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Rund um die Erziehung... => 5-10 Jahre => Thema gestartet von: Fairydust am 13. Oktober 2011, 19:24:57

Titel: Wie Verhalten? Einschulen oder nicht - endlich entschieden
Beitrag von: Fairydust am 13. Oktober 2011, 19:24:57
Wußte keine andere Überschrift. Ronja wird im Juli 12 6Jahre und bei uns ist der Stichtag für die Einschulung der 30.September.
Im sozialen/emotionalen Bereich war sie schon immer etwas hinterher, sie hatte letzten Winter aber sehr stark aufgeholt.
Heute war im Kiga Entwicklungsgespräch und leider macht sie wieder Rückschritte. Nun ist überhaupt nicht absehbar, ob sie nächstes Jahr in die Schule sollte oder doch besser zurückgestellt wird. Klar, bis dahin kann viel passieren. Aber das weiß ja keiner.
Jetzt ist sie im Kiga ein Vorschulkind.
Wie würdet ihr euch jetzt verhalten?
Ganz normal weiter machen? Aber was ist, wenn sie dann doch nicht in die Schule kommt? Brauche mal paar Ideen. Muß noch dazu sagen, wenn der Stichtag noch der 30.06. wäre, würde ich sie garantiert nicht einschulen lassen, weil ihr das Jahr einfach gut tun würde.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Bettina am 13. Oktober 2011, 19:29:41
Schwierig zu sagen. Ich bin selbst ein Juli-Kind und mit gerade 6 Jahren eingeschult worden. Damals  hat sich über emotional/soziale Reife glaube ich keiner wirklich Gedanken gemacht.

Quinn wird auch nächsten Juli 6 und wird auch eingeschult werden. Und selbst wenn es zur Diskussion stünde, dann würde ich das jetzt noch nicht zur Diskussion stellen, sondern erst relativ kurz vor Einschulung. Sprich ich würde weitermachen, Vorschule und so und dann im Frühjahr sehen wie es läuft. Ich glaube, dass man das ein 3/4 Jahr vorher noch nicht wirklich beurteilen kann.

Was ändert der Stichtag denn an deiner Einschätzung ob sie noch ein Jahr KiGa machen soll oder nicht? Ist ja nur ein Datum.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Fairydust am 13. Oktober 2011, 19:36:35
Wäre der Stichtag der 30.6. wäre sie ein Kannkind und ich könnte einfach nein sagen. Jetzt ist sie ein MUßkind und sie müßte zurückgestellt werden.
Sie hatte halt letzten Winter gute Fortschritte gemacht, deswegen war es für mich ok, dass sie zur Schule kommt. Aber richtig wohl war mir noch nie dabei.
Sollte man Ronja sagen, dass sie an sich "arbeiten" muß, damit sie zur Schule kommt? Wir machen jetzt Logopädie, das ist auch ein wichtiger Punkt. Sollte aber bis zum Sommer in Ordnung sein. Aber da ist ja noch eine Reihe anderer Dinge. Mein Mann ist der Meinung, dass sie das dann schon in der Schule lernt. Ich hab aber Bedenken, dass sie dann blockiert und nicht mitmacht.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Bettina am 13. Oktober 2011, 19:43:57
Klar ändert dieser Stichtag etwas an dem Aufwand oder dem Vorgehen, das nötig ist, wenn sie nicht eingeschult werden soll, aber doch nicht dran, was du drüber denkst.

Dein Mann sieht kein Problem?

Ich finde es etwas vage, was du schreibst zu den weiteren Problemen. Wo sind die denn? Und wenn du sagst sie macht Rückschritte, auf was bezieht sich das? Ist sie schüchtern? So dass sie z.B. nichts sagen würde. Oder wie drückt sich das aus. Und was sagt sie selbst zur Schule?

Ich würde keinem meiner Kinder in dem Alter sagen, dass es "an sich arbeiten muss". Da können sie so glaube ich noch gar nichts mit anfangen und ist eher kontraproduktiv. So wie du es schreibst hört sich das nach einer riesen Baustelle an. Aber ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass bei so einer Riesenbaustelle jemand gesagt hätte (auch nicht vor ein paar Wochen), dass sie eingeschult werden kann.

Rückschritte können auch ein Zeichen dafür sein, dass sie sich in einem anderen Punkt weiterentwickelt. Dann machen Kinder oft Rückschritte in einem Bereich, wo sie eben gerade nicht so mit beschäftigt sind. Lernen geht nie konstant und stetig voran. Es ist immer mit auf und abs verbunden. Das alleine würde mich nicht so verunsichern.

Letztendlich aber müsst ihr das ja jetzt noch nicht entscheiden.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 13. Oktober 2011, 19:48:07
nicht einschulen  :)

jared ist 2012 ein reguläres schulkind, weil bei uns der dämliche stichtag auch der 30.09. ist und er am 15.09. sechs jahre alt wird. er ist im kiga ganz normales vorschulkind und wir lassen das so laufen, obwohl wir uns einig sind (der kiga und ich) dass er nicht eingeschult werden soll. letztendlich müssen wir aber einfach sehen, was die schuluntersuchung bringt, die ist im märz nächsten jahres.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Fliegenpilz am 13. Oktober 2011, 19:59:22
Und wieso ist er dann in der Vorschule, wenn er nicht eingeschult werden soll, Netti?
Ich meine, soll er das ganze Vorschulprogramm zweimal machen? Ist die Langeweile im "letzten" Kindergartenjahr nicht quasi vorprogrammiert?

Ich bin übrigens für: Einschulung!
Aber das kann ich nicht begründen, sondern sind familieninterne Erfahrungswerte ;)
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Bettina am 13. Oktober 2011, 20:04:13
Bei Jared bin ich auch für Einschulung  S:D.

Ronja kenne ich ja nicht  :).
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Fairydust am 13. Oktober 2011, 20:08:54
Bis jetzt hat sich anscheinend da noch niemand darüber gedanken gemacht und ich hab für mich gedacht, dass sie es noch aufholt.
Es fällt bei ihr auch nicht auf den ersten Blick auf. Aber gerade eben singt sie wieder "Backe, backe Kuchen" aber total falsch, vorhin war das rote Pferd dran, das kehrt die Fliege weg, statt abgewehrt und dann fliegte sie mit viel Gewalt um das Pferd. Da läßt sie sich nicht korrigieren.
Ein anderes Problem, sie hilft immer allen und jeden. Sie ist beschäftigt. Sie bekommt mit, das ein Kind irgendwo in der Gruppe ein Problem hat. Sie läßt ihre Sachen liegen und hilft den anderen. Klingt erstmal ja nicht schlecht, aber sie bekommt ihrs ja nicht fertig.
Sie hat mit neuen Aufgaben Probleme, braucht sehr lange sie zu verstehen. Wenn sie es dann kapiert hat, ist es kein Problem mehr.
Wenn ihr etwas nicht passt, dann redet sie kein Wort mehr, und macht nicht mehr mit. Das kann dann auch schon mal ein viertel Stunde dauern, bis sie wieder ansprechbar ist. Das war schon mal fast weg, jetzt wird es wieder schlimmer.

@Netti
und was sagt ihr zu Jared? Denkt er, er kommt in die Schule? Ich finde es falsch Ronja zu sagen, du kommst in die Schule und dabei hat man schon im Kopf, dass es doch nicht so ist.

Mein Mann ist halt der Meinung, dass sie es in der Schule schon schaffen wird.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Fairydust am 13. Oktober 2011, 20:10:54
Mir geht es jetzt auch gar nicht darum, ob einschulen oder nicht. Ich denke, dass kann wirklich erst nächstes Jahr geklärt werden. ABER wie geht man mit diesem Wissen um? Dem Kind es sagen, nicht sagen? Wie erklären oder gar nichts erklären?
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Fliegenpilz am 13. Oktober 2011, 20:12:49
Aber sind das nicht alles Dinge, die sie wirklich lernen muss?

Und doch, ich glaube, dass ich ihr schon sagen würde, dass gewisse Dinge Vorraussetzungen für die Schule sind und das man das in der Vorschule schon lernt und sie da fleißig mitlernen sollte um einen schönen Schulstart zu haben :)

Aaaaber: Ich hab kein 5jähriges Kind und spreche nur in der Theorie!
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Bettina am 13. Oktober 2011, 20:14:17
Zu dem was du jetzt geschrieben hast hab ich die ganze Zeit gedacht "Aha, hmh, OK, ja das ist ein Argument, oje schwierig, ja kann ich nachvollziehen, usw." Und dann ist mit einem einzigen Halbsatz von dir wieder alles gekippt. Nämlich dem, dass du geschrieben hast, dass das schonmal fast weg war!!! Es ist wie als wenn sie ihr altes Verhalten nochmal ausprobiert, um es dann wieder, wie sie es ja schonmal getan hat, aufzugeben.

Ich würde meinem Kind wohl ganz klar sagen, dass wir noch nicht wissen, ob es in die Schule kommt. Eben genauso wie es ist. Bei Quinn bin ich mir sicher, deshalb sag ich ihm auch, dass er in die Schule kommt. Ich würde auf jeden Fall nichts sagen, was bei dem Kind auch nur ansatzweise den Eindruck entstehen lassen könnte, dass mit ihm irgendwas nicht stimmt!!!

