Fremdeln beim Papa...? Ich bin ratlos!

Begonnen von Once, 07. März 2013, 21:43:59

« vorheriges - nächstes »

Once

So, jetzt komm ich an den Punkt wo ich wirklich nicht mehr weiß, was wir noch machen können. Unsere kleine Motte fremdelt beim Papa. So sehr, dass ich mich grad beim Schreiben beeilen muss denn die beiden sind gerade beim Wickeln. Da duldet sie ihn, genau so (in den allermeisten Fällen) wenn sie mit dem Kinderwagen unterwegs sind. Ansonsten habe ich sie, ständig und andauernd. Ich steh mit ihr auf, ich bring sie zu Bett und zwischendrin gibts auch nur Mama, Mama, Mama.

Anfangs dachten wir es handele sich um die schubbedingten "zurück zu Mama"-Allüren und dass das schon wieder aufhören würde. Doch mittlerweile ist schon über ein Monat (eher 1,5) vergangen und es ist keine Besserung in Sicht.

Wir probieren es jeden Tag (denn ich geh naturgemäß auf dem Zahnfleisch - bin dazu aktuell noch krank), aber es dauert keine zwei Minuten und sie fängt an zu schreien. Und das auch ausdauernd, bis es ins Hysterische geht. Das halte ich natürlich nicht aus, also nehme ich sie nach einer Weile zurück und sie ist wieder das zufriedenste Baby der Welt...Fehler? Lässt sie uns bereits nach ihrer Pfeife tanzen? Sie ist doch noch so klein? Und warum darf der Papa sie nicht mal kurz halten? Parfum? Bart? Bei anderen Personen hat sie wiederum wenig(er) Probleme. Ich muss dazu sagen: ihm ist nie irgendwas grobes mit ihr passiert, er ist extrem liebevoll, überfürsorglich, interagiert mit ihr und wasnichtalles. Aber nein, sie will nur von mir herumgeschleppt werden.

Ich hab auch mittlerweile schon mit zwei verschiedenen Hebammen drüber gesprochen. Keine der beiden hatte einen richtigen Rat. Es kam nur "es wird auch wieder andere Phasen geben". Aber normal fanden sie das auf die Dauer beide nicht. Als ich der einen erzählte wie lange das schon ging guckte sie gar etwas erschrocken.

Nur was kann ich tun? Frust ist natürlich auf allen Seiten vorprogrammiert und wir haben beide Probleme damit sie schreien zu lassen...(ich hab Angst sie könne uns danach beide ablehnen und überhaupt..) also muss ich da jetzt einfach durch?

Vielleicht hat ja einer von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht und weiß was man machen könnte?

edit: ich begann diesen Beitrag um 19 Uhr zu schreiben. Sie schläft mittlerweile.

editedit: hätte ich das hier in ein Unterforum packen sollen. Sorry! Gar nicht dran gedacht! Ihr könnt es gerne verschieben!

Martina

Sorry nur kurz. Hier war und ist es genau so. Bei Leni ging nur Mama! Langsam wird es besser, sie wird bald 2.  :P
Ohne

peter

#2
was macht sie den wenn ihr so nebeneinander liegt und beide an ihr rum "fummelt"
was ist wenn er mal dein shirt anzieht? stillst du? evt "braucht " sie den milch geruch...aber wenn du sagst das es bei anderen personen geht...
evt echt ein anderes duschgel/parfum/deo....
wie packt den der papa das? ist doch sicher auch furchtbar für ihn  :-[

edit
weinen lassen und "erzwingen" würd ich auch net...

man ich dachte immer ICH hab mama kinder...aber so war es dann doch net...ich war /bin zwar immer die erste wahl aber nicht ausschliesslich..

Flips

#3
 :afro:

Alice

bei uns ging es so mit 6 oder 7 monaten, dass sie mal zu papa ging ohne zu weinen ... heut ist es je nach stimmung, mal ne zeit ( max ne halbe std) nur papa, aber doch überwiegend mama ... andere eher gar nicht. mal wohin ohne kind? immer noch nahezu unmöglich... aber es wird besser ... bestimmt ...




some people just need a high-five.
in the face.
with a chair.

Ich werd Tante <3

katjuscha

Huhu,

nen Tip hab ich nicht. Paul ist und war immer Mama Kind. Er hat nie eine Flasche genommen, so dass ich 16 Monate gestillt habe, bei der festen Nahrung war auch nur ich Ansprechpartner und wickeln und ausfahren sowieso.

