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Nano Cube

Begonnen von Karlanda, 25. November 2017, 16:42:04

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Karlanda

Wir denken schon ziemlich lange über die Anschaffung eine Mini-Aquariums nach und in Ermangelung anderer größerer Wünsche unseres Großen, zieht Weihnachten vielleicht ein Nano Cube (30l), mit dem Ziel eines Tages ein paar Garnelen zu beherbergen, hier ein.
Hat jemand Erfahrungen und ein paar Tipps für mich? Beispielsweise über nötiges und unnötiges Zubehör? Gute Bezugsquellen im Netz? Einrichtung? Besatz? Pflege? ...

guest4811

Wir haben auch seit zwei Jahren ein Miniaquarium. Darin leben momentan viele viele Garnelen und viele Schnecken.

Die ersten Garnelen sind nach ein paar Wochen gestorben, aber damals waren auch noch Fische mit im Aquarium. Die Fische sind mittlerweile auch gestorben und die danach gekauften Garnelen vermehren sich jetzt extrem. Aus den 4 sind jetzt mittlerweile bestimmt 150 geworden. Wir verschenken jetzt öfter mal welche.

Mein Mann wechselt ungefähr einmal im Monat das Wasser aus und reinigt das Aquarium etwas. Ansonsten füttern wir die jeden Tag mit Garnelenfutter, obwohl die auch die Algen im Aquarium fressen. Aber mit dem Futter gehts ihnen scheinbar besser, grad sind es auch soviel, dass die Algen nicht reichen.

Karlanda

Wow! 150  :o - Was für Garnelen sind es denn und wie groß ist Euer Becken? Hattet Ihr oder einer von Euch schon Erfahrung mit Aquarien?

Ich hatte als ich so zwischen 10 und 15 war mal ein kleines Aquarium, aber so richtig intensiv habe ich mich damals auch nicht damit beschäftigt - mein Bruder hatte halt ein richtig großes Becken und da war das kleine dann übrig  s-:)
Erfahrung habe ich also doch eher wenig, und da kleine Becken ja störungsanfälliger sind als große, mache ich mir schon ein bisschen Gedanken, ob wir das hinbekommen werden...

Solar. E

#3
Ich habe einen 30l-Nano-Cube laufen mit Red-Fire-Garnelen. Die sind robust, quasi nicht ,,kaputtzukriegen" und sehr vermehrungsfreudig. Bei Garnelen macht das aber nix, der Bestand reguliert sich von selbst (im Zweifel halt nicht so viel füttern). Überbesatz wie bei Fischen gibt es da nicht. Und ja, es stimmt schon, dass kleine Becken normalerweise nicht so stabil laufen wie große, aber das gilt eher bei Fischbesatz. Wirbellose sind da nicht so empfindlich. Man sollte es halt einrichten und erst mal paar Wochen laufen lassen bevor man es besetzt.

Das Zubehör vom NanoCube finde ich gut, wobei ich den Filter nicht mit den Filterpatronen betreibe, sondern ein Stück Schaumstoff reingesteckt habe, wie man es beim Hamburger Mattenfilter benutzt. Das muss ich nur ab und zu mal beim Waserwechsel ausdrücken damit der Filter wieder durchlässig ist. Ich kann mir auch absolut nicht vorstellen, dass das Becken stabil läuft wenn man wie angegeben die Patronen alle vier Wochen wechselt weil man damit ja alle Filterbakterien killt  ???

Ach ja und Garnelen lieben Wurzeln und Moose, das sollte man bei der Einrichtung beachten  :)

Karlanda

Ah, danke, sehr interessant - besonders die Sache mit dem Filter. Ich habe mich jetzt den halben Tag belesen und war auch besonders wegen des Filters etwas skeptisch. Ihn quasi als HMF zu benutzen, klingt tatsächlich sinnvoll. Irritierend fand ich auch, dass in den meisten negativen Kritiken steht, dass der Filter den Nachwuchs killt - kannst Du das bestätigen?
Ich habe jetzt mehr oder weniger entschieden, es mit einem Bodenfilter zu versuchen, allerdings muss ich da noch ein kleines bisschen genauer recherchieren - vor allem die Frage, in welchen zeitlichen Abständen man dieses System dann eben doch mal reinigen muss, beschäftigt mich noch.

