Sportverein.... ein MUSS?

Begonnen von MaMa76, 27. September 2011, 01:25:25

« vorheriges - nächstes »

MaMa76

Hallo, ich nochmal.

Ich würde es gerne sehen wenn Max in einen Sportverein geht, sich bissl auspowert und neue Kontakte knüpfen kann.

Er war 5x beim Handball, dann wurde er komisch von nem Mädel angesprochen und wich mir nicht mehr von der Seite und weinte fürchterlich und wollte seit dem nicht mehr hin.Fußball wollte er unbedingt, dann war der Tag da und er wollte nicht mehr noch nichtmal angucken von der Seite.
Heute hat er nen Schwimmverein getestet mit [Login or Register] hatte sich so gefreut und fand es doof das er so gepuscht wurde dort. Und er kannte auch keinen. Auch dort weinte er und sagte immer er wäre müde.

Ist er noch nicht so weit? Eigendlich machen alle gleichaltrigen mind 1x die Woche im Verein Sport teilweise 2x.

Er läßt sich auch nicht motivieren.

LG Sandra


lotte81

Hier ist es ähnlich.....WIr haben es sogar beim Psychologen/ERziehungsberatung angesprochen (waren aber wegen was anderem dort  ;))
Der meinte: Kita, spielen, toben, mit Kindern treffen, mit der SCHwester spielen, Fahrrad fahren, mit Mama schwimmen gehen, Spielplatz ist die Pflicht - Vereine sind die Kür ....also kein Muss....
Paul hatte auch immer sehr viel Angst...grad in neuen Situationen...und jetzt hab ich seit 2 WOchen plötzlich den EIndruck er hat einen riesigen SChub gemacht und ist in der BEziehung wie ausgewechselt......
Was bei Paul erstaunlich gut klappte war der SChwimmkurs (Naja, so lange bis er es konnte...also 5X...dann wollte er nicht mehr  s-:)).....da bin ich auch ganz froh drüber...

Sucht euch doch was gemeinsam?!?! Gibt es da nichts? Sonst macht es einfach "privat"
Ich versuche halt daheim so viel Abwechslung wie möglich in der Bewegung zu bieten...
Also:Schwimmen, Radtour, Spielplatz, in den Wald gehen...und das dann auch mal mit Freunden
Ich werde Paul jetzt noch mal wegen des SChwimmvereins fragen....und es sonst verschieben bis er zur Schule geht.
Meine Kleine ist da so ganz anders und jetzt schon in 2 Vereinen plus noch singen  s-:)

Was mich dabei besonders wundert ist, dass PAul schon sehr aktiv ist...aber eben auch ängstlich in neuen Situationen
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

sunny

Hallo

ich kann nur sagen wie es bei uns war/ist: Robert ist anfangs immer sehr schüchtern wenn er niemanden kennt, da muß ich oft mit dabeibleiben und auch schon 10x auffordern/motivieren/"anschubsen", bis er wirklich mitmacht. Aber: sobald jemand dabei ist, den er kennt, klappt es super und Mama kann nach hause gehen  S:D

Vielleicht hat Max einen freund, der mit ihm zusmamen was macht? oder jemand macht schon Sport und er geht mit hin?

ich find Sport auch enorm wichtig und bin halt einfach "drangeblieben", sprich, nicht beim ertsen maulen aufgeben, sondern ihn mit ner kleinen Belohnung locken etc - das hat eigentlich immer gut funktioniert.

jetzt macht er 2x die Woche Karate mit seinem besten Freund zusammen und 1x Musikschule, da muß ich allerdings mit dabeibleiben, weil er eben auch noch niemanden kennt - war erst 3x der kurs...

Wünsche Euch viel Glück!!

LG
Sunny   

lotte81

Zitat von: sunny+robert am 27. September 2011, 08:52:23



ich find Sport auch enorm wichtig und bin halt einfach "drangeblieben", sprich, nicht beim ertsen maulen aufgeben, sondern ihn mit ner kleinen Belohnung locken etc - das hat eigentlich immer gut funktioniert.


