Bitte schließen

Begonnen von knuffi01, 30. März 2012, 16:19:53

« vorheriges - nächstes »

knuffi01

*

Bettina

Ihr verlangt das ganz schön viel von der kleinen Maus  :-\.

Wenn ihr Dank für irgend etwas erwartet, dann seid ihr da glaube ich auf dem Holzweg. Meine Kinder danken mir auch nichts. Jetzt noch nicht. Vielleicht können und werden sie das mal später tun, wenn sie älter/Erwachsen sind. Aber jetzt?

Und dass sie sich an die schönen Dinge, die sie mit ihrer Mutter erlebt hängt, ist doch nachvollziehbar. Schließlich hat sie sie ja nicht immer und ihre Mutter muss ja auch auf Vieles, den Alltag mit ihrer Tochter verzichten.

Vielleicht wirkt da so etwas wie schlechtes Gewissen der Mutter gegenüber, wenn sie mit euch Spaß hat?!?!

Und dann die Situation mit einem neuen kleinen Bruder. Das ist alles nicht so ganz einfach und nicht nur ihr seid mit der Situation ganz schön an euren Grenzen, sondern sie sicherlich auch. Nur, dass sie selbst so unglaublich wenig Einfluss auf alles hat.

Wie ihr die Situation gestern werten sollt? Überhaupt nicht! Ihr müsst sie auffangen und verstehen und sie halten und lieb haben.

Das mit der Mutter, die abends bei euch zum Gespräch auftaucht, ohne dass die Tochter davon weiß und die dann einfach so wieder ins Bett soll ..... sehr unglücklich finde ich persönlich.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Hubs

Zitat von: Bettina am 30. März 2012, 17:23:16
Wie ihr die Situation gestern werten sollt? Überhaupt nicht! Ihr müsst sie auffangen und verstehen und sie halten und lieb haben.

Ganz genau das!

Ihr Verhalten zeigt Euch nur, wie sehr sie Euren Halt, Eure Liebe, Euer Vertrauen und Euer Verständnis braucht. Ihr Eltern haben sich getrennt.

Wahrscheinlich geht in ihrer kleinen Welt grad mächtig was vor sich, die Eltern sind getrennt, da hat sie die Mama schon ein Stück verloren, jetzt kommt noch ein Geschwisterchen dazu,... Das ist nicht einfach. Redet offen mit ihr, zeigt Euer Verständnis zu Ihrer Gefühlslage und versichert ihr durch Worte und Taten Euren Rückhalt und Eure Liebe.
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



How could anyone ever tell you, you were something less than beautiful?
How could anyone ever tell you, you were less than whole?
How could anyone fail to notice, that your loving is a miracle?

knuffi01

#3
*

Bettina

Was fühlst du denn ihr gegenüber? Wenn ich dir zu nah trete, dann sags einfach, bitte! Ich hab den Eindruck, dass es etwas distanziert ist. Also für 4,5 Jahre zusammenleben.

Das Risiko, dass die Mutter euch vor Gericht zieht ist doch immer da und dass Kinder, gerade in dem Alter das noch nicht überblicken können, ist fast selbstredend. Es ist ja auch nicht so selten, dass Kinder, die lange bei einem Elternteil gelebt haben, auf einmal zum anderen Elternteil wollen, weil da alles vermeintlich viel besser ist. Von sowas solltet ihr euch nicht verunsichern lassen. Etwas vermeiden zu wollen .... bringt euch glaube ich nicht weiter.

Ich bin mir sehr bewusst, dass es schwer ist, das hier wirklich realistisch zu schildern. Es geht einfach beim Schreiben viel verloren und es sind immer nur Ausschnitte. Deshalb frage ich, um es besser einschätzen zu können.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

knuffi01

#5
*

Bettina

4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

peter

ich hab nur den eingangspost durch

sie ist 6 und ihr verhaltet euch wie kinder  :-[
es liest sich als ob ihr dankbarkeit oder so erwartet....das kommt von kindern wohl eher selten  s-:)

du musst mal sehen das sie ein mädchen ist wo evt nicht weiß wo sei den hingehört wo plötzlich in ihrem einen zu hause auch noch ein baby ist wo evt auch von anderen kinder doofe komments kommen wo sicher feine antennen hat und spürt das IHR unzufrieden seit  :-\

ich finde die situation schon bischen traurig....
evt sollte man sie und ihre gefühle ja ernst/er nehmen und wenn ihr gespräche führen wollt dann doch lieber so das sie GAR NIX mitbekommt oder MIT ihr ....


