Gibt/gab es einen Thread z. Thema Klassenübergreifendes...

Begonnen von Alexa, 06. Oktober 2011, 07:25:51

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Alexa

... Schulsystem? Evtl. einen pro u. kontra Thread?

Guten Morgen  :)

gestern Abend hatten wir im Kiga ein Treffen mit Vertretern von unseren Grundschulen. Für uns kämen insgesamt 3 in Frage bzw. befinden sich die im sogenannten Einzugsgebiet, 2 weitere Grundschulen kämen also auch in Betracht, da die auch relativ nah an unserer Wohnung sind.

1 Grundschule unterrichtet Klassenübergreifend von 1.-4. Schuljahr, 30 Schüler in einer Klasse. Die anderen unterrichten normal mit bis zu 25 Schülern. Wo ist der  Vorteil bei Grundschule 1? Wo der Nachteil? Gab es dazu schon einen Thread und könnte man mir den bitte hoch schubsen?

Danke  :)

jewa

Wir haben an unserer kleinen Grundschule das klassenübergreifende Konzept.
Letztes Jahr waren es 17 Kinder in der Klasse 1 + 4 (10 "Große", 7 "Kleine"), dieses Schuljahr sind die "Großen" weg und die Klasse ist "nachgerückt", so dass jetzt Klasse 1 (6 Kinder) und Klasse 2 (6 ehmalige Erstklässer) zusammen sind. Eine Klassenlehrerin.
Funktioniert ganz gut, wobei die Lehrerin schon meinte Klasse 1+2 nach den "Großen aus`m Vorjahr) ist anstrengend, weil "gerade noch klein" auf "ganz neu klein" trifft.
Ich persönlich bin ja der Meinung, bei der Klassengröße muss es funktionieren. Allgemein heißt es, die Großen profitieren von den Kleinen und diese wiederrum von den Großen.
Ja, mag sein, allerdings finde ich das Eine-Klasse-Zusammen-Konzept auch nicht schlecht.

Von unserem Großen weiß ich, dass die auch gerne die Jahrgänge 5 -7 zusammenlegen würden, dann aber 3 solche Klassen mit eben "normaler" Klassenstärke. Stößt nicht auf meine Bewunderungsschreie. Dann kann man auch die 3 Jahrgänge 5, 6 und 7 einzeln lassen. Meine Meinung.  s-:)

Fazit: Bei kleinen Klassen und in der Grundschule finde ich es ok, alles andere stößt auf meinen Unmut.
Ist aber nur meine persönliche Meinung, Erfahrungen außerhalb der Grundschulzeit habe ich nicht.  ;)

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Das Leben wäre viel einfacher, wenn ich dich nicht getroffen hätte.
Es wäre nur nicht mein Leben.

~ Oma Netti ~

Meine große Tochter war in einer Schule, die klassenübergreifend unterrichtet hat. Nun streiten sich da die Geister  ;) Die einen finden so eine Art Unterricht super, die anderen sagen "Was für ein Unsinn".

Ich finde es gut!

Aber, es gibt ja immer ein Aber  s-:) ich würde mir die Schule erst vorher anschauen. bei diesem Konzept braucht man besonders engagierte, fähige Lehrer(innen), die möglichst auch schon Erfahrung mit dieser Unterrichtsform haben.
Der Vorteil ist, dass man die ersten beiden Klassen auch in 3 Jahren machen kann,(zumindest bei uns ist das so gewesen) was ich sehr gut finde, gerade für die 5jährigen, die heutzutage eingeschult werden. Die Kinder stehen nicht so unter Druck, es wird auf ihren Rhytmus Rücksicht genommen, sie haben länger Zeit sich generell in die Schule einzufinden.
Die Kleinen lernen von den Großen und die Kinder lernen mit Wochenplänen sich selbst einzuteilen, wie sie ihren Stoff schaffen bis zur nächsten Woche.

