Mein Sohn weint ständig

Begonnen von SoNice, 11. März 2018, 09:15:26

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SoNice

Hallo zusammen!

Mein großer schatz, aktuell 8 Jahre und in der 3. Klasse, weint wegen "jedem Pup"!

Wenn ich ihn zum Essen rufe, er aber gerade in ein Spiel oder Buch vertieft ist. Wir wollen los, er trödelt, ich sage ihm er solle sich beeilen. In einem ganz normalen Ton! Ich schimpfe noch nicht mal!

Er ist eigentlich schon nah am Wasser gebaut und sensibel, aber momentan ist das echt heftig! Das raubt mir den letzten Nerv! Wir sind hier zuhause nur noch genervt, reagieren dann gereizt! Auch der Papa kann es nicht mehr hören!

Am Wochenende ist es meist auch am schlimmsten! Auch wenn wir einen schönen Ausflug planen, ist es oftmals bei jeder Kleinigkeit ein Drama. Das fertig machen, mal den Papa und die Mama sich unterhalten lassen, nicht sofort auf Fragen reagieren, wir machen etwas zu Fuß, wo er keine Lust zu hat etc.

Ich frag mich so langsam ob es möglich ist, dass er depressiv ist? Was meint ihr, ab wann hört eine normale Phase auf?

Schon mal danke für eure Antworten

Granadina

Hallo,

einen Rat weiß ich leider auch nicht, aber ich möchte euch allen mein Mitgefühl ausdrücken und euch gute Nerven wünschen und die Daumen drücken, dass es besser wird. Ich nehme an, dass es bei euch keine Veränderungen (z.B. Umzug, Trennung, Verlust eines lieben Menschen oder Tieres.. ) gab, sonst hättest du das sicher geschrieben. Hast du schon mal mit dem Kinderarzt darüber gesprochen?

LG Granadina
"Großer Bruder"
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"Kleiner Bruder"
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Fliegenpilz

Was sagt euer Sohn dazu?
Habt ihr ihn mal gefragt oder auf diese mittlerweile Häufigkeit aufmerksam gemacht?
Und das nicht in der Situation selbst sondern in einem positivem Moment, der dafür angemessen ist?

guest9680

Hi,

das ist natürlich eine schwierige Situation für euch. Ihr solltet das Gespräch mit ihm suchen. Ich denke er will mehr Aufmerksamkeit darum weint er ständig. Nimmt euch mehr Zeit für ihn.

Viele Grüße
Hans Werner 12

hallihallo

Wie lange dauert denn diese Phase schon an? Es gibt durchaus Kinder mit Depressionen. Das äussert sich aber nicht unbedingt so wie bei Erwachsenen.
Vielleicht solltet ihr mal einen Termin bei einer Beratungsstelle machen? Gerade, wenn ihr mittlerweile auch völlig genervt seid.....wie geht es dann wohl eurem Sohn dabei? Das ist ja Teufelskreislauf. Er fühlt sich nicht gut, weiß aber, dass ihr "schlecht" darauf reagiert....also fühlt er sich noch schlechter.
Hat er Hobbys, irgendetwas was ihn motiviert? Wie läuft es mit der Schule, mit Freunden?

SoNice

Danke für eure Antworten! War leider ewig nicht mehr hier und habe es jetzt erst gesehen.

Mittlerweile ist es etwas besser geworden. Aber weinerlich war er schon immer und ich frage mich, ob wir sein Verhalten bereits als normal ansehen...

In der Schule klappt es gut. Er ist ein schlaues Kerlchen und bringt gute Noten mit nach Hause. Freunde hat er aber kaum. Er ist ein kleiner Eigenbrödler, der am liebsten den ganzen Tag in seinen Comics lesen würde. Oder Nintendo spielen.

Wir haben vor über einem Jahr noch zuwachs bekommen. Und der kleine ist von Anfang an entspannter als mein Großer. Ich habe auch schon überlegt, ob der Große dadurch mehr Aufmerksamkeit möchte, aber auch wenn es zu "Special Time" Ausflügen nur mit mir oder mit dem Papa geht ist er schwer aus seiner Lesewelt zu holen. Er meint oft er bräuchte seine Ruhe, wolle am liebsten den ganzen Tag alleine lesen und macht hier ein Theater wie in der Snickers Werbung... Hab schon überlegt, ob ich für die Bücher auch Zeiten festlegen solle, wie für andere Medien...

Mir ist aufgefallen, wenn wir irgendwo hin wollen, uns anziehen müssen, fängt er Diskussionen an, frotzelt usw. Mein Mann und ich ignorieren das zum größten Teil und es klappt besser.

guest9733

Guten Morgen,

dann ist er mit etwas unzufrieden. Versuche mit ihm in ruhe zu reden.

LG Dorothee7

Finka

Vielleicht hat euer Sohn Probleme in der Schule, mit Freunden, etc. Ich würde ihn beobachten, da muss ein Grund geben, warum er empfindlich ist. Wenn er euch nichts erzählt, kann vielleicht Oma, Opa oder vielleicht jemand anderer mit ihm reden, wem er vertraut. Ich wünsche euch alles Gute und hoffe, dass ihr bald raus findet, warum weint euer Sohn.