Probleme mit dem Mittagsbrei...

Begonnen von gummibär, 03. Mai 2010, 15:36:03

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gummibär

Ich bin leider seit der Geburt meines Kleinen gar nicht mehr online hier oder bei SO... der Kleine hält mich echt auf Trab und ich komme zu rein gar nix - ist echt krass. Aber jetzt weiß ich irgendwie so gar nicht weiter und poste mal schnell hier :)

Thema Brei(verweigerung)
Also der Kleine bekommt seit ner Weile (so 4. Monat) abends Milchbrei (200ml Flüssigkeit + Getreideflocken) Das läuft auch super, wichtig ist evtl, dass der Papa das füttert.
Seit 2 Wochen (also seit er etwas über 5 Monate ist) gibt es nun mittags Gemüsebrei. Habe mit Karotte angefangen und es lief klasse! Löffel und Brei kennt er ja eh, daher hat er am 3. Tag schon ein kleines Gläschen geschafft (120ml) und war 3 Stunden satt - ich habe dann am 3 Tag auch schon nicht mehr hinterher gestillt. Das lief so noch einige Tage und dann plötzlich wollte er nicht mehr. Erst konnte ich es noch reinschummeln, seit 4 Tagen schreit er nur noch und dreht sich weg. Geht null Brei rein. Habe dann Pastinake ausporbiert - noch schlimmer. 2 Tage später (ja, ich weiß, eigentlich soll man ja nicht so schnell wechseln, aber ich wusste nicht, was ich sonst machen soll) gabs dann Kürbis - wieder das Gleiche. Löffel kommt, Mund zu, Geschrei kurze Zeit später.
Esse ich dazu parallel, freut er sich und sieht glücklich aus - und dann kommt der Löffel - und wieder das Gleiche.

Tja, was mach ich jetzt nur? Ich stille nicht danach, da ich anfangs dachte, das geht jetzt nicht. Er hatte den Brei ja aktzeptiert und hatte Freude dran. Sprich er muss 2 Stunden warten, dann gibts die Brust. Und die 2 Stunden wartet er jetzt recht locker vor sich hin, schläft nochmal im Kiwa usw.
Langsam überlege ich aber, ob ich hätte doch direkt immer hinterher weiter stillen sollen, aber jetzt "einknicken" macht ja auch keinen Sinn. Kenne das vom Hören eben eher so, dass die Kids merken "oh, ich krieg ja Milch, wenn ich es einfach verweigere, dann muss ich ja keinen Brei essen..." - und da war dann lange lange nix mit abstillen (was ich doch gerne angehen möchte)

Ich weiß halt so gar nicht, ob das jetzt alles falsch ist oder nicht  :-\
Achja - er ist gut genährt und auch recht groß für sein Alter, verhungert also nicht mal eben ;) Und zu früh wirds nicht sein mit dem Brei, denn er ist sowas von interessiert an unserem Essen und würde gerne alles haben, was wir haben.  

Über Tipps wäre ich sehhhr dankbar :)

katjuscha

hilfe kann ich dir leider keine bieten.... ist bei uns genauso... abends passt eine portion rein... mittags wird verweigert... bzw. schon gewollt nur eben kein brei...

ich hab angefangen gemüse stückig zu kochen, das mag er lieber und fütter ihm das aus der hand... also kartoffel, karotten, kohlrabi... mag er alles, aber nur im stück.. als brei ists bäh...

drück dir die daumen, dass es besser wird... und lass dich bei uns novembären mal wieder blicken... wir kämpfen alle mit dem brei  ;D

Juno74

Zitat von: gummibär am 03. Mai 2010, 15:36:03
Erst konnte ich es noch reinschummeln, seit 4 Tagen schreit er nur noch und dreht sich weg. Geht null Brei rein
Reinschummeln :o *grusel* Du SCHUMMELST deinem Kind Essen in den Mund?? Babys und Kleinkinder sind, bei einem guten Angebot an Lebensmitteln, völlig dazu in der Lage, sich ausreichend und ausgewogen zu ernähren. Du als Mutter hast doch gar keine Ahnung, welche Nährstoffe und wieviel Ernergie dein Kind an einem bestimmten Tag benötigt. Dein Kind weiß das! Und danach wählt es seine Nahrung aus!! Was du da tust, ist, den besten und kompetentesten Ernährungsberater zu linken: nämlich dein Kind selbst.

