ERZIEHUNG-ONLINE - Forum

Rund um die Erziehung... => 0-1 Jahre => Thema gestartet von: ju.ra. am 05. Dezember 2012, 13:38:44

Titel: Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: ju.ra. am 05. Dezember 2012, 13:38:44
Hallo liebe Mamis,

nachdem ich hier viele Threads rund ums schlafen bzw. nicht schlafen gefunden habe und wir auch immer noch massive Probleme damit haben möcht ich hier mal eine Art
Tagebuch schreiben wie ich versuche meinem Kind das schlafen lernen möchte...

Kurz zur Vorgeschichte. Luis wird noch gestillt, gezwungener Maßen da er Nachts sonst nicht schläft. Bzw. überhaupt nicht schlafen will.
Er ist über 8 Monate und länger als 4 Stunden am Stück und das ganz selten hat er noch nie geschlafen.
In der Regel kommt er Nachts alle 1-3 Stunden, in ganz schlechten Nächten kommt er noch öfter oder hängt mir dauernd an der Brust.

Ich hab das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" gekaut und gelesen und nun versuchen wir es seit 3 Wochen nach dieser Methode. Klappt aber überhaupt nicht.

Seit gestern versuchen wir einen anderen Weg. Kind raus aus dem Schlafzimmer und vorallem raus aus meinem Bett und die nächtlichen Mahlzeiten werden komplett gestrichen.
Er hat sein Bett jetzt im Kinderzimmer und muss die ganze Nacht drin bleiben aber ich lasse ihn nicht alleine. Ich hab mir ne Gästematratze daneben gelegt und bin ganz nah bei ihm, ignoriere ihn aber wenn er weint. (Wenn es ganz arg wird dann streichel ich seine Hand oder klopfe ganz sanft auf seinem Rücken/Po.
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: ju.ra. am 05. Dezember 2012, 13:43:33
1. Nacht

22 Uhr hingelegt - geweint geweint geweint -
22:30 Uhr auf den Knien am Bettrand hängend eingeschlafen.
(da hab ich ihn dann natürlich richtig hingelegt.)
1:30 Uhr - wieder aufgewacht und geweint
1:45 Uhr - lautstark gebrüllt, da hab ich ihn dann gestreichelt bis er eingeschlafen ist
2 Uhr - nochmal kurz geweint dann hingesetzt, ruhig geworden, von alleine hingelegt und weitergeschlafen
4 Uhr - aufgewacht, geweint, hingesetzt, ruhig geworden, gewartet und wieder alleine hingelegt und eingeschlafen
7 Uhr - gleiches Spiel wieder
7:30 - wach geworden aber nicht geweint, kurz gewartet und dann hab ich ihn gestillt weil ich sonst geplatzt wäre *g

1. Tag
Bettfertig gemacht, hingelegt und in den Schlafsack gepackt, auf den Bauch gedreht weil er bisschen gemeckert hat (auf dem Bauch schläft er besser ein) dann hab ich mich auf die Matratze gesetzt und mit dem Handy gespielt. Er hat mir zugeschaut, hat sich hingesetzt, nicht geweint oder gemeckert, war ganz ruhig und hat sich gleich von alleine wieder auf den Bauch gelegt und ist eingeschlafen.
Das war das 1. Mal das es so geklappt hat. Ohne weinen ging das bisher nie bzw. immer nur an der Brust....

Und nu bombadiert mit Kommentaren, Tipps, Fragen, Verbesserungsvorschlägen etc... oder aber auch Erfolgsgeschichten. Bin ja nicht die 1. die es so probiert  :)
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Pedi am 05. Dezember 2012, 13:47:49
Was möchtest Du denn hier hören? :)

Mich macht es eher etwas  sprachlos, was Du versuchst/versucht hast.

Wenn überhaupt Ferbern, dann erst wenn das Kind ein Jahr ist. Aber nicht einmal dann würde ich das machen.

Kinder lernen schlafen! Manche brauchen mehr Zeit dafür, manche weniger. Mein erstes Kind war so ein schlechter schläfer, also richtig schlecht. Und auch er hat es gelernt -ohne das man es auf Zwang probiert.

Und in diesem Alter kann ein Kind noch Hunger haben. Ich würde auch das weinen nicht ignorieren. Da reicht es in meinen Augen nicht aus daneben zu sein. :-\
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: scarlet_rose am 05. Dezember 2012, 13:51:56
Hmmm....ich frage mich auch gerade, was du dir nun für Antworten erhoffst  :-\

Ich finde es sehr hart...
Er ist gerade mal 8 Monate alt, da sind nächtliche Mahlzeiten vollkommen normal.
Und wenn ich sowas höre, wie er ist auf den Knien am Bettrand eingeschlafen, ja, ganz ehrlich,da tut mir das Mutterherzchen weh  :-[
Wie muss er sich wohl gefühlt haben in so einer Position nur aus Verzweiflung eingeschlafen zu sein?  :-[

ich finde Kinder müssen in dem Alter nicht alleine einschlafen. besonders dann nicht,wenn sie so deutlich zeigen,dass sie sich dabei nicht wohl fühlen.

Der Instinkt eines Babys sagt ihm,dass es Nachts nicht alleine sein kann/will/darf. Es  fordert daher so viel Nähe wie es geht.

Verzweifelt und unsicher einschlafen ist sicher nicht besser, als "schlecht" schlafen, wobei schlecht schlafen ja immer ansichtssache ist.


Liam schließ ca 2,5 Jhre maximal 2 Stunden am Stück. Dann wurde er wach, wollte kuscheln und/oder Stillen. Vollkommen normal und das ist kein schlechtes Schlafverhalten, sondern eben sein Schlafverhalten....

Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: ju.ra. am 05. Dezember 2012, 13:59:11
Ich finde es auch hart und ja, mein Mutterherz tut weh wenn er weint und mich noch näher haben will.

Aber ich kann nicht mehr, ich kann nicht mehr ohne Schlaf, ich kann nicht mehr so viel stillen, ich kann einfach nicht mehr.
Und ich finde es auch nicht gut das er mit so wenig Schlaf auskommen muss. Er kommt nie in die Tiefschlafphase. Ich glaub nicht das es so gesund ist wenn er sich nicht im Schlaf erholen kann.

Ich denke eher langfristig. Ich glaub das es jetzt harte Nächte werden aber es für alle besser ist wenn er sich dran gewöhnt hat so zu schlafen.

Und ein Kind mit 8 Monate braucht m.M. keine 6-8 Mahlzeiten mehr. Es war immer nur das Nuckeln was er wollte und ganz ehrlich, das will ich einfach nicht mehr. Ich stille ihn gerne morgens nach dem Aufwachen und tagsüber/abends noch mal aber zu den normalen Mahlzeiten die er über den Tag bekommt sollte das einfach ausreichen.
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Chaotin am 05. Dezember 2012, 14:19:45
uiuiui.. ob du dir mit diesem Thread einen Gefallen getan hast :-/

Also ich kann dir von meiner Großen berichten. Kinder lernen schlafen, und das ganz allein ohne unser Zutun.

Ilias hat auch Probleme.. massive Probleme was das Thema schlafen angeht. Er wacht nachts halbstündlich kreischend, hysterisch weinend auf ( teil snoch mit geschlossenen Augen), er wird erst mit Körperkontakt ruhig oder eben mit einem Schluck Wasser. Er braucht es, er bekommt es ! So sieht es aus.
Lara wird noch gestillt, sie hat einen besseren Schlaf, wenn kein Vollmond ist, keine Zähne drücken und sie nicht erkätet ist, schläft sie sogar durch.. ;)
Wir schlafen zu Viert im Schlafzimmer, es ist anstrengend solch einen Schlechtscläfer zu haben, ich habe in manchen Nächten nicht mal 2 Stunden am Stück geschlafen, sondern nur 2 Stunden insgesamt in der Nacht ( tagsüber ist nichts mit ausruhen, hier ist immer action, Lara schläft am Tag lediglich 1-2 Stunden und das im Wechsel zu Ilias. Es ist immer 1 Kind mindestens wach) Aber es wird besser, meine Große war nicht anders, und mit 1,5 Jahren hat sie gelernt durchzuschlafen. Gebt euch Zeit... mach dir und dem Kleinen keinen Stress. Du bist doch allein mit ihm tagsüber oder? Leg dich mit ihm zusammen hin, ruh dich am Tage was aus, aber versuche nicht auf Teufel komm raus ihm ein Schlafrythmus anzutrainieren. Er hat Angst... er schreit Nachts und sieht dich, aber sieht keine Reaktion von dir..  :-[ Wie er sich in dem Moment wohl fühlt :(
Können deine Eltern ihn tagsüber denn nicht mal für mehrere Stunden nehmen, dann hast du Zeit zum Schlafen, zum runterkommen? Oder sonst wen?
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Mamba am 05. Dezember 2012, 14:23:14
wobei es ja noch andere schlafprogramme gibt als jkksl

www.ferbern.de soll wohl Alternativen aufzeigen? habe ich aber noch nicht gelesen.


Schlafen statt wachen fand ich damals nett (zum verleihen ^^)
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: ju.ra. am 05. Dezember 2012, 14:27:00
ja ich merke schon, ist ein heikles thema hier. aber egal, foren sind da um sich auszutauschen und rechtfertigen muss ich mich auch vor niemandem.

ich seh es einfach anders, ich möchte es nicht einfach so hin nehmen. ich war jede minute für ihn da, seit über 8 monaten und habe ihn auch keine sekunde allein gelassen als ich ins krankenhaus eingeliefert wurde und dort eine woche bleiben musste.
ich hab alles für ihn getan aber langsam ist er für mich alt genug etwas zu ändern.

er krabbelt, er läuft, er zieht mir die t-shirts aus und geht schon alleine an die brust, also ich finde er ist reif genug um mehr zu schlafen, anders zu schlafen  ;)

mir geht es gesundheitlich dabei auch nicht gut, das ist mit ein großer grund warum ich versuche die nächtlichen mahlzeiten weg zu lassen.
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Mamba am 05. Dezember 2012, 14:30:09
wobei das mit dem "nicht durchschlafen" ja bzgl. SIDS gut sein soll. So red ich mir das zumindet schön ^^

Meine Große schläft zuverlässig durch.. seit 1,5 Jahren... also nur noch ein Jahr bis JJ schläft *gähn* S:D
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Chaotin am 05. Dezember 2012, 14:30:35
Ja, dann kann man nur hoffen, dass er es schnell "begreift"  :-[
Vielleicht hilft ihm Nachts ein Schnuller?
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Sweety am 05. Dezember 2012, 14:32:02
Quark!

Wenn dein Kind gesund ist, dann holt es sich den Schlaf, den es braucht.
Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede. Mein Großer ist auch so ein Terrorschläfer gewesen.
Krassestens!

Mein KiA sagte dazu nur: "Kinder schlafen von alleine irgendwann durch zwischen Geburt und fünftem Geburtstag. Und wenn sie das dann tun, dann sollen die Eltern das genießen, aber nicht als gegeben hinnehmen... denn es kann sich noch ändern."

Glaub mir, der kommt in den Tiefschlaf.
Mein Großer brauchte einfach weniger Schlaf als andere Kinder und diesen auch nicht notwendigerweise am Stück. Das war ein frommer Wunsch seitens seiner geplagten Eltern.
Mein Mann saß zeitweise im Büro und konnte sich nur mühsam an seinen Namen erinnern. Ich hab für eine Woche vor kompletter Übermüdung mein Farbsehvermögen verloren.

Aber weißt du was?
Da mussten wir einfach durch.

Übrigens sind meine beiden KiÄ (Gemeinschaftspraxis) der Überzeugung, dass was sowas angeht, Kinder unter einem Jahr noch gar nicht lernFÄHIG sind.

Bei uns - wie bei ganz vielen anderen, die ich mit ähnlicher Problematik kennengelernt habe - besserte es sich schlagartig mit 18 Monaten.
Bei meinem Sohn war es übrigens so schlimm, dass er deswegen wirklich anhaltend unter ärztlicher Beobachtung stand und wir dafür Schlafprotokolle führen mussten.
Da waren Phasen dabei, die waren so schlimm, da hätte ich das, was du beschrieben hast, als Urlaub empfunden, aber der KiA meinte, das ist bei einem Kind unter einem Jahr ungewöhnlich, aber noch im Rahmen.
Und bei uns war es so, dass Costa nachts nicht wieder eingeschlafen ist. Wir mussten ab und an aufstehen. So gerne mal von 2-5 oder so.

Ich bin auch eher absolut sprachlos, was du deinem Kerlchen da zumutest und ich spreche da ganz wesentlich aus der Perspektive einer Mutter, die genau, aber wirklich absolut genau weiß, wie strapaziös das ist, wie verzweifelt man sein kann.

Das geht aber trotzdem nicht und deine Begründungen finde ich substanzlos. Das sind DEINE Bedürfnisse, nicht seine.
Nun hast du ja auch als Mensch noch Raum und nicht nur als Muttertier - da bin ich eine absolute Befürworterin. Aber das DARF nicht zu Lasten deines Kindes gehen und das tut es mit dieser Methodik.

Wenn du dich eingehend mit dem Ferbern beschäftigt hättest, dann wären dir zwei Dinge wirklich aufgefallen: Dass Herr Ferber
a.) seine Methode nur für Über-Einjährige empfohlen hat und
b.) selbst für größere Kinder irgendwann von seiner eigenen Methode Abstand genommen hat.

Aber für unter Einjährige finde ich das ein absolutes Unding.

Da sage ich ganz mitleidlos: da muss man durch als Eltern. Manchmal hat man eben Pech, was das Schlafen angeht und dann bleibt einem nichts übrig, als es durchzustehen.

Wie gesagt - wir haben es hinter uns (und Constantin schläft bis heute nicht so, dass man uns darum beneiden könnte) und wenn man sich mit der Thematik befasst, dann lernt man ja auch andere "Betroffene" kennen und ich kenne ehrlich keinen, der sich nach wirklicher Beschäftigung mit dem Thema fürs Ferbern entschieden hat.

So, das kommt jetzt recht harsch rüber... soll es auch.

Aber es soll dich nicht entmutigen. Dass du fertig fertig fertig bist, kann ich verstehen und komplett nachvollziehen. Nicht jedoch die Konsequenzen, die du daraus ziehst.

Wenn du magst - und ich dich jetzt nicht völlig verprellt habe - können wir uns gerne weiter dazu austauschen. Wie gesagt - ich weiß, wie einem das die Kraft aus den Knochen ziehen kann. Aber es hilft ja alles nichts - da muss man einfach durch :-*
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: ju.ra. am 05. Dezember 2012, 14:42:17
sweety - ich lese hier jeden kommentar und bin über ehrliche worte auch dankbar.

ich mag das wort "ferbern" nicht, weil ich das nicht bewusst mache bzw ich mich nicht für das "ferbern" entschieden habe sondern ein versuch ist die situation zu verbessern.

ich glaub einfach das es ne gewohnheitssache ist. manche schlafen mit schnulli, manche schlafen mit kuscheltier, luis schläft mit brust im mund.
und das geht so einfach nicht mehr.

schnulli nimmt er übrigens nicht. mochte er noch nie und ihm das "lernen" werd ich natürlich auch nicht, sonst haben wir ja das nächste was man ihm wieder irgendwann abgewohnen muss...  s-:)

ich bin leider eine thrombose-patientin/ geplagte. trinkt er bei mir so wie es die letzten nächte waren hab ich schmerzen ohne ende. 1. beim trinken schmerzt es und 2. hab ich probleme wegen dem flüssigkeitsmangel.
trinken kann ich nachts nicht, weil er sonst wieder aufwacht und dann hellwach ist und gar nicht mehr zur ruhe kommt.

er hat heute nacht auch nicht wegen hunger geweint. das weiß ich denn dann hätte das ganz anders geklungen bzw. wäre er nicht wieder so schnell ruhig geworden und hätte weiter geschlafen. ihn hungern oder dursten lassen würde ich niemals!
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Mamba am 05. Dezember 2012, 14:45:33
aber ist "hunger nach Nähe" weniger schlimm als Hunger nach Nahrung?  :-\

Also sich bin echt seeehr froh, dass der Herr mit 14 Monaten abgestillt ist, weil ich es nie wirklich toll, aber dafür super praktisch fand. Aber mit meinem Nichtschnullerer hab ich die Kurve nicht anders bekommen. Bzw. jetzt nimmt er als Ersatz die Milchpulle  s-:)
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Sweety am 05. Dezember 2012, 14:50:39
Ich versteh dich. Wirklich.
Ich kenne diese Scheiße nur zu gut.

Aber nehmen wir an, du gewöhnst ihm das mit der Brust erfolgreich ab und er schläft IMMER noch nicht. Was dann?

Meine beiden schnullern auch nicht. Die haben gerne mal bzw. tun es noch, an einem Stück Stoff gesaugt, aber auch das nur sporadisch. Mit Schnuller konnten die nie was anfangen.

Mein Kleiner schläft nur ein, wenn man ihn in den Schlaf trägt. Auch nicht so der Burner. Aber immer noch besser als der Große *bibber*
Ich merke auch, dass ich jedes Mal, wenn der Kleine einen Schub hinlegt oder abends mal unruhig ist, total panisch und zwar wirklich unangemessen und überzogen panisch reagiere, weil da die Angst hochkommt, dass es wieder so schlimm werden könnte wie mit dem Großen. Obwohl da keine Gefahr besteht.

Dass du ihn hungern oder dürsten lässt, unterstelle ich dir ja gar nicht.

Aber stell dir doch einfach mal vor, dass er einfach einen anderen Schlafrhythmus hat als der Rest der Welt und dann einfach nur wach ist.
Jetzt sag mal ehrlich: wenn man dich dann hellwach im Dunkeln liegen lassen würde, würdest du doch auch einen Herrmann machen oder? ;)

Mal was anderes - nachdem ich mich ja zwangsweise mit dem Thema beschäftigt habe, habe ich bei vielen Kindern Gemeinsamkeiten gefunden (mittlerweile erkenne ich diese Art Schlechtschläferbaby auf den ersten Blick und hab schon ab und an mal geplagte Eltern verblüfft, weil ich sie am hellichten Tag gefragt habe, ob ihr gerade sehr gutgelauntes und waches Baby schlecht schläft und sie es bejaht haben ;) ).