Die Lehrerin meiner Tochter hat immer 3-4 Kinder zu "Spezialisten" in einem Gebiet ausgebildet. Also angenommen in Mathe haben wir jetzt Multiplizieren. Dann hat sie 3-4 Schülern das zu 1000% beigebracht und die waren dann zuerst die Ansprechpartner für die anderen Kinder. Natürlich ist immer die Lehrerin auch da und überwacht die Sache, ist ja klar. Aber die konventionelle Art des Unterrichtens rückt im übergreifenden Unterricht total in den Hintergrund.

Ich finde es gut.  :D

Leider wird hier, an unserem "neuen" Wohnort nach althergebrachter Art unterrichtet.

Alexa

Netti und Jewa, danke schon mal, es gab gestern abend natürlich einige Elternreaktionen insbesondere zu Grundschule 1 wegen der Klassengröße, und Lehreranzahl.
Leider muss ich nu erst zur Arbeit  s-:) , schreibe aber heute Nachmittag die Reaktionen der Eltern, meine Gedanken + Antworten der Schulvertreter auf  :)
Vielleicht kommen ja bis dahin noch einige Meinungen/Erfahrungen.

Macht Euch nen schönen Tag  ;D  ;)

deep_blue

Hi Du, ein richtigehender thread zum Thema ist mir persönlich nicht bekannt. Ich selber habe aber mal nach Erfahrungen hier gefragt und von Frieda damals einige interessante Schilderungen erhalten. Sie unterrichtete zu dem Zeitpunkt an einer Schule mit jahrgangsübergreifenden Klassen  :)

Ich gebe Dir mal den link zum thread... die erste Antwort von Frieda ist in der zweiten Hälfte auf der ersten Seite zu finden...

http://www.erziehung-online.de/forum/der-6-10-jahrigen/wessen-kind-ist-das-juengste-in-seinerihrer-klasse/

Eumel

#5
Ich habe mich mal darüber informiert, weil wir hier auch eine Grundschule in der Auswahl hatten, die klassenübergreifendes Lernen für die Klassen 1 und 2 anbietet. Die Theorie, also das System an sich, finde ich gut.

Aaaaber: das Ganze steht und fällt mit einigen Faktoren:

1.   Äußere Umstände

Häufig hapert es an viel zu großen Klassen und viel zu wenig Lehrern. Damit ein solches Konzept funktioniert, brauchst du kleine Klassen und du brauchst auch Möglichkeiten, die Lerngruppen ab und zu zu trennen. Also: zumindest für einige Stunden brauchst du eine zweite Lehrkraft in der Gruppe. Es muss auch räumlich möglich sein, diese Gruppen mal zu trennen. Steht ein zweiter Raum zur Verfügung? Gibt es im Klassenzimmer abgetrennte Bereich, in die sich die Kinder zurückziehen können?

2.   Lehrer

Es hängt bei diesen Unterrichtsformen sehr viel am Lehrer. In solchen Klassen gibt es ganz viel offene Arbeitsformen (Projektarbeit, Werkstattlernen, freie Arbeit,..) Hat der Lehrer Erfahrung mit diesen Arbeitsformen? Wie gut kriegt er es hin, alle Kinder zu beobachten und ihnen geeignete Aufgaben zu geben? Wie gut kriegt er es hin, einen angemessenen Lautstärkepegel in der Klasse zu haben (offene U-Formen sind immer etwas ,,lauter"). Im schlimmsten Fall kann es darin enden, dass der Lehrer nur noch ,,wahllos" Arbeitsblätter an die Kinder rausgibt, um sie ,,ruhig" zu halten und zu beschäftigen.

3.   Kind

Ist es halbwegs selbständig, so dass es mit den offenen Arbeitsformen zurecht kommt? Braucht es eher festere Strukturen und Sicherheit (dann wäre diese Form eher nicht das richtige). Freundschaften könnten im Lauf der Jahre auseinander gerissen werden, weil das Kind sich mit älteren oder jüngeren Kindern in der Klasse angefreundet hat. Wie kommt es mit wechselnden Mitschülern klar?