LG
Sunny
Da gebe ich dir recht. Sport ist wichtig!!!
Langfristig halte ich es aber für komplett contraproduktiv ein Kind zu zwingen. Motivieren und ggf. mal überreden - klar! Man muss auch mal etwas machen wozu man grad keine Lust hat.... aber es kommt eben drauf an, wie es läuft...wir waren mit Paul z.b. in der Ballschule. Das lief 2X super....dann gab es über Monate Probleme (natürlich haben wir nicht beim ersten maulen aufgegeben)...er hat daheim geweint, sich auf den Boden geworfen und irgendwo festgehalten...und das jedes Mal....ich musste ihn also nicht nur überreden,sondern zwingen....und ich glaube,d ass so etwas eher dazu führt, dass die Kinder irgendwann gar keinen Spass mehr am Sport/Verein haben und nie mehr gehen oder etwas anfangen.
Zum Turnverein geht er ab und an mal mit, da darf ich zuschauen...aber ich glaube, dass er dafür mittlerweile einfach zu gross ist (Kinderturnen)....
beim schwimmen war es hier z.b. anders als in der Ballschule....da hat er zwar auch jedes Mal gemeint er hat keine Lust, es war aber nicht so ein Drama ....
Paul bewegt sich allerdings auch ohne Verein super viel...er geht bis 14uhr zur Kita, danach gehen wir meist zum Spielplatz ...wir gehen oft schwimmen oder machen Radtouren...
ich ahbe den Eindruck, dass er nachmittags am liebsten "Frei spielt"....
Da ich sunny insgesamt aber recht gebe werden wir es mit der SChwimmstaffel jetzt noch mal versuchen....Beim SChwimmen darf ich wenigstens von aussen zuschauen...evtl hilft ihm das ja  :-\
Spätestens wenn sie zur Schule gehen, wird sich das ganze sicher ändern. Zum einen ist hier das Angebot dann grösser (bis 6 Jahre gibt es im grunde nur da Kinderturnen hier im Ort u halt die Ballschule) und es wird an der Schule auch viel in AG-Form angeboten (Karate z.b.)und dadurch, dass sie ja schon am Schulvormittag kaum Bewegung haben, wird es dann natürlich am Nachmittag umso wichtiger....
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Cindy

Ich kenne das von unseren Großen und da hat sich bis heute nicht viel geändert, er hat jetzt schon so viel ausprobiert, aber meistens kurz danach wieder aufgehört, zur Zeit spielt Basketball, aber fing auch schon wieder an es würde kein Spaß machen   s-:)

Mein Tipp wäre auch eine Sportverein zu finden wo er vielleicht ein Kind kennt/befreundet ist. Bjarne war gestern zum 1. Mal beim Fußball und er hat sich auch einen Freund mitgenommen der auch Lust auf Fußball hat, beide wollten nicht alleine, aber zusammen hatten sie richtig Spaß und der erste Schritt ist gemacht, wir hatten das letztes Jahr schon mal probiert da kannte er keinen und hat direkt noch während dem Training aufgehört, ich denke aber auch er war damals noch nicht so weit, könnte also auch daran liegen, dann würde ich ihm einfach die Zeit geben.
m 06/1997
m 12/2004
m 03/2007
w 10/2010

MaMa76

Ich danke euch und bin ein wenig froh das nicht nur Max so ist.

Wir werden ihn natürlich nirgends hin zerren. Beim Handball war sein bester Freund dabei und es hat Max sehr viel Spass gemacht, bis zu dem besagten Tag. Beim Schwimmen gestern sagte mein Mann hat er sich verfolgt gefühlt und sie sie haben wohl schon gepuscht. Sein Seepferdchen hat er gerne gemacht und er mochte die Trainerin aber es waren in der Gruppe auch noch 3 weitere Kinder aus dem Kiga.

Manchmal habe ich das Gefühl er hat Probleme damit wenn jemand Anforderungen an ihn stellt. Das Problem haben wir zu Hause auch und er schaltet auf stur, fängt das weinen an und sucht sich ausreden.

Vielleicht warten wir noch und ich werde mal schauen das wir 1x die Woche mit ihm schwimmen gehen. r trifft sich gerne mit seinen freunden, vielleicht ist ihm das im Moment wichtiger.Vielleicht braucht er noch zeit. Es ist ja auch nicht jedes Kind gleich.