Zur Erklärung.... es ist wie mit Erdbeeren. Die einen mögen sie und sie sind voller Vitamine und sie sind gesund und andere Menschen vertragen sie nicht gut und kriegen Pickel.  ;D
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Fairydust am 13. Oktober 2011, 20:32:59
Es kann schon sein, dass sie es einfach nochmal ausprobiert. Die Frage Schule ja oder nein, kann jetzt auch wirklich nicht geklärt werden. Sie kann ja noch mal einen großen Entwicklungsschub wie letztes Jahr machen. ODER auch nicht  :-\
Wenn es in der Tedenz so bleibt wie jetzt, sind die Erzieher für nicht einschulen.
Aber wie sag ich es Ronja. Ich kann doch nicht sagen, wenn du die Lieder nicht richtig lernst, dann kannst du nicht in die Schule. Oder wenn du nicht mit uns redest, kannst du nicht in die Schule. Da sie schon ein Vorschulkind ist, finde ich es schwierig, ihr das zu sagen, ohne ihr zu sagen, dass sie was falsch macht.
einem Kannkind kann man sagen, es wird dann geschaut, ob du SCHON alles kannst. Einem Mußkind muß man ja im Prinzip sagen, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 13. Oktober 2011, 20:33:22
nein jared fragt überhaupt noch nicht nach der schule. er denkt also quasi noch gar nix. manchmal unterhalten wir uns lapidar mal drüber, aber es ist noch nicht präsent mit der schule.

christiane, er muss das vorschulprogramm machen. weil er laut gesetz vorschulkind ist. entscheiden tun das ja nicht wir und auch nicht der kindergarten. dürfen wir nicht. darf nur die schulbehörde. und da die untersuchung erst im märz/april ist, müssen alle kinder die laut gesetz schulkinder werden als vorschulkinder behandelt werden im kiga, denn wenn jetzt die schulbehörde sagt jared kommt im august zur schule wäre es ja doof, wenn er nicht in der vorschule gewesen wäre. das ist auch egal, wenn er das weimal macht. in unserem kindergarten werden lernwerkstätten angeboten, die sind nicht jedes jahr komplett identisch. die ziele sind natürlich ähnlich, aber es werden andere sachen gemacht.  :) ich glaube aber nicht dran, dass er in die schule kommt. wenn doch - schock, denn dann haben wir NIX vorbereitet. kein ranzen, kein nix  :P  kriegen wir aber dann auch hin  ;)
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Fairydust am 13. Oktober 2011, 20:37:19
er macht das Vorschulprogramm mit und redet noch nicht von der Schule? Ronja ist schon ganz aufgeregt und stolz, dass sie im Kiga jetzt ein Schulkind ist.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Bettina am 13. Oktober 2011, 20:38:29
@Netti: Das Mukkel-Programm ... ist das auch Pflicht? Doch nicht oder?

@Fairydust: Ich finde da nix dabei einem Kind zu sagen, dass es noch nicht entschieden ist, aber dass es ja sein kann. Aber xy nicht richtig machen ... wann solltest du deinem Kind sowas sagen? Bei Quinn gab es noch nicht eine einzige Situation, wo ich gesagt hätte "das Lied ist nicht richtig, dann kannst du nicht in die Schule". Das ist ja auch Quatsch. Weil erstens geht es in der Vorschule noch nicht um Leistung sondern in erster Linie um Lernkompetenzen und zweitens sagt ihr dass dann der Lehrer in der Schule schon selbst.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Fliegenpilz am 13. Oktober 2011, 20:38:42
Wieso kann man einem 5jährigen Kind nicht sagen, dass es etwas falsch macht?
Bettina hatte geschrieben, dass man dem Kind niemals sagen bzw. vermitteln sollte, dass es falsch ist, aber das ist doch ein Unterschied, oder?

Ich meine, wir sagen unseren Kindern doch von kleinauf, wenn sie etwas falsch machen, korrigieren sie, geben ihnen Hilfestellung und wollen ihn den richtigen bzw. besseren Weg lehren.


@Netti
Darf ich fragen wieso Jared deiner Meinung nach noch nicht bereit ist für die Schule? :)
Aber danke für die Erklärung mit dem Vorschulprogramm! :D
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Bettina am 13. Oktober 2011, 20:40:30
Quinn sag ich schon auch, wenn er etwas falsch macht. Nicht dass das falsch rüber kommt. Aber ich würde ihm nie sagen, dass er nicht in die Schule kann, wenn er ein Lied falsch singt  :).
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Fairydust am 13. Oktober 2011, 20:52:07
Wenn ich ihr sage, dass es sein kann, dass sie noch nicht in die Schule kommt, dann kommt doch garantiert die Frage, WARUM! Und dann? Wie soll ich dass denn begründen?

Es geht auch nicht darum, dass sie EIN Lied falsch singt, sie singt eigentlich alle falsch. Meistens will sie sich nicht korrigieren und wenn mal doch, dann dauert es ewig, bis sie es sich dann richtig merkt. Wir haben wirklich mehrere Tage gebraucht, bis sie hoppe, hoppe Reiter richtig konnte. Und das war vor ca 3Monaten. Inzwischen singt sie es wieder falsch.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Bettina am 13. Oktober 2011, 20:59:20
Also ich weiß nicht, ob Quinn irgendein Lied richtig kann  ???.

Wir hatten gestern eine heftige Auseinandersetzung .... sie lernen jetzt ein Martini-Lied auf Platt. Teil des Textes ..... Schlickerwark un Appelsien .... ja, mein Sohn hat freudig erzählt, dass sie an Martini Schlickerzeug und Apfelsinen mitbringen dürfen und ich hab zu ihm gesagt "Ja, das kommt ja auch in dem Lied vor, dass ihr gerade lernt!" Seine Antwort "NEIN" Ich hab es ihm gefühlte 10x erklärt, dass das ja Platt ist und dass das in normalem Deutsch halt so heißt und und und. Egal er war nicht davon abzubringen, dass das so nicht ist und dass sie das nicht lernen und dass das sowieso was ganz anders ist.

Naja, dann ist das halt so. Ich denke mal, dass du es nicht nur daran festmachst, weil du ja noch von anderen Sachen schreibst, aber sowas würde ich jetzt nicht als ausschlaggebend sehen für Einschulung oder nicht. Ich weiß ja nicht, wie es bei deiner Tochter ist, aber bei meinem Sohn geh ich davon aus, dass wenn die Erzieherin es ihm erklärt, dass er das dann doch mal überdenkt. Manchmal hab ich den Eindruck, dass es ihm einfach schwerfällt zuzugeben, dass er da etwas nicht ganz richtig gemacht hat oder nicht weiß. Dass er es einfach deshalb als richtig hinstellt.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 13. Oktober 2011, 21:49:25
also davon ob ein kind lieder richtig kann oder nicht, würde ich es jetzt auch nicht festmachen. ich hab ja nun schon 3 kinder in der schule, für mich sind andere sachen als das kognitive viel ausschlaggebender.

das führt mich zu @christiane  ;)
jared ist kognitiv ganz normal entwickelt. er kann alles, was ein 5jähriger können muss, sogar sehr gut. er kann seinen namen schreiben, er kennt viele buchstaben, ganz viele zahlen, er kann wörter einfach so nachschreiben usw...(große geschwister  ;)) aber es hat kleinere defizite im emotionalem/sozialen bereich. das sehe ich selber und vor allem sagen das auch die erzieherinnen. er ist eher der schüchterne typ, der sich nicht traut vor der gruppe was zu sagen/zu machen (obwohl er es kann/weiß). und er ist einfach noch nicht so richtig in de lage konflikte zu lösen bzw sich hilfe zur lösung zu holen. das ist in den letzten wochen seitdem das neue kigajahr angefangen hat viel besser geworden und die erzieherinnen haben ja von anfang an gesagt manche kinder machen in einem halben jahr einen megaschritt, den keiner vorausgeahnt hätte. also es ist schon noch alles offen. aber wenn es sich eben nicht gravierend ändert, dann würde der kiga empfehlen ihn noch ein jahr im kiga zu lassen.
allerdings klappt musikschule schon super jetzt und im kiga hat er auch einen schuß gemacht - es kann also letztendlich doch sein, dass er zur schule kommt...
aber es ist ihm eben auch wurscht. er fragt nicht nach der schule. von meinen anderen kenne ich das anders, die waren doch schon bereiter, eben auch selber, weil sie sich für das thema interessierten und stolz drauf waren bald schulkinder zu sein. jared ist das wumpe und er ist sowieso ein typ, der sich schwer an neues gewöhnt. er hängt sehr an seinen alten gegebenheiten. daher die idee ihm noch ein jahr zeit zu geben. 2013 ist er dann immer noch 6, wenn er zur schule kommt, also ist das doch wirklich egal.  :)
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Giraffe am 13. Oktober 2011, 22:53:07
also ich würde auf keinen fall sagen, dass sie an sich arbeiten soll, damit sie in die schule kommt. ich würde alles vermeiden, was ihr die schule verleiden könnte oder was ihr ein negatives gefühl der schule gegenüber macht.

ich hab selbst eine freundin, derem sohn ein halbes jahr vor einschulung geraten wurde, ihn zurückzustellen (auch ein juli kind), letztendlich hat er sich so gut weiterentwickelt, dass er dann doch eingeschult wurde.

ich würde ihr die zeit einfach geben und sehen, was passiert. ich würde erklären, dass es noch nicht sicher ist, aber sie jetzt schon in die vorschule geht, um sich auf die schule vorzubereiten (das ist ja auch so)
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Bettina am 13. Oktober 2011, 22:55:00
Fragt sie denn überhaupt? Was bekommt sie denn von euren Gesprächen und eurer Einschätzung überhaupt mit? Ich würde gar nix sagen, solange es nicht von ihr aus irgendwie Thema ist  :-\.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Meph am 14. Oktober 2011, 06:41:43
Wir sind auch aktuell wieder an dem Punkt: Schaun wir mal  ;)

Und Freya weiss das auch- sie kann auch gut damit leben, dass hier vor Ort alles wieder offen ist. In Hessen war es ja klar, dass sie eingeschult wird, hier haben wir eine komplett andere Situation mit anderen Schwerpunkten vorgefunden und müssen jetzt wirklich einfach mal abwarten, wie sie sich im neuen Kiga einlebt. Wahrscheinlich wird sie teile der Mittelkinder ebenso wie Elemente der Vorschulkinder mitmachen.... und im frühen Frühjahr wird dann entschieden. Sie weiss es und sie kann damit sehr gut leben aktuell (uuuuuuuuuuunnnnnd passt sich gerade wunderbar den Dorfkindern an und hat ihr Lernfeld erstmal auf die Motorik gelegt  :D :D :D :D :D also genau das was sie braucht, ganz von sich alleine!)

