Ab wann füttert ihr zu?

Begonnen von Once, 30. Mai 2013, 17:21:01

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Once

Einfache Frage - komplizierte Antwort? Ich komm da auf keinen grünen Zweig.

Sagt doch mal wie lange ihr gestillt habt, was der Grund für Euch war zuzufüttern. Wann war für Euch der richtige Moment?

Ich frage weil ich heute folgendes in dem Aptamil-Werbegeschenk las:

"Stillen ist in den ersten 6 Monaten das Beste für ihr Baby. Doch nach dem 4. Monat bis zum 6. Monat liefert die Muttermilch nicht mehr ausreichend Energie und Nährstoffe. Insbesondere der entwicklungsbedingt höhere Eisenbedarf muss durch das Zufüttern von Beikost gedeckt werden. (...) Um den richtigen Zeitpunkt zum Zufüttern zu erkennen, beobachten Sie einfach ihr Baby: Wenn es stark speichelt, vermehrt an seinen Fingerchen lutscht oder Ihnen interessiert beim Essen zuschaut, können Sie mit Beikost beginnen, jedoch nicht vor Vollendung des 4. Monats."

Mich irritieren solche Texte und auch das was neuste Studien raten (Beikost ab dem 4. Monat um Allergien vorzubeugen - wo es doch vorher genau umgekehrt war? --> desto länger gestillt desto höher die Resistenzen?). Insbesondere weil ich ja Vegetarierin bin bekomm ich schleichend den Eindruck ich könnte sie mangel-ernähren.
Meine Mutter will mich ebenfalls ständig dazu bringen zuzufüttern (ich glaube sie will mit der für Großeltern obligatorischen Mästung beginnen). In der Delfi-Gruppe halten sich alle an die Vorgabe und füttern zu. So langsam fühl ich mich als würde ich meinem Kind nichts Gutes mehr tun wenn ich sie ausschließlich stille. Dabei fühlt es sich noch richtig an!

Wie habt ihr das gehalten? Was war für Euch der richtige Weg? Habt ihr Euch von Euerm Gefühl leiten lassen oder davon was andere rieten?

Zusatz: Gewicht, Größe, neurologische Entwicklung = top! Sie hat Reiterhosen und ein Triplekinn, gedeiht wunderbar und eine Stillmahlzeit hält sie zwischen drei und vier Stunden satt.

Bettina

4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Sweety

#2
Alle Studien kannst du in den Wind schießen, wenn das Kind den Schnabel nicht für den Löffel aufmacht ;)

Meinen Großen hab ich 10 Monate vollgestillt, den Kleinen 11 Monate.  Und mit vollstillen meine ich wirklich komplett: kein Tee, kein Wasser, nix. Beide wuchsen und wachsen wie Unkraut, sind große und kräftige Babys (gewesen), allergiefrei, kerngesund...
Und beide haben eisern den Mund zugelassen, bis sie selber soweit waren.

Wenn deine Milch nicht mehr ausreichend ist, dann wird die Lütte sich schon bemerkbar machen, ebenso wenn sie wirklich bereit ist für Beikost. Ich würd mich da nicht mehr verrückt machen lassen. Hab ich beim Großen zu Anfang und was war das für ein Stress für alle!
Irgendwann haben wir es einfach laufen lassen und ihn entscheiden lassen. Beim Kleinen haben wir da von Anfang an einfach gewartet, bis er soweit war.

Starkes Sabbern waren und sind bei uns immer Zähne und das interessierte Zuschauen... naja, selten was gelesen/gehört, was mich SO dermaßen in die Irre geführt hat. Meine Kinder sind auch immer fast über den Tisch gesprungen, wenn sie uns haben essen sehen. Ab dem vollendeten 6. Monat (diese Vier-Monats-Grenze haben wir bewusst ignoriert) haben wir den Kids auch freiweg gegeben, was altersangemessen war. Und was war? Nix. Gucken wollten sie und anfassen, aber in den Mund? Never! Soviel dazu :P

Wenn deine Püppi wächst und gesund und munter ist und es sich auch noch so richtig anfühlt, dann schalt deine Ohren auf Durchzug und mach, was euch gut tut und nicht den anderen in der Delfigruppe.

