Meine 7 jährige Tochter..ich weiss nicht weiter..

Begonnen von Tigertonio, 18. Dezember 2011, 19:47:54

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Tigertonio

Meine 7 jährige ..bald 8 jährige Tochter treibt mich in den Wahnsinn.. sie ist die Älteste meiner 3 ..und sie war immer ein schwieriges Kind.. ganz im gegensatz zu meinen Söhnen..
Ich habe alles versucht..und im grossen und Ganzen sind meine 3 auch sehr umgänglich und liebe Kinder.. bis auf meine Älteste Tochter.. es entwickelt sich momentan so schlimm,dass ich etwas hilflos bin und nemme weiter weiss..
Sie war die ersten 4 Jahre eine absolute heulsuse.. hat ween jedem Mist geheult sich reingesteigert ..das ist mittlerweile echt gut geworden..
Sie geht in die Zweite Klasse..ist auch sehr gut in der Schule..gehört zu den besten in der Klasse.. aber ich habe einige Probleme mit ihr.. und weiss nict ob das in dem Alter evtl "normal" ist..

Seit sie in die Schule geht iost das ziemlich extrem.. ich liste mal auf was grade unsre Probleme sind ..

- Meine Tochter hat immer etwas mitzureden.. absolut immer!! Zu jedem Thema hat sie was zu sagen.. und grundsätzlich das letzte Wort. (habe es versucht zu ignorieren.. (stört sie net) hab versucht sie darauf aufmerksam zu machen dass ich momentan net mit ihr rede (dann schaut sie geplättet machts aber immer wieder)

- Momentan muss ich alles 100x sagen.. und es bringt nix.. jeden Tag aufs neue.. Regeln die schon immer gelten.. jede Kleinigkeit wie am Tisch essen etc.. (dass ich Konsequent bin und sie nach dem 2ten Mal bestrafe je nach Fall .. akzeptiert sie und ist ihr dann egal.. )

- Sie spielt nicht normal.. sie benimmt sich wie ne 3 jährige.. nagt an Spielzeug ihrem Pulli etc.. und wenn sie spielt nur wie ein tollwütiger Hund im wahrsten Sinne des Wortes.. sie hüpft ,stolpert und springt durchs ganze Haus wie ein Flummi.. (ich bitte sie leiser zu spielen oder etwas anderes.. aber es ist immer dasselbe.. )

- Sie übernimmt gerne meine Rolle, was wieder net zu ihrem Kleinkindverhalten passt beim Spielen.. sie kommandiert ihren Papa rum, genauso wie ihre Geschwister..die das auch mit sich machen lassen.. und ich bin dann immer die "Böse" die sie durchschaut und meinem Mann sagen muss das er sich net so rumkommandieren lassen soll..sie ist ein Kind und hat ihm nichts zu befehligen..aber ihn  störts net.. (finde es etwas dämlich..weil sie Konkurrenz verhalten an den Tag legt)

- Sie stellt wirklich saudumme Fragen.. den ganzen Tag.. Dinge die sie wirklich weiß und die ich ihr auch 1000x erklärt habe.. ich hab das Gefühl sie will nur AUfmerksamkeit..obwohl sie davon schon mehr als genug bekommt(hab es versucht mit erklären.. habs versucht mit Gegenfragen und mit ignorieren.. nix hilft)

- sie übertreibt ständig..und bei allem.. wenn wir spielen, wenn wir lachen, wenn wir kitzeln.. bei regeln ..bei wirklich allem.. sie ist da ziemlich sensibel.. z.B sie hatte eine Woche ständig ihre hausis vergessen mit heim zu bringen.. also die benötigten Hefte usw.. nach ner Woche hab ich dann gesagt.. das geht so net weiter.. wir brauchen ne Lösung.., meine Idee war ein Plan für jeden Tag .. wenn sie alles dabei hat bekommt sie ne Sonne und wenn was vergessen wurde einen Blitz.. Bei vergessen gabs dann SÜssigkeitenverbot (sie liebt Süsses..das hilft meistens^^) und wenn sie es schafft alle 5 Sonnen zu bekommen schauen wir am Wochenende nur wir beide ohne die Jungs abends Harry Potter.. ..was ja anpassbar ist als belohnung..momentan isses Harry Potter..

