autositz

Begonnen von Fussel13, 27. November 2013, 23:16:33

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myja78

zu dem Punkt kleine Kinder rutschen unter dem Fangkörper raus - Schwachfug!
Meine Kinder sind beide sehr schlank und zierlich (schon immer gewesen) - beide sind erst mit über einem Jahr aus der Römer Schale gewechselt - Josh mit 15 Monaten, Fine war sogar noch etwas älter.
Der Fangkörper vom Pallas ist in der Weite verstellbar und selbst auf weitester Stellung hätte sie nicht drunter durch gepasst, ich wüßte zumindest nicht wie.
Noch fährt sie mit Fangkörper, da der bis 18kg davor bleiben darf, könnte sogar Josh noch mit Fangkörper drin sitzen (er hat knappe 17kg - wäre mit Jacke eng, aber möglich), aber Fine wehrt sich mitlerweile doch und vermutlich werden wir zum 5. Geb. im März den Umbau wagen. Dafür wird einfach der Fangkörper entfernt und unten am Sitz ein Teil abgeschraubt, wodurch er tiefer kommt - bin mal gespannt, wie er sich dann bewährt.
Die Rückenlehne ist mehrfach höhenverstellbar wächst somit mit und ohne Fangkörper mit. Die Breite (der Rückenlehne) ist allerdings nicht zu verstellen, wenn man also ein sehr kräftiges Kind hat, bzw. eins mit breitem Kreuz, dann könnte es eng werden.
Anfangs hat man auch noch eine kleine Styroporerhöhung unter dem Polster, die aber rausgenommen werden soll, bevor man den Fangkörper weiterstellt.

Wir haben allerdings ein Modell aus 2010, das aktuelle hat einen etwas anderen Fangkörper.

Wenn du noch Fragen hast - immer her damit.

Once


Melalala

Stimmt, jetzt weiß ich es wieder! Das war es, weshalb sie im Laden erst ab ca. 2 - 2,5 Jahren zu einem Fangkörper rieten. Die Überschläge waren es, wo das Kind rausrutschen kann.  :-\

myja78

Once - okay - bei einem äußerst seltenen Überschlagunfall kann das unter Umständen passieren - aber irgend einen Mangel hat jeder Kindersitz, auch der Reborder, da gibt es durchaus auch eine Unfallvariante, die die Kinder in jedem anderen Sitz besser überstehen (weiß gerade allerdings nicht mehr welche Unfallart es war - glaube beim rückwärts gegen etwas gegen fahren oder so, bin mir grad aber echt nicht mehr sicher, welche es war)

Ich gebe zu, ich hatte auch eher ans unten durchrutschen gedacht und die Überschlagunfälle nicht auf dem Schirm - dennoch denke ich dass diese Gefahr äußerst gering ist und wenn dann auch hauptsächlich für zu früh genutzte Fangkörpersitze gilt.

Melalala

Hm myja, ich weiß nicht. Es kann Zufall sein, aber ich kenne jetzt auf Anhieb 4 Leute im näheren Umfeld, die sich z.B. wegen Aquaplaning schon mit dem Auto überschlagen haben. Einer davon mein Mann, der sogar schon 2 Mal. :-/ Also sooo selten kommt es mir persönlich nicht vor. Aber wie gesagt, das kann jetzt auch Zufall sein und die Statistik was anderes sagen.
Und ja, es geht um zu früh genutzte Sitze, das denke ich auch. So ein ganz kleines Kind hat ja noch gar nicht so die Körperfülle und auch so kurze Beine. Dass die da dann durchrutschen, kann ich mir vorstellen. :-/ Später, wenn sie größer sind, sind Fangkörper sicher nicht schlecht.
Was du meinst sind die Hecktreffer, bei denen die Kids im Reboarder wieder schlechter dran sind, als bei Frontalcrashs. Aber wenn einem einer hinten rein fährt, ist das in den meisten Fällen mit abgebremster Geschwindigkeit und die Wirkung der Kräfte ist wohl durch den Kofferraum oder so auch nochmal geringer. Die Gefahr ist also meiner Kenntnis nach geringer. Wo ich das gelesen habe, weiß ich leider nicht mehr.
Aber ja, den perfekten Sitz gibt es leider nicht. Vielleicht eines Tages. Man kann es nur hoffen. :)

myja78

Also meines Wissens nach ist der Auffahrunfall der häufigste Unfalltyp - Überschlagunfälle hingegen eher selten - leider finde ich im Netz per googel Suche auf Anhieb keine vernünftige Statistik
Wenn ich nach meinem Bekanntenkreis im weitesten Sinne gehe, kenne ich einen einzigen Überschlagunfall, finde aber auf Anhieb x Auffahrunfälle

Und wie gesagt ich glaube es sind zu früh genutzte Fangkörpersitze, die dieses Risiko des rausrutschens bei Überschlagunfällen haben.
Und das die Babyschale solange es geht die sicherste Transportmethode ist, da sind wir uns glaube ich eh alle einig.