Das Problem ist, dass es ganz häufig an den äußeren Umständen hapert, weil das Geld fehlt. Oder dass die Lehrer ins kalte Wasser geschmissen werden und gar nicht für diese Unterrichtsform ausgebildet wurden.

Sorry, sehr lang, aber vielleicht hilft es ja ein bisschen.

PS: Die Anfangsphase der Schulzeit (Klasse 1 und 2) kann ein Kind immer in 1-3 Jahren absolvieren. Das ist in jeder Schule so. Nur in den jahrgangsbezogenen Klassen fällt es durch Sitzenbleiben oder Überspringen der Klasse einfach mehr auf. Grundsätzlich ist beides (also Sitzenbleiben und Überspringen) eher selten, auch in den jahrgangsübergreifenden Klassen. Fast alle Kinder absolvieren die Grundschulzeit in den regulären 4 Jahren.

~ Oma Netti ~

ZitatEs hängt bei diesen Unterrichtsformen sehr viel am Lehrer. In solchen Klassen gibt es ganz viel offene Arbeitsformen (Projektarbeit, Werkstattlernen, freie Arbeit,..) Hat der Lehrer Erfahrung mit diesen Arbeitsformen? Wie gut kriegt er es hin, alle Kinder zu beobachten und ihnen geeignete Aufgaben zu geben? Wie gut kriegt er es hin, einen angemessenen Lautstärkepegel in der Klasse zu haben (offene U-Formen sind immer etwas ,,lauter"). Im schlimmsten Fall kann es darin enden, dass der Lehrer nur noch ,,wahllos" Arbeitsblätter an die Kinder rausgibt, um sie ,,ruhig" zu halten und zu beschäftigen.

das mag ich mal ganz besonders unterschreiben!!! weil ich das sehr wichtig finde. ohne das entsprechend motivierte team ist das konzept mist.

Alexa

Eumel, danke für Deinen ausführlichen Beitrag, und deep_blue auch danke für den anderen Thread.

So, nun habe ich bissi mehr Zeit. Also, gestern Abend waren einige Elternpaare dabei die Geschwisterkinder auf der Grundschule haben/hatten.
Als die Frage aufkam wieviele Schüler pro Klasse mit wievielen Lehrern kämen, wurde es schon fast etwas Tumultartig  :o ... *ich habe nur zugehört  ;D * ... die Vertreterin hat kaum mit "30 Schüler + 1 Lehrer!" geantwortet, riefen einige Eltern schon zwischen: viel zuwenig Lehrer insgesamt auf der Schule dadurch häufige Ausfälle von Schulstunden, zu viele Schüler in einer Klasse, Kind X ist direkt im 1. Schuljahr sitzen geblieben  ??? (geht das?) das Kind sei nicht dumm sondern ist "irgendwie untergangen"  ??? ... letztlich gibt es 4 Klassen á 30 Schüler von Klasse 1-4, jede Klasse wird von nur einem Lehrer unterrichtet, insgesamt gibt es 5 Lehrer <--- reicht das?

Im Ganzen hat mich das gestern Abend erst einmal ziemlich abgeschreckt, ich war nämlich erst recht angetan von dem System, weil Saskia recht begabt ist und dort dann entsprechend gefördert werden würde.

Und wenn ich nun Eumels Punkte und Friedas Antwort und die Reaktionen einiger Eltern von gestern Abend nehme im Vergleich zu Grundschule 1 wird mir schlecht  ;D und bin mir nun gar nicht mehr sicher ob es Saskia dort *gut* gehen wird?

Dass die Klassen so groß sind hatte ich nämlich auch nicht gedacht, sondern war im Glauben dass da vielleicht so um die 15-20 Kinder eher im *familiären* Kreis sitzen und sich gegenseitig helfen, bei 30 musste ich schon schlucken, dann nur 1 Lehrer der Allen von 1-4 gerecht werden soll/muss... hmhm... ich denke nicht dass sich die Eltern das gestern Abend aus den Fingern gesogen haben, die waren schon recht unzufrieden.

