Kind entwickelt Schulangst

Begonnen von Imännchen, 29. Januar 2013, 10:32:15

« vorheriges - nächstes »

Imännchen

Hallo,

mein Sohn wurde im Sommer 2011 eingeschult. Schon früh stellte sich raus das er ein Kind ist der große Schwierigkeiten in Mathe hat. Seine damalige Lehrerin stand immer hinter ihm und ermutigte ihn nicht auf zugeben.
Bei den Elternsprechtagen war alles immer im Rahmen mit dem Vermerk wir sollen ihm Zeit geben etc.

Leider musste uns diese Lehrerin zum Sommer hin verlassen. Mit seiner jetzigen Lehrerin gab er sich zufrieden. In den letzten Wochen kam es immer zu Zwischenfällen.
Er kam nach hause lag heulend bei mir in den Armen und teilte mir mit das Fr. Sch. ihm sagte das er es nicht nochmal erklärt bekommt und er zu sehen soll wie er jetzt klar kommt.

Auch von anderen Eltern kommen Aussagen das denen gesagt wurde:
Es ist erschrecken wie ordentlich ihr Kind ist....
Es ist erschreckend wie viel Lob ihr Kind einfordert etc.

Heute morgen habe ich ein kurzes Telefongespräch mit Fr. Sch. gehabt.... Sie drehte den Inhalt um und sagte das er nicht wusste bei mehrfachen sagen welches Buch er raus holen soll.
Gab aber die oben genannte Aussage zu...

Wie soll ich mich da verhalten. Es ist mittlerweile so das er Angst hat zur Schule zu gehen.

Was würdet ihr machen??

Sonne1978

Hat er nur die eine Lehrerin? Falls nicht, hilft es vielleicht, auch andere Lehrer (Sport oder andere Fächer) zu fragen, wie sie Dein Kind sehen. Ansonsten evtl. einen Termin mit dem Kinderarzt machen, wie er die Entwicklung Deines Sohnes einschätzt? Mit Deinem Sohn die Lage besprechen, ihn fragen, wie er sich sieht. Und natürlich: das Gespräch mit der Lehrerin suchen. Das gehört nun mal auch zum Aufgabengebiet, sich der schwächeren (in welchem Bezug auch immer) Schüler anzunehmen.

liadan

Ich würde da auch mal beim KiA vorsprechen und einfach auch testen lassen ob eine Matheschwäche vorliergt, dann kann er einen "Ausgleichsschein" bekommen. Ansonsten des Gespräch mit der Lehrerin suchen. Ob das was bringt, keine Ahnung, kommt auf die Lehrerin an.  :P

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

scarlet_rose

Was bedeutet denn "Zwischenfälle" mit der Lehrerin?
Was passiert denn und wie reagiert dein Sohn darauf?
Ich finde z.B. eine solche Aussage ohne Hintergrund zu wissen nicht direkt schlimm. Wenn ein Kind 5 mal fragt oder auch etwas fragt, das so gar nicht zum Thema passt kann man als Lehrer einfach nicht immer alles (noch mal) erklären, denn da sitzen auch noch andere Kinder mit drin....
Ein Kind, welches sich z.B. weigert eine Aufforderung zu erfüllen, später dann nicht weiß,was Sache ist muss da auch ab und zu wohl oder übel durch  :-\
Wenn es so war, wie die Lehrerin sagte, dann finde ich die Aussage z.B. auch nicht schlimm!

Deswegen würde ich mal ganz genau bei deinem Sohn nachhaken.


Das mit den anderen Eltern habe ich nicht ganz verstanden  ???
Die Lehrerin sagt zu anderen Eltern,dass es erschreckend sei, wie ordentlich das Kind ist?  ???

ich würde solche Situationen, solche Zwischenfälle mit meinem Sohn noch ein mal besprechen und nachhaken, wie er es empfunden hat. Was genau passiert ist und was er noch einmal wissen wollte.