Nisi1989

Sorry...aber ein 6 Jähriges, hilfloses Mädchen, soll ihre Eltern gegeneinander ausspielen?
Traurig, dass ihr sowas von einem kleinen Mädchen denkt. Sie ist doch selbst noch ein halbes Baby  :-[

Sweety

Ich versuche es mal ganz vorsichtig und vorwurfsfrei:

Ihr Vater hat geweint, weil die Situation so verheerend war psychisch. Er wusste halbwegs, was vorging, konnte zumindest einordnen, dass grad emotionales Chaos angesagt war und war trotzdem so fertig, dass Tränen flossen.
Um wieviel mehr muss es schlimm für das kleine Mädchen gewesen sein, dass mit Begrifflichkeiten wie "Unsicherheit", "Gefühlschaos" und so weiter noch nichtmal theoretisch operieren kann?

In seiner Traurigkeit verhielt - sorry - sich dein Mann selbst wie ein beleidigtes kleines Kind. Einer emotional verunsicherten Sechsjährigen an den Kopf zu werfen, dass sie sich anziehen und zu ihrer Mutter gehen soll, ist schon ein starkes Stück :-[ :-[ :-[

Bitte versuche jetzt nicht, dich zu verteidigen oder so; nimm es einfach mal so hin. Ich weiß selber, dass man manchmal in der Situation der emotionalen Überforderung Dinge tut und sagt, von denen man im Nachhinein denkt, dass da ein böser Geist in einen gefahren sein muss.

Dann hast du noch einen draufgesetzt und in dieser emotionalen Chaossituation einer vermutlich restlos überforderten Sechsjährigen (und täusch dich nicht - so eine Ansage mit dem Anziehen und Weggehen bringt auch zehn Jahre ältere massiv aus dem Konzept) Schuldgefühle gemacht (Papa traurig).

Mal eine Frage: Was erwartet ihr von einem kleinen Kind, wenn IHR euch so verhaltet?

So wie gesagt - ich bitte dich, das nicht als Kampfansage oder Vorwurf zu verstehen... es ist anscheinend so geschehen und kann nicht mehr rückgängig gemacht werden.

Redet mit ihr!! Und ich finde, IHR steht auch eine Entschuldigung zu.
Macht ihr immer und immer und immer wieder klar, dass ihr sie liebt, dass sie zu euch gehört, dass sie aber auch zu ihrer Mama gehört. Dass ihr wisst, wie schwer das für SIE ist.
Und macht euch klar, dass nicht ihr das größte Problem in der Situation habt.

Habt ihr mal an eine Erziehungsberatung gedacht? Die sind manchmal echt hilfreich, indem sie einfach auch mal neue Blickwinkel aufzeigen.

Viel Erfolg :)

knuffi01

#10
*

Sweety

Ja, das alles ändert doch aber nichts daran, dass sie erst sechs ist und trotz allem überfordert. Sie definitiv mehr als ihr.
Das ist doch kein Vorurteil!

Ist es also für dich völlig okay, ihr sowas zu sagen, weil ihr bislang Nervenkrieg hattet?

knuffi01

#12
*

Sweety

Ja klar, hatte ich ja selber geschrieben; ist halt nicht zu ändern.

Ich bin selber Scheidungskind, sogar mehrfaches, und meine Geschwister auch, daher konnte ich eben nachfühlen, wie es der Kleinen geht/ging.

Ich kann euch nur nochmal eine Erziehungsberatung ans Herz legen. Die kennen sowas und können euch sicher helfen, mit der Situation einen Umgang zu finden. Die Mutter werdet ihr wohl nicht mehr ändern und es wird sicher von alleine nicht leichter für euch alle.