Dein Kind ist ja noch nicht mal 6 Monate alt. Wusstest du, dass erst im 7. Monat andere als die Mumi-spezifischen Verdauungs-Enzyme gebildet werden? Die Natur hat es nicht vorgesehen, dass dein Kind jetzt schon andere Nahrung als Milch bekommt. Dass es diese verweigert, ist doch wohl ein ausreichendes Zeichen dafür.
Lies doch mal "Mein Kind will nicht essen" dazu.


Zu deinem weiteren Vorgehen: Also erstmal stillst du dein Kind wann es möchte. Vor allem natürlich nach/statt dem Brei!! Warum willst du abstillen? Wenn du das unbedingt möchtest, dann gib deinem Kind Industriemilch, bis es von sich aus Brei essen möchte.

Zitat von: katjuscha am 03. Mai 2010, 16:55:11
wir kämpfen alle mit dem brei  ;D
:o Du kämpfst mit dem Brei? Ihr zwei vereint gegen dein Kind oder was ???

gummibär

#3
huhu katjuscha!
Ja - ich versuche wirklich bald mal vorbeizuschauen... aber ich schaff immer so gut wie gar nix hier nebenher *schäm* Und da gehts ja immer so schnell alles ;)
Daher wars "einfacher" nen Thread aufzumachen... Versuche es aber bald mal abends!

Na dein Kleiner hat ja auch spezielle Vorstellungen was er haben will. Irgendwie echt irre... diese kleinen Racker :) Das kommt auf jeden Fall auf meinen inneren Merkzettel!
Hast du denn dann immernoch nacher gestillt? Meiner kriegt halt immer Wasser, das trinkt er gsd aus dem Fläschen :)

@Juno:
Also  Industriemilch trinkt er nicht und abstillen steht schon länger aus gesundheitlichen Gründen im Raum - vom Arzt angeraten. Daher wurde uns eben auch geraten etwas eher mit Brei anzufangen. Zudem ist Kind ja nicht gleich Kind und er kommt mit dem Gemüse sehr gut zurecht, es tut seiner Verdauung sehr gut. Wie gesagt - er ist sehr groß und verlangt schon seit ner Weile nach was anderem als Milch.

Reinschummeln heißt halt, dass er nicht freudig wie sonst den Mund aufgerissen hat, aber gegessen hat ers trotzdem.

Und - er isst ja Brei, nur nicht den mittags von mir!

Juno74

So wie ich es verstanden habe, isst er den Gemüsebrei nicht, den Milchbrei hingegen schon. Würde ja dafür sprechen, dass er noch ausschließlich Milch braucht ;)

Welcher Arzt hat dir denn geraten, abzustillen? Deiner? Es gibt nur eine Handvoll sehr schwerer Erkrankungen der Mutter, die Abstillen notwendig machen. Wenn du möchtest kannst du dich auch gerne per PN an mich wenden, ich kann dir Adressen und Informationen geben, die dir helfen, weiterzustillen.

