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Rund um die Erziehung... => Ernährung von Klein bis Groß => Thema gestartet von: Once am 04. Januar 2013, 11:00:22

Titel: Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: Once am 04. Januar 2013, 11:00:22
Liebe Stillende & Ex-Stillende.

Vielleicht habt ihr ein paar wertvolle Ratschläge für einen Neuling?

Unser Mädchen hat seit drei Tagen offensichtlich jedes mal Bauchschmerzen nach dem Stillen, besonders abends. Ich dachte es läge ggf. an etwas was ich zu mir nahm. Ich aß also einen Tag kaum etwas blähendes und es wurde besser. Am nächsten Tag aß und trank ich haargenau so und die Kleine hatte dennoch fiese Schmerzen nach dem abendlichen Stillen. So schlimm und lang geschrieen (ca. 2 Std) wie gestern hat sie noch nie und mir tat das richtig in der Seele weh.

Ich weiß, dass das zu einem gewissen Grad ganz normal ist. Nur hatte ich das Gefühl, dass ich oben immer mehr rein pumpe (und sie auch an die Brust will), dafür jedoch nichts in der Windel landet. Sie drückt wie verrückt, windet sich, schreit vor Schmerz und die Tränen kullern. Irgendwann fiel sie dann in einen erschöpften Schlaf - heute morgen ging es gleich weiter. Die Windel war leer!
Nichts half. Kein Fahrradfahren, kein Hochdrücken der Beinchen, kein Tee, kein Fliegergriff, keine Bauchmassage (bzw. beruhigt sie diese, aber die Verdauung wird nicht angeregt), kein Kirschkernkissen. Stattdessen nur Schmerzschreie.

Schließlich habe ich ihr heute morgen mit dem Thermometer Luft gemacht und es kam auch gleich jede Menge aus ihr herausgeschossen. Ziemlich viel Luft und ziemlich viel flüssiger (?) Stuhl.

Ich habe sie relativ direkt danach gestillt und keine 15 Minuten später hatte ich erneut das Gefühl, dass sie sich mit Blähungen/Verstopfung quält.

Ist das alles noch normal? Das mit den Bäuerchen klappt bei uns auch eher schlecht. Irgendwie kommt da nie was. Sie spuckt ja auch so gut wie nie (einmal bis jetzt). Zudem sind meine Stillabstände sehr gering und unregelmäßig (manchmal nach nur einer halben Stunde, manchmal erst nach fünf Stunden). Kann ihr das Bauchschmerzen bereiten? Sollte ich lieber Tee geben anstatt nach einer halben Stunde wieder anzulegen?

Ich schütte jetzt Fenchel-Anis-Kümmel-Tee in mich hinein in der Hoffnung, dass dies auch ihr Erleichterung verschafft.

Für ein paar wertvolle Tipps oder Erfahrungswerte wäre ich ausgesprochen dankbar.
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: Hubs am 04. Januar 2013, 11:10:30
Hallo liebe Once,

schluckt sie beim Stillen viel Luft? Manchmal sind die Babys mit einem starken Milchspendereflex überfordert und schlucken dabei dann viel Luft, hier würde eine andere Stillposition evtl. Abhilfe schaffen. Wenn sie erst nach 5 Stunden wieder stillt, könnte es auch sein, dass sie dann wegen dem großen Hunger sehr hastig trinkt und sich dabei dann verschluckt. Da könntest Du einfach versuchen, sie früher nochmal anzulegen.
Ich würde ihr keinen Tee geben. Wenn sie an die Brust will, würde ich sie lassen.