Lieder falsch singen macht sie auch ;) Das finde ich total normal! Korrigieren darf ich dabei auch nicht, weil ich die Mama hab eh keine Ahnung, Punkt!
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Fliegenpilz am 14. Oktober 2011, 06:53:27
Ist die Gefahr des Entwicklungsstillstands nicht viel zu groß, wenn sie ein weiteres Jahr im Kindergarten verweilen, Netti & Fairydust?

Ich meine, welchen Anreiz zur persönlichen Weiterentwicklung gibt es denn, wenn man zu den allerallerältesten gehört und außerdem das Programm schon mal hatte?

Machen Kinder nicht gerade mit dem Schulbeginn nochmal einen wahnsinnigen Schub, so wie in den ersten Wochen im Kindergarten z.B.?
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: blondchen am 14. Oktober 2011, 07:32:45
ich hab hier grade ein ähnliches *problem* obwohl es wohl mehr mein eigenes Problem ist.

Paul ist laut unserem Schulgesetz kandidat 2013.
hier ist stichtag ende Juni und paul hat 2 tage später geburtstag...
er ist der kleinste von den großen, er trödelt zum verrücktwerden, spielt sehr gerne alleine, auch im kindergarten, ist aber kein einzelgänger

Auf anraten der erzieherinnen habe ich ihn für das schuljahr 2012 angemeldet. ich finde die erzierinnen können mein kind am besten und neutralsten einschätzen...

es finden hier noch 2 mal selektierungen statt. im märz die große schuluntersuchung und dann noch eine untersuchung vom gesundheitsamt. da werden dann noch mal einige kinder ausgesiebt. ich lass es jetzt drauf ankommen. ich hab mich etwas mit dem thema schulfähigkeit auseinander gesetzt, mich mit den erzieherinnen viel unterhalten und auch mal paul beobachtet im umgang mit anderen kindern, die dann in seine klasse kommen würden. aber ich habe mich auch mit einigen eltern unterhalten, deren kinder ein jahr länger ind den kindergarten gehen/gingen.

das hat mich bestärkt ihn anzumelden.... Körpergrösse ist kein gutes gegenargument. ;D

es ist hier so, das man anmelden kann und dann noch kurzfristig abspringen kann, aber eine kurzfristige anmeldung so gut wie unmöglich ist. und das argument kinder langweilen sich im letzten kindergartenjahr finde ich blöd. nein sie werden sich nicht langweilen nur verlieren sie eventuell die lust zur weiterentwicklung. auch raubt man ihnen kein stück kindheit,wenn sie verfrüht eingeschult werden, denn auch schulkinder haben noch kindheit  :)

noch steht uns also alles offen

andere menschen, sorry EO, können dir keine tips geben, sie kennen dein kind nicht.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Fairydust am 14. Oktober 2011, 08:38:25
@blondchen
ich will doch auch gar keine Tipps, ob sie eingeschult werden soll, oder nicht. Sondern, wie wir damit umgehen sollen, dass die Möglichkeit besteht, dass sie vielleicht doch noch nicht zu Schule kommt.


Sie war eigentlich schon immer ca 1 Jahr zurück. Und alle ihre Freunde sind ein Jahr jünger. Mit denen kann sie super spielen. Als sie 4Jahre war, konnte sie mit 4jährigen zum Spielen gar nichts anfangen, sie kam da einfach nicht mit. Wenn 3jährige hier waren, hat es super funktioniert, da haben sie auf einer "Wellenlänge" gespielt. Inzwischen hat sie da ein wenig aufgeholt, aber ihre besten Freunde sind immer noch die ein Jahr jüngeren. Emotional ist sie also eh mit den zukünftigen Schülern von 2013 verbunden.

Ich denke, ich werde im Kiga mal fragen, ob sie das Thema mal ganz allgemein in der Gruppe besprechen können. Das es im Frühjahr noch eine Schuluntersuchung gibt und es dann sein kann, dass man dann doch noch nicht zur Schule kommt.

@Programm im Kiga
das hält sich in unserem Kiga eh in Grenzen. Soviel findet da nicht statt. Es finden über das Jahr 5Projektwochen statt, die Themen wechseln jedes Jahr. Jetzt ist gerade eine Projektwoche und sie hat Schwierigkeiten, die Aufgaben allein zu schaffen. Falls sie das noch mal machen müßte, wird sie sich garantiert nicht langweilen, weil sie unterfordert wäre. Sondern es dann vielleicht allein schaffen. Zwischendurch werden mit den Schulkindern immer mal kleinere Sachen gemacht. Aber richtiges Programm gibt es da nicht.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Bettina am 14. Oktober 2011, 08:49:38
Ich würde gar nix sagen bis es soweit ist. Und wenn sie von Schule spricht oder so, dann kann man das ja beantworten. Ändert ja nix ob sie nächstes oder übernächstes eingeschult wird. Das was mit der Schule zusammenhängt ändert sich ja dann nicht.

Ich persönlich würde sie da jetzt nicht so verunsichern, sondern wirklich einfach gar nix sagen (dass und ob und vielleicht und vielleicht nicht, etc.) bis es soweit ist. Und wenn ihr dann entscheidet, dass sie nicht eingeschult wird, dann ist es umso leichter ihr das zu erklären, wenn man dann schlicht sagen kann "schau mal xy gehen dann nächstes Jahr mit dir zusammen". Ich kann mir nicht vorstellen, dass das für sie dann irgendwie schwierig ist. Gerade wenn du so schreibst, dass sie eher etwas mit den jüngeren Kindern anfangen kann.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Giraffe am 14. Oktober 2011, 08:59:55
ich sehe es so wie bettina.

wenn sie wirklich gerne mit kleineren zusammen ist, dann könnt ihr ihr das (im falle einer rückstellung) sicher leichter schmackhaft machen als einem kind, das sich mehr an den älteren orientiert.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: blondchen am 14. Oktober 2011, 10:16:58
ich hab mir auch gedanken darüber gemacht, wie es ist, wenn paul nicht eingeschult wird.
er ist zwar jetzt ein vorschulkind im kindergarten und nimmt auch an den aktivitäten teil, sowie aber eine andere enstcheidung fallen würde, wäre er erst mal wieder ein normales kindergartenkind. da wir das thema einschulung nicht so sehr thematisieren, denke ich, das er das auch recht gut wegstecken würde.

Paul tendiert eher zu den kindern die für 2012 eingeschult werden, wobei ich allerdings sagen muss, das mir der punkt, wann freunde eingeschult werden, nichtw irklich wichtig erscheint. kinder können sich so schnell anderweiteig orientieren.

red mal mit den erzieherinnen, die können sich da schon ein gutes bild machen.
gibts bei euch keine entwicklungsgespräche im kindergarten?
hatten ihr noch keine schulanmeldungen?
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Fairydust am 14. Oktober 2011, 16:38:18
Das Entwicklungsgespräch war ja gestern und dabei kam halt zur Sprache, dass sie zur Zeit nicht schulreif ist. Und zur Zeit sind die Erzieher für nicht einschulen.
Die Schulanmeldung war schon. Da hatte sie einen guten Tag und hat sich von ihrer besten Seite gezeigt.

Hab heute noch mal mit einer Erzieherin gesprochen. Sie meinte heute auch, am besten noch abwarten. Zum nächsten Projekt habe ich gerade Urlaub und sie ist eh nicht im Kiga und danach das nächste ist erst nächstes Jahr. Da kann man dann vielleicht schon besser absehen, in welche Richtung es geht.

Von den Freunden mache ich das auch nicht abhängig. Aber es ist halt schon auffällig, dass ALLE ihre Freunde ein Jahr jünger sind. Das hat ja sicher einen Grund.

Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 14. Oktober 2011, 17:10:06
@christiane
naja so genau weiß ich es eben auch nicht. (entwicklungsstillstand) jared wäre dann ja auch 4 jahre im kiga, was schon sehr lang ist, hier kommen ja die meisten überhaupt mit 4 erst rein und sind dann maximal 2 jahre da. ich muss ehrlich sagen im moment bin ich mir überhaupt nicht sicher. weder grundsätzlich für, noch gegen einschulen. ich geh zwar davon aus, dass er nicht eingeschult wird, aber wie gesagt kognitiv ist er weit - wir sehen jetzt einfach was die schuluntersuchung bringt. ihr werdet es ja dann mitkriegen, ob ich noch auf die schnelle schulranzen kaufen muss oder nicht  8) ;D
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Tini am 14. Oktober 2011, 18:37:55
Zitat von: blondchen am 14. Oktober 2011, 07:32:45
es ist hier so, das man anmelden kann und dann noch kurzfristig abspringen kann, aber eine kurzfristige anmeldung so gut wie unmöglich ist. und das argument kinder langweilen sich im letzten kindergartenjahr finde ich blöd. nein sie werden sich nicht langweilen nur verlieren sie eventuell die lust zur weiterentwicklung. auch raubt man ihnen kein stück kindheit,wenn sie verfrüht eingeschult werden, denn auch schulkinder haben noch kindheit  :)

So ähnlich ist das bei uns ja auch, wir haben den gleichen Stichtag (30.6.), meine Tochter wird am 12.7. dann 6 Jahre alt.

Ich bin zum großen Teil der gleichen Meinung wie Du. Und ich hab überhaupt nie in Frage gestellt, dass meine Tochter in dem Jahr in die Schule kommt, in dem sie 6 wird. Und das ist eben 2012. Ich wäre von allein nie auf die Idee gekommen, sie zurückstellen zu lassen. Also ist sie seit Sommer Vorschulkind und dort auch mit Begeisterung dabei.

Mittlerweile sehe ich das aber etwas zwiegespalten. Ich weiss von 2 Kindern, die dieses Jahr hier im Ort eingeschult worden und hab von der Mutter bzw. bei dem anderen Kind von der Großmutter gehört, dass die direkt gleich richtig loslegen. Also nichts mit langsam und so. Da gehts gleich richtig zur Sache mit Hausaufgaben etc. Ich hab auch gehört, dass das vermutlich viel mit G8 zu tun hat, die fangen in der Grundschule quasi ab dem ersten Moment an mit der Selektion. Das macht mir schon ein bisschen Angst. Von dem her stimme ich Dir zwar zu, dass Kinder auch in der Grundschule noch Kinder sind, aber es ist tatsächlich schon eine riesige Umstellung für die Zwerge.