Wie nimmt dein Luis seine Umgebung wahr? Wie intensiv schaut er?
Wart ihr mal beim Osteopathen? Wie ist sein Muskeltonus?
Weißt du da was drüber?

Ich möchte jetzt nicht gezielter fragen, um nicht die Antworten schon vorwegzunehmen :)
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: ju.ra. am 05. Dezember 2012, 15:12:44
sweety - das er ohne stillen die nächte nicht übersteht (oder wir alle) daran hab ich natürlich gedacht. ich werde das stillen auch nicht komplett aufhören. denn sollte er es nicht schaffen ohne nachts zu trinken zur ruhe zu kommen dann werde ich auch wieder anfangen. und damit mir die milch nicht weg bleibt werde ich mit dem stillen noch weiter machen.
ist bei mir ziemlich unproblematisch, zum glück...

das er einen anderen schlafrythmus hat weiß ich. deshalb lege ich ihn erst so spät abends hin, da vorher nicht mal annähernd an einen nachtschlaf zu denken ist.

ihn wie andere babys schlafen zu legen, nämlich abends gegen 19 oder 20 uhr kann ich total vergessen. dann ist er um 23 uhr spätestens ausgeschlafen und top fit...
da hab ich mich schon komplett nach seinen bedürfnissen gerichtet und finde das absolut in ordnung. er bestimmt wann er müde ist und wach hin legen bringt gar nichts. wie bei uns ja auch...

die ersten monate hab ich mich komplett nach ihm gerichtet. es gab keine festen zeiten, ich hab gesehen wann er müde ist und mit stillen ist er immer sofort eingeschlafen.

dann hab ich von allen seiten gehört und gelesen das kinder feste zeiten und einen geregelten festen tagesablauf brauchen, feste schlafenszeiten und das hab ich dann eingeführt.

seitdem bin ich irgendwie in einer sackgasse. weiß nicht mehr was richtig und falsch ist.

zu den letzten fragen: luis ist und war auch schon immer ein sehr waches und aktives kind. er wollte schon immer mehr als er konnte und das hat ihn oft frustriert. seit ca. 2 monaten kann er alles was er will und es ist deutlich besser.
er lernt sehr schnell, nimmt seine umgebung ganz interessiert, wach und aktiv wahr.
beim osteopathen waren wir nicht.
was du mit muskeltonus meinst, kann ich dir leider nicht beantworten. er sitzt er krabbelt, er läuft, er steigt treppen nach oben, er turnt auf mir und meinem mann herum - ich würde sagen das da alles in ordnung ist ....


Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: sonne22 am 05. Dezember 2012, 15:32:37
Ganz ehrlich , wenn ich sowas lese stellen sich mir die Haare im Nacken  :-\
Klar ist es ja jedem selbst überlassen. ABER dein Kleiner ist 8 Monate - ein Baby!!! Selbst mein Sohn, mit über 3 JÄhren, braucht noch ganz viele Nähe! Die gebe ich ihm auch. Wieso auch nicht. Ist ein Kind, verwöhnt nur weil es viel Liebe, NÄhe, Zuwendung bekommt?

Und ja es ist anstregend... Verdammt anstrengend. Das kenn ich und ja man sucht nach Lösungen. Aber so knallhart?? Als ich wieder gearbeitet habe (Djmail war da 14 Monate) habe ich nachts 2 max. 4 STunden geschlafen. So richtig durchgeschlafen hat er knapp 3 Jahren.

Ich würde das wirklich überdenken.

EDIT du sagt, du bist für ihn schon seid 8 Monaten da.... Ganz ehrlich du bist seine Mutter, das ist ganz NORMAL. Du sagst er ist reif??? Er ist 8 MOnate, keine 18 Jahre!!!!
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: guest1707 am 05. Dezember 2012, 15:59:33
Und ob ein Kind mit 18 Jahren reif ist ;D

@Jura: Ich finde s gut das du ihn in seiner Situation in der er da durch dich reingekommen ist nicht alleine lässt. Dafür ein großer Pluspunkt. :D
Ich denke ihr solltet evt. tagsüber an Eurem Problem Nachtschlaf arbeiten. ;) Evt. liegt da das Problem begraben. Meine Kinder schlafen Nachts immer gut wenn ihr Tagsrhytmus angepasst ist. Das heißt nicht soviel Theater. Feste Essens- und Schlafenszeiten. Nicht spät ins Bett.
Sobald der Tag etwas chaotisch läuft war auch die Nacht chaotisch.

Ein Kind mit 8 Monaten hat duchaus ein großes Saugbedürfnis. Da er ja anscheinend keinen Schnuller nimmt bist du die die das befrieden sollte. :) Das ist ein Ruf nach Nähe, Sicherheit und Geborgenheit. Etwas was immer da war.

Überdenk evt. deine MEthode ein wenig.

Steffi
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: lotte81 am 05. Dezember 2012, 19:39:54
Zu deiner Methode möchte ichg rad gar nciht viel schreiben, ausser,d ass sie für mich nie in Frage käme, da ich das was das Kind draus lernt , nicht wollte für meine Kinder.

Ich kann ja mal schreiben wie wir es gemacht haben, als ich nicht mehr konnte, weil die Kleine nachts sooft gestillt wurde und es immer mehr wurde ....mit 5 Monaten wurde es immer mehr und erreichte dann irgendwann mit 6-7 die Spitze von ca. 12X......im GRunde also dauerhaft.Und ja,  ich bin auch auf dem Zahnfleisch gegangen, aber Hau Ruck Methoden kamen für mich nie in Frage...wenn dann ohne Tränen. Denn seinen wir ehrlich: Angewöhnt haben WIR es ja unseren Kindern. Aus Bequemlichkeit, weil stillen, Schnuller, Flasche oder was auch immer nachts "wach hält" eine Zeit lang eben bequem war zum beruhigen....
Erst mal habe ich neben dem Stillen ein weiteres EInschlafritual eingeführt....ein Schlaflied...du könntest noch ein "schnuffeltuch" dazu nehmen oder ein Shirt von dir oder Kuscheltier....
Dann habe ich nach einer weile nicht mehr in den SChlaf gestillt, sondern ein neues Ritual beginnen: Abends wach im Wohnzimmer stillen. dann in den sChlaf "wiegen" und schlafend ins BEtt legen. Nachts wurde normal weiter gestillt.
Irgendwann habe ich das Stillen abends durch eine Milchflasche ergänzt...
und dann irgendwann eine Stillmahlzeit nachts auch durch FLasche ersetzte....morgens und vor der Abendflasche habe ich bis 15 Monate weitergestillt..

Das einschlafwiegen auf dem Arm, habe ich nach und nach abgeändert....bis wir irgendwann so weit waren, dass sie in ihrem BEtt mit meiner Hand in ihrer einschlief und dann irgendwann mit nur singen....
Es wurde von Tag zu Tag und Woche zu Woche besser....es hat zugegebener Maßen länger gedauert als so eine SChnellschuss. War aber für alle zufriedenstellend und keiner von uns musste "leidern" (ich glaube dass deine MEthode für dich genauso schlimm ist wie für ihn  :-\)
Alles in allem hat es bis es "zufriedenstellend" war gedauert...ABER schon 3 Monate später konnte ich Karneval feiern, ein wenig was trinken und musste die NAcht gar nicht mehr stillen (nicht mehr jeden Nacht)...sehr viel schneller wurden die Nächte aber wirklich erholsamer  :D :D :D und seinen wir mal ehrlich: Was sind schon 3 Wochen oder auch 1-2 Monate ,auf den REst des Lebens gerechnet  ;) Ich glaube ehrlich solch eine schlimme und herzzerreissende Zeit wird dich noch länger verfolgen.....und ich glaube, wenn du überzeugt wärest, würdest du nicht hier fragen  :)
Es macht bei so was einfach einen Unterschied, ob ein Kind 8 Monate alt ist oder 2 Jahre..... Bei einem 2Jährigen würde ich auch die NOtbremse ziehen und den harten WEg wählen...Mit 8 Monaten ist es natürlich nicht der Hit nachts ständig zu stillen, aber noch absolut im Rahmen

Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: ju.ra. am 05. Dezember 2012, 20:09:39
ja du hast recht, ich bin mir nicht sicher. mittlerweile bin ich sogar total ratlos und auch hilflos. ich weiß grad einfach nicht mehr was richtig und falsch ist.

ich weiß auch das dieses problem hausgemacht ist da ich von anfang an alles getan habe nur das er nicht schreit. (und er hat geschrien, wahnsinnig geschrien)
dann kamen leider die krankheiten dazu und das stillen wurde zur praktischen notlösung weil ich nicht mobil war.

tja und jetzt, jetzt ist es wie es ist.... und ich weiß nicht wie lange es noch so gehen wird bis es besser wird...
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Miau °gaga° am 05. Dezember 2012, 20:43:33
jura, das liest sich echt kacke. und zwar alles irgendwie.
ich bin gegen ferbern und auch gegen "erziehen".
deine methoden wäre mir im traum nie gekommen bei meiner tochter.
ich stille sie immernoch. manchmal auch nächte lang. weil sie es braucht und weil ich ihr geben möchte was sie braucht. einfach ist das sicher nicht.
zumindest nicht immer. aber vieles ist grad deswegen auch einfacher.
ich möchte das so und halte es auch aus.
es gibt tausend möglichkeiten schlaf nachzuholen.
manchmal muss das dann nach dem kind an erster stelle stehen.  :-*
hol dir bitte hilfe, nicht nur hier im forum.
kennst du andre lektüre zum thema kindsschlaf? jesper jul zum beispiel?
was sagt dein partner? hilft dir deine familie?
ich glaube man kann sich sehr verunsichern lassen (also wenns um kinder geht hat ja jeder mindestens einen guten tipp auf lager!! :-( ) und vielleicht macht man dann auch dinge die man später bereut. du musst deinen eigenen weg finden und auf dein herz hören. kein ratgeber der welt kann das besser  :-*

gehst du in eine stillgruppe? die la leche liga bietet welche an und die machen auch fantatstische stillberatung (telefonisch oder per e-mail)! schau mal hier; www.lalecheliga.de

bitte mach nicht so weiter wie bisher mit luis  :-\
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Sweety am 05. Dezember 2012, 20:56:32
Zitat von: ju.ra. am 05. Dezember 2012, 20:09:39
ich weiß auch das dieses problem hausgemacht ist da ich von anfang an alles getan habe nur das er nicht schreit. (und er hat geschrien, wahnsinnig geschrien)
dann kamen leider die krankheiten dazu und das stillen wurde zur praktischen notlösung weil ich nicht mobil war.

Also das stimmt so nicht!

Dann könntest du auch genauso sagen, dass du selber schuld warst an dem Schreien, weil du irgendwas falsch gemacht hast.
Manche Kinder sind halt so.

Mit Muskeltonus meinte ich die Körperspannung und ich hätte mich auch schwer gewundert, wenn da nicht alles i.O. gewesen wäre. Lass mich mal raten: dein Sohn ist ein sehr kräftiger und beweglicher kleiner Kerl mit hoher Körperspannung und einer sehr intensiven Art, die Welt anzuschauen?
Ja?
Dann, liebe Jura, dann ist er einfach wie er ist.
Solche Kinder gibt es gar nicht so wenige. Eins von sieben ist so, hab ich mal gelesen. Constantin war ja auch so einer. Der hat monatelang geschrieen, weil der Körper permanent unter Anspannung stand und das Gehirn noch nicht dazu ausgelegt war, das gezielt zu kontrollieren bzw. zu entspannen.
Das änderte sich schlagartig mit dem Drehen. Da hörte das Schreien auf - und der Terrorschlaf fing an. Klar vorher hat der die Nächte geratzt - wer 10/12/14 Stunden am Tag schreit, der ist abends alle und schläft :-X

Was geholfen hat die ersten 1,5 Jahre: Massagen, jede Menge Massagen. Morgens, mittags, abends und zur Not auch nachts. Körperkontakt oder generell körperliche Nähe. Tragen.
Wie bei Lotte, das Einführen und Anpassen von Ritualen.

Und unser Supertreffer nach einem Tipp (allerdings ab-so-lut unökologisch): jeden einzelnen Tag baden. Das haben wir eingeführt als er so um die 9 Monate alt war und es wurde wirklich SCHLAGARTIG besser. Nicht gut, weit gefehlt... aber besser. Spürbar.

Ab ein Jahr wird's besser und mit 18 Monaten wird es human, also halte durch und kotz dich hier ruhig aus.

Was auch hilft: sich dreinfügen.
Klingt bekloppt, ist aber so.

Dagegen ankämpfen und sei es nur innerlich, macht dich und ihn fertig.
Richte dich darin ein, nutze die Nischen, die du hast, strukturiere dich um. Glaub mir, wenn der Spuk vorbei ist, findest du ganz schnell und mit wehenden Fahnen wieder zurück in einen normalen Tagesablauf. Ich hab mir den Zwerg umgeschnallt und eben nachts um drei die Fußböden gewienert. Und ich hab dabei keinen Gedanken an sowas wie das Konzept "hausgemachtes Elend" verschwendet. Es war, wie es war.

Und es war so schon hölleschwer. Ich hab ein gutes Dreivierteljahr nie länger als 45 Minuten am Stück geschlafen :-X
Und sicher bricht man auch mal heulend zusammen, weil alles zuviel zuviel zuviel wird, weil der Körper um Gnade schreit, die Augen brennen, die Hände so unglaublich schwer sind... aber das geht auch vorbei.
Ich verspreche dir: es geht vorbei!!

Bitte setz euch beide nicht mehr dieser Methode aus, ohne dauert's vielleicht länger, aber es geht besser :-[
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: guest4811 am 05. Dezember 2012, 21:01:03
Es liest sich echt traurig.

Möchtest du gar nicht mehr stillen oder nur nachts nicht? Bist du alleine mit deinem Sohn? Kann sonst der Papa nicht nachts eine Flasche geben?


Schreien lassen ist für ein Baby echt Mist, klar sie werden irgendwann ruhig und schlafen ein, aber nur, weil sie Energie sparen um zu Überleben (evolutionsbedingt). Dabei fühlen sie sich allein gelassen, von ihrer Mama.

Ich empfehle ja gern "Menschenkinder" von Renz-Polsterer, da ist soviel gut erklärt, was uns heute an unseren Kindern stört (das Nicht-Durch-Schlafen, das Nicht-Laufen-Wollen...), was aber früher einfach das Überleben gesichert hat. Und wir haben heute immer noch Steinzeitbabys  :-*


Und ich hab auch die Erfahrung mit meinen Kindern gemacht, dass je genervter ich war und umso mehr ich sie weggeschubst habe, desto mehr Nähe/Geborgenheit sie eingefordert haben. Wenn ich ihnen bereitwillig gegeben habe, was sie brauchten, war alles viel entspannter!
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Pedi am 05. Dezember 2012, 21:07:11
Zitat von: Sweety am 05. Dezember 2012, 20:56:32
Zitat von: ju.ra. am 05. Dezember 2012, 20:09:39
ich weiß auch das dieses problem hausgemacht ist da ich von anfang an alles getan habe nur das er nicht schreit. (und er hat geschrien, wahnsinnig geschrien)
dann kamen leider die krankheiten dazu und das stillen wurde zur praktischen notlösung weil ich nicht mobil war.



Was auch hilft: sich dreinfügen.
Klingt bekloppt, ist aber so.

Dagegen ankämpfen und sei es nur innerlich, macht dich und ihn fertig.
Richte dich darin ein, nutze die Nischen, die du hast, strukturiere dich um. Glaub mir, wenn der Spuk vorbei ist, findest du ganz schnell und mit wehenden Fahnen wieder zurück in einen normalen Tagesablauf. Ich hab mir den Zwerg umgeschnallt und eben nachts um drei die Fußböden gewienert. Und ich hab dabei keinen Gedanken an sowas wie das Konzept "hausgemachtes Elend" verschwendet. Es war, wie es war.


