Pucken ja oder nein?

Begonnen von D@nce, 16. Dezember 2012, 18:54:12

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D@nce

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Sammylein

Ich bin jetzt auch schon öfter über negative Artikel dazu gestoßen. Ich hab Anton nicht richtig gepuckt, höchstens in ein Tuch eingeschlagen, aber nicht fest.
Wegen dem Strampeln und sich reinsteigern hab ich ihn auf den Arm genommen und die Ärmchen fetgehalten. Das war unser Kompromiss zum Pucken.
Bin gespannt, wie das bei Zwerg II wird. Der kommt wohl v. a. ins Tragetuch.
Und was die anderen hier sagen interessiert mich auch.
LG, Sammy

guest1707

So klassisch gepuckt habe ich meine Kinder nicht, aber in eine Decke eingeschlagen so das die Ärmchen nicht ganz so schwungvoll in die Höh gerissen werden können und einfach sanft gebremst werden.
Das hat meinen Mäusen immer gu geholfen udn mir somit auch. :) Selbst jetzt mache ich das ab und an mit Fred noch. Ich mag das gerne so eingekuschelt zu liegen.

lotte81

Das , was da beschrieben wird, klingt ja schon ungesund  ;) Dass man ein Kind nicht dauerhaft bewegungsunfähig halten sollte und so fest puckt, dass ihm die Luft weg bleibt oder es Striemen bekommt, erklärt ja schon irgendwie der klare Menschenverstand..auch dass diese Lage (wie eine Raupe lang liegen) nicht förderlich für die Hüfte sein kann, finde ich selbstklärend.... Aus gesundheitlichen GRünde wurde doch auch das eng wickeln der Babies durch moderne und bewegungsfreundlichere Babykleidung ersetzt....
Gegen lockeres einschlagen wird sicher nix einzuwenden sein.
Da bei uns nie Bedarf bestand, habe ich mich allerdings mit dem Pucken nie beschäftigt....würde aber sagen: So selten und kurz wie möglich - und/oder locker genug, dass Bewegungen möglich bleiben....
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Susann

Also ich habe beide Zwerge gepuckt. Es hat ihnen augenscheinlich gut getan und sie waren total entspannt. Gerade der Große konnte nie schlafen, da er einen extrem ausgeprägten Mororeflex hatte.
Natürlich nicht so zugeschnürt, dass da irgend etwas abgeklemmt wird, das ist doch klar.
Irgendwann kommen die mit ihren Ärmchen sowieso schneller raus, wie man schauen kann.
Uns hat das gerade in der Anfangszeit sehr geholfen.

Marci

Yulien hat ständig geweint und konnte nur eingekrümmt auf meinem Bauch mit so wenig Platz wie möglich schlafen...am besten habe ich noch fest meine Arme um ihn gelegt...daher werde ich für abends und nachts beim zweiten Krümel einen Pucksack ausprobieren wollen. Auch der Moro-Reflex hat ihn so oft aus dem SChalf gerissen, dass es lange keine ruhigeren Nächte gab...ein Versuch ist es wert. Dass ich mein Kind nicht ständig fest gepuckt liegen lasse versteht sich von selbst...dafür gibts ja diese Pucksäcke...mit Decke hätte ich auch größeren Respekt davor aber mit Klett und für das Alter/Größe genau angepasst fühle ich mich sicherer!

schnakchen

Hallo,
uns hat das Pucken bei den abendlichen Schreistunden geholfen - und ja, da haben wir unsere Kleine tatsächlich recht fest in eine Babydecke gewickelt, denn mit lockerem Wickeln wäre sie ja nach einer Sekunde wieder draußen gewesen und hätte weiter getobt. Bei uns hat es geholfen, wenn sie überreizt war und nur noch hysterisch geschrien hat, sie hat dann in den Schlaf gefunden und die Krise war vorbei.
Hätten aber nie nachts gepuckt, soooo gern mochte sie es auch wieder nicht :)

lg schnakchen

tweety241

Hallo,

Mia hat die ersten Wochen nur gepuckt geschlafen. Wir hatten so einen Pucksack mit Klettverschluss (SwaddleMe), da ist das Baby zwar nicht ganz so eng gepuckt, aber das Tuch geht nicht auf. Irgendwann wollte Mia nicht mehr, das hat man ihr auch gut angemerkt, vorher hat sie es sehr beruhigt und sie hat sehr gut geschlafen.

Liebe Grüsse,
Tweety

Karlanda

#8
Ich habe meinen Großen in den ersten Wochen gepuckt und ich hatte nie das Gefühl, dass er "aufgegeben hat" und deshalb nicht geschrien.
Wenn er z.B. beim Stillen eingeschlafen war, ist er oft schon nach kurzer Zeit hochgeschreckt, hat mit den Armen gerudert und war wieder wach - und unzufrieden. Ich habe dann festgestellt, dass er weiter schläft, wenn ich schnell reagiere und ihn kurz festhalte. Da ich nicht immer neben ihm sitzen konnte, habe ich ein Moltontuch um ihn geschlagen, bis mir meine Hebamme das Pucken gezeigt hat.
Ich habe ihn dann oft gepuckt, wenn er müde und unruhig wurde. Körperkontakt mochte er dann seltsamerweise oft gar nicht (was mich zunächst ziemlich frustriert hat) - gepuckt hingegen schlief er fast augenblicklich und vollkommen entspannt ein.
Irgendwann - vielleicht so mit 3-4 Monaten - wollte und "brauchte" er es dann nicht mehr.