Der Muttermilchstuhl ist sehr flüssig, da mach Dir keine Gedanken, sie ist ja auch noch so klein, da muss sich die ganze Verdauung erstmal einpendeln. Wenn Du merkst, dass sie drückt, könntest Du sie in eine Abhalteposition bringen, d.h. Du nimmst sie in den Arm, so dass ihre Beinchen angezogen sind, so ist der Enddarm in einer wesentlich ausscheidungsfreundlicheren Position.
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: min(e) am 04. Januar 2013, 11:11:35
das du den tee trinkst ist gut, denk aber dran, lieber nicht zuviel. kräuter sind medizin, irgendwo

erfahrung
ja... nach ein paar tagen fing es immer an
zuerst (bei den beiden letzten kindern) sind sie so lieb, schlafen viel, melden sich nur, wenn sie an die brust wollen

und irgendwann fängt es an, brustanschreien, nachts die schreistd, winden und zappeln (ich hab bei meinen selbst seltenst gesehen oder gemerkt, dss es wirklich bauchweh war... vielleicht seh ich es auch nicht :/ )

thema windeln
da kann auch mehrere tage nix drin sein, ausser pipi eben
der stuhl kanna uch flüssig, meist breiig sein, von gelb, ocker zu teils grün, flockig, alles drin


die mädels haben auch selten gespuckt und bäuerchen genausos selten
der kleine dagegen konnte beides gleichzeitig  s-:) vorallem wärend einem schub


das mit dem thermometer würde ich persönlich nicht machen, also dann jetzt nicht so oft, auch wenn es so ausschaut, als würde es helfen


der kleine körper muss sich erstmal daran gewöhnen, all die närstoffe zu verwerten, zu verdauen und auszuscheiden


/edit:
oh, ja die luft schuckerei hab ich vergessen ^^
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: Aureliana am 04. Januar 2013, 11:13:13
Hallo Once,

mein Großer hatte sehr mit Blähungen zu kämpfen in den ersten Wochen. Uns haben die Kümmelzäpfchen ganz gut gehofen sowie Bigaia-Tropfen, die sorgen für eine gute Darmflora. Hast du eine Nachsorgehebi? Frag sie doch mal nach den von mir genannten Mitteln, was sie davon hält :) Ansonsten machst du ja schon Fliegergriff, Bauchmassage etc. Unregelmäßige Stillabstände hatten wir auch anfangs, ich hab wirklich nach Bedarf angelegt, Tee haben beide nie akzeptiert ;) Fieberthermometer würd ich auch sein lassen, kann den Darm träge machen. Ich wünsch euch baldige Besserung :-*
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: mausebause am 04. Januar 2013, 11:15:55
Stimmt - Bigaia Tropfen- die hatten wir bei Bella, die waren super! Und eben die Kümmelzäpfchen, die hatte ich "drüben" ja schon erwähnt!
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: Once am 04. Januar 2013, 11:41:19
danke schon mal.

@mine & Aureliana: Ich hab die Reaktion befürchtet und weiß eigentlich auch um die Problematik. Ich wollte das mit dem Thermometer auch eigentlich nicht machen, aber ich hatte das Gefühl was tun zu müssen, insbesondere nachdem sonst ja nichts helfen wollte. Ich werd das jetzt nicht so schnell wieder machen. Aber sie drückt immerhin seit gestern Abend 18 Uhr  :-\...auch im Schlaf. Die Hebamme kommt gg. 13 Uhr. Ich schaffs nur meistens nicht ihr das in aller Gänze zu erzählen. Die redet immer so viel.

Und für mich hört sich das wirklich nach einem Schreien vor Schmerz an, wenn sie Hunger hat ist es eher ein mecken. Jetzt liegt und schläft sie wieder ganz entspannt nachdem ich sie eine Weile im Tuch hatte.

Vielleicht ist es aber auch der erste Schub. Laut Hebamme kommt der schon zwischen dem 6. und 12. Lebenstag...?

Ihr meint also Anlegen nach Bedarf ist weiterhin sinnvoll, auch wenn die Verdauung streikt? Ich stell mir das so unangenehm vor. Ich meine, man kennt das ja auch aus eigener Erfahrung und meistens wird es nicht besser wenn man dann noch eine und noch eine Mahlzeit nach kommt.
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: Once am 04. Januar 2013, 11:44:11
Huch sorry hubs, Deinen Beitrag hab ich ganz übersehen.