Wie regelmäßig überprüft Ihr eigentlich die Wasserqualität? Vermutlich macht man das, wenn es "gut läuft" gar nicht soooo oft, oder?
Wir haben hier halt sehr hartes Wasser, daher werden wir bei den zukünftigen Bewohnern vor allem darauf achten müssen, dass das für sie geeignet ist - aber diese Überlegungen haben ja noch etwas Zeit, und da soll dann auch der zukünftige Besitzer drüber entscheiden.

Solar. E

Bezüglich des Nachwuchses: Nö, kann ich so nicht feststellen - zumindest ist nie was drin wenn ich reinschaue. Beschwören, dass nie eine reingerät kann ich natürlich auch nicht.

Wasserqualität testet man eigentlich nur am Anfang, wenn überhaupt. Garnelen reagieren ja nicht auf Nitrit, so wie Fische es tun. Die sind dafür empfindlich gegen Kupfer.
Bretthartes Wasser haben wir hier auch, den Red Fire macht das nichts, die sind für hartes und für weiches Wasser geeignet. Da musst du eher drauf schauen welche Pflanzen mit dem harten Wasser zurecht kommen.


Karlanda

Sehr schön, wenn es also mit dem Bodenfilter nicht funktionieren sollte, kann ich ja relativ unkompliziert den Eckfilter noch einbauen.

Danke schon einmal  :) - und wenn Ihr weitere Tipps und Hinweise habt, immer her damit  ;)


Fliegenpilz

Können die Garnelen auch gegessen werden oder was passiert dann mit diesem explodierenden Bestand?

Solar. E

Nein, essen kann man die nicht, die sind nur etwa ein bis zwei Zentimeter groß   :) Die regulieren den Bestand von selbst, sprich wenn es zu viele werden, reduzieren sie die Vermehrung. Aber in 30l passen schon einige rein. Bei mir sind aktuell so zwischen 40 und 50 adulte Garnelen drin plus Nachwuchs und da ginge noch einiges mehr.

Karlanda

Puh - hab' jetzt eben die Bestellung(en) abgeschickt...
Letztlich habe ich mich doch gegen ein Komplet-Set entschieden und alle Komponenten einzeln zusammengesucht. Jetzt fehlen nur noch der Kies und die Bodenfilterplatten - beides war bei meinem favorisierten Händler nicht lieferbar. - Ich hoffe, es passt jetzt alles irgendwie zusammen, denn, wie gesagt, meine Aquarienerfahrungen sind lange her und waren auch damals nur sehr rudimentär ausgebildet s-:)

Karlanda

Hallo, ich wollte mal ein kleines Update geben.
Der Cube kam richtig gut an - Söhnchen ist ganz glücklich :D
Gleich nach den Weihnachtsfeiertagen sind wir in den Garnelen-Laden gefahren, haben Steine, eine kleine Wurzel und ein paar Pflanzen gekauft und gemeinsam alles streng nach den Vorstellungen von N. eingerichtet.  (Ich habe festgestellt, dass ich wohl irgendwann auch noch ein Aquarium brauche, um auch meine Ideen umsetzten zu können s-:))
Nun fährt er seit 3 Wochen ein und es werden vielleicht noch diese Woche ein paar Posthornschnecken einziehen.
Garnelen - es sollen Blue Dream werden - kommen dann Ende Januar.

Dieses Bild ist vor etwa einer Woche aufgenommen:


Beere83

Sieht super aus, auch wenn Garnelen nichts für mich sind. Ich hatte früher jahrelang ein Aquarium und spiele oft mit dem Gedanken wieder eines zu besetzen...

Jetzt will ich auch so einen Cube..  s-:)

Solar. E


Karlanda

Danke schön :D - ich bin auch ganz zufrieden, auch wenn ich es etwas anders eingerichtet hätte. Aber ich finde es gerade schön, dass N. sich viele Gedanken gemacht und genaue Vorstellungen von "seinem" Cube entwickelt hat. Also versuchen wir das auch so gut wie möglich umzusetzen.
Ich zeige dann noch einmal Bilder, wenn die Garnelen eingezogen sind  ;)

@Beere: Für Fische ist der Cube leider zu klein - da kann man eigentlich nur Garnelen und/oder Schnecken halten.
Da ich selbst total auf Zwergkugelfische stehe, überlege ich auch seit einiger Zeit, noch ein größeres Becken einzurichten, aber erst einmal gucken wir, wie es mit den Garnelen läuft  ;)

Karlanda

Hallo zusammen,
da ich trotz Schlafdefizit nicht schlafen kann, dachte ich mir, ich gebe mal kurz ein kleines Update - falls es jemanden interessiert.

