Probeunterricht Klasse 4./5.

Begonnen von Nipa, 19. Mai 2016, 16:39:44

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Nipa

Bei uns ist zwar noch einige Zeit hin, aber da wir darüber nachdenken nach Klasse 4 ins Regelschulsystem zu wechseln (um die Neigungen und Talente besser zu fördern) würde mich interessieren, ob jemand von Euch schon Erfahrung mit dem Probeunterricht am Gymnasium/der Realschule hat. Habt Ihr Eure Kids darauf vorbereitet und wenn ja: wie?

Honigbluete

Lukas war zum Probeunterricht in der Gesamtschule, wir haben ihn nicht groß darauf vorbereitet, sondern gesagt, dass er sich einen Eindruck von der Schule machen soll.

Nipa

@Honigblüte: das war aber dann eher ein "Schnuppern" und kein "Übertrittsprobeunterricht", oder?

guest76

Sowas kenne ich hier gar nicht und gibt es auch nicht

Honigbluete

Wir haben einen Tag zum Probeunterricht ausgemacht. So könnten die Lehrer sich Luki ansehen und er sich ein Bild von der Schule machen. Das wird sonst eher bei Kindern mit Förderbedarf gemacht. Wir haben es gemacht, weil es am Tag der offenen Tür so dermaßen voll war, dass sowohl Luki als auch ich uns keinen Eindruck vom Unterricht machen konnten.
Vor der Einschulung hatte Luki eine Woche Probeunterricht, da er als Kann-Kind eingeschult wurde.

Daniela+Kids

Du meinst mit Probeunterricht die "Aufnahmeprüfung" (so wurde das früher genannt)?
Ich denke, wenn dein Kind bestehen soll, musst du es darauf vorbereiten, denn in dieser Prüfung wird wohl einiges verlangt. Soweit ich weiß, gibt es spezielle Bücher zum Üben und auf der Seite des ISB Aufgaben der vergangenen Jahre, damit man in etwa weiß, was auf einen zukommt.

Meph

Ich habe mir das gerade mal "ergooglet"- machen das wirklich alle Kinder in Bayern?  ???
Hier gibt es das nicht, hier gibt es eine Empfehlung und den Elternwillen.
Freya wird allerdings auch eine Aufnahmeprüfung machen, die ist aber nicht 3tägig, sondern eintägig.Dafür besteht man aber auch nicht mit einem Schnitt von3-4, sondern braucht im Schulprofil schon sehr gute Leistungen. Das obere Drittel der Prüflinge hat den Platz dann sicher, das untere Drittel fällt raus und das mittlere Drittel wird allerdings nochmal zu einer Woche Probeunterricht eingeladen.
Inhaltlich vorbereiten werden wir sie nicht, die Strukturen erklären aber schon- einfach damit sie weiss, was ablauftechnisch auf sie zukommt.
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Daniela+Kids

@Meph
Den Probeunterricht machen nur die Kinder, die im Übertrittszeugnis den erforderlichen Schnitt von 2,33 (für Gymnasium) bzw. 2,66 (für Realschule) nicht geschafft haben, aber trotzdem gerne an diese Schularten übertreten würden.
Kinder von Privatschulen ohne Notengebung (wie bei Nipas Sohn Montessori glaube ich) müssen grundsätzlich am Probeunterricht teilnehmen.

guest76

Hier ist der Schnitt fürs Gymnasium 2,0 in den 2 Fächern Deutsch,Mathe und Sachkunde

deep_blue

Hier auch chipgirl, aber ich meine mich erinnern zu können, dass man sofern der Schnitt nicht ganz erreicht wird (wie Daniela schreibt) über einen Probeunterricht erreicht werden kann. Müsste mal recherchieren.