Das kann ich so übernehmen! Es lebt sich wesentlich einfacher wenn man sich dem anpasst (klingt netter  ;))

Was glaubst Du wie schlimm es für ein Baby ist (und das ist es mit 8 Monaten) wenn es weint und die Person die ihm helfen könnte nichts macht. Für so ein kleines Wesen ist das ganz tragisch  :-[

Hol dir mal ein Buch von William Sears. Der gibt gute Tipps. Ansonsten beim Thema Stillen die LLL. Die können einen sehr gut beraten und ich habe mit denen wirklich gute Erfahrungen gemacht.
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Aureliana am 05. Dezember 2012, 22:11:24
Also ich kann verstehen, daß du fertig bist, Schlafentzug ist fies und macht einen wirklich mürbe :-[ Spreche da selber aus Erfahrung. Ich kann auch verstehen, daß du eine Lösung suchst, man merkt dir die Verzweiflung an. Denn ich denke, wenn man das Schreien/Weinen seines Kindes ignoriert, dann ist man verzweifelt? Ich kann dir nur aus meiner eigenen Erfahrung berichten, ich habe 2 Söhne von denen der jüngste mit 10 Monaten noch nie durchgeschlafen hat, in guten Nächten 4 Stunden am Stück, in normalen Nächten 2 Stunden am Stück schläft und in manchmal wochenlang andauernden Phasen oftmal nachts einfach mal 2 Stunden wach ist und nicht in den Schlaf findet :-\ Ich weiß also nur zu gut was Schlafmangel ist ;) Mein großer Sohn (knapp 2,5 Jahre) war ähnlich als Baby, war oft unruhig, ist immer wieder aufgewacht, hat halt einfach schlecht geschlafen. Das erste Mal durchgeschlafen hat er mit 18 Monaten. Das erste Mal im eigenen Bett geschlafen mit 20 Monaten und zwar von selber eingeschlafen - plötzlich, einfach so :D. Seither schläft er immer von selbst ein, er hat nicht mal mehr Interesse rüber zu kommen, obwohl er es jederzeit dürfte. Durchschlafen tut er nach wie vor eher selten, aber er schläft gleich wieder ein, wenn man kurz zu ihm geht und ihm sagt, daß wir ja da sind und wenn er nicht gerade krank ist, dann sind´s zweimal, wo er ruft, weil er Durst hat oder den Schnuller sucht. Uns wurde oft geraten, laß ihn schreien, das sind ein paar Tage dann ist gut. Aber ich bin froh, es nicht gemacht zu haben, denn wir waren/sind immer da, wenn irgendwas ist in der Nacht und ich denke, das ist sehr wichtig für die Kinder und schenkt Vertrauen und mit der Zeit die Sicherheit loslassen und alleine einschlafen zu können. Bei uns entscheidend war da denk ich die Hirnreife, er weiß einfach, daß wir 2 Türen weiter sind, daß jemand kommt, wenn er ruft. Das weiß der Kleine halt nicht, der wacht auf, Mama ist weg und kriegt Panik und instinktiv schreien Babys dann, geht ja schließlich um´s überleben.
Puh, was will ich dir eigentlich mit meinem Roman hier sagen? ;D Also du bist keinesfalls allein, ich denke hier finden sich einige Mütter die ähnliches berichten können, das alleine hilft mir schon oft. Und wie schon erwähnt wurde, die Situation akzeptieren, wenn möglich tagsüber Schlaf nachholen oder am Wochenende wenn der Papa mehr Zeit hat. Ich hoffe ihr findet bald eine Lösung, die sowohl für dich wie auch deinen Kleinen angenehm ist :-*
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Alchemilla am 05. Dezember 2012, 22:43:54
Ich finde ihr übertreibt (also einige)  :) Von Babys schreien lassen und Tür zu halte ich gar nichts. Das mal vorweg. Aber es gibt auch Grenzen dessen, was man leisten kann.

Jonathan wurde 6 Monate lang alle 90 bis 120 Minuten gestillt und zwar 24 Stunden durch. Zusätzlich verlangte er ununterbrochen Körperkontakt. Und dann KONNTE ICH NICHT MEHR. Ich hatte beidseitig Sehnenscheidenentzündung in den Armen, die sollten dann schon in Gips - Rückenschmerzen vom Schleppen und verdreht liegen, Aggressionsgefühle bei dem Dauergenuckel an meiner Brust und das heulende Elend, wenn in meiner Einschlafphase (jawohl MEINER) schon wieder die Sirene anging, außerdem Untergewicht und den Gedanken: Es muss sich was ändern, Hase - sonst wird die Mama nicht alt.

Angefangen habe ich mit - zwischen 24 Uhr und 4 Uhr wird nicht gestillt. Mit ca. 8 oder 9 Monaten  habe ich das auf 22 Uhr bis 6 Uhr verlängert - nachts nur noch Wasser. Tagsüber musste er auch mal einschlafen, während ich "nur" neben ihm sitze und seine Hand halte. Er wusste da schon sehr genau, wer ich bin, dass es mich auch dann gibt, wenn er nicht an mir festgeschnallt ist. Er fand das scheiße - ich fand das auch nicht so schön, aber er hat sich ziemlich schnell daran gewöhnt. Ich hatte da schon den deutlichen Eindruck, dass sein anfänglicher Protest Wut und nicht Verzweiflung war. Als er ca. 12 Monate alt war, habe ich ihm angewöhnt in seinem eigenen Bett abends einzuschlafen. Wurde er nachts wach, habe ich ihn zu mir geholt - so machen wir es bis heute. Natürlich hat er sich dadurch nicht plötzlich zu einem guten Schläfer entwickelt, aber es hat dazu geführt, dass es Ruhezeiten für mich gab. Ich musste nachts nicht mehr verdreht schlafen, mit jemandem, der immer nach meiner Brust beißt  ;) und ich konnte mal 4 Stunden am Stück schlafen. Das war auch dringend nötig, denn mit 2 Jahren ging die Dauerbronchitis los und der Winter wurde wieder sehr "schlafarm".
Was ich sagen will: Mamas, die Schmerzen haben, totmüde sind und nicht mehr in der Lage, ihr Kind ständig zu stillen, sollten gucken, was sie ändern können, damit es beiden wieder besser geht. Es gibt einen Punkt, da hilft ein pures Annehmen des Schicksals nicht weiter. Und ob der Papa jetzt tröstet (aber natürlich nicht stillt) oder ob Mama das Händchen hält, aber die Bluse nachts nicht aufmacht, ist doch jetzt auch kein so gravierender Unterschied, oder?
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Sweety am 05. Dezember 2012, 22:57:16
Zitat von: Alchemilla am 05. Dezember 2012, 22:43:54
Und ob der Papa jetzt tröstet (aber natürlich nicht stillt) oder ob Mama das Händchen hält, aber die Bluse nachts nicht aufmacht, ist doch jetzt auch kein so gravierender Unterschied, oder?

Da ist überhaupt kein Unterschied, deshalb konnte mein Mann ja auch einiges abfangen (und saß dann halt tagsüber im Büro und grübelte über der brennenden Frage, wie denn nun sein Name lautet).
Constantin wollte nachts nicht stillen, Constantin war W A C H !

Daher weiter oben meine Frage: Was ist denn, wenn man nachts nicht mehr stillen will und das auch durchgedrückt kriegt und es ändert sich trotzdem nichts?

Das kann nämlich durchaus passieren. Mir wird da sehr oft das Augenmerk auf das Stillen gelegt und zuviel Hoffnung auf das Ausschleichen desselben nächtens. Damit kann man auch böse reinfallen (hab ich mal so läuten hören s-pfeifen).

Und wenn man irgendwann wirklich - wie wir leider leider - vor der Wahl steht: annehmen oder Tür zu und Ohropax, dann doch jederzeit lieber wieder annehmen :)

Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: lotte81 am 06. Dezember 2012, 09:01:10
"Schicksal annehmen" heisst glaub ich auch nicht, sich dem Tatenlos ausliefern. Aber mir ging es auch sehr viel besser, wenn ich dachte: Es ist zeitlich begrenzt und nur jettz grad so. Und mein Kind hat sicher nicht zu den extremen Schreikindern gezählt....
Sie hat sogar geschlafen. Ohne Probleme....Aber nur mit Brust im Mund an mich geklebt ..... was für mich irgendwann nicht mehr ging...ich hatte so sChmerzen beim stillen und die zu kurzen Ruhephasen nachts durch dauergenörgel ,w enn das Kind die Brust mal kurz verloren hatte, taten ihr übriges  ;) Ich hatte halt irgendwie die Wahl zwischen einem weinenden und einem dauerstillenden Kind.
und das wollte ich so nicht! Weder das eine noch das andere....Ich wollte mal ruhige 3 Stunden Schlaf am Stück -ohne Kind an mir..... aber ich habe mir eben einen anderen WEg gesucht.Zumal ich mittlerweile so schlimm entzündete Brustwarzen hatte, dass sich selbst Arzt und Stillberaterinnen keinen anderen rat mehr wusste, als nachts abstillen (verschiedene Stillberaterinnen!!!! 3 an der Zahl).....Mit den Schmerzen habe ich übrigens heute - 3 Jahre nach dem letzten Stillen- noch "Vergnügen"  :o
wobei ich auch noch mal sagen will, dass ich den Weg von Jura immer noch nicht vergleichbar mit Ferbern finde. Sie lässt ihr Kind ja nicht alleine!!!! Sie ist für ihn da. trotzdem hätte ich es so nicht gewollt und gekonnt - und ich glaube, dass es für Jura auch schwierig ist....Ich hätte die Kinder auch nicht schreiend auf Papas Arm lassen können....DAS hätte mich noch mehr geschlaucht als die durchwachten Nächte  :-\ Ich war schon immer nach 3min Kinderweinen fertig - zumal wenn sie nicht bei mir waren,sondern beim Papa...... Ein Schreibaby hätte ich vermutlich nicht überlebt  s-:)
Ich habe unseren "WEg" nur geschrieben , weil ich dachte sie kann daraus evtl. was für sich nutzen ....
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: schnakchen am 06. Dezember 2012, 09:11:06
Hallo,
ohne auf alle Beiträge einzugehen - wir haben im weitesten Sinne etwas ähnliches gemacht wie du, allerdings bedeutend später, mit siebzehn Monaten. Bei uns war es auch bei weitem nicht so krass wie bei dir oder wie bei vielen, die hier schreiben. Herje, und ich war trotzdem todmüde :)

Bei uns war das Problem, dass Louisa über Monate ihre Mahlzeiten ständig in die Nacht verlagert hat, sprich am Tag fast nix gegessen und dafür nachts alle ein-zwei Stunden ein paar Schlückchen Milch aus der Flasche genuckelt hat. Irgendwann hab ich das mit den verschobenen Mahlzeiten kapiert (nicht leicht, logisch zu denken wenn man so müde ist) und hab beschlossen, dass es nachts keine Milch mehr gibt, nur noch zum Abendbrot. Stattdessen gab es nachts Wasser, und das nicht in Flaschen, sondern im Glas. Also völlig anders als bisher, getrunken wurde auch nicht mehr gemütlich auf Mamas Schoß, sondern im Stehen (Mama) auf dem Arm.
Die Übergangszeit sah so aus, dass wir drei Nächte relativ wach gemeinsam miteinander verbracht haben, in denen ich aber vor ihrem Bettchen geschlafen habe und quasi ununterbrochen ihre Hand gehalten und sie getröstet habe - und oh Wunder, dann hatte sie es akzeptiert und es war geschafft :)
Natürlich schlief sie danach nicht sofort immer durch, da gibt es oder gab es ja Zähne, Bauchweh, Erkältungen etc, aber zumindest diese routinemäßige Dauernuckeln hatten wir abgeschafft.
Mittlerweise (zwei Jahre alt) genießen wir einen Drei-Tage-Rythmus: einen Tag schläft sie von 7 bis 7, einen Tag wacht sie nachts gegen 3 kurz auf und schläft aber sofort nach Wasser geben / Zudecken weiter, und einen Tag ist es unschön und sie ist nachts oft oder ewig wach. Aber es wird definitiv besser!

lg und viel Kraft weiterhin!
schnakchen
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: scarlet_rose am 06. Dezember 2012, 10:10:14
Zitat von: lotte81 am 06. Dezember 2012, 09:01:10

wobei ich auch noch mal sagen will, dass ich den Weg von Jura immer noch nicht vergleichbar mit Ferbern finde. Sie lässt ihr Kind ja nicht alleine!!!! Sie ist für ihn da.

Das würde ich so nicht unterschreiben. ich denke nicht,dass das 8mMonate alte Baby die Situation so wahr nimmt. Es spürt in dem Moment nicht,dass Mama ja da ist.
Vergleich: Wenn ich Pflegebedürftig bin und mein mann die pflege übernimmt. ich hab irgendwann z.B. Hunger und er stellt einen Teller Spaghetti neben mein Bett und fängt an meinen Kopf zu tätscheln. Nein, da habe ich dann nicht ein wohlig warmes Gefühl im bauch,dass mir sagt "wie schön,dass mein mann für mich da ist". Da hab ich Unverständnis und vielleicht Verzweiflung in mir: "Mensch, du KANNST mir doch geben was ich brauch, wieso machst du es nicht?"  :-\

Und ich glaube auch nicht, dass ein Baby mit 8 Monaten das anders sieht. Es will Mama und kuscheln und Brust. Das ist ein grundlegendes Bedürfnis. Und die mama, die ihm all das geben kann sitzt da und verwehrt es dem Kind. Denkst du wirklich,dabei lernt und versteht es, dass mama für ihn da ist? Ich bin mir ganz sicher, dass es dabei eher lernt, dass mama ihm sein Bedürfnis (für ihn grundlos!) verwehrt  :-\


@"selbstgemachtes Problem"
Nein, es ist kein selbstgemachtes Problem. Denn die Bedürfnisse deines Kindes hast du, ju.ra nicht gemacht. Die hat dein Baby von Natur aus in sich, weil es ein baby war.
Du bist diesem Bedürfnis nach gekommen und hast ihm gegeben,was er wollte. Stillen nicht aus Bequemlichkeit, sondern, weil dein Kind das brauchte und wollte. Klar, du hättest ihn damals schreien lassen können und sein Bedürfnis ignorieren, dann hättest du das Problem jetzt nicht. Aber nicht, weil du dann ein Problem abgewandt hast, sondern weil du seine Bedürfnisse noch früher hättest gebrochen.
Den Kuschel-,Still- und Nahrungsbedürfnissen seines Kindes nachzugehen hat nichts mit Bequemlichkeit oder "Probleme machen" zu tun, sondern ist eigentlich selbstverständlich.
Du steckst also jetzt nicht in einem selbstgemachten Problem, sondern in einer vollkommen natürlichen und normalen Situation zwischen Mutter und Kind, die viele hier kennen.
Dein Baby hat gelernt, dass es von dir bekommt, was es braucht. Und nun fordert es das auch ein - zu recht!


Ich kann sonst bei Sweety unterschreiben.
Ganz ganz wichtig ist die persönliche Einstellung zur Situation. Nimm es an und such einen Weg positiv damit umzugehen. z.B. in dem du versuchst es zu verstehen. Wenn du verstehst, warum dein Kind so handelt, siehst du darin auch keine negativen Angewohnheiten mehr....(Buchtip Renz-Polster wurde ja schon gegeben).

Ich hab das, was du beschreibst 2,5 Jahre gemacht. Mein Sohn ist jetzt 6. Er wird Nachts meistens wach, so zwischen 1 und 3 mal. Meist versorgt er sich selbst, manchmal braucht er dann aber auch einfach jemanden, der ihn kurz kuschelt oder er schlüpft ganz in unser Bett. Aber, das braucht er eben.
Und ICH habe mich für mein Kind entschieden mit allen Konsequenzen, die es mit sich trägt. Aller Müdigkeit, aller Erschöpfung, allem Schmerz usw...nicht mein Kind, sondern ich hab es so gewollt.

Versuch doch den Schritt vom Stillen weg etwas weniger radikal zu gestalten. Zum Beispiel in deinem Bett schlafen lassen, aber nur noch alle 3 Stunden stillen. Dazwischen z.B. im Arm ganz fest drücken und schaukeln und gleichzeitig singen oder ähnliches. Massagen, auf dem Buch schlafen, rumtragen usw....Das wird sicher nicht gleich klappen, aber es ist doch besser Stück für Stück, als eine Radikale Änderung, die er mit seinen 8Monaten weder nachvollziehen kann, noch mit positivem Gefühl erleben kann.
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: ju.ra. am 06. Dezember 2012, 11:37:00
erst mal ganz vielen lieben dank an alle die sich hier beteiligen. es tut sehr gut sich hier mitteilen zu können. Ich lese auch jeden einzelnen Beitrag aufmerksam durch!

dennoch sehe ich vieles ganz anders als die meisten hier.

erstmal vorne weg, weil ich das jetzt oft schon gedacht habe:
ich denke viele unterschätzen ein kind (ich schreib absichtlich nicht mehr baby, denn das ist luis einfach nicht mehr) bzw. mein kind hier ganz arg.

ein baby ist für mich ein kleiner säugling, der von der milch abhängig ist, der auf der decke liegt und in die luft schaut und gerade lernt das man was in die hand nehmen kann.... (jetzt mal nur kurz und oberflächlich erklärt!!)

luis isst 3 -4 mahlzeiten täglich seit er 4 monate alt ist
er sitzt, krabbelt, steht und läuft seit er 6 monate alt ist
er steigt die treppen nach oben und beschäftigt sich intensiv mit dem hund seit er 8 monate alt ist

er brabbelt dinge die wirklich sinn machen: er geht zum hund und sagt "auwau" (ich wollte erst keine babysprache aber hund geht halt einfach noch nicht) wenn er mir weh tut und ich sag ihm das dann kommt er, streichelt mich und sagt "aua" und wenn ich sag er muss vorsichtig sein und lieb sein und ihn streichle sagt er "eiei" ...

von daher ist er einfach für mich kein baby mehr und das spielt ne große rolle dabei wie ich mit ihm umgehe.

ich hol jetzt nur mal so aus damit ihr vllt. bisschen besser verstehen könnt warum ich das so mache wie ich es jetzt mache.

ich bin der meinung er versteht sehr viel mehr als man denkt und daher bin ich auch der meinung er kann verstehen was passiert.

und eine stillberatung oder sowas wie LLL das glaub ich wirklich brauchen wir nicht.

er bekommt nachts nichts, abends, morgens oder auch mal am tag stille ich nach wie vor sehr gerne!  :)

puuuuhhhh - so viel wollt ich gar nicht schreiben aber der post von Alchemilla hat es genau getroffen. dem kann ich so einfach nur zustimmen.

danke für die ehrlichen worte und nu mach ich ein neues post und schreib mal kurz wie es diese nacht gelaufen ist, ich denke das interessiert euch ein bisschen  :)
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: ju.ra. am 06. Dezember 2012, 11:47:44
2. Nacht

plan war ja ihn wieder um 22 uhr hin zu legen, wie jeden tag, aber gestern war er schon um halb neun so arg müde und ich wollte es nicht raus zögern also haben wir uns bettfertig gemacht und lagen punkt 21 uhr im bett.

er in seinem ich auf der gästematratze wieder direkt neben seinem bett.

er wollte nicht liegen ( oh wunder  ;)) hat sich hingesetzt und stand mal wieder im bett. ich hab ihm eine geschichte vorgelesen, wie jeden abend, hab ihn umarmt und geknutscht und ihm eine gute nacht gewünscht und ihm in 2 sätzen erklärt das ich da bin, er nichts mehr braucht nachts und gut schlafen kann.

hab das licht ausgemacht (nachtlicht war wieder an) hab mich hingelegt und auf dem handy ein buch gelesen. also er kann mich deutlich sehen.

dann fing wieder ein gemecker an, aber kein weinen und kein schreien.
er hat sich hingesetzt, hat seine matratze angestarrt, hat sich drauf plumpsen lassen wie ein nasser sack, hat sich auf den bauch gerollt, die augen zu gemacht und ist eingeschlafen... 21:07 uhr hat er bereits tief und fest geschlafen.

ich war so baff und wusste gar nichts mit der ruhe an zu fangen... total langweilig  ;D
da ich ziemlich verschnupft bin kam ich leider nicht zum schlafen, ich war damit beschäftigt nicht zu schnäuzen, nicht zu niesen damit er jaaa nicht aufwacht...

gegen 24 uhr ist er unruhig geworden und kurz aufgewacht, hat sich wieder hingesetzt, hat im zimmer rumgeschaut, wollte anfangen zu weinen aber hat sofort wieder aufgehört, hat sich hingelegt und ist wieder eingeschlafen.

das gleiche nochmal um 2 uhr und um 4 uhr.

um 5 war er hellwach, hat mir geschichten erzählt und hat mit seinem schlafsack gespielt...

er ist dann nochmal eingeschlafen aber um 6 uhr wäre ich fast geplatzt und da er wieder aufgewacht ist hab ich ihn gestillt und er hat nochmal geschlafen bis ich ihn um kurz vor neun wecken musste weil wir zum pekip gegangen sind...

also auch wenn es nicht der ideal fall ist, ich denke das es so falsch für uns nicht sein kann.

ich erwarte auch keine wunder. er muss nicht durch schlafen, das verlangt keiner von ihm. ich bin nachts für ihn da, ich streichel ihn, ich tätschel ihn, ich singe auch für ihn, aber an mir nuckeln hört auf..
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: lotte81 am 06. Dezember 2012, 13:30:22
Zitat von: scarlet_rose am 06. Dezember 2012, 10:10:14
Zitat von: lotte81 am 06. Dezember 2012, 09:01:10

wobei ich auch noch mal sagen will, dass ich den Weg von Jura immer noch nicht vergleichbar mit Ferbern finde. Sie lässt ihr Kind ja nicht alleine!!!! Sie ist für ihn da.

