Lesen mit 4,5

Begonnen von Evje, 13. November 2015, 11:08:00

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Evje

Hallo,

Vielleicht kann mir hier jemand mit ein paar Erfahrungen weiterhelfen.
Nachdem meine Tochter sich schon lange brennend für Buchstaben interessiert hat fing sie jetzt vor ca. 6 wochen an zu lesen, sie kannte da nur Großbuchstaben, Kleinbuchstaben hat sie dann innerhalb kurzer Zeit mit hin und wieder nachfragen gelernt. Mittlerweile liest sie kurze Absätze aus ihren Conni Büchern und ähnliches,schreibt nach Gehör.
Jetzt mache ich mir schon etwas sorgen da sie ja erst übernächstes Jahr in die schule kommt.Falls sie so weiter macht liest sie bis dahin ja vielleicht schon ganze Bücher.Eine befreundete Grundschullehrerin meinte jetztwir sollten uns mal Gedanken machen ob wir sie nicht nächstes jahr schon einschulen lassen. Eigentlich erscheint uns das keine gute Idee. Ich habe es jetzt trotzdem im Kindergarten einfach mal angesprochen,  die Erzieherin meinte erstmal dass sie da grundsätzlich von abraten. Dennoch machen wir jetzt demnächst mal ein Entwicklungsgespräch und sprechen nochmal in ruhe darüber.

Gibt es hier vielleicht jemand dessen Kind auch so früh dann war und wie seid ihr damit umgegangen?
3/2011
6/2014

scarlet_rose

Es gibt keine Patentlösung für diese Situation. Wie alt genau ist denn deine Tochter, wann wäre die Einschulung, wie alt wäre sie dann?

Es hängt von so vielen Faktoren ab, welche Entscheidung die Richtige ist und so wirklich kann man das kaum abschätzen.

Liam konnte auch so früh lesen, kam regulär mit 6 in die Schule (als Spetemberkind kann er gar nicht früher in die Schule!) und was und ist seither mit Abstand bei den jüngsten und kleinsten. Man merkt gerade jetzt in der 4. Klasse enorme Unterschiede, teilweise fängt bei einigen Kindern die Pubertät schon an, manche werden in diesem Schuljahr 11, einer sogar 12.
Und Liam ist mit seinen gerade 9 geworden, klein und zierlich, da schon sehr auffällig. Auch ist er emotional und körperlich einfach nicht so sehr weit.

Für ihn wäre ein früheres Einschulen definitiv nicht gut gewesen. Zum Einen würde ihm das, was den Schulanspruch anging, auch nicht arg viel helfen, zum Anderen wäre es sozial noch schwieriger.

Lesen/Rechnen können ist nur ein winzig, winzig kleiner Teil vom System "Schule". Mindestens genau so wichtig, wie die kognitive Leistung und Lernfähigkeit ist die emotionale, soziale und  auch etwas die körperliche Entwicklung. Das muss man auch mit einbeziehen.

So generell kann man nicht ja oder nein sagen.
Für Liam wäre früheres Einschulen auch nicht der richtige Weg gewesen, er würde noch mehr herausstechen.

Zudem gibt es eventuell auch die Möglichkeit zum regulären Alter einzuschulen und wenn es dann wirklich viel zu leicht ist, sie direkt in Klasse 2 oder auch nach 1 in Klasse 3 zu versetzen. Dann hat sie beim Eintritt ein höheres Alter, dann aber höheren Anspruch.
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Honey

Das ist toll :). Nur wegen dem frühen Lesen, würde ich sie nicht verfrüht einschulen.  :)
~ The Love Inside You Take It With You. Swayze & Family Comes First. Sandler ~
 

