Wie alt ist dein Kind denn?
Ich kenne es nun nicht persönlich, aber wenn ich mich nun in den Partner versetze ....mmmhhh... ich kann euch beide verstehen: Einerseits dürfen meine Kinder, selbst jetzt noch mit 8 und 10, jeder Zeit zu uns kommen, wenn sie nachts schlecht träumen,ihnen kalt ist, sie nicht schlafen können etc. Kommt manchmal über ein paar Wochen jeden Nacht bei einem von beiden vor, manchmal monatelang nicht.
Andererseits, wenn ich nun selbst mal an die Kinder denke, die ich so im Freundeskreis oder auch Verwandtschaft (Nicht, Neffen) "dicht" bei mir habe... je älter diese sind, desto schlechter kann ich mir vorstellen, dass sie nachts bei mir schlafen..... Einfach, weil ich so nicht gut schlafen könnte. Ich schlafe allerdings auch nicht gerne z.b, mit meinen Freundinnen in einem Bett/ Zimmer, wenn wir gemeinsam irgendwo im Hotel sind z.B.
Ich denke wichtig ist, zu schauen, wo ist der Grund bei deinem Freund. Findet er es gehört sich nciht mit fremden Kindern in einem Bett zu schlafen als Mann (könnte ja sein, dass er so denkt) oder ist er der Meinung, Kinder generell gehören nicht ins Elternbett oder ist es ihm zu unbequem oder oder oder.... es können ja viele Gründe sein und je nachdem könnte man Lösungen suchen. Beispielsweise eine extra Matratze fürs Kind im Zimmer (haben wir mittlerweile) oder aber, dass du in so Nächten ins Kinderzimmer ziehst (oder er - je nach dem)..... Kommt hier auch schon vor...Wenn beide Kinder zu uns ins Bett kommen, ziehe ich freiwillig aus

Schwierig finde ich die Aussage, dass du dich bei "Entscheidungen" immer für dein Kind entscheidest. Denn einerseits finde ich das nicht unnormal, andererseits klingt es so, als hättest du oft die Notwendigkeit dich zu entscheiden
Da dein Partner in das Elternding mit dir ja nicht reingewachsen ist, sind in so Situationen vielleicht oft mehr Gespräche notwendig, als wenn man gemeinsam reinwächst? Schon allein, weil du 4,5 Jahre nur auf dich gestellt warst und "dein Ding" machen konntest ohne das jemand mit entscheidet. Ich denke also, dass auch vielleicht bei dir ein umdenken notwendig ist.
Auch wenn es nicht sein Kind ist, so lebt ihr jetzt nun mal alle drei zusammen und er sollte durchaus auch seine Vorstellungen mit einbringen dürfen und zumindest solltet ihr sie ernsthaft zur Diskussion stellen.....
Meinungsverschiedenheiten sind aber ja auch bei Eltern, die von Baby an ein Kind gemeinsam haben , ganz normal und man muss dann immer schauen, wie geht man damit um und wen entscheidet in dem Moment, wie es gehandhabt wird. Gut ist es, wenn man über so eine grundsätzliche Sache, wie das Familienbett in einem ruhigen Moment spricht, schaut, wo die die Probleme liegen und wie es zu lösen wäre.
Schlecht fände ich, wenn du ihm quasi immer die Möglichkeit nimmst mit zu entscheiden, weil du ja die Mutter bist und er nicht der Vater.... auch wenn du es nicht sagst, sondern vielleicht nur denkst.... er hat sich freiwillig für euch entschieden und sollte dann auch als Teil akzeptiert werden...Sonst knallt es, so meine Vermutung, spätestens in der Pubertät, wenn dein Sohn anfängt euch gegeneinander auszuspielen oder deinem Freund dann sagt: Du bist ja eh nicht mein Vater.....