Generell bin ich aber auch schon der Meinung das sie lernen müssen auch mal was zu machen wenn sie auch mal keine Lust haben oder weil sie spielen möchten oder das Wetter so schön ist.

Ist alles nicht so einfach.

LG Sandra

Eumel

Zitat von: MaMa76 am 27. September 2011, 11:39:31
Generell bin ich aber auch schon der Meinung das sie lernen müssen auch mal was zu machen wenn sie auch mal keine Lust haben oder weil sie spielen möchten oder das Wetter so schön ist.

DAFÜR hat man ja Kita und Schule.  S:D  ;D

Wenn die Aktivitäten im Moment nichts für ihn sind, würd ich's auch erstmal sein lassen. In ein paar Monaten sieht die Welt vielleicht schon ganz anders aus.  ;)

zuz

Wie wäre es mit einem eher allgemeinen Kinderturnen? Da sind die Eltern dabei, man kann selbst steuern, wie eng man beim Kind bleiben will. Wenn er die Gewissheit hat, dass er auf Euch zurückgreifen kann, dann lässt er nach einer Weile vielleicht von alleine ein bisschen los.
So echte Sportvereine wären für meine Maus auch nichts, so gern sie Sport macht. Und ich genieße es ehrlich gesagt, dass sie mich noch so gern dabeihaben mag - wird eh nicht unendlich lang dauern ;)
Schwimmen: Wir hatten erst einen Schwimmkurs MIT Mama. Hat uns beiden gut gefallen. Dann einen OHNE - den mochte sie nicht und sie wollte danach nicht mehr schwimmen, hat ihre schon gelernten Bewegungen wieder eingestellt. Also gehe ich jetzt entweder in einen Kurs MIT ihr oder ganz alleine. Ich wüsste nicht, warum ich da Druck machen sollte. Hauptsache, sie haben Bewegung. Und dass sie getrennt von mir ist, stellt ja schon der Kiga sicher ;)

M-e-l

Hallo!

Ich finde Sportvereine sehr gut, aber obwohl meine Tochter in einem ist, finde ich nicht, dass es ein MUSS ist.
Was ich definitiv sehr wichtig finde ist Bewegung im Allgemeinen, ob das nun im Sportverein ist, oder anderswo. Wenn du darauf achtest, dass dein Sohn genug tobt und er viele Chancen zum auspowern, ausprobieren hat, spricht da doch in dem Alter noch gar nix gegen ;)
Grade wenn ein Kind schüchtern ist, ist es vielleicht auch grade wichtig, aber ich finde, dann ist es grade in großen Sportgruppen noch viel, viel schwerer reinzukommen, grade in DEM Alter.

An deiner Stelle würde ich dranbleiben, indem ich ihm neue Sachen zum ausprobieren biete, alle Vereine bieten ja Schnupperstunden an, die Auswahl ist doch enorm. Früher oder später wird er so vielleicht für sich das richtige finden und auch lernen, sich in so einer Gruppe zu behaupten, denn ich denke wenn es schon Probleme gibt, nur weil ihn jemand komisch anspricht (was ja auch im Kiga und überall vorkommen kann) sollte das Hauptaugenmerk erstmal darauf gerichtet werden, dass er lernt sich zu behaupten, zu sich zu stehen und sich auch ein Stück weit durchzusetzen.

Das einfinden in den Verein dauert ja nunmal etwas.

Luna schwimmt im Verein, allerdings schon, seit sie 3 1/2 ist und ich hatte anfangs, obwohl sie Spaß hatte und obwohl sie sehr selbstbewusst ist und sich von niemandem auf der Nase rumtanzen lässt, dennoch große Sorge, weil bei uns ein enormer Altersunterschied dazu kam.
Aber es hat sich so schön zusammengewachsen, das ist richtig toll mit anzusehen. Der Altersunterschied ist noch immer da, natürlich, aber grade durch gemeinsame Aktionen wird das Miteinander doch sehr gestärkt.