Den Plan findet sie super.. und hält sich da aber so strikt daran, dass die Lehrerin anrief letzte Woche.. meine Tochter sei in Panik vor der Abfahrt mit dem Bus in die Schule gerannt und wollte noch die fehlenden Hefte holen.. und jammerte sie "sei tot wenn sie die net hole..".. die Lehrerin natürlich schockiert.. meine Tochter übertrieb mal wieder... das war eins der Beispiele...

Ich bin konsequent, aber bei uns gibs keine Gewalt! Bin vllt bissl zu streng..aber meiner Tochter mangelts ja anscheinend net an Selbstbewusstsein.. ich rede mir den Mund Fusselig.. aber bei meiner Tochter geht nur noch alles über strenge Regeln.. mittlerweile denke ich ich brauch 10 Pläne für jeden Mist.. und das fände ich übertrieben.. sie braucht soviel Struktur..und redet den ganzen tag.. braucht ständig Rückmeldung und Bestätigung.. ich weiss einfach nemme weiter.. momentan wird es immer extremer..ich weiss nicht obs daran liegt das sie selbstständiger wird durch Schule etc.. oder das eine Entwicklungsphase ist.. oder ob ich iwas anders machen könnte.. suche auch die Schuld bei mir..  ist sie zu verwöhnt? Bin ich doch zu streng und zu konsequent?

Ich weiss es nicht.. wir brauchen aber eine Lösung.. wir findens momentan beide doof dass ich ständig schimpfen muss.. und das bei der Ältesten..die am Vernünftigsten sein sollte..

Bitte bitte helft mir mit Tipps.. oder euren Gedanken dazu.. bin am verzweifeln :(


schwalbe

hm, hört sich anstrengend an. Aber, hm, vielleicht ist das schon ein bisschen ein Ausdruck von Überforderung?
Mir fällt z.B. auf, dass du mit deiner 7 jährigen Tocher Harry Potter schaust, ist das nicht ein bisschen früh? Der erste Teil war ja noch ganz niedlich, aber die anderen finde ich für das Alter nicht geeignet.
Du schreibst:
Zitatund das bei der Ältesten..die am Vernünftigsten sein sollte..
aber sie ist eben erst sieben, auch wenn sie damit die Älteste ist, ist sie immernoch ein Kleinkind, naja, zumindest kleines Schulkind.
Ich denke, es fällt ihr schwer, sich gleichzeitig inder Rolle "ältestes Kind" und der Rolle "Kleinkind" zurecht zu finden. So darf sie auf der einen Seite nicht immer "mitreden" oder "kommandieren", weil sie ja noch ein Kind ist, auf der anderen Seite soll sie aber die Älteste und Vernünftigste deiner drei Kinder sein.
Dass sie wegen der vergessenen Hefte in Panik verfiel ist doch auch ein kleiner Hinweis darauf, dass sie gar nicht richtig einsortieren kann, was wichtig ist und was nicht.

Alles in allem eine schwierige Situation zu der mir jetzt so auch keine Lösung einfällt, aber ich dachte, ich gebe hier einen kleinen Denkanstoß, vielleicht kommen hier dann noch ein paar andere Antworten...

Grüße,
Schwalbe
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

guest1707

Hm ich finde einiges am Verhalten deiner Tochter einfach Altersgerecht. :)

Vielleicht erwartest du einfach zuviel. Sie 7 Jahre alt meinetwegen bald 8 jahre. Sie ist noch ein Kind, Kinder dürfen unvernüftig sein. ;)

Ich habe eine Tochter im ähnlichen Alter (1 Jahr jünger) sie ist auch die älteste und ich erwische mich des öfteren dabei das ich einfach zuviel erwarte. Schraube ich meine Erwartungen zurück, ist sie auch "normal". ;)

Übertreiben im Verhalten ist normal. Machen wir als Erwachsene doch auch.