Wovor genau hat er Angst in der Schule? Vor der Lehrerin? Den Aufgaben? Den Noten?

Ich würde immer versuchen die Seite des Kindes zu verstehen ABER genau zu durchleuchten und gleichzeitig auch, soweit möglich, die Lehrerin unterstützen. Denn alles wird nur noch schwerer, wenn das Kind merkt, dass die Eltern ebenfalls gegen die Lehrkräfte sind. Dadurch macht man die Schwierigkeiten meist noch größer.

Ich würde zuerst ganz viel und intensiv mit meinem Kind reden. Herausfinden, was Angst macht. Herausfinden, in welchen Situationen er Probleme mit den Lehrern hat usw...Und danach das Gespräch mit den Lehrern suchen.
[Login or Register]g[/img][/url]

Bibbi

Wenn weitere Elternteile mit der neuen Lehrerin die gleichen Erfahrungen gemacht haben, würde ich persönlich einen Elternabend mit dem Direktor und der Klassenlehrerin einberufen. Wir hatten das Problem ähnlich,mein Sohn bekam eine neue Lehrerin die stur ihren Plan durchgezogen hat. Und die Noten der Kinder der kompletten Klasse schlechter geworden sind. Ich wurde vom Hort darauf hingewiesen, das nicht nur mein Sohn schlechter geworden ist. Ende vom Lied war, die nette Frau wurde dann versetzt, da sie sich an die neuen Vorgaben nicht hielt

zuz

Zitat von: Bibbi am 29. Januar 2013, 23:23:32
Wenn weitere Elternteile mit der neuen Lehrerin die gleichen Erfahrungen gemacht haben, würde ich persönlich einen Elternabend mit dem Direktor und der Klassenlehrerin einberufen.
Genau das würde ich nicht machen. Es setzt die Lehrerin enorm unter Druck, bringt sie in die Defensive, und das trägt nicht dazu bei, das Verhältnis insgesamt zu entspannen. Es scheint ja nichts ernsthaft vorgefallen zu sein, außer dass sie vielleicht eine etwas forsche Art hat. Das Wesen kann man aber niemandem austreiben, nicht mal vorwerfen, bzw. wird es dann sehr schnell persönlich.
Ich würde auch erstmal genauer bei Deinem Sohn nachforschen. Und dann mit ihm Strategien entwickeln, wie er damit sinnvoll umgehen kann. Eine gewisse Bringschuld hat er auch, wie Scarlet sagt, wenn etwas schon 5-Mal erklärt wurde und er nicht aufgepasst hat, ja, dann kann es eben schon mal sein, dass er jetzt mal warten muss. Wenn er etwas wirklich nicht verstanden hat (trotz zuhören), dann kann es helfen, wenn er der Lehrerin noch mal sagt, was  er glaubt, was er tun soll/wie er rechnen soll. Das ist besser als nur allgemein zu fragen. Erstens weiß sie dann, dass er aufgepasst hat und zweitens merkt sie, wo genau er Probleme hat und kann sein Problem dann vielleicht mit einem Satz lösen. Denn auf (z.B. jetzt) "ich weiß nicht, wie ich multiplizieren soll" kann man nicht antworten. Auf "ich weiß nicht, ob ich die erste Zahl direkt unter die hier schreiben soll oder eins weiter links" schon.

Evtl. auch kleine Rollenspiele mit Deinem Sohn, Du bist Lehrerin, er Sohn, dann mal umgekehrt. Das kann zum einen Klärung bringen, ihm Strategien vermitteln und ihm einfach auch die Angst nehmen.