Für richtiges Schwimmtraining (also jetzt nicht son Kinderschwimmkurs) finde ich Selbstständigkeit enorm wichtig. Ich sehe das ja bei uns, angefangen davon, dass die Kinder ALLEINE ins Bad gehen (anfangs durften wir, weil Luna ja noch sehr klein war immer mit in die Kabine, mittlerweile geht sie aber alleine und das, obwohl das Trainingsbecken einem großen SPaßbad angeschlossen ist) dafür braucht es schon eine gewisse Sicherheit. Und dann ist das Training an sich einfach auch anders, als das übliche Kleinkindprogramm.
Was das "puschen" angeht... das ist wohl Ansichttsache und nicht allein beim schwimmen gegeben. Ich meine, die Kinder schwimmen Wettkämpfe und natürlich ist den Trainern dran gelegen, die Kinder zu motivieren und sie anzuspornen "das schaffst du noch schneller"  gehört für mich genauso dazu wie das Lob, was die Kinder selbstverständlich bekommen. Da kommt es wohl zum einen darauf an, WIE die Trainier das handhaben, denn das geht auch ohne Druck und zum anderen darauf, wie die Eltern dazu stehen, wenn ich nicht möchte, dass mein Kind gegeneinander schwimmt, angesport wird, sich beweisen muss, dann lasse ich es weder zum Schwimmtraining gehen, noch zur Leichtathletik, noch zum Fußball.......

Was das zurechtfinden in einer Gruppe angeht, um darauf nochmal zurück zu kommen, sowas muss sich erst entwickeln. Man kann doch nicht davon ausgehen, dass ein Kind einmal irgendwo hin geht und sofort komplett integriert ist. Wie gesagt, beim schwimmen beispielsweise sind die Kinder doch sehr mit sich beschäftigt, nicht nur, aber überwiegend. Der Zusammenhalt kommt da durch die Wettkämpfe, wo die Kinder den ganzen Tag verbringen und sich gegenseitig anfeuern, durch gemeinsame Ausflüge (Luna war z.B. neulich den ganzen Tag mit ihrem Verein im Duisburger Zoo, etc.) Da entwickeln sich richtige Freundschaften und die Freude sich regelmäßig zu sehen, aber so einer Entwicklung muss man auch ne Chance geben.

Deshalb ist mein Tipp, ausprobieren lassen und wenn er sich noch nicht richtig zurechtfindet, Alternativen im Alltag bieten und es einfach später nochmal versuchen. Nur weil er mit 5 in keinen Sportverein will/kann, heißt das doch noch lange nicht, dass er das nie wollen wird ;)


Ein Punkt noch, ich weiß nicht mehr wer das geschrieben hatte zum bestechen. Das finde ich persönlich unmöglich. Wir hatten auch einen Jugen im Verein, der wollte überhaupt nicht, der wollte Fußball spielen, was die Mutter aber verboten hat, weil SIE Fußball doof findet und wollte, dass ihr Sohn schwimmt. Also hat sie angefangen ihn zu bestechen und das auch jedem erzählt, der es nicht hören wollte. Immer wenn er x-Mal beim Training war, hat er ein neues Nintendo DS Spiel bekommen. Ich hab sie mal gefragt, was sie sich davon verspricht, allerdings nur einen blöden Blick geerntet . Ihr Sohn hat sich irgendwann ZU RECHT komplett verweigert und gar nicht mehr mitgemacht. Fazit: Er macht jetzt gar keinen Sport mehr.
Daran sieht man, das so ein Vereinszwang auch komplett nach hingen losgehen kann und Bestechung auch auf Dauer kein Wundermittel ist. Deshalb finde ich es besonders wichtig, dass die Interessen der Kinder da klar erhört werden, welcher SPort ist doch Schnuppe, Hauptsache Sport  und die Möglichkeiten da sind ja breit gefächert ;)

zuz

@Mel+Luna: Naja, bestechen kann man ja so oder so machen ;). So wie Du es beschreibst, ist es natürlich unmöglich, klar. Aber manchmal ist es so, dass man einem Kind zu seinem Glück ein wenig nachhelfen muss. Wenn man sieht, ein Kind möchte gerne was, traut sich aber nicht, dann kann man schon mal ein bisschen bestechen, finde ich. Wenn es dann klappt und das Kind stolz auf sich ist, reicht das eigentlich ja - dann muss man eben nur noch sein Versprechen halten, beim nächsten Mal oder jedenfalls nach ein paar Mal sollte die Bestechung dann überflüssig werden. Es kommt aber auch drauf an, wovon wir hier reden: Ein Tütchen Gummibärchen, hinterher zusammen ein Eis essen gehen o.ä. ist was ganz anderes als ein DS. DAS geht ja mal gar nicht.

