Hallo.
Mein Sohn (9 / 3. Klasse) hat sich den Fuß gebrochen und hat nun seit 3 Tagen ein Gipsbein und Krücken.
Ab Montag geht es wieder in die Schule. Sein Klassenzimmer ist im 2. Stock, zum Eingang der Schule sind es auch 25 Stufen. Er kann Treppen schon halbwegs gut gehen, nur nicht mit dem Ranzen auf dem Rücken. Außerdem ist er noch wackelig dabei und es besteht Sturzgefahr, weswegen ich immer eine Hand an ihm dran habe, für den Fall , dass er das Gleichgewicht beim Hüpfen verliert.
Dank Selbständigkeit bin ich flexibel und könnte ihn jeden Tag bis zum Klassenzimmer bringen und dort wieder abholen. Aber: wir haben eine neue Schulleitung , welche es den Eltern seit Schuljahresbeginn komplett untersagt, das Schulgebäude zu betreten. Dies ist nur noch nach Aufforderung bei vorheriger Terminabsprache erlaubt. Die Schulleitung untersagt mir eine Begleitung bis zum Klassenraum. Es ließe sich "bestimmt immer ein Kind finden, das seinen Ranzen hoch trägt ". Eine Absicherung des Kindes durch eine Lehrkraft/ erwachsene Person/ andere Kinder geht aber natürlich aus Haftungsgründen nicht . Wir reden hier von täglich 2 x 5 Minuten die ich im Schulgebäude wäre. Ich gedenke nicht, dem Kind den ganzen Morgen über das Händchen zu halten. Und in den Pausen darf er mit einem anderen Kind im Klassenraum bleiben. Es geht nur ums hinbringen und abholen über einen begrenzten Zeitraum.
Der Lehrerin wäre es sehr recht, wenn ich mit hoch käme. Aber gegen die Leitung kommt sie nicht an und die Lehrkräfte sind eh alle eingeschüchtert, seit diese da ist und alles auf dem Kopf stellt (vorher war das eine tolle Gemeinschaft, seit die neue Leitung da ist, wird alles immer seltsamer).
Und nun?
Wenn mein Sohn das Gleichgewicht verliert und stürzt , wäre das der Supergau für sein Bein.
Die Treppen sind nicht sehr breit und da müssen 120 Kinder hoch und runter. Gedränge vorprogrammiert. Auch hier sehe ich eine Sturzgefahr.
Was wenn die anderen Kinder vor rennen und sie vergessen , seinen Ranzen mitzunehmen? Wir reden hier von kleinen Kindern der 3. Klasse. Die haben beim Klingeln eben anderes im Kopf, als jederzeit an die Sachen eines anderen Kindes zu denken.
Optionen:
Kind mindestens 4 Wochen aus der Schule lassen - kommt eigentlich nicht in Frage . Er will in die Schule (geht sehr gern), ist ja sonst fit, würde zu viel verpassen und vor allem ist es nicht notwendig.
Kind alleine schicken und beten, dass nix passiert - kommt für mich eigentlich auch nicht in Frage. Denn wenn was passiert, ist mein Sohn der Gelackmeierte, der es ausbaden muss.
Die Leitung nochmal schriftlich über die Situation in Kenntnis setzen und um ein Gespräch / bei Ablehnung um eine schriftliche Stellungnahme bitten? (Und das Kind bis zur Klärung zu Hause lassen?)
Notfalls zum Ministerium gehen und dort um Hilfe bitten? Wäre das übertrieben?
Hatte jemand schon mal Kind mit Gips und wie habt ihr das gelöst ?
LG
Jupiter