Bei meinem Kleinen habe ich das Pucken 2-3x probiert, aber er mochte es gar nicht. Im Gegensatz zu seinem Bruder brauchte er den Körperkontakt und war daher in den ersten Wochen viel im TT.

Ich würde es einfach ausprobieren. Ich glaube, man merkt schnell, ob es dem Kind gut tut oder nicht.

Edit:
Ich hab' noch ein Bild gefunden. Also zu fest ist das meiner Meinung nach nicht, im wachen Zustand hat er sich da durchaus "befreien" können. Striemen oder sonstige Anzeichen von "Abschnürungen" hatte er jedenfalls nie, und die Beine sind im Übrigen auch angewinkelt ;)
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min(e)

die große wurde die ersten wochen auch gepuckt, ging nicht anders (auch schreikind)
und auch hier, wir sahen keine resignation, sondern dann endlich entspannung und etwas schlafen können bei (nachts wurde sie nicht eingewickelt, da brauchte sie das nicht)

wir haben auch darauf geschaut, das es nicht zu fest ist
im schlaf hat sie sogar immer wieder ein oder beide ärmchen befreit

meine anderen beiden haben es nicht gebraucht

aber allei drei schliefen und beruhigten sich auch am besten im tragetuch (vorne)


ich kann also dem artikel nicht wirklich so zustimmen....

Hubs

Je nachdem wie man puckt, ist es nicht unbedingt optimal für die Hüftentwicklung, steht ja auch in dem Artikel. Ich find den Artikel aber sehr einseitig betrachtet. Klar, ist's nicht gut, wenn man flasch puckt. Ich kenne aber viele deren Babys durch Pucken wesentlich entspannter sind. Wobei ich immer Körpernähe einbeziehen würde und lieber das TT nehmen würde, anstatt tagsüber zu pucken.

Da beide Kinder als Neugeborene fast nur im Tragetuch waren, hab ich sie auch nicht gepuckt. Nachts haben sie auf mir drauf geschlafen, da haben sie das Pucken auch nicht gebraucht. Wenn Du puckst, dann kannst Du drauf achten, dass Du vorrangig im oberen Bereich puckst und evtl. eine Handtuchrolle unter die Beinchen legst, damit sie etwas angeboben werden. Ist besser für die Hüfte.
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



How could anyone ever tell you, you were something less than beautiful?
How could anyone ever tell you, you were less than whole?
How could anyone fail to notice, that your loving is a miracle?

Solar. E

Meine Hebamme hat mir bei meinem Jüngsten das Pucken gezeigt. Er war da drin immer total zufrieden. Gepuckt haben wir mit einer Stoffwindel, damit schnürt man nix ab.
Ich würds einfach ausprobieren, das Kind zeigt einem schon, ob das gut ist oder nicht. :)

AnniK

Das im Artikel beschriebene Pucken klingt für mich nach dem festen Einwickeln, das man vor 100 Jahren gemacht hat, damit man die Babys ablegen konnte um auf dem Feld zu arbeiten. Und das so festes oder den ganzen Tag andauerndes Wickeln für die Entwicklung nicht sinnvoll ist, sagt einem, denke ich, der eigene Verstand.
Mit dem heutigen Pucken hat das, meiner Meinung nach, nur wenig zu tun. Man puckt, wenn man denn puckt, für kurze Zeiten und normalerweise auch nicht zu fest. Und meist ja auch nur in den ersten Wochen.

Nela hat es anfangs geholfen und sie konnte ruhiger schlafen, weil sie sich nicht immer wieder mit den Armen wachgerudert hat. Ohne Resignation und nach wenigen Wochen konnte sie sich schnell selbst befreien, dann haben wir es auch gelassen.

lotte81

Das dachte ich bei dem Artikel auch  ;D Klingt einfach nach ganz alten Methoden, die natürlich aus gesundheitlichen GRünden auch moderner Babykleidung gewichen sind..... Heutige Decken sind ja vom Material her viel flexibler.....trotz allem glaube ich schon, dass Ärzte so einiges erleben und manche es wirklich übertreiben....Aber wie gesagt, was da beschrieben ist, würde einem ja schon der klare Menschenverstand verbieten  s-:)
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Lisa Bee

Unsere Hebi hatte Elisa tagsüber 2 mal gepuckt und sie hat nach kurzer Zeit ganz entspannt geschlafen. Wir selber haben es auch mal versucht, aber wir waren wohl zu zaghaft. Elisa hatte sich nach 2 Sekunden wieder freigestrampelt und hat uns empört angeschaut.  :D

Ich glaube, wir pucken auch beim 2. eher nicht. Wenn die Kleine wieder so einen ausgeprägten Moro-Reflex hat, darf sie wie Elisa immer mal wieder auf dem Bauch schlafen.



