ERZIEHUNG-ONLINE - Forum

Rund um die Erziehung... => 5-10 Jahre => Thema gestartet von: LuLeLaLi2010 am 10. November 2012, 21:49:29

Titel: Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: LuLeLaLi2010 am 10. November 2012, 21:49:29
 Ich möchte keine diskussion ob richtig oder falsch ;-)
Einfach nur wissen wer hat sein Kind 1 Jahr früher einschulen lassen??? also ab 5,5 Jahre ..

LG
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Kathrin am 10. November 2012, 22:08:43
Wir hatten es mal für Joel in Erwägung gezogen, haben es aber nicht gemacht.
Bin heute noch froh über unsere Entscheidung. :)
Die Zwerge müssen ihr Leben lang lernen und arbeiten, ich gönne jedem Kind so lange wie möglich eine stressfreie Spielzeit. ;)
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: LuLeLaLi2010 am 10. November 2012, 22:14:32
Kathrin, ich weiss nicht was wir machen sollen- Lena ist laut Arzt letzte U viel weiter als Kinder in ihrem Alter, die gruppenleitung im Kiga meint sie ist A. Nur mit den grossen zusammen und B. ist sie echt verblüfft wie weit Lena im Denken und auch sozialen bereichen ist..
Eine Mitarbeiterin die die Vorschulgruppe leitet hat sich Lena auch mal einen Vormittag angeschaut und sie meint auch- das ist schon mehr als Vorschulkind..
Einerseits denke ich soll sie noch bleiben- spielen und auch mal gern morgends länger liegen bleiben  ;) :P
Aber andrerseits sie will gefordert und gefördert werden.. sie saugt alles auf was sie neues lernen kann..
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Kathrin am 10. November 2012, 22:54:39
So war es bei Joel auch und bei Jana ist's genauso. Meine kleine Madame kann im Bereich bis 20 Plus und Minus im Kopf rechnen, Finger sind was für Anfänger. ;)
Auch sonst ist sie sehr weit entwickelt, wird aber trotzdem erst ganz normal mit 6 eingeschult. Alles andere geht einfach gegen meine Überzeugung. ;)
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Muse am 11. November 2012, 02:38:00
Wir wurden vom den Erzieherinnen im KiGa letztes Jahr auch gefragt ob Laura nicht doch früher eingeschult werden soll da sie wohl ziemlich weit ist. (Zum Vergleich, Laura hat Anfang Januar Geburtstag und sollte dann dieses Jahr schon eingeschult werden). Wir haben uns dagegen entschieden und sie wird ganz normal mit 6,5 Jahren eingeschult.  :)

Ich persönlich bin absolut gegen zu frühes Einschulen. Aber das muss im Endeffekt jeder selbst für sein Kind entscheiden. Schule ist mehr als Rechnen und schreiben können und fähig zu sozialen Kontakten zu sein.  :)

Jetzt im Vorschuljahr wird sie gut beschäftigt, normale Vorschule im KiGa, Englischunterricht, sie lernt Blockflöte spielen und geht zum Turnen und zum Ballett. Langweilig ist ihr nicht  ;D - sie braucht das alles aber um ausgeglichen zu sein. Sollte es ihr zuviel werden wird natürlich ein Hobby abgesetzt.

Bis jetzt fahren wir ganz gut so, bin selber gespannt was ich dann im Frühling sage  ;D
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: M-e-l am 11. November 2012, 10:24:26
Wir hätten das Thema häufig, es lief irgendwie die letzten Jahre immer mit.
Sie war erst 1 1/2 als der ganze Mist anfing. Da kam sie in den Kindergarten und war den anderen um Welten voraus.
Elterngespräche waren der reinste Horror, die Erzieher wirklich schlecht und ich kam mir pausenlos vor wie auf der Anklagebank.
Aber wir könnten es ja nunmal nicht ändern, nur en Kiga wechseln, wo wir auf wirklich qualifizierte Erzieher stießen.
Die wiesen uns auch, als sie 3 war, darauf hin, dass sie lesen kann.
Seitdem stand vieles im Raum, wir suchten den Erziehern zuliebe eine Beratungsstelle auf, weil SIE so ehrlich waren uns einzugestehen, dass sie nicht wissen, was sie tun sollen um sie nicht zu unterfordern, aber Uhr auch nicht alles vorweg zu nehmen.
Dort wurde zum ersten Mal eine frühzeitige Einschulung angesprochen.

Letztlich entschieden wir als Eltern uns GEGEN die Einschulung mit 5, auch wenn das nicht für alle
nachvollziehbar war. Unsere Tochter ist recht sensibel und auch, wenn wir ihr den Schulstoff  locker. zugetraut haben, wusste ich, dass sie emotional überfordert gewesen wäre, allein auf einem Schulhof.

Stattdessen kam für uns durch einen Umzug ein weiterer Kindergartenwechsel in Betracht. Dadurch hatte sie nochmal eine Neue Situation, eine neue Herausforderung. Und in diesem letzten KindergartenJahr, hat sie sich emotional dermaßen weiterentwickelt, dass ich froh bin, dass wir uns entgegen mancher Empfehlungen für die Regeleinschulung entschieden haben.

Dass der Vorsprung bei der Einschulung dann dennoch enorm war, war natürlich absehbar. Letztlich ist es so gelaufen, dass sie nach 4 Tagen in Klasse 1 in die 2. Klasse gesprungen ist, was aber weder für uns, noch für sie unerwartet kam.
Da ist sie jetzt, seit knapp 3 Monaten und es war das beste, was ihr passieren konnte. Sie ist stofflich nach wie vor weit, auch in dieser Klasse, aber sie langweilt sich nicht zu Tode...
Sie kommt mit en Kindern hervorragend klar, wurde sehr positiv aufgenommen und hat jetzt einfach auch die Stärke, sich durchzusetzen und ihre Interessen zu vertreten.

ICH würde es immer wieder so machen und nicht anders.
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Honigbluete am 11. November 2012, 11:45:49
Wir haben es getan, wobei Lukas allerding nur 3 Tage nach dem Stichtag geboren ist...
Bei uns war es so, dass Lukas im KiGa große Probleme mit den anderen Kindern und Erziehernhatte, dort kaum gezeigt hat, was er kann, kaum noch geredet hat und sich in der Vorschularbeit ziemlich kompett verweigert hat. In langen Gesprächen mit den Erziehern und anderen "Fachleuten" im privaten Bereich, die Lukas gut kennen, haben wir und dafür entschieden, ihn als Kannkind einschulen zu lassen bzw. den Weg einzuschlagen, aber bei Bedenken irgendweiner Seite abzubrechen. Bei allen offiziellen Stellen war total klar, dass Lukas eingeschult werden kann, nichts hat daegen gesprochen.
Und trotz kleinerer Restbedenken unsererseits (die man sicher auch bei regulärer Einschulung hat) klappt es hervorragend! In manchen Schen tut Lukas sich noch schwer, aber er ist deutlich fröhlicher, ausgelassener und entspannter, endlich mal richtig gefordert und darf vor allem so sein, wie er will (nicht bei allen Kindern, aber er hat seine Nieschen gefunden). Eine Alternative wäre ein Kindergartenwechsel gewesen, der hier aber recht schwer durchzusetzten gewesen wäre...
Dazu muss man sagen, dass hier in jahrgangsübergreifenden Klassen (1.-3. Schuljahr zusammen) unterrichtet wird und Lukas für sein Alter recht groß ist. Er würde glatt als 2.-Klässler durchgehen.