Mondlaus

Also rein als Rat, und ohne über das passierte zu urteilen: sucht euch Hilfe von außen. Vielleicht ist es für eine Außenstehende leichter zu beurteilen, aber die Situaiton scheint ziemlich verfahren, was mit der Vergangenheit ja kein Wunder ist.

Erst einmal für euch selbst, denn es ist ja ganz klar für euch nicht einfach. Zu den Problemen mit der Kleinen jetzt kommt auch noch die ganze Vergangenheit dazu und die Angst vor der Zukunft, dass die leibliche Mutter irgendetwas in die Wege leiten könnte. Wenn ihr euch Hilfe sucht, stellt ihr damit auch sicher, dass die Wut und die Angst nicht im Umgang mit dem Kind zum Vorschein kommt. Es ist ganz einfach, solche Dinge wie "dann geh doch" DARF man einfach als Elternteil nicht sagen, völlig egal, ob man überfordert ist oder nicht.

Dann sucht euch Hilfe als Familie - vielleicht psychologische Betreuung, denn das Mädchen hat es sicherlich nicht leicht in so eine Situation, weiß gar nicht, was sie fühlen soll und "darf". Wenn möglich, wäre es auch super, wenn die Mutter da mitmacht.

Alles Gute!
Kind 2011
Kind 2014
...

scarlet_rose

ich glaube eines ist der wichtigste Punkt, an dem ihr arbeiten müsst, und den ihr verstehen müsst: die kleine liebt ihre Mutter und trotz all der Proleme will jedes Kind im Endeffekt doch irgendwie zu beiden Eltern.
Ihr seid Alltag, normal und selbstverständlich. ihr stellt Regeln auf, schimpft, usw...Für Kinder sind das alles Sebstverstandlichkeiten,die sie icht beurteilen und hinterfragen können,sondern die für Kinder einfach da sind. nichts "ersehnenswertes" ( zumindest nicht bewusst! Sie brauchen es ganz dringend!) für ein kleines Kind. Um euch muss sie nicht kämpfen, ihr seid einfach da.

auf der anderen Seite ist die Mama. Ihre Mama, die sie liebend die eben niht immer a ist. die sie gerne bei sich hätte, weil es ihr wehtut sie nicht zu haben. Die Zeit mit ihr ist etwas besonderes, weil sie eben nicht "Standart" ist, wie ihr. die Et mit der Mutter kann und wird sie ganz anders ein- und Wertschätzen. Nicht, weil sie die Mutter ist, sondern weil es der Elternteil ist, bei dem sie nicht lebt!

wahrscheinlich jedes Scheidungskind wird irgendwann mal sagen, aß es zum anderen Elternteil möchte und damit muss man rechnen und klar kommen, denn das ist nicht böse gemeint. Ich lese in denem ersten Beitrag nichts wirklich schlimmes, sondern lediglich Kränkung auf eurer Seite, aber ich denke da erwartet ihr etwas viel von einmal kleinen Kind.

versetzt euch in ihre Lage, sie sieht den Stress usw ganz anders als ihr und so ene Aussage darf in keinem Fall so eskalieren, vor Allem bei einem so kleinen Kind.

es ist normal, dass ein Scheidungskind so etwas sagt Bd das wird es Hochofen sagen. man darf dann das Kind aber mit mit schlechtem Gewissen quälen, denn sein Wunsch irgendwie bei beiden Eltern oder auch beim Anderen Elternteil zu leben ist nur natürlich und verständlich. ihr musst euch erst mal klar machen, dass all das, was sie da sagte und wie sie sich benimmt vollkommen normal und ok ist.
wenn sie das nächste mal so etwas sagt ( und das wird kommen) ruhig lebende Eentuell einfach mal sagen: ich versteh dich. ich weiß, dass du zur Mama willst aber es geht nicht aus XY-Gründen.
und ihr wegen dieses Wunsches bloßlegen schlechtes Gewissen machen! das findeich ganz schlimm, wenn man einem Kind ein schlechtes Gewissen einreet, weil es zur Mama will

Mit Sicherheit wird sie auch mal versuchen die Eltern gegeneinander auszuspielen, auch das ist nicht verwerflich oder bösartig, sondern natürlich. Und a ist es weniger wichtig ihr das "auszutreiben" als mehr Hand in Hand mit der Mutter zu arbeiten.
[Login or Register]g[/img][/url]

Sommernachtstraum

Ich schließe mich Sweety und Mondlaus an. Sucht Euch Hilfe von außen (Erziehungsberatung) und psychologische Beratung für die Kleine. Ihr alle braucht momentan jemanden, der Euch unterstützt und auffängt. Wenn die Situation seit 4,5 Jahren so schwierig ist, ist das für Euch alle anstrengend.

