Schulanmeldung - Erziehung

Begonnen von Heike-Max, 12. Oktober 2009, 12:49:01

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Heike-Max

hallo mädels!

bräuchte mal erfahrungsberichte wegen schulanmeldung.
hab zwar ein paar lehrer in der familie, aber die können mir da auch nichts genaueres sagen, da keine grundschule.
war  letzte woche mit max in der schule zur anmeldung für nächstes jahr. mir hat die direktorin gesagt, dass letztlich der amtsarzt entscheidet, ob mein kind in die schule kommt oder nicht. eine bekannt hat jetzt aber schon von der direktorin gesagt bekommen,dass die ihr kind noch nicht haben wollen und der kleine ist schon 7!
Also ich hab mein kind so erzogen, dass es nicht gleich auf wildfremde vertrauensvoll zugeht, sondern erst mit  mir klärt ob das ok ist. sollte mir das jetzt zum verhängnis werden?

worauf legt denn so ein amtsarzt wert?

die schule hat nicht grad den besten ruf, da die erwarten, dass die mütter daheim bleiben und alles ihrem kind schon vorab beibringen, damit die dann nur noch die feinarbeiten machen müssen. für die sind kinder schon schwer erziehbar, wenn die nach der großen pause net postwendend wieder in die klasse wollen. sollte den kleinen nicht wenigstens ne eingewöhnungszeit gegeben werden?
wir haben leider keine andere wahl-max muss in diese schule.


blume8

wo wohnst du? wir in nrw, kann dir daher nur meine erfahrungen in diesem bundesland erzählen: der amtsarzt untersucht dein kind auf reaktionen, sehkraft, hörtest und macht ein paar kleine wissenstests. nichts dramatisches. schüchternheit ist kein grund.

Sab

Das ist ja auch von Bundesland zu Bundesland verschieden.

Müssen Leo in 3 Wochen auch anmelden und dann zum Amtsarzt für die Schuluntersuchung um dann den Rückstellungsantrag zu stellen.



Heike-Max

wohnen in hessen.
aber ich glaube das bundesland hat nichts mit der einstellung der rektorin zu tun.
muss mal gucken ob man sich da beim schulamt irgendwie zur wehr setzen kann, falls das auch irgendwie uns zum verhängnis werden sollte, obwohl ich so ziemlich alle kinder in max´gruppe normal und schulreif finde.
aber die frau ist schlecht zu durchschauen, bei jedem den ich kenne hat sie bis jetzt was anderes erzählt.

kruemel35

was verstehst du unter einer eingewöhnungszeit? wie im kindergarten?
ich hab mehrere jahre als schulsekretärin an einer grundschule gearbeitet. die mütter bleiben nicht dabei und auch nicht in der nähe.

Heike-Max

nee, nicht wie im kindergarten.

aber ich erwarte wenigstens so viel einfühlungsvermögen, dass man von den knirpsen nicht gleich alles strikt nach plan verlangen kann, sonder sie an das neue erstmal mit spaß und freude, nicht mit zwang und strafe ranführt und schon gar nicht erwartet, dass das alle gleich sofort funktioniert. jeder braucht ne ein"arbeitungs"phase egal ob neuer job oder sonstwas.
aber so wie die das erzählt hat, kommt mir das vor wie der grundwehrdienst.  ???

blume8

@heike
hm, ich weiß nicht wie die schule dazu steht, aber meistens gehen die lehrer sehr einfühlsamm mit den erstklässer um. ich habe sehr viele freundinen in mein umfeld, die als grundschullehrerinen arbeiten (meine schwester ist eine angehende grundschullehrerin). man freut sich regelrecht auf die mäuse, ist im ersten jahr sehr nachsichtig. eine freundin, auch stellv. rektorin, erzählte mir, dass  2-3 schüler in ihrer klasse regelmäßig eingeschlafen sind. sie fand es amüsant, hat nie geschimpft ;) meine tochter hatte ebenfalls ein sehr guter start, sie vergöttert ihren klassenlehrer. also mach dir keine gedanken. und was die einstellung der schule angeht: meine tochter geht auf einer christlichen privatschule. dort sind über 90 % der mütter hausfrauen. ich falle mit meine ansprüche und lebensweise vollkommen aus dem rahmen. und wenn schon, mein kind leidet dadurch nicht.

jewa

Da ich ja auch in Hessen wohne, kann ich dir's ja mal von uns berichten.