Die AUssagen mit der verlorenen Kindheit kann ich überhaupt nicht nachvollziehen!!! Kinder wollen lernen und Schule ist zumindest bei uns keine Foltereinrichtung, sondern ein Ort, an dem Kinder Erfolgserlebnisse haben und gefordert werden...
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Martina am 11. November 2012, 11:47:23
Wir haben Franziska mit 5 3/4 eingeschult, also fast 6. Allerdings als Karenzkind und nicht vorgezogen. Ich würde es nie wieder machen! Der Schulstoff ist nicht das Problem, aber die großen Kinder (überwiegend Jungs). Die ärgern die Mädels pausenlos und Franziska kann damit ganz schlecht umgehen. Sie geht überhaupt nicht gerne hin. Und das war für mich überhaupt nicht absehbar, Franziska ist nämlich das Selbstbewusstsein in Person. Die lässt sich eigentlich gar nichts sagen. Aber, es ist halt eine ziemlich große Schule und im sozialen Brennpunkt liegt sie auch, wobei es hier noch nicht die schlimmste Schule ist. Das Konzept ist super.

Na ja, sie muss da jetzt durch (und wir auch)! Es würde auch keinen Sinn machen sie jetzt wieder runter zu nehmen, ginge auch gar nicht. Aber, damit würden wir ihr auch falsche Signale geben. Sie ist ja nicht blöd.

Lesen und Schreiben konnte sie übrigens noch nicht, außer ihrem Namen. Und das kann sie jetzt auch noch nicht.

An eurer Stelle würde ich mal mit der Schule sprechen. Mir alles anschauen. Ich finde es so wie M-E-L es letzten Endes gemacht hat viel besser. Lieber ein Jahr warten und dann nach der Einschulung direkt in die 2. Klasse.
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: simsalabim am 11. November 2012, 12:14:39
*

Lasst bitte bei eurer Entscheidung nicht die sozial-emotionale Seite aus den Überlegungen, ob denn nun frühzeitig eingeschult wird, raus! Können die Kinder auch mal mit Niederlagen umgehen oder verlieren sie dann die Lust? Macht sie auch Sachen, die ihm nicht so gefallen? Das sind nur einige der Fragen, die ich mir stellen würde.

Ansonsten bin ich normalerweise Kathrins Meinung. Natürlich gibt es immer wieder Ausnahmen! Die muss dann aber jeder für sich entscheiden!
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Kathrin am 11. November 2012, 13:54:29
@Honigblüte:
Na na, verlorene Kindheit hat niemand gesagt.
Und 3 Tage nach dem Stichtag geboren ist für mich auch nicht wirklich vorzeitig eingeschult. ;)
Natürlich wollen Kinder lernen. Ich vertrete trotzdem den Standpunkt, dass sie es so lange wie möglich ohne Druck machen dürfen sollen. ;)

@LuLeLaLi:
Überlegt es euch GANZ genau.
In dieser Woche sind die Schulanmeldungen für die Einschulung im Sommer 2013.
Einfach anmelden und dann mal weitergucken ist nicht drin. Einmal angemeldet wird Lena automatisch schulpflichtig, ein Zurück gibt es dann nicht mehr.
Mir wäre die Zeit jetzt viel zu knapp um eine so weitreichende Entscheidung zu treffen...  :-\
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: LuLeLaLi2010 am 11. November 2012, 14:06:09
ne kathrin das stimmt so nicht- habe mit dem schulleiter gesprochen und sollte sie nun angemeldet werden und doch so um die Osterferien noch zweifel auftreten kann mann immer noch sagen "Nein besser nicht"

Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Martina am 11. November 2012, 14:11:50
Das ging hier leider nicht. Hier war die Anmeldung verpflichtend. Seit diesem Jahr.  :-X

Letzten Endes musst du entscheiden was dir dein Bauchgefühl sagt. Und was sagt Lena?
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Kathrin am 11. November 2012, 14:15:05
Nein, Rebecka, das stimmt nicht!
Mit der Anmeldung wird sie definitiv automatisch schulpflichtig.
Du darfst mir ruhig glauben, ich sitze in diesem Jahr zum 3. Mal bei den Anmeldungen dabei und es ist u.a. meine Aufgabe die Eltern genau darüber zu informieren. ;)
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: blondchen am 11. November 2012, 14:17:54
wir haben auch früher eingeschult.
ich selber wäre nie auf die idee gekommen, wenn mich der kindergarten nicht darauf aufmerksam gemacht hätte.
ich hab lange überlegt, gezweifelt und mich echt viel informiert.
die schule hat erst abgelehnt, aus gründen, die, wie ich heute weiss, nichts mit dem kind selber zu tun haben.
jetzt geht er seit august in die schule.
sogar die ersten wochen, war ich mir nicht sicher, das es die richtige entscheidung war
Jetzt weiss ich, JA es war die einzige entscheidung.

und warum dann die schöne zeit für ein kind aufhört, der ernst des lebens beginnt u.s.w. verstehe ich auch nicht

mehr gerne mal per PN
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Sanne73 am 11. November 2012, 14:20:10
Unsere Tochter wird in zwei Wochen 6, sie kennt schon seit einem Jahr alle Großbuchstaben und die meisten Kleinbuchstaben, ist inzwischen in der Lage, Wörter zu lesen und beherrscht im Rechnen vermutlich schon den Stoff der 1. Klasse. Wir hatten sie letztes Jahr angemeldet und waren quasi entschieden, sie mit 5 3/4 einzuschulen letzten Sommer. Obwohl wir grünes Licht von der Schulärztin und noch mehr von der Schulleiterin hatten, haben wir letztlich die Anmeldung im Mai diesen Jahres zurückgezogen. Die Erzieherinnen im KiGa haben es uns dringend empfohlen, und ich bin ganz ehrlich sehr froh, dass wir so entschieden haben (nicht zuletzt war es auch der Wunsch unserer Tochter, noch ein Jahr im KiGa zu bleiben). Auch wenn sie kognitiv schon sehr weit ist, so mangelt es ihr doch teilweise noch am Sozialverhalten, und nun hat sie die Chance, sich in diesem Bereich entspannt im letzten KiGa-Jahr weiterzuentwickeln.

@Katrin
Uns hat die Schulleiterin ganz deutlich gesagt, dass ein Kind erst eingeschult ist, wenn es ihr am ersten Schultag die Hand gegeben hat. Theoretisch kann man die Anmeldung eines Kannkinds also bis einen Tag vor Einschulung zurückziehen, auch wenn praktisch die Schule so eine Information gerne schon etwas vor den Sommerferien haben würde.
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Sanne73 am 11. November 2012, 14:22:54
Zitat von: Kathrin am 11. November 2012, 14:15:05
Nein, Rebecka, das stimmt nicht!
Mit der Anmeldung wird sie definitiv automatisch schulpflichtig.
Du darfst mir ruhig glauben, ich sitze in diesem Jahr zum 3. Mal bei den Anmeldungen dabei und es ist u.a. meine Aufgabe die Eltern genau darüber zu informieren. ;)

Was Du schreibst, mag für Eure Schule zutreffen, für unsere definitiv nicht (siehe unser Beispiel). Wahrscheinlich ist das auch wieder ne kommunale Sache, denn soweit ich weiß, wohnen wir im gleichen Bundesland.
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: deep_blue am 11. November 2012, 14:25:31
Ist wahrscheinlich wieder wie vieles andere auch Länder-Kommunen-Schulsache wie entschieden wird mit den Anmeldungen... :)
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Kathrin am 11. November 2012, 14:33:57
Das kann natürlich sein. :)
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: M-e-l am 11. November 2012, 14:39:06
Mit entscheidend ist dann vielleicht doch auch "wie vorzeitig".
Bei 3 Tagen, ernsthaft, hätte ich mir wohl kaum nen Kopf gemacht, sehe ich auch überhaupt nicht als kritisch an.
@Blondchen: Ist dein Sohn nicht auch schon 6?