guest76

Na hier muss dann wohl eine Prüfung geschrieben werden ( die wohl extrem hart sein soll und von kaum jemanden geschafft wird,lt. Aussage der Direktorin)....aber wenn wir den Schnitt nicht geschafft hätten und auch keine Beurteilung der Lehrerin bekommen hätten, dann hätten wir sie an der Oberschule angemeldet.....aber ich wusste nicht, das Nipas Kinder keine Zensuren bekommen, dann muss natürlich irgendeine Aufnahme"prüfung" nötig sein...ob wohl ich immer in der Annahme war, das solche Montesori/Walddorfschulen von Klasse 1-10/12 sind

Nipa

Danke Daniela, das ist gut erklärt. Kinder von Schulen ohne Notengebung müssen das immer machen, weil ja der Schnitt nicht dargelegt werden kann.

@chipgirl: man kann bis Klasse 10 bleiben, entspricht nach aktuellem Stand aber nicht den Neigungen meines Großen.


~ Oma Netti ~

Kenne ich nicht. Hier gilt Elternwille. Wir bekommen ja auch keine Empfehlungen mehr.

Muse

In Bayern gibt es keinen Elternwillen - hier zählen nur die Noten...

Nipa, ich habe keinerlei Erfahrungen, bei uns steht der Übertritt aber auch erst nächstes Jahr an.

guest4811

Zitat von: Nipa am 20. Mai 2016, 23:17:07
Danke Daniela, das ist gut erklärt. Kinder von Schulen ohne Notengebung müssen das immer machen, weil ja der Schnitt nicht dargelegt werden kann.

@chipgirl: man kann bis Klasse 10 bleiben, entspricht nach aktuellem Stand aber nicht den Neigungen meines Großen.

Bei uns besteht (soweit ich weiß) die Möglichkeit, dass die Kinder auch ein Zeugnis mit Noten bekommen könnten, wenn die Eltern das möchten. Dann werden die Leistungen eben "umgerechnet".

Linchen81

#15
Zitat von: Muse am 21. Mai 2016, 09:36:04
In Bayern gibt es keinen Elternwillen - hier zählen nur die Noten...

---ZITAT ENDE---

Das stimmt nicht so ganz. Eigentlich geht's nach den Noten,  wenn die Eltern aber trotz nicht bestandenem Probeunterricht darauf drängen dass ihr Kind auf die Realschule geht geht es meist doch.  Elternwille ist in Bayern wichtig.

Der Probeunterricht an der RS ist sehr umfangreich und schwer soweit ich weiß. Deshalb, denke ich, wird es auch schwierig sein dafür zu üben. (Stoff des letzten Schuljahres? siehe Lehrplan auf der Seite des ISB) Viele Schüler die ihn auf Grund der Noten machen müssen schaffen ihn hier nicht.

Wenn dein Sohn an der bisherigen Schule ganz gut dabei ist sollte er es aber schaffen können schätze ich mal.

Können die Lehrer das nicht zumindest ein bisschen einschätzen?

Nipa

@mamma muh: das geht in Bayern bei anerkannten Schulen leider nicht.

Elternwille - was ist das?   ;D

Naja... Wir werden sehen... Haben ja noch 2 Jahre, es hätte mich einfach interessiert


Muse

Linchen - hast du einen Link für den Elternwillen in Bayern?  :)
Zum Übertritt ins Gymnasium braucht man in Mathe, Deutsch und HSU einen Schnitt von 2,33 oder besser oder kann am Probeunterricht teilnehmen und braucht da eine 3 und eine 4. Nur bei zwei 4en können Eltern das Kind trotzdem aufs Gymnasium schicken, wenn das Kind schlechter ist ist es raus.

Linchen81

#18
Hallo!
Nen link hab ich grad nicht. Müsste ich suchen - aber nicht jetzt mit dem Handy.;)
Vielleicht stehts im BayEuG?

Von der Förderschule weiß ich aus Erfahrung dass von Lehrern nur eine Empfehlung gegeben werden kann,  aber die Eltern entscheiden wo das Kind hin soll.
Ein Kind muss nicht mehr an die Förderschule weil es ein Gutachten so sagt.
Ich schreib später weiter. Format spinnt. .. sorry.