Gibt es klare Familienregeln bei Euch, die jeder beachten muss? Das finde ich z.B. ganz wichtig. Egal wie alt die Kinder sind. GRundregeln, wie z.B. Hände waschen vor dem Essen, Zimmer aufräumen (mit Hilfe) usw. Und diese Regelen gelten auch für die kleine Schwester und auch für uns Erwachsene. Gut Zimmer aufräumen dann in andere Form, aber einfach das sie sehen das wir usn alle an gewisse Dinge halten die für alle gleich sind. Hilft im Tagesablauf ungemein und lässt kein Ungerechtigkeit aufkommen.


moni

so wie es sich anhört hast du ja schon einiges durch. auch glaube ich daß du dir wirklich in alle richtungen gedanken machst und jetzt nicht weiter kommst.

ich war auch mal soweit. wusste nicht mehr weiter. ich habe mich an die familieberatungsstelle gewand und dort hilfe bekommen

mareka

Ich finde meinen Sohn (6,5 J.) teilweise in Deinen Beschreibungen wieder. Auch er ist oft sehr aufgedreht, überschießend, laut... Auch er ist der ältere und auch wir erwarten teilweise zu viel von ihm und müssen uns immer wieder sagen, dass er ja noch ein kleines Kind ist. Er liebt es auch, wie ein Baby auf dem Schoß gehalten zu werden, gestreichelt und massiert zu werden. Er mag es, mit "mein kleiner lieber Spatz" angesprochen zu werden oder wenn ich nach der Schule sage " Komm, heute helfe ich Dir Dich auszuziehen, Du siehst müde aus." Das genießt er.
Auch feste Strukturen helfen ihm, Rituale, klare Regeln, die für alle gelten, auch für die Kleine. Ich lasse ihn sich auspowern, viel mit Freunden spielen, er geht viel raus. Wir stoßen auch immer wieder an unsere Grenzen, aber seit wir uns immer wieder sagen "Er ist ja eigentlich noch klein" geht es besser. Da er schon früh gesprochen hat und eine Zeit lang seinem Alter etwas voraus war (mittlerweile hat sich das relativiert) war die Tendenz da, mehr als altersentsprechend von ihm zu erwarten zu einzufordern.
Dieses ständig bei allem mitreden zu wollen, kenne ich auch. Wir lassen ihn auch viel mitreden und mitentscheiden, sagen aber auch ganz klar "Jetzt reden Mama und Papa miteinander, wir möchten dabei bitte nicht gestört werden." Ich finde, das muss ein Kind auch mal akzeptieren.
Dass Dein Mann sich so herumkommandieren lässt, lässt sich doch sicher mit ihm besprechen. Vielleicht empfindest aber nur Du es als herumkommandieren und er sieht es eher als Spiel oder nicht so schlimm an. Manchmal muss man sich da evtl. auch einfach herausnehmen und sich sagen "Okay, das geht mich jetzt gerade nichts an." Bei den kleinen Geschwistern muss man natürlich schauen, dass die nicht darunter leiden. Ich weiß ja nicht wie alt sie sich. Können sie sich da nicht dagegen wehren? Meine Kleine lässt sich trotz ihrer 3 Jahre nicht von ihrem großen Bruder herumkommandieren, sie gibt Contra!
Sohn 06/2005
Tochter 08/2008