Ja, ich habe den Eindruck dass sie sehr hastig trinkt und dabei natürlich viel Luft schluckt. Das mit der Abhalteposition werd' ich mal probieren. Aber irgendwie bin ich wenig zuversichtlich.

Ich stille auch schon in verschiedenen Positionen. Mal liegt sie auf mir, mal seitlich liegend. Im sitzen, Fußball...das sind so unsere gängigen Positionen.
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: Mondlaus am 04. Januar 2013, 12:08:47
Also wir hatten das Problem mit der Verstopfung auch von Anfang an, mit schlimmer werdender Tendez, als dann Beikost eingeführt wurde. Anhand der Symptome stand dann der Verdacht Analstenose im Raum, was sich aber bisher nicht bestätigt hat (hängt anscheinend mit Epi zusammen).

Diese Krankheit ist eher selten, und da bei dir auch das "Weiche" nicht herauskommt, spricht eher dagegen -  aber zur Sicherheit kann ja mal ein Arzt darauf schauen.

Für Notfälle haben wir Microlax genommen, um es in Gang zu bringen.
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: Bettina am 04. Januar 2013, 12:16:11
Ich schwöre ja auf Carum Carvi. Dann muss man auch nicht mit nem Zäpfchen rumdoktern.

Thure hatte ganz schlimm damit zu schaffen und letztendlich haben die Carum carvi uns wirklich gut geholfen und es hat sich relativ schnell normalisiert. Ich hab dann wirklich nur noch alle paar Wochen mal bei Bedarf eins gegeben und gut war es.
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: Landei am 04. Januar 2013, 12:34:48
Der Große hatte damals auch nur 1 x wöchentlich Stuhlgang. Bei Stillkindern sei das normal, wurde mir damals gesagt.
Allerdings hatte er kaum Probleme mit Bauchschmerzen. Haben dann diese Kümmelzäpfchen gegeben.
Später (mit ca. 3-4 Monaten) haben wir dann auch mal ein 1/2 microklist gegeben. Das hat dann meist direkt die Windel "gesprengt", sprich sie ist ausgelaufen.
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: Hubs am 04. Januar 2013, 14:20:48
Ansonsten fällt mir noch der Osteopath ein. Viele Babys haben nach der Geburt Blockaden. Probleme beim Stillen, Bauchschmerzen, Verdauungsprobleme, Einseitigkeit (legt den Kopf immer in eine Richtung), etc. können Anzeichen dafür sein.
Beim Felix hat der Gang zum Osteopathen sehr viel gebracht, er war ganz schnell angespannt, nach einem Besuch und 2 Wochen später war er blockadenfrei und wie ausgewechselt.
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: SarkanaM am 04. Januar 2013, 14:37:11
Ich schließe mich Hubs an.

Tee würde ich auch nicht geben, Stillen nach Bedarf. Diese 3h- oder 4h-Regeln sind Quatsch. Stillen ist Nähe, Essen, Trinken, Kuscheln.

Also braucht ein Baby das, wenn es das Bedürfnis danach hat.

Haakon hat auch selten Bäuerchen gemacht oder gespuckt. Bei uns hat Sab Simplex ziemlich gut geholfen, dazu Bauchmassage, Fliegergriff. Was du auch schon machst.

Stuhlgang bei Stillkindern darf bis zu alle 14 Tage sein. Hatten wir 1x und ich fand das auch seeeehhhr lang.
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: Fliegenpilz am 04. Januar 2013, 15:00:26
Vollgestillte Kinder müssen im eigentlichen Sinne keinen "regelmäßigen" Stuhlgang haben. Leere Windeln bis zu 14 Tage sind absolut im Rahmen.

Wenn ihr das Tragen im Tuch hilft, dann rein ins Tuch. Das das Schreien vermehrt Abends kommt kann aber auch an anderen Gründen außer der Verdauung liegen.

Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 04. Januar 2013, 15:07:38
meine kinder hatten überhaupt keine probleme mit bauchschmerzen und blähungen, aber dieses abendgebrüll hatten wir auch. kann also tatsächlich auch was total anderes sein. schub zB.  :)
ich würde keinen tee zufüttern.  :)
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: Leofinchen am 04. Januar 2013, 15:11:04
Carum Carvi Zäpfchen! Die haben immer am besten bei Bauchweh geholfen, und kann man auch bedenkenlos geben da rein pflanzlich.  :)
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: Binus am 04. Januar 2013, 15:22:46
Zitat von: Christiane am 04. Januar 2013, 15:00:26
Vollgestillte Kinder müssen im eigentlichen Sinne keinen "regelmäßigen" Stuhlgang haben. Leere Windeln bis zu 14 Tage sind absolut im Rahmen.

Wenn ihr das Tragen im Tuch hilft, dann rein ins Tuch. Das das Schreien vermehrt Abends kommt kann aber auch an anderen Gründen außer der Verdauung liegen.

Das wären auch meine ersten Worte gewesen.  ;) Ich hab ja das häufige Geschrei meines Sohnes nur schwer mit Blähungen in Zusammenhang gebracht, mir ging es da eher wie Mine. Was den Stuhlgang definitv forciert hat: Tragetuch - direkt nach dem Ausbinden ging dann das Geknalle in die Windel los. Tragen und dabei viel Umherlaufen ist ja quasi eine Bauch (an Bauch  :-*)-Massage, körperwarm, noch dazu im "Sitzen", da Anhock-Spreiz: perfekt.

Sab Simplex hab ich ne zeitlang gegebn, obs geholfen hat - who knows.

Welche Massagegriffe gut geholfen haben: weniger die Bauchmassage im Uhrzeigersinn, eher Beinchen gebeugt in den Bauch drücken und dieser Yogasitz.

Probiert haben wir auch Gripe Water (englisches Naturallheilmittel bei Blähungen), da würd ich auch nicht sicher sagen, dass es genutzt hat. Hab noch ne Flasche, falls du magst...
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: min(e) am 04. Januar 2013, 15:57:47
was mir noch einfällt, wegen dem geschrei
wenn sie das mal macht und rückt und macht
dann zieh ihr die windel aus und halte sie über über die toilette oder töpfchen oder was auch immer
und gebe ihr irgendwie ein signal, dass sie nun 'loslassen' kann

das der kleine was gegen die windel hat, haben wir heute noch teilweise
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: A.n.j.a am 04. Januar 2013, 17:27:38
windsalbe von tamany aus der apo im uhrzeigersinn um den nabel massieren. sab simplex evt.
kuss
anja
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: lotte81 am 04. Januar 2013, 18:34:12
zunächst möchte ich mich Netti anschließen ...Abendliches Geschrei ist nicht selten und meist mehr Spannungsabbau als Verdauungsprobleme...hier half nur:Ruhe.... etwas abdunkeln und auch die Tage möglichst ruhig gestalten (ja, bei Kind 1 haben wir das durchgezogen  ;D Bei Kind 2 schwieriger...aber die war da auch abgehärteter und eh quasi dauerhaft im Tragetuch und an der Brust und dabei ruhig).....
Ausserdem braucht die Verdauung laut Kinderarzt einfach 12 Wochen. Da kann man doktorn und machen wie man will...es dauert und man braucht Geduld....bei fast jedem Kind.
Tee und Thermometer würde  ich acuh komplett lassen....Bzw Tee, wenn eher aus einer Pipette oder so....oder selber trinken
Lieber öfter anlegen, damit sie langsamer trinkt (hier war es monatelang wirklich jede Stunde zu der gestillt wurde)..... Tee für dich, kein Sprudel (wurde mir gesagt..habe dann auf stilles Wasser und Tee umgestellt und danach waren bei der Kleinen alle Probleme weg...kann aber auch Zufall sein  ;D), Kaffee ggf. reduzieren und nur morgens, Carum Carvi Zäpfchen!!!! und abends evtl ein warmes Bad und Babymassage (ggf. mit einen Bäuchlein-Öl...oder anderes Öl..ich hab meist Mandelöl aus der Apotheke gehabt )....und dann (leider) 12 Wochen (plus/minus) Geduld....