Das würde ich so nicht unterschreiben. ich denke nicht,dass das 8mMonate alte Baby die Situation so wahr nimmt. Es spürt in dem Moment nicht,dass Mama ja da ist.

OK, sie nimmt ihn nicht aus dem Bett, das hatte ich überlesen....Das würde ich in jedem Fall machen ......und ja, es ist irgendwann nicht mehr leistbar dauerhaft zu stillen. Da muss man das ganze irgendwie begrenzen und anders aufs Baby eingehen als mit Stillen. Alleine lassen....selbst alleine im Bett liegen lassen, wäre da absolut nicht mein Weg, aber einfach dabei belassen und damit leben, auch nicht. Es kommt  drauf an, wie sehr man selber leidet....ja, ich würde immer lieber einen längeren Weg und dafür tränenfrei wählen. Immer! Aber frage mich acuh: was wenn es nicht hinhaut? Was wenn das Baby sich nicht von anderen Ritualen einfach so überzeugen lässt? Wie lang würde ich dann weitermachen? 1Jahr? 2 Jahre? Klar, 8 Monate ist noch sehr jung.....

und noch mal zum Thema "Selbst gemachtes Problem": ich habe die Brust schlicht und ergreifend immer als schnelles und einfaches Beruhigungsmittel eingesetzt. Wir hatten keinen sChnuller, dAumen, Flasche....ich habe nie lange rumgeschuckelt und getragen....ich hatte ein sehr ruhiges und friedliches Kind, so lang es an mir "hing"....sicher hätte ich das Weinen auch mal aushalten können und sie anders beruhigen....Aber das wollte ich eben nie....stillen war nun mal der schnellste Weg......Auch dass sie gelernt hat an der Brust anzuschlafen, war sicher für ein Neugeborenes normal und gut und wichtig. Dass das ganze aber dazu geführt hat, dass sie wirklich die komplette Nacht stillen wollte und gar nicht mehr ohne Brust schlief, war dann eben am Ende ein Problem, was genau daraus entstanden ist. "Hausgemachtes Problem" heisst ja nicht unbedingt, dass es anders hätte gelöst werden können,sondern lediglich, dass ich es nicht fair fände, das Baby dann damit plötzlich alleine zu lassen, wo man es doch Monate lang mitgemacht hat. Denn DAS versteht das Baby natürlich nicht....
von daher, auch wenn scarlet und ich vielleicht aneinander vorbeischreiben und sicher aber ähnliches meinen, gebe ich ihr in de letzten Absatz 100% recht und würde den Schritt nie so radikal und schnell gehen,sondern immer SChritt für sChritt und mit ganz viel Körpernähe gehen....
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: ju.ra. am 06. Dezember 2012, 13:40:43
hab ihn um 12 uhr zum mittagschlaf hingelegt - er schlät immer noch  :o s-springen

ging wieder ganz ohne weinen. selbst hingelegt, mich noch ein paar minuten angeschaut, eingeschlafen.... und endlich hat er die "ich schlaf tagsüber nur 1 stunde"-marke geknackt ...
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Cloedje am 06. Dezember 2012, 14:47:00
Hallo Ju.Ra,
ich lese hier immermal still mit und fand es sehr gewagt, dass du deine Methode hier so erklärt und um Meinungen gebeten hast. Sie ist schon krass, aber ich bin ja nicht die Erste, die dir das sagt. Und deshalb finde ich es umso schöner, dass keiner der Beiträge ins beschimpfen abgerutscht ist. Jeder versucht, dich zu verstehen und dir Tipps zu geben.

Ich kann dich auch gut verstehen, obwohl ich dieses Dauernucklerproblem nicht hatte. Ich hatte ein Schreikind zu Hause, zumindest die ersten Monate und ich war zwischenzeitlich so am Ende, dass ich einfach neben dem schreienden Kind eingeschlafen bin und nach1,5 Stunden Tiefschlaf wieder aufgewacht bin und sie schrie immer noch...oder schon wieder  :-[

Ich hätte es vermutlich auch nicht so krass gemacht wie du,seitdem lässt mich das Bild nicht aus dem Kopf wie Luis auf Knien am Gitterbettrand eingeschlafen ist und das geht dir vielleicht noch viel krasser so. Schön, dass es in der 2. Nacht so gut gelaufen ist und das er jetzt sogar einen langen Mittagsschlaf macht. Die Methode ist wirklich zweifelhaft und ich hoffe, du kommst nie wieder in die Situation, sie anzuwenden.

Ich wollte nochmal was zum "einfach so annehmen wie es ist" schreiben. Ich habe grössten Respekt vor den Mamas, die sich total für ihre Kinder aufgeben und jahrelang an ihren Bettchen sitzen und wachen. Das hat aber nichts damit zu tun, ob sich jemand FÜR sein Kind entschieden hat. Das impliziert nämlich, dass Andere (und ich zähle mich definitiv dazu), die es nicht so handhaben oder auch mal an sich denken, es nicht tun. Ich hoffe, ihr wisst was ich meine. Es gibt einfach Momente, in denen man nicht mehr kann und vor allem auch nicht mehr will. Ich hab damals auch mit dem stillen aufgehört weil ICH und das sage ich ganz bewusst und ohne schlechtes Gewissen, mal Zeit für mich brauchte und meine Kleine auch mal an die Grosseltern abgeben wollte.

Ich hab das schon an anderer Stelle geschrieben. In meiner Auffassung von Familie sind Kinder vollwertige Mitglieder aber nicht das Zentrum allen Denken und Handelns. Wenn es einem Familienmitglied (und hier ist das die Mama) nicht mehr gut geht und sie nicht mehr kann, dann leidet zwangsläufig alles andere drunter. Deshalb darf man das auch nicht ausser Acht lassen. Die Methode finde ich auch mehr als zweifelhaft aber Handlungsbedarf gab es ja auf jeden Fall in der Situation. Ich hätte mich damit auch nicht abfinde können. Sowas kommt nun auch mal vor, wir sind ja schliesslich alles nur Menschen.

Cloedje
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Sweety am 06. Dezember 2012, 15:02:19
Cloedje, ich wiederhole an der Stelle gerne, was Lotte weiter oben schrieb:
Annehmen hieß nicht, dass wir uns tatenlos dem hingegeben haben.

Annehmen hieß einfach, dass wir in der akuten Situation wirklich "angenommen" haben, dass wir es nicht ändern können.
Mit Selbstaufgabe hat das ehrlich wenig zu tun.

Weißt du, in dem gleichen Zeitraum, in dem das mit Constantin war, bin ich hier offen angefeindet worden, weil ich das brüllende Bündel meinem Mann in die Hände gedrückt habe und mit Freundinnen auf die Piste gegangen bin. Und auch mal über Nacht weggeblieben.
Das machen viele Mütter nicht, deren Kinder "total normal" schlafen. Ich schon.
Ich bin immer ich geblieben, mit Interessen, Hobbies und Freundschaften auch außerhalb des Mutti-Rahmens.

Ich war nur eine Zeitlang mehr eingespannt und mehr eingefordert. Womöglich ist mir das ja auch umso leichter gefallen, gerade WEIL ich mich geweigert habe, nur noch großgeblümte Mutti zu sein. Ich konnte ohne Verlust meiner eigenen Integrität und Persönlichkeit monatelang nächtelang am Bettchen sitzen und wachen.

Und ja - das hab ich angenommen. Es war einfach, wie es war.
Natürlich haben wir versucht, gegenzusteuern. Wir haben jeden Tipp, und sei er noch so bekloppt gewesen, zumindest ernsthaft überdacht und manche auch ausprobiert - und manche waren wirklich einfach nur völlig bescheuert... aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
"Annehmen" hieß noch lange nicht, es als unabänderlich hinzunehmen.

Es hieß nur, dass wir bereit waren, es letztlich hinzunehmen anstatt bestimmte Grenzen zu überschreiten. Innerhalb dieser Grenzen haben wir experimentiert, außerhalb dieser Grenzen haben wir es erduldet (pathetisches Wort, aber passend).

Und die Grenze haben wir relativ schlicht definiert: wir werden die Bedürfnisse (und selbst Kinderärzte sind ja mittlerweile auf den Trichter gekommen, dass unter 1Jährige (egal, wie "verständig" sie sind) nur Bedürfnisse haben) unseres Kindes nicht beschneiden und nicht unbefriedigt lassen. Später mag das mit dem ausgewogenen Miteinander ja angehen, aber zu Beginn eben nicht. Da geht es um mehr.

Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Sweety am 06. Dezember 2012, 15:03:19
So P.S.:

Ju.ra - ich wünsche euch beiden von ganzem Herzen, dass es weiterhin aufwärts geht :)
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Cloedje am 06. Dezember 2012, 16:00:35
@Sweety, ich denke wir sehen die Sache schon ähnlich. Und die Reaktionen hier in diesem Thread sind wirklich gut, denn wie gesagt, ich hatte anderes erwartet (so wie du es auch erlebt hast). Ich weiss, dass ein Kind unter einem Jahr Bedürfnisse hat. Aber manchmal ist es auch für eine Mama extrem schwer, zu wissen, welches Bedürfnis nun gerade befriedigt werden will. In Ju.ra's Fall war es vermutlich nicht der Hunger, sondern das Bedürfnis nach Nähe. Was aber nun aber, wenn sie einfach diesem Bedürfnis nun einfach nicht mehr nachkommen kann in dem Sinn ? Bedürfnisse der Mutter sind für mich ebenso wichtig wie die des Kindes. Du hast es ja so schön geschrieben, man ist eben nicht nur und immerzu Mama.
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Sweety am 06. Dezember 2012, 17:05:06
Zitat von: Cloedje am 06. Dezember 2012, 16:00:35
Bedürfnisse der Mutter sind für mich ebenso wichtig wie die des Kindes. Du hast es ja so schön geschrieben, man ist eben nicht nur und immerzu Mama.

Seh ich auch so. Ganz klar.
Damit hab ich mir hier nicht nur Freunde gemacht ;D ;D

Aber ich denke, man muss eben manchmal gewichten. Das ist schon in der Beziehung zwischen zwei Erwachsenen so, um wieviel mehr dann erst in der Beziehung zu einem Baby? Und bei aller angenommenen oder wirklichen Verständigkeit - mit 8 Monaten ist das mal noch ein Baby.

Auch unter Erwachsenen ist nicht immer ein beidseitig voll befriedigender Kompromiss machbar und da können sich beide austauschen und ihre Positionen darlegen.

In der Interaktion mit Baby und auch später noch Kleinkind seh ich es da sogar ganz genauso wie zwischen Erwachsenen: wenn ein Entgegenkommen auf halber Strecke nicht möglich ist, dann muss der zurückstecken, für den das weniger drängend ist.

Und das waren bei reiflicher Überlegung immer und ausnahmslos ich bzw. mein Mann.
Einfach schon, weil wir die Reife, Lebenserfahrung und den Intellekt besitzen, die unangenehme Situation als vorübergehend und punktuell zu begreifen, was kein Baby leisten kann.
Für das Baby ist das "Jetzt" allumfassend. Und daher mag für die Eltern gesehen das Zuklappen der inneren Wahrnehmungsschotts nicht schlimm sein, weil sie ja wissen, dass eigentlich alles okay ist. Für das Baby muss es auch nicht so wild sein (zeigt Luis ja, dass dann nicht immer sogleich die Welt untergeht), aber es verunsichert. Und für so ein Würmli ist Verunsicherung eine andere Hausnummer als für mich mit 35 Jahren Lebenserfahrung.

Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Jasmin am 06. Dezember 2012, 20:09:59
Schade, anstatt "Jedes Kind kann schlafen lernen" hättest du dir lieber "In Liebe wachsen" kaufen sollen.

Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: schnakchen am 06. Dezember 2012, 21:28:18
@Sweety und Cloedje
ihr bekommt ein dickes Lob für konstruktives Diskutieren! ;) Mir sträuben sich immer die Nackenhaare, wenn ich dieses Totschlagargument: "Du wolltest ein Kind, jetzt opfere dich gefälligst auf für das Kind" höre. Denn NIEMAND von uns wusste vor dem ersten Kind, wie groß die Umstellung und wie fies der möglicherweise zu erwartende Schlafmangel sein könnte und wie wir darauf reagieren würden. Aber euren Argumenten kann ich gut folgen und sie nachvollziehen, auch wenn ich nicht an jeder Stelle 100%ig der gleichen Meinung bin.

@Ju.ra
wünsche euch auch, dass es weiterhin so gut läuft! Wäre ja toll, wenn der kleine Mann nun besser schlafen könnte!

lg schnakchen
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Hubs am 07. Dezember 2012, 09:15:27
Zitat von: schnakchen am 06. Dezember 2012, 21:28:18
@Sweety und Cloedje
ihr bekommt ein dickes Lob für konstruktives Diskutieren! ;) Mir sträuben sich immer die Nackenhaare, wenn ich dieses Totschlagargument: "Du wolltest ein Kind, jetzt opfere dich gefälligst auf für das Kind" höre.
Was ist denn das für ein Spruch???  :o :o Egal ob ich mir mein Kind gewünscht habe oder ob es ein ungewolltes Kind ist, habe ich als Mutter die Pflicht mich um dieses Baby zu kümmern, es zu versorgen mit allem was dazu gehört. Und egal ob Wunschkind oder nicht, ich muss mich für niemanden auf dieser Welt opfern!  :-\
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: scarlet_rose am 07. Dezember 2012, 09:24:40
Zitat von: schnakchen am 06. Dezember 2012, 21:28:18
@Sweety und Cloedje
ihr bekommt ein dickes Lob für konstruktives Diskutieren! ;) Mir sträuben sich immer die Nackenhaare, wenn ich dieses Totschlagargument: "Du wolltest ein Kind, jetzt opfere dich gefälligst auf für das Kind" höre. Denn NIEMAND von uns wusste vor dem ersten Kind, wie groß die Umstellung und wie fies der möglicherweise zu erwartende Schlafmangel sein könnte und wie wir darauf reagieren würden.
lg schnakchen

Wer hat denn etwas von "opfern" geschrieben"? Es geht lediglich um Bedürfnisbefriedigung. und das ist bei Babys nunmal das A und O.
Und die Bedürfnisse sind eben nicht Schlafen, Milch trinken und Pupsen, sondern da kommen noch viele andere dazu, wie Kuscheln, Nähe und vor Allem sich immer sicher zu fühlen.
Verunsicherung und Stress sind für ein Baby etwas ganz anderes, als für uns. Auch wenn es in unseren Augen nur 30 Minuten Unwohlsein sind, so nimmt das ein Baby ganz anders wahr.

Und sich dessen bewusst zu sein heißt nicht, sich zu opfern. Es ist schlicht meine Aufgabe, dem Kind genau das zu geben: Bedürfnisbefriedigung. Dabei opfere ich mich weder auf, noch verhindere ich meine pers. Freiheit. Aber es ist nun mal so: ich wollte das Kind, also habe ich mich gefälligst darum zu kümmern. Da gibt es ja wohl keine Diskussionsgrundlage  ???
Ein Baby ist abhängig von mir und meinem Willen. Es kann weder verstehen, was ich warum mache, noch kann es sich selbst das verschaffen, was es braucht. Also muss ich als Stellvertreter schauen, was für mein Baby das wichtigste ist und wo ich ihm wie geben kann, was es braucht. Denn ich als Erwachsene kann nunmal besser verzichten, aufgrund von Weitsicht, Verständnis und ja, auch aus dem Grund, weil ich das Kind wollte. Egal ob ich es mir vorher so ausgesucht habe oder nicht, wie es dann kam. ich wollte es.
Es ist vollkommen unwichtig wie genau ich vorher wusste, was auf mich zu kommt. Egal ob ich wusste, dass es anstrengend wird oder nicht: ich hab mich für genau das entschieden und zwar so, wie es kommt. Dazu musste ich nicht wissen, was kommt.
Und im Übrigen wusste ich zumindest, dass es was mit Schlafmangel zu tun haben wird  ;)

Aber da wir hier ja nicht von einem Baby reden, sondern von einem 8Monate alten Kind, dass gar kein Baby mehr ist, weil es laufen und streicheln kann, sieht die Situation hier ja noch einmal ganz anders aus  ;)
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: sonne22 am 07. Dezember 2012, 10:04:34
jura ja dein Sohn kann sehr viel für sein Alter. Aber vielleicht liegt auch gerade da sein "Problem".  Das ganze Erlernte/Erlebte muss verarbeitet werden und das passiert nun mal meist in der Nacht.
Hast du mal probiert, deinen Sohnemann früher ins Bett zu bringen. Vielleicht ist er ja einfach übermüdet (oder schläft er Abends nochmal)?