Wenn er keine Industriemilch trinkt, wird das sehr schwer werden mit dem Abstillen. Denn Milch braucht er ja in jedem Fall noch viel!

katjuscha

#5
@juno ja wir kämpfen mit dem brei... oder der brei gegen uns *lach*
Paul mag den Brei sehr gerne, sperrt immer sein Schnäuzchen auf und kaut und schmatzt. Er mag bekommt genau so viel wie er möchte und wird anschließend gestillt so lange er möchte... ABER er mag nicht stillhalten... das ist sowohl beim Brei so, als auch beim Stillen... er zappelt und windet sich und weint, weil er noch hunger hat, aber ruhig halten ist eben einfach kacke... also lasse ich ihn kurz machen was er will und siehe da, es geht wieder was rein ins kind...
wir haben hier die beikost eingeführt, damit die ganze familie spaß und freude am essen hat und es klappt... es gibt hier tage (wie nach der impfung) da wird paul ausschließlich gestillt... hat dann aber auch kein interesse an fester nahrung und es gibt tage, da mag er eben möhrchen lutschen... und die bekommt er dann

ich glaube die kinder zeigen sehr deutlich wenn sie etwas zusätzlich zur MuMi (denn so bekommt es unserer) brauchen...

@gummibär ich hab immer direkt im anschluss an den brei gestillt und tue es noch, auch wenn er ne volle 200g portion isst, weil er dann die paar schlucke vormilch gegen durst einfach noch mag... er nimmt wasser nur sehr sehr schlecht... tee und saft gar nicht (was ja auch ok ist) trinkt nur aus dem becher, aus der flasche gar nicht... auch keine mumi oder industriemilch...

@juno auch wenn stillen das beste ist, so kann es durchaus gründe geben die eine mama abstilen lassen möchte... auch wenn die gesundheitlichen probleme nicht groß genug sind um das abstillen zwingend notwendig zu  machen so können sie einfach groß genug sein um den wunsch nach abstillen aufkommen zu lassen...
ich sille eigentlich sehr gerne, aber dadurch das paul nie auch nur eine flasche nehmen würde und er sich auch nur an der brust beruhigen lässt und auch nur da einschläft (seit dem blödne
19 wochen schub) ist es einfach sehr anstrengend für mich... und ich hab auch schon manchmal übers abstillen nachgedacht, aber das ist halt nicht möglich ohne das kind wirklich leiden zu lassen, wenn er die andere milch nicht mag.... daher augen zu und durch...


@gummibär achja paul futtert immer nach dem schlafen .... vorher isser irgendwie zu müde

gummibär

@katjuscha: Ja, nach dem Schlafen mach ich das auch mittags - abends spielt das bspw. gar keine Rolle.
Na wenigstens klappt das Wassertrinken bei ihm - er trinkt Wasser und abgepumpte Milch problemlos aus der Flasche. Daher ist eben auch klar, dass er Fertigmilch einfach (bisher) nicht mag und es nicht an der Flasche ansich liegt...

@juno:
Hm, ja, das könnte der Grund sein, weswegen er den Milchbrei isst und den Gemüsebrei nicht. Nur: Wieso hat er den 1 Woche so gut gegessen? Passiert das manchmal, dass die erst nach 1 Woche merken "das ist noch nix für mich!" ?! ODer es liegt daran, dass der 26 Wochenschub anrollt...
Wg abstillen - das hat mir seine Ärztin empfohlen. Es ist so, dass er bereits Neurodermitis hat und in homoöp. Behandlung ist (die SEHR gut anschlägt!) Ich musste meine Ernährung radikal ändern was wiederum meine eigene Neurodermitis sehr negativ beeinflusst hat. Und ich lag schon wegen sehr schwerer Schübe im Krankenhaus... Jetzt machen wir so einen Mittelweg, der aber auf Dauer nix ist. Und daher ist Abstillen ein wichtiges Thema. Klar, er braucht noch Milch, allerdings ist es ja oft so, dass die durch Beikosteinführung dann auch Industriemilch aktzeptieren (Milchbrei kriegt er mit Ziegenmilch, die mag er wohl Mit Fertigmilch isst er ihn auch nicht) - oder eben, wenn sie etwas älter sind. Aber 2mal am Tag stillen ist eben auch besser als vollstillen in unserem Fall.
Es ist zudem so, dass seine Haut durch die Karotten so gut wie noch nie war! Karotte ist allergentechnisch umstritten, aber gleichzeitig sehr gut für die Haut.

