat halt auch immer sehr viel gearbeitet, da er selbstständig im eigenen betrieb war. Aber wir reimen uns das eigentlich auch zusammen.
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 13. September 2013, 21:48:26
man wenn man eigentlich nicht weiß warum oder wieso ... :-[...das ist ja noch härter!!
Auch kein Abschiedsbrief?

Wünsche Euch vom ganzen Herzem ganz viel Kraft für die nächste Zeit  :-*
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Sunshine_steffi am 14. September 2013, 10:20:47
Nein, auch kein Abschiedsbrief. Ist schon schwer wenn alles so ungewiss ist. Ich war die ersten Tage auch ziemlich wütend. Jetzt versuch ich das ganze als Krankheit zu sehen, wenn er bedacht hätte was er alles an Schmerzen zurücklässt hätte er das nicht gemacht.
Ja, Kraft werden wir brauchen, vielen Dank Anja
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Landei am 16. September 2013, 06:15:36
@ Sunshine_steffi: Mein Beileid! Viel Kraft wünsche ich Dir auch!

Das mit dem Realisieren habe ich auch immer noch. Vor 7 Wochen war hier die Welt noch in Ordnung. Keine Ahnung, ob es irgendwann mal wieder einen normalen Dienstag (der Tag, an dem er ins KH kam) oder Donnerstag (Sterbetag) geben wird, ohne daß ich automatisch Wochen zähle.

Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 16. September 2013, 07:46:18
ich finde realisieren kann man es nie wirklich :-[...mein Papa ist ja nun schon 5 Jahre tot,aber man denkt ganz oft jetzt geht die Tür auf und er kommt rein  :'(

Drück Euch nochmal ganz fest  :-*
Titel: Antw:Wenn das Licht erlischt, bleibt die Trauer...
Beitrag von: Sunshine_steffi am 16. September 2013, 14:09:52
Ich hab jetzt ein Bild von meinem Papa zu Hause, welches an der Beerdigung am Altar stand. Das hilf jetzt ein bisschen beim realisieren, aber es ist jedesmal ein Schock wenn der Blick drauffällt.
Danke landei