Wenn das alles nichts bringt, noch mal direkt mit der Lehrerin reden. Ihr sowas sagen wie: Dein Sohn (nicht du!) fühlt sich (nicht ist!) von ihrem Verhalten (nicht ihr/ihrer Art) manchmal (nicht immer) unter Druck gesetzt. Möglichst ganz konkret sagen, was ihm unangenehm ist.
Sollte sie sich verteidigen (was ja menschlich ist), dann darauf gar nicht groß eingehen, sondern überlegen, welche Lösung man in Zukunft finden kann. Ruhig auch fragen, was Dein Sohn tun kann, das kommt gut. Und die Botschaft wird vermutlich trotzdem ankommen. Aber ruhig auch eigene Wünsche formulieren, so konkret wie möglich.
Und positiv formulieren. Also z.B. "Er würde sich wünschen, wenn er Schwierigkeiten hat, dass er ein Zeichen bekommt, das ihn ermutigt". Nicht: Er will nicht dauernd entmutigt werden.

Imännchen

Guten Morgen,

ich versuche das jetzt alles nochmal zu gliedern....

In der 1 Klasse war immer alles gut. Elternsprechtage verliefen immer mit dem Vermerk "ist alles im Rahmen, geben sie ihrem Sohn noch ein bißchen Zeit". Als dann im Sommer das Zeugnis kam setzte ich mich echt auf den Ar... !

Ich war sauer auf die Lehrerin weil an den Elternsprechtagen alles immer gut war alles im Rahmen. Auf dem Zeugnis war aber nicht eine positive Formulierung.

Nun kam der Lehrerwechsel. Ich bin in der ersten Woche nach dem Sommerferien zu der neuen Lehrerin hin und habe ihr ganz offen meine Bedenken erzählt...

Es kam der 1 Elternsprechtag in dem ganz kurz und knapp gesagt wurde mit ihrem Sohn stimmt was nicht. Auf meine Nachfrage was denn ... können sie mir ein Beispiel nennen... woran machen sie das fest ?? , kam : Das kann ich ihnen garnicht genau sagen aber ich bin mir meiner Aussage sicher.

Darauf hin habe ich einen Termin im SPZ gemacht und was kam bei den Tests raus - Nothing!

Das Gespräch zu der jetzigen Aussage habe ich sofort gesucht. Wie schon geschrieben hat sie die Aussage zu gegeben und sich selber kritisiert... o.k Aber ich finde sowas darf nicht passieren.

ES wird jetz ein Elternabend geben.... Ach man ich kann in meier Wut garnicht richitg schreiben

scarlet_rose

Sorry Imännchen...Irgendwie fehlt Hintergrundinformation  :-\

Du sagst "sowas darf nicht passieren"...ja was denn sowas?  ???
Das eine Lehrerin einem Schüler sagt,dass er das jetzt nicht noch einmal erklärt bekommt? Wenn er es gerade 5 mal gehört hat bzw laut Lehrerin geht es ja nicht einmal um eine Erklärung, sondern eine Aufforderung...

Tatsache scheint ja zu sein,dass dein Sohn Schwierigkeiten in der Schule hat. Ich frag mich immer, wie ein Zeugnis erschrecken kann, man weiß doch vorher schon, was das Kind kann und was nicht...alles im Rahmen bedeutet ja nicht direkt "gut", ihr wusstet doch bereits von seinen Schwächen. Auch wenn diese noch im Rahmen sind, so müssen diese Schwächen eben als solche bewertet werden  :-\

Die Tests im SPZ waren ohne Befund, also scheint das Problem anderswo zu liegen. Da dein Sohn schon bei der ersten Lehrerin Probleme hatte, kann es also auch nicht an der Lehrkraft liegen, sondern es scheint doch auch irgendwo anders irgendwelche Schwierigkeiten geben.

Was genau macht dich so wütend? Die Schwierigkeiten deines Sohnes? Die Lehrer, die in deinen Augen zu hart sind?
Und was sagt dein Sohn dazu? Hast du ihn denn schon mal "kritisch hinterfragt"?
[Login or Register]g[/img][/url]

zuz

Ich schließe mich Scarlet an. Also wenn sie 5x sagt, holt Buch xy raus und Dein Sohn fragt DANN nach, dann würde ich ihn wohl auch auflaufen lassen. Das muss er einfach lernen, gleich zuzuhören.
Ich verstehe grad auch nicht, was genau Dich so extrem wütend macht.