Leider läuft es mit unseren Garnelen nicht so richtig rund. Ende Januar sind 10 Blue Dream Garnelen eingezogen, aber leider sind bereits 8 davon nach und nach "verschwunden".
Auf der Suche nach dem "Fehler" habe ich zunächst einmal einen Parasitenbefall feststellen können - Saug- und Kiemenwürmer, wie es aussieht. Das Problem dabei: Das Mittel der Wahl im Garnelenbecken ist seit Mitte Februar nicht mehr erhältlich und das Nachfolgeprodukt leider nicht wirklich effektiv  :P.
Im Fachgeschäft wurde mir zudem noch erklärt, dass der Parasit zwar lästig ist und auch behandelt werden sollte, im Normalfall aber nicht tödlich für die Tiere ist. Also habe ich mich mit Wassertests ausgerüstet und habe gleich beim ersten einen Treffer gelandet: Kupfer. Dass es dennoch nicht gleich ein schnelles Massensterben gab, lag vermutlich an dem Schwermetalle bindenden Wasseraufbereiter, den ich verwende. Beides zusammen - Wurm & Gift - war allerdings für die meisten unserer Garnelen dann doch zu viel...  :-[ - ...und ich ärgere mich ziemlich, dass ich nicht schon viel früher getestet habe s-banghead
Dieses Problem Nr. 2 versuche ich gerade durch den Einsatz einer Osmoseanlage zu lösen, doch leider, leider - aber wie sollte es auch anders sein - funzt das auch nicht gleich auf Anhieb: Der Leitwert des "Osmosewassers" liegt noch immer bei deutlich über 200, was bedeutet, dass irgendwas mit der Anlage nicht stimmt  :-[ :-X
Nach 2 Tagen testen, auseinander- und zusammenbauen und immer wieder messen muss ich mir eingestehen, dass ich nicht in der Lage bin, den Fehler zu finden. Zumindest aber habe ich kein Kupfer mehr nachweisen können, so dass das Wasser auf jeden Fall schon einmal besser ist als das, was direkt aus der Leitung kommt - immerhin etwas  s-:)
Mittwoch muss ich dann wieder ins Geschäft und hoffen, dass sie dort den Fehler finden.

Ich gestehe, ich hatte es mir alles etwas einfacher vorgestellt s-:). Momentan habe ich ein bisschen das Gefühl, dieser kleine Glaswürfel ist ein Fass ohne Boden, zumal - sollten wir Problem 1 (Parasit) und Problem 2 (Wasserqualität) mit einigen Kosten und Mühen endlich in den Griff bekommen - schon das nächste große Thema auf der Agenda steht: Ein vernünftiger Düngeplan, um auch für die Pflanzen zumindest einigermaßen brauchbare Wasserwerte zu schaffen... - also noch mehr Chemie- und Biologiestudium und ein kleines Wohnzimmerlabor. Zum Glück ist mein Geburtstag nicht mehr soooo fern  ;)

So, nachdem ich mir nun den Nano-Frust mal von der Seele geschrieben habe, kann ich vielleicht auch besser einschlafen ;D
Gute Nacht  s-winken

Solar. E

Das mit der Osmoseanlage klingt nach einer kaputten Membran - ich gehe davon aus dass die Anschlüsse korrekt sind wenn du das schon x Mal auseinandergenommen hast. Und dann kannst du den Fehler nicht finden, das sieht man dem Teil nicht an.

Kupfer im Wasser ist in der Tat tödlich, aber wenn das schon mal raus ist, ist doch gut.
Leitwert: 200 Mikrosiemens? Das ist laut der Seite von Guemmer doch eher zu niedrig, die geben 300 bis 800 an.

Meine Red Fire, die ja nur eine andere Farbvariante sind, sitzen in wirklich bretthartem Wasser und das macht denen nichts. Ich nutze keinen Wassersufbereiter und keinen Dünger. Da muss man auch aufpassen was drin ist.

Karlanda

Haha, kann doch nicht schlafen und bin schon wieder hier  s-:)

Danke für Deine Antwort, Solar. E  :D - freut mich, dass es hier doch jemanden interessiert (...ist ja hier nun kein Aquaristik-Forum...)