Bei unserem Sohn hatte ich anlässlich der Rehamaßnahme (die waren ja leider die einzigen die interdisziplinär zusammengearbeitet haben und die dank der Reha auch einen vierwöchigen-24-Stunden-rund-um-Blick auf ihn hatten) mir von den dortigen Profis (Kia, Sozialpädagogin, Logopädin, Ergotherapeutin, Physiotherapeut, etc.) einen Rat (und Tipps und "Tricks") geben lassen. Die hatten ihn dann auch getestet und mir eine Empfehlung ausgesprochen.
Damit bin ich zur Schulanmeldung (Lehrerinnen) und hab gleich gesagt was ich wollte, dann wurde der Antrag BFZ gestellt und bis die Amtsärztin kam, war alles schon in "trockenen Tüchern" (wovon sie etwas "überfahren" wirke, mir es letztendlich aber nicht übel nahm). Sie gab dann ihren "Servus" drunter (konnte ja vermutlich nicht gegen drei andere Arztmeinungen ankämpfen) und dann kam auch schon der entsprechende Schulbescheid vom staatlichen Schulamt mit unserer Wunschschule.

Bei meiner Tochter war es ähnlich.
Die Schulanmeldung bei den Lehrerinnen ergab, dass sie noch zu "verspielt, unruhig, etc." sei und eine reguläre Einschulung nichts wäre (im Kiga war sie allerdings unterfordert und langweilte sich  ::)) . Dann legten sie mir nahe, über das Vorschulprogramm nachzudenken und "leierten" das in die Wege. "Problem" in Hessen ist halt, das Vorschulprogramm - wenn vorhanden - greift nur für Kann-Kinder, worunter mein Mäuschen nicht viel. Aber aufgrund der Sprachprobleme (sie ist ja in logopädischer Behandlung) stand ihr der Weg über die Sprachheilschule offen (zufällig im Nachbarort  ::)), weil die die Kann-Kind-Regelung nicht haben. Die Schulleiterin Regelschule hat also mit der Schulleiterin Sprachheilschule gesprochen, es erfolgte eine "Beschnupperung", dann die Abstimmung Schulleiterin mit Logopädin und schon lief auch das seinen Weg. Die Amtsärztin kam wieder nur dazu ihren "Servus" drunter zu setzen und auch das staatliche Schulamt entschied wieder nach unserem Wunsch.
Weil sie jetzt sozusagen vorzeitig eingeschult wurde (sie wird jetzt erst 6 Jahre und hätte auch noch ein Jahr in den Kiga gehen können) mussten wir Anfang Oktober nochmals zur diesjährigen Schulanmeldung der Regelschule. Die Lehrerinnen dort wollten von mir dann nur die Geburtsurkunde, etc. und haben sie getestet (Häuser malen, ausschneiden und so). Es sollte eigentlich auch noch ein Gespräch mit der Mutter stattfinden, aber da man zeitlich schon gut in "Verzug" war, schenkte uns die Schulleitung den mit den Worten, dass sie in der Vorschule anruft und dort die notwendigen Infos kriegt. Ist/war mir auch lieber, denn das sind ja letztendlich doch die Profis.
Wie es jetzt weitergeht, weiß ich nicht und lasse mich "überraschen". Was will man auch jetzt schon sagen können, wir haben Mitte Oktober und sie geht seit Ende August in die Vorschule. Bis zum Ende der Vorschulzeit ist es noch lange hin, viel Zeit für Entwicklung.
Für eine Prognose ist es jetzt noch viel zu früh.

