Kann-Kind

Begonnen von Smilla, 24. September 2014, 16:24:08

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Sonne1978

Unsere Zweitgeborene hat im Dez. Geburtstag und ich wurde mehrfach vom Kinderarzt gedrängt, aufgrund verschiedener Fähigkeiten das Kind vorzeitig einzuschulen. Ich selbst war aber unsicher. Sie hätte sich behaupten müssen ggü. den älteren Mitschülern (so, wie ich sie einschätze) und auch die viele Spiel- und Entdeckerzeit war wichtig für sie.

Letzlich habe ich mich gegen die vorzeitige Einschulung entschieden und denke, dass es die richtige Entscheidung war. Sie hat sich in den letzten KiGa-Monaten zwar gelangweilt und passte irgendwie auch gar nicht mehr dorthin, aber sie hat an Selbstbewußtsein gewonnen und ist "mental stark" eingeschult worden. Wir sind kurz vor der Einschulung umgezogen, d. h. sie ist in eine fremde Schule mit fremden Kindern eingeschult worden und hat jetzt, 6 Wochen später, schon einen kleinen Freundeskreis. Und das, obwohl sie sich mit dem Knüpfen von Kontakten schwerer tut, als ihre große Schwester. Aber es fällt ihr leicht, sich während des Vormittags zu konzentrieren, ist engagiert und interessiert bei der Sache. Das hätte ich ihr letztes Jahr definitiv noch nicht zugetraut.

Was den Freundeskreis betrifft, möchte ich ein wenig von unserer, sehr schönen, Erfahrung berichten. Unsere Mädchen gingen in den gleichen Kindergarten, hatten die gleichen Freundinnen, aber unterschiedlichen Alters. Unsere große Tochter wurde zuerst eingeschult und hat ihre Lieblingsfreundin "zurücklassen" müssen. Dennoch haben sie sich noch sehr oft verabredet. Als im Folgejahr diese Freundin ebenfalls eingeschult wurde, unsere Große in die 2. Klasse kam, haben sich die beiden mit einem Haufen gemischter Kinder (1. und 2. Klässler, teils aus dem alten Kindergarten), immer in der Pause zum Spielen getroffen. Und auch weiterhin privat. Die unterschiedlichen Einschulungstermine haben die bestehenden Bekanntschaften keinesfalls zerstört. Man kann sich ohne Probleme weiterhin nachmittags zum Spielen verabreden :)

Elphaba

#26
Was bei meinen Überlegungen immer auch dagegen sprach unsere Tochter als Kann-Kind einzuschulen ist die Zeit, wo sie so 13/14 sind. Es würde dann ja vielleicht Kinder in ihrer Klasse geben, die bis zu 2 Jahren älter sind (durch spät-Einschulung oder Sitzenbleiben). Wenn sie dann vielleicht körperlich/emotional noch nicht mit den Vollpupertierenden mithalten kann, alterstechnisch eben noch nicht bis Mittenacht unterwegs sein darf oder Schminken darf oder was auch immer, glaube ich nicht, daß das für sie schön ist. Ausserdem möchte ein 16. Jähriger Klassenkamerad in den sie vielleicht verliebt ist, mehr Dinge von Ihr, als sie geben kann/will... :-\ Ich weiß, es sind viele Wenns und Abers, und alles reine Theorie, aber ich hatte das halt auch immer im HInterkopf.

Edit: Ich sehe gerade, daß Du noch 2 1/2 jüngere KInder hast- tut Dir den Stress mit Schule und Hausaufgaben bloß noch nicht an (Worte einer Hausaufgaben und Schulstress-geplagten Mutter). Wenn Dein Sohn ein Jahr älter ist, wird ihm das Alles noch viel leichter fallen und damit ist es auch für Dich einfacher!
Großer Bruder *06
Kleine Motte    *08
Wirbelwind      *10

Smilla

Ich danke euch für diese vielen Antworten!
Dass ich hier keine Antwort erhalte, war mir klar, dass man das nicht pauschalisieren kann, auch - aber weil wir derzeit so mit dieser Entscheidung beschäftigt sind, wollte ich einfach mal lesen, wie es anderen Eltern so damit gegangen ist.

Bei uns in Schleswig Holstein ist der Stichtag der 30. Juni. Deshalb ist sein bester Freund mit Anfang Juni ja auch noch ein Kann-Kind. Und falls sich das nicht ändert, wird auch unsere Tochter ein Kann-Kind sein.

Die Erzieher sind klar für die Einschulung. Im Kindergarten ist Oskar ein von den Kindern, die den Ton angeben, ist sehr selbstbewusst und kann sich gut in eine Gruppe einfügen, findet sich dort gut zurecht und kümmert sich auch um andere Kinder, wenn es zum Beispiel Streit gibt, oder andere Probleme, versucht er immer bei der Lösung zu helfen.
Ich find es auch so schwierig, das alles zu jetzt schon zu beurteilen. Er wird ja erst in gut drei Wochen fünf, wie soll man da wissen, wie er mit sechs so drauf ist? Aber wenn wir sie Option haben wollen, müssen wir ihn halt demnächst anmelden...