Was genau hat er denn für Defizite? Das wird sie doch benennen können? Oder zumindest den Bereich - Konzentration, Sozialverhalten, Kommunikation... da wird sie doch was sagen können? Und wenn Ihr das Thema habt, dann kannst Du ja noch mal reflektieren, wie es im Kiga war. Schwierigkeiten von den Ausmaßen, wie Du sie beschreibst, kommen ja nicht aus dem Nichts, sowas zeichnet sich ja ab?

Imännchen

Nein sie konnte keine Situationen nennen in den er Schwierigkeiten hat. Und nach dem ich beschlossen habe das ich ihn testen lasse und ich einen ausführlichen Bericht verlangt habe zu seinem Verhalten für das SPZ bekam ich 10 Spiegelstrichsätze.

Mein Sohn lag mir vor 2 Tagen heulend in den Armen und konnte mir die Situation in Mathe genau beschreiben in der er sich den Spruch eingefangen hat. Die Kinder haben gerade mit dem Multiplizieren angefangen und für ihn war das nicht klar warum er bei dem Bild  :) :) :) :) :) :)
               :) :) :) :) :) :)
2 * 6 und nicht 6*2 schreiben soll es sind doch beides 12 , Mama.....

Die ist für mich einfach unfähig... Solche Sprüche kann sie in der 4 Klasse bringen oder auf der weiterführenden Schule wo die Kinder in der Pubertät stecken und mit solchen Sprüchen umgehen können.....

Mich ärgert es besonders das die tolle Lehrerin den Spruch zu gibt die Situation aber total verdreht. Ich habe ihr viel zu lange geglaubt und meinen Sohn zusätzlich unter druck gesetzt  in dem er auch noch zu hause Lack bekommen hat.

Für völlig außenstehende Personen ist es vielleicht alles schwer zu verstehen...

zuz

Nocgh mal zum Verständnis: Also sie hat gesagt, er soll schauen, wie er jetzt zurechtkommt? NAchdem sie das AB mehrfach erklärt hat? Und das bringt Dich so auf die Palme?


scarlet_rose

Vielleicht gab es ja verschiedene Situationen und sie hat es in versch. gesagt. Ich finde den Satz ehrlich gesagt weder schockierend, noch außergewöhnlich. Ich hab das auch schon oft zu meinem Sohn und auch zu anderen Kindern gesagt.
Und ich denke jede Lehrkraft sagt das ab und zu, weil es einfach wirklich ab und zu so ist!


Dein Sohn hat andere Schwierigkeiten und der Satz ist nur der Tropfen,der das fass zum überlaufen gebracht hat.
ob 2x6 oder 6x2 KANN einen unterschied machen, je nach Bild...Wenn ich 6 verschiedene Pärchen habe ist das etwas anderes, wie wenn ich 2 verschiedene 6er-Grüppchen habe, auch wenn das Endergebnis immer 12 ist.
Und wenn da 2 6er Gruppen abgebildet sind, ist das, so leid es mir tut, 2x6 und nicht 6x2. Er hat recht, beides gibt 12, aber ab und zu muss man einfach machen, was in der Schule verlangt wird. und auch so etwas kann Kindern enorme Schwierigkeiten bereiten, das ist ein Problem für alle Seiten, aber sicher nicht der Fehler der Lehrer.


Ich denke wirklich,das Problem scheint irgendwo anders zu liegen und nicht nur bei der Lehrerin, denn dein Sohn hatte ja schon vor ihr Schwierigkeiten in der Schule und zu Beginn schien es mit der neuen Lehrerin ja ok gewesen zu sein  :-\

Ja, du siehst es richtig, als außenstehende Person ist es schwer nachzuvollziehen, aber du könntest ja mal auf unsere Rückfragen eingehen, eventuell bekommen wir dann besseren Einblick  ;)
[Login or Register]g[/img][/url]

BiDi

Erstmal: Ja, die Lehrerin hat eine seltsame Wortwahl. Aussergewöhnliches mit 'Es ist erschreckend das,...' einzuleiten zeigt nicht gerade ein besonderes rhetorisches Talent. Genauso ungeschickt ist es, im Elterngespräch auf vagen Vermutungen bezüglich kindlicher Störungen herumzureiten.