Meine Tochter ist jetzt 5 Jahre und 3 Monate und ich kann mir vom jetzigen Standpunkt auch noch nicht so richtig vorstellen, dass sie im Sommer tatsächlich eingeschult wird. Auf der anderen Seite denke ich aber, es ist noch einige Zeit bis Sommer und sie werden als Vorschulkind ja jetzt auf die Schule vorbereitet. Und ich kann mir auf der anderen Seite auch absolut nicht vorstellen, dass sie noch gute 2 Jahre in den KiGa gehen soll. Das sehe ich bei ihr einfach nicht.

Ich sehe das wie blondchen, es gibt ja noch die Schuluntersuchung und bis zum Frühjahr kann man immer noch sehen, wie die Entwicklung läuft und evtl. dann entscheiden  ;)
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: deep_blue am 14. Oktober 2011, 18:59:03
Zitat von: Tini am 14. Oktober 2011, 18:37:55
Ich weiss von 2 Kindern, die dieses Jahr hier im Ort eingeschult worden und hab von der Mutter bzw. bei dem anderen Kind von der Großmutter gehört, dass die direkt gleich richtig loslegen. Also nichts mit langsam und so. Da gehts gleich richtig zur Sache mit Hausaufgaben etc.

Was heisst für Dich "langsam" beginnen? Und wieso gehören HA nicht zum langsam anfangen? Und was bedeutet richtig zur Sache gehen für Dich, für die Oma, für die andere Mutti? Vielleicht ist das alles eine Frage der Definition.
Ich denke nicht, dass dies mit G8 zu tun, sondern naja, mit Schule? :)
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Tini am 14. Oktober 2011, 19:46:19
@deep-blue
Da könntest Du natürlich recht haben, vielleicht ist es einfach so, dass ich mir zum einen in den letzten 20 Jahren - nämlich seit ich selber aus der Schule draussen bin - keine Gedanken mehr darüber gemacht haben. Und zum anderen hat mich vielleicht auch beeinflusst, wie die beiden mir davon erzählt haben. Nämlich irgendwie total entsetzt und sorgenvoll, wie die Kinder das schaffen. Mit "richtig loslegen" meinten die wohl, dass es ab Tag 1 Hausaufgaben gab und es auch direkt gerügt wurde, wenn die Aufgabe nicht richtig erledigt war.

In der Tat habe ich keine Erinnerung mehr daran, wie es bei uns in der ersten Klasse war, schon gar nicht, wie die ersten Wochen nach der Einschulung waren. Ich habs überlebt und bin eigentlich in der Grundschule gerne in die Schule gegangen (später eigentlich auch).

Ich mein klar, man kann nicht wochenlang erstmal kindergartenmäßig starten und die Kleinen dran "gewöhnen". Vielleicht waren die beiden Personen auch von der "Strenge" überrascht, die gleich ab Tag 1 herrscht......
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Eli mit Adina+Luan am 14. Oktober 2011, 20:28:31
Hallo,

ich habe jetzt nicht alles gelesen aber ich schreibe mal wie wir das gemacht haben. Für mich war eigentlich immer klar, dass meine Maus nicht als Kannkind in die Schule kommt. Aber egal wer hat mir Anfang letzten Jahres geraten, sie in der Schule anzumelden. Da war sie gerade mal vier. Ich dachte super wie soll ich denn jetzt entscheiden, ob sie 1 1/2 Jahre später schulreif ist. Im März 2010 war die Schulanmeldung mit kleinem Test und da meinte die Rektorin schon sie muss in die Schule. Aber sie merkte wie ich darüber dachte und sie meinte nur, dass ich sie selbst ein Tag vor der Schule die Anmeldung noch zurück ziehen kann und das hat mich beruhigt.

Also hat die das ganze Vorschulprogramm durchgezogen und ich habe immer zu ihr gesagt, dass es sein kann, dass noch was dazwischen kommt und sie nicht in die Schule geht. Wie mussten ja noch den großen Test beim Gesundheitsamt machen.

Aber bei uns ist es was anderes, sie hätte nicht zurück gestellt werden müssen. Das geht hier auch nicht so leicht. Hier ist auch Stichtag 30.06 und meine Maus wurde letzte Woche erst sechs. Aber sie geht jetzt seit zwei Monaten in die Schule und bisher haben wir alles richtig gemacht.

Ausschlag bei ihr war dass sie sozial schon super weit ist.

Aber das bocken und das besser wissen haben wir hier auch. Sich nichts sagen lassen usw. Und das wurde noch schlimmer seit sie in der Schule ist. Denn jetzt bekomme ich gesagt, dass sie das wissen muss da sie in die Schule geht.

Ich würde jetzt nicht so viel Aufsehen darum machen. Mach Dich schlau wie das mit eine Zurückstellung läuft und welche Voraussetzungen dafür gegeben sein muss. Lass sie das Programm mitmachen und Du wirst sehen sie wird sich in einem Jahr so schwer entwickeln. Alleine das man Vorschulkind ist macht ja stolz und man fühlt sich Groß.

Gruß

Eli
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Bettina am 14. Oktober 2011, 21:23:02
Ich glaube Kindergarten - Schule war immer eine große Umstellung. Und ich kann mich nicht erinnern, dass wir irgendwie locker angefangen hätten. Und wir hatten noch so nette Sachen wie Schönschrift und so und ich muss gestehen, es war bei mir genauso wie Eli es geschrieben hat. Für mich war es sehr besonders Schulkind zu sein und ich fand es toll!

Insgesamt denke ich, dass wir den Kindern viel zu wenig zutrauen.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Sanne73 am 14. Oktober 2011, 23:13:23
@Eli
Danke für Deinen Bericht!
Wir haben hier nämlich die Situation Stichtag 01.10. und Geburtstag Ende November. Allerdings ist unsere Tochter kognitiv sehr weit, sozial-emotional im Mittelfeld. Sie kann sehr bockig und zickig sein, gleichzeitig aber auch sehr verantwortungsvoll und ich kann mich in den allermeisten Dingen auf sie verlassen. Sie ist super stolz, im KiGa ein Maxi zu sein und verhält sich dort auch dementsprechend (den Minis helfen z.B.). Wir werden sie in jedem Fall anmelden, und derzeit schaut bei uns aus Elternsicht einfach alles danach aus, dass sie tatsächlich nächsten Sommer mit 5 3/4 in die Schule kommen wird.
Obwohl sie im KiGa ein Vorschulkind ist und sowohl sie selbst als auch wir oft von der Schule sprechen, weiß sie, dass es noch nicht endgültig entschieden ist.

@Fairydust
Bei Euch ist die Situation einfach dadurch erschwert, dass Ronja ein reguläres Vorschulkind ist und ggf. zurückgestellt werden müsste. Bei uns in NRW ist eine Zurückstellung übrigens quasi unmöglich, eher wird das Kind dann auf eine Förderschule eingeschult. Ist es bei Euch so einfach, ein Kind zurückstellen zu lassen? Damit würde ich mich auch mal auseinandersetzen, nicht dass Ihr im nächsten Sommer plötzlich vor sowas steht.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Sanne am 15. Oktober 2011, 09:31:35
Huhu, nun mal eine andere Meinung  ;)

also Jara ist ja im Sommer in die Schule gekommen, obwohl sie erst nächste Woche 6 wird.

Und wir haben bis zum Tag vor der Einschulung gezweifelt! Aber es war definitiv die richtige Entscheidung ( soweit man das bislang beurteilen kann. )

Und ich habe Jara von Beginn an der Anmeldung immer wieder gesagt, dass es sein kann, dass sie NICHT eingeschult wird! Und ich muss auch sagen, dass ich da auch keinen Unterschied gemacht hätte, wenn sie ein MussKind gewesen wäre. Warum auch?

Ich finde das ein Kind in dem Alter schon "verkraften" kann, wenn man ihm sagt, dass es gewisse Sachen können muss um zur Schule zu gehen. Es wird in der Schule immer wieder damit konfrontiert, dass es Sachen nicht so gut kann, die andere können, oder besser als andere kann! Das ist das Leben - und ich fühle mich verpflichtet, meine Kinder auf das Leben vorzubereiten. Auch mit Enttäuschungen muss man lernen klar zu kommen. Und das kann man nur, wenn man sie erlebt.

Grade wenn sie sich auf die Schule freut und selbst eingeschult werden möchte, würde ich mich mit ihr hinsetzten und es versuchen zu erklären. Wenn Du z.B schreibst, dass sie Lieder nicht kann, heißt das ja nichts anderes als das sie Probleme hat sich Texte zu merken. Also setzt Euch hin und lernt es. Erkläre ihr doch, dass man es können muss und übe mit Ihr.

So würde ich es zumindest machen.

Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: deep_blue am 15. Oktober 2011, 11:49:15
Zitat von: Sanne am 15. Oktober 2011, 09:31:35

Ich finde das ein Kind in dem Alter schon "verkraften" kann, wenn man ihm sagt, dass es gewisse Sachen können muss um zur Schule zu gehen. Es wird in der Schule immer wieder damit konfrontiert, dass es Sachen nicht so gut kann, die andere können, oder besser als andere kann! Das ist das Leben - und ich fühle mich verpflichtet, meine Kinder auf das Leben vorzubereiten. Auch mit Enttäuschungen muss man lernen klar zu kommen. Und das kann man nur, wenn man sie erlebt.



Das ist ein sehr wichtiger Aspekt, den Du hier aufschreibst! Ich schliesse mich auch Bettina gerne an, habe diese Meinung an vielen anderen Stellen hier im Forum auch schon öfter unterstrichen, nämlich, dass wir gerne dazu neigen unsere Kinder zu unterschätzen und dann fälschlicherweise, ihnen Dinge vorenthalten bzw. nicht zutrauen, an denen sie (auch wenn sie einmal oder beim ersten Versuch scheitern) wachsen bzw. gereift aus der Situation herausgehen könnten.