zuz

Ich sehe es wie Schwalbe, noch einige Ergänzungen:
Ich denke, sie kennt gerade wirklich ihre Rolle nicht. Kenne das von meiner auch, besonders, wenn Besuch da ist, der jünger ist - dann weiß sie nicht, soll sie jetzt die Große spielen (dann heißt es aber, wie bei Dir, sie soll nicht erziehen) oder soll sie die Kleine sein, sich tragen lassen (dann heißt es aber, nee, Du bist die Große, lass die Kleinen in den Buggy, Du kannst laufen). Ich denke mal, ähnlich könnte es Deiner Tochter gehen.
Dann sagst Du, sie bekommt eh schon so viel Aufmerksamkeit. Ist das denn auch ihre Wahrnehmung? Immerhin muss sie die Aufmerksamkeit, die sie anfangs allein hatte, nun noch mit 2 Brüdern teilen, evtl. noch mit Deiner Arbeit, dann mit Deinem Mann... alles in allem  bleibt aus ihrer(!) Sicht vielleicht zu wenig übrig.
So viel Selbstvertrauen wie Du schreibst, scheint sie nicht zu haben, sonst bräuchte sie nicht dauernd Bestätigung. Und gerade das Rumkommandieren zeigt eigentlich, dass sie eher hilflos ist und überfordert.
Ich würde Dir auch empfehlen, mal zu einer Familienberatung zu gehen (z.B. vom Kinderschutzbund, ist kostenlos). Das kann einige Denkanstöße geben.
Was mir noch so einfällt: Nimm sie doch in so Situationen, wo sie zu groß oder zu klein wirkt, einfach mal in den Arm, sag ihr, dass Du sie lieb hast. Wenn sie kommandiert, sag ihr einfach ganz gelassen: Das musst Du nicht entscheiden, das mach ich schon. Also eher so fürsorglich sagen, ihr die Angst nehmen, dass sie für etwas verantwortlich wäre, wofür sie noch zu klein ist. Wenn sie dagegen kleinkindhaft ist, lass ihr das doch. Das zeigt eigentlich, dass sie grad irgendwelche Ängste hat. Viele Kinder machen dann auf klein, weil sie hoffen, dann wieder umsorgt zu werden wie ein kleines Kind - und wie sie es sicher bei ihren Brüdern sieht. Dann behandel sie einfach mal wie ein kleines Kind: Sei ganz liebevoll zu ihr usw., allerdings hat sie dann auch keine Privilegien mehr. Z.B. kann sie nicht zu einer Freundin alleine, denn das dürfen ja so kleine Kinder nicht. Tu wirklich so, als wär sie erst 3, auf keinen Fall hämisch oder so. Und dann rede mal mit ihr, warum sie gerne klein wäre, was ihr daran gefällt, und was aber vielleicht auch toll daran ist, schon 8 zu sein.
Was mir auch noch einfällt: Ganz feste Zeiten, die nur ihr gehören, ohne Brüder. Ein kuscheliges Abendritual. Und auch ganz oft die Bestätigung von Dir, dass Du sie so magst, wie sie ist. Nicht immer betonen, dass sie doch jetzt die Große, Vernünftige ist. Eher so, dass Du Dich freust, dass sie so lebendig ist, oder dass sie so wissbegierig ist usw.
Gib ihr ein wenig Orientierung, wo sie gerade steht und dass mit IHR alles ok ist, auch wenn ihr Verhalten manchmal nicht akzeptabel ist.

ѕтιηє

ich kann ich nur den anderen schwalbe und zuz anschliessen, die haben ja schon schöne Ideen geschrieben...

ich meine (bei deiner Vortsellung im Forum) gelesen zu haben, dass dein einer Sohn (6) autistisch ist... ich denke, dass dieser sicher auch sehr viel Aufmerksamkeit benötigt und dass deine Tochter das Gefühl hat zu kurz zu kommen  :-\

ich würde auch mal eine Beratung in Anspruch nehmen, die können einem oft ganz hilfreiche Tipps geben.

tagespapa

Zitat von: schwalbe am 18. Dezember 2011, 21:16:23
hm, hört sich anstrengend an. Aber, hm, vielleicht ist das schon ein bisschen ein Ausdruck von Überforderung?
Mir fällt z.B. auf, dass du mit deiner 7 jährigen Tocher Harry Potter schaust, ist das nicht ein bisschen früh? Der erste Teil war ja noch ganz niedlich, aber die anderen finde ich für das Alter nicht geeignet.
Du schreibst:
Zitatund das bei der Ältesten..die am Vernünftigsten sein sollte..
aber sie ist eben erst sieben, auch wenn sie damit die Älteste ist, ist sie immernoch ein Kleinkind, naja, zumindest kleines Schulkind.
Ich denke, es fällt ihr schwer, sich gleichzeitig inder Rolle "ältestes Kind" und der Rolle "Kleinkind" zurecht zu finden. So darf sie auf der einen Seite nicht immer "mitreden" oder "kommandieren", weil sie ja noch ein Kind ist, auf der anderen Seite soll sie aber die Älteste und Vernünftigste deiner drei Kinder sein.
Dass sie wegen der vergessenen Hefte in Panik verfiel ist doch auch ein kleiner Hinweis darauf, dass sie gar nicht richtig einsortieren kann, was wichtig ist und was nicht.

Alles in allem eine schwierige Situation zu der mir jetzt so auch keine Lösung einfällt, aber ich dachte, ich gebe hier einen kleinen Denkanstoß, vielleicht kommen hier dann noch ein paar andere Antworten...