Nikolaki ist jetzt übrigens ein Jahr alt und isst zweimal am Tag ein paar Löffelchen, knabbert ab und an an einem Brötchen und das war's. Constantin hat nach dem 10. Monat auch noch etliche Wochen gebraucht, bis er mengenmäßig auf ein Gläschen am Tag gekommen ist (an richtig fester Nahrung war er erst mit 1,5 interessiert und das auch nur mäßig).

Edit

P.S.: Du neigst ja gerne dazu, dir viele Gedanken zu machen, also betrachte es doch mal von der Seite: Je älter die Kinder werden, desto mehr dürfen sie unbedenklich essen. Je länger du also vollstillst, desto weniger Gedanken musst du dir darum machen, was du jetzt geben darfst in welcher Kombination und wie lange du warten musst... etc. pp.
Das war beim Großen schon recht einfach, jetzt beim Kleinen ist's ein Traum: Die paar Bissen, die er zu sich nimmt, isst er einfach von uns mit und gut. Ich musste mir nie den Kopf zerbrechen darüber, was man als erstes gibt, welchen Milchbrei oder auch nicht, wann man die zweite Gemüsesorte einführt, was man womit kombiniert und so weiter.
Ist mir erspart geblieben und ich kann nicht behaupten, dass ich da was vermisse :D

Hubs

Naja also Aptamil will ja was verkaufen, da wäre ich immer skeptisch ;) Dass nach dem 4. Monate die Muttermilch nicht mehr ausreicht halte ich für völligen Quatsch, ebenso der Eisenspeicher & sonstige Ammenmärchen sind irgendwie nicht so ganz richtig. Ebenso ist nicht erwiesen, dass Beikost ab dem 4. Monat das Allergierisiko senkt, es wurde wohl lediglich festgestellt, dass die frühe Beikostgabe das Allergierisiko nicht erhöht.

Ich mag die Aussage meiner Kinderärztin, dass man Babys die Beikost weder aufzwängen noch verwehren sollte, und einfach das Baby entscheiden lassen sollte.

Ich kenne sehr viele vollgestillte Babys die erst in dem Altern von 10-12 Monaten anfangen wirklich was zu essen. Mein Kleiner wollte (in meinen Augen) unheimlich früh Beikost, er war 5 Monate alt und hat Rambazamba beim Essen gemacht, bis ich ihm auch etwas gegeben habe. Aber auch das war nicht der Wunsch nach Essen sondern das Bedürfnis mitzumachen :) Dass er mal mehr zu sich genommen hat, so dass er auch davon satt wurde, war sicherlich auch erst mit 10 Monaten.

Ich mag es ja ganz gern die Dinge in ihrem Gesamtkontext zu betrachtet. Brei als Babynahrung ist ja doch eher neuzeitlich. Wenn es so elementar für Babys Entwicklung ist, so früh schon etwas anderes zu sich zu nehmen, dann frag ich mich, was sich die Natur dabei gedacht hat, dass so viele Babys mit 4 Monaten aber noch nicht mal nen Zahn haben und kaum in der Lage dazu wären anderes als flüssiges und breiiges aufzunehmen ;)
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



How could anyone ever tell you, you were something less than beautiful?
How could anyone ever tell you, you were less than whole?
How could anyone fail to notice, that your loving is a miracle?