Übermorgen ist Besichtigung von Grundschule 2, und am 15.10. dann bei Grundschule 1, am 18. in Grundschule 3, ob ich die anderen beiden auch noch anschaue weiß ich noch nicht... irgendwie habe ich jetzt schon die Faxen dicke  ;D ;)

Alexa

Vergessen: Saskia ist ein ziemlich zierliches Persönchen, sie ist Geräuschempfindlich und zieht sich dann zurück wenn es ihr zuviel wird, im Kiga kommt es öfter vor dass sie im Ruheraum ist weil ihr 15 Kinder schon zu laut sind  :-\  von größeren und/oder älteren Kinder hält sie sich meistens fern, zu Erwachsenen jedoch immer aufgeschlossen und geht auch auf sie zu. Begabt im Bereich Zahlen (im Kopf 2-stellige Zahlen berechnen bis 100)/Buchstaben/Wörter, schreiben und Ausdrucksform bzw. Ausdrucksweise, Konzentration ohne Ende... da muss ich manchmal eingreifen sonst würde sie 3 Stunden am Stück an einem Bild malen oder Buchstaben/Zahlen schreiben weil es nicht perfekt genug ist  :P ... sie will Alles bis ins kleinste Detail erklärt haben, analysiert jede Antwort ob sie aus der Antwort nicht noch ne Frage basteln kann .. kurzum: anstrengend manchmal  ;)
Getestet wird sie im kommenden Frühjar... und für Alle bei denen es immer gleich heißt "Begabung bei Kindern ist eine Einbildung die nur im Kopf der Eltern existiert" sei gesagt: Dieter Nuhr  S:D

Eumel

#9
Nee, unter den Voraussetzungen würde diese Schule für mich ausscheiden.

30 Kinder aus 4 Jahrgängen, davon jedes Kind noch mit anderen Stärken und Schwächen und dann nur ein einziger Lehrer...nein! Da kann ich mir sogar lebhaft vorstellen, dass häufig Unterricht ausfällt - vermutlich arbeiten die Lehrer an ihrem absoluten Limit und werden deshalb krank.  :-\

Das hat für mich Dorfschulcharakter wie anno tuck: ein Lehrer muss alle Kinder in einem Klassenraum unterrichten. Ich kenne die Schule nicht und weiß nicht, wie die das umsetzen. Aber im Moment reicht meine Vorstellungskraft nicht aus, wie unter diesen Voraussetzungen vernünftiger Unterricht möglich sein soll.

Ich vermute mal, die Eltern meinen mit dem "Sitzenbleiben" in Klasse 1, dass dieses Kind eins von den Kindern ist, die die Schulanfangsphase (Kl 1/2) in 3 Jahren machen. "Richtiges" Sitzenbleiben, also Wechsel der kompletten Lerngruppe gibt es in solchen Klassen ja eigentlich nicht, denn in jeder Klasse sind ja immer ein paar Erstklässler, ein paar Zweitklässler, ein paar Drittklässler und ein paar Viertklässler.

Die nächsten Grundschulen sind bestimmt besser! Wir hatten hier auch eine völlig grottige Infoveranstaltung von einer Schule. Ich glaub, wenn das die erste gewesen wäre, wäre ich auch frustriert gewesen. Zum Glück hatten wir aber "unsere" Schule schon vorher gesehen. Übrigens war bei uns die "doofe" Grundschule auch die mit dem jahrgangsübergreifenden Lernen.  ;D Dass ich die Schule so doof fand, lag aber auch an anderen Dingen.

Es kann ja nur besser werden! Vielleicht sagst du schon nach dem nächsten Infoabend: Wow, die Schule wird's!  :)

Und sei froh, dass du vorher von den Gegebenheiten dort erfahren hast, bevor deine Tochter dort eingeschult wird.  ;)

deep_blue

#10
Hallo Alexa, um ehrlich zu sein und das bin ich immer... für mich hört sich die Situation an dieser Schule gruselig und unzumutbar an.