Eumel

Hm, also ich finde reguläre Hobbies überhaupt nicht wichtig für Vorschulkinder (Voraussetzung: sie gehen in den Kindergarten). Ich finde es wichtig, dass sie mit ihrer Freizeit etwas anzufangen lernen. Und wenn spielen, Freunde treffen etc. jetzt im Moment wichtiger ist, dann ist es das. Es ist FREI-zeit und es sind Kindergartenkinder.  :)

Wenn mein Kind überhaupt nichts mit sich anzufangen wüsste , also nur gelangweilt zu Hause sitzt, dann würde ich vielleicht auch ein wenig ,,nachhelfen", damit es irgendwas Sinnvolles tut. Aber nur, damit es irgendein reguläres Hobby hat? Man kann seine Freizeit doch auch anders sinnvoll gestalten. Wenn das Kind zu Hause den Nachmittag damit verbringt, eine Duplo-Stadt zu bauen, find ich das klasse.  :D

Sportliche Betätigung finde ich auch wichtig. Aber im Kiga-Alter ist das für mich eher so was wie Radfahren lernen, um die Wette rennen etc. Im Prinzip geht es ja darum, den Kindern Spaß an der Bewegung zu vermitteln. Ob das jetzt im Turnverein oder auf dem Spielplatz ist.  ;)

Ehrlich, ich würd mir da keinen Kopf drum machen. Wenn ein Kindergartenkind an dem einen oder anderen Hobby/Verein Spaß hat, ist gut. Und wenn nicht, ist auch gut. :)

blondchen

ich schliesse mich dem EUMEL mal an. hobbies im kindergartenalter sind eher ausgedachte vorlieben der mamas  ;)

was ich allerdings wichtig finde, sind soziale kontakte. natürlich bietet die der kindergarten auch, aber das ist für mich ein anderer Rahmen.
Paul geht (wenn ich es arbeitstechnisch schaffe) montags ins kinderturnen. nicht um zu turnen, und auch nicht damit er einen verplanten tag in der woche hat, sondern weil er sich oft etwas  schwer tut in der gruppe zu agieren :) er ist eigentlich recht offen, braucht aber seine zeit und sucht sich die menschen selber aus mit denen er zu tun haben möchte....


ich bin oft sehr erstaunt was so kleine menschen schon für einen terminkalender haben :o
Es geht nicht darum, wie schön ein Satz formuliert ist, sondern wie ehrlich er gemeint ist !



Mama von Prinz06 und King89

Bettina

#12
Quinn wäre letztes Jahr noch nirgends (außer KiGa) alleine hingegangen. Seit wir letzten Herbst umgezogen sind hat er einen Mega-Schub gemacht. Hier kennt jeder jeden und es ist quasi nicht möglich irgendwo zu sein, ohne jemanden zu kennen  ;D.

Im Sommer ist er 5 geworden, geht seitdem in den Sportverein (zum Fussball) und 1x pro Woche zur Musikschule. Dort wusste er nur, dass der Sohn einer Freundin auch hingeht, sonst kennt er niemanden, weil es im Nachbarort stattfindet. Trotzdem ist er beim ersten Mal gleich allein dort geblieben, obwohl der Sohn, den er kennt noch nicht da war. Vor einigen Monaten noch unvorstellbar .... für mich!

Auch geht er Sonntags in den Kindergottesdienst. Seit Anfang des Jahres alleine, vorher ist immer einer von uns mitgegangen. Seit Thure in den Kindergarten geht, geht er auch mit dorthin. Er hat ja Quinn  ;).

Da hier alles über den Sportverein und die Gemeinde, bzw. Schule und KiGa läuft trifft man überall Bekannte  ;D! Und seit mein Sohn Fussball spielen geht weiß ich auch, dass man in einem Fussballtraining "frei" spielen kann  s-:). Manchmal hat das mehr etwas mit Ringen im griechisch-römischen Stil zu tun ....  :P! Aber hier wird das alles nicht so bierernst genommen  ;).