Sab simplex haben wir beim Grossen öfter genommen! Kann ich auch empfehlen.....bei der Kleinen hatte ich es irgendwie vergessen  :o ;D

Osteopath kann in jedem Fall auch nicht schaden  :)

Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: Once am 05. Januar 2013, 12:20:00
Hallo,

danke! Ich weiß, dass die wenigsten Babys tatsächlich wegen Blähungen schreien. Ich wurde dahingehend von meiner Hebamme schon ausreichend gebrieft. Angeblich schreit nur jedes 20. Kind tatsächlich weil es Blähungen hat. Ich habe mich allerdings gestern mit meiner ihr besprochen und sie tippt in unserem Fall auch auf Blähungen. Gestern hatte sie es wieder nach dem Stillen und sie hat sooo schlimm geschrieen. Das sind echt ganz andere Laute. Dazu schlägt sie mit den Händen und krallt sich an allem fest, der Bauch krampft.

Wir haben uns dann nach Rücksprache gestern das Baby-Bäuchlein-Öl von Weleda gekauft sowie Kümmelzäpfchen (die nur, falls nichts mehr hilft). Nachdem ich sie also auf den Wickeltisch legte und ihren Bauch massierte entspannte sie sich langsam wieder und auch die Krämpfe hörten auf. Phew! Dazu hab ich ihr ein/zwei Schlücke Tee gegeben. Und siehe da - danach schlief sie dann erst bis 1 und dann direkt bis halb5 und 8. Die Pampers war nachts dann auch ordentlich voll.
Auch gestern nach der manuellen Leerung waren die Windeln wieder regelmäßig gefüllt.

Also ich tippe demnach schon auf Blähungen oder Verdauungsschmerz. Nur komisch dass es halt wirklich ieL abends vorkommt. Zwischenzeitlich schreit sie wohl auch mal vor Hunger. Aber das hört sich (bei ihr zumindest) ganz anders an.

Was das stündliche Stillen angeht so rät meine Hebamme davon ab, da halbverdaute Milch und frische Milch ebenfalls wieder zu Bauchweh führen könnten. Ich sollte mal probieren mindestens 1,5 Std. Pause einzuhalten. Das probieren wir jetzt...

Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 05. Januar 2013, 12:38:04
Das mit der halbverdauten Milch hat mir meine Habamme damals auch gesagt. 1,5 Stunden bekommt man ja meistens irgendwie hin, gerade mit Tragen im Tuch wird das sicher zu schaffen sein. Und sie ist noch sehr klein, das pendelt sich wirklich alles ein.  :)
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: Pedi am 05. Januar 2013, 16:56:53
Also auch das häufigere Stillen hat bei uns trotz Blähungen nie zu weiteren Schwierigkeiten geführt. Hast Du Windsalbe da? Die hat bei uns immer gut geholfen. Schön im Uhrzeigersinn um den Bauchnabel herum einmassieren.

Beim zweiten Kind hat es übrigens geholfen ihn ein paar Minuten in die Babyschale zu packen ;D Die Position hat ihm anscheinend die geholfen die Windel zu füllen.

Biggaia Tropfen könntest Du auch noch ausprobieren und was eigentlich am besten hilft: Tragen, tragen, tragen, tragen!
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: A.n.j.a am 05. Januar 2013, 17:01:06
das mit der gemischten milch ist ueberholt und unsinn
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: Hubs am 05. Januar 2013, 17:34:17
Zitat von: A.n.j.a am 05. Januar 2013, 17:01:06
das mit der gemischten milch ist ueberholt und unsinn
Absolut! Wenn ich immer erst essen würde, wenn mein kompletter Darm leer wäre, würde ich wohl täglich umkippen vor Hunger.
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: A.n.j.a am 05. Januar 2013, 17:39:22
urgs  ;D darm leer.....die assoziationen....

thanks for backup, hubs  :'(
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: guest1707 am 06. Januar 2013, 01:16:31
Ganz viele wertvolle Tips hast du ja schon bekommen für dein Kleinchen. :)
Was Hannah geholfen hat waren Chamomilla Globulis. 1-3 Stk. geben. Helfen auch gegen Bauchweh. :)
Entspannt es dein Kleinchen wenn ihr sie bei euch auf den Bauch liegen habt? Also die Bauchlage im allgemeinen. Am besten mit Froschbeinen.
Bauchweh sind schon echt doof. Aber es geht vorbei. Gerade der Darm muss sich großartig umstellen.