Sim

Huhu!
Unser Jannes bekommt Brei, seitdem er vier Monate alt ist!
Mein KIA hat immer gesagt, stillen, stillen, stillen, da es das Beste ist, da hat er auch recht, aber er hat auch nie was gegen Brei gesagt!
Der Kleine saß immer schmatzend neben uns und hat uns das Brot quasi vom Teller gegessen! Kochen selber ( Gemüse) und er nimmt es gerne. Aber längst keine Mahlzeit. Ihm schmeckt es aber, denn er macht immer: Mmmh.mmhm..mmhm! :D :D
Ich stille danach noch immer! Was ja auch empfohlen wird. Und wenn ich Lust habe, bekommt er auch nochmal ein kleines Stück gequetschte Banane! Und für den leichteren Stuhlgang (da der Stuhl ja nun härter ist) auch mal ein wenig Birne!
Haben uns 1 Breikochbuch geholt, um ein paar Ideen zu bekommen! Ansonsten entscheiden wir nach Gefühl und Bauch!

Muse

Mein Flaschenkind wurde schon mit 4 Monaten zugefüttert, er hat auch von Anfang an schön gegessen (nur 2 Mal mit der Zunge rausgeschoben, dann hatte er es raus) und isst jetzt grosse Portionen - ein bißchen Milch (so 40-50ml) braucht er noch nach einer Breimahlzeit.

Ich habe so früh angefangen weil er ein totales Spuckkind war (das hat sich sooo gebessert, schlagartig) und er auch bereit war. Wenn nicht hätte ich eben wieder aufgehört.

Thema Beikost ist ein großer Mythos und alle Jahre wird wie beim Schlafen was anderes behauptet. Wir haben bis auf Heuschnupfen kein Allergierisiko in der Familie, deshalb habe ich es gewagt.

Du musst den richtigen Weg für euch finden, die meisten Stillmamas probieren ja meist Beikost mit 6 Monaten (wie immer noch von der WHO empfohlen) - aber im Endeffekt entscheidet auch das Baby ob es will  ;)

Sonnenkind

Once, genau vor der gleichen Frage stehe ich auch.
Mache mir genauso Gedanken wie du. In 9 Tagen wird der Kleine 6 Monate alt, im Umkreis füttern alle Brei, ich stille voll. Mir wurde damals gesagt, es eher am Ende des empfohlenen Zeitrahmens zu versuchen, weil er ja sowieso eigentlich 6 Wochen jünger sei.
Ich fühle mich sehr gut mit dem Stillen, er liebt seine Milch, wächst und gedeiht prima, sieht vollkommen gesund aus. Das einzige, dass ich derzeit deute ist, dass er gerne aus meinem Glas trinken will und dass er mir das Brötchen vom Teller klaut und dran rumleckt und gar nicht aufhört.
Also ich glaube er hat schon langsam echtes Interesse, aber vllt einfach, weil er alles probieren will? Hab auch schon überlegt ihm vllt einfach ein Stück Gemüse in die Hand zu drücken, dann hat er Beschäftigung, aber ich hab so Angst, dass er sich dran verschluckt.
Ansonsten haben wir überlegt, wegen des "Standards"
demnächst mit Brei anzufangen, aber mein Bauchgefühl sagt mir irgendwie was anderes.
Will aber wie du natürlich auch keine komplette Rabenmutter sein, die ihrem Kind nichts richtiges gibt. Verstehe also deine Gedanken total und überlege ob ich mir den anderen hier gepusteten Thread mal detailliert zu Gemüte führe, denn das klingt für mich irgendwie besser, aber ich bin unsicher...eben wegen der Angst vorm verschlucken!

Susann

Ich habe bei beiden Kindern auf "sie" geschaut und gehört. Als sie wirklich dem Essen nach gegeiert haben habe ich es versucht.
Der Große war 5 Monate und hat sofort super gegessen. Bei ihm habe ich nach und nach die Mahlzeiten ersetzt.

Beim Mini habe ich auch bei 5 Monaten versucht, er wollte aber nicht. Er war um die 7,5 Monate bevor mal mehr wie 3 Löffel genommen wurden. Ich hatte zig Sorte durch und es war immer das gleiche.
Er wollte nicht früher und hat auch lieber gestillt. Es hat auch bis zum 10ten Monat gedauert bevor er überhaupt mal mehr als 60g gegessen hat.