Dem Papa das Kind übergeben? Nur wenn ich ihn vorher gestillt hatte und er eingeschlafen war. Zu Oma und Opa ist er aber gegangen und hat sich schleppen lassen.....

Ich ging auf dem Zahnfleisch, tu ich heute noch manchmal, weil wenn er krank ist, ist es heute nicht anders ... nur MAMA

ABER er liebt seinen Papa heiß und innig. Ich glaube so etwa mit nem halben Jahr, hat er sich dann auch von Papa bespaßen lassen... da war er mobil und Papa war gut für Action....

Meph

bei ragna war das auch über mooooooooonate- einzig und allein in der zeit wo ich wirklich nicht erreichbar war wegen terminen klappte es.... war ich auch nur ansatzweise spürbar in der nähe- musste sie zu mir.
mit 1,5 hat es sich gewandelt und nun ist sie absolutes Papakind
[Login or Register]

Für Dezentralität und Eigenverantwortung! https://www.youtube.com/watch?v=8zeg_R-PMAw
1DfyhRV3c7nRGPQuF4PdMkhJYtqE3BmSzW

SarkanaM

Ich würde mal gucken, wie es ist, wenn du wirklich nicht da bist. Meistens merken das die Kinder dann ja auch und lassen sich auch von anderen  besser beruhigen.

Ansonsten zusammen ins Bett legen, ganz viel kuscheln. So kann sie sich gut an seinen Geruch auch gewöhnen, ich glaube, das hat bei uns damals sehr viel ausgemacht.

Und nicht aufgeben! Wenn er wickeln darf, dann wickelt er eben so oft wie es nur geht.

Ich hatte oft auch den Eindruck, solange irgendwie "Milchgeruch" da war, war nur Mama spannend. War ich weg, war es kein Problem.
[Login or Register]

[Login or Register]

"In the age of information, ignorance is a choice."

A.n.j.a

Ach mensch,

das tut mir echt leid, vor allem fuer den Papa.

Ich kann Dir leider so gar keinen rat dalassen, sondern nur ins abgedroschene 'Es-ist-sicher-nur-eine-Phase-"-Horn stossen - wir hatten das Problem so nicht, weder mit Papa noch mit nanny. Also, nicht dass ich wuesste *kopfkratzallesinFragestell*

Meine Kinder waren immer sehr auf mich fixiert, wohl auch wegen der nicht permanenten Verfuegbarkeit dann alles auf die Restzeit geschoben.

Vielleicht ist es der Geruch, vielleicht der Bart (wobei Y. auch einen hat und tiefe Stimme, das kann so ein Abtoerner nicht sein, zumal seit Geburt bekannt).

Mama ist halt Mama. Das heisst nicht, dass Papa nicht genausogut waere, aber das ist echt steinzeitmaessig und Ur-gefuehl. Und ich hoffe, das ganz bald sich das Ganze wieder einer ausgewogenen Mitte naehert...

Bloss nicht quaken lassen. So klein wie sie ist, kann man ihr da gar nix an- oder abtrainieren. Finde ich. Urvertrauen rules.

Kuss
Anja

Once

@ Martina: ahhh. Sag doch so was nicht. Zwei Jahre? Ich will irgendwann auch wieder arbeiten!

@ satti: nachts ist alles okay. Wir vermeiden es jedoch gleichzeitig an ihr rumzudoktorn. Ich hatte die Idee dass mein Freund all die Dinge übernimmt in denen sie entspannt ist (Wickeln: findet sie toll! Spazierengehen, ganz nach dem Prinzip Pawlowscher Hund..).

Was ich zudem vergaß: nach dem Aufstehen ist sie ebenfalls total lässig, grinst ihn über beine Ohren zahnlos an als wäre er der Größte. Da kann er sie dann auch eine Weile haben. Aber das klappt echt nur die ersten 20 Minuten nach dem Aufstehen.

Mein Freund hält sich wacker. Manchmal ist er sauer, manchmal zutiefst frustriert (verständlicherweise). Aber nicht nachtragend...
Ich bin auch sehr verwundert, darüber dass sie so Mama-fixiert ist. Er ist nämlich eigentlich der viel bessere Mama-Typ. Nur dass er eben keine Milch gibt. Ja, ich stille! Und vielleicht probieren wir das mal mit dem Shirt.