Tjaaa - auf jeden Fall werde ich heute wieder stillen mittags und danach Brei anbieten. Vorher anbieten macht ja keinen Sinn zzt.
Mir wurde eben von einigen Seiten gesagt, ich muss da konsequent sein, wenn ich abstillen will. Aber so führt das grad zu nix, denke ich.

Belinda

Juno ich möchte nur mal anmerken das die Meinung erst nach dem 6. Monat Brei zu geben mittlerweilen total überholt ist!  ;)


Juno74

Zitat von: Belinda am 04. Mai 2010, 12:42:11
Juno ich möchte nur mal anmerken das die Meinung erst nach dem 6. Monat Brei zu geben mittlerweilen total überholt ist!  ;)


Achso. Dann sagt du das am besten auch mal LLL, AFS, dem Verband deutscher Hebammen, der WHO, Unicef und dem VELB.
Die wissen das noch gar nicht!!!

Juno74

@gummibär: Aha, da habt ihr ja wirklich gesundheitliche Probleme. Wenn du das Stillen nicht aufgeben willst (oder kannst, wie im Moment), würde ich trotzdem mal eine Stillberaterin der LLL kontaktieren.


Auf die Frage, wieso er erst den Brei gegessen hat, kann ich dir keine Antwort geben, ich hab mich das auch schon oft gefragt. Aber das kommt ja doch häufiger vor, dass ein (früh-)gebeikostetes Kind erst eine Weile lang isst und dann verweigert. Also bei mir kam das trotz Beikost nach dem 6. Monat auch vor. Ich bin dann immer mit dem Flow mitgegangen ;)
Was ich mir vorstellen könnte, wäre, dass Babys in dem Alter ja in der Natur nicht so große Mengen an Beikost aufnehmen können, wie wir ihnen geben. Also klar würden sie irgendwann vorgekautes Essen von ihren Müttern bekommen, aber vermutlich nicht so große Mengen wie 200g oder wieviel auch immer in Gläschen ist. Deshalb könnte (! meine eigene Theorie) ich mir vorstellen, dass die natürlichen Ernährungsmechanismen in Bezug auf frühe und umfangreiche Beikost manchmal aussteigen.

gummibär

Kurz mal vorweg, weil es evtl. missverständlich rüberkam: Also ich lag jetzt nicht während der Stillzeit im Krankenhaus wegen der Neurodermitis! Aber eben so im Laufe meiner "Karriere" schon. Und so nen Schub lässt sich oft eben nur mit Cortison aufhalten - und da wäre Abstillen ja sofort notwendig!

Ja, dass das mit dem Beikoststart-Zeitpunkt mitlerweile sehr unterschiedlich gesehen wird, läuft mir auch oft über den Weg. Irgendwie gibt es ja bei allen Themen immer 2 Lager... Und irgendwie gehts ja dann eh immer nicht so, wie man es will ;)  Naja und bei Neurodermitis soll man ja schon 6 Monate stillen (wenns geht) Wobei es auch da jetzt neuere Studien gibt, die generell besagen, Allergene zu vermeiden würde nix bringen... Wie mans macht, macht mans falsch.

Also so ein ganzes großes Gläschen hat er auc hnicht gegessen, eher so ein kleines + 2 Eiswürfel oder so. Abends halt die MEnge eines großen Gläschens. Aber wenn er satt ist, dann macht er das auch deutlich. Er hat auch immer eher etwas weniger getrunken, aber trotzdem ist er sehr viel gewachsen ;) Gehört zu den oberen 25 % aus diesen Kurven.

Habe heute gestillt und danach BRei angeboten - aber das gleiche Bild wie die letzten Tage. Nun überlege ich, ein paar Tage zu pausieren und dann nochmal anzufangen.
Total paradox ist aber, dass er mir mein eigenes Essen grade wieder fast aus der Hand gerissen hat! Und als es leer war, hat er geheult. Echt komisch...