Aber wie gesagt gestartet habe ich, als ich dachte jetzt springt er gleich aus dem Stuhl.  ;D

Bettina

Ich weiß nicht, ob ihr in den Link geschaut habt. Zumindest Thure und Ronja sind völlig ohne Beikost, bzw. Beikost-Einführung im klassischen Sinne auf normales Essen umgestiegen. Beide haben in ihrem ganzen Leben noch nie einen Brei, ein Gläschen oder etwas speziell selbst gekochtest gegessen.
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Susann

Lukas hat auch wenig Brei bekommen. Er mag auch lieber was festes essen. Marco hat ewig Brei gegessen, der wollte nie "normales" Essen.

Sim

Sonnenkind: Du tust doch das Beste für dein Kind!!!!  :-*
Brei essen bedeutet ja nicht, das es das Beste ist! Und an einer Möhre verschluckt er sich nicht. Mach doch n langes Stück. Du bist doch dabei!
Ich bin hier mit dem Stillen (also bei uns in der Gegend) echt eine, die am Längsten stillt, dabei ist Mini erst 5 Monate alt und er isst wie Susanns Kind noch keine volle Mahlzeit (200g). Ab und an schafft er seinen Pott, das sind kanpp 100g. Ansonsten nur die Hälfte. Ich zähle ihn auch nicht zu den SUPERbreiessern! Aber sobald er einen Löffel sieht, macht er den Mund auf!
Guck einfach, wie er reagiert, wenn ihr esst und biete ihm einfach mal eine Kleinigkeit an!
Und wenn nicht, dann ist das überhaupt nicht schlimm! Wer sagt, das ein Kind nicht auch erst mit 7.8.9.10 Monaten Brei essen kann!
Er scheint sich ja gut zu entwickeln und genug zu bekommen! :-*

Bettina: Schöner Beitrag! Ich denke auch, das man nicht mit der Welle schwimmen muss!!! Die Kleinen zeigen uns schon ziemlich früh, was sie wollen und wir müssen es versuchen zu deuten!

Bettina

Thure habe ich 16 Monate voll gestillt, weil er einfach nichts anderes runter gebracht hat. Er hat nicht mal Wasser getrunken. Er hat alles immer sofort erbrochen. Der KiA war völlig entspannt und hat immer nur gesagt "das kommt schon noch" ..... und das war auch so. Mit 16 Monaten hat er dann aber gleich gegessen, was wir essen. Und da dieses "Kind" nun einen Namen hat, kann man sagen, dass Ronja mit blw vom Stillen umgestiegen ist.
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Sweety

Ich kann es nur nochmal herausstreichen: wenn die Kinder munter wachsen und gedeihen und Mutter und Kind sich mit dem Stillen wohlfühlen, dann gibt es absolut keinen Grund, damit aufzuhören.

Warum auch? Das mit dem Allergierisiko hat Hubs schön erklärt und sonst gilt, dass man gut das erste Lebensjahr komplett mit "Flüssignahrung" bestreiten kann, wenn die Kinder das wollen und teilweise darüber hinaus, siehe Bettina.

Wenn die Kinder unbedingt essen wollen - kein Ding. Dann ab dafür und losgelegt mit der Beikost!
Aber lasst euch bloß nicht unter Druck setzen von dem, was andere aus ihren eigenen Gründen heraus tun oder auch nicht.
Ich hab ja zweimal völlig ungeplant auch recht lange vollgestillt und ich habe Kinder, die gerade im ersten Lebensjahr groß und schwer daherkamen und mit sehr rasantem Wachstum aufwarteten. Das Stillen hat ihnen alles gegeben, was sie brauchten... und sie brauchten viel ;D

Lasst euch nur nicht irre machen, geht nach Bedürfnis und Wohlbefinden und nicht nach dem, was das Umfeld tut oder lässt. Was euch (Mutter und Kind) gut tut, ist in dem Fall richtig!