Ich bin eine gereifte Frau mit jugendlichem Aussehen. Und wenn Ihr das nicht glaubt, geb ich Euch die Nummer von dem Typen, der das gesagt hat!

peter

was ihr euch glaube ich mal immer wieder sagen müßt:
die kleine kann nix dafür! sie ist KEINE zu kurzgeratene erwachsene.sie KANN es nicht verstehen!!! sie braucht halt und keine vorwürfe
SIE KAN NIX DAFÜR und sie ist sicher ein ganz tolles mädchen auf ihre art und weise

Coney

Hallo,

Du beschreibst , wie schwierig die Situation für Euch Erwachsene ist - noch sehr viel schwieriger ist es für das Kind! Ein so kleines Kind ist nicht undankbar, es ist einfach total kompliziert, in so einer Situation aufzuwachsen. Und ein Kind liebt seine Eltern immer, egal, was das eine Elternteil ihm angetan oder falsch gemacht hat. Das liegt einfach in der Natur. Kinder in dem Alter spielen Eltern nicht gegeneinander aus, sie treiben auch keine Keile zwischen die Parteien, das Verhalten ist einfach eine Kundgabe der Verzweiflung.

Und zum Thema, dass bei Mama alles toll ist: Das ist doch normal. Meine Tochter ist einmal die Woche bei Oma und ich bekomme die ganze Woche erzählt, wie gut bei Oma das Essen schmeckt, dass dort alles so viel Spaß, ob ich nicht auch mal dies und das wie Oma machen könnte...  s-:)

Kinder sind halt keine kleinen Erwachsenen, sie haben es noch nicht gelernt, dass es Dinge gibt, die andere verletzen. Und das ist eigentlich auch gut so, denn es macht es uns Großen leichter zu erkennen, was in den Kleinen vorgeht.

Bettina

So, bevor ich den Thread schließe (was ich übrigens sehr schade finde) möchte ich doch noch etwas dazu sagen.

Dass ihr als Eltern am Ende eurer Kräfte seid, vor allem auch psychisch, das kann ich nachvollziehen. Es ist hart, wenn man denkt, dass man gegen Windmühlen kämpft und wenn man denkt, dass man es geschafft hat, hat man ständig die Befürchtung, dass alles wieder von vorne anfängt.

Ihr braucht Rückendeckung, auch mal nen Schulterklopfer, Anerkennung und Zuspruch. Aber das kann die Kleine nicht leisten. Sie fällt euch nicht in den Rücken, wenn sie Zeit mit ihrer Mutter verbringen und genießen möchte. Es ist einfach eine ganz andere Baustelle. Genau genommen seid ihr sogar in der Verpflichtung das zu fördern, damit sie eine gesunde Entwicklung nehmen kann.

Ich wünsche euch sehr, dass ihr den Mut habt, Euch Hilfe zu suchen und auch anzunehmen! Nicht in Sachen Bürokratie, sondern für eure Verletztheit, für eure Müdigkeit. Vielleicht wäre eine Familienkur eine Möglichkeit. Da gibt es auch oft Programme, die das Eltern-Kind-Verhältnis wieder ins Lot bringen wollen und das würde ganz sicher dem Papa und der Kleinen vor allem wirklich gut tun.

Ich wünsche euch alles gut und dass ihr Möglichkeiten findet, das eine vom anderen zu trennen und es nicht zu Lasten der kleinen Maus geht. Denn ich bin überzeugt, dass ihr nur dann eine dauerhaft glückliche Familie sein, werden und bleiben könnt.

Den Thread schließe ich nun auf Wunsch der Thread-Erstellerin.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer