Wer hat seine Kinder 'bewusst' in die gleiche KiGa-Gruppe gegeben?

Begonnen von Pela, 11. Februar 2011, 14:04:58

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Pela

Hallo Ihr Lieben,

ich weiss, so ein Thread kommt zig mal, aber mein Mann hat mich etwas durcheinander gebracht.  :P

Rahel geht in einem Jahr in den Kindergarten und für mich stand fest: nicht in Romys Gruppe! Meine Kinder sind super unterschiedlich, können toll miteinander spielen und können sich auch toll die Augen auskratzen.  s-:) Also habe ich gedacht 'die müssen sich schon morgens nicht stören'.

Jetzt hat mein Mann aber gesagt, dass er bei seinem Bruder damals in der Gruppe war und das war toll usw.! Hmm, was soll ich da als Einzelkind gegen sagen?  ???
Ich denke halt für Romy wäre es nicht so schön. Anfangs hat sie sicher ein riesen Verantwortungsgefühl und später evt. die Nase voll, schliesslich spielen die beiden Nachmittags sowieso zusammen.

Unser KiGa ist auch ein halboffenes Konzept. Also die Kinder können gemeinsam im Garten, in der Halle oder auch in einer anderen Gruppe zusammen spielen.

Was meint ihr?  :)

toki

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"Realität ist die abstrakte Illusion zerstörter Ideale"

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Solar. E

Mal andersrum gefragt, was sagt denn der Kiga dazu? Denn bei uns gehen GEschwister nur in absoluten Ausnahmefällen in die gleiche Gruppe (halboffenes Konzept, d.h. in der Freispielzeit kann jedes Kind in jede Gruppe). Ich hatte meine Kinder demnach nie in der gleichen Gruppe und für uns wars das Richtige.  :)

Der Grund meiner Frage: Was nützt es dir, dir Gedanken dazu zu machen, ob gleiche Gruppe oder nicht, wenn der Kiga das von sich aus geregelt hat.  :)

Sonne473

Also, ich habe sogar drei Seepferdchen ;D
Aber das ist auch bei uns im Kindergarten der erste Fall...
Ansonsten gilt bei uns die Entscheidung der Eltern.
Wir haben einen offenen Kindergarten. D.h. Morgenkreis und evtl. zweiter Kreis findet in der Gruppe statt, alles andere gibt es gruppenübergreifend.
Von daher wäre es eigentlich gar nicht nötig gewesen, die Drei in eine Gruppe zu stecken.
Für mich waren folgende Kriterienausschlaggebend:

1) Elternabende: Die finden bei uns immer zeitgleich für alle drei Gruppen statt. Da hätte ich mich immer entscheiden müssen, wohin ich gehe.

2) 3 verschiedene Gaderoben würden auch immer heißen, welches Kind wird als erstes bzw. letztes an- bzw. ausgezogen. Das hieße dann im realen Leben, dass wahrscheinlich immer das jüngste Kind die Anwesenheit von mir forden würde. So stehe ich bei allen und kann überall mal nachhelfen....

3) Die Erzieherin kann im Elterngespräch alle drei mitsamt der Geschwisterproblematik im Auge haben. Das ist für uns gut.

4) Unsere Kinder streiten (glaube ich zumindest) verhältnismäßig wenig und ich bin der Meinung, dass mit Beginn der Schule die Trennung sowieso automatisch einsetzt.

5) Wir sind mit den Erzieherinnen unserer Gruppe sehr zufrieden.

6) Es gibt bei uns viele altergemäße Projekte, wo die Kinder automatisch getrennte Wege gehen.

Fazit: Für uns wars die richtige Entscheidung, aber ich kenne auch viele Familien, die bewußt trennen und die das für sich auch super finden.

Eumel

Ich würd die Kinder trennen. Ich finde das genauso "schrecklich", wie ich es finden würde, mit meinem Mann in einem Büro zu arbeiten. Ich finde, das ist einfach zu viel Aufeinanderglucken, zumal sie ja zu Hause schon viel zusammen sind und zusammen spielen.