~ Wir machen uns die Welt, widdewidde wie sie uns gefällt ~

Meph

Lesen und Schreiben ist alleinig kein Kriterium für die Einschulung.
Wenn du auf meinen Ticker schaust siehst du, dass unsere Kleine genau ein Jahr älter ist als deine Große.
Sie kam dieses Jahr zur Schule und konnte NICHT lesen. Dafür hat sie eine extrem schnelle Auffassungsgabe, kann Dinge kombinieren und übertragen, die manche Erwachsene nicht können  S:D und war vor allem vom sozio-emotionalen soweit. So hat sie sich zb. im Feiertagsgeschäft in einer unbekannten Großstadt selbstätig ein Buch organisiert was sie sich wünschte. Ausserdem ist ihre komplette Peergroup dieses Jahr in die Schule gewechselt. Thematisch setzt sie sich eher mit themen wie "was ist dunkle materie" als mit der Zuordnung von Farben auseinander...

Ganz wichtig:  NUR wenn die Kinder wirklich reif sind sollte man sie ziehen lassen. Kognitives kann man auch zu Hause fördern.
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Für Dezentralität und Eigenverantwortung! https://www.youtube.com/watch?v=8zeg_R-PMAw
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Evje

Sie wäre nächstes Jahr ziemlich genau 5,5 und das erscheint mir halt doch zu früh. Wäre sie ein Kann-Kind würden wir wohl zur Einschulung tendieren, aber so sehe ich genau die von scarlet_rose genannten Probleme...
Ich finde das sehr schwer ein zu schätzen,da ich gerade das Gefühl habe sie wird viel zu schnell groß...
3/2011
6/2014

Anders

#5
edit

babbele

Hallo Evje,
wir standen vor ca. 2 Jahren an dem selben Punkt, wie ihr gerade. Vorab, unsere Tochter wurde nun im September als Kannkind eingeschult und es war, soweit wir das bisher sagen können, das Richtige für sie.
Ich würde die Fragestellung zweiteilen: erstens das Lesen: wie fördern, unterstützen, aber nicht überbewerten? Und zweitens die Einschulung: wäre sie 2016 Kannkind oder wäre es eine noch frühere Einschulung?

Zum Lesen: ich würde nie, nie, nie mein Kind wieder so ausbremsen bzw. zulassen, dass andere sie vertrösten mit Sprüchen wie "das lernst du in der Schule, da bist du noch zu klein" etc. Bei uns hat das lange für Frustration und Verständnislosigkeit bei Nina geführt. Bis wir sie, nicht zuletzt durch Unterstützung und Zuspruch hier aus dem Forum, ihren eigenen Weg beim Lesen haben gehen lassen. Unterstützt haben, wo sie es wollte, Zugang verschafft in Form von passenden Büchern, Zeit für gemeinsames Lesen, Hilfe bei Stolpersteinen (schwierige Wörter, ei, eu, ie, ih) angeboten. Ja, sie liest nun natürlich viel mehr als in der ersten Klasse üblich, aber Probleme bereitet das überhaupt nicht. Sie macht trotzdem alles mit, langweilt sich nicht und darf sich halt in der stillen Lesezeit ein anderes Buch aussuchen, anstatt la le li/ma me mi-Silbentexte. Stört keinen und fällt nicht groß auf.
Wenn deine Tochter da eben ein großes Interesse hat, dann förder sie, wie sie es braucht! Du wirst sie sowieso nicht am Lernen hindern könne, wenn sie lernen möchte :-*

Zur Einschhulung: ich verstehe, dass diese Entscheidung eine schwierige ist und sie immens groß und kaum absehbar erscheint. Aaaaber: diese Entscheidung wird leichter, je näher das neue Schuljahr rückt. Lasst euch doch diese Zeit. Durchlauft das offizielle Prozedere für Kannkinder, damit sie im Fall des Falles eingeschult werden kann, aber macht keinen Hype draus. Ich habe echt gemerkt, dass wir unser Kind mit diesem Hin-und Her, der Unsicherheit angesteckt haben, bis wir entschieden haben, es nicht mehr zum Thema zu machen. Ich denke mittlerweile (und wahrscheinlich werde ich hier gleich extremen Gegenwind erfahren ;)), dass da echt ein riesiges Brimborium gemacht wird von Seiten der Lehrer, Erzieherinnen, Eltern! Ich bin ganz bestimmt nicht generell für eine frühe Einschulung, aber der Gegenwind, der einen von allen Seiten entgegenschlägt, wenn es um die Einschulung eines Kannkindes geht, der ist m.E. eine Trendsache.