Bettina

Zitat von: Sweety am 30. Mai 2013, 21:36:38
Ich kann es nur nochmal herausstreichen: wenn die Kinder munter wachsen und gedeihen und Mutter und Kind sich mit dem Stillen wohlfühlen, dann gibt es absolut keinen Grund, damit aufzuhören.

Warum auch? Das mit dem Allergierisiko hat Hubs schön erklärt und sonst gilt, dass man gut das erste Lebensjahr komplett mit "Flüssignahrung" bestreiten kann, wenn die Kinder das wollen und teilweise darüber hinaus, siehe Bettina.

Wenn die Kinder unbedingt essen wollen - kein Ding. Dann ab dafür und losgelegt mit der Beikost!
Aber lasst euch bloß nicht unter Druck setzen von dem, was andere aus ihren eigenen Gründen heraus tun oder auch nicht.
Ich hab ja zweimal völlig ungeplant auch recht lange vollgestillt und ich habe Kinder, die gerade im ersten Lebensjahr groß und schwer daherkamen und mit sehr rasantem Wachstum aufwarteten. Das Stillen hat ihnen alles gegeben, was sie brauchten... und sie brauchten viel ;D

Lasst euch nur nicht irre machen, geht nach Bedürfnis und Wohlbefinden und nicht nach dem, was das Umfeld tut oder lässt. Was euch (Mutter und Kind) gut tut, ist in dem Fall richtig!

AMEN
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peter

ich denke auch wenn es der mama beim zufüttern soüberhaupt  nicht gut geht wird das baby evt auch nicht so wirklich gern futtern....und es sollen sich doch alle wohl dabei fühlen  :)
lille hat 2 tage fast nichts getrunken,weder brust noch die flasche die da eigentlich gut akzeptiert wurde....da bekam sie pastinaken brei und siehe da-das baby wollte futtern  s-:)

jetzt ist sie 6 monate alt,stillt nachts ca 3-4 mal,bekommt morgens frühstück,mittags nudeln,reis,kartoffel,hack,gemüse...jenachdem was gekocht wurde und nachmittags obst(meist frisch oder gedünstet) und nachmittags und abends mag sie meist brust oder flasche zum kuscheln ,abends gurke,nochmal obst,brot,brust...

Sweety

Nichts anderes Sage ich: es muss Kind UND Mutter gutgehen dabei.
Wenn es aber dem Kind reicht und beide sich pudelwohl fühlen damit, dann gibt es eben keinen Grund aufzuhören.

Grundsätzlich gilt: wenn einer nicht mehr will, hört man auf.
Ist ja aber hier nicht der Fall.

Sonnenkind

Danke :-) ihr macht einem immer soviel Mut...darf ich noch fragen, wie ihr beim Kinderarzt reagiert habt? Unser hat bei der U4 schon gefragt, hab das dann mit der hebi-Empfehlung begründet.

Ich denke, ich Les mir morgen mal ein bisschen zum Thema blw durch. Ich stell dann Fragen zum BLW im richtigen Thread :-) danke!

Bettina

Ich hab beim KiA nie irgendwas begründet. Der soll ja nur schauen, wie mein Kind so drauf ist. Mich haben sie bei allen Kinder gefragt "Wieviele Stillmalzeiten haben sie am Tag?" Antwort "Keine Ahnung. Alles nach Bedarf." Insbesondere bei Ronja "Was isst sie und wieviele Malzeiten haben sie ersetzt?" Antwort "Alles und keine". Ich hatte aber auch nie den Eindruck, dass ich mich rechtfertigen musste für irgendwas. Dafür bin ich inzwischen zu selbstbewusst, was meine Kinder und essen angeht. Ist ja nun nicht mit allem so. Und mein ganz Großer wollte mit ca.12 Monaten von jetzt auf gleich überhaupt nicht mehr stillen und Quinn hat mit 8 Monaten schon mein Thai-Curry gegessen  s-:). Wir haben also echt alles dabei  ;D
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Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Sweety

Nachdem der Große vier Monate alt war, hab ich einfach gelogen :P
Kein Bock auf Diskussion und auch kein schlechtes Gewissen dabei. Ein völlig gesundes Kind auf natürliche und gesunde Weise zu ernähren, schien mir einfach nicht in die Zuständigkeit des Krankheitsbeauftragten zu fallen ;D

Und da ich raushören konnte, wie seine Meinung ist, hab ich einfach gesagt, was er hören wollte.