Karlanda

Ich habe mich auch ewig mit dem Thema rumgeschlagen :P - ...und mich am Ende doch für den Pallas fix entschieden.

Der Kleine war etwa 18 Monate, als wir vom MC umgestiegen sind. Beim Ausprobieren im Laden hat er sich massiv gegen den Fangkörper gewehrt (aber auch gegen jeden x-beliebigen anderen Sitz, in den ich ihn setzen wollte). Im Auto selbst war der Fangkörper noch nie ein Problem - im Gegenteil: Er besteht auf seinen Tisch! (...und der Große ist immer ganz neidisch, weil er keinen hat...)

Melalala

@ miya: Das kann gut sein, ich hab ja nur von meiner eigenen Erfahrung berichtet. :) Auffahrunfälle passieren bestimmt häufiger. Und klar, man muss entscheiden: Reboarder, wo ein Hecktreffer doof wäre, alles andere aber sicherer, oder vorwärts, wo es genau umgekehrt ist und die Hecktreffer besser geschützt sind.
Und wie du schon sagst, ich glaube auch nicht, dass ein größeres Kind aus einem Fangkörper-Sitz oben raus rutscht. Ich glaube es, ich weiß es aber nicht. :)
Ich hatte ja auch erst den Junofix oder etwas ähniches im Auge. :) Im Endeffekt hatte ich dann beim Reboarder einfach ein besseres Gefühl.

Karlanda: Wow cool, 18 Monate. Ich habe ja die Hoffnung, dass mein Baby auch nicht so ein Riese wird (steht eigentlich auch nicht zu befürchten ^^). So dass es auch ganz lange in die Babyschale passt. :) Darf ich fragen wie groß und schwer dein Kleiner da war? :)
Meine ist jetzt 9 1/2 Monate und hat ca. 72 - 74cm und wiegt (gestern beim KiA) 8,4kg. Ich denke sie hätte noch ewig in den MC gepasst. :D

@ Amelie: Sorry fürs spamen, hat mich interessiert hier. :D

myja78

Ich möchte Reboarder auch keineswegs schlechtreden, aber es gibt einfach kein "schwarz und weiß" jeder Sitz hat seine Schwächen und man muss für sich selbst einfach abwägen, was am besten passt.

Um nochmal zu den Überschlägen zu kommen, wir fahren hauptsächlich Stadtverkehr, also selten über Tempo 50, daher ist ein Überschlag eher unwahrscheinlich, ein Heckaufprall wesentlich wahrscheinlicher.

Once

#34
es gibt kein Schwarzweiß, das stimmt - bzw. sollte es das in diesem Kontext nicht geben. Doch nach differenziertem Abwägen aller potenziellen Miss- und Umstände im Straßenverkehr lässt sich behaupten, dass die rückwärtsgerichteten Sitze die sichersten sind. Punkt.

50% aller Unfälle sind Auffahrunfälle
10 % Überschlagen sich

Ich finde das nicht sonderlich selten und erst recht nicht extrem selten. Praktisch bedeutet das: jeder 10 Unfallwagen überschlägt sich. Wohnt man auf dem Land und fährt viel über Landstraßen die an Feldern (und Gräben) liegen, wie das hier im städtischen Umland überall der Fall ist, erhöht das die Gefahr des Überschlags mitunter immens sobald man von der Straße abkommt. Beispiel: ich ging in einem 30km entfernten Ort aufs Gymansium - auf dem Weg dahin konnte man seiner Zeit 12 Kreuze zählen - fast jedes Auto das dort nicht in einen Baum fuhr überschlug sich durch das stark abschüssiges Gelände links und rechts neben der Spur.

Aber gut. Und ja, wenn mir jemand drauf fährt, dann wirkt auf Genick und Wirbelsäule dieselbe Kraft (prinzipiell) wie wenn ich jemandem drauf fahre. Allerdings wirkt die Deformationskraft immer eher auf das Auto das mit der größeren Geschwindigkeit aufprallt. Und das wäre dann das auffahrende Auto.