Das Schlimmste ( ;D), was uns passieren kann ist, dass sie in der Sprachheilschule bleibt (8 Kinder) oder hier in die Regelschule kommt (klassenübergreifendes Konzept) mit max. 30 Kindern auf vier Jahrgänge verteilt in 2 Klassen, also auch max. 15 Kinder. Da mach ich mir doch keinen Kopp.  ;)

Die Amtsärztin hat im übrigen nur Standarduntersuchungen (Gewicht, Größe, hüpfen, etc.) gemacht und anhand vom Wimmelbuch sich Sachen zeigen/benennen lassen und sich Abläufe erklären (Rote Ampel = stehen bleiben, etc.), ansonsten sollten wir Arztberichte - wenn vorhanden - mitbringen, damit hab ich sie dann "erschlagen".
Also "Panik" brauchst du keine haben, sowohl die Amtsärztin als auch die Lehrerinnen waren kompetentes Fachpersonal und durchaus einfühlsam, erkannten aber auch tatsächliche "Schwächen"...
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Das Leben wäre viel einfacher, wenn ich dich nicht getroffen hätte.
Es wäre nur nicht mein Leben.

Heike-Max

ich sehe es wieder mal noch komplizierter, da bin ich ja beruhigt.  ;D

was mir, bzw. meinem mann jetzt noch ein bißchen kopfzerbrechen bereitet, ist die tatsache, dass die werte frau direktorin alle männer rausgeekelt hat. die armen jungs.  :-\ nur weiber um sie rum.
lacht jetzt ja nicht, sogar "der" hausmeister ist ne frau!!!  :'(

Eumel

Mal ne Frage... hast du Angst, die Grundschule nimmt ihn nicht? So einfach ist so etwas nicht, denn in Deutschland gibt es die SchulPFLICHT. Da hat keine Rektorin die Macht, zu entscheiden, wer in ihre Schule darf oder nicht.  ;)

Wenn ein 7-jähriges Kind nicht in die Schule kommt, hat das gewiss auch andere Gründe. Normalerweise MUSS so ein Kind in die Schule, notfalls in eine Sonderschule (oder Förderschule sagt man ja heute). Es sei denn, bei euch gibt es noch die sogenannten Schulkindergärten.

Normalerweise ist es eher umgekehrt der Fall: es ist total schwierig, wenn eine Mutter ihr Kind ein Jahr später einschulen lassen will.

Es tut mir aber wirklich leid für euch, dass ihr 4 Jahre lang mit so einer fiesen Rektorin konfrontiert seid...  :-\

blume8

letztendlich ist die rektorin doch wurscht. dein kind wird ein lehrer/eine lehrerin bekommen, mit der rektorin haben die kids doch recht wenig zu tun (es sei denn, sie ist die klassenlehrerin deines kinde).

Heike-Max

nee, eigentlich hab ich keine angst, dass sie max nicht nehmen, mich nervt nur das ewige drumherrum, was jeder anders gesagt bekommt.
ich find es unwahrscheinlich schade, dass das alles schon vor schulbeginn so verkorkst läuft und der rektorin erst die fehler der anderen auffallen als sich selbst an die nase zu fassen.
und -- ist zwar noch nicht fest, aber wahrscheinlich wird sie die klassenlehrerin.

kruemel35

ich weiss nicht wie es bei euch ist, aber in nrw ist die bestimmung mit den schulbezirken aufgehoben. jeder kann sich im prinzip die schule aussuchen, die von dem konzept her einen am besten gefällt.

blume8

@krümmel
jap das stimmt. nur dürfen die schulen die ausserhalb deines bezirks sind dich ablehnen, weil sie eher die kinder in ihrem einzugsgebiet nehmen. viel bringt diese freie wahl auhc nicht.

Heike-Max

also wir jaben keine wahl. alle kinder in unsrem einzugsgebiet müssen in diese schule, obwohl die andere sinnvoller wäre, da die knirpse ab der 5. dann eh dort hin müssen.
alles etwas verwirrend hier.  ???