Als Erfahrungsbeispiele habe ich uns (getrennte Gruppen) und unsere Nachbarin (beide Mädchen in einer Gruppe). Nach ein paar Wochen musste sie die Große nachmittags alleine in den Kiga bringen, weil die dort mal "ungestört" spielen wollte. Die Kleine hat sich wohl sehr an ihre große Schwester rangehangen. Jetzt, wo die Große in der Schule ist und die Kleine noch im Kiga, ist das für die Kleine natürlich auch eine blöde Situation.

Ich bin sehr zufrieden, dass meine Kinder in unterschiedlichen Gruppen sind. Sie dürfen sich besuchen, sind aber nicht gezwungen, ständig aufeinander zu hocken.

Anita

Ich denke mal das ist ein Thema, bei dem es kein "richtig" und kein "falsch" gibt.

Unser Kindergarten ist ziemlich klein (innsgesamt 30 Kinder). Da gibt es auch nur 2 Gruppen (1 1/2-3 Jahre und 3-6 Jahre). Als Lisa-Marie dann vergangenen Herbst 3 war, ist sie automatisch in die "große Gruppe" zu Florian hochgerutscht und seitdem sind die Beiden in der selben Gruppe.
Da wir aber ein halboffenes Konzept haben ist das gar nicht so sehr ein Problem. Wenn sie wollen, sitzen sie nur während des Morgenkreises beieinander und nicht mal da müssen sie nebeneinander sitzen. ;)

Ich denke, wenn beide Kinder eigenständige Persönlichkeiten sind, dann sind 2 Kinder in einer Gruppe kein Problem. Dann gehen nämlich beide Kinder ihren eigenen Weg mit eigenen Freunden.

Problematisch wird es nur bei kleineren Geschwistern, die sich nur noch an die größeren klammern bzw. bei größeren Geschwistern, die die Beschützerrolle übernehmen wollen.

Was für eure Kinder passt könnt wohl nur ihr entscheiden.

Ich persönlich finde es gut und praktisch, dass beide Kinder in 1 Gruppe sind.
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Kinder sind wie Blumen. Man muss sich zu ihnen nieder beugen, wenn man sie erkennen will! (Friedrich Fröbel)

Pela

Hallo!

Schon mal Danke an Euch!  :-*

Praktisch finde ich eine Gruppe auch.  ;)
Was den Elternabend betrifft, der ist bei uns nur einmal im Jahr. Ich würde dann halt in die Gruppe der Kleinen gehen und mir von Romys Gruppe es einfach von den Erzieherinnen erzählen lassen, was ansteht!  :)

Bei uns wäre es ein bisschen über ein Jahr wo die Kinder zusammen im KiGa sind und vielleicht wäre es für Rahel dann doof, wenn Romy nicht mehr in der Gruppe ist weil sie zur Schule geht.  :-\

Bei uns zählt die Entscheidung der Eltern. Wenn es mein Wunsch ist wird es so gemacht 'empfohlen' wird mir aber die getrennte Gruppe!  :)

Haselmaus

In unserem Kiga stellt sich die Frage nicht, da es nur eine Gruppe gibt.

Aber auch sonst würde ich beide (außer eine von beiden möchte explizit nicht) in eine Gruppe geben.
Sie würden beide davon profitieren, meine ich. Und es gibt immer noch genug "Situationen", in denen die Kinder eher altershomogen etwas machen.

Aktuell gibt es drei Geschwisterpaare im Kiga (bei 23 Kindern). Nächstes Jahr wird es (bei 25) Kindern mindestens 5 Paare geben. Ist für die Elterndienste allerdings eher nicht so toll  :P

