Mein Kind hat mich getreten - Heute Termin bei Erziehungsberatung

Begonnen von Honigbluete, 11. November 2011, 19:37:02

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Honigbluete

Mein 5-jähriger Sohn hat heute einen totalen Ausraster gehabt und mich geschlagen und getreten... Ich bin total schockiert und habe Angst, dass das schlimmer wird. Er hat schon seit längerer Zeit immer mal nach mir gehauen, aber so heftig wie heute war es noch nie. Habe ich was falsch gemacht? Muss ich Hilfe von außen holen? Kriege ich das alleine wieder hin? Richtig fertig gemacht hat mich seine Antwort auf meine Frage, wie er sich denn gefühlt habe als er mich geschlagen hat: "wohl!" In der Situation selber habe ich ihn als total hilflos erlebt, habe ihn als die Aggresion weg war, in den Arm genommen, wo er dann richtig geschluchzt hat... Aber sein Gesichtsausdruck, als er mich getreten hat, geht mir nicht mehr aus dem Kopf  :'( Ich bin vor ihm zusammengezuckt  :o

Ist das eine Phase (obwohl wir seit langer Zeit echt Ruhe hatten damit) oder ein krasses Problem, das wir mit professioneller Hilfe in Angriff nehmen müssen? Ich hab auch Angst, dass ich ihn aus Reflex oder Hilflosigkeit selber schlage, wenn es noch einmal zu so einer Situation kommen sollte  :-[

Swallowtail

#1
ui, harter tobak.
war es denn eine extrem situtaion? also hat er sich reingesteigert? oder ist er auf  einmal ausgeflippt? hast du schonmal versucht in der sitation ganz doll fest zu drücken?
oft beruhigen sich ja kinder dann, wenn sie ganz doll eingeengt werden.
edit : ganz vergessen, lass dich erstmal knuddeln  :-*

Bettina

Meiner Meinung nach ist nicht wirklich entscheidend, wie man theoretisch und sachlich über die Situation denkt. Du fühlst dich hilflos und unsicher, also solltest du dir Beratung und Hilfe holen. Für DICH in aller erster Linie.

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4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

dane_80

Hat er das sonst noch nie gemacht? War er extrem aufgeregt heute, vielleicht noch müde, hungrig, überreizt?

Wegen einer Sache würde ich nicht sagen Du "musst" Dir Hilfe holen, aber es ist eine Möglichkeit mit jemandem zu reden der nicht gleich völlig entsetzt oder mitleidig ist wie vielleicht das Umfeld. Ich habe mit der Erziehungsberatung hier vor Ort gute Erfahrungen gemacht. Einfach für mich!!

Menschen reagieren bei Wut unterschiedlich, Dein Sohn ( meiner übrigens auch) scheint das in körperliche Aggressivität umzuwandeln. Jemanden zu hauen geht natürlich nicht, aber irgendwie körperlich Dampf abzulassen kann helfen. Schreien, eine Runde drehen, ein Kissen hauen, auf der Stelle trampeln oder sowas.
Vielleicht ist ein Boxsack etwas für ihn?
Don't worry that children never listen to you; worry that they are always watching you. (R. Fulghum)


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Honigbluete

Danke für die schnellen Antworten!

@Swallowtail er hat mit Duplo gespielt und irgendwas funktionierte nicht so, wie er es wollte. DAs hatte ich nicht bemerkt und sagte ihm, dass wir uns bald fertig machen müssen, weil wir noch einkaufen gehen müssen und unsere Freunde noch weg müssen (waren zu Besuch bei denen). Dann pfefferte er ein paar Duplosteine durch die Gegend, rannte raus in den Flur. Ich bin hinterher, da ist er auf mich losgegangen. Im ersten Moment hatte ich den Reflex, ihn zu schlagen, habe ihn dann aber an den Armen festgehalten und bestimmt gesagt, er solle es sein lassen, das geht nicht. Irgendwie ist die Situation dann etwas ruhiger geworden, er hat geweint, dann sind wir rausgegangen. Vor der Tür hat meine Freundin noch etwas gesagt, was ihn noch wütender gemacht hat (nach dem Motto: schade, dass du dich gerade so benommen hast, ich wollte dir gerade anbieten, dass P. hier bleibt, damit ihr noch länger spielen könnt.) Daraufhin ist er völlig ausgerasdtet und ich hatte echt Mühe, mich gegen ihn zu wehren. Ich habe ihn dann in den Arm genommen und er ist wie ein Häufchen Elend in sich zusammengefallen und hat bitterlich geweint.