Oskar ist größenmäßig schon immer ganz vorne mit dabei, er ist aktuell einer der größten im Kindergarten, 118cm, wiegt 22kg.

Körperlich ist er recht fit, schwimmt total gerne (macht aktuell einen Bronze-Kurs) und ist beim Kinderturnen einer der weitesten (Altersgruppe 4-6). Fußball haben wir mal ausprobiert, mochte er aber nicht so gern.

Von Hausaufgaben kann ich natürlich nicht berichten, aber Oskar ist recht gewissenhaft. Im Kindergarten gibt es manchmal Tage, an denen ein Kind etwas mitbringen darf und dann in der Gruppe vorstellt. Regelmäßig ist dann ein anderes Kind dran. Wenn Oskar an der Reihe ist, über legt er sich schon auf dem nach Hause weg und beim Mittagessen, was er mitnehmen will und packt es dann selbständig gleich in seinen Kindergartenrucksack.

Ehrgeiz ist auch da. Wenn er etwas im Kindergarten nicht gut hinbekommen hat, brennt er darauf, es zu Hause zu üben. Da verhält er sich dann auch sehr konzentriert, ist hier nicht immer einfach mit den beiden Schwestern, die ihm dazwischenfunken. aber er kriegt es dann gut hin. Hat auch viel mehr Ausdauer als die Schwestern...

Wir werden sicher noch eine Zeit lang über das Thema diskutieren. Wir haben uns auf jeden Fall vorgenommen, die Entscheidung nicht vor dem 5. Geburtstag zu fällen...
🎵 Es war eine Mutter, die hatte vier Kinder 🎵

🍂 2009 ☀️️ 2011 🌼 2013 ⛄ 2015

Brülläffchen

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#28
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zuz

Ich sehe es wie Elphaba und würde nicht nur den Schulstart, sondern v.a. die weitere Entwicklung mit bedenken.
Ich kann von der weiterführenden Schule sagen, dass dort oft Kinder sind, die schlau sind, aber noch nicht reif genug. In der 5. werden plötzlich Zeitmanagementfähigkeiten erwartet, die viele dann oft noch nicht haben. Und Probleme haben nach meiner Erfahrung damit vor allem die jüngeren.
Auch die Art der Aufgaben später ist dem Alter angepasst. Zum Beispiel dialektisches Denken bei einer Erörterung - das ist etwas, das nichts mit Intelligenz, sondern nur mit Reife zu tun hat. Auch die Themen entsprechen dann vielleicht noch nicht seinem Interessensspektrum.
Später in die Pubertät zu kommen als die anderen in der Klasse ist v.a. für Jungs problematisch (bei Mädchen eher andersrum).

Das alles heißt natürlich noch nicht, dass man nicht trotzdem ein Kann-Kind früher einschulen kann. Aber es sollte mit bedacht werden bei einer Entscheidung.

Im Zweifel sehe ich es so: Wenn man ein Kind "zu spät" einschult, langweilt es sich das letzte Jahr im Kindergarten und braucht vielleicht in den ersten ein, zwei Jahren in der Schule noch zusätzliche Aufgaben, um gefordert zu sein. Schult man es "zu früh" ein, kann sich das durch die ganze Schullaufbahn ziehen.
Wenn das Kind immer wieder an seine Grenzen stößt, frustriert ist, auf Anschlag arbeiten muss, kann sich das auf die ganze spätere Arbeitshaltung auswirken. (Was nicht heißt, dass das bei jedem früher eingeschulten Kind so ist! Wenn es so wäre, wäre die Entscheidung ja leicht, ist sie aber leider nicht.)

Ich finde es toll, dass Du nicht nur die kognitiven Fähigkeiten bedenkst, sondern auch die sozialen und emotionalen. Das finde ich ganz wichtig, das ganzheitlich zu sehen.
Viel Glück bei der Entscheidung! :)

Solar. E

#30
@zuz
Ich erkenne mich selber in deinem Beitrag wieder. Ich war Kannkind. Ja, ich habe mein Abi gemacht und mein Diplom, war aber immer eine der Jüngsten und für viele Themen hat mir schlicht die Reife gefehlt. Mathe und Naturwissenschaften (*edit* hab die Fremdsprachen und Deutsch vergessen, solange ich nix vor politischen/geschichtlichen Hintergründen interpretieren musste  :P) also alles, was man mit Logik und/oder Lernen erfassen kann, war kein Problem (ok, seitenweises Auswendiglernen war auch nie mein Ding  :P), aber ganz krass wurde es in der Mittelstufe in Fächern wie Geschichte und Sozialkunde, wo man wirklich eine gewisse Reife an den Tag legen muss, um politische Zusammenhänge und ähnliches erfassen zu können. Ich hatte auch Freunde eine Klasse tiefer und wenn die dann den Kram ein Jahr später auch gemacht haben, konnte ich denen dann helfen, weils dann funktionierte (ok, zugegebenermaßen tut man sich manchmal auch leichter, wenn man Sachen schonmal gesehen hat, aber trotzdem schreibe ich einiges der fehlenden Reife zu). Und ja, in diesen Fächern war es notwendig, immer über die persönlichen Grenzen hinauszuwachsen, was permanent anstrengend war, vor allem wenn daheim die Eltern jede schlechtere Note ausgiebig bemeckern müssen und einen der Stoff eben auch nur mäßig interessiert (was dann ein Jahr später immer anders war).