@Flips, ja das probieren wir. Ich gebe ihr ja auch die Zeit die sie braucht. Nur jetzt aktuell, krank und übernächtigt und dann immer dieses Rumgeschleppe, klar brauch ich da auch einfach mal eine Pause. Tagsüber schaffe ich es selten mich mit ihr hinzulegen. Ich kann da schlecht entspannen. Konnte ich ohne Kind aber auch schon nicht. Spazieren geht er mit ihr, allerdimgs musste ich am Monatg die Rückmeldung sogar abbrechen, weil sie sich - obwohl er schon extra spazieren war - eingeschrieen hatte (er hat mich dann angerufen). Ganz schlimm. Sie war total aufgelöst und hat dann auch bei mir eine Weile gebraucht bis sie sich wieder beruhigte. Ist also auch kein standard-Garant. Aber immerhin klappts ab und zu, was schon mal gut ist!

Once

sorry, ich kam nur bis zum 3. Beitrag! Den Rest beantworte ich morgen, muss jetzt schlafen, letzte nacht nur auf ca 4 Std gekommen.

Danke!! Es ist schon mal gut zu lesen, dass es anscheinend doch nicht so ungewöhnlich ist. Ich frag mich warum meine Freundin (Hebamme) dann so entsetzt guckte und mich fragte ob er denn mit ihr interagieren würde. Naja. Morgen mehr!!

Kuscheln tun wir übrigens jede Nacht  :-*

piglet

Oh ja, hatten wir mit Ildiko auch. Ich war die einzige die aus der Rückbildung mehrfach nach Hause gerufen wurde weil das Kind sich eingeschrien hat. Letzten Endes war sie bei ihm nur zufrieden wenn er sie getragen hat - dauerte aber bis wir das raus hatten. Das erste Jahr traute sich kaum jemand dieses Kind zu nehmen weil sie fast nur mich wollte.
Aber danach hat sie sich an Papa rangetastet und nun weiß sie ihn so richtig um den Finger zu wickeln ;)
♥ A & I ♥
Spielsachenverkaufsthread
Klamottenverkaufsthread
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Mein Nähblog: [Login or Register]

SarkanaM

Achja, ich finde auch, dass little pumpkin noch sooo miniklein ist, dass sie auch beim Papa fremdeln darf und Mama das allergrößte ist.

Ich glaube (nimm es mir nicht übel, ich kann es nur allzu gut verstehen), dass es dir gerade stärker auffällt und mitnimmt, weil du übernächtigt und krank bist.  :-*
[Login or Register]

[Login or Register]

"In the age of information, ignorance is a choice."

Fliegenpilz

Unsere Delia hatte eine Phase (und ja, es war eine Phase), da fing sie hysterisch an zu schreien, sobald ihr Vater den Raum betreten hat. Kam er von der Arbeit, dann hat mein sonst zutiefst entspanntes Kind erstmal ihr Organ in voller Lautstärke präsentiert und hat sich auch nicht so leicht davon abbringen lassen.

Sie ist heute noch ein Vorzeige-Mama-Kind, aber dennoch hat sie sich sehr gut von mir gelöst. Sie geht gerne in den Kindergarten, sie verbringt auch gerne Zeit mit ihren Großeltern, geht alleine zu Spieltreffen und liebt ihren Vater wirklich sehr, aber: Ich darf in allen Situationen nicht greifbar sein.
Bin ich in Reichweite, bin ich in Rufweite, glänze ich mit Anwesenheit, dann gibt es für sie nur eine Wahl - Mama!


Littlebaby

huhu

mach dir keinen kopf, bei meiner kleinen war und ist es teilweise genauso und zwar einfach, weil sie immer bei mir war. papa war oft auf montage.
ich musste dann letztes jahr im juli ins kh, da sind die beiden mit nach berlin gereist und so konnte mich die kleine maus sehen. im oktober bin ich allein gefahren ging nicht anders und ich habe echt gedacht, ohje eine ganze woche ohne mama ist echt hart, aber sie wusste ich bin im KH und es funktionierte auch mit papa. bin ich aber da, dann will sie quasi auch nur mich. wobei wir die bereiche wirkl. erweitert haben, denn seit papa nicht mehr auf montage ist, darf er sie auch zu bett bringen wobei wir das IMMER zusammen machen, wenn wir beide da sind. aber er darf sie auch wickeln etc, da haben wir uns irgendwann durch gesetzt, ich stand da neben habe sie beruhigt und gesagt SCHLUSS papa macht das jetzt ;). aber da war sie auch schon über ein jahr alt.
wir haben eine sehr enge bindung und sie hat auch fast 2 jahre NIE zu den omas gewollt, jetzt null problemo mehr ;)

lg littlebaby

dodo1812

Ist doch total normal...Sie ist soooo klein...