Löst die Frage der Einschulung ab vom Thema Lesen. Seht es vielleicht als einen von vielen  Indikatoren, aber nicht als Grundsatz. Wie weit ist sie emotional? Wie kommt sie mit neuen Situationen zurecht? Kann sie sich gut lösen von Eltern und auch einer ständigen Betreuung durch ErzieherInnen? Wie selbständig ist sie? Wie gut und lange kann sie sich konzentrieren? Wie sieht es mit ihren FreundInnen aus, wann werden die eingeschult?

Noch als kleinen , lustigen Erfahrunswert unsererseits: das größte Problem meiner Tochter in den Wochen seit der Einschulung war, dass alle Klassenkameraden außer ihr schon eine Zahnlücke hatten! Jetzt wackelt der erste endlich und sie geht mit stolz geschwelter Brust in die Schule ;D
Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. F. Picabia

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babbele

Ah, gerade beantwortet, sie wäre 5,5 Jahre bei der Einschulung. Puh, das wirkt früh, klar. Umso mehr würde ich die anderen faktoren neben dem Lesen berücksichtigen. Aber eben auch daran denken, dass es noch fast ein Jahr bis zur Einschulung wäre. Und ein Jahr ist lang, da kann viel passieren. Gerade in dem Alter ;)
Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. F. Picabia

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hallihallo

Hier kam auch immer mal wieder von aussen,die Frage, ob unsere Tochter nicht schon nächstes Jahr zur Schule geht . hier kommt ein klares Nein. Auch wenn ich ihr das ohne weiteres zutraue....die Schulzeit ist lang genug und wir haben das große Glück, das ihre kita-gruppe sehr homogen ist und viele erst in zwei Jahren eingeschult werden. Da lassen sich die Erzieher dann schon was einfallen,damit es nicht zuuuu langweilig wird. Und wenn sie halt schon schreibend und lesend eingeschult werden, ist das doch kein Problem.

Meph

ahhh ich hab keinen ticker mehr... ragna wird im februar 6
die entscheidung zur einschulung fiel dieses jahr ende april und ab da ging alles ratzfatz. ihr habt als noch viel viel zeit
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Cosima

Ich unterschreibe bei Scarletrose!!!

Unsere begann mit gerade 5 Jahren "GAS" auf dem Anschluß der Siedlungsstraße vorzulesen... Dann im Garderobenbereich alle Vornamen der Kinder an den Fächern usw.
Sie versuchte dann auch verschiedenes zu schreiben usw.
Und trotzdem(!!!) wurde erstmal KEINE Leseratte aus ihr...
Mit Einschulung (sie ist auch die Jüngste), war der Lesevorsprung schnell "ausgebügelt" & sie hat sich nicht gelangweilt im Unterricht.
Heute geht sie in die 4. Klasse. Sie ist pfiffig aber verträumt. Kognitiv fit zwar; dennoch sind etliche ihrer Mitschüler 8 - 10 Monate älter als sie und das merkt mann auch an vielen "weichen" Faktoren.

Wenn es machbar ist: lass ihr das Jahr noch! Laste sie anders aus: Sport, Instrumentalunterricht, Schach was auch immer... Wenn ich meine ein Jahr "tiefer" hexen könnte, ich würde es tun! ;)

LG Cosima

Mamba

wir gehören auch zur Früheinschulerfraktion.