Also ich habe das auch nie so gesehen, dass ich mich opfer  :-\
Es waren wirklich harte Näche in den ersten 3 Jahren. Mit langen Tagen, an denen ich so manches Mal nicht wusste wo mir der Kopf steht. Vor allem, als ich gerarbeitet habe (und ich habe keinen Mann zuhause). Da ich wirklich keine 5 Minuten zum durchatmen hatte. Aber für mich, gab es kein Weg daran vorbei. Augen zu und durch. So blöd wie es auch klingen mag. Für mich ist es ganz, ganz wichtig, Djamil, so gut wie es geht, in ein seelich unbelastete Zukunft zu begleiten.

Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Sweety am 07. Dezember 2012, 10:19:16
Ich denke einfach, um das "einzusehen", müsste die intellektuelle Leistung erbracht werden, dass man längerfristig denkt und auf den ersten Blick nicht ersichtliche Kausalzusammenhänge erschließt. Heißt - das Kind muss begreifen, dass es da jetzt durch muss, weil es DANACH besser wird und sogar, dass es danach NUR besser werden kann, wenn es jetzt zurücksteckt und verzichtet.

Und DAMIT haben weit größere Kinder ihre Problemchen. Das ist ein Konzept, das auch ein Dreijähriger nicht so ohne weiteres durchdringt und akzeptiert.
Also egal, ob man das jetzt als Baby oder Kleinkind bezeichnet - mit 8 Monaten... ich wette, daran wären sogar Baby Einstein und Baby Hawking gescheitert :)
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 07. Dezember 2012, 10:45:27
Ich wollte nix schreiben, aber alleine die Aussage ein 8 Monate altes Baby wäre kein Baby - äh sorry.  s-:) Ein Kind mit 8 Monaten IST ein BABY. Punkt. Und ein Baby hat eben die Bedürfnisse eines Babys.  ;) Als mein Sohn 8 Monate alt war, hat er Zähne bekommen und zwar dauernd und dauernd und dauernd. (seit er 4 Monate alt war) und ja, das war eine verdammt anstrengende Zeit, denn er hat quasi nur dauernuckelnd an meiner Brust geschlafen. Ist jede halbe Stunde aufgewacht und brauchte die Brust. Aber ... das geht doch alles vorbei.  :D Ich finde die Methode fragwürdig und das Kind einfach zu klein.
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Pedi am 07. Dezember 2012, 10:56:21
Netti schrieb es eben schon. Ein Baby mit 8 Monaten ist ein Baby ganz unabhängig davon wieviel es kann.

Und man sollte sehr vorsichtig sein mit seiner Erwartungshaltung. Man kann nicht erwarten das ein Baby das krabbelt sich sonst wie ein großes Kind zu verhalten hat. Das ist einfach unmöglich, denn es bleibt ein Baby mit Bedürfnissen.

Es hat auch nichts mit opfern zu tun. Da sehe ich überhaupt keinen Zusammenhang  ??? Man opfert sich nicht oder gibt sich auf. Man passt sich der Situation an.

Vor allem erlebt ein Baby eine Situation noch einmal anders wie wir Erwachsenen. Was für uns vielleicht nicht so tragisch erscheint, kann für so ein kleines Wesen ganz schlimm und mit viel Stress und Angst verbunden sein.

Schraube deine Erwartungshaltung runter! Es ist ein Baby :)
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Cloedje am 07. Dezember 2012, 11:03:13
@Danke Schnakchen. Ich finde es auch interessant und wichtig, über solche Themen zu diskutieren und ich ich finde es noch interessanter, wenn nicht alle den gleichen Standpunkt haben. Hauptsache man respektiert das, was der andere sagt und denkt.

@Ja sweety, da hast du wohl recht mit "Wichtigkeit der Bedürfnisse" abwägen. Und ich kann auch nachvollziehen, dass die Bedürfnisse des Kindes eigentlich immer Vorrang haben eben aus den von dir und den Anderen genannten Gründen. So geht es mir ja auch. Meine Kinder hatten und haben in den allermeisten Fällen den Vorrang.

@Scarlet-rose und Hubs : Ich denke nicht, dass wir von den gleichen Dingen reden. Natürlich hat man die Pflicht, sich um sein Kind zu kümmern und vor allem seine Bedürfnisse zu respektieren. Ich denke, das macht Ju.ra schon seit langen Monaten und zwar uneingeschränkt. Mir geht es eben darum, dass eine Mutter nicht nur die Pflicht hat, stets und ständig da zu sein, weil sie sich eben auf die Mutterschaft eingelassen  hat, es geht darum, dass auch eine Mutter das Recht hat, nicht mehr weiter zu wissen, nicht mehr zu können und in manchen Minuten vielleicht sogar das alte Leben zurückzuwünschen. Ju.ra hat sicher eine Methode angewendet, die für die meisten zweifelhaft ist (auch für mich), aber auch das resultiert aus der Tatsache, dass sie sich einfach nicht weiter wusste und die vielen Bedürfnisse, die sie als Frau/Mensch seit Monaten hinten angestellt hat bzw. völlig ignoriert hat, nun plötzlich auch wieder ernst genommen werden wollen. Ich finde dieses Prozess ziemlich normal.
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: D@nce am 07. Dezember 2012, 12:01:58
Zitat von: scarlet_rose am 07. Dezember 2012, 09:24:40

Aber da wir hier ja nicht von einem Baby reden, sondern von einem 8Monate alten Kind, dass gar kein Baby mehr ist, weil es laufen und streicheln kann, sieht die Situation hier ja noch einmal ganz anders aus  ;)

Ich finde diesen sarkastischen Unterton nicht fair Scarlet... genau deshalb sind hier alle verwundert, dass es so friedlich abläuft, also fände ich es gut, wenn weiterhin nicht provoziert wird.

Selbstverständlich ist es ein Baby, vollkommen egal wie gut er laufen kann! Ich selbst kann keinerlei Erfahrung beisteuern, weil ich das wohl pflegeleichteste Baby der Welt hatte, aber ich habe in meinem Umfeld einiges miterlebt - und ganz oft gesehen, dass grade diese Kinder, die so irre in der körperlichen Entwicklung voranschießen, die meisten Probleme mit Schlafen und Schreien hatten. UND sie wurden eben immer überschätzt, was auch hier eben passiert. Nichtsdestotrotz finde ich, dass Jura sich offensichtlich sehr aufgeopfert hat, um es ihm recht zu machen! Tatsache ist aber, dass ihr Körper auch nicht mehr mitspielt und sie ernste Probleme hat! Und ich finde auch, dass sie dann nach Wegen suchen muss, um diese Probleme zu beheben - denn Luis hat letztlich nix von einer Mutter, die nicht mal mehr laufen kann, im Gegenteil...

Ich persönlich hätte ihn auch nicht im Bettchen gelassen, sondern zu mir geholt. Aber ich verstehe, dass sie es probiert hat. Und ich hoffe, dass es bei dieser einmaligen Nacht bleibt und sie die Probleme nun anders in der Griff bekommen. Aber ich finde sie hat ein Recht darauf eine Lösung zu finden, denn dass sie sich aufopfert und den Kleinen vor alles stellt, lässt sich ja mal überhaupt nicht abstreiten und es ist nicht fair hier davon zu reden, dass sie sich dafür entschieden hat und jetzt halt leiden soll.

Und da muss einfach nicht durch die Blume provoziert werden. Ich hoffe Jura du bekommst noch mehr konstruktiven Input und ihr findet einen Weg, mit dem du UND Luis klarkommt!
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: lotte81 am 07. Dezember 2012, 12:43:42
ich finde das Wort aufopfern generelle irgendwie Fehl am Platz  :) Man opfert sich ja nicht auf, sondern man geht auf das Bindungsbedürfnis eines Kindes ein, dass sich anders nicht helfen kann (keine Ahnung, ob das shcon jemand geschrieben hat)...ob das jemand nun 24 Stunden rund um die uhr leisten kann oder ob jemand diese Aufgabe mal dem Papa überlässt - das ist sicher persönliche Geschmacksache....
Ich finde es genauso "unfair" in einem sarkastischen Unterton von aufopfern und "nur noch Mama" zu reden  ;) Ich steh da meilenweit drüber, aber ich könnte mir vorstellen, dass es schon auch jemanden verletzen kann, wenn unterstellt wird, man sei ja nur noch Gluckhaftes Muttchen, weil man tatsächlich das Baby nicht mal alleine lassen kann oder will.... Ich sehe es z.b. für mich schlicht un ergreifend so, dass es eine Phase gibt, in der das notwendig ist und viele weitere Phasen, in denen meine Kinder sehr viel selbstständiger und unabhängiger von mir sind....
Aber ja, ich gebe den anderen Recht: Rein von der emotionalen Entwicklung oder der "Reife" ist ein Kind mit 8 Monaten ein Baby. Unabhängig davon ob es anfängt zu laufen oder grad beginnt sich zu drehen. Die Körperliche Reife hat mit der seelischen nix zu tun....und nur als Denkanstoss: Grad ein Baby, das die WElt eher kennenlernt, braucht den Schutz und den Rückzug zu Mama sicher noch eher als Sciherheit.....Wie gesagt, wir sprechen ja nie vom Rest unseres Lebens ,sondern von kurzen Momenten (im Vergleich zu einem ganzen Menschenleben) in denen unsere Kinder voll und ganz auf uns angewiesen sind .....
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: ju.ra. am 07. Dezember 2012, 15:24:02
jetzt weiß ich gar nicht was ich schreiben soll.

ich hab den thread eröffnet weil ich hier so oft gelesen habe das mamis nach rat fragen weil die würmchen so schlecht schlafen, gar nicht schlafen, nur in einer speziellen position (auf dem arm etc.) schlafen oder nur mit "titte" im mund schlafen...

das das buch viele gegner hatt wusst ich auch (ich gehöre jetzt auch dazu und werd es in den kamin schmeißen  ;) )

und ob ein kind mit 8 monaten noch ein baby ist oder nicht das entscheidet einfach jeder für sich und sein kind selbst.

das er vom kopf her noch nicht so weit ist wie vom körperlichen her und das er vieles noch gar nicht verstehen kann das ist mir bewusst.
(nicht umsonst hängt er grad an der terrassentür und versucht in diese rein zu beißen und macht zwischendurch laute sabbernde pupsgeräusche dabei  8))

ich wollt nur abschließend sagen das ich der meinung bin eine mama weiß was sie ihrem kleinen spatz zutrauen kann und was nicht.
kann sein das ich uns in manchen sachen überschätze, gar keine frage, aber das sieht man ganz schnell und dann kann man es ändern. (ich sag oft nein zu ihm und dachte er könne damit schon was anfangen. seh aber das es quatsch ist und lass es)

die 3. nacht war wieder sehr gut. er war wieder ein paar mal wach, hat aber wieder nicht geweint, hat sich im bett ein bisschen hin und her gedreht und war erst heut morgen um 8:30 wieder ganz wach.

auch das mittagsschläfchen war ganz toll. selbst das schlafsack anziehen ist jetzt ganz leicht. er dreht sich 2 mal im bett wie ein hund, dann lässt er sich fallen und schläft ein...

was ich hier schreiben kann hätt ich mir wirklich nie im leben träumen lassen. ich lege mein kind ins bett, er macht die augen zu und schläft unmittelbar ein...
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Sweety am 07. Dezember 2012, 15:30:55
Naja, umso besser :)

Wirklich und ehrlich und uneingeschränkt super für euch! Ich freu mich.

Allerdings bin ich kein Freund von "Eine Mama weiß das doch" und ähnlichem Gedöns. Ich habe eine hohe Meinung von Intuition, aber ich bin der festen Überzeugung, dass eine gescheite Intuition nur funktionieren kann auf der Basis von Information.

Und wenn jede liebende Mama genau wüsste, was sie ihrem Spatz zutrauen kann und was nicht, dann gäbe es keine von den - durchaus fürsorglichen und liebenden Eltern - überforderten Kinder ;)

Und ein Baby ist ein Baby. Und mit acht Monaten IST das definitiv noch ein Baby, egal was er alles kann.
Von solchen unsicheren Parametern kann man das einfach nicht abhängig machen.
Das scheint mir ein klassischer Fall von "Nur weil DU das glaubst, muss es noch lange nicht so sein" zu sein. Da fallen wir alle ab und an mal drauf rein. Zumal das in dem Fall ja durchaus nicht negativ zu werten ist, sondern mütterlichem Stolz und dem Vertrauen ins Kind entspringt. Das ist ja prinzipiell erstmal gut :)

Aber egal - wichtig ist letztlich nur, dass es euch gut geht. Euch beiden. Und bitte angel das Buch nicht aus dem Kamin wieder raus, sollte er nachts wieder knötterig werden :)
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: sonne22 am 07. Dezember 2012, 15:35:52
Zitat von: Sweety am 07. Dezember 2012, 15:30:55
Naja, umso besser :)

Wirklich und ehrlich und uneingeschränkt super für euch! Ich freu mich.

Allerdings bin ich kein Freund von "Eine Mama weiß das doch" und ähnlichem Gedöns. Ich habe eine hohe Meinung von Intuition, aber ich bin der festen Überzeugung, dass eine gescheite Intuition nur funktionieren kann auf der Basis von Information.

Und wenn jede liebende Mama genau wüsste, was sie ihrem Spatz zutrauen kann und was nicht, dann gäbe es keine von den - durchaus fürsorglichen und liebenden Eltern - überforderten Kinder ;)

Und ein Baby ist ein Baby. Und mit acht Monaten IST das definitiv noch ein Baby, egal was er alles kann.
Von solchen unsicheren Parametern kann man das einfach nicht abhängig machen.
Das scheint mir ein klassischer Fall von "Nur weil DU das glaubst, muss es noch lange nicht so sein" zu sein. Da fallen wir alle ab und an mal drauf rein. Zumal das in dem Fall ja durchaus nicht negativ zu werten ist, sondern mütterlichem Stolz und dem Vertrauen ins Kind entspringt. Das ist ja prinzipiell erstmal gut :)

Aber egal - wichtig ist letztlich nur, dass es euch gut geht. Euch beiden. Und bitte angel das Buch nicht aus dem Kamin wieder raus, sollte er nachts wieder knötterig werden :)

s-daumenhoch mehr ist nicht mehr zu sagen  :D
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: daylight am 07. Dezember 2012, 16:04:12
Zitat von: ju.ra. am 05. Dezember 2012, 13:43:33
1. Nacht

22:30 Uhr auf den Knien am Bettrand hängend eingeschlafen.


ohne Worte
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Cloedje am 07. Dezember 2012, 16:08:42
Hallo Ju.ra,
ich freu mich, dass das jetzt so toll klappt. Jetzt kannst du dich etwas entspannen. Und wie sweety schon schreibt, lass das Buch  lieber in der Ecke oder in dem Mülleimer, in den du es geschmissen hast.
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: lisa81 am 07. Dezember 2012, 20:24:11
Jura, ich freue mich riesig für euch, dass es Fortschritte gibt!

Und nimm die Kommentare als Hilfestellung, aber geh deinen Weg und tu, was für euch das richtige ist  :)
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: peter am 07. Dezember 2012, 21:16:05
Zitat von: lisa81 am 07. Dezember 2012, 20:24:11
Jura, ich freue mich riesig für euch, dass es Fortschritte gibt!

Und nimm die Kommentare als Hilfestellung, aber geh deinen Weg und tu, was für euch das richtige ist  :)


ich seh da nur den vorteil der mutter,das kind hat keinen,also kann man nicht davon sprechen das es für beide das richtige iist  :-X
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: lisa81 am 07. Dezember 2012, 21:51:05
Ich sehe eine ausgeruhte und damit sicher ausgeglichenere Mutter durchaus als Vorteil für das Kind an  :)

Das gabs schon in mehreren Threads und ich werde mich da auch nicht groß an der Diskussion beteiligen. Ich bin weder für Ferbern noch für anderes "schreien lassen". Ich habs versucht und gleich wieder hingeworfen, weil ich es nciht konnte.
Aber ich bin der Meinung, dass man irgendwann an einem Punkt ist, an dem die Nachteile (fürs Kind) durch Überforderung der Eltern die Nachteile eines im Rahmen geführten Schlaftrainings übersteigen.
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Miau °gaga° am 07. Dezember 2012, 23:10:18
darf ich hier artikel verlinken?
naja wenn nicht, lösch ichs wieder  ;)
vielleicht auch noch intressant für dich, jura  :)

http://www.psyheu.de/1856/babys-durchschlafen-schreien-lassen/
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Binus am 08. Dezember 2012, 10:39:50
Jetzt mal ehrlich - sie war die ganze Zeit bei ihm! Sie saß neben / vor seinem Bett!

(Von den ersten Versuchen abgesehen, die sie ja abgebrochen hat)
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Chaosqueen am 09. Dezember 2012, 21:24:11
Ich bin da auch ganz bei Binus... Ich sehe das nicht als schreien lassen solange sie doch da ist ???
Andere Mütter machen das nicht anders... Vielleicht schonender (eine Mutter schrieb hier doch, dass sie es Müh für Müh gemacht hat bis das Kind im Bett schlief) aber dennoch prinzipiell genauso...