Sie sollen sich noch ein bisschen Zeit geben um sich kennenzulernen...Vielleicht strahlt dein Mann auch Unsicherheit aus??!! Das merkt sie natürlich auch und fühlt sich dann ebenso unsicher...Oder vielleicht ist er ungeduldig oder oder...Das spürt sie alles...

Bei meinem kleinen Mann und seinem Papa klappt es jetzt so ganz langsam...Wir sind aber noch weit von ner "normalen" Papa-Sohn-Beziehung...Ohne Mama geht hier gar nichts...

min(e)

Finde es auch normal
Mich hat meine kleine sogar ganz verwundert, weil sie mal beim papa eingeschlafen ist... Kam befinden drei anderen Kindern vorher nicht so vor (abgesehen von der großen, aber sie schrie zu der Zeit uns beide an)

Beim kleine hat es sogar knapp ein Jahr gebraucht, bis der papa mit ihm was machen durfte.... Und jetzt darf fast nur noch papa was mit ihm machen

Das ist wieder mal individueller kram :)

Pedi

Solche Phasen gibt es leider. Mein jüngster ist nun ein Jahr geworden und fremdelt auch  unglaublich. Der kann keine 5 Minuten beim Papa bleiben. Es gibt sich wieder, aber manchmal dauert das länger.
Schlimm ist es oft für den Papa, aber da diese oft seltener daheim sind finde ich es irgendwo auch normal.  :)
04/2008
02/2012
01/2015



*Unser Sternenmädchen wurde am 24.02.14 in der 19. SSW still geboren.Wir werden dich nicht vergessen!

Honey

Mich wundert, dass die beiden Hebammen es auf längere Zeit gesehen, unnormal finden.
Wobei "längere Zeit" ja individuell definierbar ist. ;)

Bei uns war & ist es so:
Noah hat sich immer bei Papa, Mama & Nanni (Omi) gleich wohl gefühlt.  :) Im Alter von 1,5 - 2 Jahren, kam eine Phase, in der durfte nur Mama die Dinge für ihn richten, wenn er müde war. War aber schnell wieder vorbei. Heute ist er uns wieder in gleichen Maßen zugetan.
Seth hat schon immer mich gebraucht, er war immer mein Babylein. Papa war toll um kurz zu kuscheln, auch mal gerne wickeln und spielen sowieso, aber wenn er müde war, sich weh getan hatte etc., dann half nur eins: Enger Kontakt mit Mami.
Erst jetzt mit 4 ! ist er auch sehr Papa-fixiert. Auch... Denn die erste Wahl bin noch immer ich. Genau deshalb sind die Momente von Seth & Papa sehr besonders (die der anderen Kinder natürlich auch, ihr versteht sicher...).
Hannah hat von Anfang an Papa genauso gebraucht, wie Mama.
Seine tiefe Stimme, seine ausgestrahlte Ruhe hat ihr schon immer sehr gut getan. Selbiges konnte ich auch bei den Jungs beobachten, aber bei ihr findet es doch auf einem anderen Level statt.
Wobei auch sie Momente hat, während der nur Mama gewollt wird. Und ab und zu mal umgekehrt. ;D
Dafür darf ich nur Spielzeuge reparieren, wenn Papa nicht da ist. Und selbst da entscheiden sich diese gemeinen Kekse manchmal für's Warten auf Papa. Tztztztz. ;D

Alles normal. Es wird sicher vorüber gehen. :-*
Ich weiß, es ist hart, während einer solchen Phase. Hart für dich, weil du alles machen musst (wenn man sein Baby nicht schreien lassen möchte  :-* :)) und hart für den Papa, der gerne in die süßen Apfelbaeckchen beißen möchte, und nicht darf.
Gute Besserung!  :-*
~ The Love Inside You Take It With You. Swayze & Family Comes First. Sandler ~
 