Allerdings nur wegen aller Umstände:
+ ihre kompletten Freunde wurden eingeschult und sonst gab es keinen wirklichen Kontakt zu anderen
+ emotionale/soziale Reife vorhanden
+ KiGa empfahl die Einschulung
+ KiA sprach von Schulreife
+ SIE wollte es!!!!

Bei nur einem der Punkte, hätte ich sie nicht gehen lassen, aber es war ohnehin eine sehr spontane Aktion.

Von
- "wir machen uns gar keine Gedanken und Kind geht übernächstes Jahr zur Schule" über
- der KiGa kommt auf uns zu und möchte ein Gespräch bis
- Einschulung nächstes Jahr
vergingen keine 3h

Um 9 Uhr bat die Erzieherin zum Gespräch, um halb 10 habe ich bei der Schule angerufen und um 11 saß ich dort mit Geburtsurkunde und Kind zur Anmeldung... alles am letzten Anmeldetag im November 2013.


Sie war bei der Einschulung dann 5 Jahre und 8 Monate alt, ist jetzt in der zweiten Klasse und wird nächsten Monat 7... der älteste der Klasse wird Ende des Monats 9   ???
Aber ist halt so.
Mich gruselt es zwar etwas vor der Pubertätphase, wenn sie noch "klein" ist und die anderen schon an den anderen Kram denken, aber das kann ich gerade nicht ändern.
Wenn sie spät dran ist, kommt die Pubertät sogar erst nach der Schule  ;D

Vorher lesen oder so konnte sie aber auch nicht.





lg Mamba

tue nichts online, was du nicht auch offline tun würdest




Evje

Vielen dank für eure Antworten!
Meine Tochter ist insgesamt recht selbstbewusst und selbstständig, laut Kita kann sie sich sehr gut konzentrieren. Ihre beste Freundin wird übernächstes Jahr eingeschult, kommt aber nicht in die gleiche schule. So wie es im Moment aussieht würde sie wohl weder nächstes Jahr noch übernächstes jahr mit engen Freunden eingeschult werden.
Wir werden jetzt erstmal das Gespräch im Kiga abwarten, bin mal gespannt wie sie dort eingeschätzt wird.
3/2011
6/2014

Pünktchen

Hallo,

Enya sollte auch ein Jahr früher eingeschult werden. Allerdings wäre sie dann im Sommer erst fünf geworden. Also kam das niemals für mich in Frage. Nun ist sie mit Abstand (obwohl muss Kind) die jüngste in der Klasse. Stoff macht ihr keine Probleme, aber das organisierte Arbeiten. (Also Sachen in die Schultasche packen und die nächsten raus) Beim arbeiten leise zu sein (nicht zu singen). Aufgaben zu machen, wenn sie diese für unnötig hält. Bei der Aufgabe zu bleiben und nicht ihren Tisch kunstvoll zu verzieren...


M-e-l

Ich weiß, dass das was ich jetzt schreibe sowieso nicht funktioniert,  ich schreibe es trotzdem:

Tief durchatmen und entspannen, das wird schon.

Ich bin der Meinung, dass jedes Kind seinen Weg finden kann, solange man als Eltern von der festgefahrenen Spur kommt.

Ich habe mir wahnsinnig viele Sorgen gemacht, als meine Tochter mit 3 Jahren lesen lernte und es von überall auf mich einprasselte,  die einen glaubten uns nicht, weil ein Kind in dem Alter das nicht zu können hat, andere unterstellten uns totalen Drill (obwohl sie uns und unser Kind, das wie das normalste Kind mit einer entspannten Kindheit ist kannten) uns wurde versichert, dass unser Kind psychisch kaputt gehen würde, weil sie total überfordert wäre...