Ja, wenn sich nicht herausstellt, dass ich einfach zu doof zum Einsetzten derselben bin, tippe ich auch auf eine kaputte Membran - frustriert mich nur, dass hier eben einfach nichts mal auf Anhieb klappt.
Ja, 200 Mikrosiemens - aber vor dem Aufsalzen, also das "reine" Osmosewasser.
Du hast schon recht, dass kein Kupfer mehr nachweisbar ist, ist für mich schon einmal ganz gut. Aber wenn ich mir schon die Mühe mit der Aufbereitung mache, dann hätte ich es schon gerne im niedrigen zweistelligen Beriech (zumal ich ja auch nicht so einfach feststellen kann, was genau den Filter und die Membran da noch alles passiert hat).
Dass das harte Wasser grundsätzlich kein Problem ist bei den Neos, weiß ich - deshalb hatte ich ja auch gehofft, dass ich mir die Osmoseanlage sparen kann. In unserem Fall aber gibt es nicht viele andere Möglichkeiten, denn das Kupfer bekomme ich anders nicht heraus. Wasseraufbereiter allein scheint ja nicht zu helfen und ist mir letztlich auch zu unsicher - wer weiß, was ich da noch alles drin habe, was ich nicht einmal ohne weiteres feststellen kann.
Aber sehen wir es positiv: Mit Osmosewasser können wir jetzt auch auf Bienen umsteigen ;D - ..leider nur haben wir uns in die kleinen (und teuren s-:)) Blauen verliebt ;)

Um eine vernünftige Düngung komme ich bei Osmosewasser und reiner Garnelenhaltung einfach nicht drumrum, da es dann vor allem an Nitrat und Phosphat fehlt (Eisen ist ja meist sowieso ein Problem...). Ich werde die entsprechenden Werte jetzt erst einmal genau messen und versuchen, mit Makro Basic NPK und Mikro Basic Eisenvolldünger auf gute Werte zu kommen. ...gedacht hatte ich mir das allerdings anders: Leitungswasser und dann immer schön De...le Tagesdünger reintropen, ohne mich genauer mit der konkreten Zusammensetzung auseinandersetzen zu müssen und vor allem, ohne ein halbes Chemielabor einrichten zu müssen (...Wassertests, Aufhärtesalz, zahllose Düngemittelpräparate, Mess- und Filtergeräte etc.). Im Moment hoffe ich ja noch, wenigstens auf eine CO2-Anlage verzichten zu können s-:) ...zum Glück haben wir nur "Anfängerpflanzen" drin und kein Kuba-Perlkraut oder so...

Aber ganz ehrlich: Wenn es nicht auch irgendwie Spaß machen würde, hätte ich schon längst aufgegeben.
Als ich noch ahnungs- und planlos das langsame Dahinscheiden der kleinen Tierchen beobachten musste, war ich ernsthaft kurz davor, alles hinzuschmeißen. Besonders schlimm war es, die Enttäuschung meines Sohnes ansehen zu müssen. Neulich sagte er schon ganz sarkastisch: "Dann züchten wir eben diese Würmer - Hauptsache da ist Leben drin!" :o ...Bakterien und Pflanzen allein zählen nicht...
Jetzt habe ich zumindest ein paar Stellschrauben, an denen ich drehen kann - wäre nur schön, wenn es damit dann jetzt auch endlich erfolgreich läuft. Und wäre eben schön gewesen, wenn es auch mit den einfachen Mitteln hingehauen hätte.

Solar. E

Flüssigdünger brauchst du bei Pflanzen, die nicht sonderlich anspruchsvoll sind, eigentlich wirklich keinen, ich würde denen einfach Düngekugeln an die Wurzeln stecken  :)
Und wenn du die Osmoseanlage vernünftig ans Laufen bekommst brauchst du den Wasseraufbereiter auch nicht mehr, nur noch das Mittel zum Aufhärten. Doof dass das Leitungswasser wegen der Kupferleitung nicht einfach so nutzbar ist  :-[