Um in einer Klasse mit vier Altersjahrgängen mit 30 Schülern/-innen einen adäquaten und leistungsgerechten Unterricht zu gestalten bedarf es mehr als nur eines drahtseilbenervten superfähigen Lehrers.

Ich hoffe, eine der anderen Schulen entspricht mehr Deinen/Euren Vorstellungen.

Berichte doch mal.

LG Antje

Alexa

Zitat von: Eumel am 06. Oktober 2011, 20:21:29

Aber im Moment reicht meine Vorstellungskraft nicht aus, wie unter diesen Voraussetzungen vernünftiger Unterricht möglich sein soll.

Die Vorstellungskraft dazu fehlte mir auch  ;) danke noch mal für Eure Meinungen, und deep_blue: ich liebe ehrliche Meinungen  ;) nun freue mich doch glatt auf Samstag wo wir Grundschule Nr. 2 begutachten, kann echt nur noch besser werden *g... 14 Lehrer + 1 Sozialpädagogin auf 8 Klassen, ist ja schon ne bessere Quote  ;D


~ Oma Netti ~

obwohl ich ja eigentlich für das konzept bin, aber ich schließe mich den anderen an. bei uns waren 2 lehrer in den klassen und die klassen hatten zwischen 22 und 25 schüler.

Daniela+Kids

Ich würde mein Kind niemals freiwillig in eine Kombi-Klasse mit 30 Kindern und 1 Lehrer geben. Nicht mal der beste und motivierteste Pädagoge könnte diese Aufgabe einigermaßen gut meistern!

deep_blue

Zitat von: Alexa am 06. Oktober 2011, 21:18:55
nun freue mich doch glatt auf Samstag wo wir Grundschule Nr. 2 begutachten, kann echt nur noch besser werden *g... 14 Lehrer + 1 Sozialpädagogin auf 8 Klassen, ist ja schon ne bessere Quote  ;D

Bessere Quote? Gut gesagt  ;D Für mich in die andere (positive) Richtung unvorstellbare Quote... :o Meine Tochter ist an einer Schule mit 7 Klassen zur Zeit (die jetzige vierte Klassenstufe, also ihre) läuft nur eingleisig, haben wir 8 Lehrer dieses Jahr. Das ist schon eine gute Quote für eine Grundschule, vor allem haben wir 2 Lehrer!!!!

~ Oma Netti ~

unsere grundschule läuft zweigleisig, also 8 klassen und wir haben 8 lehrer plus pädagogische mitarbeiter.
14 lehrer plus sozialpädagoge - da fällt mir nur der hier ein  :o

deep_blue

Pädagogische Mitarbeiter gibt es bei uns leider nicht. :-\ Vielleicht müsste ich das mal anleiern? :) Und ab nächstes Jahr ist die Schule dann auch wieder komplett zweigleisig, steht jetzt schon fest, werden viele Kinder kommen. Die Klasse meiner Tochter hat nun 27 Kinder, als sie in der zweiten Klasse einstieg waren es 30. Das ist hardcore für die Lehrer, ganz ehrlich... und für einige Kinder auch  :-[

Alexa

Da ich mich ja innerlich erst mal absolut auf Grundschule eins versteift hatte, weil mir das jahrgangsübergreifende Unterrichten gefiel, habe ich die anderen 2 Grundschulen gar nicht so unter die Lupe genommen, also Quotentechnisch ... gestern erst habe ich dann bei Grundschule 2 auf die HP geschaut und gesehen wieviele Lehrer die haben... und gerade nachdem ich gesehen habe dass es wohl ne Hammerquote ist, habe ich noch mal geguckt weil ich erst die Befürchtung hatte ich habe mich verzählt, aber ist wirklich so: 8 Klassen, 14 Lehrer, 1 Sozialpädagogin  :) ... Grundschule 3 schaue ich nachher auch mal wie es bei denen ausschaut mit Anzahl Lehrer + Klassen.