Brombeere

Zitat von: Sammylein am 16. Dezember 2012, 20:06:23
Bin gespannt, wie das bei Zwerg II wird. Der kommt wohl v. a. ins Tragetuch.

Uiiiii... Glückwunsch!  s-dance

(zum Thema hab ich nix hinzuzufügen)
10/2010
07/2012

mia192

#16
Also wir haben die ersten 3 Monate gepuckt, da Ninos Mororeflex so stark ausgeprägt war. Es hat ihm total gut getan und er war immer sofort entspannt. Dann haben wir ihm das Pucken langsam abgewöhnt. Am Anfang ging das ganz gut und als er dann das Zahnen angefangen hat, wurde das Schlafen immer schlechter. So schlimm, dass er die ganze Nacht alle halbe Stunde aufgewacht ist. Ich konnte einfach nicht mehr.

Da habe ich dann mit !!! 6 Monaten !!! nochmal das Pucken angefangen. Und siehe da, er schläft wieder viel viel viel besser. Er ist sofort entspannt. Ich werde ihn so lange pucken wie er es braucht.
Nicht schlafen zu können ist sicher noch viel gesundheitsschädlicher

Tini^_^

Hallo Dance,

ich hab auch gepuckt, aber nicht so klassisch und eng, sondern in diesen modernen Deckchen. Da konnte sich mein Kleiner auch von alleine wieder frei schaufeln, aber zum Einschlafen fand ich es super.

So ungefähr:
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Sammylein

@Brombeere: *lach*
s-winken

Danke, danke!
Muss mich mal ausführlicher melden.....

D@nce

Wow super - vielen Dank für die vielen Antworten! In dem Fall werde ich doch noch einen Pucksack nähen... ich hab ja nicht vor dem Baby die Blutzufuhr abzupucken, sondern nur einen ruhigen Schlaf zu ermöglichen s-:) Mal sehen, ob es überhaupt akzeptiert wird - bei dem Gestrampel im Bauch ahne ich Schlimmes ;D ;D ;D


Petra81

Beim Großen kam die Hebamme u sagte, dass er gepuckt gehörte. Sie puckte ihn in einem Tuch u er schrie wie am Spieß u beruhigte sich dann nach paar Min. Kaum war die Hebi durch die Tür nahm ich ihn aus dem Tuch raus. Da ich das Gefühl hatte, dass er es nicht mag.
Die Kleine wollte anfangs nie auf dem Rücken liegen, als sie ganz dolle erkältet war meinte die Hebi zu mir, dass es deutlich besser wäre wenn sie auf dem Rücken liegen würde. Da meinte sie, ich solle mal das Pucken testen. Da ich ja vom Großen wusste, wie es ist wenns ein Baby nicht mag, ging ich pers ziemlich negativ an die Sache.
Aber sie liebte es. Ich hab sie ins Tuch eingeschlagen u sie entspannte sich binnen Sekunden und schlief sofort ein.
Ich hab dann mit Pucksäcken (SwaddleMe) gepuckt bis sie knapp 4 Monate alt war. Dann hat sie mir deutlich zu verstehen gegeben, dass sie keine Lust mehr dazu hat.
Seitdem schläft sie im normalen Schlafsack.
* Jan Peter 19.01.2011
* Lale Sophie 21.07.2012

regenbogen78

"Die Zukunft hat viele Namen. Für die Schwachen ist sie die Unerreichbare, für die Furchtsamen ist sie die Unbekannte, für die Tapferen ist sie die Chance."

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regenbogen78

 ;)

nöööööööööööö ;D ;D ;D du hast ja gefragt ja oder nein? s-:) s-:) s-:)

:-*

ich finde pucken einfach nicht gut ;)...und kann nur sagen das es bei erik leider gar nichts gebracht hatte s-:)....

"Die Zukunft hat viele Namen. Für die Schwachen ist sie die Unerreichbare, für die Furchtsamen ist sie die Unbekannte, für die Tapferen ist sie die Chance."

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comicami

Zitat von: tweety241 am 16. Dezember 2012, 21:54:54
Hallo,

Mia hat die ersten Wochen nur gepuckt geschlafen. Wir hatten so einen Pucksack mit Klettverschluss (SwaddleMe), da ist das Baby zwar nicht ganz so eng gepuckt, aber das Tuch geht nicht auf. Irgendwann wollte Mia nicht mehr, das hat man ihr auch gut angemerkt, vorher hat sie es sehr beruhigt und sie hat sehr gut geschlafen.

Liebe Grüsse,
Tweety

*Unterschreib*

... hat bei meiner zweiten Tochter Wunder gewirkt und würde das auch immer wieder machen. Nach ca. 4 Monaten war sowieso Schluss, da wollte sie das nicht mehr.

Leider wusste ich bei meiner Großen gar nicht, dass es so praktische Pucksäcke gibt. Zum Wickeln mit Handtuch etc. war ich nicht geschickt genug, ging immer sofort auf.