@Netti: ich kenne nun ja die Kinder nicht, von denen du sprichst, daher ist es schwierig zu sagen, was da schief läuft, aber ich habe jetzt in letzter Zeit drei Kinder mitbekommen, die zwischenzeitlich als unbeschulbar galten oder noch gelten und ich hätte ehrlich gesagt auch keine andere Lösung gewusst ...eins wird nun schlussendlich daheim beschult. Das Kind blieb selbst in der Psychiatrie nur eine Woche und gilt jetzt auch noch als "nicht therapierbar" ....vermutlich weil es schlicht nichts "therapierbares" ist, was er hat,sondern etwas, was aus seiner Umwelt (in dem Fall Elternhaus) entsteht.... Schlimm für das Kind, aber er stellt tatsächlich eine Gefahr für andere und auch sich dar - auch in der Förderschule, die er besucht hat (auch die Lehrerin hat Verantwortung für noch 9 weitere Kinder)..... Das muss natürlich nicht bei allen Kindern so sein, die Schulverweise bekommen....Oftmals ist es vielleicht auch mit Kanonen auf Spatzen schießen, aber aus meiner Erfahrung gibt es immer wieder Kinder, bei denen ich mich schwer tue Ad hoc Lösungen zu finden und wo es dann letztendlich manchmal besser ist, dass diese Kinder keine Schule besuchen, bis man eben eine Lösung hat.
Das hat aber ja mit dem Ursprungsthread erst mal nichts zu tun.... Hier finde ich es auch wichtig erst Mal die Schule als "Verbündeten" ins Boot zu holen....Also wirklich Hilfe anfragen und annehmen. Und eben auch von außen schauen, warum das Kind reagiert, wie es reagiert.... denn natürlich dürfen andere ihn nicht "pieken" und ärgern, andererseits muss er eben dennoch lernen selbst dann noch "angemessen" zu reagieren (Was natürlich eine gewisse Bandbreite enthält, aber eben keine Gewalt, außer er wehrt sich natürlich) .... Wer da genau bei euch zuständig ist oder sein kann, scheint mit Bundesland abhängig zu sein,..... Denn der schulpsychologische Dienst hier besteht z.b. aus richtig echten PSychologen

ABER die behandeln nicht oder therapieren,sondern beraten eher ..... in den SChulen selber sind eher Sozialarbeiter (wenn überhaupt...an Grundschulen gibt es so was nämlich gar nicht), die natürlich kaum psychologisches Grundwissen haben ..... In anderen Bundesländern gibt es wiederum ein extra Studium für Schulpsychologie........ ich würde mich mal an den schulpsychologischen Dienst wenden und bei denen nachfragen, welche Form an Hilfe es gibt und was sie empfehlen.
Vielleicht kannst du ja auch versuchen privat Kontakte zu anderen Kindern zu knüpfen? Evtl. erleben sie ihn ja in kleinen Gruppen (oder wenn nur ein Kind da ist) anders und freunden sich mit ihm an, so dass er wenigstens den einen oder anderen hat, der hinter ihm steht?