Frage an Steuerexperten

Begonnen von Honigbluete, 18. November 2018, 21:09:15

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Honigbluete

Hallo, ich hatte heute ein Gespräch mit meinem Schwiegervater und dabei kam das Thema Steuern auf.
Er ist der Meinung, dass man, wenn man sein Haus abbezahlt hat und darin wohnt, mehr Steuern zahlen muss. Das Finanzamt berechnet eine fiktive Miete, die man ja nicht zahlt, orientiert an der Wohnfläche und den ortsüblichen Mietpreisen. Diese Summe wird aufs Jahr hochgerechnet und zum Einkommen addiert, so dass man mehr Steuern zahlen muss. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sowas gibt und hatte bei Tante Google auch nichts dergleichen gefunden. Weiß da jemand mehr?

Mondlaus

Er könnte damit zwei Sachen meinen.

Bei der Berechnung von Unterhalt, der ja anhand des Gehalts des Unterhaltspflichtigen berechnet wird, wird ein sogenannter Wohnvorteil fiktiv zum Einkommen dazugerechnet, falls man in einem abbezahlten Haus oder Eigentumswohnung wohnt. Allerdings nicht bei der Steuer.

Sonst fällt mir bei fiktiver Miete nur noch ei: Wenn man eine Immobilie untr 66% der ortsüblichen Vergleichsmiete vermietet, dann kann man die Nebenkosten nicht mehr (vollständig) von der Steuer absetzen.
Kind 2011
Kind 2014
...

Muse

#2
Liebe Honigblüte -
Das ist absoluter Quatsch!
Bei eigengenutzten Objekten zahlt man nicht mehr oder weniger Steuern als Menschen die mieten.

Honigbluete

Danke! Ich habe das ja auch gesagt, aber er war felsenfest davon überzeugt.  ;D

@Mondlaus das mit dem Unterhalt hatte ich auch gefunden, aber das ist ja was ganz anderes.