Im Prinzip hat Jura Luis m.M.n. "nur" seinen Schnuller abgewöhnt und ihn daran gewöhnt dass er in seinem Bett schläft... So wie ganz ganz viele andere hier auch...

Bitter und ohne Worte hätte ich es gefunden wenn sie ihn von heute auf morgen ins Bett gelegt, das Licht gelöscht und dir Türe zu gemacht hätte nach dem Motto "schlaf jetzt"...
Aber nein, sie war da, schlief bzw schläft auf der Matratze neben ihm und ist sofort zur Stelle, sollte Luis sie "wirklich" brauchen weil er Hunger, Angst, whatever hat...

Ich persönlich würde es nicht anders machen... Solange das Kind nicht allein gelassen wird find ich das vollkommen okay... Er wird getröstet wenn er weint - wenn auch nicht aus dem Bett genommen... Aber Jura ist da und das ist das was zählt...

Und ob das das Kind nun 8 Monate ist oder 1,2,3 Jahre... Der Punkt an dem Jura nicht mehr konnte / wollte war da und wenn das Kind es mitmacht - super für Jura ;D
Denn meiner Meinung nach geht es einem Kind auch besser wenn es der Mutter besser geht... Und Schlafentzug ist wirklich fies :P

Ich finde auch, dass man als Mama nicht immer alles ertragen muss... Wenn man an der Situation was ändern kann, dann sollte man es versuchen... Es gibt einige wo es nicht klappt ( s-druecken an Sweety an der Stelle - du tust mir im Nachhinein noch richtig leid wenn ich lese wie deine Nächte Mit C. waren und er Änderungen nicht "angenommen" hat / annehmen konnte, wollte, whatever) und einige bei denen es klappt - so wie bei Jura...

Bemerkenswert, dass es "nur" 3 Nächte gedauert hat - das spricht bei Jura und Luis für sich, finde ich...
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: ju.ra. am 10. Dezember 2012, 11:22:09
ich denke das kann man gut so stehen lassen.  :)

uns geht es sehr gut, beiden !!  ;) und ja, die 1. nacht war für luis bestimmt hart und das er kniend eingeschlafen ist liegt daran das er ein kleiner kampfzwerg ist und schon vom ersten tag an sehr energisch war  s-:)
so ist er und so nehmen wir ihn und so lieben wir ihn...

ich wünsch euch allen ein schönes weihnachten!!

LG ju.ra. und luis
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Cloedje am 10. Dezember 2012, 11:40:40
@Ju.ra: erzähl doch mal. Wie sind denn die Nächte und Nachmittagsschläfchen jetzt so ? Dauerhaft gut ?
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: scarlet_rose am 10. Dezember 2012, 11:46:18
Zitat von: Chaosqueen am 09. Dezember 2012, 21:24:11

Bemerkenswert, dass es "nur" 3 Nächte gedauert hat - das spricht bei Jura und Luis für sich, finde ich...

Interpretationssache...Nur weil ein Kind sehr SCHNELL begriffen hat, dass mama in der Situation nicht auf die Bedürfnisse eingeht, ist das nicht unbedingt positiver, als wenn ein Kind länger Bedürfnissbefriedigung fordert, zumindest nicht für das Kind.


Aber da ju.ra jetzt glücklich ist mit ihrer Lösung, ist ja alles gut....
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: D@nce am 10. Dezember 2012, 13:32:16
@Scarlet: Ich verstehe beim besten Willen nicht, wieso du jetzt nochmal so sticheln musst?
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: ju.ra. am 10. Dezember 2012, 15:07:48
uns geht es wie gesagt sehr gut. auch am nachmittag machen wir es so wie nachts.

ich leg ihn in sein bett. leg mich auf die matratze daneben. er schläft immer recht schnell und problemlos ein. dreht sich 1-2 mal im bett, wie ein hund der sich den besten platz aussucht. dann legt er den kopf auf die matratze, erzählt vllt. noch ein bisschen was oder prustet noch ein bisschen (seine lieblingsbeschäftigung grade) und dann schläft er...

entweder ich schlaf auch mit ein oder ich geh nach einer halben stunde nach draussen und tu ein bisschen was im haushalt was ich mit ihm nicht schaffe.

wenn er nicht gestört wird dann schläft er deutlich länger als vorher. 1,5 - 2 stunden, hin und wieder sogar noch länger...

das machen wir 2 mal am tag und abends auch wie schon geschrieben...

ich bin froh das ich es versucht hab, für uns passt es einfach...

auch halte ich mich an feste zeiten, das hilft ihm zusätzlich hab ich den eindruck.

gestern waren wir auf einem christkindlmarkt und er ist genau zur gewohnten zeit im kinderwagen eingeschlafen und hat über eine stunde gepennt. hätte ihn nicht das hundegebell aufgeweckt wär es noch länger geworden.

er isst tagsüber deutlich besser. hat mehr appetit und er trinkt jetzt auch tee oder wasser aus einer flasche... da bin ich sehr froh denn durch das nächtliche stillen hatte er ja genug flüssigkeit. aber mit der flasche bzw auch mit einem becher klappt es sehr gut...
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: scarlet_rose am 10. Dezember 2012, 15:21:54
Zitat von: D@nce am 10. Dezember 2012, 13:32:16
@Scarlet: Ich verstehe beim besten Willen nicht, wieso du jetzt nochmal so sticheln musst?

ich stichel nicht. Ich sagte nur, dass ein schneller Erfolg kein Zeichen dafür ist,dass es gut so ist, sondern nur,dass eben schnell begriffen wurde, dass das Bedürfnis nicht gestillt wird.
Ist kein sticheln.

Denn wenn man den Erfolg der Methode als Beweis dafür sieht, dass es gut ist, gibt es keinen Grund zur Kritik an der Methode. Jedoch darf es hier nicht am Erfolg gemessen werden, sondern an den Kosten des Erfolgs...
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Cloedje am 10. Dezember 2012, 16:29:34
@Scarlet-rose: Mensch, ich versteh das jetzt auch nicht. Ju.ra ist ja nun immer für ihn da. Sie ist entspannter und er ja auch. Und wir haben ja nun bereits alle festgestellt, dass das Mutterwohl auch sehr wichtig ist. Luis geht es doch doch gut. Es scheint nicht so, dass er unausgeglichen und unglücklich ist. Ich kann jetzt nicht finden, dass er von dieser einen Nacht einen bleibenden Schaden getragen hat, denn auch jetzt, nach mehreren Tagen, sitzt bzw. schläft Ju.ra neben seinem Bett und ist also präsent.
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Binus am 10. Dezember 2012, 17:14:42
Letztlich hatte ich ja mit meinem Sohn auch einige "Schlafkämpfe", wobei unser Hauptproblem eher nicht der mehrfach unterbrochene Nachtschlaf war (das hatte ich von vornherein als Stillmami für mich eingeplant), sondern der absolut unterirdische und mangelhafte Tagschlaf, der sich letztlich auch auf die Nacht ausgewirkt hat. Und ich behaupte, dass der Großteil meiner Versuche (und so sehe ich das auch bei Ju.Ra), ihn irgendwie zum ein- und vor allem auch zum weiterschlafen zu bewegen, nicht für mich und meine Entspannung, sondern fürs Kind waren! Denn es gibt wohl einen Unterschied zwischen "nachts wach und will spielen" (Sweetys Großer?) und "den ganzen Tag unausstehlich, weil absoluter Schlafmangel". Ich bin mit meinen 4,5 Stunden Schlaf pro Nacht (mit Pausen, natürlich  ;)) eine Weile hingekommen, aber mein Sohn war morgens um 8:30 Uhr schon so übel gelaunt, dass ich völlig ratlos war.
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: D@nce am 10. Dezember 2012, 17:34:11
Zitat von: scarlet_rose am 10. Dezember 2012, 15:21:54
Zitat von: D@nce am 10. Dezember 2012, 13:32:16
@Scarlet: Ich verstehe beim besten Willen nicht, wieso du jetzt nochmal so sticheln musst?

ich stichel nicht. Ich sagte nur, dass ein schneller Erfolg kein Zeichen dafür ist,dass es gut so ist, sondern nur,dass eben schnell begriffen wurde, dass das Bedürfnis nicht gestillt wird.
Ist kein sticheln.

Denn wenn man den Erfolg der Methode als Beweis dafür sieht, dass es gut ist, gibt es keinen Grund zur Kritik an der Methode. Jedoch darf es hier nicht am Erfolg gemessen werden, sondern an den Kosten des Erfolgs...

Ich hab es auch nicht auf den Teil deines Textes bezogen, sondern auf die Stichelei danach... "Aber da ju.ra jetzt glücklich ist mit ihrer Lösung, ist ja alles gut...." - ebenso wie in einem deiner Posts davor: "Aber da wir hier ja nicht von einem Baby reden, sondern von einem 8Monate alten Kind, dass gar kein Baby mehr ist, weil es laufen und streicheln kann, sieht die Situation hier ja noch einmal ganz anders aus  ;)"

Ich empfinde das sehr wohl als Sticheleien und die finde ich hier nunmal daneben... Jura hat ja nicht das volle Jedes-Kind-Kann-Schlafen-Lernen-Programm durchgezogen über Wochen... im Gegenteil! Und daher sehe ich auch keinen Bedarf über die Kosten des schnellen Erfolges zu reden.
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Brombeere am 10. Dezember 2012, 19:56:10
Ich glaube, was hier stichelei ist und wann das evtl angemessen wäre (?!) ist relativ egal.

Weiter finde ich, dass ziemlich unklar ist, was ju.ra eigentlich "durchgezogen" hat, für mich klang es nach drei Wochen Ferbern dann daneben legen und Kind ignorieren, was geholfen zu haben scheint. Haben aber andere offenbar anders interpretiert, das scheint mir auch eine Ursache für die Diskussionen hier zu sein. Letztlich war nur jura dabei und sie ist zufrieden, es ist ja auch mal kurzfristig ein Erfolg da. Da wär ich auch zufrieden.

So, Baby ruft...
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: lotte81 am 10. Dezember 2012, 20:11:46
Stimmt, Das mit dem 3 Wochen Ferbern war mir z.b. in der Tat komplett untergegangen...für mich klang es bis eben nach: Ferbern konnte ich nicht und deshalb wähle ich den WEg mich tröstend zum Kind dazu zu legen und eben nur nicht zu stillen.....(aber das war ja gar nicht Punkt, es hat nur nicht funktioniert mit dem Ferbern  :-\ Demnach hatte ich wirklich eine andere Interpretation der Situation)...Keine Ahnung, den Satz hab ich komplett überlesen.... Wobei ich glaube , der sinn des threads ist mir auch untergegangen  :-\ ich hatte es so verstanden, dass sie gerne "Verbesserungsvorschläge" möchte....die wurden nun ja zu genüge gemacht, aber eigentlich nicht erwünscht....Nun läuft es ja auch so, wie Jura es sich gewünscht hat und die Frage nach Verbesserungen ist insofern nicht mehr sinnvoll.....
Ich könnte es so nicht - fertig...und mehr kann man zu was ja schlecht sagen.....
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: scarlet_rose am 10. Dezember 2012, 20:21:58
Zitat von: D@nce am 10. Dezember 2012, 17:34:11
Zitat von: scarlet_rose am 10. Dezember 2012, 15:21:54
Zitat von: D@nce am 10. Dezember 2012, 13:32:16
@Scarlet: Ich verstehe beim besten Willen nicht, wieso du jetzt nochmal so sticheln musst?

ich stichel nicht. Ich sagte nur, dass ein schneller Erfolg kein Zeichen dafür ist,dass es gut so ist, sondern nur,dass eben schnell begriffen wurde, dass das Bedürfnis nicht gestillt wird.
Ist kein sticheln.

Denn wenn man den Erfolg der Methode als Beweis dafür sieht, dass es gut ist, gibt es keinen Grund zur Kritik an der Methode. Jedoch darf es hier nicht am Erfolg gemessen werden, sondern an den Kosten des Erfolgs...

Ich hab es auch nicht auf den Teil deines Textes bezogen, sondern auf die Stichelei danach... "Aber da ju.ra jetzt glücklich ist mit ihrer Lösung, ist ja alles gut...." - ebenso wie in einem deiner Posts davor: "Aber da wir hier ja nicht von einem Baby reden, sondern von einem 8Monate alten Kind, dass gar kein Baby mehr ist, weil es laufen und streicheln kann, sieht die Situation hier ja noch einmal ganz anders aus  ;)"

Ich empfinde das sehr wohl als Sticheleien und die finde ich hier nunmal daneben... Jura hat ja nicht das volle Jedes-Kind-Kann-Schlafen-Lernen-Programm durchgezogen über Wochen... im Gegenteil! Und daher sehe ich auch keinen Bedarf über die Kosten des schnellen Erfolges zu reden.

Was heißt Stichelei danach...ich finde eben nicht, dass man jetzt sagen kann "das Kind schläft brav, also war doch alles ok und ich freu mich,dass es nun so gut läuft". Weil ich eben dahinter nach den Kosten für dieses "gut laufen" frage und das somit nicht mehr als "gut" abnicken kann....

Du findest es daneben, ist ok. Ich finde es wichtig, zu betonen, dass auch WENN die gewünschten Erfolge eintreten oder eingetreten sind, dass nicht unbedingt heißt, dass der Weg gut oder richtig war, weil bei Allem die Kosten mit bedacht werden müssen.

Das kannst du als Sticheln bezeichnen, ich sehe es in dem Sinne (und ja, das erste bez. 8 Monate ist kein Baby mehr war sticheln) nicht als Sticheln, sondern als anstoß noch einmal darüber nachzudenken, ob man sich über alles freuen kann, nur weil das Ergebnis stimmt.
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Mondlaus am 11. Dezember 2012, 01:11:01
Vorweg, ich habe keine Ahnung was Ferbern (?) ist, ich hab auch keine Bucher zum Thema gelesen, weil ich zum Glueck mit einem durchschlafenden Kind gesegnet bin. Aber rein intuitiv haette ich genauso gehandelt, und die Methode, die Ju.Ra da anwendet, kommt mir auch ganz human vor.

Alle Stunde nachts aufwachen, das koennte ich physisch gar nicht leisten, ohne meine Gesundheit komplett einzubuessen, zumal ich, als Elenor 8 Monate war, wieder vollzeit gearbeitet hab. Ich haette da nicht mal die Kraft gehabt, mich auf einer Matratze daneben zu legen.

Gibt es zu dem Thema eigentlich (evidenzbasierte) Fachartikel, die die Schaeden bzw Nicht-Schaeden von "Schreien lassen" belegen? Beide Seiten haben ja gute Argumente, aber was sagt die Wissenschaft?
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Mondlaus am 11. Dezember 2012, 01:30:07
So, hier meine Recherche in unserer Datenbank, auch wenn ich nur 10 Minuten investiert habe, um mich von meiner ARbeit abzulenken ;)

Von der grossen Ablehnung, die ja weitgehend zum Thema Schreien lassen herrscht, bin ich davon ausgegangen, dass die schlimmen Folgen davon bereits seit Jahren eindeutig belegt sind, aber nix da. Es gibt einige Studien, die sich mit Schreien lassen auseinandersetzen ("modified extinction"). Es kommen alle zu dem Ergebnis, dass die Methode tatsaechlich dazu beitraegt, das Schlafproblem zu loesen, und das auch laengerfristig (im Vergleich zu Medikamenten, z.B.). Es gibt keine Hinweise darauf, und auch keine Studien, die belegen, dass dies laengerfristig zu psychischen oder physischen Schaeden fuehrt. Aber natuerlich auch keine, die dies ausschliessen, jedenfalls habe ich keine gefunden. Auch wenn die meisten Autoren mutmassen, dass es nicht zu Schaeden fuehrt. Sowohl das eine noch das andere scheint solide belegt.

Der interessanteste ARtikel, den ich gefunden habe, ist aber einer, der sich mit den kulturellen Unterschieden auseinandersetzt. Die Autoren haben grossflaechig in europaeischen Erziehungsforen recherchiert. In Frankreich wird demnach oefters ueber das "Schreien lassen" diskutiert, und es wird von allen Eltern hingenommen als eine Methode, die man anweden kann oder auch nicht. Allerdings ist man in Frankreich weitgehend wertefrei und nimmt es hin, wenn andere Eltern Schreien lassen.

In Deutschland treten Muetter, die sich dafuer entscheiden, sofort einen Sturm der Gegenwehr los und mussen sich sogar teilweise Beschimpfungen gefallen lassen, was man anderswo in Europa nicht in dieser Form findet.

