Kannkind/Mußkind - unterschiedliche Stichtage der BL

Begonnen von Sommernachtstraum, 10. September 2012, 16:47:02

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Solar. E

Zitat von: Christiane am 12. September 2012, 16:57:45


Seit wann kann man sein Kind in einem anderen Bundesland zur Schule schicken?
Kenne ich gar nicht, ist mir absolut neu.



Das ging schon zu meiner Schulzeit. Allerdings weiterführende Schule. Wir liegen in RLP an der Grenze zu Hessen und schon damals kamen viele Schüler aus Hessen rüber, weil das RLP-Abi anerkannter war als das Hessen-Abi.
Aber mittlerweile ist das wohl nicht mehr so krass.

Tini

#51
@Christiane
Bei weiterführenden Schulen geht das ohne Problem, soweit ich weiss. Warum denn auch nicht. Wir wohnen hier nicht weit weg von der RLP-Grenze, über die Autobahn sinds ca. 10 Minuten. Wenn mir das Schulsystem dort eher zusagt und es "passt", warum nicht.

Ich finde es immer schwierig pauschal zu sagen, wann ein Kind soweit ist und wann nicht. Und es kommt dann auch immer noch ein bisschen darauf an, wie man generell eingestellt ist, glaube ich. Für mich kommen 6jährige in die Schule, 7jährige nur, wenn sie halt Kann-Kinder sind. Für mich sind von der Einstellung her die Kinder Kann-Kinder, die zum Einschulungstermin noch keine 6 sind bzw. erst so 4-6 Wochen später 6 werden. Und eben diejenigen, die offensichtlich Defizite in einem oder mehreren Bereichen haben. Da wäre ich dann auch kritischer. Aber Juli ist für mich schon fast eine Muss-Situation. Wobei das halt wie gesagt jeder anders sieht. Hätte ich gesehen, dass meine Tochter extrem hinterher ist, würde ich das auch ganz anders sehen und hätte vermutlich anders entschieden (wobei ich da ja auch noch mit meinem Ex hätte reden müssen, der es ja fast am liebsten gesehen hätte, wenn unsere Tochter letztes Jahr schon eingeschult worden wäre, er findet es mit 6 schon viel zu spät  s-:)). Nunja.....

Ich denke schon, dass es Eltern gibt, die ihre Kinder total falsch einschätzen, aber dafür gibts ja auch die Schuluntersuchungen und zumindest bei uns hat auch der Kindergarten noch eine Einschätzung abgegeben. Und nachdem sie letzten Sommer noch skeptisch waren, gab es um Ostern rum ein klares Daumen hoch.
She *7/2006
He   *7/2014

Tini

#52
In der Gruppe meiner Tochter gab es auch ein Mädel, das im September Geburtstag hat. Für mich noch ein viel klareres Kann-Kind. Und sie blieb auch noch ein Jahr im Kindergarten. Sie war immer nur bis mittags da und im letzten Jahr dann immer ganztags mit Mittagessen. Das tat ihr so gut, sie ist total aufgeblüht. Für dieses Mädchen wäre es überhaupt nicht gut gewesen, sie mit noch nicht mal ganz 6 einzuschulen. Sie ist jetzt immer noch extrem ruhig und schüchtern, aber bei weitem nicht mehr so krass wie letztes Jahr im Sommer. Sie hat nur mit Kindern gespielt, die sie schon lange und gut kannte und sich ansonsten immer zurückgezogen.

Was ich daran noch am erstaunlichsten finde (obwohl, vielleicht auch gerade deshalb): ihre Mutter ist so eine total kontaktfreudige "hallo hier bin ich, was geht ab" Mutter, ziemlich laut und fröhlich. Und bei mir ist es auch so: ich bin eher zurückhaltend und schüchtern und meine Tochter geht immer los und hat innerhalb von Minuten Freunde gefunden. Mhm.....
She *7/2006
He   *7/2014

Solar. E

Zitat von: lotte81 am 12. September 2012, 17:04:59
Zitat von: Solar. E am 12. September 2012, 10:08:48
Was G8/G9 angeht: Kann man hier in RLP wählen, weil es beide Schularten gibt. Nur ist G9 mittlerweile ja im Grunde "G8,5", weil die Abiturprüfung im Februar/März abgelegt wird mittlerweile. Das haben die deswegen vorgezogen, damit man direkt zum 1.4. die Möglichkeit hat, ein Studium aufzunehmen und die "Pause" nicht so lang ist.