Ansonsten hilft ab der 5-6 Woche ein Besuch beim Ostheopath. Man was hat Fred dort gepupst.  ;D

Alles gute für Euch weiterhin!
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: Binus am 06. Januar 2013, 13:51:56
Grundsätzlich habe ich mich an den Stillabständen nicht gejuckt, aber einige Male hatte ich schon das Gefühl, dass das ganz, ganz häufige Anlegen nicht förderlich ist, sondern zu noch mehr Bauchweh führt. Allerdings ahbe ich erst so mit drei, vier Monaten versucht, das Stillen mal ein bissl rauszuzögern, bei einem Neugeborenen wäre mir das nicht in den Sinn gekommen. 
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 06. Januar 2013, 19:08:43
Zitat von: A.n.j.a am 05. Januar 2013, 17:01:06
das mit der gemischten milch ist ueberholt und unsinn

oh, das wußte ich nicht. dann sorry.
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: Sweety am 06. Januar 2013, 20:57:44
Ich fühle mich jetzt auch einfach mal gefragt, weil ich zwei so Blähhansels hatte. Von zwei verschiedenen Hebammen und zwei verschiedenen Kinderärzten als wirkliche Blähschreier identifiziert.
Die Gluckerblasen im Bauchraum konnte man richtig ertasten und wenn man beim Radfahren dann plötzlich in 'ner Wolke stand, ließ das Geschrei auch schlagartig nach. Bei beiden.

Was hilft: alles, was schon genannt wurde und ich schwöre dank meiner Hebamme bei Nikos auf Mutaflor, eine probiotische Kur. Ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber es handelt sich nur um körpereigene Darmbakterien und nichts weiter, die dem Ganzen mal ein bisschen auf die Sprünge helfen. Wird auch gerne mal nach Gabe von AB hergenommen, um die Darmflora zu restaurieren.

Fazit: Kind eins mit Tragetuch, Sab, Fliegergriff, Windsalbe, Kümmelzäpfchen, Kümmeltee für die Frau Mama, Herumrollen auf dem Pezziball und haste nicht gesehen durch elf horrorfilmmäßige Wochen bugsiert.

Kind zwei hatte eine Woche lang schlimmere Blähungen als der Große. Fünf Tage Mutaflor und die Sache war für immer gegessen :)

10-Tage-Schub ist durchaus möglich. Vermutlich eine Kombination. Dann erst recht stillen, wann immer beim Kind der Bedarf ist.

Sorry fürs Reinschlittern hier, aber in dem Thema bin ich zwangsweise (und nicht rein freiwillig) echt zur Expertin geworden.
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: Sweety am 06. Januar 2013, 21:02:06
P.S.: Costa war auch so einer, der regelmäßig bis er so sieben/acht Monate alt war, nur alle 10-14 Tage mal die Windeln voll hatte. Einmal sogar drei Wochen.

Meine "letzte" Hebamme hat mir erklärt, dass häufig die Kinder, die so lange "sammeln", auch stärker Bauchweh haben. Der Kausalzusammenhang war ihr nicht bekannt, es war nur ein Beobachtungswert.
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: Once am 08. Januar 2013, 13:55:00
Sorry falls die folgende Antwort etwas unkoordiniert erscheint

Zitat von: Stefanie am 06. Januar 2013, 01:16:31
Ganz viele wertvolle Tips hast du ja schon bekommen für dein Kleinchen. :)
Was Hannah geholfen hat waren Chamomilla Globulis. 1-3 Stk. geben. Helfen auch gegen Bauchweh. :)
Entspannt es dein Kleinchen wenn ihr sie bei euch auf den Bauch liegen habt? Also die Bauchlage im allgemeinen. Am besten mit Froschbeinen.
Bauchweh sind schon echt doof. Aber es geht vorbei. Gerade der Darm muss sich großartig umstellen.