LILA

Hallo Pela,

Niklas geht ja seit Januar in den Kindergarten.  ;)
Da ich öfters im KiGa zu tun habe (wg. Elternbeirat), war Niklas schon vorher häufiger mit dabei. Er war dann immer automatisch mit AMelie in einer Gruppe.
Als es dann darum ging, fand ich es naheliegend, dass er in der Gruppe bleibt, die er schon kennengelernt hat. Ich habe AMelie also erzählt, dass sie bald gemeinsam mit Niklas in Ihre Gruppe gehen darf. Und zu unserer völligen Überraschung war sie alles andere als begeistert!  :o
Sie liebt ihren Bruder, ist wahnsinnig stolz, fürsorglich und verständnisvoll und deshalb waren wir echt überrascht. Amelie konnte es aber erklären. Sie sagte, dass Niklas noch so klein sei und vieles kaputt macht. Ihre Freunde würden ja aber nicht verstehen, dass er es noch nicht besser weiß.
Mir fiel die Entscheidung dann leich, denn ich wollte sie auf keinen Fall da einfach bei der Entscheidung außen vor lassen. Außerdem muss sie zu Hause so oft Rücksicht auf ihn nehmen, dass sie im KiGa ungestört sein soll.
Niklas kam also in eine andere Gruppe und wurde dort ganz behutsam eingewöhnt. Wenn er nach Amelie fragte ist einfach eine Erzieherin mit ihm in die andere Gruppe gegangen und dann war es okay. Er hat das absolut problemlos akzeptiert und geht morgens ganz von alleine in seine Gruppe. AMelie hat auch schon öfters mal einen Besuch bei ihm in der Gruppe gemacht.

Im Nachhinein bin ich sehr froh, dass es so gekommen ist, denn so lernt jeder der beiden eigene Freunde zu finden.
Meine beiden ältesten Schwestern waren nicht ganz 2 Jahre auseinander und waren in der selben Gruppe. Die jüngere der beiden war also einfach immer dabei - suchte sich aber nie selbst Freunde. Das ging die Ganze Schulzeit so weiter. Und heute ist meine Schwester über 40 und hat erst seit 2 oder 3 Jahren eine einzige Freundin.  :-\

Ich persönlich würde sie immer wieder trennen. Bei uns ist es auch so wie bei euch (gemeinsamer, Flur, Bewegungsraum, Hof und die Erzieherin erzählt mir immer ganz gerührt, dass meine beiden sich total freuen wenn sie sich sehen. Sie fallen sich um den Hals, spielen ein paar Minuten gemeinsam und dann geht jeder wieder seinen eigenen Weg.  :D

LG, KAthrin

Pela

@ Lila
So stelle ich es mir bei uns auch vor, eben weil Romy hier viel Rücksicht nimmt. Heute war Romys Freundin hier - Rahel war super aufgeregt und will natürlich immer mitspielen und ganz ehrlich: Ich sage dann auch, dass sie Rahel nicht ausschliessen dürfen. Was soll ich sonst machen?  :-[ Also muss sie sich hier auch arrangieren.  :-\

Ich habe Romy schon mal gefragt ob Rahel in ihre Gruppe soll und sie war super begeistert, aber ich denke, sie weiss nicht was das bedeuten könnte wenn sie mit ihren Freundinnen spielen möchte.  s-:)

LILA

@Pela: Müsst ihr das denn jetzt schon festlegen? Ansonsten würde ich einfach noch etwas Zeit vergehen lassen. In einem halben Jahr kann das schon wieder ganz anders aussehen.  :)
Amelie fragt mich mitlerweile täglich wann Niklas endlich 3 Jahre alt wird. Irgendwie hat sie sich in den Kopf gesetzt dass er dann schlagartig brav wird.  ;D
Nun ja - ich hätt ja nix dagegen.... S:D

LG, KAthrin

Pela

@ Lila
Nein, aber ich werde die Leiterin noch mal fragen wann sie es spätendes wissen muss!  :)