Dennoch find ich G9 besser!
Gibt es denn überhaupt noch ein vollständiges G9? Hier in der Stadt jedenfalls nicht und die Uni ist mittlerweile auch drauf eingestellt....Ich war damals vor 11 Jahren der letzte Jahrgang hier am Gymnasium (Also im gesamten Umkreis) mit G9....danach kam dann diese 8,5....was anfangs totaler Quatsch war ...und selbst heute macht es ja nur Sinn, wenn man studiert... Damals war es aber so: Uni Einschreibungsfristen waren rum, Bundeswehr, Ausbildung etc.beginnen/ oder begannen eh erst im August/Sep..... also gab es quasi für die ersten Jahrgänge mit G 8,5 ein halbes Jahr Urlaub  s-:) s-:) s-:)
Die Uni hat nun allerdings nach JAhren drauf reagier tund bietet eine verspätete Einschreibungsfrist an  ;D s-:) So dass sie im April mit dem Studium anfangen können

Die Begründung mit der die Prüfungen vorgezogen wurden, war also demnach vollkommener Schwachsinn..."Früher" war man halt irgendwann im Sommer fertig und begann im Okt sein studium oder August/Sep eine Ausbildung...Heute haben die mit Ausbildung eine laaaaange Pause und die Studenten teils keine Woche frei zwischen SChule und Uni  s-:)

Ich glaube, die Prüfungstermine werden landesweit vergeben und sind daher für alle G9-Gymnasien gleich. Aber ohne Gewähr, ich hab heute ja schonmal Mist erzählt  s-:) ;D

Ja, ich finde die vorgezogenen Termine ja auch Quatsch, aber besser als G8 ist es allemal. Die G8-Gymnasien, die ich kenne, sind z.B. ausnahmslos Ganztagsschulen, anders geht das ja auch gar nicht. Und wenn man sich für Ganztag nicht begeistern kann, ist G8 natürlich nix.

deep_blue

@ lotte81
Hier bei uns scheint es dann genau anders zu sein. Meine Tochter geht auf ein Gymnasium wird (wenn sie es macht) nach G8 Abitur machen, es handelt sich aber nicht um ein Ganztagsgymnasium! Soweit meine Kenntnis reicht, gibt es hier in Wuppertal lediglich ein einziges Ganztagsgymnasium  :) Weiss natürlich nicht wie das in anderen NRW Kommunen ist.

Solar. E

Zitat von: Tini am 12. September 2012, 17:15:17
In der Gruppe meiner Tochter gab es auch ein Mädel, das im September Geburtstag hat. Für mich noch ein viel klareres Kann-Kind. Und sie blieb auch noch ein Jahr im Kindergarten. Sie war immer nur bis mittags da und im letzten Jahr dann immer ganztags mit Mittagessen. Das tat ihr so gut, sie ist total aufgeblüht. Für dieses Mädchen wäre es überhaupt nicht gut gewesen, sie mit noch nicht mal ganz 6 einzuschulen. Sie ist jetzt immer noch extrem ruhig und schüchtern, aber bei weitem nicht mehr so krass wie letztes Jahr im Sommer. Sie hat nur mit Kindern gespielt, die sie schon lange und gut kannte und sich ansonsten immer zurückgezogen.

Die Kinder sind echt alle unterschiedlich. Bei meinem Sohn in der Gruppe sind unter anderem zwei Kinder, mit denen das ziemlich krass ist. Eins dieser Kinder wird wie mein Sohn im Mai 6 und ist Musskind. Wenn man dieses Kind nicht kennt, würde man es niemals für ein Vorschulkind halten, weil es einfach von der GRöße und Verhalten her für deutlich jünger geschätzt wird. Dann ein anderes Kind, welches Kannkind ist, wird wohl ebenfalls mit eingeschult - bei diesem Kind würde man sich eher wundern, wenn es noch nicht im Vorschuljahr wäre.
Daher kann man das einfach nicht pauschal sagen. Ich hab das hier zu Hause ja auch! Drei Kinder, leibliche Geschwister, alle drei die gleichen Eltern - alle drei unterschiedlich! Nicht nur, was die jeweilige Schulreife angeht.  :)