Meph

Förderschule ist ja auch was anderes- da zählt die Inklusion und Inklusion sollte laut Gesetz an jeder Schule stattfinden
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Linchen81

#20
Wie geschrieben - ich war noch nicht fertig ;)

Ich kenne auch einen Fall bei dem ein Kind trotz nicht bestandenem Probeunterricht und anderen Empfehlungen an der Realschule ist, weil die Eltern es so wollten.

Mit Gymnasium kenne ich mich gar nicht aus bisher.

Es besteht kein Rechtsanspruch auf Aufnahme in eine Schule. Mittlerweile geben aber immer mehr Schulen dem Willen der Eltern dann auch nach, wenn dieser stark genug vorgetragen wird, weil sie es nicht mehr auf irgendwelche Verfahren ankommen lassen wollen.

Realschule (Realschulordnung):
(2) Aufnahme setzt voraus, dass die Schülerin oder der Schüler 1.für den Bildungsweg der Realschule geeignet ist;
2.mindestens den Besuch der Jahrgangsstufe 4 der Volksschule (vorbehaltlich Abs. 3 Nr. 3) nachweisen kann,
3.das 12. Lebensjahr


vor Beginn des Schuljahres 2010/11 am 30. Juni,
vor Beginn des Schuljahres 2011/12 am 31. Juli,
im Schuljahr 2012/13 am 31. August,
im Schuljahr 2013/14 am 30. September,
im Schuljahr 2014/15 am 31. Oktober,
im Schuljahr 2015/16 am 30. November,
im Schuljahr 2016/17 am 31. Dezember
noch nicht vollendet hat; über Ausnahmen in besonderen Fällen entscheidet die Schulleiterin oder der Schulleiter.

(3) Für den Bildungsweg der Realschule sind geeignet
1.Schülerinnen und Schüler einer öffentlichen oder staatlich anerkannten Volksschule, wenn sie im Übertrittszeugnis dieser Schule oder im Jahreszeugnis der Jahrgangsstufe 5 einer öffentlichen oder staatlich anerkannten Hauptschule als geeignet für den Bildungsweg der Realschule oder des Gymnasiums bezeichnet sind,
2.Schülerinnen und Schüler, die mit Erfolg am Probeunterricht teilgenommen haben,
3.Schülerinnen und Schüler einer öffentlichen oder staatlich anerkannten Grundschule, denen zum Halbjahr oder zum Ende der Jahrgangsstufe 3 das Überspringen der Jahrgangsstufe 4 gestattet worden ist,
4.Schülerinnen und Schüler eines öffentlichen oder staatlich anerkannten Gymnasiums, wenn sie nicht dem Wiederholungsverbot nach Art. 53 Abs. 3 BayEUG unterliegen.

(4) Es werden auch Schülerinnen und Schüler aufgenommen, die
1.ohne Erfolg am Probeunterricht der Realschule oder des Gymnasiums teilgenommen, dabei aber in beiden Fächern die Note 4 erreicht haben,
2.ohne Erfolg und ohne die nach Nr. 1 erforderlichen Noten zu erreichen am Probeunterricht des Gymnasiums und erfolgreich am Nachholtermin des Probeunterrichts an der Realschule teilgenommen haben oder daran ohne Erfolg teilgenommen, dabei aber in beiden Fächern die Note 4 erreicht haben,


    und deren Erziehungsberechtigte dies beantragen.

schwarzesgiftal

bei uns ist es schon so dass man den probeunterricht machen muss wenn man z.b. die 2,66 für realschule nicht hat und gerne hingehen würde... allerdings halte ich nicht viel davon... ich bin einfach der meinung dass das kind nicht zwangsläufig was davon hat, auch wenns den probeunterricht erfolgreich hinter sich bringt, ändert das ja nichts an dem was an der schule dann gefordert wird und ich denk damit tut man dem kind keinen gefallen..
" I'd rather be hated for who I am, than loved for who I am not."

