Beikost - pausieren oder weitermachen?

Begonnen von piper-j., 21. Juni 2013, 09:21:08

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piper-j.

Wir haben vor ca. 2,5 Wochen angefangen Beikost zu geben. Ich dachte wir versuchen es einfach mal, wenn es nicht klappt dann nicht. Habe mit Pastinake angefangen, da er schon Probleme mit dem abführen hat. Er schmeckte ihm nicht besonders gut, aber auch nicht schlecht.
Wir haben es 3-4 Tage gemacht, dann habe ich gemerkt, dass er wohl noch nicht so weit ist und habe einige Tage pausiert. Dann hab ich es nochmal versucht, war ok. Bin dann mal auf Kürbis umgestiegen, DAS schmeckte ihm dann schon deutlich besser  ;D Er hat dann auch beim ersten mal super gegessen, fein Mund aufgemacht und fast ein halbes Glas gegessen.
Am nächsten Tag gingen gerade mal 2-3 Minilöffel. Dann war es wieder ok, dann wieder schlecht. Es ist also noch nicht wirklich das Gelbe vom Ei. Vor allem ist sein Zungenstreckreflex noch sehr deutlich. Er schiebt viel wieder hinaus, es ist immer eine Riesensauerei  s-:)
Er weint aber nicht, ich zwinge ihn nicht zu essen!!! Wenn er nicht will, lass ich es!

Ich habe nun schon verschiedene Meinungen gelesen. Die einen sagen, weitermachen, immer wieder probieren, Geduld haben! die anderen sagen, er ist noch nicht soweit, lieber mal 1-2 Wochen Pause machen und dann nochmal probieren.

Was würdet ihr machen?

Mir macht es nichts aus zu warten, aber anderseits denke ich, dass er es vielleicht doch wohl soweit ist, nur eben etwas Übung braucht mit dem Löffel zu essen!

??? :-\
2 Sternchen im Herzen
nach 1,5 Jahren endlich, kurz vor geplanter ICSI spontan ss *25.11.11 / nochmal spontan *03.02.12 (2 Wunder trotz OAT)

14.04.12: SST wieder positiv!!!
26.07.12: Wir bekommen einen SOHN :D
30.12.12: 3480g, 51 cm, 36 cm KU pures Glück!
Es kommt nicht darauf an wie lange man wartet, sonder auf wen
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lotte81

Wir hatten das "Theater" hier einige Monate.....Rückblickend hätte ich viel, viel früher wieder aufhören sollen...wir haben mit 6 Monaten begonnen und auch hier: ein paar Tage gings gut sehr gut sogar, dann nichts mehr...kurze PAuse, neues Lebensmittel...selbes Spiel  :P s-:) Das ganze ging dann so weit, dass er nach einige Wochen panisch anfing zu schreien, wenn nur der Löffel kam - festes war undenkbar...kam seine Flasche war er glücksselig  :-\ Irgendwann nachdem er und ich uns heulend gegenüber saßen, weil ich von allen Seite Druck bekam und er eben nicht wollte, hab ich es gelassen...ab und an hat er gerne miclhfreien Brei mit Birne und Hirse oder auch mal nur Birne gegessen, manchmal Tage nix......Mit 9-10 Monaten hat es dann von jetzt auf gleich einen Knall getan und er hat gegessen als sei nie was gewesen  s-:) Brot, festes SAchen, milchfreien Getreidebrei, Obst am Stück etc. etc. und nie gab es Probleme..... Von da an ein guter Esser, der bis heute alles futtert, gesund, schlank und gross ist (das war er schon immer).....Hätte ich das vor 7 Jahren gewusst, hätte ich wohl schon zu Beginne einfach noch mal 2-3 Wochen gewartet, es neu versucht und dann weider gewartet...
Hab ich bei meiner Tochter so gemacht....Selbes Spiel. Mit 6 Monaten begonnen. 3 Tage hat sie gut gegessen und dann wurde es schlechter...nach 3 Tagen hab ich aufgehört, ihr noch mal 2 Wochen gegegeben und dann mit Birne begonnen (ich würde heute nur noch mit Obst anfangen).....Sie hat zwar nur Miniportionen gegessen in Spatzengröße, aber immerhin gerne und gut......
Ich persönlich würde dir also raten, es erst mal ganz sein lassen und dann in 2-3 Wochen einfach neustarten.......
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Rumpelstilzchen