Ich habe auch eine Osmoseanlage, die ist aber nicht fürs Garnelenbecken gedacht, sondern für mein größeres Becken mit den Roten Neons. Da kommt dann zum Aufhärten einfach Leitungswasser rein (ich weiß, geht bei dir nicht).
Ich habe in beiden Becken Garnelen drin, die ich von privat habe (als ich vor zwölf Jahren angefangen habe hatten die Geschäfte noch keine und es gab im Grunde nur die Neos in Wildform und in der Red Fire-Variante sowie die Bienen in Natur und als Crystal Red). Die sind alles Nachkommen aus dem gleichen Becken und gedeihen sowohl im Weich- als auch im Hartwasserbecken.
Es ist schon der Hammer was da mittlerweile alles an Zuchtformen dazugekommen ist  :o

Ich drück die Daumen, dass ihr das Becken vernünftig zum Laufen bekommt und die nächsten Garnelen sich wohlfühlen und sich dann auch vermehren  :)

guest4811

Also so wirklich helfen kann ich dir nicht mit dem ganzen Technik-Kram. Weil wir das nicht haben.

Aber unsere ersten Garnelen sind auch einfach gestorben, nach einigen Wochen. Dann hat mein Mann nochmal welche geholt. Ich glaube 5 Stück und die haben sich dann wahnsinnig vermehrt. Und viel hat er zwischendurch nicht verändert.

Karlanda

@MammaMuh: Sind die ersten alle auf einmal gestorben oder nach und nach?

Ach, ich beneide Euch ja um Eure problemlos laufenden Becken...  :D


Hmmm, also mit dem Düngen werde ich mich einfach noch einmal genauer beschäftigen. Momentan tendiere ich trotz eher anspruchsloser Pflanzen noch zu Flüssigdünger, da dieser - vorausgesetz man kennt die Wasserwerte und hat einen Dünger, der genaue Angaben über seine Zusammensetzung enthält (was leider gar nicht so oft der Fall ist) - gezielter eingesetzt und genauer dosiert werden kann.  Dass der hübsche, kleine Tagesdünger nicht ausreicht und ich mich genauer mit dem Thema beschäftigen muss, zeigen mir unsere Pflanzen mehr und mehr an...  :-\

Was hast Du denn für eine Osmoseanlage, Solar. E? Und verwendest Du das "Abwasser" irgendwie weiter?
Ich muss gestehen, dass mir die relativ große Menge an Abwasser schon ein Dorn im Auge ist. Aber ich habe jetzt auch nicht die Möglichkeit, dieses auch noch großartig aufzufangen und zu lagern, um es dann zum Putzen o.ä. zu nehmen. Da ich bei dem kleinen 30l-Cube keinen sooooo großen wöchentlichen Bedarf habe, geht es schon noch, aber wirklich optimal finde ich es nicht  :-\


Und ja, die Vielzahl an Arten und Formen, die in den letzten Jahren bei den Garnelen auf den Markt gekommen sind, ist schon beeindruckend. Ich persönlich mag ja die klaren, strahlenden  Farben der Neocaridina am liebsten, könnte mich aber auch für die feine Musterung der Tigergarnelen begeistern  :D

Solar. E

Ich habe eine Osmoseanlage von Dennerle. Abwasser verwende ich derzeit nicht. Mein Mann tüftelt an einer Lösung mit Wassertank im Garten (Anlage ist im Keller, es hängt eine 100-Liter-Regentonne dran, die ich alle paar Wochen mal fülle).

Dass Pflanzen am Anfang nach einer Weile erst mal so aussehen als würden sie eingehen ist auch normal. Die meisten werden über Wasser gezogen und dann erst unter Wasser verfrachtet, d.h. die werfen erst mal alle Blätter ab die sie noch über Wasser gebildet haben und bekommen dann erst wieder neue.

Bis alles läuft braucht es einfach Geduld (die ich meistens nicht habe  s-:)).

Karlanda

Die Möglichkeit mit einer Regentonne haben wir leider nicht.
Na ja, mal gucken, wie sich das einspielt mit der Anlage - Hauptsache, sie funktioniert überhaupt erst einmal.

Die Pflanzen sind alles in vitro - Kulturen, da ist es glaube ich ein bisschen anders als mit den klassischen Gärtnerei-Pflanzen. Außerdem sind sie ja nun auch schon gut 2 1/2 Monate im Becken.