Bei knappen Entscheidungen ist das für mich noch was anderes, als bei 1/2 bis 1 Jahr....

Wirklich alle Vorschulkinder die wir aus dem letzten Jahr kennen, und das sind einige, haben grade in dieser Zeit einen enormen emotionalen Sprung gemacht, nicht nur meine Tochter.  Auf dieser Ebene ist ein Jahr nicht zu unterschätzen.


Das mit der Anmeldung ist hier nicht so. Ein Kind ist nicht mit der Anmeldung im Herbst schulpflichtig, definitiv nicht. Ich kenne Eltern die problemlos im Frühjahr zurückgezogen haben.
Ist dann wohl echt Sache der Gemeinde.





Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: LuLeLaLi2010 am 11. November 2012, 14:50:37
Wie gesagt ich kann nur das wiedergeben was der rektor der grundschule gesagt hat ;-)
Lena sagt bzw äussert ja schon den wunsch das sie in die schule will.. wenn Lucas Hausaufgaben macht muss ich ihr auch immer etwas geben.. Aktuell ist rechnen im 10er bereich hoch im Kurs..
Das problem was Lena im Kiga hat ist das sie mit ihrer Grösse den anderen 4 jährigen weit vorraus ist und sie auch so wenig mit den anderen Mädels vom jahrgang 2008  am Hut hat. Ihre beste Freundin kommt im Sommer 2013 in die schule und 11 weitere Kinder auch (fast die halbe gruppe).
Im jahr darauf wären es dann nur 5 (inkl. Lena als "Muss-Kind 2014) und diese 5 sind eben diese 3 Mädels bzw. 1 Junge mit denen Lena sehr wenig bis kaum Kontakt hat ..
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Sanne73 am 11. November 2012, 15:48:13
Gerade vor dem Hintergrund würde ich sie jetzt definitiv anmelden und mir offenhalten, im Frühjahr/Frühsommer dann doch zurückzuziehen, v.a. wenn der Rektor Eurer Grundschule Euch zugesagt hat, dass das möglich ist.
Bei uns war's halt genau umgekehrt, es kamen letzten Sommer nur zwei Jungs aus der Gruppe meiner Tochter in die Schule, ihre drei Freundinnen werden jetzt mit ihr im Sommer 2013 eingeschult.

Freundschaften sind allerdings nicht alles, das sollte man auch im Hinterkopf behalten.
Und: selbst wenn sie jetzt mehr mit den Älteren zusammenhängt, in der Grundschule wird sie mit Abstand die Jüngste sein, und zwar unter vielen viel älteren (jetzt mal auf die Pausen bezogen). Wie ihr das bekommt, kann niemand voraus sagen. Und es kann auch sein, dass es ihr noch mal extrem gut bekommt, wenn sie nächstes Jahr im definitiv letzten KiGa-Jahr die Älteste ist und dann beim Schulstart eben auch einen ganz anderen Stand hat.

Die Tochter einer Bekannten musste letztes Jahr in die Schule, da im August geboren. Sie war also bei Einschulung gerade 6 geworden. Das Mädel ist intelligent, saugt alles auf, aber eben nicht nur Wissen, sondern auch die gesamte Umgebung, was sie emotional sehr anstrengt und auch ablenkt, und sie daher in der Schule nicht die Leistung zeigt, die sie von der Intelligenz her zeigen könnte. Oder die sie zeigen könnte, wenn sie emotional reifer gewesen wäre bei der Einschulung... Die Mutter hat sich schon so oft gewünscht, dass ihre Tochter ein halbes Jahr älter wäre.

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir eigentlich nur raten, auf Dein Bauchgefühl zu hören. Ich habe mich vor unserer Entscheidung fast täglich gefragt, ob wir unserer Tochter wirklich einen Gefallen damit tun würden, wenn wir sie vorzeitig einschulen. Ich sah aber keine andere Möglichkeit irgendwie. Als dann quasi entschieden war, dass sie doch noch ein Jahr länger in den KiGa geht, ging es mir schlagartig so viel besser, und ich wusste dann, dass mein "Bauchweh" vorher darauf zurückzuführen war, dass eine vorzeitige Einschulung nicht die richtige Entscheidung gewesen wäre.
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: bellami am 11. November 2012, 15:59:02
wir haben noch keine erfahrung mit einem vorzeitig eingeschultem kind, stehen, bzw standen bei der zweiten aber auch vor der entscheidung, ob naechtstes oder uebernaechstes jahr einschulen. sie ist 1 monat und 2 tage nach stichtag geboren. sie will in die schule und vom wissen koennte sie wohl auch...ABER: unsere grosse hat ein sehr ausgepraegtes selbstbewusstesein, sie ist alles nur nicht schuechtern!! und was sagt die lehrerin nach einem halben jahr beim ersten elterngespräch?? ja, bei so schuechternen kindern wie flo ist das mit der mitarbeit eben so!!  :o  ich musste echt in mich rein grinsen! alles haette ich erwartet, teilweise befuerchtet...aber eben nicht, dass sie schuechtern ist!!

fay ist nun eher schuechtern, zuruechhaltend, ruhig, ueberlegt...ich denke und befuerchte, sie wuerde untergehen! vielleicht unterschaetze ich sie, aber wenn sie im sozialen bereich nicht noch einen riesen schritt macht, bleibt sie noch ein jahr im kiga (was hart wird! dessen bin ich mir bewusst) und geht als fast 7-jaehrige in die schule!

nicht der stoff ist das problem im ersten jahr, finde ich. viel eher die ganze organisation des alltags...aufstehen, allein zur schule gehen, rechtzeitig am richtigen ort sein, nichts vergessen, alles ordentlich einpacken...tausend kleine dinge! ich bin mir sicher, dass sie das in 2 jahren locker stemmen wird und ohne druck und stress die ersten jahre 'geniesen' kann!
im austausch mit anderen muettern war ich ueberrascht, wie manche kinder auf die schule reagiert haben! in flos klasse sind kinder, die am nachmittag nichts machen, weil sie einfach platt sind!
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: bellami am 11. November 2012, 16:04:50
uebrigens wuerde ich es von den freunden nicht abhaengig machen. in der schule mischt sich das alles wieder neu, so war es zumindest bei uns!

aus flos kiga kam kein anderes maedchen in die schule, die jungs kamen sogar dann in eine andere klasse. das hat sie zu beginn schon sehr belastet (und mich auch!) trotzdem hat sie ganz schnell neue freunde gefunden.
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Honigbluete am 11. November 2012, 17:38:34
@kurz nach dem Stichtag klar ist das was ganz anderes als 6 Monate, aber trotzdem muss man die Entscheidung treffen!

@Bauchgefühl das ist sehr wichtig, aber auch, was das Kind will. Als klar war, dass Lukas zur Schule darf (nach der Anmeldung und nochmal mehr nach der Probewoche) war Lukas auf einmal total gelöst und erleichtert. Er hat aber im KiGa auch ziemlich gelitten...

@Martina es tut mir total leid, dass es Franziska so gar nicht gut geht!

@Schulpflicht besteht bei Kannkindern erst ab der Einschulung. Danach gibt es dann auch kein Zurück mehr!
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: lisa81 am 11. November 2012, 17:56:31
"3 Tage nach dem Stichtag" kann je nach Bundeslang aber auch ein halbes Jahr ausmachen ;)
In Berlin (?) wäre ein Januarkind auch nur knapp hinterm Stichtag, würdest du da anders entscheiden?