Trotz allem... ihr kennt Eure Kinder am besten. Ratschläge geben was zu tun ist, kann man aus der virtuellen Warte nicht geben. Nur eigene Erfahrungen schildern! :)
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Barbia+LuJo am 15. Oktober 2011, 13:46:12
Wir stehen bei unserem Großen vor der gleichen Frage, einfach dadurch, da wir Ende November in ein anderes Bundesland ziehen, wo der Stichtag der 30.06. ist. Lucas ist am 20.07. geboren.

Hier macht er alle Vorschulaktivitäten mit. Im normalen Kindergartenbetrieb langweilt er sich eher. Wir haben auch schon mit dem neuen KiGa gesprochen und werden uns dort nach 3 Monaten, also Ende Februar, entscheiden, was wir machen.

Emotional und von der Konzentrationsseite ist er noch nicht soweit. Hinzu kommt die Verdachtsdiagnose ADS+H. Wir waren gestern ihn hier in der Schule anmelden, mussten wir auch wenn er hier nicht eingeschult wird, dort bescheinigte man uns wieder eine sehr hohe sprachlich Intelligenz beim Großen. Das hatte auch schon der Kinderpsychologe bestätigt und der Kindergarten.

Wir werden nun einfach abwarten, wie er sich im neuen KiGa einlebt. Für ihn ist das ein sehr großer Schnitt, ähnlich wie eine Einschulung, viele neue Kinder, neue Erzieher, neue Umgebung.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Giraffe am 15. Oktober 2011, 18:16:00
Zitat von: Sanne73 am 14. Oktober 2011, 23:13:23
@Fairydust
Bei Euch ist die Situation einfach dadurch erschwert, dass Ronja ein reguläres Vorschulkind ist und ggf. zurückgestellt werden müsste. Bei uns in NRW ist eine Zurückstellung übrigens quasi unmöglich, eher wird das Kind dann auf eine Förderschule eingeschult. Ist es bei Euch so einfach, ein Kind zurückstellen zu lassen? Damit würde ich mich auch mal auseinandersetzen, nicht dass Ihr im nächsten Sommer plötzlich vor sowas steht.

in wien zb. ist eine zurückstellung kein problem, bei muss-kindern.
hier gibt es in vielen schulen sogar extra vorschulklassen, wo kinder, die noch nicht ganz schulreif sind, auf die schule vorbereitet werden. es ist dann schon mehr unterrichtsmäßig als kindergarten, aber eben noch nicht volksschule.

in diesem fall erspart man sich dann auch das ein weiteres jahr in den kindergarten gehen.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 15. Oktober 2011, 18:50:04
bei uns gibt es auch eine vorschule, also extra, nicht die vorschule im kindergarten. nun weiß ich aber nicht so ganz genau, nach welchen kriterien kinder noch ein jahr im kiga gelassen werden oder für ein jahr in diese vorschule kommen.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Fairydust am 15. Oktober 2011, 20:43:08
Unsere Ärztin hatte auch mal zu mir gesagt, dass Ronja dann in eine Vorschule müßte. Das wollte ich, wenn es irgendwie geht, vermeiden.
Jetzt hab ich mit dem Kiga geredet und die Regelung ist so, wenn das Defizit in einem Bereich ist, den der normale Kiga fördern kann, dann kann sie in dem normalen Kiga bleiben. Unser Kiga hat auch gerade einen Jungen, der ein Jahr zurückgestellt wurde und ähnliche Probleme wie Ronja hat. Das ist auch ein Punkt, warum für mich eine Rückstellung dann auch eher in Frage kommt. Wenn ich sie wegen sozialer/emotionaler Probleme zurückstellen lasse und sie jeden Tag 30km in einen extra Vorschulkiga fahren müßte, wäre ihr wohl auch nicht geholfen.

Wir werden ihr es so einfach wie möglich erklären, dass die Möglichkeit besteht, dass sie nicht in die Schule kommt. Haben wir ihr auch schon ein wenig angefangen. Das Gespräch müssen wir dann mal in einer ruhigen Stunde weiterführen. Aber wir haben schon gemerkt, dass es gar nicht einfach ist, es zu erklären.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Sanne am 15. Oktober 2011, 21:49:01
Zitat von: Fairydust am 15. Oktober 2011, 20:43:08


Wir werden ihr es so einfach wie möglich erklären, dass die Möglichkeit besteht, dass sie nicht in die Schule kommt. Haben wir ihr auch schon ein wenig angefangen. Das Gespräch müssen wir dann mal in einer ruhigen Stunde weiterführen. Aber wir haben schon gemerkt, dass es gar nicht einfach ist, es zu erklären.

Ich denke, das "schwierige" am erklären seid Ihr selbst. Kinder sind in solchen Sachen doch eigentlich eher pragmatisch veranlagt: "o.k. - ich kann das und das noch nicht so gut, dann geh ich halt nicht zur Schule. Punkt. Können wir nun weiter spielen?"

Ich glaube die wenigsten Kinder machen sich da wirklich ernsthaft einen Kopf drum, einfach weil sie gar nicht bis zum nächsten Jahr "denken" können und auch nicht wirklich wissen, was Schule überhaupt bedeutet.

Meist ist es mehr der Kopf der Eltern, der da belastet und eigentlich viel zu viel nachdenkt. Geh gelassen an die Sache ran - dann wird auch Deine Tochter dem ganzen gelassen entgegen sehen. Wenn sie natürlich merkt, dass Ihr Euch da ernsthaft Sorgen macht, wird das auch auf sie übertragen.






Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Giraffe am 16. Oktober 2011, 10:13:54
Zitat von: ~Netti~ am 15. Oktober 2011, 18:50:04
bei uns gibt es auch eine vorschule, also extra, nicht die vorschule im kindergarten. nun weiß ich aber nicht so ganz genau, nach welchen kriterien kinder noch ein jahr im kiga gelassen werden oder für ein jahr in diese vorschule kommen.

bei meiner freundin wurde zur vorschulklasse geraten, weil da spielerisch geübt wird, eine stunde stillzusitzen. ihr sohn hatte vor allem ein aufmerksamkeitsproblem, ansonsten war er weitergehend schulreif.

kommt sicherlich auf die schwachstellen des kindes an.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Bettina am 16. Oktober 2011, 10:23:16
Ich verstehe immer noch nicht, warum ihr ihr diese schwammige Situation überhaupt erklären wollt!
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Honigbluete am 16. Oktober 2011, 17:12:00
Die Situation sollte schon angesprochen werden, aber vielleicht gar nicht so auf sie persönlich und ihre "Schwächen" zugeschnitten, sondern ganz allgemein, dass erst im Frühjahr entschieden wird, wer in die Schule kommt.

Wir werden wahrscheinlich auch früher einschulen und müssen uns bis Mittwoch/Donnerstag für eine Schule entscheiden (eine normale Grundschule mit jahrgangsübergreifendem Unterrich und eine Katholische Grundschule mit konventionellem Unterricht, beide direkt gegenüber gelegen und somit gleichweit von uns entfernt  s-:)) Vor der tatsächlichen Einschulung kommen hier auch noch einige Dinge auf uns zu: Probewoche in der Schule im April, Schulärztliche Untersuchung beim Gesundheitsamt etc. Die endgültige Entscheidung wird dann im Mai/Juni fallen. Lukas sagen wir das auch so offen, aber nicht, dass es auf seine Leistungen ankommt, sondern dass die Schule ihn besser kennen lernen möchte. Wir als Eltern, aber auch die Erzieher im KiGa, haben uns dafür entschieden, Lukas die Chance zu geben, in diesem JAhr seine Entwicklung voran zu treiben und ihn an den Angeboten der Vorschulkinder teilhaben zu lassen. WAs daraus wird, werden wir sehen...

PS: Lieder falsch singen kenne ich bei Lukas auch, habe das aber eher seiner Phantasie zugerechnet als seinem Unvermögen, sich die Texte richtig zu merken  ;)
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: zuz am 17. Oktober 2011, 13:08:46
@Sanne: Also das kann ich jetzt mal gar nicht unterschreiben. Meine z.B. will immer alles ganz genau wissen. Wenn ich zu schwammig antworten würde, gerade bei so nem Thema, dann würde sie extra genau nachhaken. Mag sein, dass das von Kind zu Kind unterschiedlich ist. Aber WENN man so ein Fragekind hat, das sich um alles Gedanken macht, dann muss man eben auch vorher genau überlegen, wie man das vermittelt.
Zur Frage: Ich fände das auch schwierig  :-\. Vielleicht so in die Richtung, dass es von vielen Dingen abhängt, ob man in die Schule kommt oder nicht. Dass es Leute gibt, die schauen, ob ein Kind sich in der Schule auch wirklich schon wohlfühlen würde und dann entscheiden, ob das Kind gleich in die Schule kommt oder erst später. Dass aber auf jeden Fall alle Kinder in die Schule kommen. Die meisten mit 6, manche aber auch schon mit 5, manche erst mit 7. Vielleicht habt Ihr ja selbst Beispiele in der Familie, vielleicht bist Du/Dein Mann/eine Tante auch erst mit 7 in die Schule gekommen?
Wegen dem Vorschulprogramm würd ich mir jetzt nicht so Gedanken machen. Wenn es zweimal was Ähnliches ist - so what. Man geht ja auch mehrmals in den gleichen Tierpark ;). Sie wird beim zweiten Mal eben andere Dinge lernen, bzw. aus einer anderen Perspektive. Wir hatten bei uns im Kiga einen Jungen, der wurde auch zurückgestellt. Klar war er im letzten Jahr intellektuell eher unterfordert. Dafür aber hat er soziale Verantwortung übernommen, und zwar richtig toll. Dafür hat er auch viel Anerkennung bekommen und somit sicher einen super Schulstart gehabt, weil ihm das richtig viel Selbstvertrauen gegeben hat.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Bettina am 17. Oktober 2011, 14:03:22
Was aber, wenn "in die Schule kommen" eben nicht vom Kind aus gefragt wird oder überhaupt angesprochen wird. Dann sehe ich den Sinn nicht drin, da irgend etwas zu thematisieren. Wenn es soweit ist, Schuluntersuchung, Probetag, etc, dann ja, dann kann  man drüber sprechen, aber ansonsten würde ich eben nur etwas sagen, wenn vom Kind etwas kommt. Ansonsten verunsichert das doch nur.

Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Solar. E am 17. Oktober 2011, 19:21:39
Ich hab jetzt die letzten Antworten nur überflogen, wollte aber unsere derzeitige Erfahrung mal mitteilen.  :)

Mein Sohn ist im August 7 geworden und in die zweite Klasse gekommen, d.h. er ist mit gerade 6 eingeschult worden. Zu unserem Leidwesen ist hier im Jahr seiner Einschulung der Stichtag vom 30.6. auf den 31.8. verschoben worden, so dass er vom Kann- zum Musskind wurde.
Aber gerade bei ihm wäre es sinnvoll gewesen, wenn er noch ein Jahr hätte in den Kiga gehen können; jetzt tritt deutlich zutage, dass er einfach noch Schwierigkeiten mit dem konzentrierten Arbeiten hat, weil das Tempo in Klasse 2 jetzt deutlich angezogen wird.

Zurückstellen ging gar nicht, er hätte dann auf eine Vorschule gemusst, was für ihn totaler Blödsinn gewesen wäre. Diese Vorschule wäre in einem ganz anderen Umfeld gewesen; eingeschult worden wäre er dann trotzdem wieder mit seinen alten Kiga-Kameraden. Also für ein Jahr komplett raus aus dem gewohnten Umfeld, danach quasi wieder rein.
Und wir hätten triftige Gründe für eine Rückstellung vorweisen müssen, die wir zu dem Zeitpunkt einfach nicht hatten.
Mal gucken, wie wir weiter verfahren. Mich ärgert einfach, dass er sich nun schwerer tut als nötig und ich fürchte, dass das seine komplette Schullaufbahn eher negativ beeinflussen wird. Er hängt halt irgendwo in der Mitte fest, so dass kein akuter Handlungsbedarf besteht, aber optimal sieht anders aus  :-[
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Fairydust am 17. Oktober 2011, 19:47:57
Heute hat die andere Gruppenerzieherin nochmal mit mir gesprochen und sie ist ganz anderer Meinung als "Erzieherin 1". Mit der ich letzten Freitag gesprochen habe, war der Meinung, erstmal abwarten, im Frühjahr entscheiden. die von heute würde Ronja am liebsten gleich aus den Vorschulkindern rausnehmen.
Ich habe mich nun für den Mittelweg entschieden und mit Ronja heute gesprochen. Hab ihr erklärt, dass im Frühjahr alle Schulkinder noch mal untersucht werden und es sich dann entscheidet, ob sie mit 6 oder mit 7 in die Schule kommt. Dass ein Arzt dann schaut, ob sie auch alles kann, was ein Schulkind können muß. Hab sie auch gefragt, ob sie es schlimm finden würde, wenn sie mit 7 in die Schule kommt. Da hab ich zur Antwort bekommen: "ich heule auch nicht rum"
Heute Abend hab ich dann bei ihr nochmal ein wenig nachgefragt, ob sie das Gespräch heute Nachmittag auch richtig verstanden hat. Hab noch mal ein wenig erzählt und gefragt, mit wem sie mit 6 und mit wem sie mit 7 in die Schule kommt. Konnte sie richtig zuordnen. Und sie weiß ja, dass die Kinder für ein Jahr später noch keine Schulkinder sind. Zum Schluß hat sie gesagt, dass sie mit 7 in die Schule kommt. Ich weiß jetzt nur nicht, von was sie das jetzt abhängig gemacht hat.
Wir lassen uns einfach mal überraschen. Morgen ist U9, da hab ich ihr auch schon gesagt, dass sie die Fragen beantworten soll. Die U8 hatte sie überhaupt nicht mitgemacht, die Fragen hatte Kjell dann beantwortet.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: BiDi am 17. Oktober 2011, 22:09:28
Ich würde jetzt auch noch keine Pferde scheu machen.

Vor einem Jahr dachte ich bei Moritz: 'Der - in die Schule? Vielleicht in 5 Jahren'  ;). Vorschulunterricht fand er blöd, genauso wie die Aussicht nächstes Jahr ein Schulkind zu sein. Geklickt hat es bei ihm erst 3 Monate vor Schulanfang. Und jetzt ist er mit Begeisterung dabei.

Ich würde mich auch nicht verrückt machen lassen von den Erzählungen anderer Eltern. Nach meiner Erfahrung schwankt die Elternschaft in jeder Klasse zwischen den Eltern, denen das Tempo zu lasch ist und denen, die beklagen das mit ihren Kindern zuwenig gekuschelt wird.

Ich würde das ganze Thema mit der grösstmöglichen Entspannung auf mich zukommen lassen und erst im Frühjahr panisch werden ;).

Grüsse
BiDi


Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Sunshine-Ma am 12. November 2011, 22:01:26
Hallo, ich habe ein ähnliches Problem. Wir kommen aus Österreich und bei uns sind die rechtlichen Rahmenbedingungen allerdings andere. Bei uns werden alle Kinder, die zum Stichtag 1.9. 6 Jahre alt sind, eingeschult. Ist ein Kind noch nicht schulreif, wird es als Vorschulkind geführt. Die Vorschulkinder können entweder integrativ in der 1. Klasse geführt werden oder in einer eigenen Vorschulklasse. Dafür müssen jedoch mindestens 10 Kinder zusammenkommen. Innerhalb der ersten 2 Volksschulklassen (= Grundschule in BRD) kann das Kind je nach Entwicklungsstand eine Stufe rauf oder runter gesetzt werden. D.h. ein Kind kann auch "normal" eingeschult werden, es stellt sich jedoch später heraus, dass es doch nicht so weit ist und führt die 1. Klasse als Vorschulkind weiter, allerdings ohne Beurteilung und mit fallweiser spezieller Förderung durch eine Vorschullehrerin. Die 1. Klasse wird dann nächstes Jahr regulär wiederholt.
Und genau dieser Fall ist bei meiner großen Maus eingetreten. Sie wurde im Mai 6. Ist geistig absolut auf dem Stand eines Schulkindes, allerdings im Sozial-emotionalen Bereich noch etwas hinten - war sie immer schon. Dafür kann sie sich sprachlich ausdrücken, dass jeder nur schaut, welchen Wortschatz sie hat. Interessiert sich auch irrsinnig für Lesen und Schreiben, allerdings erst seit Schulbeginn, vorher konnte sie gerade ihren Vornamen schreiben. Aber jetzt explodiert es gerade so in ihr, sie interessiert sich für alle Buchstaben und liest auch Wörter, die sie noch nicht gelernt haben.
Allerdings stresst sie die Umstellung irrsinnig, sie haben jede Woche Ansage und da braucht sie für neue Wörter, die bisher noch nicht gelernt wurden, und bei der Ansage neu kommen, extrem lange. Traut sich auch im Morgenkreis nicht wirklich was zu sagen. Jammert seit kurzem angeblich in der Schule über Bauch- und Kopfweh. Sie hat mir auch gesagt, dass der Lehrer schon verlangt, dass sie ohne Hilfe der Finger rechnen - kommt mir persönlich etwas bald vor nach 2,5 Monaten Schule. Ich hab jetzt der Zurückstellung zugestimmt, weil ich auch merke, dass sie noch etwas Zeit braucht. Fürchte aber, dass sie vom Stoff her sich nächstes Jahr in der 1. langweilen wird. Und hoffe, dass sie den Rückstand innerhalb des Jahres aufholt und doch die 1. Klasse normal abschliessen kann.

Alles Liebe
Susanne
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Spatzlmama am 15. November 2011, 11:55:45
ui, mein Thema und das sehe ich jetzt erst!

Ich finde, man kann sich da sehr gut auf den Mutterinstinkt verlassen. Okay, wir haben noch ca. ein 3/4 jahr, aber ich finde mein Kind absolut nicht schulreif, er hat leider genau am Stichtag Geburtstag.
Das Gespräch mit der Erzieherin bestärkte mich darin, wirklich alles zu versuchen ihn zurückstellen zu lassen. Leider hat sich da unsere Schule etwas, was das ganze etwas erschwert. Ich verstehe sowieso nicht, warum die Entscheidung beim Schulleiter liegt, der wird wohl je nach Klassenstärke entscheiden!
Mein Kind hat genau am Stichtag (30.09.  ;) ) Geburtstag und ich wünschte er hätte sich noch einen Tag Zeit gelassen, dann wäre er ein Kann Kind und ich hätte keine Probleme...  :P

Heute sind z.B. Grundschullehrer im KiGa gewesen und schauten sich die Kinder an, natürlich dann auch meins als Rückstuf-Kandidat und iich hoffe SEHR, daß mein Sohn keinen guten Tag hatte heute. Wenn er so war, wie heute morgen, habe ich keine Bedenken, aber er war krank und heute den ersten Tag wieder dort, dann ist er ruhiger und konzentrierter... Hoffen wir mal das beste!

Der Grund warum ich zurückstufen möchte und das die Erzieherin genauso sieht, ist ganz klar Niklas seine Konzentration. Sie wird stetig besser, er kann sich mal 10min, wenns ganz gut läuft 15 min konzentrieren, aber das wars dann auch schon für den restlichen Vormittag. Selbst im Morgenkreis merkt die Erzieherin, das er mehr träumt als zuhört. Er fängt jetzt erst an mit Malen, kann langsam etwas erahnen, was es sein soll, zumindestens manchmal. Alles in allem ist er noch zu verspielt und läßt sich viel zu schnell ablenken. Er macht ständig Fortschritte und somit denken wir, daß ihm das eine Jahr noch sehr gut tun würde.