Ja und mein Sohn ist mir was das Lernverhalten angeht, ziemlich ähnlich. Leider. Daher fürchte ich, dass die Geschichte sich wiederholen wird.  :-[
Aber ich habe für den Notfall immer im Hinterkopf, dass man im Zweifel auch mal ein Jahr wiederholen kann, was bei mir noch streng verpönt war.

Fliegenpilz

Scheint aber irgendwie auch ein deutsches Problem zu sein, oder? :-\

Aus anderen Ländern, die früher einschulen und das seit Jahrzehnten hört man nichts von den hier angesprochenen Problematiken. Vielleicht aber auch einfach weil es dort normal ist, jeder sich dem System fügt, die Kinder eine normale Schullaufbahn absolvieren.

scarlet_rose

Christiane oder, weil das Schulsystem darauf eingestellt ist, eben auch das Altersproblem nicht so gegeben ist.
Gerade mit 12-14 macht es einen Riesen Unterschied.
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Fliegenpilz

Fakt ist einfach, dass es in Deutschland in den letzten Jahren immer mehr Trend wird seine Kinder so spät wie möglich einzuschulen mit Aussagen wie "Sie sollen lange Kind bleiben", "Sie sollen keine Probleme in der Schule haben", es wird vom Abitur gesprochen wenn die Kinder gerade 5 Jahre alt sind.
Und durch diesen Trend wird auch die Schere immer weiter bzgl. des Altersunterschieds.

Ich habe das Gefühl, dass man an falscher Stelle Rücksicht auf die Kinder nimmt. Statt sich mit der Thematik auseinander zu setzen und gemeinsam dafür zu sorgen, dass die (reguläre!) Schullaufbahn nicht zum Totalausfall wird, wird mittlerweile versucht (und ja, das war früher nicht so und das war früher definitiv besser!!!) kein "Versagen" mehr hervorzubringen. Es gibt einfach kein Versagen mehr, das Lernen wird so einfach gestaltet, dass auch die langsamsten Kinder leicht mitkommen. Und um dieses Versagen zu umgehen nimmt man auch in Kauf, dass ein Kind spät eingeschult wird, den Altersdurchschnitt anhebt und dann werden die Normal-Eingeschulten zum Problem, weil sie zu jung sind, die Pubertät später die Kinder aus die Bahn wirft in der Klassengemeinschaft etc.

Ob das so erstrebenswert und unterstützbar ist?

Ist für mich wohl eher ein Reizthema.

Und ja, da sind die anderen Länder mit ihrem Schulsystem anders eingestellt - diese Rückstellerei ist nicht gegeben ohne wirklich triftigen Grund und dazu zählt nicht "Er / Sie spielt einfach noch sooo gerne und kann schlecht still sitzen!"

zuz

Christiane, aber die anderen Länder haben einen wesentlich entspannteren Lehrplan! Also zumindest für England/Deutschland kann ich es denke ich einigermaßen beurteilen.
Beispiel: In England ist gerade mal EINE Fremdsprache Pflicht fürs A-Level, hier sind es mindestens zwei, im sprachlichen Zweig sogar 3. In Mathe kann man hier integrieren beim Abi, in England nur differenzieren. Usw.
Und ich bekomme mit, wie hier durch das G8 noch einmal mehr angezogen wurde. Dass da gegen alles verstoßen wird, was die (nicht mal mehr so sehr neue) Hirnforschung herausgefunden hat. Ein Beispiel: Es ist längst bekannt, dass es eine so genannte Ähnlichkeitshemmung gibt. Also wenn ähnliche Lerninhalte hintereinander gelernt werden, blockiert das Gehirn und lernt dann gar nichts mehr. Und was passiert? Man lernt hier am Anfang der 5. Klasse gleichzeitig it's und its, dazu there, their und they're. Was soll das??
Oder man lernt ab der 6. Klasse schon die 2. Fremdsprache, obwohl die Strukturen der ersten sich noch nicht verfestigen konnten.
Oder man muss in einer Woche 50 Wörter lernen (5. Klasse, Anfangsunterricht!), was die Schüler überfordert und zu Frust führt. Was nachweislich den Lernerfolg trübt.
Führt dazu, dass auch die Guten schnell frustriert sind, irgendwann aufgeben, sich bei wirklich fast allen Schülern eklatante Lücken auftun, weil alles im Vorbeigehen gelernt und nicht sinnvoll vertieft wird. Und und und.
Ich denke, DA liegt das Problem. Wenn man das mal entschärfen würde, könnte man die Kinder auch früher einschulen.
Denn schlauer sind die Engländer nun auch nicht. Sie lassen sich nur mehr Zeit.

scarlet_rose

Es geht hier weder um so spät wie möglich, noch um Rückstellung.
Und dein Vergleich mit früher passt da auch nicht wirklich,denn früher gab es die Frage mit den Kann-Kindern nicht. Da gab es vorzeitige Einschulungen in absoluten Ausnahmefällen, aber es gab das Kann-Kind-Thema für die breite Masse nicht.