Karlanda

@Melalala: Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie groß und schwer er war. Ich weiß auch nicht mehr zu 100%, wie alt er genau war, aber meiner Meinung nach saß er bis März noch im MC (der Mann meiner hochschwangeren Freundin hatte schon Angst, sie würden den Sitz nicht mehr rechtzeitig von uns bekommen S:D) - da wurde es dann aber wirklich schon langsam knapp und unhandlich, und er hat sich in dieser Liegeposition auch nicht mehr wohlgefühlt. Vom Gewicht her war es definitiv kein Problem, da er die 13kg erst jetzt mit über 2 Jahren geknackt hat. Von der Größe habe darauf geachtet, dass er mit dem Kopf oben nicht rausragt - da habe ich selbst gestaunt, wie lange das passte ;D - Meinen Großen habe ich in jedem Fall viel zu früh in den Nachfolgesitz gesteckt...

Okisu

#36
Also bei einem Unfall mit ca 50kmh sind sicher alle Kindersitze sicher. Die Spreu vom Weizen trennt sich aber bei Unfällen mit höherer Geschwindigkeit. Ich war auch gegen Reborder da sie doch meist wesentlich teurer sind und vermeintlich viel Platz weg nehmen. Habe mir viele Vorträge darüber angehört aber war auch resistent und voreingenommen dagegen..... wahrscheinlich auch um ehrlich zu sein wegen dem Preis. Aber dann habe ich das hier gesehen [Login or Register] und danach konnte ich nicht mehr reinen Gewissens einen vorwärtsgerichteten Sitz kaufen. Jetzt haben wir in jedem Auto einen cybex sirona und sind sehr zufrieden.

Jeder der Reborder nicht mag hat dazu das absolute Recht. Sie sind (in Deutschland) ja auch recht unbekannt. Aber bitte schaut euch das Video an und entscheidet dann nochmal.

Die Statistiken sprechen für sich. In Skandinavien ist es gesetzlich das Kinder bis 4jahren rückwärts fahren müssen und dort ist seit dem KEIN Kind mehr unter 4 Jahren bei einem VU ums Leben gekommen.

Aber wenn es ein Vorwärtssitz werden soll dann bitte erst umsetzen wenn das Kind wirklich nicht mehr in die babyschale passt. Aber das hast du ja eh schon gesagt. Viele setze leider viel zu früh um

"Ein behinderte Kind ist teurer als der teuerste Kindersitz"

Rexi73

#37
Hallo Amelie,
Wir haben den Juno 2 Fix geholt.
Den Pallas hatten wir auch im Auge, weil er ja länger verwendbar ist. Allerdings haben wir uns dagegen entschieden, dnn in 12 Jahren kann sich ja in der Entwicklung wahnsinnig viel tun. Deshalb eben nur den kleinen, der bis 4 verwendbar ist.
Unsere Maus hat erst im Laden und auch zu Hause wegen dem Fangkörper gemeckert. Wir haben ihn erst mal trotzdem genommen. Und was sol ich sagen? Sie sitzt gerne drin. Lässt sich Super leicht anschnallen. Die Maus sitzt bequem und hoffentlich auch sicher.

Liebe Grüsse

Fussel13

Thx für eure vielen antworten u Erfahrungen  :)

Abschließend möchte ich einfach nochmal betonen dass Mila solange in der schale bleibt, bis es nicht mehr geht, das ist u war sowieso klar.

Vlg

            
            ♥ N. 25.9.04 ♥ L. 25.12.11 ♥ M. 17.5.13 ♥ L. 2.9.14 ♥

myja78

Zitat von: Okisu am 05. Dezember 2013, 13:53:19
Die Statistiken sprechen für sich. In Skandinavien ist es gesetzlich das Kinder bis 4jahren rückwärts fahren müssen und dort ist seit dem KEIN Kind mehr unter 4 Jahren bei einem VU ums Leben gekommen.

Hast du da Quellen zu? Konnte im Netz nix finden - und in ganz Skandinavien ist es nicht so - mindestens in Dänemark reichen auch unsere Sitze. Ich konnte nur finden das es in Schweden üblich (nicht gesetzlich vorgeschrieben) ist, das Kinder bis ca 2/2einhalb rückwärts fahren. Und ich meine Mal gelesen zu haben, dass Kinder in Kindersitzen in Schweden nicht auf den Beifahrersitz dürfen. Und die 0 Toten, wie du schreibst, sind laut Netz angestrebt, aber bisher nicht erreicht. (meine Quellen: ADAC, offizielle Seite des schwedischen Touristmusbüros, ein Schwedenforum u.a.)


Ich finde Reboarder generell auch ein gute Sache und ich hoffe, wenn die EU-Richtlinie "bis 15 Monate rückwärts" umgesetzt wird, dass die Sitze soviel Spielraum bieten, dass die meisten Kinder vielleicht sogar bis zum 2. Geb. oder gar länger drin fahren können.
Als meine Kinder so klein waren, waren Reboarder hier in Deutschland noch weniger verbreitet, als sie heute sind, erst nachdem Finchen in den Gruppe I Sitz gewechselt hatte, habe ich überhaupt das erste Mal von den Dingern gehört.
Dennoch verstehe ich auch die Eltern, die wie ich haupsächlich innerstädtisch unterwegs sind und dafür eben einen vorwärtsgerichteten Sitz vorziehen, da diese eben im Preis doch noch eine ganze Ecke günstiger sind und sie eben in (fast) jedes Auto passen und auch mal problemlos von einem Auto in ein anderes gewechselt werden können.