Tini

#56
Eben und deshalb muss man das immer individuell entscheiden. Die Kinder sind so unterschiedlich. Allerdings hab ich auch die Erfahrung gemacht, dass es doch einige in meinem Umfeld gab, die sehr fürs späte Einschulen waren. Da musste ich mir einige Sprüche anhören, so als ob ich meiner Tochter sonstwas antue, wenn ich sie mit 6 einschule. Sie könne doch noch ein Jahr im Kindergarten ein schönes Kinderleben haben. Und das ist, was mich echt nervt und wo ich denke, das wird auch ein Stückweit manchmal den Kindern so weitergegeben: genieße die Kindheit, so lange Du in den Kindergarten gehst, wenn Du in die Schule kommst, ist das schöne Leben vorbei. Ja und dann sollen die Kinder eine positive Einstellung zur Schule bekommen? Und da ist es dann auch egal, ob sie 6 oder 7 bei der Einschulung sind..... ich find das irgendwie grenzwertig, auch wenn ich akzeptiere, wenn jemand das so sieht.

Nee, wie gesagt, Stichtage muss es wohl geben, klar. Aber darüber hinaus muss man doch auch jedes einzelne Kind genau anschauen. Und dazu gehört am Ende auch, dass man dem Rechnung trägt, wenn ein "eigentliches" Kann-Kind in einem anderen Bundesland zum Muss-Kind wird. Da sollte man doch mal genauer schauen, warum sich die Eltern gegen eine Einschulung entschieden haben und dass das gute Gründe hatte. Und nicht stur sagen "hier ist aber ein anderer Stichtag" und das auch noch mitten im Schuljahr.
She *7/2006
He   *7/2014

Sommernachtstraum

Sorry, aber das klingt hier noch ganz schön anders.

Zitat von: Tini am 12. September 2012, 17:11:48
Für mich kommen 6jährige in die Schule, 7jährige nur, wenn sie halt Kann-Kinder sind. Für mich sind von der Einstellung her die Kinder Kann-Kinder, die zum Einschulungstermin noch keine 6 sind bzw. erst so 4-6 Wochen später 6 werden. Und eben diejenigen, die offensichtlich Defizite in einem oder mehreren Bereichen haben. Da wäre ich dann auch kritischer. Aber Juli ist für mich schon fast eine Muss-Situation. Wobei das halt wie gesagt jeder anders sieht. Hätte ich gesehen, dass meine Tochter extrem hinterher ist, würde ich das auch ganz anders sehen und hätte vermutlich anders entschieden (wobei ich da ja auch noch mit meinem Ex hätte reden müssen, der es ja fast am liebsten gesehen hätte, wenn unsere Tochter letztes Jahr schon eingeschult worden wäre, er findet es mit 6 schon viel zu spät  s-:)). Nunja.....

Wobei mir das letztendlich egal ist. Das muß jeder für sein Kind entscheiden, wie er/sie meint.

Ein bisschen komisch klingt Deine Bemerkung über Deinen Ex, vor allem wenn man da schon mehr mitbekommen hat. Das klingt so ein bisschen danach, er hat ja Druck gemacht und Du hast nachgegeben. Aber auch in diesem Falle ist das Dein Ding. Rechenschaft wirst Du Deiner Tochter bei so einer Sachlage geben müssen, nicht irgendwem anders. Außer Dir kann das alles eh keiner beurteilen.
Versteh mich bitte nicht falsch, ich will Dir keine Vorwürfe machen. Es geht nur darum, ein bisschen vorsichtig mit der einen oder anderen Bemerkung zu sein, verstehst Du? Aus so Sachen kann man Dir schnell einen Strick drehen, wenn man will.
Ich bin eine gereifte Frau mit jugendlichem Aussehen. Und wenn Ihr das nicht glaubt, geb ich Euch die Nummer von dem Typen, der das gesagt hat!