Woher du die Info nimmst,dass Kinder in Deutschland immer später eingeschult werden, ist mir ein Rätsel, denn das stimmt nicht. Das reguläre Einschulungsalter ist niedriger, Rückstellungen nur sehr sehr schwer möglich und Kann-Kinder kommen mit 5 in die Schule, das war vor 20 Jahren definitiv nicht so. 6jährige in Kindergärten waren früher normal, Rückstellungen problemlos und Gang und Gebe. Beides heute eher selten.

Die Normal-Eingeschulten sind immer noch der Großteil an Kindern ABER die sind im Durchschnitt jünger, denn der Stichtag ist, z.B. in BaWü nicht mehr der 30.Juni, sondern der 30. September.

Ich bin sicher nicht fürs Zurückstellen, wenn nicht unbedingt notwendig. Aber vorzeitig einschulen, wenn nicht unbedingt notwendig, ist eben auch nicht immer das Wahre. Und da denke ich nicht an "sie sollen so lange wie möglich Kind sein", denn das sind sie auch in der Schule noch und auch da haben sie mehr als genug Zeit und Möglichkeit, sich auszuleben, sondern einfach, weil sich im Laufe der Jahre gezeigt hat, dass es einen Unterschied gibt (NICHT im Einzelfall, sondern im Durchschnitt!), zwischen früh- und späteingeschulten Kindern.

Klar, man KÖNNTE das Schulsystem anpassen und sicherlich wäre das sinnvoller. Aber das kann man als Mutter eben nicht. Man kann aber entscheiden, ob man im derzeitigen Schulsystem/Lernsystem usw das Kind früher oder normal einschult.
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Sweetkofski

Zitat von: Christiane am 27. September 2014, 11:52:08
Fakt ist einfach, dass es in Deutschland in den letzten Jahren immer mehr Trend wird seine Kinder so spät wie möglich einzuschulen mit Aussagen wie "Sie sollen lange Kind bleiben", "Sie sollen keine Probleme in der Schule haben", es wird vom Abitur gesprochen wenn die Kinder gerade 5 Jahre alt sind.
Und durch diesen Trend wird auch die Schere immer weiter bzgl. des Altersunterschieds.

Ich habe das Gefühl, dass man an falscher Stelle Rücksicht auf die Kinder nimmt. Statt sich mit der Thematik auseinander zu setzen und gemeinsam dafür zu sorgen, dass die (reguläre!) Schullaufbahn nicht zum Totalausfall wird, wird mittlerweile versucht (und ja, das war früher nicht so und das war früher definitiv besser!!!) kein "Versagen" mehr hervorzubringen. Es gibt einfach kein Versagen mehr, das Lernen wird so einfach gestaltet, dass auch die langsamsten Kinder leicht mitkommen. Und um dieses Versagen zu umgehen nimmt man auch in Kauf, dass ein Kind spät eingeschult wird, den Altersdurchschnitt anhebt und dann werden die Normal-Eingeschulten zum Problem, weil sie zu jung sind, die Pubertät später die Kinder aus die Bahn wirft in der Klassengemeinschaft etc.

Ob das so erstrebenswert und unterstützbar ist?

Ist für mich wohl eher ein Reizthema.

Und ja, da sind die anderen Länder mit ihrem Schulsystem anders eingestellt - diese Rückstellerei ist nicht gegeben ohne wirklich triftigen Grund und dazu zählt nicht "Er / Sie spielt einfach noch sooo gerne und kann schlecht still sitzen!"

Tatsächlich möchte ich diesen Beitrag uneingeschränkt unterschreiben!!

.... und ergänzen, dass auch vor 30 Jahren eine Rückstellung nicht problemlos War - meine Eltern haben es bei meiner Schwester als Maikind versucht und sind gescheitert (NRW).
Zudem bin ich Ende Juni geboren und war tatsächlich in meiner ganzen Schullaufbahn nie die Jüngste.... immer gab es noch ein paar jüngere Kinder.  Die müssen dann Kann-Kinder gewesen sein.  War mir damals nicht so bewusst, aber jünger als ich und regulär eingeschult ist quasi unmöglich!

Fliegenpilz

Und auch vor 20 Jahren gab es schon die Kann-Kinder und auch die Rückstellungen, die damals wesentlich schwieriger waren als heute!

