Gebärmutter Op

Begonnen von luisekusch, 23. Januar 2019, 15:03:04

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luisekusch

Hat sich jemand von euch schon die Gebärmutter entfernen lassen?

nika80

Nicht freiwillig, aber sie wurde mir in einer Not-OP nach der Geburt meines Sohnes entfernt. Kann ich trotzdem helfen?

luisekusch

Ich glaube ganz freiwillig lässt man nichts aus sich entfernen. Mich würde interessieren, wie lange man damit Schmerzen hat nach der Op und wie es sich ohne lebt.

Fliegenpilz

Ich würde gerne, aber ich bin zu jung und meine Erkrankung (angeblich) nicht schlimm genug... Ich würde es sofort machen!

nika80

Wie lange man damit Schmerzen hat, kann ich dir nicht so recht beantworten. Ich war nach der OP noch 2 Monate im Krankenhaus, davon 4 wochen auf Intensiv, aber es war halt keine geplante Hysterektomie bei mir sondern der zum Glück erfolgreiche Versuch, mein Leben zu retten....
Ohne GM lebt es sich für mich hervorragend, nach meiner traumatischen Erfahrung hätte sich das Thema 2.Kind für mich vermutlich eh erledigt. Da ich noch einen Eierstock habe (der andere musste auch entfernt werden), hat das Ganze auch keinen Einfluss auf meinen Hormonhaushalt, ich habe also quasi immer noch einen Eisprung ca alle 2 Monate, merke davon aber nichts. Meine Periode vermisse ich so gar nicht  ;D

nika80

Und vom Körpergefühl her ist jetzt alles wie vorher. Nur halt ohne Regelschmerzen :P Ich fühle mich auch trotzdem noch 100%ig weiblich, es gibt ja auch Frauen, denen das auf die Psyche schlägt, gerade wenn die GM ungeplant entfernt werden musste.

luisekusch

Nika80, wow da lagst du sehr lange, aber wahrscheinlich weil es bei dir einen anderen Hintergrund hatte.

Fliegenpilz, darf ich nach deiner Erkrankung fragen?

Mondlaus

Meine Tante hat es machen lassen. Relativ jung war sie, also definitiv noch nicht in den Wechseljahren. Sie war 8 Tage im Krankenhaus und meint, es sei ein ganz anderes Lebensgefühl. Hatte Endometriose.

Ebenso meine Schwigermutter. Sie war sogar noch kürzer im Krankenhaus, sie wohnt aber auch nicht in Deutschland. Bei ihr war es nach den Wechseljahren.
Kind 2011
Kind 2014
...

Fliegenpilz

@luisekusch
Chronische Endometritis sowie Adnexitis.

Mittlerweile mehrfach deswegen stationär im Krankenhaus, sehr häufige Langzeitantibiose (wirklich starke Antibotika mit noch stärkeren Nebenwirkungen), wochenweise Bettruhe.

Von den Schmerzen mal abgesehen, ist es auch einfach eine massive Einschränkung. Achtung Details: Wenn dir auf einmal das Eiter nur so die Beine runter läuft. Und nein, das ist nicht übertrieben sondern kam in der Vergangenheit vor, so dass ich hilflos in der Notaufnahme stand - und direkt einkassiert und sogar ausgeschabt worden bin (nicht nur einmal...).
Zudem wachsen mir dadurch, dass alles "quer" ist dauernd Zysten, die auch nicht gerade angenehm sind oder ... nennen wir es mal "diskret".

Dazu wäre es eh schwierig bis unmöglich so schwanger zu werden, von der grundsätzlichen Einstellung von weiteren Familienmitgliedern mal ganz abgesehen.

Ja, - ich würde es sofort machen!

luisekusch

´Fliegenpilz, dass hört sich aber ziemlich heftig an. Ich frage mich, warum dann nichts gemacht wird, ich finde es schon sehr belastend für Körper und Seele.

Bei mir ist es Hypermenorrhoe, ich habe eine zeitlang Gelbkörperhormone genommen, da war es etwas besser, aber ich will keine Hormone mehr nehmen. Aber nehme ich sie nicht "verblute" ich fast, mein Kreislauf sackt so zusammen, dass ich bewusstlos werde, von Kopf- und Rückenschmerzen mal ganz abgesehen.

Mondlaus, danke für deinen Kommentar.

Diana & J. & T.

Hast du schon mal daran gedacht die Schleimhaut veröden zu lassen? Gibt da zB eine Goldnetz-Methode. Hab das im April machen lassen und bin super happy seit dem. Mache haben danach gar keine Blutung mehr, das Glück hatte ich leider wegen einer sehr großen Gebärmutter nicht, aber es sind Welten dazwischen. Kosten hat KK übernommen.
❤️ J 03/10 ❤️
❤️ T 12/16 ❤️

Zaubermaus

Hallo,
meine Mutter hatte die OP mit 30 wegen eines Myoms ( ??? glaub deswegen wird heute keine GBM mehr entfernt) die Eierstöcke blieben.

Ihr ging es danach besser als vorher, die Migräne war verschwunden und die Mens vermissen wohl die wenigsten.... jetzt ist sie Mitte 60 und hat eine Blasensenkung, ob das mit Beckenboden-Training besser werden würde, weiß ich nicht 🤷🏻‍♀️... das kann davon kommen, haben ja aber auch viele Frauen mit GBM.

Ach so... damals war sie noch 2 Wochen im Kh und durfte danach ne Zeit lang nicht schwer heben, näheres zu den Schmerzen weiß ich leider nicht.

@Fliegenpilz.... es ist ja teilweise echt dreist, aus welchen Gründen eine erwünschte und eigentlich medizinisch sinnvolle OP abgelehnt wird  :o.

LG Zaubi

luisekusch

Zitat von: Diana & J. & T. am 30. Januar 2019, 19:52:16
Hast du schon mal daran gedacht die Schleimhaut veröden zu lassen? Gibt da zB eine Goldnetz-Methode. Hab das im April machen lassen und bin super happy seit dem. Mache haben danach gar keine Blutung mehr, das Glück hatte ich leider wegen einer sehr großen Gebärmutter nicht, aber es sind Welten dazwischen. Kosten hat KK übernommen.

Ich habe einen Antrag bei meiner KK dafür gestellt, aber noch keine Info. Bei welcher KK bist du? Gern auch per PN. Evtl. wäre dieses nämlich auch eine Alternative. Mein alter FA sagte nur, in manchen KHs wird dieses nicht gemacht.

Diana & J. & T.

Ich bin bei der Barmer. Meine FÄ hat mir einen Einweisungsscheon fürs KKH mitgegeben, ich war gar nicht extra bei der Krankenkasse.

Bedingung vom KKH wat nur, dass die OP nicht ambulant gemacht wird. So musste ich 1 Nacht stationär bleiben weil wohl sonst die OP nicht kostendeckend gewesen wäre. Ich bereue es nur das ich so lange mit der OP gewartet hab.  ;D
❤️ J 03/10 ❤️
❤️ T 12/16 ❤️

luisekusch

Ich habe eine Überweisung bekommen und bin diese Woche im OP zur Voruntersuchung.

Diana & J. & T.

❤️ J 03/10 ❤️
❤️ T 12/16 ❤️

luisekusch

Bei mir wird nun eine Endometriumablation vorgenommen, ich hoffe, dieses schafft etwas Abhilfe bei den Beschwerden.