Meine beiden Kleineren haben erst um die 7 oder 8 Monate richtig angefangen, etwas anderes als Muttermilch zu wollen. Ich hab's mit ca. 6 Monaten probiert und dann erst einmal pausiert, würde es auch mal ein paar Wochen ruhen lassen an Deiner Stelle. Bei uns war dann eh Brei recht unattraktiv, sie wollten dann bald richtiges Essen. Im Gegensatz zu meinem Großen, er fing mit 6 Monaten ganz gut an und hat auch relativ lange gern Breie gegessen.
Außerdem ein Tipp damals von meiner Hebi: Mit Obstbrei zu beginnen, weil das süßer schmeckt und es bei manchen Kindern dadurch besser klappt, dass sie lernen, mit dem Löffel zu essen. Birne war bei uns ein guter Einstiegsgeschmack.
Rumpelstilzchen 5/2010
Wilde Hilde 1/2008
Künstler 12/2004

piper-j.

Danke euch schon einmal!
Mir wurde gesagt, dass wenn man mit Obst anfängt, es das Problem geben könnte, dass er danach erst recht keinen Getreidebrei essen will, weil der ja nicht süß ist!?

Also einfach sonst mal nachmittags etwas Obstbrei geben, ja!? Oder auch mittags!?
2 Sternchen im Herzen
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Rumpelstilzchen

Ich habe Mittags mit Obst angefangen, das dann später auf Nachmittags verschoben und Mittags Gemüse gegeben. Zum Getreidebrei habe ich eh auch immer ein wenig Obst gemischt. Aber das ist laaaange her, inzwischen gelten vermutlich schon wieder ganz andere "Vorgaben"... ;-)
Mein Rat wäre: Schau, wie es klappt, und mach Dich nicht wegen irgendwelcher Regeln oder Vorgaben verrückt.  ;)
Rumpelstilzchen 5/2010
Wilde Hilde 1/2008
Künstler 12/2004

lotte81

Nö, kann ich bei 2 Kindern nicht bestätigen. Die Kleine fing dann beim zweiten mal direkt mit Birne an - danach dann als zweites "Süsses" der Milchbrei mit 7,5 Monaten und sie hat später dann sogar eine Weile mit Vorliebe 3X am Tag GEmüse-Kartoffel-Fleisch gefuttert...Mittags, abends und am liebsten nachmittags auch...und milchfreien Getreide Obst Brei mochten auch beide sehr gern....Der Grosse hat, wenn überhaupt, ja auch nur Birne gegessen und ich erinnere mich,d ass sein absolutes Lieblingsessen mit gut 1 Jahr Feta und Oliven waren...und auch vorher schon Brot mit Käse oder eben Gemüse am Stück.....Ich halte die Theorie also für Quatsch ..... Ich würde schauen, was das Kind mag und das zum "üben" Nutzen....
Milch ist ja auch schon "süss" (zumindest eher süss als deftig  ;)) - und trotzdem essen die Kinder irgendwann Gemüse...ich glaube nicht das Obst süsser ist als Muttermilch oder Säuglingsnahrung
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Sweety

Meinen Großen hab ich ganz schön malträtiert, weil ich es ab dem sechsten Lebensmonat probiert habe. Der wollte aber nicht und das äußerte sich so, wie du schreibst. Mal ging es gut, mal schlecht, mal gar nicht.
Aber das "gut"... das war  gar nicht wirklich gut, das war nur gut im Vergleich zu den schlechten Versuchen.
Was "gut" wirklich heißt, habe ich erfahren, als er 10 Monate alt war - zu dem Zeitpunkt hatten wir schon 2 Monate lang nichts mehr versucht, weil es uns unsinnig schien, das Kind weiter zu bedrängen (und nein, wir haben ihn auch zu nichts gezwungen... aber alleine, dass wir ihm ständig mit dem Löffel gekommen sind, haben wir im Nachhinein bitter bereut).
Von einem Tag auf den anderen war die Lust auf Essen da und der Schnabel ging weit auf. Wenn es soweit ist, dann braucht's auch keine Übung mit dem Löffel und die Sauerei hört von jetzt auf gleich auf mal abgesehen von ein bisschen Geplatsche auf dem Kinn.

Beim Kleinen haben wir uns und ihm die Zeit gegeben und er fing mit 11 Monaten an zu essen. Obstbrei. Getreidebrei hat er nie gekriegt, er mag Obst immer noch am liebsten püriert und isst ansonsten bei uns mit.

Ich sag immer der große Vorteil der späten Beikost ist, dass man sich keinen Kopf machen muss, was sie nun dürfen und was nicht.