Das Problem ist, dass in Deutschland lustig experimentiert wird mit den Kindern. Alle paar Jahre wird eine neue Sau durchs Bildungsdorf getrieben, alle springen auf und machen sofort mit. Auf der Strecke bleiben die Kinder, an denen diese Experimente durchgeführt werden ohne das man erkennen kann, ob das Sinn hat.


@scarlet_rose
Keine Ahnung woher du deine Informationen nimmst bzgl. Kann-Kinder vor 20 Jahren, aber ich selbst hatte schon Kann-Kinder in meiner Klasse, mein Bruder wurde 1995 statt 1996 als Kann-Kind eingeschult.

Ebenso werden Kann-Kinder nicht zwangsläufig mit 5 Jahren eingeschult. Hat ein Kind nach dem Stichtag Geburtstag bedeutet das noch nicht automatisch, dass auch schon die Ferien beendet sind und der Schulalltag begonnen hat.


@Sweetkofski
Meine Schwester (Jahrgang 1997) wurde als Kann-Kind eingeschult im Jahr 2003 und ist nie die Jüngste in ihrer Klasse gewesen, weder in NRW noch in Bayern. Es gab immer eine handvoll noch jüngere Kinder.


@Späteingeschulten
Die Kinder, die bei uns früher direkt nach Schuljahresbeginn 7 Jahre alt wurden haben entweder die Klasse wiederholt oder aber hatten vorher eine Vorschule besucht, weil sie zu alt für den Kindergarten waren aber noch nicht weit genug für die Schule :-\

Nipa

Dann bist Du für "früher" zu jung Christiane.
Ich musste als Kann-Kind diverse Tests machen um mit 6 Jahren, statt mit 7 Jahren eingeschult werden. Damals war der Stichtag noch im Juni, heute ist er im September.

Vergleiche mit dem Ausland hinken komplett.
Denn da gibt es verdammt viele Unterschiede! Kinder werden im Ausland bereits im Kindergarten an das Schulsystem gewöhnt. Die Kinder können viel länger zusammen lernen und es wird noch nicht in der vierten Klasse entschieden was aus dem Kind später mal wird.

Hier gibt es Kinder die in der vierten Klasse einen Nervenzusammenbruch bekommen, wenn sie in der Probe was nicht wissen. Das ist KRANK. Und ja, es liegt viel an den Eltern, denn es müssen nicht alle Kinder aufs Gymnasium gehen. ABER: Früher konnte man nach der 6ten noch mal eine Weiche stellen, das fällt heute weg. Mit einem 3,0 bleibt Dir heute Hauptschule. Und gerade in Grosstädten sind das dann die Leute, die bei Stefan Raab veräppelt werden, weil sie nicht wissen wer  Angela Merkel ist und Sachen wie "gehn wir Karstadt" sagen. Und dass viele Eltern davor Angst haben, kann ich nachvollziehen!

Mein Sohn wurde auch ganz normal eingeschult und nicht als Kann-Kind.
Und es war gut und richtig so. Und letztlich ist mir den meisten das Kindswohl einfach wichtiger als irgendein Stichtag. Ich glaube KEINER macht sich die Entscheidung für eine frühzeitige Einschulung oder eine Rückschulung leicht!!!

~ Oma Netti ~

#39
Also mein Kind kam als reguläres Schulkind in Niedersachsen 2 Wochen vor seinem 6. Geb. zur Schule. Er ist jetzt gerade 8 geworden und die anderen in seiner Klasse sind alle schon 9, teilweise 10 Jahre alt.

Ich sehe es wie Nipa, Vergleiche mit dem Ausland hinken, denn dort ist das System von Anfang an ganz anders. Unser deutsches Schulsystem ist da wohl eher nicht an der ersten Stelle.

Meine anderen Kinder waren regulär 7, 6,5 und 6 Jahre und 10 Monate alt bei der Einschulung. Damals war der Stichtag 30.09. und das hätte meiner Meinung auch so bleiben sollen.

Mamba

ich frage mich immer, ob drei Monate soooo einen dramatischen Unterschied machen.

Sohnemann wird ganz regulär mit 5 in die Schule kommen und wird dann ein paar Wochen später 6.

Töchterchen hab ich vorzeitig einschulen lassen. Sie ist zum Zeitpunkt der Einschulung 3 Monate jünger als ihr Bruder.

Irgendwie verstehe ich nicht so ganz, was die drei Monate großartig ausmachen... sollte ich es noch rausfinden (allerdings kommt Jr erst 2017 zur Schule), werde ich berichten.


In unser jetzigen Klasse ist sie die jüngste.. das nächst jüngere Kind ist einen Monat älter und das älteste Kind ist 14 Monate älter (Oktober 2007. in NRW das älteste reguläre Pflichtkind)

lg Mamba

tue nichts online, was du nicht auch offline tun würdest




~ Oma Netti ~

#41
3 Monate machen wahrscheinlich nicht viel aus. Aber 1 Jahr macht in dem Alter eine MENGE aus. Meine anderen Kinder waren 1 ganzes Jahr älter bei der - ganz regulären - Einschulung als Jared, die Mittlere immerhin ein halbes Jahr älter, aber sie ging ja dann auch einmal zurück.
Und zwischen den 9 und 10-jährgen Kindern in Jareds Klasse und ihm ist schon ein Unterschied. Die Kinder in seinem Alter sind alle jetzt in der Zweiten.