D6? Von denen hab ich auch schon Gutes gehört. Ich denke, schaden kann der Versuch nicht?!

Bauch auf Bauch: manchmal ja, manchmal nein. Wenn sie schon so schreit, hilft das leider nicht nein. Der einzige Platz wo sie jedes Mal aufhört zu schreien ist der Wickeltisch im Bad (darüber hängt die brummende Lüftungsanlage). Da massieren wir jetzt jeden Tag...

Zm Osteopathen gehen wir auch auf jeden Fall - auch hier denken wir "einen Versuch ist es wert!" - unsere Hebamme hat uns dazu geraten.

Bez. der Stillabstände @Anja, hubs, netto und Co: meine Denke ist ähnlich. Aber ich glaube man kann da schwer von sich auf diese kleinen Säuglinge schließen deren Magen-Darmtrakt ja quasi noch niegelnagelneu ist..? Vielleicht reagiert der entsprechend wirklich noch eher auf das Milchgemisch? Eigentlich lege ich sie immer nach Bedarf an. Gerade morgens und abends heißt das dann aber teilweise, dass sie jede viertel bis halbe Stunde trinken könnte. Und gestern hatten wir wieder den Fall, dass es mit jedem Mal schlimmer wurde. Heute probieren wir das jetzt einfach mal mit den etwas längeren Stillabständen.

Also - wie ihr seht - die meisten Tage sind ruhig bzw. schreit sie da einfach anders - gestern und heute morgen hingegen wieder dieses gequälte Geschrei, selbst während des Stillens. Kümmelzäpfchen hatten entsprechend eben Premiere, genau so der Schnuller, jetzt schläft sie im Tuch. Mal sehen ob das hilft. Grundsätzlich und langfristig müssen wir aber wahrscheinlich einfach die Zähne zusammenbeißen und Ruhe bewahren. Allein schon, weil dich die Darmfunktion  sonst voraussichtlich nie von allein reguliert. Auf Sojaprodukte verzichte ist jetzt auch mal (gestern gabs Auflauf mit Sojasahne und Kakao mit Sojamilch  :-\). Man wird echt pingelig mit dem Essen...anstrengend!

Was das Tragen im Tuch angeht, so hatte ich leider noch nicht den Eindruck, dass dies verdauungsfördernde Wirkung erzielt  :(. Ähnlich ist es mit dem Beinchenbiegen & Fahrradfahren.

@Sweety: hier ist es ähnlich. Selbst der Stuhl ist noch voller Luftblasen, kein wunder, dass das schmerzt bzw. irgendwo hängen bleibt. Danke für die Tipps. Wegen des Mutaflors werd' ich mal die Hebamme fragen, sollte sich das jetzt wirklich so einspielen, dass wir damit dauerhaft Probleme bekommen.
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: ♥Anja+Lukas+Nele♥ am 08. Januar 2013, 14:06:54
Wir hatten damals auch fast alles durch...Zäpfchen,Öl,Globulis,massagen ....nichts half dann habe ich Lefax Liquid ausprobiert und es wurde echt besser.Bevor man anlegt schnell in die Schnutte reinpumpen und ran an die Brust  ;).