Tini

Ich verstehe das schon. Vielleicht hätte ich noch mehr hervorheben sollen, dass es für mich persönlich eben so ist. Wieder so ein typischer Fall von "ich werde missverstanden"  ;D

Was ich meinte ist, dass ich zwar immer wusste, dass meine Tochter ein Kann-Kind sein würde vom Stichtag her gesehen, sie für mich aber innerlich immer ein Muss-Kind war. Und für mich klar war, sie geht in die Schule, wenn nicht mehrere Stellen heftige Bedenken äußern oder einfach extreme Defizite da sind. Einfach vom inneren Gefühl her habe ich das nie in Frage gestellt. Aber ja stimmt schon, durch die Einstellung meines Ex bin ich dann zusätzlich auch nie so richtig in die Situation gekommen, das in Frage zu stellen. Ich war letzten Endes einfach froh, dass sie eben keine gravierenden Defizite hat und ich kein Veto einlegen musste. Was ich vermutlich aber doch getan hätte, wenn ich selber heftigste Bedenken gehabt hätte.

Aber ich gebe zu, obwohl ich gesehen habe, sie ist im Grunde soweit, habe ich ganz tief im Innern schon manchmal kurz vor der Einschulung gedacht, sie ist doch noch so klein. Obwohl sie pfiffig und klug ist und das sicher schafft. Aber trotzdem, sie ist halt doch noch ein kleines Mädchen. Das ist halt mehr so mein Mama-Herz, das ihr kleines Baby nicht hergeben will, obwohl es das schon nicht mehr ist.

Aber wie gesagt, diese Einstellung "Einschulung mit 6" ist eine ganz persönliche für meine Tochter, nicht allgemeingültig für andere. Ich bin selber später eingeschult worden und es war wohl auch die richtige Entscheidung. Aber ich war auch ein ganz anderes Kind. Aber ich glaube, ich bin in dem Punkt eh komisch. Wäre meine Tochter im September geboren, hätte ich vermutlich nicht eine Sekunde daran gedacht, sie schon jetzt einzuschulen. Irgendwo im Kopf habe ich da wohl eine Grenze gezogen, die irgendwo Mitte August ist  ;D
She *7/2006
He   *7/2014

Sanne73

Zitat von: Christiane am 12. September 2012, 16:57:45

Seit wann kann man sein Kind in einem anderen Bundesland zur Schule schicken?
Kenne ich gar nicht, ist mir absolut neu.


Christiane, wir haben bei uns an der (internationalen) Grundschule einige Kinder aus RLP! Wir sind ja mit dem Süden von Bonn direkt an der Landesgrenze, aus Mehlem raus bist Du im nächsten Ort schon im nächsten Bundesland :)

Am Gymnasium früher hatten wir auch einige, die nicht in NRW wohnten und ich kenne auch noch mehrere andere Beispiele.
Mäusekind: 11/2006 -  Wenn aus Liebe Leben wird, hat das Glück einen Namen.
Kleiner Muck: 03/2008 -  Ein bisschen Mama, ein bisschen Papa und ganz viel Wunder.

Fliegenpilz

Kannte ich gar nicht - ernsthaft. Aber faszinierend :)

(Mein Versicherungsmensch ärgerte sich heute über etwas anderes: Sie haben sich ein Haus angeschaut auf einer Straße, die zur Hälfte in RLP, zur Hälfte in NRW liegt - und das Haus liegt auf der NRW Seite und bedeutet hohe Kindergartenbeiträge, während 20m weiter die Kinder kostenfrei den Kindergarten besuchen könnten :P Jetzt kauft er das Haus nicht, weil ihm das jeden Tag im Magen liegen würde ;D )

bellami

zum thema g8/g9: bei uns in BW geht es jetzt wieder zurueck zum g9! einige schule duerfen es wieder einfuehren und durch das landesweit einheitliche abi ist das dann auch wirklich ein jahr laenger.

zum thema schule im anderen bundesland: wir wohnen ja auch in einer doppelstadt mit 2 bundeslaendern...bei uns gibt es auch viele 'grenzgaenger'.