@Netti
bei uns läuft ähnlich wie bei Euch, Niklas macht auch die Vorschule mit, ich weiß ja nicht, ob die Rückstellung klappt und wenn nicht, stehe ich auch mit nichts da.  ;D

Bei uns sind aber auch die Kann-Kinder noch in der Vorschule bis zum Frühjahr, dann wird zu den mittleren gewechselt und im nächsten bleibt er dann natürlich in der Gruppe und macht die Vorschule mit. Aber jede Erzieherin macht andere Aufgaben, so langweilig wirds ihm nicht werden und lieber fördere ich ihn nochmal extra das letzte halbe Jahr, anstatt ihn zu früh einzuschulen, damit kann man viel kaputt machen.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: zuz am 18. November 2011, 10:56:48
Ich finde sowas echt so traurig! Meine Güte, er ist dann noch nicht mal 6, wenn die Schule losgeht, und man muss darum kämpfen, dass er noch ein Jahr im Kiga bleiben kann, obwohl Erzieher und Eltern das für das Beste halten  :-[. Unglaublich  :-X
Ich drücke Euch die Daumen, dass Ihr es schafft!

DAs mit dem Direx ist der Hammer. Im übrigen ist es so, dass die Schule mehr Geld bekommt, wenn mehr Kinder hingehen. Wo da die Interessen liegen, dürfte also klar sein  :-(
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Eumel am 18. November 2011, 15:48:10
So traurig es ist, aber ich denke, man muss sich einfach von dem Gedanken verabschieden, dass die Schulen immer zum Wohl des Kindes entscheiden. Schulleiter sind heutzutage quasi Wirtschaftsunternehmer.

Wenn denen jetzt noch 1 Kind fehlt, um z. B. zwei Klassen zu bilden, dann wird es aufgenommen. Ob das Kind an sich jetzt schulreif ist oder nicht.

Wobei ich sagen muss, dass die allgemeine Einstellung der Grundschulen doch eher zum späteren Einschulen  tendiert. Auf sämtlichen Info-Veranstaltungen haben sich alle Schulleiter und Lehrer sehr vehement gegen frühes Einschulen ausgesprochen. Und das sind dann die gleichen Leute, die vorzeitig eingeschulte Kinder dann doch aufnehmen, nur damit sie eine weitere Klasse eröffnen können. Also die rechnen z. T. wirklich eiskalt: Oh, nächstes Jahr haben wir so und so viele Kinder im Einzugsbereich, die schulpflichtig werden. Dann kriegen wir sehr wahrscheinlich ohnehin problemlos zwei Parallelklassen voll. Dieses Jahr haben wir wenig Anmeldungen, da nehmen wir das Kind doch lieber dieses Jahr.  :-\
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht
Beitrag von: Fairydust am 14. Juni 2012, 09:15:37
Ich dachte, bei uns ist nun Ruhe eingekehrt und die Frage aus der Welt. Seit Frühjahr hat Ronja wieder einen großen Entwicklungsschub gemacht und für uns war klar, sie kommt in die Schule. Das sie es etwas schwerer haben wird, ist uns klar, aber sie wird es schon schaffen.
Heute war noch ein Gespräch im Kiga und sie sind nun komplett gegen einschulen  :o Ich bin erstmal aus allen Wolken gefallen. Ronja benimmt sich im Kiga leider ganz anders als zu Hause. Sie kann neue Aufgaben überhaupt nicht umsetzen und macht dann gar nichts.
Habe gerade mit dem Schulleiter telefoniert, er schaut sich Ronja mal im Kiga an und dann haben wir ein Gespräch nächste Woche.
Dazu kommt, mein Mann und ich haben eine unterschiedliche Einstellung dazu. Ich bin der Meinung, lieber noch ein Jahr Kiga, mein Mann ist eher für Schule und in Kauf nehmen, dass sie eventuell die 1.Klasse wiederholen muß.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht - neu #56
Beitrag von: Sanne73 am 14. Juni 2012, 21:41:05
Oje, das ist ja ganz blöd - und vor allem, dass es erst jetzt, so kurz vor den Sommerferien kommt!

Uns ist es ja ähnlich ergangen, allerdings hatten wir schon im Februar das Entwicklungsgespräch im KiGa, bei dem rauskam, dass unsere Tochter sich dort ganz anders verhält als zuhause. Zuhause gibt sie ihr Wissen und Können bereitwillig preis, sie ist eben kognitiv so fit, dass wir deswegen die Einschulung als Kannkind ernsthaft in Erwägung gezogen haben. Die Erzieherinnen sind fast vom Stuhl gefallen, als wir erwähnten, dass sie alle Buchstaben kennt, einiges schreibt und mit Lesen beginnt, denn in dieser Richtung macht(e) sie im KiGa gar nichts, ging nicht an den Maxi-Schrank (da dürfen nur die Vorschulkinder ran), und verhielt sich im Maxi-Club sehr zurückhaltend, ja eher so als ob ihr vieles zu viel wäre und sie sich unter Druck gesetzt fühlen würde. Unbewusst haben wir das vermutlich getan... Nachdem wir sie selbst dann gefragt haben, und sie sofort mit der ganz klaren Aussage kam, dass sie noch ein Jahr im KiGa bleiben möchte, haben wir uns entschieden, sie nicht als Kannkind einzuschulen. Und damit geht es uns allen gut.

Ich finde, dass bei einer wahrscheinlichen Wiederholung der 1. Klasse dem Kind viel genommen wird - nämlich dass es sich in Ruhe und ohne großen Druck im endgültig letzten KiGa-Jahr entwickeln kann, um dann gestärkt ins erste Schuljahr zu starten. Vielleicht als Älteste, aber gerade das kann dem Kind auch eine gewisse Sicherheit und Zutrauen geben. Sehr junge Einschulung und dann Wiederholung hört sich für mich eher nach einem schlechten Start in die Schule an.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht - neu #56
Beitrag von: Fairydust am 15. Juni 2012, 08:45:24
Das Problem bei uns ist ja, dass sie ein MUSS-Kind ist und wir dieses hin und her ja schon im Herbst hatten. Im Frühjahr waren wir uns alle einig, dass Ronja es schaffen wird, es war besser geworden. Sie hatte auch Logopädie. Die Logopädin hat sie auch in die Richtung getestet und hat auch festgestellt, dass Ronja von Herbst bis Frühjahr große Fortschritte gemacht hat. Leider ist das in den letzten Monaten wieder schlechter geworden, statt besser.
Ich habe sie gestern nur gefragt, ob sie sich denn auf die Schule freut. Da hat sie ja gesagt. Aber das wird sie ja ständig von allen möglichen Leuten gefragt, ich bin mir nicht sicher, ob sie das einfach so sagt, weil es die "erwartete" Antwort ist. Ich will da jetzt aber nicht weiter nachfragen, bis der Direktor sie sich angeschaut hat und mit uns gesprochen hat. Wir haben das Glück eine ganz kleine Grundschule zu haben. Pro Jahrgang ist nur eine Klasse und da noch "geringe" Schülerzahlen. Dem Direktor scheint viel an den Kindern zu liegen und er setzt auch Rückstellungen durch, wenn sie notwendig sind.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht - neu #56
Beitrag von: Sanne73 am 15. Juni 2012, 18:51:58
Das hört sich ja schon mal ganz gut an. Klar, bei Euch ist es eine andere Situation als bei uns, wo es letztlich nur unsere Entscheidung war und wir von niemandem abhingen (die Schule hätte sie genommen, sie hatte beim Kannkindertest als Beste abgeschnitten).

Bis Ende Februar hat unsere Tochter immer gesagt, dass sie im Sommer in die Schule kommen würde. Aber vermutlich kam das dadurch, dass wir quasi sicher davon ausgingen. Ihr eigener wirklicher Wille war es vermutlich nicht, sonst hätte sie auf die Frage, ob sie in die Schule kommen oder noch ein Jahr im KiGa bleiben möchte, nicht so aus der Pistole geschossen mit dem weiteren Jahr KiGa geantwortet. Sie ist seitdem auch kein einziges Mal davon abgewichen.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht - neu #56
Beitrag von: Fairydust am 28. Juni 2012, 09:52:36
Jetzt ist immer noch nicht klar, ob Ronja zur Schule kommt oder nicht. Der Kiga ist der Meinung, sie soll noch bleiben, wir erleben sie anders und der Direktor überläßt uns die Entscheidung. Wir erleben sie zu Hause anders, aber können ja nicht hellsehen, wie sie sich in der Schule benimmt. Am Montag haben wir noch mal einen Termin mit einer Lerntherapeutin, mal sehen, was die sagt.
Wenn wir sie jetzt einschulen, kommt sie in eine Klasse mit 15 Kindern, von den wahrscheinlich eins sogar für einige Stunden eine Förderkraft bekommt. Die Lehrerin ist streng, aber sehr freundlich dabei. Ronja hat wenig Kontakt zu den Schulkindern, aber das würde sich ja ändern. Ich bin auch der Meinung, dass der Kiga da ein wenig mit Schuld daran ist. In ihrer Kigagruppe sind nur zwei weitere Schulkinder, das Kind mit Förderbedarf und ein Junge, mit dem Ronja nicht viel anfangen kann. Das Thema Schule kommt in der Gruppe gar nicht groß auf. Die anderen Kinder sind in der anderen Gruppe. So langsam fängt sie aber auch an, mit denen zu spielen.
Wenn wir sie nächstes Jahr einschulen, ist sie bei ihren Freunden. Wir haben aber Bedenken, dass sie dann schon "zuviel" für die Schule kann und sich da langweilen wird. die Lehrerin, die sie dann bekommt ist wohl auch nett, aber bei ihr herrscht wohl oft ein höherer Lärmpegel in der Klasse, so dass einige Schüler da Probleme haben ihr zu zuhören.
Warum muß der Kiga damit so kurz vor der Einschulung kommen, wir dachten das wäre geklärt und nun geht es wieder los. Vorallem war jetzt schon Kigaübernachtung und es werden die Schultüten gebastelt. Sie ist ja schon ganz auf Schule eingestellt.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht - neu #56
Beitrag von: ottili am 28. Juni 2012, 14:41:55
Da steckt ihr ja in einem ordentlichen Salat :(

Ich kann verstehen, dass du da total verwirrt bist und so gar nicht mehr weißt was nun richtig und was falsch ist.