Also klar, immerhin sind dann etwa gleichaltrige mit in der Klasse, aber an der emotionalen Reife des Kindes ändert das ja nichts :)


Meine Tochter wird als eine der jüngsten in die Schule gehen, es bereitet mir Bauchschmerzen, aber ein ganzes Jahr im KiGa ist eben auch recht viel. In euerm Fall würde ich vermutlich eher zu früh einschulen tendieren. HAbt ihr die Möglichkeit eine schule zu wählen, in der die ersten beiden Klassen gemeinsam unterrichtet werden?
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Fairydust am 11. November 2012, 18:20:32
Das mit der Schulpflicht nach der Einschulung stimmt so auch nicht. Uns wurde ja auch empfohlen, dass wir Ronja zurückstellen sollen, weil sie es emotional nicht schaffen würde. Wir hatten ein langes Gespräch mit dem Rektor und da wurden uns auch alle Möglichkeiten erklärt. Es gibt die Möglichkeit, Kinder bis zu Weihnachten wieder aus der Schule zu nehmen. An unserer Schule wird das aber nicht gemacht, sondern die Kinder gehen weiter in die erste Klasse und bekommen leichtere Aufgaben und machen die erste Klasse dann noch mal. Kinder aus der Schule zu nehmen, wäre die allerletzte Möglichkeit, aber die gibt es.
Wir haben Ronja einschulen lassen, weil wir eine kleine Schule haben (ca.70 Schüler an der ganzen Schule) und in Ronjas Klasse nur 14Kinder sind. Und sie kommt super zurecht. Wenn es eine größere Schule wäre, hätten wir sie vielleicht zurückstellen lassen.
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: KoenigRaffzahn am 12. November 2012, 08:23:04
lule,
hochbegabtentest machen machen. bestanden? hochbegabtenschule. nicht bestanden? popelige staatliche grundschule.
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Meph am 12. November 2012, 08:38:16
Koenig raffzahn, in mancher Gegend sicherlich machbar, in anderer Null umzusetzen ;)

Freya wurde dieses Jahr nicht eingeschult trotz positiver Gutachten von allen Seiten.
Die direktorin war schlichtweg dagegen, keine Kannkinder aus Prinzip.
Jetzt ist sie in einer Kita, die auch auf hochbegabung geschult ist. Ein absoluter Traum für sie, für uns... Ihr gescheitertes Selbstvertrauen ist wieder du gestärkt und auch wir sind uns sicher, dass sie so trotz leistungsvorsprung nächstes Jahr in dieser Schule besser aufgehoben ist als dieses.
In Hanau wäre sie dieses jahr sicher eingeschult worden- aus einer kitA mit hochbegabtenkenntnis in eine Grundschule mit hbzweig, die sich auf junge Schüler verstehen.
Ist hier nicht gegeben, also anderer weg.

Rat kann ich nicht geben, es it immer davon abhaengig wie die Kita, wie die Schule arbeitet... Und meinem empfinden ach war es immer eine Entscheidung um das kleinere übel, nicht um das Ideal  :-\.  Ich bin Saufroh, dass uns das bei ragna erspart bleiben wird
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Eumel am 12. November 2012, 10:14:07
  :)
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: LuLeLaLi2010 am 12. November 2012, 10:22:00
König Raffzahn- Hochbegabt ist sie nicht.. Sie ist nur in vielerlei hinsicht weiter als viele andere 4 Jährige..

Wir werden einfach mal abwarten was der rektor am Montag sagt und auch die schuluntersuchung ergibt..
Sollte sie als kann-Kind eingeschult werden und es wird ihr dann doch zu schwer im ersten jahr, kann sie die 1. klasse wiederholen ohne das es angerechnet wird- die ersten 2 jahre sind eingliederungsphasen oder wie sich das schimpft..
Man kann Klassen wiederholen aber nicht Überspringen...
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: mausebause am 12. November 2012, 10:25:30
Zitat von: LuLeLaLi2010 am 12. November 2012, 10:22:00
König Raffzahn- Hochbegabt ist sie nicht.. Sie ist nur in vielerlei hinsicht weiter als viele andere 4 Jährige..


Das ist hier ebenso, aber sie wird ganz normal eingeschult!
Wieso kann man bei euch keine Klasse überspringen?! Hier ist das möglich und wäre für mich persönlich eher eine Option als eine vorzeitige Einschulung!
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Honigbluete am 12. November 2012, 11:17:01
Bei allen Argumenten dafür und dagegen sollte man immer das einzelne Kind in seiner Gesamtheit berücksichtigen.

Erfahrungen anderer sind gut und schön, aber die werden nicht zwangsläufig auf das eigene Kind zutreffen...

Hier in NRW kann man die ersten beiden Klassen in einem, in zwei oder auch in drei Jahren machen, heisst flexible Eingangsphase. Selbst wenn Lukas ein Jahr länger braucht, war die Entscheidung für uns richtig, da es ihm jetzt in der Schule besser geht als im KiGa, das alleine zählt!

@kurz nach Stichtag klar, der liegt hier eh schon recht spät mit 30.09., aber trotzdem fiel uns die Entscheidung deutlich leichter als bei einem Kind, dass im Januar oder März etc. geboren ist... Ich kenne eine große Zahl von Eltern, die absolut froh sind, dass der Stichtag dieses Jahr doch noch vom 30.10. auf den 30.09. verschoben wurde.... und somit ihre Kinder erst nächstes Jahr einschulen lassen können.
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: deep_blue am 12. November 2012, 11:31:28
Zitat von: Honigbluete am 12. November 2012, 11:17:01

Hier in NRW kann man die ersten beiden Klassen in einem, in zwei oder auch in drei Jahren machen, heisst flexible Eingangsphase.

Ich ergänze oder konkretisiere, dort wo es bereits an den Schulen angeboten wird in NRW, kann man die flexible Eingangsphase machen. Hier bei uns an der Grundschule wird es nicht angeboten, daher wird mein Sohn völlig normal eingschult. Irgendwie ist das hier nicht angekommen, obwohl dieses System flächendeckend angeboten werden sollte. In unserer Grundschule gibt es also leider kein jahrgangsübergreifendes Lernen, es gitb nur feste Jahrgangsklassen im starren alten System. :-\
Ich persönlich wäre daher für meinen Sohn froh gewesen, wenn der Stichtag weiter vorgezogen worden wäre.

Meine Tochter, nicht hochbegabt, ist nun in der fünften Klasse am Gym und ist dort sehr gut angekommen, sowohl leistungsmässig als auch im sozialen Feld. Sie ist nach wie vor erst 9 Jahre, wird erst im Sommer nächstes Jahr 10. Es hängt nun einmal vom Kind selbst ab und auch wie das Umfeld mit jungen Kindern umgeht.

Hier also, bisher, keine negativen Erfahrungen! Die bei ihr vorhandenen ausländischen Vorschul- sowie Schulerfahrungen sind nun im vierten Jahr auf einer deutschen Schule wohl zu vernachlässigen. :)
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Purzl am 12. November 2012, 13:09:12
Max Hendrik ist 2 Wochen nach Einschulung 6 Jahre alt geworden. Keine lange Zeit, allerdings gibt es kein anderes Kann-Kind und fast die Hälfte der Klasse ist schon 7 Jahre alt.

Hier werden Kann-Kinder eher nicht eingeschult, für Max Hendrik wäre ein Jahr Kindergarten eine Katastrophe gewesen. Er gehörte immer zu den Jüngsten und hat immer mit den Ältesten gespielt, daher insofern keine Umstellung. Klar findet er es blöd, dass er immer och keinen Wackelzahn hat  s-:)

Im Kindergarten wäre er der Drittälteste gewesen und hätte sich sehr gelangweilt. Er hätte sich definitiv unbeliebt gemacht, wenn er noch einmal die Vorschule hätte durchmachen müssen.