zum eigentlichen thema: das finde ich schon sehr hart! einschulen mitten im jahr einfach weil es einen anderen stichtag gibt?! das haette ich nie gedacht!!
ich kenn nur einen fall, eine ehemalige kiga-freundin von fay, 5 tage juenger, die nach bayern (also 2km weiter) gezogen ist. sie haette, wenn bayern es nicht wieder umgestellt haette, naechstes jahr in die schule gemusst!! daran waere der umzug fast gescheitert!
mit flo 24.06.05 und fay 02.11.07

liadan

Zitat von: Tini am 12. September 2012, 14:42:09
najaaa, ganz so sehe ich das nicht. Kinder wollen ja lernen und wollen gefordert werden. da kann ein weiteres Jahr im kiga schon kontraproduktiv sein. meine Tochter ist ja dieses Jahr als kann- Kind eingeschult worden und ich denke für sie war es gut. Für andere Kinder eben nicht. die brauchen eben noch Zeit, was ja auch ok ist. Aber mit dem Argument, wenn ein Kind früh in die Schule kommt nimmt man ihm die Kindheit, kann ich nichts anfangen. Gerade am Anfang läuft auch in der Schule noch viel spielerisch ab. Klar ist es eine Umstellung, aber doch auch eine positive - ob mit 6 oder 7.....

Ja, als Kann Kind in dem Bundesland in welchem Du wohnst, hier bei uns wäre Deine Tochter ein Muss Kind ,-) und da hätte sich die Frage somit gar nicht gestellt ob man die Wahl hat oder nicht.

Von daher zählt das für mich irgendwie als Agrument nicht mit dem als Kann Kind eingeschult worden ,-)!  ;)

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

Sommernachtstraum

Liadan, dann hätten Tini und ich uns gar keine Gedanken machen müssen, sondern uns mit den Gegebenheiten abgefunden. Ist dann halt so. Aber wer die Wahl hat, hat die Qual.

Tini, ich hab dich schon verstanden. Aber Du schriebst mal, daß Dir der Vater Deiner Tochter nachliest. Deshalb der Hinweis.  :)

@Christiane
So ähnlich gibts das in Lübeck + Bad Schwartau auch. Da verläuft die Grenze zwischen einem Doppelhaus. Ist zwar kein Wechsel des Bundeslandes, aber des Kreises.
Ich bin eine gereifte Frau mit jugendlichem Aussehen. Und wenn Ihr das nicht glaubt, geb ich Euch die Nummer von dem Typen, der das gesagt hat!

Tini

@liadan
Wenn ich ehrlich bin, war das für mich auch so ein innerliches Argument, also für mich selber. Ich hab mir immer gesagt, sie ist nur ein Kann-Kind, weil wir im Saarland wohnen. Ein paar km weiter wäre sie das gleiche Kind und müsste gehen, also was solls. So ungefähr.

Aber wie gesagt: sie war auch wirklich so weit, ich denke, ich wäre auch froh drum gewesen, wenn ich wirkliche Bedenken gehabt hätte und eben mich gegen die Einschulung hätte entscheiden können.

Und ich kann mich auch an einige andere hier erinnern, die in einem Bundesland mit späterem Stichtag wohnen und sehr unglücklich darüber waren, weil sie die Einschulung ihres Kindes als eigentlich zu früh empfunden haben bzw. gerne die Möglichkeit gehabt hätten, nicht unbedingt einschulen zu müssen.
She *7/2006
He   *7/2014

Tini

@Sommernachtstraum
Ja, das stimmt, ab und zu liest er mir wohl nach, aber meine Einstellung dazu hat sich mittlerweile geändert  ;). Ich mag mich nicht mehr verstecken und auch öffentlich zu meiner Meinung stehen, deshalb bin ich zwar immer noch vorsichtig mit einigen Dingen, aber ich habe keine Angst mehr, meine Meinung öffentlich zu vertreten, wenn ich es in dem Moment für richtig halte  ;).
She *7/2006
He   *7/2014

liadan

Sommernachtstraum, wenn mein Kind ein Kann Kind gewesen wäre dann hätte ich gar nicht darüber nachgedacht ihn einzuschulen.  ;) Dann wäre er noch ein weiteres Jahr im KiGa geblieben.  ;)

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

mausebause

Ich finde diese Kann Kind Diskussion auch müßig - ich bin der Meinung, es gibt Kinder, bei denen das definitiv sinnvoll ist und (sorry Vampire  :-*) es GIBT Kinder, die sich im KiGa irgendwann langweilen - ich rede hier nicht vom normalen "ich hab mal heute keine Lust" sondern vom Unterfordert-sein - WENN diese Kinder dann zugleich auch noch die emotionale/soziale "Reife" haben, finde ich eine verfrühte Einschulung durchaus sinnvoll - je nach Geburtsdatum und Stichtag!
Genauso wie ich in Sommers Situation verstehe, warum sie nicht will, dass A. hier in RLP "zwischen-eingeschult" würde...