Sonina

ich sehe das auch ähnlich wie Mamba...   verstehe auch nicht den Unterschied von ein paar Wochen/Monaten.

Für uns ist, bei weiterer gleichbleibender Entwicklung Ivens sonnenklar, dass er Anfang August 2016 als Kann Kind mit 5 Jahren eingeschult werden wird und keine 3 Wochen später 6 Jahre alt wird.. In Bremen ist der Stichtag bislang noch der 30.Juni.

Wir erachten es bislang (mal sehen wie es im Sommer 16 aussieht  ;) ) für ihn als richtig, weil wir glauben dass er sich in einem 4. Kindergartenjahr mehr als langweilen wird.
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Man muss sich schon wundern, warum wir an unseren Erwartungen festhalten.
Das Erwartete ist das, was uns in der Balance hält... aufrecht... ruhig.
Was wir erwarten, ist nur der Anfang.
Das, was wir nicht erwarten ist das, was unser Leben verändert.

Sweetkofski

Zitat von: Nipa am 27. September 2014, 20:24:04
Dann bist Du für "früher" zu jung Christiane.
Ich musste als Kann-Kind diverse Tests machen um mit 6 Jahren, statt mit 7 Jahren eingeschult werden. Damals war der Stichtag noch im Juni, heute ist er im September.

Von wann früher reden wir denn dann? ??

ich habe mal meine Mutter gefragt, wie das bei meiner Schwester und mir war. Jg 81 und 83.
Für NRW: Rückstellung: Schule und Schulamt entscheiden in Absprache mit der Kindergärtnerin. .. und die fand halt, dass meine Schwester schon gehen könnte.  Also musste sie gehen.

Kann-Kinder: bis Dezember reiner Elternwille. Über die Testergebnisse konnte der Elternwille sich drüber hinweg setzen.
Schaut mal ins Schulgesetz....



und wegen dem ein Jahr Abstand zu den Mitschülern: sooooo...da ist nun meine Tochter.  Keine Woche nach dem Stichtag geboren.

somit ist der qua Norm vorgesehene Altersabstand zu den anderen Mitschülern identisch, ...egal ob früher eingeschult oder nicht!

Daher sagte die Schulberatungsstelle auch ganz klar: besser jetzt einschulen und ein Jahr Differenz, aber in einer Klasse mit Kindern, die  vielleicht noch nicht so schulreif sind, aber müssen.
Als ein Jahr später und dann wieder ein Jahr Differenz, aber dann seeeehr schulreif und in einer Klasse mit Kindern, die ein ganzes Jahr jünger sind und noch nicht schulreif, aber vom Alter müssen.

Die Beratungsstelle sagte mir ganz klar:  " -- das, was Sie sich wünschen würden, wird NIEMALS der Fall sein: für ein Kind mitten im Jahrgang der Klasse hat ihre Tochter im falschen Monat Geburtstag.
Es wird immer entweder eine der Ältesten oder eine der Jüngsten sein.  Niemals mittendrin!
Und jetzt gilt es einfach zu schauen, wo ihre Tochter besser aufgehoben ist und der Abstand im Schulalltag geringer ist..."

Und deswegen finde ich so allgemeine Pauschalisierungen bezüglich Kann-Kinder sehr anstrengend.
.....ja, ein Jahr Abstand zum ältesten Kind der Klasse ist viiiiiel und doof! Aber ein Jahr Abstand zum jüngsten Kind der Klasse ist doch nicht per se besser!!
........ und dann lass das Kind mal sitzen bleiben.  Dann hat man nämlich nicht nur bis zu 2 Jahren Abstand zu ein paar wenigen Mitschülern, die sitzengeblieben sind oder zurück gestellt wurden wie es der Fall wäre, wenn so ein Nah-Stichtagskind früh eingeschult wird.  Sondern man hat gleich zu einem Großteil der Klasse einen Abstand von anderthalb bis 2 Jahren! ....... und DAS ist in der Pubertät doch mal richtig blöde.
Und selbstverständlich kann auch ein schulreifes trotzdem später eingeschultes Kind mal sitzenbleiben, weil in der Pubertät ein Durchhänger kommt. ...

von daher: jede Medaille hat wie immer zwei Seiten!

Daher hilft nur jeden Einzelfall mit individuellen Pro- und Contra-Argumenten zu betrachten, abzuwägen und keine allgemeinen Pauschalisierungen zu treffen.