Suselie

hallo gummibär!

also ich habe mit der beikost ab dem 4. monat angefangen. julie hat die erste und zweite woche super gegessen und immer die kleinen gläschen weggemampft. dann ging´s genauso los wie bei dir. ich hab ihr danach milch angeboten, damit diese mahlzeit quasi "vollständig" ist und da sie im 3-stunden-takt kommt später wieder mit milch weiter gemacht. irgendwann hat sich das mit dem geschrei während dem füttern gelegt. ich habe versucht locker zu bleiben, nichts zu erzwingen... sie durfte soviel essen wie sie wollte, danach gab´s milch.  irgendwann hat sich das von alleine eingestellt. seitdem sie die 190g gläser isst, gibts danach nur noch wasser/tee... sofern sie es mag.

danach sind wir nachmittag auf obst umgestiegen... gleiches prozedere. sie isst bis heute kein 190g gläschen, aber nicht weil es ihr nicht schmeckt, sondern weil sie keinen hunger mehr hat. sie weint dann auch und sagt sozusagen STOP... sie mag danach auch kaum noch milch.

ich denke die kleinen zeigen einem, wieviel genug ist und du solltest einfach weiter probieren und ihm milch geben, wenn er die mahlzeit nicht schafft. es wird sich von mal zu mal steigern und irgendwann kannst du die milch ersetzen.

@juno
deine meinung kann ich überhaupt nicht teilen. gummibär hat hier eine frage zur beikost gestellt und nicht zu beratungsstellen für´s weiter-/wieder-stillen. ich denke, jeder muss selbst entscheiden, wann für sein kind der richtige zeitpunkt ist... weder nach 4, noch nach 6 oder mehr monaten ist für jedes kind der perfekte zeitpunkt. von daher lass gummibär doch anfangen wann sie will... wir hatten anfangs auch probleme und jetzt isst julie bis zum letzten löffelchen ihren gemüsebrei leer. man kann das nicht verallgemeinern und sollte hier lieber zum thema gute tipps und ratschläge geben und nicht pauschal zum gegenteil raten, weil man vielleicht der meinung ist, stillen bis zum letzten moment ist das richtige! wenn du das für dich und dein kind so entschieden hast, dann ist das für euch der perfekte weg  ;)

lg, suselie s-winken

Juno74

@suselie: So wie ich das verstanden habe, hat sich gummis Problem folgender Maßen entwickelt: Mutter möchte früh abstillen-fängt früh mit Beikost an-Kind verweigert Beikost-soll aufgrund Abstillplans Brei essen-Mutter fragt, wie Kind mehr Brei isst. Wenn man also den Auslöser dieser Kette (Mutter möchte abstillen) beseitigt, ist auch das Problem beseitigt! Gleichzeitig respektiert man den Wunsch seines Kindes zu stillen und bietet ihm die optimale Nahrung.
Was ist also falsch an meinen Tipps??

@gummi: Wenn dein Kind Interesse an deinem Essen zeigt, ist das doch prima! Hast du es mal mit Fingerfood versucht? (so wie ich das lese müsste er doch fast 6 Monate alt sein)

gummibär

#13
Was für FIngerfood kann man denn so früh schon anbieten? (Ja, er ist jetzt 5,5 Monate alt) Eine Reiswaffel zum anlutschen hatte er neulich, aber konnte  er nix mit anfangen.

Ist es wohl generell sinnvoll VOR oder NACH dem Stillen Brei anzubieten? Heute hab ich es erst nachher getan, weil das ja sonst so wie die letzten Tage gewesen wäre... hab ich auch mal irgendwo gelesen, dass man das machen soll. Logisch betrachtet wäre es wohl aber doch sinnvoll, nach dem Anbieten zu stillen, oder?
Generell überlege ich, erstmal bis zum WE Pause zu machen und dann wieder mit dem Mittgsbrei anzufangen. Ist das sinnig?