Hoffe für deine süße Maus geht es bald besser  :-*
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: Once am 11. Januar 2013, 15:10:11
mal ein kurzes Statusupdate:

Es geht bei uns irgendwie hin und her. Mal haben wir einen extrem entspannten Tag wo sie nur schläft, schläft, schläft. Allerdings dies idR nach einem Tag an dem sie nur schreit, schreit, schreit. Vorgestern beispielsweise schrie sie von 17 Uhr bis 1 Uhr (mit kleinen Stillunterbrechungen und Power Naps - aber selbst da schrie sie zwischendrin, autsch). Zum Schluss war sie dann so erschöpft, dass sie einschlief und selbst im Schlaf schrie und wimmerte. Dass so was überhaupt möglich ist wusste ich bis dahin nicht. An dem Punkt haben wir resigniert und ihr ein halbes Zäpfchen gegeben. Und siehe da: keine 5 Minuten später schlief sie tief und fest für vier Stunden. Genau so wie den ganzen Tag darauf (gestern). Ei ei ei...die arme Maus.
Nächste Woche Donnerstag gehen wir mal zum Osteopathen, Dienstag zum KiA (U3). Aber ja, versprechen tu ich mir wenig. Ich glaub da muss man jetzt einfach durch für die nächsten 9 Wochen.
Gestern Abend drohte dasselbe Problem erneut aufzukeimen bis wir ihr ca 100 ml Tee gaben und sie sofort die Windeln sprengte um danach wieder das entspannte Kind zu sein was wir aus dem Krankenhaus mit nach Hause nahmen.

Und noch eines: Sowohl im Tuch, als ach im Masupi (Manduca ist irgendwie noch zu groß) schreit sie sich zunächst jedes Mal die Seele aus dem Leib, für ca. 5 Min. Danach schläft sie aber jedes Mal ein und ist auch recht entspannt. Wie kann ich das deuten? Mein Freund hält das Schreien grundsätzlich nicht aus und holt sie immer wieder schnell aus der Trage. Verhalte ich mich da falsch, wenn ich das Schreien einfach aussitze und probiere sie zu beruhigen?

Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: Hubs am 11. Januar 2013, 15:24:03
Die arme Maus quält sich ja noch ganz schön. Ich hoffe dass Euer Besuch beim Osteopathen Hilfe verschafft.

Beim Einbinden ins Tragetuch schreien viele Babys. Mein Kleiner fand das Einbinden ganz furchtbar, ich glaub für ihn war es ungefähr das gleiche Gefühl wie beim Klamotten anziehen. Schreien beim Einbinden ist aus meiner Sicht ganz normal und ich finde es auch normal, dass ein Baby einfach ein paar Minuten braucht um wieder runterzukommen. Babys spüren zudem jede Anspannung und Unsicherheit, sie spiegeln das meistens durch ihr Schreien wider. D.h. bist Du Dir gerade unsicher, ob es richtig ist sie jetzt ins Tuch zu binden oder bist Du beim Binden noch ein wenig unsicher, kann das schon auch mal dazu beitragen, dass das Baby ein bisschen länger weint. Wenn sie sich innerhalb ein paar Minuten beruhigt und dann zufrieden einschläft, sollte alles in Ordnung sein.
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: Meph am 12. Januar 2013, 10:50:00
ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber ragna hatte auch so Probleme- ab dem Moment wo sie mit Sojababynahrung zugefüttert werden musste. (Ärztlich begleitet)
Nach einigen Recherchen kam raus, dass das Soja die Verstopfungen auslösen kann.

Du ernährst dich ja selbst viel in die Richtung, oder?

LG


Edit: ok, jetzt hab ich nachgelesen, das machst du ja schon , sorry
Titel: Antw:Bauchschmerz nach dem Stillen + Verdauungsstau
Beitrag von: Ina+Finn am 14. Januar 2013, 00:01:02
Sab Simplex hat bei uns auch immer geholfen,bei Lennja hab ich das auf die BW bzw. den Warzenhof getropft,oder mit dem Löffel gegeben :)

Carum Carvi hab ich heute noch im Haus s-:) ;D

Und das mit der Mikch kenne ich auch als Überholt,meine Hebi hat immer gesagt,Stillen was das Zeug hält,wann immer Sie will S:D ;D

Lennja hatte aber übrigens teilweise auch ganz böse Schrei/Weinkrämpfe,alles zog sich zusammen usw.,vorzugsweise auch Abends,ich bin dann mit Ihr Abends ins Bett und mein Mann hat sich um Finn gekümmert,meist wurde es dann gut,weil das wirklich ein Verarbeiten vom Tag war