Gibt es eigentlich Unterschiede (Geldmittel gesehen) zwischen städtischen und katholischen Schulen? Könnte das ein Grund sein? Die mit 14 Lehrern ist eine katholische Schule.


deep_blue

Daran wird das wohl liegen im konkreten Fall ;) Aber grundsätzlich ist das nicht so, es sei denn es ist eine private Einrichtung.

Kann mir durchaus vorstellen, dass da eine gute Stiftung hintersteht. Schulgeld wird nicht gefordert?

Alexa

Nicht für den regulären Unterricht, aber für die OGS was sie ja auch anbieten ... das ist gestaffelt nach Einkommen, dazu noch die Kosten für das Mittagessen. Privat ist die ganz sicher nicht, da steht einfach nur die katholische Kirche als Träger hinter.
Ich werde die morgen löchern  S:D ;D ... Grundschule Nr. 3 hat übrigens 6 Klassen mit 7 Lehrern, also wieder ganz ähnlich wie bei Dir und Grundschule 1... echt seltsam.

Honigbluete

Nur mal als Einwurf: Bei so viel mehr Lehrern wird es sicher so sein, dass einige Halbtagskräfte dabei sind... Die unterrichten dann nacheinander und nicht miteinander.

30 Kinder aus 4 Jahrgängen pro Lehrer ist unzumutbar, sowohl für die Kinder als auch für die Lehrer. Wir haben die Wahl zwischen einer "konventionellen" Grundschule mit Jahrgangsstufen und einer mit gemeinsamen Unterricht in 1. und 2. Klasse. Ich finde das gemischte theoretisch besser, werde mir aber beide Schulen ansehen, eben um zu sehen, wie es in der Praxis aussieht und welche Form letztendlich besser zu meinem Kind passt. Schwierige Sache, zumal die Anmeldungen bereits in 10 Tagen sind und die zweite Schule erst kommenden Samstag Tag der offenen Tür hat...

~ Oma Netti ~

bei uns läuft recht viel über pädagogische mitarbeiter, darum suchen die schulen ja auch welche. (gut für mich gerade  ;) ;D) wir haben ja eine frühbetreuung für die 1.+2. klassen, denn der reguläre unterricht beginnt in den ersten beiden jahrgangsstufen erst um 8:35 uhr. es gibt aber eine frühgruppe ab 7:30 uhr, die leitet eine päd. mitarbeiterin. auch AG's wie kochen usw, werden durch päd. mitarbeiter angeboten.
und irgendwann in den nächsten 1-2 jahren wird hier der fortschritt einzug halten und es wird eine nachmittagsbetreuung geben. auch dafür braucht man päd. mitarbeiter.

deep_blue

Alexa, wie war die Grundschule gestern? Kam die Euren Vorstellungen näher?

Wir haben uns gestern ne Stufe höher auf einem Gymnasium umgeschaut.

Alexa

Guten Morgen, hätte schon eher was geschrieben aber mich hat die Grippe in die Knie gezwungen  s-:) ... als Erwachsener Fieber zu haben ist als wenn man von ner Dampfwalze geplättet wird  ;D

Samstag war super, wir haben uns irgendwie *richtig* gefühlt, angekommen halt. Honigblüte hat recht, von den 14 Lehrern sind 6 Halbtagskräfte, die aber bei Ausfall der Vollzeitkräfte einspringen.

Am 15. ist zwar eigentlich noch eine Besichtigung, aber mein Herz schlägt für Grundschule 2.

Deep_blue, und wie war es bei Euch? Auf was achtet man eigentlich dann wenn es um die weiterführenden Schulen geht?

Eumel

Zitat von: Alexa am 11. Oktober 2011, 07:21:51

Samstag war super, wir haben uns irgendwie *richtig* gefühlt, angekommen halt.

Genauso war es bei uns auch.  ;D Nur war es bei uns halt zufälligerweise direkt die erste Schule, die wir besucht haben.

Sind bei euch auch schon nächste Woche die Anmeldungen?