deep_blue

@ schwarzesgiftal
Nun ich denke, da geht es weniger um das Kind in dem Moment als vielmehr um die Einschätzung der Lehrer, die es bei solchen Unterrichten kennenlernen. Es ist ja doch häufig so, dass sich Nuancen in der Notengebung durchaus auswirken können und eigentlich nicht unbedingt die Leistungsfähigkeit eines Kindes ob hop oder top widerspiegeln. Wo ist denn nun der grosse Unterschied zwischen einem Schnitt von 2,5, 2,66 oder 2,7?Entscheidend für die Schullaufbahn? Mag ich klar bezweifeln. Persönlich wirkt ein Kind (ein Erwachsener bei einem Vorstellungsgespräch genau so) unter Umständen komplett anders als die Noten auf dem Papier.

Nipa

Vorallem sind Noten ja immer nur eine Momentaufnahme.
Das Kind mag supertoll rechnen können, hat sich aber vor der Stunde mit der besten Freundin gestritten und versaut die Arbeit. So hat man schnell mal ne Note 5 oder 6.
Oder wenn ein Kind z.B. gerade einen Todesfall in der Familie erleben musste, die Noten sinken dann ab und das Kind muss dann auf die Mittelschule, wo es permanent unterfordert ist?

Ich finde den Probeunterricht gut und ich finde es auch in unserem Fall in Ordnung.
Ehrlich, ich habe keine Bedenken, dass er die Aufgaben dann lösen kann, sie lernen bei uns ja das selbe, nur anders vermittelt. Einzig schwierig wird wohl die ungewohnte Testsituation.
Drum hätten mich einfach Erfahrungsberichte interessiert, wie man ein Kind darauf vorbereitet...

seemaedchen

Nipa, ich kann dir nichts zur heutigen Situation sagen, aber ich hab damals diesen Test machen müssen um auf die Realschule zu gehen.

Ich hatte damals auf der Hauptschule eine Lehrerin die meinte ich sei nicht geeignet und hat versucht mich (auch durch schlechte Noten) von der Realschule fernzuhalten.
Alle anderen Lehrer waren immer überzeugt, dass ich es schaffe.

Sie hat es also geschafft meine Noten so zu drücken, dass ich den Übertritt gerade so nicht geschafft hätte.

Ich hab also diesen Test gemacht. Bei uns gab es noch keinen Probeunterricht.
Die Testsituation war schon sehr ungewohnt. Selbst für mich die aus einem Notensystem kam. Es war in der neuen Schule, die mir unbekannt war.
Ich hab mich wirklich mit diesen Test Büchern drauf vorbereitet. Und hab auch die Vorjahrsprüfungen gemacht. Das gab mir schon Sicherheit.

Ich hab die Prüfung dann auch bestanden und die Lehrer der neuen Schule konnten sich meine Noten aus der Hauptschule überhaupt nicht erklären.
Ich hab die Realschule dann auch besser gemacht als die Hauptschule.

Fazit:
Ich würde ihn auf jeden Fall darauf vorbereiten. Vor allem würde ich diese Tests mit ihm machen, auch unter Zeitdruck. Und auch mit ihm die Test-Vorbereitungsbücher durchgehen. Vor allem fang frühzeitig damit an, dass ihr nicht in Zeitnot kommt. Immer in kleinen Happen, so verliert er nicht die Lust.
2. IVF positiv am 21.12.09
09.09.2010 Anna-Lisa. Wir lieben dich.
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Feb 13: spontan Schwanger
leider FG bei 9+4
Aug 13: IVF abgebrochen IUI negativ
Okt 13: IVF ein 4-Zeller => negativ
März 14: IVF ein 4-Zeller => negativ
August 14: IVF ein 6-Zeller => negativ
es wird leider kein Geschwisterchen geben