@bettina danke für deine so weisen Worte! Ich müsste es eigentlich wissen, bin aber als Mutter nicht sachlich/objektiv genug  s-:)

@dane so extrem noch nie, aber die Ansätze waren irgendwie schon immer da (seit er 1,5 Jahre alt ist ca.) Es kann sein, dass er müde oder hungrig war, er war vorher im Schwimmkurs... Aber reicht das als Erklärung oder ist es eine "Entschuldigung"? JA, nach solchen Möglichkeiten müssen wir suchen! Morgen werd ich mal das Buch Wutmonster rausholen

Bettina

Ich hab den Eindruck, dass du mich falsch verstanden hast. Wir können es nur irgendwie von außen theoretisch beurteilen. Für mich ist entscheidend, wie man sich selbst fühlt. Und du hast ja geschrieben, dass dich sein Verhalten und auch die Frage ob und wie du damit umgehen sollst (hast in der Situation übrigens meiner Meinung nach super reagiert) und ob Handlungsbedarf besteht sehr hilflos macht.

Ich persönlich denke halt, dass man sich immer dann Hilfe suchen sollte, wenn man selbst so ... ich nenne es mal schwammig ist/fühlt. Oftmals denke ich, dass viele auf Hilfe verzichten, weil sie sich dann als Versager fühlen. Leider ist meistens das Gegenteil der Fall. Hilfe holen, sich beraten lassen ist und kann auch Kompetenz sein.


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Honigbluete

@Bettina ich hab dich richtig verstanden, so sehe ich es auch, wenn ich arbeite und anderen Menschen solche Tipps gebe, aber wenn man selber drinsteckt, ist alles weg  s-:)
Und auch was du im letzten Post schreibst, trifft ziemlich ins Schwarze! Ich fühl mich grad ein wenig ertappt  ;) Bei mir kommt noch dazu, dass ich ja selber im Sozialen Bereich arbeite, und zwar hier im Ort, in dem ich auch lebe und somit quasi zu Kollegen gehen muss  s-:)

Bettina

Das ist immer sau*blöd  :P. Kannst du nicht irgendwie woanders hingehen? Nachbarstadt oder eine neutrale Beratungsstelle über den Kreis oder so?

Ich komme auch aus dem sozialen Bereich, wenn auch nicht aus der Pädagogik. Hat mir bei meinem Großen auch nicht geholfen. An dem beiße ich mir, trotz Beratung etc. die Zähne aus. Leider bin ich allerdings (gerade in dem Alter wie dein Kleiner jetzt ist) aber auch überhaupt nicht ernst genommen worden.

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lotte81

Ich denke in Anbetracht deiner letzten threads und posts würde ich eh mal zur Erziehungsberatung gehen...nicht wegen einmal treten, aber wegen der Gesamtsituation... es ist so ähnlich wie bei uns vor einiger Zeit noch  :-* und mir hat der Psychologe sehr geholfen...einfach mal 2 Stunden reden, erzählen und Gedanken sortieren  ;)
Wegen des Tretens: Kommt vor...ganz ehrlich! Bei normalen, lieben und nie geschlagenen Kindern...und bei den meisten ist es ein Phase oder sogar nur einmalig.
In Pauls "schlechter Phase" (hab ich ja schon zu genüge von berichtet  ;D) wurde er oft aggressiv mir gegenüber (schlagen, treten...er war dabei auch vollkommen überfordert und wütend und traurig...)... und grad fällt mir auf: AUCH DAS IST WEG .... keinerlei Aggressivität mehr, seit er genug gefordert und gefördert wird  ??? :-\ Ist mir bis zu deinem thread hier nicht mal aufgefallen... so plötzlich es anfing, so plötzlich war alles weg  :) und er ist wieder nur noch lieb und zugänglich - wie er es immer war... Denn er ist eigentlich nicht im geringsten aggressiv und wütend ...im Gegenteil!
Wir haben damals Tips vom Berater bekommen wie wir in der Situation selber reagieren sollen.... Denke aber dass das auch kindabhängig ist.... bei Paul war ganz wichtig: Trotz allem bei ihm bleiben...bei anderem wäre vielleicht Abstand wichtig und gut....
Und auch viele, viele Ratschläge für unsere Gesamtsituation....
Dabei fällt mir ein, dass ich dem Mann mal ein Dankschreiben schicken sollte  ;D