♥Amelie84♥ - wenn du noch Fragen zum Pallas hast, darfst du dich gerne melden.

Okisu

[Login or Register] das ist meine Quelle. Aber du hast recht es Inst. In Skandinavien nicht gesetzlich das hatte ich vergessen. Und es geht auch hauptsächlich um Schweden. In unserem diesjährigen schwedenurlaub habe ich aber auch nur Reboarder (Gruppe 0-1) Sitze gesehen.

Es muss ja jeder selber wissen und alle sitze die man in Deutschland kaufen kann sind sicher und geprüft. Die Unterschiede sind nur minimal. Und auch der teuerste Sitz ist Umsonst wenn man das Kind nicht gescheit drin sichert. Sehe leider immer wieder Kinder die frei im Auto rum turnen  :-(

Fussel13

Oh ich auch,  haben eine in der krabbelgruppe die ihren nicht ganz 2 jährigen mit zu sich auf den beifahrersitz nimmt,  ihne Sitz,  halloooooooooo. ?.  :o

            
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myja78

#42
Okisu - DANKE!

Und ich wusste ehrlich gesagt gar nicht, was man beim Anschnallen eines Kindersitzes, bzw. des Kindes alles falsch machen kann http://www.youtube.com/watch?v=CRFCjrXsJ0A, auch wenn ich schon so einiges gesehen habe (z.B. Babyschale vorwärts eingebaut).

Rexi73

Also bei unserem Sitz steht in den Bewertungen, dass einer das Kind auf der Autobahn rausgefallen ist.
Sie haben sich schon beim reinsetzen gewundert, dass der Fangkörper nur so lose aufliegt..........
Bitte was soll man dazu sagen......??

Once

myja - du bist aber auch mit ein paar Halbwahrheiten unterwegs. Es gibt jede Menge Kinder die bis zum 4. Lebensjahr im Reboarder sitzen. Teilweise länger!

Und richtig, das Gesetz gilt nur für Schweden. Statistik gibt es, auf schwedisch!  :P

Okisu

Ja babyschale vorwärts habe ich auch schon gesehen  :o unglaublich. Bekannte haben ihr Kind schon mal einfach nur im kiwa Aufsatz ins Auto gestellt weil er gerade eingeschlafen war. Dafür habe ich kein Verständnis. Auch wenns nur um die Ecke ist. Es sind auch schon Leute beim ausparken ums Leben gekommen weil sie nicht angeschnallt waren.  :-X
Also ob rückwärts oder vorwärts Hauptsache ordnungsgemäß gesichert auch bei Kurzstrecken.

Once

oh Gott, beim Ausparken ums Leben kommen. Das wäre ein Tod für mich  ;D

Aber OT: Babyschale vorwärts? Das geht doch gar nicht? Wie soll das funktionieren?

schwalbe

@once, doch, das geht, man stellt die Schale vorwärts rein, zieht den Gurt unter dem Tragbügel durch, wickelt ihn einmal drum und schnall an. Das das nicht sicher sein kann ist ja aber wohl klar.
Ich habe das original gesehen und noch dazu vorne auf dem Beifahrersitz. Unter uns gesagt, ich habe es der Polizei gemeldet  S:D
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

guest4324

Zitat von: schwalbe am 06. Dezember 2013, 20:23:11
@once, doch, das geht, man stellt die Schale vorwärts rein, zieht den Gurt unter dem Tragbügel durch, wickelt ihn einmal drum und schnall an.

Ach du Schande!  :o

Also Mist hat ja jeder schonmal gemacht (ich hab mich mal in jungen Jahren mit ner Freundin auf die Motorhaube gesetzt, als das Auto eines Freundes  auf nasser Wiese festgefahren war. Als es dann auf einmal wieder vorwärtsging, sind wir da heidewitzka runtergekracht. Zum Glück nix passiert.) Aber sowas? Echt verschärft.  :-[

Honigbluete

Meine Schwiegermutter wollte Lukas in der Babyschale im Smart mitnehmen und hat ernsthaft überlegt, ihn im Fußraum des Beifahrersitzes oder im Kofferraum abzustellen, nachdem wir festgestellt hatten, dass der Beifahrerairbag nicht ausgeschaltet war.  :o
Aber als Eltern sollte man sich schon gut informieren, wie man den Kindersitz befestigt.