Grüße,
Schwalbe

Unabhängig vom Filme gucken, was nicht immer ein Problem darstellt da 45min tägliches Fernsehen rein GARNICHTS negativ beeinflusst, denn es kommt auf den Inhalt an.

Für mich ist der Grundtenor den ich rauslese "AUFMERKSAMKEIT". Sie dürstet grade danach mit den zwischenreden, stören um somit Strafe auf sich zu ziehen (he! sie kümmert sich um mich). Evtl sollte man in dieser Richtung nachsteuern. Ich finde solche Ferndiagnosen immer recht schwierig weil wir das Kind ja nicht kennen vom Gesamtbild.

Tigertonio

Zitat von: ѕтιηє am 19. Dezember 2011, 13:25:37
ich kann ich nur den anderen schwalbe und zuz anschliessen, die haben ja schon schöne Ideen geschrieben...

ich meine (bei deiner Vortsellung im Forum) gelesen zu haben, dass dein einer Sohn (6) autistisch ist... ich denke, dass dieser sicher auch sehr viel Aufmerksamkeit benötigt und dass deine Tochter das Gefühl hat zu kurz zu kommen  :-\

ich würde auch mal eine Beratung in Anspruch nehmen, die können einem oft ganz hilfreiche Tipps geben.

Das stimmt, er bekommt dadurch aber nicht mehr Aufmerksamkeit.. er wird normal behandelt wie die anderen auch.. da ich selber Asperger-Autist bin ist es eig. nichts neues und deswegen für uns normal.. wir sind im SPZ jedoch anstatt uns zu helfen, sehen sie uns meinen Sohn  und mich eher als Versuchskarnikel.. (wenn ihr versteht was ich meine)


Danke für eure hilfreichen Kommentare und Denkansätze.. wirklich..
Vllt könnt ihr das nicht verstehen.. Evtl. ist das ganz normales Verhalten für ein fast 8 jähriges Mädchen.. nur für mich ist es nicht nachvollziehbar was "normal" ist und deswegen umso wichtiger zu wissen wie es sein sollte..

Eigentlich kommen wir ja sehr gut zurecht und meine 3 werden immer gelobt was für liebe Kinder sie doch wären.. nur für mich persönlich erscheinen diese Punkte als Konflikt und machen mir Sorgen, weil ich Angst habe,dass sich meine Tochter in eine falsche Richtung entwickelt.. oder ihr etwas fehlt  bzw. ich was anders machen kann.. um unser Verhältnis wieder zu verbessern.. ich hab das Gefühl sie entgleitet mir..

zuz

@Tigertonio: Ok, das erschwert das Ganze natürlich noch mal. Hast Du denn eine Freundin, möglichst selbst Mama, die das ein wenig von außen einschätzen kann, ob sie Deine Tochter als "normal" empfindet? Wobei das eh schwierig ist: Kinder sind nun mal, wie sie sind und als Erwachsene/Eltern können wir sie nur erst mal annehmen und vorsichtig in eine bestimmte Richtung lenken. Ich weiß, dass das annehmen oft sehr schwer ist, gerade wenn das Verhalten von dem abweicht, was man sich so vorstellt. Aber selbst wenn sie sich nicht ganz altersgemäß verhalten sollte (was ich jetzt erstmal nicht annehme): Was heißt das denn dann? Letztlich wirst Du das ja nicht ändern können. Du kannst nur DEINE REaktion auf ihr Verhalten anpassen, nicht mehr und nciht weniger.

@Tagespapa: Das mit dem TV kann ich so nicht unterschreiben. Das kommt wirklich aufs Kind an. Manche sind schon mit 20 Minuten fernsehen überfordert, und zwar egal welche Inhalte. Andere können locker eine Stunde auch etwas derbere Kost verkraften. Wobei die Frage ist, woran man eigentlich erkennen will, was "verkraften" bedeutet - wenn ein Kind sensibel reagiert, hat es das Ganze viellicht sogar besser verarbeitet als jemand, der scheinbar gelassen bleibt, weil es zumindest eine innere Spannung wahrnimmt und nach außen transportiert, was der "coole" nicht tut. Ich denke, fernsehen und Co sind immer ein leichter Ansatzpunkt, den man reduzieren kann, ohne dass irgend ein Schaden entsteht. Und in manchen Fällen mag es was bringen, da etwas zurückzufahren.