Er ist nicht hochbegabt, einfach nur ein aufgewecktes Kind, für das es an der Zeit war, in die Schule zu gehen. Er ist jetzt sehr glücklich in der Schule, Probleme gab es in den ersten Tagen gar nicht. Wir haben viele ältere Kinder gesehen, denen es schwer fiel, in die Schule zu gehen und es flossen immer wieder Tränen. Max Hendrik hat sich einfach gefreut. Seine Lieblingstage sind die beiden Tage, an denen er 5 h hat.

Wir würden immer wieder so entscheiden.

LG
Purzl
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Sanne73 am 12. November 2012, 16:15:50
@Deep_blue
Naja, bei Euch wäre es aber wahrscheinlich gar nicht so weit gekommen, Eure Tochter mit 5 einzuschulen bzw. mit gerade 6 in die 2. Klasse zu geben, wenn Ihr nicht die Jahre vorher in den USA verbracht hättet und sie dort eben schon "Schulerfahrung" gemacht hatte inkl. Beherrschen gewissen Stoffs und eben auch der entsprechenden emotionalen Erfahrung. Man kann das amerikanische und auch das englische Schulsystem gerade in den ersten Jahren vor und anfangs der deutschen Grundschule nicht mit dem deutschen System vergleichen!

@Flexible Eingangsphase
Doch, die gilt in gesamt-NRW. Nur sind halt nicht an allen Schulen die jahrgangsübergreifenden Klassen umgesetzt!
Flexible Eingangsphase bedeutet, dass ein Kind auf dem Papier immer 2 Jahre in dieser Phase verbracht hat, egal ob es tatsächlich nur ein Jahr in der 1./2. Klasse war (d.h. quasi eine Klasse übersprungen hat), wie die meisten zwei Jahre dort verbracht hat oder wie einige wenige drei Jahre in dieser Phase war. Wichtig kann das später werden (in NRW dauert die Schulpflicht 10 Jahre, wenn ein Kind nur ein Jahr in der Eingangsphase war und Haupt-/Realschulabschluss nach der 10. Klasse macht und dann abgeht, hat es ja nur 9 Jahre in der Schule verbracht, aber die Schuleingangsphase zählt eben immer 2 Jahre, so dass es dann auf dem Papier doch 10 Jahre wären).
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Jen❤L❤L am 12. November 2012, 22:18:46
Zitat von: bellami am 11. November 2012, 15:59:02
nicht der stoff ist das problem im ersten jahr, finde ich. viel eher die ganze organisation des alltags...aufstehen, allein zur schule gehen, rechtzeitig am richtigen ort sein, nichts vergessen, alles ordentlich einpacken...tausend kleine dinge! im austausch mit anderen muettern war ich ueberrascht, wie manche kinder auf die schule reagiert haben! in flos klasse sind kinder, die am nachmittag nichts machen, weil sie einfach platt sind!

Ich würde mich gerne Bellmami anschließen, jetzt wo mein Großer etwas mehr als 3 Monate in die Schule geht sehe ich das ähnlich wie oben geschrieben.  Es ist echt piepegal ob sie schon rechnen kann oder lesen oder ähnliches . Ich finde es eher problematisch wenn sie es schon kann !!!! Bei uns haben sie zum Beispiel in Mathe bis jetzt noch nicht wirklich angefangen zu addieren im Zehnerbereich.

Das Soziale muss stimmen , Umgang mit Mitschülern, Umgang mit Gefühlen ... wie oft war L. schon traurig weil die Leherin ein Spiel abbrechen musste weil andere Kinder zu weinen begonnen haben weil sie nicht verlieren konnten . 

Bei uns sind zum Beispiel auch schon während des Unterrichts Kinder eingeschlafen !!!
Für die Kinder ist das wirklich sehr anstrengend .

Was denke ich auch auschlaggebend ist , ist die Klassenstärke .  Wir haben leider eine sehr hohe Schülerzahl in der Klasse und das stellt sich auch problematisch dar .  Kinder können da auch schnell mal unter gehen denke ich . Wir hatten da leider keine andere Wahl.

Ich würde es mir echt gut überlegen.

LG

Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Ina+Finn am 13. November 2012, 01:42:46
Finn wurde regulär Eingeshult,im April 6 geworden :)

Bei Lennja hab ich manches Mal schon den Gedanken,dass Sie evtl. doch früher geht,Sie ist ja ein Januarkind,aber Finn um MEILEN vorraus,Sie schreibt mit Ihm,Sie rechnet...Sie wird 4 im Januar :o :-X

Ich habe meine Kinder weder gefördert,noch das Sie unterfordert sind.... :)


Finn benötigt momentan noch Ergo(sensomotorisch),wobei Sie sehr zufrieden ist und wir wohl vor Weihnachten die letzte Stunde haben werden

Lennja wiederum ist so fit,dass die momentan gar nix braucht,ausser Kontakte...was sich aber aufgrund übler Nachrede,gar nicht so einfach machen lässt :-[
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Vinya am 13. November 2012, 03:27:31
Meine Tochter ist leider ein "Muss-Kind"und wie ihr am Ticker sehen könnt aktuell noch 4. Sie kommt Anfang August 2013 in die Schule und auch wenn sie vielleicht von der Intelligenz (die hier oft angesprochen wurde) geeignet ist.......ich sehe sie da nicht wirklich eine ganze Schulstunde still und aufmerksam sitzen.  :-\

Wäre sie nur 7 Tage später geboren, würde sie erst 2014 eingeschult werden (Berlin)
Hier wird nach Jahrgang eingeschult. Sprich alle 2007er Kinder gehen 2013 in die Schule. Meine Kleine wird mit ihrem 25.12. wohl immer die Jüngste sein.

Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Purzl am 13. November 2012, 08:24:33
Max Hendrik ist nachmittags auch k.o.
Wir haben aber auch nur eine Nachmittagsaktivität - montags geht er zu Karate. Er muss um 19:15 Uhr eingeschlafen sein, damit er morgens um 6 Uhr fit ist (um 7 Uhr geht es aus dem Haus).

Das war uns aber vorher bewusst.
Und klar ist es für ihn eine große Herausforderung, sich zu organisieren. Wir geben ihm Anleitungen - und das meine ich wörtlich. Er hat in seinem Schulranzen eine Karte befestigt mit Abbildungen der Dinge, die er einpacken muss (Mütze, Handschuhe, usw.) Max Hendrik ist ein Träumer, das wird er aber auch nächstes Jahr noch sein.

Wichtig war für uns, dass (neben uns) alle ihn betreuenden Personen der Ansicht waren, dass er in die Schule gehört und dass er selbst nicht noch ein weiteres Jahr im Kindergarten bleiben wollte.

Wir hatten zwar noch kein Elterngespräch, aber ich habe das Gefühl, Max Hendrik kommt sehr gut mit.

Purzl
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Martina am 13. November 2012, 09:02:05
Honigblüte  :-* Sie wird es schon packen. Sie muss ja.

Bei uns ist die Anmeldung wie gesagt verpflichtend. Der Kindergarten hält die Plätze auch nicht mehr frei. Vor einem Jahr noch wäre es anders gewesen.

Franziska geht nicht gerne in die Schule, das schrieb ich ja schon. Sie wird geärgert und ihre Freundinnen werden geärgert (das findet sie noch viel schlimmer). Ich glaube aber nicht, dass sich die frühe Einschulung jetzt so negativ auf die gesamte Schullaufbahn auswirken wird wie hier beschrieben. Denn, sie geht hin. Sie zickt auch nicht oder heult. An den Tagen an denen ich arbeiten muss, geht sie auch vom Auto allein in die Schule. Und sie wäre mit einem weiteren Jahr Kindergarten auch nicht viel glücklicher gewesen. Verdammte Zwickmühle. Vllt. war es die falsche Entscheidung, vllt. aber auch nicht.