03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Honigbluete

Danke für deine Hinweise, lotte! Tja, dann werd ich mal einen Termin vereinbaren... Noch eine Baustelle, die ich angehe...

@Bettina, es gibt einen sehr guten Berater hier, den ewrd ich mal anfragen, bisher habe ich noch nicht mit ihm zu tun gehabt, aber eine sehr gute Kollegin ist sehr begeistert von ihm!

lotte81

Zitat von: Honigbluete am 11. November 2011, 20:41:29
Danke für deine Hinweise, lotte! Tja, dann werd ich mal einen Termin vereinbaren... Noch eine Baustelle, die ich angehe...


Bei uns war es wirklich alles mit ein paar kleinen Sachen in den Griff zu bekommen (wobei es hier auch wirklich so war, dass dieses Verhalten gar nicht seinem eigentlichen Charakter entsprach.) ... ich glaube meph meinte mal, dass das ALter auch sehr typisch für eine "Krise" sei....kann aber auch sein, dass ich das falsch in Erinnerung habe  :-\ Paul war ja acuh kurz vor 5/ um 5 Jahre als es ins extrem ging und ich echt dachte, es geht alles den Bach runter und ich habe alles falsch gemacht  :-\....und ein halbes Jahr später ist es, als sei nie was gewesen und ich habe ein gereiftes und richtig "emotional grosses"Kind vor mir... ich tippe also mal auf einen extremen Entwicklungsschub, der noch dazu kam - und der einfach ein paar andere Sachen mit ans Licht gebracht hat....Vielleicht gibt es mit 5 ja auch einfach generell einen Entwicklungsschub? Viele schreiben hier ja immer mal wieder, dass ihre "Vorschulkinder" ausflippen  ;)

Wir hatten damals glaub ich 6-7 Wochen Wartezeit auf einen Termin...allein in den wenigen Wochen hat sich schon einiges massiv verändert durch MINIMALE veränderungen in meinem eigenen Verhalten  ;)
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Honigbluete

Nochmal Danke für deine netten Worte und deine Erfahrungen, sie nehmen mir echt meine Angst!

Bettina

Meph nennt es den Vorschul-Trotz  ;).

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Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

dane_80

Wackelzahnpubertät. Da gibts sogar ein Buch " Wenn die Zähne wackeln wackelt die Seele" oder so ähnlich. Das hab ich aber nicht, noch isses nicht so weit. Eine Freundin liest das grad, da wackelt auch einiges ( und das sanfte Lämmchen von Sohn tickt ab und zu aus).
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Meph

Hab ich ch es echt vorschultrotz genannt? Oder eher ne Art zweiter trotzphase?
Auf jedenfall haben die Kinder grob um den fünften Geburtstag rum nochmal eine ordentliche autonomiephase, wenn das noch mit anderen Dingen zusammenkommt kann das schon explosiv werden....

Freya ist auch ein kandidat, die bei unterforderung, bzw. Unausgelastetheit sehr ungemütlich wird. Was hab ich mich letzte Woche noch beschimpfen lassen müssen Oo und jetzt hat sie gerade mal drei Tage die Geige hier, gerade mal drei Tage am üben, sie nimmt es erstaunlich ernst, und ich hab ein total ausgeglichenes Kind hier, was auf einmal wieder seine Emotionen verbalisieren kann Oo HAMMER
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Für Dezentralität und Eigenverantwortung! https://www.youtube.com/watch?v=8zeg_R-PMAw
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Hexenbaby

Zitat von: Meph am 11. November 2011, 22:26:25
Hab ich ch es echt vorschultrotz genannt? Oder eher ne Art zweiter trotzphase?
Auf jedenfall haben die Kinder grob um den fünften Geburtstag rum nochmal eine ordentliche autonomiephase, wenn das noch mit anderen Dingen zusammenkommt kann das schon explosiv werden....