Ja, also wegen dem weiterstillen usw. - auch hier gibts halt wieder 2 "Lager" und mir war auch klar, dass mir zum weiterstillen geraten wird. Ist sicher nur gut gemeint! Aber an und für sich will ich auch abstillen, ihm tut das Essen ja auch sehr gut - zumindest hatte es das ;) Die ersten 3 Monate waren stilltechnisch echt hart, ich habe oft im 60 Minutentakt gestillt, auch nachts - und nicht nur bei Wachstumsschüben. Ich hab so das Gefühl, es kann ganz ganz laaangsam dem Ende zugehen.

Suselie

ja die zwei "lager" schlagen mir von anfang an entgegen, da ich nie gestillt habe  ;)
also ich mache das ab und zu so, dass ich ein fläschchen bereit stehen habe - grade beim obstbrei, weil sie den noch nicht ganz isst - und ich fange mit dem brei an... wenn sie nicht so wirklich lust auf den brei hat, dann bekommt sie zwischendurch milch, danach versuche ich es nochmal mit dem brei. sie entscheidet dann selber, ob sie das mag oder nicht. wenn sie nix mehr isst, dann bekommt sie die restliche milch.

hmm.... zum abwarten bis zum WE kann ich nix sagen... wir haben nie eine richtige pause gemacht... aber ich hab schon mal gehört, dass manche - wenn´s nicht so klappt - aussetzen und dann wieder anfangen... mit welchem erfolg, das weiß ich leider nicht! aber versuch´s doch einfach mal!

katjuscha

also wenn das kleine großen hunger hat und für den brei zu ungeduldig ist, dann stillst du vorher ein wenig, gibst dann brei und stillst danach nochmal ... machen wir manchmal wenn es der herr net abwarten kann *lach*
ansonsten hinterher stillen, weil er sich so am brei satt isst...

was das fingerfood angeht so könntest du möhrchen so weich kochen, dass sie sich leicht am gaumen zerdrücken lassen, gut abkühlen lassen und dann anbieten...

gibts bei uns oft... möhrchen, kohlrabi und kartoffel... ich geb ihm dann immer kleine stücke in den mund... dass er es aus seiner hand isst, klappt noch net... im moment schlägt er alles auf den boden was er in der hand hat und das wäre mit dem essen zu schade ^^

tinitini75

gummibär s-winken als ich schilder dir kurz unseren Ablauf: habe vor 2 Wochen oder so angefangen mit Brei - karotte-kartoffel. Hat er 2 Tage gegessen und dann würgen und schreien. Habs mit Zucchini und mit nur Kartoffel probiert - immer das selbe - ABER: Apfelbrei mag er total gerne. Ich hab dann meinen Kinderarzt gefragt und er hat gemeint, das wäre kein Problem. Ich soll einfach einstweilen Apfelbrei geben und in ein paar Wochen wieder Gemüse - Kartoffel probieren. Jetzt schummel ich ihm aber die Karotte unter den Apfel und das mag er auch. Ich habe sehr schnell abgestillt. Hat super geklappt - wie schon bei meiner Tochter. Jetzt trinken wir 3 Fläschchen pro Tag und 3 x Apfelbrei mit Karotte. Vielleicht mag er einfach noch kein Gemüse, das kommt öfters vor. Ich drück dir die Daumen, daß es bald klappt. Ist ja nicht ganz einfach bei Euch. Ich wünsch dir alles alles liebe


gummibär

Danke für eure Antworten! Ich fühl mich gleich viel "besser" - denn durch meine BEkannten hier kenne ich nur 2 Extrema: Isst einfach total gut vs. verweigert alles an Brei.