......mit einem Kann-Kind wird man ja ungefragt immer mal wieder zum Thema angequatscht. Und ich empfand gerade die Mütter, die sich quasi gegen eine Kann-Kind Einschulung entschieden hatten zum Teil als sehr missionierend (bezieht sich aber auf das Realife, nicht auf das EO-Forum)..fast so als wäre ihre Entscheidung im Nachgang von noch höherer Legitimation, wenn andere sich auch so entscheiden.

Davon muss man sich aber frei machen und für sich individuell entscheiden.
Denn so nette Gespräche wie ich sie gestern mit einem Vater (zum Glück nicht unsere Klasse) hatte, dass es ja wohl unmöglich sei, wenn ein Kind in der 1. Klasse schon lesen und schreiben könnte -dadurch würde sich ein viel zu hoher Druck aufbauen für die anderen Kinder! "Solche" Kinder sollen doch bitte gleich umgehend in die zweite Klasse eingeschult werden.  *istklar*
.... auf meinen zarten Hinweis, dass kognitive Fähigkeiten nicht alle Kompetenzen seien und durchaus auch andere Fähigkeiten in der ersten Klasse der Schule zu erlernen seien und bei einem Sprung die Altersstruktur für das Kind nicht mehr passt mit all seinen Folgen (siehe oben).....Ja, da antwortete der Vater, das sei dann wohl das Problem solcher Kinder, die diese Spannungen dann halt mal aushalten müssten!
Na, Dankeschön auch! ! :o

Also, solche Gespräche sind nämlich auch nicht besser. 


Daher, ich bleibe bei meinem Votum: schau dir dein Kind und eure individuellen Gegebenheiten an und entscheide dann individuell.





Muse

Und dann haben wir hier in D noch das Problem dass jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht... Die Frage lautet eher nicht wann sondern WO

Ich habe hier in Bayern durch den Schulwechsel einige Kann - Kinder kennengelernt die eingeschult wurden weil meine Tochter sich mit ihnen angefreundet hat. Bei allen begann die Schule mit Tränen - sie wollten nicht alleine ins Schulhaus/ in die Klasse gehen. Klar hat sich das nach unterschiedlichen Zeiten reguliert - aber muss das wirklich sein? 3 verschiedene Mütter meinten zu mir dass sie nicht eingeschult hätten wenn sie gewusst hätten mit welchen Tempo und Masse an Hausaufgaben es in der 1. Klasse losgeht.
Ja, alle Kinder sind jetzt in ihrer Klasse angekommen, aber es wäre auch stressfreier gegangen.

Für mein Gefühl wird auch eher auf Teufel komm raus früher eingeschult weil das Kind kognitiv sooo weit ist. Manche Eltern vergessen aber dass heutzutage alle Kinder weiter sind als vor 20 oder 30 Jahren.

Mein 2. als Dezember Kind wird irgendwann in Bayern ein Kann Kind sein und ich sage heute schon dass er zu 99% nicht früher sondern regulär eingeschult wird. Ich persönlich halte nicht viel von der Kann Kind Einschulung. Ja, es gibt einzelne Kinder für die das gut ist, das ist aber nichts für die breite Masse.

Mamba

#45
lustigerweise hätte ich gar nicht drüber nachdenken müssen, wenn die CDU hier hätte weiter machen können was sie wollen.
Die haben den Stichtag jährlich einen Monat nach hinten gelegt.

Als sie bei Ende September angekommen waren, kam aber die SPD wieder und hat das gestoppt, sonst wäre es hier nun so, wie in Berlin ohnehin schon.

Mal gucken, ob NRW doch nochmal Jahrgangsweise einschulen wird


oh und mein Kind hat auch die erste Woche (manchmal) geweint. Aber ich vermute mal, dass sie das auch nächstes Jahr gemacht hätte. Selbst muss-Kinder haben das getan und selbst das älteste Kind, welches in 5 Wochen 7 wird hat einen Morgen geweint (lustigerweise war meine Tochter dann damit beschäftigt dieses Kind an die Hand zu nehmen und mit ihr rein zu gehen, so dass sie vergessen hat selber traurig zu sein  ;) )

Meine Tochter mag einfach keine Gruppen, in denen sie nicht alle kennt und das war immer schon so und wird sich wohl so schnell auch nicht ändern. Vielleicht bis sie 15 ist, aber vorher glaube ich da auch nicht dran. Außer sie hat Freunde dabei, aber alleine würde sie das auch nächstes Jahr nicht ohne "Klammern" schaffen.


Nach drei Wochen ist mein Kind übrigens sowas von angekommen, dass sie fröhlich strahlend in die Schule geht, selbst wenn ich dabei bin, als hätte sie nie etwas anderes gemacht.
Die ersten 2,5 Wochen musste ich sie immer bringen und seitdem läuft sie mit einer Freundin zur Schule.


lg Mamba

tue nichts online, was du nicht auch offline tun würdest




Fliegenpilz

#46
@Früher
scarlet_rose warf als früher die "20 Jahre" in den Raum, die habe ich aufgegriffen! Und bei diesem Früher war es so wie von mir geschrieben, noch schlimmer sogar: Wer früher sein Kind rückstellen lassen wollte, der konnte davon ausgehen, dass die Leute dachten, das mit dem Kind etwas nicht stimmt - denn das Rückstellen war nur über mehrere Hürden, die man nehmen musste, möglich.