~ Wir machen uns die Welt, widdewidde wie sie uns gefällt ~

Coney

Hi,

wir hatten das bei beiden Kindern phasenweise, bei Emma extrem. Geholfen hat, wenn ich in der "Papa-Zeit" einfach nicht im Haus war. Zum Schlafengehen hat Papa sich mit Baby auf meine Bettseite gelegt und ich bin auch ganz aus der Wohnung raus (wir haben im Haus zum Glück Ausweichmöglichkeit). Bei Emma haben wir es auch so gemacht, dass er ab und zu abgepumpte Milch aus dem Fläschchen gegeben hat. Dazu haben sie sich dann schön kuschelig mit Hautkontakt ins Bett gelegt. Und sie haben gemeinsam gebadet, er hat dann danach auch die Babymassage gemacht. Leicht war das nicht, hat aber geholfen. Heute ist sie übrigens das totale Papa-Kind  ;)

lotte81

Hier war es auch so  ;)
Kind 1: Kein Problem. Er schlief gleichermaßen auf meinem,als auch auf Papas Bauch. Da konnten wir uns wirklich gleichermaßen alles teilen. Er blieb beim Papa genauso ruhig und zufrieden.
Dann kam Kind 2  ;D Und die machte generell alles anders  s-:)
Hier waren es so ca. 4-6 Monate, die sie nur bei mir blieb.
Sie hing 4 Monate quasi dauerhaft an meiner Brust oder meinem Finger (Schnuller ging nicht, sie nuckelte nur an MEINEM!!! Ringfinger....ich dachte dann irgendwann echt ich bekomme einen Sehnenscheidenentzündung ...Kind im Tuch und die Hand irgendwie quer so, damit sie den Finger halten kann  ;D)
Nachts schlief sie fast IN mir kann man sagen.
Kaum nahm der Papa sie auf den Arm (oder manchmal reichte es auch, wenn er nur mal zu dicht kam), ging das Gebrüll los.....
Tat mir vor allem für den Papa leid (aber auch für mich  s-:) s-:) s-:))

Erstaunlich, finde ich auch eher, dass die Hebammen das ungewöhnlich finden bei einem 2 Monate alten Kind .....Ich kenne jedefalls viele bei denen es so war....
Wir haben es so gemacht, wie du es planst: ER hat dann irgendwann tolle Sachen übernommen und die,die bei ihm geklappt haben...und dann immer mehr.....

Ich weiss nicht mehr wie, aber es hat sich irgendwann einfach verflüchtigt....Mit 6 Monaten ging sie dann definitiv auch zum Papa und blieb (so lange kein Stillen notwendig war) auch bei ihm und war zufrieden.......
Nachdem das Einschlafstillen eingestellt wurde, konnte er sie dann ab 10 Monate sogar ins Bett bringen  ;)
Ich kann nur sagen, dass sich so Sachen ausschleichen....und rückblickend erscheint es dann alles wie ein kleiner Augenblick......Das kommt einem in der Situation nicht so vor, aber es wird sich von selber ausschleichen.....erst in Kleinigkeiten und  irgendwann läuft es ganz normal, als sei nie was anderes gewesen  :) :)

Ach so, wir haben dann ab einem gewissen Zeitpunkt auch Papa Zeit eingeführt...zum einen damit der Große mal was mit mir allein machen kann und zum anderen, damit die 2 mal alleine zurecht kommen müssen. Nicht mit 2 Monaten, aber eben so ab 4-6 Monate...Mal nur 15min, die ich im Garten war .....später dann auch mal ein paar Stunden, die ich mit dem Großen zur Musikschule war oder so.....
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Schnukki

Bedingt durch die Geburt konnte ICH A. anfangs an niemand anderen geben. Dadurch wurde sie extrem Mama-bezogen. Lediglich meine Mama konnte sie kurze Zeit nehmen. Und auch nur, wenn ich in Sichtweite war.
Natürlich war es für den Papa nicht schön  :-\
Wir haben auch viel zusammen gekuschelt - er durfte z.B. auch mit ihr zusammen baden (das fand sie toll) ... ich habe einfach versucht ihn bei den Dingen, wo es ging, mit einzubinden.
Ich glaube mit 1 Jahr hat es sich etwas gebessert.
Und wirklich besser wurde es dann erst, als sie in den Kindergarten kam (mit 2 Jahren).