Obwohl sie den gesamten erste Klasse Stoff wahrscheinlich mit 4, spätestens mit 5 konnte, entschieden mein Mann und ich uns, ohne alle Stimmen von außen, GEGEN eine frühe Einschulung und für einen Kindergartenwechsel um neue Anreiz zu schaffen und weil es durch einen Umzug auch gut passte, weil unser Bauchgegühl uns sagte, schreiben,  lesen, rechnen.... alles schön und gut, aber emotional ist sie nicht schulreif.
Das zogen wir so durch und ein knappes Jahr vor der Einschulung, lernte unsere Schulleiterin, ohne vorher etwas über sie gehört zu haben und ohne unser Beisein (das ist hier bei der Schulanmeldung so, dass die Kinder dabei sind und erst allein rein gehen) unsere Tochter kennen und ohne, dass Wie von uns aus irgendwas ansprechen mussten teilte sie uns in der Auswertung mit, dass sie keinen Platz für unsere Tochter in Klasse 1 sieht und wir über eine Einschulung in Klasse 2 nachdenken sollen. Das fiel uns so schwer, dass wir uns die endgültige Entscheidung bis nach der Einschulung offen ließen.  Letztlich kam es wie es kommen musste,  sie ist gesprungen, hat eine traumhafte Klassenlehrerin erwischt und hatte eine ausnahmslos glückliche Grundschulzeit.
Jetzt im Sommer ist sie aufs Gymnasium gewechselt, eines das G8 und G9 anbietet und die Vorwürfe fingen erneut an, weil wir unser armes, sowieso schon so junges, grade 9 - jähriges Kind auch noch mit G8 quälen. Nach den Hintergründen fragt keiner.
Jetzt, doch einige Wochen später sind 8 Klassenarbeiten geschrieben, 7 Einsen, eine Zwei. Sie kommt wirklich immer lächelnd und meistens singend zum Gartentor rein und meine Ohren schalten ab, weil ich spüre, wenn ich sie ansehe,  dass sie den für sich perfekten Weg gehen darf.

Und nun, ist mein Sohn 4, liest mega gut, rechnet ständig, schreibt Wörter. Und meine Gedanken sind weg, das habe ich dem Weg mit unserer Großen zu verdanken. Egal was sie reden, egal was sie denken, er wird nicht nächstes Jahr eingeschult werden, denn emotional bin ich bei ihm noch viel sicherer, dass er noch Kindergarten braucht. Unsere megatolle Schulleiterin, die wie sie selbst immwr sagte, wollte, dass jedes Kind den perfekten Platt für sich an ihrer Schule findet, ist leider im Ruhestand,  ich weiß nicht wie die Neue tickt, ich weiß nicht, was uns erwartet, aber ich vertraue darauf, dass auch mein Sohn seinen Platz dort finden wird. Übernächstes Jahr!

Bis dahin tu ich das, was ich bei allen Kindern mache, sowohl bei meinen Dreien, als auch bei meinen 8 Tageskindern. Wer etwas wissen will, bekommt eine Antwort und das mache ich nicht davon abhängig was das Geburtsdatum mir vorschreibt.

Kinder wissen schon sehr gut, was sie sich zutrauen können und was nicht.

Versuch ein bisschen zu entspannen und lass deine Tochter machen, drängt sie zu nix, aber sei da, wenn sie was wissen will, dann wird sie ihren Weg finden :)


Cosima

Applaus für Mel - sehr schön geschrieben! ;)

hallihallo

Zitat von: Pünktchen am 15. November 2015, 16:47:30
Beim arbeiten leise zu sein (nicht zu singen). Aufgaben zu machen, wenn sie diese für unnötig hält. Bei der Aufgabe zu bleiben und nicht ihren Tisch kunstvoll zu verzieren...


Das kann ich bis heute noch nicht  ;D
Das malen nebenbei kann übrigens auch sehr zur Konzentration beitragen.