Ob diese Rückstellerei eine gesunde Entwicklung ist?
Und gerade hier bei EO liest man sehr oft Argumentationen wie "Er / Sie spielt noch so gerne" oder "Er / Sie kann nicht so lange still sitzen" oder "Er / Sie hat Probleme mit der Konzentration"

Ehrlich, es wäre traurig, wenn ein 6jähriges Kind nicht mehr gerne spielt. Und genauso traurig wäre es, wenn es zwei Stunden still sitzt ohne Hummeln im Hintern zu bekommen - und die Konzentration erlernen sie. Die wenigsten Muss-Kinder können sich von Anfang an einen Schultag lang konzentrieren!


@Netti
Wann ist bei euch aktuell der Stichtag?
Ich meine - bei 30.09. ist doch Jared so oder so fällig gewesen? :-\


@Pubertät
Komischerweise ist dies immer eine große Argumentation, wenn es um die Kann-Kinder geht. Überspringt ein (reguläres) Kind allerdings 1 oder 2 Schuljahre, dann ist das kein Problem.

Außerdem wird dieser Altersunterschied immer bestehen, er bestand auch immer.
Ich selbst bin ein regulär eingeschultes Kind (April 87 geboren), war in der Grundschulzeit immer im Mittelfeld - es gab also etlich Jüngere - und ab dem Gymnasium war es bunt gemischt. Da kamen die Sitzenbleiber, die waren schon mal 1 Jahr älter und dementsprechend 1,5 Jahre älter als die Jüngsten oder gar 2,5 Jahre älter als die, die übersprungen hatten und bei uns waren. Und dann kam die Oberstufe (ich kam mit 15 Jahren in die Oberstufe) und auf einmal kamen nochmal Sitzenbleiber dazu, die eventuell auch vorher schon eine Ehrenrunde gedreht hatten - und der Altersunterschied wurde nochmal größer.
Ehrlich, das war nie ein Problem oder gar ein Thema unter uns Schülern. Niemals! Wir Jungen genossen die Vorzüge der Älteren, die das Auto hatten z.B. :P

Und ja - mit 15 Jahren steckt man voll in der Pubertät!


Das größte Problem was Kann-Kinder haben sind die Eltern der anderen Kinder. Nicht die Kinder selbst, nicht die eigenen Kinder, nicht das Lehrpersonal. Sondern die Eltern, die nichts mit der Thematik zu tun habe aber massig Probleme hervorrufen.

In meiner Familie gibt es einige Kann-Kinder und da ich da wirklich ausnahmslos gute Erfahrungen mitbekommen habe, sehe ich das Thema sehr entspannt. In Deutschland bzw. NRW wäre meine Tochter auch ein Kann-Kind gewesen (hätte die CDU weiter gemacht sogar ein Muss-Kind ;)) und sie wäre definitiv zur Schule gegangen.
Sie wollte es. Die Erzieherinnen sahen für sie keinen Nutzen mehr durch den Kindergarten.

Und all das was andere Kinder gerne machen und für einige Eltern ein Rückstellungsgrund ist, dass kann meine Tochter (übrigens hier ein Muss-Kind ;D) genauso machen - ohne Einschränkungen :D


~ Oma Netti ~

#47
Genau, Jared ist so oder so fällig gewesen. Das ist ja das Problem, sonst hätte ich ihn ja nicht in die Schule geschickt / schicken müssen. Er ist das allerjüngste Kind in beiden dritten Klassen.
Als er eingeschult wurde, war es das erste Jahr, wo der Stichtag in Niedersachsen der 30.09. war. Und im Nachhinein betrachtet hätte ich alle Hebel in Bewegung setzen müssen, dass er noch ein Jahr zum Schulkindergarten geht. Dummerweise hat er an beiden Schuluntersuchungen alles top gemeistert, so dass wir keine Chance auf Rückstellung hatten damals.  :-[ Das ist hier nämlich auch nicht mehr einfach.
Wobei in seiner jetzigen Klasse mehrere durch Elternwille zurückgestellt wurden (darum sind die ja auch 1-2 Jahre älter als er), die haben das alle über eine Psychologin gemacht, aber das wußte ich damals noch nicht und dachte ja auch erstmal positiv er wird es schon schaffen.

Fliegenpilz

@Netti
Nein, nicht dummerweise. Er hat es gemeistert weil er schulreif war und ist. Seine Problematik ist eine andere und ja irgendwie auch genetisch bedingt. Dasselbe Problem hättest du ein Jahr später genauso gehabt - das Problem ist ja nicht der Altersunterschied zu den Klassenkameraden :-\

~ Oma Netti ~

Siehst du und das weiß man nicht. Kann sein, kann auch nicht sein.  :-\