Es deutet darauf hin, dass die absolute Ablehung von Schreien lassen eher der gesellscahftliche Konsens ist, anstatt eben wissenschaftlich belegt.
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: ju.ra. am 11. Dezember 2012, 10:42:09
scarlet - das ist jetzt nicht böse gemeint und ich finde jeder handelt nach seiner art die er für richtig hält. allerdings kann man es meiner meinung nach auch übertreiben und deine argumente finde ich für übertrieben. sorry das ich das so hart sage aber ich bin für ehrlichkeit auch in einem forum.

mir blutet auch mein mutterherz. ich liebe es mit luis im bett zu liegen und zu kuscheln, ihn zu spüren und ihm beim schlafen zu zusehen!! glaub mir das.

auch vermisse ich das schmerzlich, wirklich. aber der preis dafür ist mir einfach zu hoch geworden.

ihn bei mir schlafen zu lassen aber nicht jede stunde, alle 2 stunden stillen funktioniert nicht. das akzeptiert er nicht.

aber soviel stillen und so wenig schlafen kann ich einfach nicht mehr.

ich habe eine thrombose im rechten bein, vom knie raufwärts bis in den bauchraum ist die komplette tiefe beinvene zu.

das sind schmerzen ohne ende gewesen. ich konnte 2 wochen überhaupt nicht laufen, lag im krankenhaus ans bett gefesselt bzw. konnte mich nur mit ibuprofen überhaupt bewegen.
da ich das stillen nicht aufgeben wollte hab ich davon aber nur maximal 2 pro tag genommen.

ich musste mir 6 monate heparin spritzen. marcumar habe ich abgelehnt denn wie gesagt ich wollte das stillen nicht aufgeben.
also hab ich 6 monate statt jeden tag eine tablette zu nehmen mich jeden tag gespritzt.

ich will nicht jammern, ich will nur klar machen das es manchmal einfach nicht mehr geht.

ich finde es wichtiger gesund zu werden und einigermaßen schmerzfrei zu sein damit ich für mein kind da sein kann.

und ja, die methode aus dem buch habe ich versucht. allerdings komplett ohne erfolg. 1. hat luis nicht mitgespielt und 2. hab ich es auch gar nicht ausgehalten. ihn weinen zu lassen und aus dem zimmer zu gehen das kann ich nicht...

mondlaus - vielen dank für deine recherche. ich habe auch schon viele links und viele beiträge dazu gelesen.
letztlich kam ich auf kein eindeutiges ergebnis. es gibt viele studien dazu aber ein definitives so ist es hab ich nicht rausgelesen.

scarlet - vielleicht kannst du mir ja kurz schreiben was du meinst wenn du schreibst von hohem preis zahlen. was denkst du passiert wenn man es so macht wie ich?
verhaltensstörungen? zwangsneurosen? ticks? unglückliche kinder? was genau meinst du
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: lisa81 am 11. Dezember 2012, 19:55:07
Es kann keine eindeutige Studie geben, weil es immer nicht nur schreien lassen ist. Man hat ja keine 1000 gleichen Kinder mit gleichen Eltern, die sich nur in dem Punkt unterscheiden.

Und die eine Mutter kann sich eben trotz Schlafmangel tagsüber besser zusammenreißen als die andere. Mal ernsthaft, was bringt es einem Kind denn, dass es abends zwar ständig gehuckelt wird, dafür aber tagsüber wegen Kleinigkeiten angeblufft, weil die Mutter mit den Nerven am Ende ist.

Ich kann echt alle Argumente gegen das Schreien lassen (wobei ich das vor allem auch mit allein lassen verbinde) absolut nachvollziehen. Und ja, je nach Kind mag sogar eine einzige Stunde allein und hilflos im Bett liegen zu müssen, einiges negative bewirken.

Aber man muss doch einfach auch mal die andere Seite betrachten. Das macht man ja nicht aus ner Laune heraus "Ach, lange nicht mehr rumerzogen, dann versuchen wir es doch mal mit allein schlafen in 2 Tagen". (Gibt es sicher auch und dann von mir aus auf sie mit Gebrüll, aber hier ist es ja nunmal anders)
Und da steht dann vielleicht ne Mutter, deren Nerven blank liegen und die ihrem Kind sonst kaum noch gerecht werden kann. Ist das denn besser?
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: lotte81 am 11. Dezember 2012, 21:49:57
@Mondlaus: ich bin mir nicht sicher, ob eine Studie zu diesem Thema ethisch machbar ist  ??? ist ja wie mit Tragehilfen wie Baby Björn etc...Sophia hatte das hier mal geschrieben, es gibt keine Nachweise, da eine Forschung, bei der man vorab von Schäden ausgeht, unethisch ist? Man müsste ja bewusst Kinder "ins offen Messer" rennen lassen.... Nachträglich abchecken ist schwierig, da man ja den "vorher Zustand" - in dem fAll der Hüfte - nicht kennt...

Ich selber vertiefe mein Studium im Bereich Bindungstheorie und muss sagen, dass allein theoretisch schon sehr viel gegen diese Methode spricht (also Ferbers Methode. Der sich ja auch schon selber kritisch geäussert hat so weit ich weiss!!!)

Ich denke auch schon, dass es durchaus Forschung gibt, die gewissen "Erziehungsstile" /Bindungsverhalten nachträglich erforscht hat....Ainsworth z.b....

Aber auf der anderen Seite bin ich auch bei lisas letztem Beitrag...und bevor einem echt irgendwann die Nerven durchgehen oder man am ENde ist, sollte man handeln..grad wenn die eigene Gesundheit auch noch in GEfahr ist....Wir wissen alle nicht, wie sehr jura am limit ging.....Aber der letzte Beitrag klingt schon arg danach, dass sie am ENde war...Es war sicher keine leichtfertige Entscheidung aus einer Laune oder Egoismus heraus!!!Das finde ich wird sehr deutlich.

Wir haben wie gesagt einen anderen Weg gewählt - der mir nach wie vor sympatherischer ist, aber mit dem gleichen Ziel...Nicht mehr ständig stillen müssen....ich hätte wohl auch bei der "schnellen" Methode eher den Papa beauftragt, dass Kind dann bitte die ganze Nacht herumzutragen und zu trösten oder es mit in mein Bett genommen.....Aber "hätte" ist nun ja auch vorbei...Es scheint nun ja auch zu funktionieren!

Jura: Der Preis den scarlet meint, ist, denke ich, das Bindungsverhalten/Bindungsqualität... Bindung entsteht dadurch,d ass das Kind sein Bindungsbedürfnis ausdrückt und die Mutter drauf reagiert (zumindest verstehe ich scarlet so).....  ...Eine unsichere Mutter-Kind BIndung, die sich entwickelt, wenn man in der REgel nicht angemessen auf Bindungsverhalten wie z.b. schreien reagiert (oder auch ambivalent -also mal geht man drauf ein, mal nicht), hat Auswirkungen auf das spätere Bindungsverhalten und psychische Sicherheit und Stabilität und direkt eben auf die Bindung zwischen Mutter und Kind....SO zumindest kurz und grob umrissen (Auswirkungen wie Ticks etc, wie du sie beschreibst, sind noch weitergehend...da gehört definitiv mehr dazu!!!!)
 
ja, ich denke Ferbern an sich, wie auch bewusst ALLEINE schreien lassen (nicht einmalig oder weil es grad irgendwie nicht anders geht), können dahingehend durchaus Auswirkungen haben.... Die Frage ist eben : Ab wann? und das kann sicher niemand so beantworten.... Zwei meiner Professoren/ Dozenten haben schon von Einzelfällen abgeraten, da es absolute Stresssituationen fürs Baby sind, die es ans Limit und in einen Überlebenskampf bringen....es ist der Situation schutzlos ausgeliefert.... Das ""Ruhig sein" nach dem schreien lassen ist quasi ein "tot stellen" (ich muss morgen mal in meinen Unterlagen suchen, wie sich das genau nennt....hatte noch irgendeinen Fachbegriff)

Die Frage, ab wann es sich nun negativ auswirkt oder nicht, wird einem sicher keiner beantworten können. Eigentlich ist es so, dass ein Baby darauf angelegt ist, dass sein Bindungsverhalten immer beantwortet wird.....

ABER nicht zwingend durch stillen!!! oder "füttern", aber durch trösten, tragen, streicheln, "da sein", kuscheln, Hand halten..... was du nun genau gemacht hast, wenn er geweint hat, hab ich grad nicht mehr im Kopf...aber es gibt definitiv MEHR um Bindungsverhalten zu stillen, als nur das Stillen .....Insofern ist nicht "schreien lassen" immer gleich "Bindungsverhalten ignorieren" oder mit ferbern gleichzusetzen.... Man kann auch anders reagieren, als mit stillen....das noch mal ganz klar gesagt.Dass ein Kind, was stillen gewöhnt ist, dann vielleicht länger schreit, kann natürlich sein, aber solange man tröstend dabei ist, eher nicht auf Kosten der Bindung (wobei ich das nun einfach so aus der Logik raus so sehe)...Denn man reagiert ja aufs Bindungsverhalten, auch ohne stillen (andernfalls müssten ja alle Flaschenkinder schlechtes Bindungsverhalten haben, da man ja in der Regel nicht bei jedem Weinen direkt die Flasche gibt.)
Schreien ignorieren ist dagegen in meinen Augen immer eine schlechte Entscheidung....
Ob scarlet das nun so meint, weiss ich natürlich nicht  ;)
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: lotte81 am 11. Dezember 2012, 21:50:38
Oh Gott ist mein Text lang  :o :o :o Sorry dafür  :-[ :-[ :-[  werd ihn bei Gelegenheit mal kürzen
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Sweety am 11. Dezember 2012, 21:54:42
Nö, lass mal stehen; ich find den gut :)
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: lotte81 am 11. Dezember 2012, 22:13:35
Zitat von: Sweety am 11. Dezember 2012, 21:54:42
Nö, lass mal stehen; ich find den gut :)
Danke  ;)
So , Unterlagen rausgesucht... Fachbegriff gibt es keinen  s-:) hab ich mir wohl eingebildet.... ist im Grunde so, dass der Körper ein NOtfallprogramm wegen Lebensgefahr einschaltet (schreien lassen in Form von alleine lassen= Lebensgefahr fürs Baby)...im NOtfallprogramm schaltet sich irgendwann das Stammhirn ab (oder so - bin kein Mediziner und meine Aufzeichnungen sehr rudimentär  s-:) :-\ )...ist wie bei Traumentwicklung..... Wie gesagt, dabei geht es ums "Ferbern" bei Babys....Also alleine, ohne Trost schreien lassen.....
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: lisa81 am 12. Dezember 2012, 08:43:31
Ich finds auch gut und es liest sich leicht ;)

Vor allem finde ich, dass dein Beitrag deutlich konstruktiver ist als "das darfst du auf keinen FAll, weißt du, was du deinem Kind da antust!"
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: ju.ra. am 12. Dezember 2012, 10:30:32
lotte vielen dank. finde deinen beitrag auch sehr gut. so kann ich das auch absolut verstehen und es klingt ganz logisch für mich.

ich finde man hört auch ganz deutlich am schreien/ weinen selber wie ernst es jetzt ist. ob es gemecker, empörung ist wie "wie kannst du es wagen jetzt aus dem zimmer zu gehen und mich hier zu lassen, komm sofort zurück und hol mich" oder aber es wirklich ganz ernst ist nach "ich bin alleine und pack das nicht ich brauche jetzt sofort deine nähe" oder aber auch das "ich mag jetzt nicht hier bleiben, ich will spielen, hol mich sofort zum spielen" und dann gibts halt auch noch das ich hab hunger/ich hab durst schreien/weinen (und natürlich auch noch "hilfe mir tut was weh" damit alles zusammen ist)

also jedenfalls ist es bei luis so das ich nach dem 3. oder 4. monat festgestellt hab das sich seine tonlagen deutlich unterscheiden, je nachdem eben was los ist.

und deshalb hat die methode aus dem buch eben überhaupt nicht funktioniert weil ich am weinen gehört habe das es kein gemecker ist sondern das er mich wirklich braucht.
deshalb auch der umzug in sein kinderzimmer, neben sein bett, damit ich während dem schlaf immer bei ihm bin.

und zu deiner frage lotte - ich geb ihm nähe aber kein schunkeln oder stillen. ich streichel ihn, ich halte seine hand, ich tätschel ihm den rücken oder wenn ich nur an den fuß dran komm, dann bekommt er halt nachts um 3 eine fußmassage  ;)

zu unseren aktuellen nächten - es klappt immer noch. er wird immer noch ein paar mal wach es reicht aber das er mich anschaut, er dreht sich ein bisschen, schmatzt ein bisschen und schläft wieder.
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Binus am 12. Dezember 2012, 13:20:38
Nochmal zu den Studien: es gibt natürlich keine prospektiven bzw. wird die sicher keine Ethikkomission durchwinken), aber retrospektiv befragen und halbwegs irgendwie randomisieren sollte doch möglich sein?

Ansonsten sind ja viele Bindungstheorien schwierig zu beweisen.
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: lisa81 am 12. Dezember 2012, 13:36:13
Man Binus, so viele Fremdwörter in einem Satz!!!  ;D

Ich kann mir nicht vorstellen, wie man sowas auch nur halbwegs aussagekräftig prüfen könnte.

Das Problem an allen Studien, die sich um einzelne Aspekte der Erziehung drehen, ist, dass Erziehung eben ein großes ganzes ist.
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Binus am 12. Dezember 2012, 13:50:45
 ;D
Aber verstanden, oder?

Ja, sicher ist das hochkomplex.

Aber nichtsdestotrotz kann man ja versuchen, das zu erfragen.

Andernfalls sind ja Aussagen in beide Richtungen völlig haltlos, sowohl "Mein Kind hat stundenlang geschrien und es hat nicht geschadet" als auch "geferbert, nun bindungsgestört für immer"
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: lotte81 am 12. Dezember 2012, 16:16:06
Gibt es doch, binus  ??? ALso rückblickend oder beobachtend.....Aber eben nichts nach dem Motto: So , ihr 100 Mütter lasst eure Kinder jetzt mal schreien mit 4 Monaten und ihr 100 nicht  ;D ;D ;D sonst schaffen wir einigermaßsen gleiche Bedingungen  ;) Es gibt  in den Erziehungswissenschaften oftmals eher qualitative Studien.... Weniger quantitativ.... Ich vermute mal, wenn es nach solchen zahlenmässig belegten Dingen ginge, müsste man auch die Prügelstrafe weiterhin genehmigen - denn auch da wird es keine klaren Zahlen geben, wem es wie viel geschadet hat..... Ich denke, dass das Schlussfolgerungen aus anderen Theorien der Erziehungswissenschaft, Psychologie etc sind.... evtl. gibt es bei den Psychologen da sogar noch weit mehr an rückblickenden Studien (die aber ja auch NIE genau sein können, weil man ja wie lisa sagt, nie 100% gleiche Bedingungen hat...es fließen einfach zu viele Variablen rein).....
Was ist denn mit so Sachen wie dem Strange Situation Test oder Baltimore Studie?  Wäre das so was, was du meinst? Oder ist das noch nicht wissenschaftlich genug? Ich bin ja generell eher in den Geisteswissenschaften verankert mit meinen gesamten Studiengängen, daher kenne ich nun eh eher solche Forschungarbeit über Beobachtung, Interviews..... Liegt vermutlich daran,dass alle Geisteswissenschaftler in Statistik so schlecht aufgep[asst haben, wie ich  S:D S:D ;) ;)
Zu Bindungsstörungen gibt es im übrigen durchaus auch quantitative Studien.... Allerdings geht das eben noch mal einen SChritt weiter..... die unsichere Bindung ist ja NICHT gleich einer Bindungsstörung....

Aber nein, ganz haltlos sind diese Aussagen sicher nicht...es sei denn man zweifelt die ganze Bindungstheorie an als Gebiet......Gibt sicher auch andere Ansätze (die ich aber grad nicht kenne)..... Ich habe auch irgendwas aus der "Hirnforschung" mal im Bezug auf Bindung/schreien lassen etc gelesen..... weiss aber nicht mehr wo... Da wurden Hirnareale dargestellt in Bezug auf Bindung/Stress/schreien ...war aber vielleicht auch zahlenmässig zu wenig für eine gültige Studie
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: lisa81 am 12. Dezember 2012, 16:30:55
Zitat von: Binus am 12. Dezember 2012, 13:50:45
;D
Aber verstanden, oder?
erahnt  8) ;D

Zitat von: Binus am 12. Dezember 2012, 13:50:45
Aber nichtsdestotrotz kann man ja versuchen, das zu erfragen.

Andernfalls sind ja Aussagen in beide Richtungen völlig haltlos, sowohl "Mein Kind hat stundenlang geschrien und es hat nicht geschadet" als auch "geferbert, nun bindungsgestört für immer"
Na, die Aussagen sind ja auch haltlos  :P 8)

Ich meine, der gesunde Menschenverstand sagt einem ja, dass es vermutlich nicht die ideale Lösung sein wird. Und Fakten wie von lotte beschrieben, sind auch nicht von der Hand zu weisen.
Aber die Kinder stecken sowas nunmal auch unterschiedlich weg. Dazu kommt, was Jura sagt. Das eine Kind schreit aus Angst, das andere eher aus Wut.

Es wird ja versucht es zu erfragen. Nur kannst du die Ergebnisse halt in alle Richtungen auslegen, je nachdem was du an Antworten zusammenfügst.
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Binus am 12. Dezember 2012, 19:18:18
lotte81 und lisa81, ihr bringt mich hier ganz durcheinander. In diesem Thread fällt mir zum ersten mal auf, das sich eure Nicks doch ganz schön ähneln... ;D

Ich hab in Statistik auch nur so mittelmäßig aufgepasst  ;), und es gibt ja tausende Dinge, die komplex sind, wenn auch die psychologischen sicher noch schwieriger erfassbar sind.

Psychologisch bin ich absolut minimal ausgebildet  :P wie eigentlich fast jeder meiner Berufsgenossen.  :-X

Trotzdem gibt es ja Sachen, die man sich des öfteren fragt - gerade das Alter, ab wann eine Fremdbetreuung nicht mehr "schadet" ist ja so eine Sache (jaaa, OT....) Da hab ich nun schon einige Male von 2 Jahren gehört. Müsset doch aber, laienhaft weitergedacht, bedeuten, dass Zonenkinder beinahe alle ein Problem haben, oder?

Strange situation und baltimore google ich dann mal... s-pfeifen
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: schnakchen am 12. Dezember 2012, 19:59:13
Zitat von: Binus am 12. Dezember 2012, 19:18:18
Trotzdem gibt es ja Sachen, die man sich des öfteren fragt - gerade das Alter, ab wann eine Fremdbetreuung nicht mehr "schadet" ist ja so eine Sache (jaaa, OT....) Da hab ich nun schon einige Male von 2 Jahren gehört. Müsset doch aber, laienhaft weitergedacht, bedeuten, dass Zonenkinder beinahe alle ein Problem haben, oder?