Wir machen jetzt erstmal so 1 Woche Pause und dann probiere ich es nochmal. Grad scheint halt doch der Wachstumsschub dazusein (er ist jetzt 24,5 Wochen alt) und da gehen die ja meist wieder etwas zurück. Abends war das nämlich jetzt doch auch wieder schlechter, hat zwar alles gegessen aber mit ner riesen Matscherei wie noch vor wenigen Wochen. GEstern gings schon wieder besser :) Also fang ich nächste Woche nochmal von vorne an mittags.... mit erst BRei und dann stillen ;)

@suselie: Ah, ja, stimmt ja - du stillst ja nicht! Ohje, ich kann mir vorstellen, wie sehr du dich da rechtfertigen musst... Ich muss ja sagen, dass ich nur stille, weil ich ja Neurodermits habe. SOnst hätte ich mir das glaube ich nicht gegeben - denn harmonisch war das NIE.... Klar, es ist am gesündesten usw., aber wir leben ja auch alle noch - die ganze GEneration Flaschenkind.
Naja, wer weiß, vielleicht mach ichs dann trotzdem beim nächsten Kind wieder - aber ich kann Fläschchengeben gut verstehen ;)

@katjuscha: Das mit dem FIngerfood werde ich versuchen, wenn der Brei wieder gar nicht geht. Danke für diesen Tipp!

@tini: Dir auch ein großes Danke wg dem Tipp mit dem Apfelbrei. Ich stand unabhängig davon schon vor "Apfel-Möhre"-Brei und hatte überlegt, ob ich den nicht einfach mal probiere ;) Hoffen wir mal, dass die Kleinen bald richhtig viel Gemüse essen, hehe.

tigerlady

Bei uns funktioniert Milchbrei mit Gemüse mischen, dann mag sie Gemüse. Vielleicht klappt das bei euch ja.

Eisblume1981

Huhu.

Timo hatte diese Phase auch mal. Woran es jetzt letztendlich lag weiß ich nicht. Und ich habe erst nach dem 6. Monat mit Beikost angefangen. Das hat also damit nicht zwingend was zu tun. Ich hab ihm dann eben einfach die Flasche gegeben und irgendwann wollte er dann wieder Brei. Da dein Kleiner keine Flaschen nimmt, wird das schwierig. Da fallen mir nur zwei Lösungen ein: weiterstillen oder langsam an die Flasche gewöhnen (z. B. mal vom Papa versuchen lassen). Denn wenn die Zwerge nicht wollen, dann wollen sie nicht. Und da haben wir Mütter auch wenig Chancen, das zu ändern  ;D

@ Stillen / Juno: geht nun wieder das Gespräch los, dass eine nicht stillende oder früh abstillende Mutter automatisch eine "schlechtere" Mutter ist? Es kann immer Gründe, die ein Abstillen erfordern. Sei es nun Krankheit, Psyche, äußere Umstände (z. B. Beruf) oder oder oder. Wenn die Threadstellerin den Wunsch hat, dann wird das schon seine Gründe haben. Prinzipiell verstehe ich deinen Einwände und Lösungsvorschläge. Du liegst da gar nicht so falsch. Aber - entschuldige bitte - meiner Meinung nach hast du etwas zu rapiad und vielleicht auch verletzend rüber gebracht....  :-\

Ich selbst wollte unbedingt mit aller Macht stillen. Aber ich hatte keine Milch (ich bekam nie einen Milcheinschuss). Ich hatte Stillberaterinnen (einmal von LLL und einmal vom KH), ich habe mit einer elektrischen Pumpe Tag und Nacht teils stündlich abgepumpt, ich hab alle möglichen und unmöglichen Rezepte zur Milchbildung ausprobiert ... nix half. Im Endeffekt lagen wir im KH und Timo hatte nach wenigen Wochen so drastisch abgenommen, dass uns nix anderes übrig blieb, als die Flasche zu geben. Bei Stillproben kam raus, dass er teilweise gar nix bekommen hat. Die größte Milchmenge waren 30 Gramm. Nicht ausreichend für einen Säugling. Timo ist heute mit 13 Monaten 86 cm groß, wiegt ca. 11 kg und ist kerngesund. Klar ist stillen´das Beste. Aber wenn es nicht oder nicht mehr geht oder gewollt ist, dann ist das in der heutigen Zeit auch kein Problem mehr.

Lalelu

#20
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