Der Arzt vom Kleinen sagt übrigens, dass die Kids im ersten LJ essen können, aber nicht müssen :D

Sonnenkind

Das hab ich auch überlegt, aber ich kann schlecht Lügen. Aber dass man überhaupt drüber nachdenkt, liegt glaub ich einfach dran, dass man aufgrund der "Empfehlungen" immer das Gefühl hat, man muss sich rechtfertigen. Sonst muss man ja gar nicht über Lüge oder nicht Lüge nachdenken

Bettina

Es ist nicht schlimm anderer Meinung zu sein als ein Arzt  ;). Du bist die Mutter und Empfehlungen sind Empfehlungen. Nicht mehr und nicht weniger. Am Ende macht es doch jeder, wie er es für richtig hält. Das darf man und man darf es so sagen.

Im schlimmsten Fall steht "beratungsresistente Mutter" im U-Heft und ist der Lacher am 18. Geburtstag  ;D
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Sweety

Sonnenkind dann lüg halt nicht. Aber wenn du aus der Praxis raus bist, ist der Arzt halt nicht mehr dabei und du kannst machen, wie du willst. Ärzte sind auch keine unfehlbaren Halbgötter; wenn es dir zuviel wird, kannst du auch nett auf einen Themenwechsel dringen. Die können dir nichts befehlen ;)

Martina

Bei Franziska war noch die Empfehlung halbes Jahr stillen oder Flasche und dann langsam mit der Beikost anfangen. Der Arzt war auch anderer Meinung, aber ich habe es so gemacht, weil ich davon überzeugt war.

Bei Leni habe ich auch Blw praktiziert, jedenfalls mehr oder weniger. Sie hat schon früh mitgegessen, aber sie wollte das auch. Mit 14 Monaten habe ich nicht mehr gestillt, weil sie praktisch nur noch unser Essen mitgegessen hat. Großartig extra gekocht habe ich nie. Klar mal ein Möhren gedünstet o.ä. Aber im großen und ganzen hat sie sich nach uns gerichtet. Ich glaube ihr erstes Stück Brot hat sie mit 4 / 5 Monaten gegessen.

Mach das auf jeden Fall so wie ihr das wollt.
Ohne

Once

Danke schon mal für die ausführlichen Antworten, damit geht es mir schon was besser. Ich werde heute Abend darauf eingehen und probieren bis dahin den Link (Bettina) mal etwas genauer zu studieren. Ich hab davon bislang noch nichts gehört und bin gespannt. Zuhause wartet leider ein Haufen Arbeit auf mich und Kind meckert.

@Sweety: also stillst Du noch immer? Ich musste in aller Eile lesen, deswegen sorry falls ich da wichtige Info verpasst haben sollte.

Später mehr!

Mondlaus

Die Empfehlung der WHO geht ja mittlerweile auf nach dem vollendeten 4. Monat (oder war es der 5.?). In Frankfreich fangen sie teilweise schon mit 6 Wochen an, und trotzdem ist erwiesen, dass es den Kindern nicht schadet.
Aber du merkst es schon, wenn es soweit ist. Wenn sie ordentlich an Gewicht zunimmt und munter ist, bekommt sie alles, was sie braucht. Und wenn es soweit ist, dann wird sie das Essen nicht mehr mit der Zunge rausschieben. Für solche Dinge hat die Natur die Mutter mit einer Intuition ausgestattet. Du merkst den Zeitpunkt.
Kind 2011
Kind 2014
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