Nichtsdestotrotz hat Dein Sohn ja tatsächlich Probleme in der Schule. Das wurde ja auch schon von der vorherigen Lehrerin festgestellt. Nach meinen Erfahrungen bedeutet ein lehrerisches  'im Rahmen' (übersetzt man es in Schulnoten) gerade noch eine vier, während Eltern das mal gerne als zwei interpretieren. Und die Eltern haben unrecht. Im Rahmen sind nunmal alle Noten zwischen 1 und 4, erst 5 und 6 fallen aus dem Rahmen.

Und Zeit wird den Kindern in der ersten Klasse gegeben. Dort wird tatsächlich vieles unter 'muss erst ankommen' toleriert, in der zweiten Klasse wird vorausgesetzt, das das Kind angekommen ist und die Grundlagen des schulischen Arbeiten intus hat. Und dazu gehört eben, Arbeitsanweisungen zu verstehen und umzusetzen. Und in dem Beispiel mit den Zahlenreihen hat Dein Sohn das definitiv nicht. Es sind zwei 6er Reihen und nicht sechs 2er Reihen. Und der Spruch der Lehrerin mag unsensibel sein, aber es ist überaus verständlich, das sie nicht jedem Schüler alles 5mal vorbetet. Sie wird die Aufgabenstellung vermutlich mehr als einmal erklärt haben und es ist an Deinem Sohn, sie korrekt umzusetzen. Das Schlimmste, was Du nun machen kannst, ist den Fehler Deines Sohnes richtigzureden, denn die Aufgabe wurde definitiv falsch gelöst. Die Klassenlehrerin meines Jüngsten (auch zweite Klasse) empfahl in solchen Fällen, sich bei den Hausaufgaben die Aufgabenstellung laut vorlesen und / oder erklären zu lassen.

Wie schon geschrieben, in der ersten Klasse werden solche Sachen geübt - in der zweiten müssen sie sitzen. Schiebe die Schuld nicht alleine auf die Lehrerin, das sie unsensibel ist macht sie nicht unfähig. Dein Sohn wird noch viel mehr Schulfrust (in allen Fächern) erfahren, wenn Du ihm jetzt nicht hilfst, an seinen Defiziten zu arbeiten. Doof ist Dein Sohn ja nicht.

Grüsse
BiDi


Mattis: * 3.2004
Moritz: * 4.2005

scarlet_rose

Als kleinen Gedankenanstoß noch:
Du kannst dich gegen die Lehrerin stellen und sie schuld machen, auf sie wütend sein und damit die fronten verhärten und Ärger sichern, auch wird dein Sohn die Abwehrhaltung merken und damit sicher keine positive Einstellung finden ODER du versuchst mit deinem Sohn an den Defiziten zu arbeiten. Suchst den Grund und unterstützt ihn dabei, diese aufzuholen oder, wenn aufholen nicht geht, ihm zu zeigen bzw ihn dabei zu unterstützen, nicht aufzugeben und trotz Allem sein Bestes zu geben.

Indem du die Wut auf die Lehrerin projizierst werden die Probleme deines Sohnes nicht behoben!
[Login or Register]g[/img][/url]

Imännchen

Wahrscheinlich habt ihr recht.... Danke für eure Antworten...