Es tut irgendwie extrem gut DAS zu lesen  :-*


@honigbluete: ich habe den lieben Worten eigentlich nichts mehr hinzuzufügen  :)
Ich schick dir eine große Portion Kraft !!
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                                               Prinz und großer Bruder
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Sterne fallen nicht vom Himmel, sie werden geboren

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Es gibt Wunder im Leben, die auch in der Wiederholung nichts von ihrem Zauber verlieren.

Giraffe

ganz ehrlich: ich finde die situation jetzt nicht so extrem (aber ich kenne jetzt nur diese story, nicht deine "vorgeschichte").

ich denke, er war in der situation, so wie du sie beschreibst, einfach total überfordert. er war vielleicht schon müde, dann ist etwas nicht gelungen, dann musste er sich noch sagen lassen, dass er eine chance verpasst hat (länger dort zu bleiben), ich glaube, er wusste sich in dem moment einfach nicht anders zu helfen, als - nicht nur bildlich gesprochen - wild um sich zu treten.

ich denke, manchmal gibts einfach so eine reizüberflutung, die man nicht mehr verbalisieren kann. ich habe das auch als erwachsene schon erlebt, dass ich so wütend war, dass ich diese wut aber nicht mehr in worte fassen konnte. ok, als erwachsener schlägt man (in der regel) nicht mehr um sich, aber ich verstehe, dass kinder das in ihrer not manchmal praktizieren.
sohn * 25. september 2007 spontan bei 25+4 SSW- 900g, 35 cm

zuz

Ich kann Dir fürs Erste mal den Kinderschutzbund empfehlen. Elterntelefon: 0800-1110550
(Mo-Fr 9-11, Di+Do 17-19). Für eine objektive und professionelle Situationseinschätzung erstmal, evtl. für weitere Hilfen, falls die nötig sein sollten.
Ansonsten: Du hast ja im Grunde schon beschrieben, woran es lag - Dein Sohn war emotional völlig überfordert. Klar entschuldigt das das Treten nicht, aber es erklärt es. Das mit dem "wohl gefühlt" würde ich nicht überbewerten. Ich denke mal, es war entweder eine Schutzbehauptung, um das Gesicht zu wahren, oder absolut ehrlich: In dem Moment, wo man ausrastet, fühlt man sich nun mal gut, weil die olle Wut endlich raus darf.
Sollten so Situationen bei Euch öfter eskalieren, dann überleg Dir eine Wutstrategie: Beobachte Deinen Sohn, wenn Du merkst, er tickt gleich aus, verbalisier das für ihn und biete ihm einen Kanal, sich sinnvoll abzureagieren (am besten vorher absprechen). Wenn möglich, fang ihn aber schon vorher ab: Oje, Du wolltest was bauen und das klappt nicht? Magst Du erklären, was nicht geht? Vielleicht schaffen wir es zusammen. Oder Du schimpfst auf die ollen Duplosteine. Oder Ihr räumt die weg und macht was anderes. Egal, Hauptsache, ihr findet eine gemeinsame Lösung. So merkt er, dass er nicht allein ist mit seinem Frust.
Du sagst, Du hast Angst, ihn zu schlagen in so ner Situation. Falls Du wirklich kurz davor bist: Geh aus der Situation, komm erst mal runter. Sag das kurz und geh dann einfach. (Im Grunde hat Dein Sohn genau das gemacht: er ist weggerannt. Vielleicht kannst Du ihm in Zukunft auch 2 Minuten lassen, bis er sich selbst wieder beruhigt hat? Im Grunde hat er da doch einen guten Ansatz gefunden, mit seiner Wut umzugehen).
Prinzipiell: Überleg, warum Du so wütend wirst. Womit genau schafft Dein kleiner Mann es, Dich so wütend zu machen? Kennst Du diese Wut irgendwoher? Werden Außenstehende auch wütend, wenn sie die Szene beobachten?