Also das muss man von Kind zu Kind entscheiden - Tatsache ist, dass die Schulregelungen zwischen den verschiedenen BuLä wirklich dämlich sind!

Tini

#68
Ich glaube, wir sind uns auch alle einig, dass diese "Zwischen-Einschulung" nach Umzug absolut bescheuert ist. Ehrlich gesagt, schüttel ich da immer noch den Kopf. Aber man lernt nie aus.....
She *7/2006
He   *7/2014

mausebause

Zitat von: Tini am 13. September 2012, 09:12:37
Ich glaube, wir sind uns auch alle einig, dass diese "Zwischen-Einschulung" nach Umzug absolut bescheuert ist. Ehrlich gesagt, schüttel ich da immer noch den Kopf. Aber man lernt nie aus.....

Definitiv!
Vom Sozialen Gesichtspunkt aus finde ich das auch untragbar - Kind kommt mitten im SJ in eine Klasse, um die dann im nächsten höchstwarscheinlich wieder zu verlassen, weil es die 1. wiederholen muss - wie doof ist das denn fürs Kind?!  :-\

Tini

Ja eben, das macht doch überhaupt keinen Sinn und ist außerdem auch total demotivierend. Gerade für ein sensibles Kind. Und das nur, um irgendwelchen Stichtagen gerecht zu werden. Ich verstehe da auch die Reaktion der Rektorin nicht. Dass sie sich da direkt so stur äußert.

Mir fällt da gerade der eine Satz ein, der bei uns in der Grundschule in der Eingangshalle an der Wand steht "wir unterrichten Kinder, keine Fächer" - so ähnlich ist das mit den Stichtagen, man muss sich doch nach den Kindern richten!
She *7/2006
He   *7/2014

mausebause

Sollte so sein...ist es aber ja nicht..unsere Direktorin wäre da nicht anders - aber die ist eh ne Schreckschraube.. :P

Sommernachtstraum

Die Rektorin hier hat uns letztes Jahr - und nicht nur uns - ganz deutlich gesagt, daß sie keine Kannkinder haben will! Das finde ich auch sehr krass. Ich hab da jedenfalls gleich Bedenken.

Nun ja, wenn alles gut geht diesmal, haben wir bald ein Haus im Saarland.
Ich bin eine gereifte Frau mit jugendlichem Aussehen. Und wenn Ihr das nicht glaubt, geb ich Euch die Nummer von dem Typen, der das gesagt hat!

Tini

Ich muss sagen, ich fand die Rektorin der örtlichen Grundschule sehr unsympathisch, aber ich habe auch nur mit ihr telefoniert. Irgendwie schien sie angenervt, dass ich meine Tochter in L. einschulen lassen wollte und sie ließ durchblicken, dass ich mich nicht darauf verlassen solle, dass dem ausnahmeantrag stattgegeben würde. nunja.... haben das ja dann anders gelöst.

Ich drücke die Daumen dass das mit dem haus klappt!
She *7/2006
He   *7/2014

Sommernachtstraum

Danke. Wir suchen nun schon so lange. Irgendwas war immer. In letzter Zeit wars meist, daß die Häuser vom 1. Interessenten gleich gekauft worden sind. Aber scheinbar sind die Häuser schon ab Zusage direkt vom Markt. Jetzt passiert es uns immer öfter, daß die Makler sich nochmal melden, weil die Finanzierung bei anderen geplatzt ist...

Ich bin eine gereifte Frau mit jugendlichem Aussehen. Und wenn Ihr das nicht glaubt, geb ich Euch die Nummer von dem Typen, der das gesagt hat!