Gwynifer

hmm es ging aber noch gar nicht darum dass die TE anzweifelt dass die Lehrerin die Aufgabe falsch gestellt hat oder nicht sondern darum, wie sie mit einem Verständnisproblem eines Kindes in der 2. Klasse umgeht... auch nach mehrmaligenNachfragen kannich doch zu keinen Kind sagen dass es zusehen muss wie es selber damit klar kommt...
da muss ich als Lehrer damit umgehen können und qualifizierte Vorschläge machen!!

vor allem muss ich als Lehrer das Gespräch mit den Eltern sichen wenn ich meine, dass ein Kind massive Probleme hat!
zumindest würde ich das von einem Profi erwarten (und das ist einLehrer ja, ein Profi...)
-----------------------------------------------

Wunder 1: Junge, Feb 07

Wunder2: Mädchen, März 11

Imännchen

Danke Gwynifer.... Darum ging es mir....

scarlet_rose

Und genau darauf habe ich geantwortet. Doch, ich finde ein Lehrer darf durchaus zu einem Schulkind sagen,dass es etwas nicht noch einmal erklärt bekommt/gesagt bekommt, und nun selber schauen müsse, wie es das Problem lösen kann.

Ich mein, wir haben hier keine Kleinkinder mehr und unsere Kinder sind ja nun auch nicht erst seit 2 Wochen in der Schule...Ein Schulkind hat, wie zuz schon sagte, auch eine gewisse Bringschuld....

Und das Gespräch mit den Eltern gab es ja schon, dort hat die Lehrerin gesagt, dass es Schwierigkeiten gibt und einiges im Argen liegt!.

Ob richtig oder falsch gestellt hat hier gar niemand thematisch behandelt Gwynifer  ???

Und als Lehrer kannst du sicher damit umgehen, Dinge 2 mal zu sagen, auch 3 mal...aber irgendwann reicht es, denn da sitzen 20 Kinder drin und nicht nur eines und jedes hat an anderer Stelle fragen. Wenn jedes Kind jede Sache 6mal erklärt bräuchte, käme man zu nichts mehr.
Es GEHT einfach nicht,dass ein einziger Lehrer sich extrem intensiv um ein Kind kümmert. So hart das klingt, aber es ist schlicht unmöglich!

Die jetzige Lehrerin mag nicht die sensibelste sein, ja. Aber so ist eben nicht jeder. Und ein Schulkind ist alt genug um auch mit unterschiedlichen Charakteren klar zu kommen.

Ich denke wirklich, dass ihr professionelle Hilfe holen könnt beim beheben der Defizite. Da gibt es viele Möglichkeiten!

Es ist nur eben nicht der richtige Weg, für alles die Lehrer verantwortlich zu machen, zumal hier ja ganz deutlich zu sehen ist,dass die Schwierigkeiten auch bei der vorherigen Lehrerin schon die selben waren.


Ich hab meinem Sohn schon als er 3 war nach dem 3. mal nachfragen gesagt, dass ich mich nicht noch ein mal wiederhole  ??? Man kann ja nicht alles x mal sagen, ein Kind muss auch zuhören. Ein Zweitklässler sowieso. Und wenn er es beim 5.mal erklären nicht verstanden hat, das kommt vor, ist mit in Mathe auch sehr oft passiert, dann hilft meist auch kein 6.,7. oder 8. mal, sondern dann hilft üben, eventuell auch in anderem Rahmen (zuhause, Nachhilfe oder ähnliches).
[Login or Register]g[/img][/url]

zuz

 s-daumenhoch

Warum soll ein Kind denn nicht auch mal was alleine probieren?  ??? Sie hat es erklärt, er hat nicht zugehört oder es nicht verstanden, dann hilft die x. Erklärung auch nicht. Vielleicht hat er aber nur nen Knoten im Hirn und das beste ist, er probiert es einfach. Schlimmstenfalls ist dann eine Aufgabe falsch, so what? Bestenfalls hat er dann sogar ein Erfolgserlebnis. Und wenn nicht, und wenn sich das wiederholt, dann ist das Problem in der Schule so nicht zu lösen. Dann müsste man mit der LEhrerin reden, wo sie die Problemursache sieht und das dann außerschulisch angehen.
Ja, das klingt blöd, und ehrlich ist es das auch. Aber das liegt an unserem Schulsystem, das sich nun mal nur am Mittelmaß orientiert. Durchschnittliche Kinder werden gut gefördert, alles, was davon abweicht, nicht. Das kann man unendlich kritisieren - aber ein Lehrer kann daran nun mal nichts ändern. Da sind die Eltern gefragt, die müssen sich kümmern.