LG zuz

Sonne1978

#18
Wenn Du Dir unsicher bist, würde ich auch empfehlen, Dir eine unabhängige, professionelle Meinung zu holen. Manchmal werden einem Verhaltensmuster bewußt, die man vorher nicht wahrgenommen oder ignoriert hat. Ausserdem beurteilen andere Dein Kind auch objektiver :)

Für das "Wutmonster"-Buch finde ich Deinen Sohn zu alt, ehrlich gesagt. Versuch', das Gespräch mit ihm zu suchen, das wird wohl effektiver sein. Wut kennst Du auch, da willst Du ernst genommen werden und nicht wie ein Kleinkind behandelt.

Wenn Du merkst, Dein Sohn ist frustriert, dann kannst Du ihm Deine Hilfe anbieten, aber dränge Dich nicht auf. Oder frag' ihn, ob Du ihn jetzt erstmal in Ruhe lassen sollst. Ihr könnt später, wenn die erste Wut sich gelegt hat, immer noch reden. Ich persönlich finde nichts schlimmer, als wenn ich von Leuten bequatscht werde, wenn ich gerade schlechte Laune habe ;)

Honigbluete

Danke für eure Tipps und Anregungen! Ich habe heute einen Termin bei der Erziehungsberatung vereinbart und schon am Telefon sehr sehr intensive Tipps zum Thema bekommen (Arbeit an mir selbst!) Ich habe einen Termin Mitte Dezember bekommen (bei dem laut meiner Kollegin echt guten Berater  :)) und bin schon gespannt, wohin mich dieser erste Schritt führen wird!

Mit Luki ist seitdem alles gut, er hat glaube ich mal wieder einen Sprung gemacht...

Ja, das Thema Gewalt/Aggression scheint mich irgendwie besonders zu berühren...

Sonne1978

Das hört sich ja sehr gut an! Ich hoffe, Du bekommst die Unterstützung, die Du Dir wünschst und die Euch hilft :)

Mich würde sehr interessieren, was die Erziehungsberatung rät oder zum Thema erzählt. Was aber eher damit zu tun hat, weil ich ähnliche Problematik im Bekanntenkreis sehe und mich interessiert, wo der "Knackpunkt" zu finden ist (sofern es ihn überhaupt gibt). Gern auch per PN, wenn Du grundsätzlich bereit bist :)

zuz

Da schließe ich mich voll an! Kenne auch so einen Fall, und wär auch mal gespannt, ob es da allgemeine Tipps gibt, bzw. Fallen, in die man als Mama tappen kann.

Honigbluete

So, heute hatte ich den Termin in der Erziehungsberatungsstelle. ES war sehr nett, ich habe viele Rückmeldungen und Denkanstöße bekommen. Da das "Problem" selbst nun gar nicht mehr tagesaktuell war, ging es eher um eine grundsätzliche Haltung meinem Kind gegenüber und vor allem um meine Bedürfnisse und wie ich diese vertrete... Der Berater war sehr sehr nett, ging sehr intensiv auf das ein, was ich so erzählt habe. Er hat mir nochmal deutlicher gemacht, was ich schon vermutet habe und mich darin bestärkt, dieser Richtung weiter zu folgen...

Also ich kann so ein Gespräch absolut empfehlen!

Sonne1978

Hört sich toll an :D Danke für Deine Berichterstattung!

Lese ich das richtig heraus, dass der Berater Mutter oder Vater dazu anregt, eigene Verhaltensmuster zu erkennen und zu überdenken und gleichzeitig Anregungen zu geben, wie und wo man das "Problem" packen kann?

lotte81

@Sonne:Hier war es so (bei uns).. Die arbeiten grundsätzlich erst mal gar nicht mit den Kindern. Eltern schildern ihr Problem und dann wird geschaut, wie die Eltern ANDERS aufs Kind eingehen können. Es wird also nie das Verhalten vom Kind "kritisiert" oder dran rum gedoktert , sonder die Verhaltensmuster der Eltern werden besprochen.
@Honigblüte: Klingt super! Ich fand es damals auch wirklich aufschlussreich für uns -auch wenn das Problem nach 7 Wochen wArtezeit nicht mehr so brisant war und ich schon vieles von mir aus geändert hatte..... So eine andere Perspektive bringt doch manchmal einen ganz neuen Überblick/Einblick...hoffe dass bei euch die Ruhe nun auch bleibt und ihr einen guten wEg gefunden habt
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