Ich finde, bei allem Verständnis für die Situation (und glaub mir, ich erkenne in deine Erzählung einen Jungen aus Junior Klasse wieder), aber es ist Sache der Lehrer sich mit den Eltern dieses Jungen zusammen zusetzen. Ich würde als Mutter die Schule und keine besorgte Eltern, egal ob Elternvertreter oder nicht, als Ansprechpartner haben wollen. Ist auch natürlich die Frage, was ihr meint damit erreichen zu können.
Ich würde anders vorgehen: als Elternvertreter mich mit den Lehrer in Verbindung setzen. Haben sich Eltern an euch gewandt oder ist es nur eine Beobachtung bzw. Erzählung, dass das Kind sich so verhält? Habt ihr es selbst beobachtet? Habt ihr herausgefunden, weshalb der I-Helfer in den Pausen das Kind nicht beaufsichtig? Offensichtlich treten diese Verhaltensauffälligkeiten und er Pause auf? Wie schaut der Schulalltag des Kindes aus? Nimmt er "normal" Unterricht teil? In welche Situationen scheitert seine Inklusion? Nur in den Pausen, ggf. im Unterricht und was sind da die Ursprünge? Mir fallen noch mehr Fragen ein, Du siehst, da gehört wesentlich mehr, als sich mit der Mama mal hinzusetzen und diskutieren zu wollen.

Ich unterstelle ihr, unbekannterweise, absolutes Interesse an dem Kind. Letztendlich hat sie das bestmögliche versucht zu schaffen und ein I-helfer organisiert. Das ist schon hammer schwer.

Und noch was, nur als Denkanstoß: was mein Kind in der schule macht, kann ich nur bedingt beeinflussen. Da ist das Kollegium gefragt, sie müssen sich einiges überlegen, wie sie dieses Kind am besten integrieren. Wenn sich mein Kind in der Schule daneben verhält, dann fühle ich mich als Mutter oft einfach mitschuldig, obwohl das idiotisch ist. Ich kann nichts dafür. Ganz einfach. Und bin jedes Mal erleichtert, wenn mir die Lehrer und der I-Helfer das auch bestätigen. Sie erzählen mir über den Alltag, über Fortschritte und auch Situationen die weniger schön sind, teilen mir ihre Vorschläge, neue Ideen mit. Es ist nie ein Vorwurf, sondern einfach eine Information. Ich finde, es kommt wirklich auf eine gute "Mitarbeit" zwischen Lehrer, I-Helfer und Eltern an. Das ist nämlich Inklusion und nichts anderes. Dazu gehört natürlich eine gewisse Information der Kinder, keine Frage. Aber eben kindgerecht, ohne die Persönlichkeitsrechte des betroffenen Kindes zu verletzen. Bist du dir absolut sicher, dass das nicht statt gefunden hat?
Ah und noch was: Geduld. So blöd wie das auch ist, aber das Kind kann schlicht nichts für seine Problematik. Wer weiß, was überhaupt dahinter steckt. Es sind die Erwachsenen die Fehler gemacht haben, nicht er. Allein die Tatsache, dass er in den Pausen nicht beaufsichtigt wird, das muss umgehend geklärt werden.
Bei uns ist auch ein Junge mit sehr grosse Verhaltensauffälligkeiten. Sehr, sehr große.Es gibt Kinder die wegen ihm nicht mehr in die Schule wollen.

Eltern, die sich zurecht beschweren. Aber, die Lehrer sind nicht untätig, sie handeln. Täglich.
Eigentlich gibts insgesamt 3-4!! Kinder mit solche Problemen. Mein Respekt den Lehrer, die Geduld und Motivation aufzeigen, und bis jetzt nicht aufgegeben haben.