Auch, wenn es viele Erzieherinnen und Lehrer nicht gerne hören, aber es gibt sie, die Kinder die sich im Kindergarten wirklich langweilen. Das sind nicht viele Kinder und meistens tut es den Kindern auch gut noch ein Jahr im Kindergarten zu bleiben, aber es betrifft nicht alle Kinder. Das muss man schon individiuell entscheiden.

Ansonsten kann Franziska die ersten drei Jahre auch in vier Jahren machen ohne das es besonders auffällt.  :)
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: LuLeLaLi2010 am 13. November 2012, 09:05:26
Lena hat ja am 1.1 geburtstag und wird dann 2013 5 und sie ist wirklich viel viel wieter als ihr bruder in dem Alter..
Als er 5 wurde kam es für uns gar nicht in frage ihn früher zur schule zu chicken. er wurde zwar auch mit 5 eingeschult wurde aber 2,5 wochen später 6.
Und da konnte ich mich drehen und wenden er musste! Das merken wir jetzt wir stehen kurz vor der Rückstellung in die 1.

Morgen hat Lena im Kiga ein schulspiel, Freitag bekomme ich dann die ergebnisse und werde nochmal fragen welche beobachtungsbögen ei ihr angewandt wurden ;-)
Seit heute weiss ich auch das Lena keine Midi-Kids aufgaben bekommt sondern schon Maxi..

Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Traumtaenzerle am 13. November 2012, 11:25:09
Zitat von: Jen❤L❤L am 12. November 2012, 22:18:46
Es ist echt piepegal ob sie schon rechnen kann oder lesen oder ähnliches . Ich finde es eher problematisch wenn sie es schon kann !!!!

Und wie soll man das verhindern, wenn das Kind sich eben dafür interessiert und es sich selbst beibringt? Oder es sich bei älteren Geschwistern abschaut, die schon in die Schule gehen? ???


Ich denke, man muss von Kind zu Kind schauen und entscheiden. Ich würde in der Situation wohl auch eher dazu tendieren, das Kind (mit entsprechender Förderung im letzten KiGa-Jahr, wie auch immer die dann ausieht) regulär einzuschulen und es dann eben ein Jahr überspringen zu lassen. Geht ja mit diesen Eingangsstufen recht gut.

Und zu berücksichtigen ist sicher auch, was das Kind zum Thema sagt: Will es in die Schule oder noch im KiGa bleiben? Das sollte nicht ausschlaggebend sein, aber ich würde es eben berücksichtigen.
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Tini am 13. November 2012, 14:07:29
Bei uns ist es etwas ähnlich wie bei Martina. Meine Maus ist nach 2 Wochen nach unserem Stichtag (30.6.) geboren, sie war also bei der Einschulung im August schon 6. Und ich bin mir auch sicher, dass ihr ein weiteres Jahr im Kindergarten nicht gut getan hätte.

Andererseits merke ich jetzt aber auch, wie schwer sie sich in der Schule tut. Und bei ihr liegt das ganz und gar nicht an ihrem Wesen, sie kann sich durchsetzen, sie ist sehr extrovertiert, hat keine Probleme, Kontakte zu knüpfen und ist ansonsten sehr sozial und hilfsbereit. Aber der Lernstoff und die Umstellung auf die Schule machen ihr schwer zu schaffen. Wenn ich hier so lese und das mit unserer Schule vergleiche, habe ich den Eindruck, dass wir einen sehr hohen Lernlevel haben. In der Klasse meiner Tochter konnten doch einige schon bei Schulbeginn mehr als ihren Namen schreiben und auch schon lesen. Und ich hatte den Eindruck, das wird auch sehr wohlwollend zur Kenntnis genommen. Während bei meiner Tochter ständig im HA-Heft steht, dass sie zu langsam arbeitet, vieles nicht ordentlich genug macht etc. Ich hab schon manchmal den Eindruck, der Stoff überfordert sie. Andererseits gibt es auch ältere Kinder, die ebenfalls eher langsam arbeiten und hinterher hinken, also liegt es vielleicht nicht nur am Alter?

Übrigens gibt es bei uns keine Eingangsstufen, so wie Ihr sie beschreibt. Bei uns gibt es das herkömmliche System mit Klassen von 1-4, in jeder Stufe gibt es jeweils 2 Klassen mit 2 Klassenlehrern. Aber wir haben eben auch einen frühen Stichtag, vielleicht liegt das daran? Bei uns werden in der Regel Kann-Kinder mit einem Geburtstag höchstens bis Mitte-Ende August eingeschult, wobei da schon sehr genau geschaut wird..... Das jüngste Kind in der Klasse meiner Tochter ist 3 Wochen jünger als sie, Anfang August geboren. Jüngere Kinder müssen dann schon sehr weit sein, um vorzeitig eingeschult zu werden. Wobei hier der Trend allgemein auch dahin geht, ab Juli-Geborene lieber noch "zurückzustellen" bzw. eben noch ein Jahr in den KiGa gehen zu lassen.
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Sanne73 am 13. November 2012, 14:41:50
Zitat von: Tini am 13. November 2012, 14:07:29

Übrigens gibt es bei uns keine Eingangsstufen, so wie Ihr sie beschreibt. Bei uns gibt es das herkömmliche System mit Klassen von 1-4, in jeder Stufe gibt es jeweils 2 Klassen mit 2 Klassenlehrern. Aber wir haben eben auch einen frühen Stichtag, vielleicht liegt das daran?

Tini, die flexible Eingangsstufe ist ein Konzept, das zwar in ganz NRW gilt, tatsächlich aber nur an einem Teil der Schulen umgesetzt ist in jahrgangsübergreifende Klassen.
Die Schule, in die meine Kinder kommen werden, hat z.B. auch die ganz normalen Klassenstufen von 1 bis 4 mit jeweils zwei oder drei Parallelklassen pro Stufe. Es gibt in NRW aber auch Schulen, in denen es tatsächlich jahrgangsübergeifende Klassen gibt, also 1/2, und dort sind dann in einer Klasse Schüler des ersten, des zweiten Schuljahrs und auch solche, die das dritte Jahr in der Schuleingangsphase verbringen.
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Jen❤L❤L am 13. November 2012, 20:57:21
Zitat von: Traumtaenzerle am 13. November 2012, 11:25:09
Zitat von: Jen❤L❤L am 12. November 2012, 22:18:46
Es ist echt piepegal ob sie schon rechnen kann oder lesen oder ähnliches . Ich finde es eher problematisch wenn sie es schon kann !!!!

Und wie soll man das verhindern, wenn das Kind sich eben dafür interessiert und es sich selbst beibringt? Oder es sich bei älteren Geschwistern abschaut, die schon in die Schule gehen? ???


Ich denke, man muss von Kind zu Kind schauen und entscheiden. Ich würde in der Situation wohl auch eher dazu tendieren, das Kind (mit entsprechender Förderung im letzten KiGa-Jahr, wie auch immer die dann ausieht) regulär einzuschulen und es dann eben ein Jahr überspringen zu lassen. Geht ja mit diesen Eingangsstufen recht gut.

Und zu berücksichtigen ist sicher auch, was das Kind zum Thema sagt: Will es in die Schule oder noch im KiGa bleiben? Das sollte nicht ausschlaggebend sein, aber ich würde es eben berücksichtigen.