Du sagst ja der Direktor meint, dass ihr entscheiden sollt. Das sagt ja aus, dass für ihn nichts gegen Einschulung spricht.
Die Erzieherinnen scheinen sich nicht wirklich einig zu sein, aber tendieren ja auch zur Einschulung, wenn auch mit EInschränkungen.
Du selbst sagst sie ist geistig fit, auch wenn sie das im Kiga vielleicht nicht zeigt. Spricht meiner Meinung auch für die Schule.
Und Ronja scheint innerlich auch auf Schule eingestellt zu sein...

Aus diesen Aspekten raus würde ich ganz klar sagen einschulen. Sicher weißt du heute nicht ob das richtig ist, aber ich denke spätestens nach dem nächsten Entwicklungsschub wirst du dich ärgern, dass du es nicht getan hast. :-\

Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht - neu #56
Beitrag von: Sommernachtstraum am 28. Juni 2012, 22:12:16
Was will denn Deine Tochter? Bei uns ist es so, daß Alissa sehr viele Buchstaben kennt und Wörter, die aus diesen zusammengesetzt sind, auch lesen kann. Sie kann auch im Bereich 0 bis 10 rechnen, ohne die Hände zu benutzen, Addition und Subtraktion kommen wie aus der Pistole geschossen etc.. Aber sie ist vom Verhalten her einfach nicht schulreif. Für sie ist völlig klar, daß sie im Kindergarten bleibt und nächstes Jahr zu Schule kommt. Sie ist dort auch glücklich. Bevor die Entscheidung fiel, daß wir die Anmeldung zurückziehen, hat sie total blockiert und Rückschritte in der Entwicklung gemacht. Seit sie weiß, sie hat noch Zeit, entwickelt sie sich super.
Deshalb würde ich erstmal mit der Maus sprechen. Wenn sie darauf eingestellt ist und sich darauf freut, daß sie nun zur Schule kommt, wird es sicher schwer, sie vom Gegenteil zu überzeugen.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht - neu #56
Beitrag von: Sanne73 am 28. Juni 2012, 22:31:28
Ich bin da bei Sommernachtstraum, was möchte Ronja?
Wenn sie selbst total auf Schule eingestellt ist, dann würde ich sie wohl eher einschulen, v.a. auch weil es eine kleine Klasse mit scheinbar fähiger Lehrerin ist.
Wenn sie selbst nach Aufzeigen aller Möglichkeiten lieber im KiGa bleiben möchte, dann wäre für mich wohl das ausschlaggebend.

Unsere Tochter ist wie Sommernachtstraums Tochter glücklich im KiGa und freut sich darauf, dort noch ein weiteres Jahr zu bleiben. Trotzdem kennt sie alle Groß- und Kleinbuchstaben, liest und schreibt Wörter und rechnet auch über 20 im Kopf, Addition, Subtraktion, teilweise auch Multiplikation und Division! Das alles scheint sie aber im KiGa nicht zu offenbaren, nur zuhause...
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht - neu #56
Beitrag von: Bettina am 28. Juni 2012, 22:34:54
Ich würde sie einschulen.

Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht - neu #56
Beitrag von: Tini am 28. Juni 2012, 23:02:27
Ich finds schwierig, da was zu raten. Nur nach dem Willen von Ronja gehen? Wenn ich meine Tochter frage, höre ich jeden Tag was anderes. Selbst jetzt sagt sie noch manchmal, sie hat keine Lust auf die Schule, das wäre eh langweilig dort  ;D. Und an anderen Tagen ist sie schon ganz aufgeregt und freut sich. Aber gut, sie weiss, es geht in die Schule und stellt das mittlerweile einfach nicht mehr in Frage. Vielleicht hätte sie anders reagiert, wenn ich sie vor ein paar Monaten mehrmals gefragt hätte. Allerdings glaube ich, dass sie nicht in der Lage ist, wirklich abzuschätzen, ob sie schulreif ist. Rein vom Spieltrieb her hätte ich sie noch ein Jahr im KiGa lassen können. Dort wäre sie vermutlich zur Erzieherinnen-Assistentin geworden, denn jetzt schon kümmert sie sich fast nur noch um die ganz Kleinen und macht schon einen sehr vernünftigen Eindruck.

Ein gutes Argument finde ich, dass ihre Freunde alle nächstes Jahr in die Schule kommen. Klar finden die Kinder neue Freunde, aber ich merke schon an meiner Tochter, dass es ihr gut tut, dieses Jahr mit 2 ihrer 3 Freundinnen eingeschult zu werden. Das eine Mädel, das nächstes Jahr eingeschult wird, wird Anfang Oktober 6 und man merkt da schon einen deutlichen Unterschied!!

Ich denke schon, dass der KiGa gute Gründe für Zweifel hat. Als letztes Jahr die Frage war, ob Klara Vorschulkind wird, hat der KiGa auch gefragt, ob wir uns sicher sind und dass wir uns auch nochmal umentscheiden können. Um Weihnachten rum war ich sehr unsicher, gegen Ostern wurde ich immer sicherer und der KiGa hat auch überhaupt keine Bedenken mehr gehabt, dass sie soweit ist. Insofern würde ich die Bedenken Eures KiGas scon ernst nehmen. Doof ist es natürlich jetzt allemal so kurz vor Schulbeginn......
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht - neu #56
Beitrag von: Fairydust am 02. Juli 2012, 21:15:15
Wir haben nun endlich entschieden. Die Lerntherapeutin war heute da und sie kann das, was der Kiga sagt auch nicht so ganz nachvollziehen. Ronja hat diese Frau noch nie gesehen und sofort alles mitgemacht, ganz konzentriert und sie konnte alles sofort umsetzen, hat manchmal sogar die Aufgabe erkannt, ohne dass vorher was gesagt wurde. sie ist auch der Meinung, wenn Ronja wirklich Probleme in der Gruppe hat, dann sollten sie lösbar sein. Vorallem in so einer kleinen Klasse und Schule. Am Ende des Gesprächs meinte sie ganz vorsichtig, dass Ronja eine Tendenz zur Hochbegabung haben könnte. So würden sich oft die Probleme solcher Kinder äußern. Ich denke nicht, dass Ronja hochbegabt ist, aber ihr fällt das lernen leicht, was der Kiga nicht erkennt. Wir denken jetzt, dass sie in der Schule besser aufgehoben ist und die Lehrerin in der Lage ist, sie zu unterstützen. Den Lernstoff der ersten Wochen kann sie, selbst wenn sie am Anfang Zeit zum einleben braucht, wird sie nicht hinterher hängen.
Werde dann morgen früh gleich mal den Direktor anrufen und unsere Entscheidung mitteilen.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht - endlich entschieden
Beitrag von: Sanne73 am 02. Juli 2012, 21:59:59
Das hört sich doch gut an!
Die kleine Klasse und die Fähigkeiten der Lehrerin sind auf jeden Fall ein großer Vorteil!
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht - endlich entschieden
Beitrag von: myja78 am 02. Juli 2012, 22:50:46
Schön das ihr endlich zu einer Entscheidung gefunden habt - und es hat den Anschein als wärst du auch wirklich zu 100% überzeugt - das find ich gut :)
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht - endlich entschieden
Beitrag von: deep_blue am 03. Juli 2012, 07:02:40
Ich habe dieses ganze nervenaufreibende Hin- und Herstreben still mitgelesen und bin nun unendlich froh für Euch und Ronja, dass die Entscheidung gefallen ist! Ich drücke die Daumen und wünsche Euch Glück!
Es gibt viele Kinder, die zu Hause ganz andere Fähigkeiten aufzeigen als im Kiga. Das ist teils der Gruppenzwang, teils, unterschwellig natürlich das Bemerken, dass diese Fähigkeiten im Kiga einfach nicht gehandelt werden können in einer solch grossen Gruppe. Wir bekommen das von Anfang an und immer wieder zu spüren hier. Daher unterstütze sie zu Hause, fördere sie. Ich wünsche Euch, dass ihr Lehrpersonal bekommt, welches sich Ronja annimmt und sie so nimmt wie sie ist und ihr entgegenkommt! Grundsätzlich hört es sich so an als würde sie tatsächlich in der Schule besser aufgehoben sein. :)

Alles Gute! :)
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht - endlich entschieden
Beitrag von: Fairydust am 03. Juli 2012, 21:52:51
Schule und Kiga sind nun informiert. Die Schule will uns unterstützen und Ronja dort "abholen", wo sie steht. Der Kiga hat das so kommentiert, als würden wir sie in die Höhle des Löwen schicken  :-\  Wir sind uns aber inzwischen sicher, dass sie ihren Weg gehen wird.
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht - endlich entschieden
Beitrag von: ottili am 03. Juli 2012, 22:08:02
Ich finde auch, dass es sich nach dem richtigen Weg anhört!

Das Verhalten des Kigas ist unmöglich, aber Ronja wird Ihnen sicher zeigen, dass sie es packt s-druecken
Titel: Antw:Wie Verhalten? Einschulen oder nicht - endlich entschieden
Beitrag von: deep_blue am 05. Juli 2012, 09:30:28
Liebe Fairydust, bitte lasst Euch nicht verunsichern! Die Schule ist definitiv NICHT die Höhle des Löwen! Seid für Eure Tochter da, stärkt ihr den Rücken, unterstützt sie und kommuniziert mit den Lehrern! Ich finde es sehr schön, dass man Euch bereits im Vorfeld signalisiert, dass sie in der Schule willkommen ist und dort entsprechend "empfangen" wird.

Wir halten unseren Sohn weiterhin ein Jahr in der normalen Kiga Gruppe, da wir wissen, dass er dort und auch in der Grundschule hier nur Gegenwind erfahren würde, wenn wir sein Fortschreiten forcieren würden. Wir täten ihm keinen Gefallen. Ich werde die verbleibenden zwei Jahre damit beschäftigt sein, sein "mehr" Wissen und Können wollen hier zu Hause aufzufangen. Ich weiss was auf mich zukommt, denn ich habe das ähnlich schon einmal alles durch. Meine Tochter ist ja gsd dort angekommen wo sie sich wohlfühlt und offenbar wohl auch hingehört. :)

Noch einmal alles Gute! Halte uns auf dem Laufenden hier! Ich bitte darum!

LG Antje