M-e-l: *Daumenhoch*

Mamba

Zitat von: hallihallo am 15. November 2015, 21:36:26

Das kann ich bis heute noch nicht  ;D

dito.. hatte Freitag noch einen Anranzer deshalb von einem Kollegen... ich habe festgestellt, dass ich das Pfeifen/summen auf rhythmisch Atmen verändere  s-:)
Wobei ich mich frage, wie er in einem Callcenter arbeiten will, wenn um ihn herum alles leise sein soll  S:D
lg Mamba

tue nichts online, was du nicht auch offline tun würdest




Evje

Mel, danke für deinen tollen Beitrag!

Das mit dem Entspannen ist so eine Sache aber ich werde mir Mühe geben ;)
3/2011
6/2014

A.n.j.a

M-e-l, das ist ein toller Beitrag. :)

Ich freu mich sehr fuer und über Eure Maus, und dass Ihr ihr den Weg geebnet habt. Toll. Einfach toll.

Zum Thema und Erfahrungen:

Liebe Evje,

meine beiden Töchter (jetzt bald 9 und 11)  wurden mit 5 eingeschult, auch da wir im Ausland lebten und es keinen Kann-Soll-Muss-Kack gab. Ich bin sehr froh darüber.

Wir/sie sind jetzt in Deutschland in den ersten 5% der Klasse leistungsmaessig. Und wäre das schlechter, wäre es halt so. Ich kann nur vom jetzt und hier schreiben.

Meine Kinder haben beide mit 4,5 fliessend gelesen. Drücken sich unglaublich dezidiert aus, ich fall fast um manchmal bei den Sprüchen meiner fast-9-Jährigen.

Du kannst stolz sein auf Dein Kind. Das ist toll, was sie von selber macht und will, und es ist toll, dass Ihr das unterstützt.

Pädagogisch und didaktisch sind hier kompetentere Leute unterwegs, und ich verweise da auf scarlet_roses Beitrag.

Ganz LG
Anja


mareka

Wir haben auch ähnliche Erfahrungen gemacht wie einige hier.

Meine Tochter konnte auch mit 4 lesen, kam mit gerade 6 geworden in die Schule und konnte sehr fließend und richtig betont lesen.
Es war von Anfang an kein Problem. Lesen wird bei uns an der Schule sowieso wenig in der Schule gemacht sondern soll zu Hause geübt werden. Dadurch hatte sie halt weniger Hausaufgaben, gibt Schlimmeres.

In der Schule hat sie manchmal andere Aufgaben bekommen, oder sie durfte in die Leseecke und dort für sich was lesen oder sie hat die Aufgaben der Zweitklässler (ist eine gemischte Klasse mit Erst- und Zweitklässlern) mitgemacht.

Jetzt ist sie in der 2. Klasse und es hat sich angeglichen.

Es war wirklich nie ein Problem, weder für sie noch für die Lehrerin.

Ich würde es immer wieder so machen. Sie wollte mit 3,5 Jahren lesen lernen und ich habe immer dann mit ihr geübt, wenn sie wollte, das war fast jeden Tag. Es war total entspannt, da es ja freiwillig und ohne Druck war und sie hat mit so viel Freude und Motivation lesen gelernt.

Mein Sohn (3 Jahre älter) hat sich sehr schwer getan mit dem Lesen lernen, unter vielen Tränen und mit sehr viel Üben hat er es dann gelernt. Es war sehr anstrengend und nervenaufreibend für alle.

Komischerweise haben die ganzen Tränen und das Gejammere meine Tochter eher dazu animiert mit dem lesen zu beginnen, denn sie fing während des 1. Schuljahres meines Sohnes damit an.

Beide sind absolute Leseratten, bei meinem Sohn ist Mitte der 2. Klasse der Knoten geplatzt. Aber bei meiner Tochter war es einfach viel, viel entspannter, da sie den Zeitpunkt selbst gewählt hatte. Ich weiß natürlich nicht, wann mein Sohn den Zeitpunkt gewählt hätte, vielleicht 1 Jahr später, aber das durfte er ja natrülich nicht selber entscheiden.


Sohn 06/2005
Tochter 08/2008