Natürlich kann man es nicht verhindern.  Ich meine nur , dass es am Anfang für die Kids schwierig ist wenn sie schon einiges können.  Ich kenne viele die enttäuscht sind von der Schule weil der Start eben viel langsamer geht, sie sind dann wirklich oft unterfordert sind und Schule dann aufeinmal keinen Spass mehr macht.

Grad heute habe ich mit einer Mutter gesprochen die ihr Kind mit 5 eingeschult hat und sie meinte sie würde es nie wieder tun . 1.Klasse wäre noch okay gewesen aber jetzt in der 2. zieht der Stoff mächtig an und das Kind hat große Probleme.

Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Nipa am 14. November 2012, 00:01:14
Unser Sohn könnte 2013 mit 5 3/4 in die Schule, oder dann 2014 mit 6 3/4.

Ich bin selbst früher (grad 6 geworden) eingeschult worden und weder meine Mutter würde es noch mal machen, noch würde ich noch mal dafür voten. Meine beste Freundin, wegen der ich eingeschult werden wollte ist dann übrigens in der 5ten durchgefallen - also da waren wir dann eh nimmer zusammen ;)

Unser Sohn wird wohl in den Schulkindergarten wechseln. Sein normaler Kindergarten würde ihn vermutlich langweilen. Aber für die Schule ist er zwar clever genug, aber eben wegen den ganzen Rahmenbedingungen sind wir uns nicht sicher ob er das so locker schaffen würde.
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Purzl am 14. November 2012, 07:57:08
Zitat von: Jen❤L❤L am 13. November 2012, 20:57:21

Natürlich kann man es nicht verhindern.  Ich meine nur , dass es am Anfang für die Kids schwierig ist wenn sie schon einiges können.  Ich kenne viele die enttäuscht sind von der Schule weil der Start eben viel langsamer geht, sie sind dann wirklich oft unterfordert sind und Schule dann aufeinmal keinen Spass mehr macht.


Und wenn man das Kind noch ein Jahr länger in den KIGA schickt, wird das doch nicht besser?

Max Hendrik hat natürlich im letzten halben Kindergartenjahr versucht, sich selbst das Schreiben beizubringen. Natürlich hat er die Buchstaben und Zahlen nicht so geschrieben, wie sie es jetzt beigebracht bekommen. Wenn man dann noch ein weiteres Jahr wartet, bis es in die Schule geht, verfestigt sich das ja noch mehr.

Es ist immer eine individuelle Entscheidung. Man kann nicht verallgemeinernd sagen, früher einschulen ist immer falsch, lieber noch ein Jahr warten.

Schulkindergarten: toll, so etwas gibt es hier nicht. Flexible Eingangsstufen gibt es hier auch nicht. Die Kinder durchlaufen allesamt die Klassen 1-4 - 4 Jahre lang. Da gibt es keine Abkürzungen.

Purzl
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: deep_blue am 14. November 2012, 08:20:33
@ Sanne
Noch einmal zu dem Konzept, welches flächendeckend in NRW offiziell angeboten wird. Ich weiss schon was es auf dem Papier usw. sagt und wie das Ministerium es sich wünscht, nur Papier ist geduldig und zwischen den Wünschen des Ministeriums und der Umsetzung in der Realität klaffen Welten. An unserer Schule hier gibt es diesbezüglich defintiv keine Flexibiliät. Ich habe mich für alle Möglichkeiten für unsere Tochter interessiert damals (und nun habe ich das "Problem" wieder, nämlich mit unserem Sohn, der die US preschool übrigens nicht genossen hat, aber noch weiter ist als meine Tochter war  :-\). Bei uns an der Schule ist das kürzere Durchlaufen NICHT möglich und Kann-Kinder, die so jung sind wie mein Sohn werden nicht genommen. Fertig, bumm aus.
Ich weiss, dass es einen Jungen gab in 20 Jahren (der gleiche Direx), der übersprungen hat und eben der Fall meiner Tochter... (da konnten sie nicht anders). Da ich aber weiss, dass diese Schule eine wirklich gute fundierte Ausbildung bietet... werden wir an ihr festhalten und unseren Sohn regulär einschulen, und dann hoffen wir einfach. :) Und schauen was er vielleicht nebenher noch so braucht (Junior-Uni, Zentrum für Natur und Umwelt... was es alles so gibt). Ich werde ihn schon zu beschäftigen wisse  :D

Wie ich schon häufiger schrieb, wenn es um dieses Thema ging... die Entscheidung steht und fällt mit dem Kind selbst und mit dem verantwortlichen Lehrpersonal/Lehrumfeld.
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Traumtaenzerle am 14. November 2012, 10:16:18
Zitat von: Jen❤L❤L am 13. November 2012, 20:57:21
Zitat von: Traumtaenzerle am 13. November 2012, 11:25:09
Zitat von: Jen❤L❤L am 12. November 2012, 22:18:46
Es ist echt piepegal ob sie schon rechnen kann oder lesen oder ähnliches . Ich finde es eher problematisch wenn sie es schon kann !!!!

Und wie soll man das verhindern, wenn das Kind sich eben dafür interessiert und es sich selbst beibringt? Oder es sich bei älteren Geschwistern abschaut, die schon in die Schule gehen? ???

Natürlich kann man es nicht verhindern.  Ich meine nur , dass es am Anfang für die Kids schwierig ist wenn sie schon einiges können.  Ich kenne viele die enttäuscht sind von der Schule weil der Start eben viel langsamer geht, sie sind dann wirklich oft unterfordert sind und Schule dann aufeinmal keinen Spass mehr macht.

Grad heute habe ich mit einer Mutter gesprochen die ihr Kind mit 5 eingeschult hat und sie meinte sie würde es nie wieder tun . 1.Klasse wäre noch okay gewesen aber jetzt in der 2. zieht der Stoff mächtig an und das Kind hat große Probleme.

Na ja, aber wenn sie eben schon lesen können oder rechnen oder schreiben, dann ist es in meinen Augen Aufgabe der Lehrer, die Kinder anderweitig zu fordern. Mit Dingen, die über das, was die Klassenkameraden machen, hinausgeht. Zusatzaufgaben in unterschiedlichen Bereichen. Und das erwarte ich tatsächlich auch. Schließlich müssen Lehrer auch für langsamere Schüler da sein. :)

@ Nipa: Schulkindergarten klingt toll. :D
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: guest1707 am 14. November 2012, 13:54:47
Weiter zu sein als das Durschnitts Kind was 4 Jahre alt ist, ist noch lang kein Grund ein Kind früher ein zu schulen.

Die Frage ist, ob man nicht das 1 Jahr Kindergarten durch andere Dinge ergänzen kann. Wie z.B. ein Instrument lernen.. Einfach sie auf andere Ebene fordern.
Emotional sind die Kinder einfach nicht weit genug in diesem Alter um im Schulalltag zu bestehen.

Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Sanne73 am 14. November 2012, 14:33:35
@deep_blue
Das ist schade, dass Eure Schule da so starr ist :(
Bei uns an der Grundschule ist es dagegen kein Problem, eine Klasse zu springen. In den jetzigen 3. Klassen sind insgesamt 3 Kinder, die erst im Sommer 2011 eingeschult wurden und im Laufe der 1. Klasse in die 2. Klasse gesprungen sind. Sie nehmen auch Kannkinder, die bis zu einem Jahr jünger sind, wenn diese entsprechend fit sind. Und sie haben auch schon nach den Herbstferien eingeschult, wenn sich bei einem Kannkind gleich zu Beginn des Schuljahres herausgestellt hat, dass es doch in der Schule besser aufgehoben wäre als noch ein Jahr im KiGa zu bleiben.
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: deep_blue am 14. November 2012, 15:44:39
Da bleibt mir gerade die Spucke weg! :o Hatte mir doch gedacht, dass wir von zwei verschiedenen Schuhen reden, obwohl wir im gleichen Bundesland leben. Wunderbar, dass diese Möglichkeiten so bei Euch gegeben sind!