Geduld haben wir, wie ich finde eigentlich schon ganz gut aufbringen können - immerhin haben wir uns soweit zügeln können, dass wir tatsächlich volle 5 Wochen Einlaufzeit haben verstreichen lassen, bevor wir Tiere eingesetzt haben - da war ich schon ganz stolz auf uns  ;)
Leider habe ich nach dem beginnenden Sterben der Garnelen wahrscheinlich sogar ein bisschen zu viel "Geduld" gehabt und zu lange gewartet und nur beobachtet, bevor ich mich auf die Suche nach den Ursachen gemacht habe.
Allerdings hast Du natürlich recht, wenn mich Deine Worte dahingehend mahnen sollen, es nun nicht auf der anderen Seite mit dem Herumexperimentieren, dem zwanghaften Messen von Werten und Einbringen verschiedenster Mittelchen zu übertreiben  ;) - ich versuche, einen Mittelweg zu finden.

Karlanda

#22
Hallo zusammen,
ich wollte mal ein kurzes Update geben  :)

Die letzten beiden Garnelen unseres Erstbesatzes haben die Parasitenbehandlung und die Umstellung auf Osmosewasser gut überstanden, allerdings fand ich, dass sie trotzdem nicht besonders gut aussahen, so dass ich mich auch nicht so recht traute, neue Tiere einzusetzen - ich habe quasi täglich auf das Ableben der der letzten beiden Damen gewartet...  :-\.
Immerhin haben die beiden Schnecken sich in dem neuen Wasser sichtlich wohler gefühlt und angefangen, sich zu vermehren. Dazu zeigten Wasserflöhe und anderes Kleinstgetier, dass die Wasserqualität sich deutlich verbessert hatte (auch wenn ich nach wie vor kein großer Fan der sog. "Begleitfauna" bin...). Auch die Pflanzen sehen viel besser aus.
Fazit: Der anfängliche Verzicht auf Osmosewasser ("wir wollen ja nur Neos, keine Bienen") war definitiv am falschen Ende gespart!

Nachdem unsere 2 Garnelenfräuleins einfach nicht gestorben sind, zumindest eine von beiden farblich wieder nach Blue Dream und nicht mehr nach Graue Maus aussah und es im Becken langsam echt langweilig wurde, haben wir am vergangenen Freitag doch endlich 10 neue Garnelen gekauft. Ich hatte ein bisschen Angst vor einer Bakterienunverträglichkeit, aber bislang sieht alles sehr gut aus, und ich denke, nach 5 Tagen kann ich mich langsam entspannen.

Tatsächlich war ich am Tag nach dem Einzug der Neuen etwas irritiert, denn eine meiner Alten saß über Stunden in einer Tonröhre und kam dann etwas deformiert wieder heraus. Die "Deformation" entpuppte sich bei näherer Betrachtung als *Trommelwirbel* ...Eier  :o - nach nicht einmal 24 Stunden in offensichtlich auch männlicher Gesellschaft  8)


Sorge kam schließlich noch einmal kurz auf, als unsere 2. Alte 2 Tage komplett verschwunden blieb. Aber heute ist auch sie wieder aufgetaucht - mit Eiern unter dem Bauch :D
Jetzt heißt es abwarten und sich jeden Tag freuen, dass endlich Leben im Cube ist und hoffen, dass sie weiter schön tragen und in ein paar Wochen noch mehr Leben dazu kommt.

:)

Solar. E

Ich weiß jetzt nicht wie gut man das bei den Blauen sieht, aber normalerweise haben die bevor sie Eier am Bauch haben einen hellen Fleck im Nacken, den Eifleck - weil sie die Eier dort bilden.

Ich wünsche gute Vermehrung, denn dann brauchst du keine mehr nachkaufen  :)

Wie hast du das Problem mit der Osmoseanlage gelöst?

Karlanda

Ja, einen Nackenfleck hatte sie - es hat mich nur erstaunt, wie schnell es dann ging: Sie muss sich ja quasi mit dem Einzug der Neuen gehäutet haben.

Mit der Osmoseanlage bin ich wieder in den Laden gegangen, wo ich sie gekauft habe. Dort haben sie sie angeschlossen, den Leitwert gemessen und festgestellt, dass da etwas nicht stimmt. Neue Membran eingesetzt, angeschlossen, gemessen - passt. Komplikationslos umgetauscht. - Alles super  :)

Das "Abwasser" sammel ich zum größten Teil, habe im Winter die Wärmflaschen damit befüllt, nutze es zum Putzen oder fülle die Badewanne zum Teil - klappt ganz gut. Da ich ja nicht sooooo viel Osmosewasser produzieren muss bei dem kleinen Becken, hält sich auch die Abwassermenge im Rahmen.