Das ist ja süß von Amelie!  ;D

Sanne73

Meine Kinder sind in der gleichen Gruppe, nicht weil wir es so gewollt hätten, sondern weil es nicht anders ging in unserem Fall. Ich war aber von Anfang an zufrieden mit der Situation.
Unser KiGa hat zwei Gruppen, aber nur in einer Gruppe U3-Plätze. Da meine Tochter anfangs auf einem U3-Platz war, war sie also in dieser Gruppe. Mein Sohn ist mit knapp 2,5 in den KiGa gekommen, also auch U3, also musste er auch in diese Gruppe. In der Gruppe sind 3 Geschwisterpaare und soweit ich das bisher mitbekommen habe, gibt es keine Probleme. In unserem Fall auch ganz und gar nicht.
Meine Kinder lieben sich heiß und innig, spielen zuhause sehr viel miteinander. Im KiGa gehen sie aber die allermeiste Zeit getrennte Wege. Klar spielen sie auch schonmal mit anderen Kindern zusammen ein Spiel, aber oft sitzt der eine in der Malecke und der andere ist in der Puppenecke, oder Bauteppich etc. Ich würde es wieder so machen, da ich auch einfach denke, dass es für die Kinder sehr schön ist.
Und für mich ist es wunderbar, wenn ich nachmittags zuhause erlebe, wie sie die verschiedensten Dinge aus dem KiGa aufgreifen, Spiele aus dem Morgenkreis nachspielen etc.
Mäusekind: 11/2006 -  Wenn aus Liebe Leben wird, hat das Glück einen Namen.
Kleiner Muck: 03/2008 -  Ein bisschen Mama, ein bisschen Papa und ganz viel Wunder.

LILA

Ich hol grad deinen Threat nochmal hoch, Pela.  ;)

Meine Beiden gehen ab Oktober vorraussichtlich auch in eine Gruppe, da AMelies Gruppe geschlossen wird. Nach den Ferien haben wir nämlich nur noch 38 Kindergartenkinder (in momentan 3 Gruppen) und das geht natürlich auf Dauer nicht. Aus Amelies Gruppe entsteht eine neue Krippengruppe für Kinder ab einem Jahr.

Der eigentliche Plan war nun AMelie in die andere Gruppe zu geben, aber ich habe ihr die Situation erklärt und sie möchte nun unbedingt zu Niklas. Sie schaute mich mit großen AUgen an und sagte: "Aber im Kindi ist Niklas immer lieb und ich lieb ihn doch so, Mama!"
Was will man da noch machen?  :D
Die Kindergartenleiterin hat dabei auch keine Bedenken und meinte dass die beiden eine so tolle Bindung hätten, dass sie es voll und ganz verstehen kann.
Wobei mir die Entscheidung schwerer fallen würde wenn sie gleichgeschlechtlich wären. Ich denke so geht eh jeder seine Wege.....

LIebe Grüße, KAthrin

Pela

Hallo Katrin,

danke das Du meinen Thread gefunden hast. Ich habe ihn gestern wie verrückt gesucht!  ;D

Bei Junge und Mädchen würde ich mich mit der Entscheidung auch nicht sooo schwer tun. Die ziehen sich sowieso dann eher zu den Jungs / Mädchen hin. Gleiches Geschlecht finde ich da schon schwieriger.

Aber unsere Entscheidung habe ich gestern auch mitgeteilt: Getrennte Gruppen!  :D

Mein Mann war übrigens nur bei seinem Bruder in der Gruppe weil kein Kind mit ihm spielen wollte, weil er so schlecht gesprochen hat.  s-:) Habe meine Schwiegermutter gefragt. Mein Mann will das aber nicht glauben ...  ;D

LILA

 ;D Das glaub ich dir! Sowas wollen die Männer dann nie hören!

Wenn ich zwei Mädchen oder zwei Jungs hätte, dann hätte ich es auch nicht gemacht. Ich denke dann sind Rangeleien um Freunde fast unvermeidlich.

Der zweite Punkt war, dass AMelies beste Freundin (Tochter von meiner Freundin) auch in Niklas Gruppe kommt und die beiden Freundinnen zu trennen hätt mir echt fast das Herz gebrochen. Selbst die Erzieherin meinte, dass sie so eine innige Freundschaft in dem Alter noch nie gesehen hätte. Die beiden sind ein Herz und eine Seele und eigentlich grundverschieden. Tja, frühkindliche Bindung...AMelie hat damals mit 4 Monaten schon den Babybauch meiner Freundin gestreichelt.  :D

Ich denke wenn man sehen würde dass es gar nicht klappt, dann kann man das ja auch nochmal ändern.....

Liebe Grüße, KAthrin

Pela

@ Katrin
Die Freundinnen hätte ich auch nicht getrennt.  :)

Ich denke es läuft mit Niklas und Amelie jetzt sowieso unkompliziert ab. Beide haben ja im Kindergarten schon getrennt voneinander Fuss gefasst.  :)

Lalelu

#17
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