Es war eine anstrengende Zeit ... aber es wurde besser  ;)

schwalbe

ich finde das relativ normal, auch, dass das so lange Zeit dauert. Und ich kann den Papa sehr gut verstehen, hier war es nämlich zeitweise anders herum.
Sobald mein Mann da war, hat Eliah bei mir nur noch geschrien, er hat mich gebissen, gestrampelt bis ich ihn hin legen musste, wollte sich von mir nicht wickeln lassen... War der Papa weg, war der Spuck vorbei. Es war eine wirklich sehr schreckliche Zeit für mich.
Eliah hat diese Phasen dann immer mal gewechselt. Mal war Wochenlang nur der Papa gut, dann die Mama. Beide Eltern mussten also durch diese Phasen durch. Besser ist es geworden, als er gemerkt hat, dass man mit Mama und Papa unterschiedliche tolle Sachen machen kann. Heute zum Beispiel: mit Papa spazieren gehen ist jetzt toll, weil er da auf den Schultern sitzen darf. Mit Mama ist es auch toll, da kommt das Laufrad mit. Papa mit Laufrad geht aber z.B. gar nicht.
Eine Strategie wie ihr das in den Griff bekommt habe ich nicht. Mein Mann hat in den Mama-toll-Phasen den kleinen Mann trotzdem halbe Tage genommen (seit er 6 Monate alt war) wenn ich arbeiten war. Ich habe aber auch nicht gestillt. Die zwei haben dann immer was zusammen gemacht, Einkaufen, Baumarkt... er hat nie angerufen, wenn Eliah getobt hat sondern es irgendwie hin bekommen, aber mein Mann hat 3 Kinder aus erster Ehe, da ist man routinierter, traut sich mehr zu und weiß, dass Kinder Phasen haben die wieder vergehen.

Vielleicht täte es dir und deiner kleinen Familie gut, wenn dein Mann einfach mal 2 Wochen Urlaub nimmt und damit einfach mehr am Leben eurer Tochter teilnehmen kann.

Ich wünsche dir gute Besserung!
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

Muttchen

Zitat von: Meph am 07. März 2013, 22:20:47
bei ragna war das auch über mooooooooonate- einzig und allein in der zeit wo ich wirklich nicht erreichbar war wegen terminen klappte es.... war ich auch nur ansatzweise spürbar in der nähe- musste sie zu mir.
mit 1,5 hat es sich gewandelt und nun ist sie absolutes Papakind

Ersetze Ragna durch Mattis und es passt.
Mittlerweile ist es bei uns so, dass ich die Nr. 1 bin solange der Papa nicht da ist.
Sobald Papa da ist bin ich komplett abgeschrieben.  :P ;D

Once

Danke für die zahlreichen Antworten! Ich bin beruhigt, dass so was anscheinend doch alles andere als unüblich ist. Vielleicht hatte meine Freundin einfach einen schlechten Tag und ich hab ihren Gesichtsausdruck falsch gedeutet, aber es war so ein "was macht er denn mit ihr??"-Blick mit weit aufgerissenen Augen und so.... So als sei das wirklich nicht normal. Naja.

Ich hab grad leider schon wieder nur wenig Zeit, deswegen verzeiht, dass ich nicht auf jeden einzeln eingehen kann.

@allein lassen & komplett weg sein: haben wir schon probiert. Dreimal musste ich zwangsweise schon weg. Zweimal zum Arzt und einmal zur Rückbildung. Das eine Mal war sie bei meiner Mutter (mit abgepumpter Milch), alles hat super geklappt. Sie hat auch die Flasche genommen etc.
Die anderen Male war sie bei meinem Freund, ebenfalls mit abgepumpter Milch. Beide Male hat sie sich eingeschrien und von ihm dann sogar das Fläschchen verweigert  :( und am Montag musste ich dann ja wie gesagt sogar die Rückbildung abbrechen. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Im Gegenteil, ich dachte auch es würde dem Bonding zwischen den beiden gut tun, wenn er sie auch mal füttern würde. Stattdesswen bekam ich wieder ein total aufgelöstes Kind zurück.

Aber gut, immerhin weiß ich jetzt, dass alles in Ordnung ist und nichts prägendes Vorgefallen sein muss (hätte ja sein könnnen, dass sie meine Abstinenz mit ihm assoziiert und deswegen Frust und Aversion entsteht).

Lange dauert es ja im Prinzip auch noch nicht (nur in Relation zu ihrer Lebensdauer halt), aber an und für sich sind 1,5 Monate ja auch nicht soo lang wenn ich das hier so lese. Also muss ich einfach die Zähne zusammenbeißen...okay! Wird gemacht!

Vielleicht ist die Bindung auch so eng weil ich selbst von meiner Zuneigung überrascht war. Ich merke schon dass wir derzeit die absolute Symbiose leben. Naja...ich bin gespannt wie es weiter geht.