Hust - Zonenkinder?  ???
Abgesehen davon stürze ich mich als "Kind-früh-in-Kita-Mama" gern mit dir in eine Diskussion zum Thema Fremdbetreuung, dann in einem anderen Thread.

lg schnakchen
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: lotte81 am 12. Dezember 2012, 19:59:50
@binus: Das kann man so gar nicht sagen denke ich -nicht pauschal ..... Im Gegenteil....2 ist eigentlich kein besonders günstiges Alter - lieber jünger oder älter.Das sagen zumindest viele Erzieherinnen die ich kenne...die Eingewöhnung mit 2 scheint viel schwieriger zu sein als mit 1 und jünger oder 3+....
Je jünger das Kind, desto wichtiger ist eben eine Bindung zur Betreuungsperson in der Krippe  :)..... Ich glaube ca. 4-6 Monate  ist wirklich davon abzuraten Kinder in fremde Hände zu geben (im Grunde sind das alle ausser der Mutter/Vater -also EINER primären Bindungsperson Person)...denn in der Zeit entwickelt sich Bindung überhaupt erst. Und das ist nur an eine primäre Bindungsperson möglich zunächst.... Danach möchte ich gern auf z.b. Karl Heinz Brisch verweisen, kann eine Krippe ein genauso guter zweiter "sicherer Hafen" werden wie das zu Hause...WICHTIG ist die ausreichende Eingewöhnung von mehreren Wochen - je jünger desto wichtiger, damit die Erzieherin quasi auch zur Bindungsperson wird. Von daher kann man von schaden bei einer guten Krippe mit guter Eingewöhnung sicher nicht sprechen.Die Qualität der Krippe und der Eingewöhnung ist entscheidend.
Klar, Krippenzeit und Betreuungsschlüsssel sind auch wichtige Punkte...je jünger desto kürzer und desto weniger Kinder pro Personal!Darauf würde ich immer achten...Leider in Deutschland oft ein Manko und der Betreuungsschlüssel schlecht (dann denke ich, kann Krippe auch durchaus negativ sein)....

Ich habe da noch meine persönliche einstellung, aber die tut nix zur Sache  ;) Ich würde z.b. mit der mit Fremdbetreuung die grosse Fremdelphase und Entwicklung der objektpermanenz abwarten.....Erscheint mir logisch

Ich habe da auch mal ein gutes Buch von Brisch gehabt..... da wurden "Elternfragen" beantwortet
Hier das finde ich nur grad auf die schnelle
http://www.zeit.de/2012/25/Fruehkindliche-Bindung/seite-2
http://www.zeit.de/online/2009/22/die-kinder-werden-instrumenta

War aber eigentlich nicht das, was ich gesucht habe  :-\ trotzdem wollte ich gerne links einsetzen, weil ich die Aussagen gut nachvollziehbar finde
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Binus am 12. Dezember 2012, 20:29:46
Zitat von: schnakchen am 12. Dezember 2012, 19:59:13
Zitat von: Binus am 12. Dezember 2012, 19:18:18
Trotzdem gibt es ja Sachen, die man sich des öfteren fragt - gerade das Alter, ab wann eine Fremdbetreuung nicht mehr "schadet" ist ja so eine Sache (jaaa, OT....) Da hab ich nun schon einige Male von 2 Jahren gehört. Müsset doch aber, laienhaft weitergedacht, bedeuten, dass Zonenkinder beinahe alle ein Problem haben, oder?

Hust - Zonenkinder?  ???
Abgesehen davon stürze ich mich als "Kind-früh-in-Kita-Mama" gern mit dir in eine Diskussion zum Thema Fremdbetreuung, dann in einem anderen Thread.

lg schnakchen

Da ich selbst ein Zonenkind bin, darf ich das schreiben.  ;) Also ein Ossimensch, der noch das typisch Krippen- und Kindergartensystem durchlaufen hat.

Von daher hatte ich wenig Schwierigkeiten, meinen Sohn mit immerhin "erst" 14 Monaten in die KiTa zu geben, wr sind da wohl einer Meinung.  ;)
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: schnakchen am 12. Dezember 2012, 20:37:20
ok, beide Punkte akzeptiert :)

Übrigens war ich selbst als Kind witzigerweise NICHT in der Krippe, weil es mir scheinbar dort nicht gefallen hat und ich immer krank war vor lauter Weinen (Zitat Eltern). Daher hatten wir bei unserer Kleinen auch gesagt wir schauen einfach, wie sie es findet - und sie fand es mit elf Monaten ebenso klasse wie heute. Hängt aber wirklich vom Kind und der Kita ab, stimme Lotte hier voll und ganz zu.

lg schnakchen
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Laticia am 12. Dezember 2012, 20:53:01
Zitat von: ju.ra. am 11. Dezember 2012, 10:42:09


und ja, die methode aus dem buch habe ich versucht. allerdings komplett ohne erfolg. 1. hat luis nicht mitgespielt und 2. hab ich es auch gar nicht ausgehalten. ihn weinen zu lassen und aus dem zimmer zu gehen das kann ich nicht...



versteh dich voll und ganz !!! ich lasse Marlene auch nicht weinen und gehe aus dem Zimmer, denn ich denke, sie weint ja nicht, weil sie mich ärgern will, sondern weil sie was hat... und NEIN - für alle die, die gleich wieder sagen, dass lernt sie ja und setzt es gezielt ein - sie weint wirklich nur, wenn es ihr nicht gut geht !!!

Finds klasse, dass du einen für euch richtigen Weg gefunden hast mit Luis...  :-*
Wir haben auch einen, wo viele mit dem Kopf schütteln werden, wenn sie es wüssten ;) aber es für uns ein guter Weg in den Schlaf zu finden, also werde ich es so machen... denn an erster Stelle steht "das Wohle zum Kind und das Wohl zu dir!" weil, was deinem Kind nicht gut tut, tut dir auch nicht gut... und was dir nicht gut tut, merkt dein Kind und reagiert, so dass es dir nicht gut tut :D

In diesem Sinne - alleine eine wunderschöne Vorweihnachtszeit  s-engel
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Mondlaus am 13. Dezember 2012, 02:36:31
Zitat von: Binus am 12. Dezember 2012, 13:20:38
Nochmal zu den Studien: es gibt natürlich keine prospektiven bzw. wird die sicher keine Ethikkomission durchwinken), aber retrospektiv befragen und halbwegs irgendwie randomisieren sollte doch möglich sein?

Ansonsten sind ja viele Bindungstheorien schwierig zu beweisen.
Auch wenn die STudien, mit denen ich mich beruflich auseinandersetzte, ethisch nicht so brisant sind:

Ja, normalerweilse sind solche retrospektiven Studien aussagekraeftig, da man auch fuer andere Variablen, die da dann ggf. reinfliessen, kontrollieren kann.

Zur Pruegelstrafe, doch ich bin mir sicher, dass es da wirklich qantitative Studien gibt, die Gewalt in der Erziehung mit allen moeglichen Problemen spaeter (von Aggressionspotenzial bis hin zum Drogenmissbrauch) in Verbindung bringen. Nicht dass sich meine Schwiegerfamilie davon ueberzeugen laesst, denn "mir hat es auch nicht geschadet" ist ja mindestens genauso valide wie eine repraesentative Studie s-:)

Elenor war ab dem 6. Monat in Fremdbetreuung, gezwungernermassen. Bleibt mir nix anderes uebrig, als das als qualitative FAllstudie zu sehen und abzuwarten, ob sie deswegen mit 10 eine Bank ueberfallen wird. ;)
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: lisa81 am 13. Dezember 2012, 08:54:00
Gebt mir Studien und ich widerlege sie euch alle  S:D

Also ich finds schade, ich fände die ERgebnisse wahnsinnig interessant, aber ich sehe einfach keine Chance.
Die ganzen Begriffe hab ich jetzt nicht gegooglet, aber ich gehe mal davon aus, dass bei qualitativen Studien eher Einzelpersonen im Detail beleuchtet werden? Das halte ich auch noch für das aussagekräftigste.
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Binus am 13. Dezember 2012, 10:32:21
Zitat von: Mondlaus am 13. Dezember 2012, 02:36:31
Elenor war ab dem 6. Monat in Fremdbetreuung, gezwungernermassen. Bleibt mir nix anderes uebrig, als das als qualitative FAllstudie zu sehen und abzuwarten, ob sie deswegen mit 10 eine Bank ueberfallen wird. ;)

Jetzt musst du nur noch mit irgendeiner magischen Variable ihren Charakter einrechen, und mit dieser goldenen Formel wirst du dann so reich, dass du die ganze Zeit daheim sitzen kannst und sie nicht mehr frembetreuen lassen musst!  ;D
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: ju.ra. am 13. Dezember 2012, 11:43:20
also jetzt wird es mir zu kompliziert  ;) ;D ich weiß durchaus das das thema schlafen ein sehr komplexes thema ist aber hier hört es auf...  s-:)

aber da hier noch so viele weiter lesen möcht ich euch von der besten nacht seit über 18 monaten berichten (jaa, auch in der schwangerschaft musste ich nachts schon 2-6 mal raus und aufs wc... )

luis ist, wie jeden abend jetzt um 22 uhr innerhalb 3 minuten eingeschlafen und ich lag wach neben ihm, viel zu früh für mich, mir war langweilig. ich hab mich rausgeschlichen und bin neben an ins schlafzimmer und hab noch ein bisschen TV geschaut.
dann bin ich eingeschlafen und luis hat nicht einmal geweint diese nacht (ja auch ohne mich) er ist nur 2 mal aufgewacht, ich hab ihn kurz piepsen gehört, hab abgewartet (beim 2. mal war ich schon aus dem bett raus und an seiner tür) da aber keine weitere reaktion kam und er liegen blieb hab ich abgewartet und er hat tatsächlich sofort wieder weitergeschlafen...

ein traum und das mitten im zahnen - vorgestern hab ich zähnchen nr. 3 entdeckt...  :)
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: lotte81 am 13. Dezember 2012, 13:23:26
Ich freue mich für dich und wünsche dir, dass dir die ruhigen Nächte selber auch gesundheitlich weiter helfen und die Stimmung entspannen  :)

@mondlaus: Ja, und das kommt noch dazu....was helfen einem 100 Studien, die ggf. sogar aussagen können,dass Krippenkinder durch die Bank weg verrückt werden, wenn man keine Wahl hat  s-:) Wobei ich gestern mal etwas gegooglet habe und sehr lachen musste: Jahrelang gab es nur positive Ergebnisse über Krippenkinder. Nun kommt nächstes Jahr das Recht auf Krippenplatz und mit dem Krippenplatzmangel plötzlich eine Studie über die negativen Auswirkungen  :P Ich glaube derzeit würde ich JEDE Studie in diese Richtung hinterfragen und erst mal politisch betrachten
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: min(e) am 13. Dezember 2012, 17:21:11
glaube keiner stduie, die du nicht selbst gefälscht hast ^^


wow... toller beitrag von mir :p
lese schon die ganze zeit heimlich mit und dachte, es kommt zur schlammschlacht

ganz ehrlich, ich freue mich, dass du vom ferber-weg abstand genommen hast (der autor ist selbst entsetzt darüber, dass es bei so kleinen kinder angewandt wird. es war für deutlich ältere kinder ab grundschulalter gedacht)

und noch ehrlicher.... trotz familienbett bei uns, mache ich es auch so... kein aufstehen, kein schaukeln, nach dem xten mal kein stillen... dafür war ich in manchen phasen einfach zu platt...
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: schnakchen am 13. Dezember 2012, 18:04:04
Zitat von: lotte81 am 13. Dezember 2012, 13:23:26
Wobei ich gestern mal etwas gegooglet habe und sehr lachen musste: Jahrelang gab es nur positive Ergebnisse über Krippenkinder. Nun kommt nächstes Jahr das Recht auf Krippenplatz und mit dem Krippenplatzmangel plötzlich eine Studie über die negativen Auswirkungen  :P Ich glaube derzeit würde ich JEDE Studie in diese Richtung hinterfragen und erst mal politisch betrachten

Lustige Idee mit diesem Zusammenhang, aber du hast völlig Recht :)

Wobei ich diese Krippenstudien eh sehr schwierig finde - es gleicht doch kein Kind dem anderen, wie will man da irgendwelche Schlüsse ziehen, ob sich die Kinder mit oder ohne Krippe bzw. erst mit Krippe ab Alter x besser oder schlechter entwickelt hätten? Da bräuchte man eine Zeitmaschine, um das jeweils beim gleichen Kind zu testen - und selbst DANN wären ja wieder die umgebenden Faktoren anders, also die Eltern, die Wohnsituation etc.
Aber gut, es macht sicher viel Spaß mit Kindern zu forschen, gönnen wir den Wissenschaftlern den Spaß :)

lg schnakchen

P.S. Jura, ich freue mich von Herzen mit euch, bin aber etwas verblüfft über den durchschlagenden Erfolg. Ich drück euch die Daumen, dass es weiterhin so gut klappt!
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: lotte81 am 13. Dezember 2012, 18:46:41
OK, ich lese auch grad dass ein Teil der Studie aus den 90ern ist....d.h. wir sprechen auch noch von Kindern, die in den 80ern zur Kita gegangen sind......
Ich finde es sehr auffallend, da nun plötzlich eine Studie aus dem Hut gezaubert wird, die etwas sagt, was allem was sonst gesagt wurde um 100% widerspricht....also nicht ein bißchen oder mit lecihten Abwandlungen,sondern ein 100% iger Widerspruch...und da hört mein Glaube an so eine Studie dann auf.....
Fazit der Studie: Krippenbetreuung widerspricht den Menschenrechten  :o  na, wenn das mal nicht der Regierung zu Gute kommt  :-X

Noch mal Edit  ;D hier dann das Fazit der Studie
Aber umgekehrt ist leider klar und unzweifelhaft, dass - so Böhm - sehr frühe und umfangreiche Betreuung von zweifelhafter Qualität mit erheblichen Risiken für das Bindungsmuster zwischen Mutter und Kind einhergeht. Damit erhöht sich auch das Risiko, später an einer psychischen Störung zu erkranken.

Also sprechen wir von umfangreicher, sehr früher Betreuung von ZWEIFELHAFTEr Qualität....äh ja.....na so was und ich dachte immer schlechte BEtreuung sei total förderlich.....

und weiter
Eine hohe Betreuungsqualität, wie sie überall gefordert wird, verbessert wiederum gewisse kognitive Leistungen, also die Lernfähigkeit, das Denken und Wissen im Vorschulalter. Dieser Unterschied und ,,Vorsprung" hält sich zum Teil noch bis zur Sekundarstufe, wird aber allmählich ausgeglichen, schmilzt dahin.

und
Grundsätzlich bestätigt wird aber, dass das Erziehungsverhalten der Eltern einen deutlich stärkeren Einfluss auf die Entwicklung ausübt als die Betreuungseinrichtungen.

Vollkommen OT, aber mich macht diese Studie grad etwas stutzig über so viel Bla bla
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: lisa81 am 13. Dezember 2012, 19:51:20
 ;D ;D ;D
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Mondlaus am 15. Dezember 2012, 05:12:49
Kannst du mir mal Name des Autors und Titel des Fachartikels geben? Wuerde es mir gerne mal durchlesen, vor allem, welche Empfehlungen der Autor abgibt.
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: ju.ra. am 17. Dezember 2012, 11:14:25
ich glaub wir haben es geschafft. mit den festen zeiten schafft er das schlafen so viel besser als vorher...

es klappt sogar wenn wir unterwegs sind. punkt 12, 17, 22 uhr kann ich ihn irgendwo hinlegen (couch, kinderwagen... ) und er schläft ein...

das ist wirklich so viel mehr als ich überhaupt erwartet habe und ich bin auf mein "baby" sooo stolz  :) :)

er schafft auch nachts 10 stunden mit nur 1 kurzen unterbrechung. aber das ist nichts im gegensatz zu den nächten noch vor 3 wochen als er sogar alle 40 minuten wach war und geweint hat...

Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Binus am 17. Dezember 2012, 13:42:50
Das hört sich ja so an, als hättest du das alles völlig richtig gemacht!  :D  :-*
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Rexi73 am 18. Dezember 2012, 21:40:21
Super, Ju.ra!
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: ju.ra. am 19. Dezember 2012, 12:02:34
hey rexi, schön dich jetzt hier auch zu lesen  :D

wir haben die 2. nacht in folge von 22-7 uhr durch geschlafen. nicht einmal aufgewacht und ich hab im schlafzimmer in meinem bett geschlafen.

wenn er dann aufwacht, dann hol ich ihn in mein bett und stille ihn und dann schläft er nochmal ein bis wir gegen 9 uhr aufstehen... herrlich...

Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Izzie1 am 21. Dezember 2012, 14:25:37
Super Jura! Ich hab deinen Thread jetzt erst gelesen sonst hätt ich evtl schon vorher meinen Senf dazu gegeben  ;D

Hoffentlich bleibts so! Du hast das RICHTIGE gemacht, ich hätts auch gemacht, aber wahrscheinlich schon früher...das hätte ich auch nicht ausgehalten

Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: ju.ra. am 14. Januar 2013, 14:25:22
da ich hier so viele mitleser und so viele posts hatte wollt ich nochmal berichten von uns:

es wurde noch besser!! kann es wirklich selber gar nicht glauben aber er ist ein richtig toller schläfer geworden. seit über 2 wochen schläft er jede, wirklich jede nacht durch. er wacht gar nicht mehr auf. er schläft von 21 uhr - punkt 8 uhr morgens...
tagsüber schläft er von 11 - 13 uhr und von 16-18 uhr. jeden tag, punkt genau.

gibt es mal eine planänderung (besuch, termine, etc. ) bringt es ihn auch nicht aus der ruhe.
wenn er ins bett gelegt wird, schlafsack zugemacht und spieluhr angemacht wird, schläft er.

die zeiten ein zu halten fällt mir jetzt gar nicht mehr schwer. jeder weiß wie der kleine schläft und alle richten sich danach. wir alle sind so viel entspannter und glücklich...  :)
Titel: Antw:Luis lernt schlafen *hoff*
Beitrag von: Cloedje am 14. Januar 2013, 17:23:46
Hallo Ju.ra,
ich freu mich für dich. Ganz toll, dass das so prima klappt.

Liebe Grüsse
Cloedje
Titel: -
Beitrag von: lisa81 am 15. Januar 2013, 20:14:18
-