Du brauchst keine Geduld im Weiterprobieren, du brauchst die Geduld, abzuwarten, bis dein Kind selbst essen will. Wenn es alles rausschiebt, dann ist es einfach noch nicht wirklich soweit, auch wenn es ab und an mal gnädig was nimmt.
Und es muss auch noch monatelang nicht. Es kann... aber es kann genausogut noch monatelang flüssig ernährt werden.

Ich finde, dein Kleiner zeigt dir recht deutlich, dass es ihm zwar nicht schlecht schmeckt, aber er noch nicht so wirklich bereit dafür ist :-\

Hubs

Ich bin ja eh gegen diese planmäßige Einführung von Brei, ich kenne soviele, die sich so viel Gedanken drum machen und letztlich selbst unglaublich gestresst und unsicher sind. Baby led weaning, Fingerfood & Co. führen meiner Meinung nach zu einer stressfreieren Beikosteinführung. Solang die Zunge reflexartig alles wieder rausschiebt finde ich es eindeutig zu früh für Brei. Der Vorteil an Fingerfood ist in meinen Augen der, dass das Baby selbst aktiv ist, ich weiß nicht, vielleicht bin ich da extrem, aber wenn ich so manche Babys sehe, wie sie angeschnallt in einer Wippe immer wieder einen Löffel Brei in den Mund gesteckt bekommen, wird's mir komisch. Ich find's irgendwie, wie soll ich sagen, natürlicher, wenn das Baby selbst den aktiven Part übernimmt.
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



How could anyone ever tell you, you were something less than beautiful?
How could anyone ever tell you, you were less than whole?
How could anyone fail to notice, that your loving is a miracle?

Miau °gaga°

Zitat von: Hubs am 21. Juni 2013, 15:15:10
Ich bin ja eh gegen diese planmäßige Einführung von Brei, ich kenne soviele, die sich so viel Gedanken drum machen und letztlich selbst unglaublich gestresst und unsicher sind. Baby led weaning, Fingerfood & Co. führen meiner Meinung nach zu einer stressfreieren Beikosteinführung. Solang die Zunge reflexartig alles wieder rausschiebt finde ich es eindeutig zu früh für Brei. Der Vorteil an Fingerfood ist in meinen Augen der, dass das Baby selbst aktiv ist, ich weiß nicht, vielleicht bin ich da extrem, aber wenn ich so manche Babys sehe, wie sie angeschnallt in einer Wippe immer wieder einen Löffel Brei in den Mund gesteckt bekommen, wird's mir komisch. Ich find's irgendwie, wie soll ich sagen, natürlicher, wenn das Baby selbst den aktiven Part übernimmt.

unterschreib ich komplett. wir sind baby led weaning fans  :)

Peppeline

Felix mochte mit 6,5 Monaten Brei, bei Lina habe ich es mit 7 Monaten versucht, da mochte sie noch nicht, ein paar Wochen später hat sie dann gut reingehauen. Jannes mochte mit 6 Monaten noch nicht so richtig, er hat dann, glaube ich, mit 7 Monaten prima Brei gegessen. Mittlerweile isst er meistens am Familientisch mit.

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Es gibt Wunder, die geschehen. Und es gibt Wunder die entstehen...

Nicht sehen können trennt von den Dingen, nicht hören können trennt von den Menschen.

Marci

Aufgrund von Allergie usw. habe ich bereits ab dem 6. Lebensmonat angefangen, alles mögliche zu probieren. Angefangen habe ich mit Möhrenbrei, später dann Möhre-Kartoffel, dann Möhre-Kartoffel Fleisch...Pastinake wurde hier konsequent wieder ausgespuckt...

also war meiner damals ungefähr so alt wie deiner jetzt...

und das was du beschreibst, hat meiner NICHT gemacht...er hat sofort den Schnabel aufgemacht, nichts mehr rausgeschoben und von alleine wieder den Mund aufgemacht...hat immer mehr gegessen und die Mahlzeit war ruck zuck ersetzt...

Jano scheint noch nicht so weit...ich würde erstmal noch komplett warten, bestimmt so 3-4 Wochen...vielleicht zwischendurch mal Fingerfood oder zerstampftes Obst anbieten zum "Dran gewöhnen", richtig gut essen scheint er aber noch nicht zu wollen! Gib euch Zeit, er wird noch sein ganzes Leben feste Nahrung zu sich nehmen...und du bist echt früh dran! Mach dir keinen Druck und lass dich bloß nicht von außen noch verunsichern!