Ein MUSS ist es nicht, aber er wollte unbedingt.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Fairydust

Bei uns im Sportverein, gibt es ein allgemeines Turnen für jedes Alter. Ab 4Jahren gehen da die Kinder ohne Eltern hin, davor mit Eltern. Dort sind auch fast nur Kinder aus unserem Kiga. Da gibt es keinen festen Plan bzw. Sportart, was gemacht wird. Unseren Kindern gefällt das sehr gut. Gibt es nicht sowas bei euch? Sport ohne Leistungsdruck? Einfach so zum Spaß  :)

guest1707

Dieser selbstgemacht Vereinsstress muss doch nicht sein. Dein Kind hat keine Lust und mag einfach nicht, dann lass es doch. ;)
Meine Tochter ist 6 und geht jetzt seit einem 3/4 Jahr 1`die Woche in die Tanzschule. Das war ihr eigner Wunsch. Sie wollte weder zum Ballett noch Garde Tanz nein sie wollte zur Popmusik tanzen. Sie ist mit Begeisterung dabei und ist traurig wenn wir mal ausfallen lassen müssen.
Meine Kinder waren bzw. gehen in einem Bewegungskindergarten udn sind dort halt auch den ganzen Tag in Aktion. 2* Woche altersabgestimmtes Turnen in der eigenen Halle, dann draußen motorische Bewegungsbaustellen.
Nun geht meine Tochter in die Grundschule hat dort 3 Stunden Sport in der Woche, dazu eine Sport AG am Nachmittag (selbst ausgesucht) plus das Tanzen 1* die Woche. Am liebsten würde sie noch reiten gehen. Aber da habe ich erstmal einen Riegel vorgeschoben. erstmal soll sie sich in der Schule einfinden und dann sehen wir weiter.

Hat dein Sohn keine Freunde die was Freizeittechnisches machen? Vielleicht könnte er sich dort dran hängen, dann kennt er jemanden. Ansonsten lass es doch.

BiDi

Im Fussballverein meiner Söhne tauchte vor ca. einem Jahr ein gerade mal 5jähriger mit Papa auf. Papa hat sich gefreut wie Bolle, und Söhnchen verlangte nach 15 Minuten tränenreich die Heimfahrt. Sie tauchten noch 3mal auf, Papa und Sohn wurden immer trauriger 'Aber Du spielst doch so gerne Fussball' 'Ich will nach Haaauuuse!!!', da nahm der Trainer den Papa beiseite und empfahl ihm, frühestens in 6 Monaten wieder zu kommen.
Vor 4 Wochen waren sie wieder da und Söhnchen war gleich begeistert mittendrin (und Papa erst ;)).
Der Kurze brauchte einfach noch Zeit.

Diese Vereinssachen sind nicht nur der Sport an sich, sondern voll mit unübersichtlichem Gewusel, seltsamen Regeln und komischen Menschen. Und hätte der Papa Söhnchen vor einem Jahr weiter mitgeschleppt, hätte Söhnchen vermutlich für alle Zeiten geblockt.

Grüsse
BiDi   
Mattis: * 3.2004
Moritz: * 4.2005

mareka

Mein Sohn ( 6 J.) hat auch nicht sonderlich Lust auf Sport im Verein. Beim Kinderturnen war er eine Zeit lang, dann ließ die Lust nach. Fußball hat er ausprobiert, da waren auch fast alle seine Freunde mit dabei, aber der Sport liegt ihm nicht und er hat jedes Mal gejammert, dass er keine Lust hat hinzugehen und war richtig erleichtert, als ich ihm vorschlug, es mal eine Zeit sein zu lassen. Er könne mir ja jeder Zeit sagen, wenn er wieder Lust hat (hatte er seither nicht mehr).
Einen Schwimmkurs macht er, aber nur, weil er schwimmen lernen will. Nach dem Seepferdchen will er unbedingt aufhören.
Sein Hobby ist auf der Straße und auf dem Spielplatz mit seinen Freunden / den Nachbarskindern spielen. Da bewegt er sich genug, hat soziale Kontakte,... dann gibt´s ja noch die Schule mit 3 h Sport pro Woche, im Hort toben und kicken sie auch (komischerweise spielt er da gerne Fußball), also wo ist das Problem? Mir ist das so recht, so lange er glücklich und ausgelastet ist.
Sohn 06/2005
Tochter 08/2008