Man stelle sich auch mal den umgekehrten Thread vor: Mein Kind ist recht gut in Mathe. Es wird aber ständig ausgebremst, weil eine Handvoll Kinder nicht aufpasst oder die Aufgaben nicht versteht. Die Lehrerin kümmert sich ausschließlich um diese Kinder, erklärt minutenlang, während mein Kind sich langweilt und dann anfängt Quatsch zu machen, dafür dann geschimpft wird. - Was glaubt ihr, wie wären wohl dann die Reaktionen hier?

BiDi

Zitat von: Gwynifer am 01. Februar 2013, 14:49:53
... auch nach mehrmaligenNachfragen kannich doch zu keinen Kind sagen dass es zusehen muss wie es selber damit klar kommt...
da muss ich als Lehrer damit umgehen können und qualifizierte Vorschläge machen!!

zumindest würde ich das von einem Profi erwarten (und das ist einLehrer ja, ein Profi...)

Doch, genau das kann man. Beim ersten Elternabend der zweiten Klasse, beschwerte sich die neue Mathematiklehrerin darüber, das die Kinder denkfaul und unselbstständig seien. Und das äusserte sich eben in permanenten Nachfragen. Wenn Du nämlich lange genug fragst, wird Dir irgendwann die Lösung auf einem Silbertablett serviert. Und die Eltern wurden aufgefordert, sich mal kritisch dabei zu betrachten, wenn ihre Kinder Hausaufgaben machen. Ob ihre Hilfe darin besteht, die Lösung vorzukauen und das Kind nur noch schlucken zu lassen oder ob sie die Kinder dazu bringen selber zu kauen.

Und auch ein Profi kann nicht zaubern. Wenn Du Trainerin wärst und Deine Aufgabe darin bestünde, 25 Kinder in 4 Wochen dazu zu bringen die 2000m in 12 Minuten zu laufen, würde sich das Szenario vermutlich wie folgt darstellen:
2 Kinder packen es ganz ohne Training, für die musst Du Dir was überlegen, damit sie sich in den nächsten 4 Wochen nicht langweiligen. Mit den restlichen 23 trainierst Du. Schnell fällt Dir ein Kind auf, das auf den ersten 100m schon heftig in Japsen gerät. Elterngespräch, Arztbescheinigung, Kind ist von der Zielvorgabe befreit, weil es einen Herzfehler, Asthma, was auch immer hat. Auch geklärt.
Bei 18 der Kinder zeigt sich erwartungsgemäss in den nächsten zwei Wochen eine deutliche Steigerung der Leistung - du weisst, die packen das Ziel in den 4 Wochen.

Die Eltern der übrigen 4 Kinder bittest Du um ein Gespräch.
Die Eltern von Kind A kommen erst gar nicht, die Eltern von Kind B verstehen nicht, wo das Problem sein könnte, schliesslich würde ihr Kind die Strecke von Kühlschrank zu Spielkonsole doch in Rekordzeit zurücklegen, da müsse ein Messfehler deinerseits vorliegen.
Die Eltern von Kind C halten Deinen Wunsch, mal das Auto stehen zu lassen und per Fahrradfahren dem Kind eine bessere Kondition anzutrainieren, schlicht für eine Unverschämtheit - das sei schliesslich Aufgabe der Schule.
Und die Eltern von Kind D (das das immer die Laufstrecke durch Abkürzungen halbiert), verstehen gar nicht was Du von ihnen willst, das Kind würde doch im Ziel ankommen.

Grüsse
BiDi
Mattis: * 3.2004
Moritz: * 4.2005