Wo wohnt ihr? Da überlege ich mir doch gleich mal, ob umziehen einen Option wäre  ;D
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Fliegenpilz am 14. November 2012, 17:30:41
Nicht weit von dir entfernt, trau dich ;)
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Nachtvogel am 14. November 2012, 17:49:37
Zitat von: Stefanie am 14. November 2012, 13:54:47
Weiter zu sein als das Durschnitts Kind was 4 Jahre alt ist, ist noch lang kein Grund ein Kind früher ein zu schulen.

Die Frage ist, ob man nicht das 1 Jahr Kindergarten durch andere Dinge ergänzen kann. Wie z.B. ein Instrument lernen.. Einfach sie auf andere Ebene fordern.
Emotional sind die Kinder einfach nicht weit genug in diesem Alter um im Schulalltag zu bestehen.

da hänge ich mich mal ganz faul ran  ;)

es spielt eigentlich kaum bis keine Rolle ob ein Kind shcon Buchstaben oder Zahlen kennt oder was auch immer.

Die Kinder die wirklich schulreif sind, nehmen das in nullkommanix wieder auf ;)



Ich würde niemals früher einschulen lassen wenn es irgendwie anders ging!
(allerdings auch nicht später wenn es nicht wirklich TRIFTIGE Gründe gibt!)
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Zelda am 15. November 2012, 08:45:28
Nun hänge ich mich auch mal mit rein...  :)

Ich finde diese Pauschalierungen "Ich würde das niemals tun" total falsch!
Es ist doch so, wie bei vielem anderen auch: es kommt einfach absolut und maßgeblich auf das Kind an!
Ja, es gibt Kinder, die sind mit 6 noch nicht schulreif. Warum müssen die in die Schule? Weil sie ein paar Tage/ Wochen/ Monate zu früh geboren sind gemessen an ihrem Geist, ihrer Motorik, ihrer emotionalen Entwicklung ? Diese Kinder müssen ihre "Kindheit aufgeben" ( wie man in diesem Zusammenhang ja immer so schön liest), einfach nur, weil sie zeitlich nach einer gewissen Frist geboren sind??  :P

Und auch ja, es gibt Kinder, die sind einfach ihrer Zeit voraus. Was soll man denn da machen?
Ich habe so eine Kandidatin zu Hause und alle in unserem Umfeld, wir Eltern, alle Erzieherinnen und die Direktorin der Grundschule sind sich absolut einig, dass unsere Tochter nächstes Jahr in die Schule gehört!

Beim Einschulungstest letzte Woche hieß es: sie könne eigentlich schon direkt da bleiben, sollte aber defintiv nächstes Jahr mindestens in die erste Klasse kommen.
Wir werden seit Millas zweitem Lebensjahr immer wieder von seiten der Kita darauf aufmerksam gemacht, dass sie einfach in allen Bereichen, kognitiv, physisch, psychisch, motorisch und emotional ein gutes Jahr weiter ist, als andere Kinder in ihrem Alter.
Mittlerweile haben wir die Situation, dass sie sich jetzt, in ihrem 4. Kitajahr, sehr langweilt. Torzt Vorschulunterricht, trotz gezielter Einzelförderung.

Klar könnte sie jetzt auch ein Instrument lernen, sehr gerne sogar, wenn sie will, aber das ist doch nichts, was sie in ihrem täglichen Alltag zufrieden durch den Tag bringt.  :-\
Dieses Kind will gefordert und herausgefordert werden, will lernen, Wissen aufsaugen.

Also, soll ich jetzt sagen: Tja, Pech gehabt! Stichtag ist der 30.09, dir fehlen leider 32 Tage, du musst NOCH ein Jahr in die Kita??
Das ist doch Quatsch, wirklich!

Wir, als Mütter/ Väter unserer Kinder sollten diese doch wohl am besten kennen und in meinen Augen können auch nur wir in Zusammenarbeit mit Kitas und Schulen entscheiden, welchen Weg wir für die Kinder ebnen wollen.

"Lasst den Kindern noch ein Jahr ihre Kindheit!"
Absolut, wenn die das auch wollen!!
Aber ermöglicht den Kindern auch einen anderen Weg, wenn das der richtige für das jeweilige Individuum ist. Egal in welche Richtung!!
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Purzl am 15. November 2012, 10:27:41
Ich schließe mich voll und ganz Zelda an.

Noch ein Jahr Kindergarten wäre für Max Hendrik eine Katastrophe gewesen. Unser Linus ist ja noch in dem Kindergarten, daher kenne ich die momentane Situation: 3 Erzieherinnen für 38 Kinder im Alter von 3-6 Jahren. Davon 10 Vorschulkinder. Immer mal wieder ist eine Erzieherin krank oder im Urlaub. Glaubt ihr, dass dort auch nur im Entferntesten auf Max Hendrik hätte eingegangen werden können? Und immerhin wäre er von 07:30 Uhr bis 15:30 Uhr im Kindergarten gewesen.

Ich muss leider jeden Tag von 07:00 Uhr bis 15:00 Uhr arbeiten und eben mal ein Instrument lernen geht organisatorisch nicht so einfach. Außerdem würde das Max Hendrik trotzdem nicht für den Großteil des Tages erfüllen.

Im Kindergarten war er immer der Jüngste und hat sich an den Ältesten orientiert. Im letzten Jahr hatte er nur 2 Freunde, die anderen waren ihm zu klein. Er wollte da schon nicht mehr gern in den Kindergarten gehen. Er hätte weiter Ausmalblätter bekommen und andere Kindergartenspielchen machen müssen. Eine individuelle Förderung wäre mit dem vorhandenen Personal nicht möglich gewesen.
DAS ist nicht die Kindheit, die meinen Sohn glücklich macht.

Er liebt die 5-Stundenschultage, an denen er jede Stunde ein anderes Fach hat. Er ist glücklich und froh, dass es nicht mehr so langweilig ist, wie im Kindergarten.
Er ist einfach sehr wissbegierig und ein erneutes Jahr "nur" spielen wäre nur Krampf gewesen.

Purzl
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: mausebause am 15. November 2012, 10:29:28
Zelda:  s-daumenhoch s-daumenhoch
Hätte ich bei Helena definitiv genauso gemacht, wenn es sich um wenige Tage oder Wochen gehandelt hätte!
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: scarlet_rose am 15. November 2012, 10:42:46
Zitat von: Traumtaenzerle am 14. November 2012, 10:16:18
Zitat von: Jen❤L❤L am 13. November 2012, 20:57:21
Zitat von: Traumtaenzerle am 13. November 2012, 11:25:09
Zitat von: Jen❤L❤L am 12. November 2012, 22:18:46
Es ist echt piepegal ob sie schon rechnen kann oder lesen oder ähnliches . Ich finde es eher problematisch wenn sie es schon kann !!!!

Und wie soll man das verhindern, wenn das Kind sich eben dafür interessiert und es sich selbst beibringt? Oder es sich bei älteren Geschwistern abschaut, die schon in die Schule gehen? ???

Natürlich kann man es nicht verhindern.  Ich meine nur , dass es am Anfang für die Kids schwierig ist wenn sie schon einiges können.  Ich kenne viele die enttäuscht sind von der Schule weil der Start eben viel langsamer geht, sie sind dann wirklich oft unterfordert sind und Schule dann aufeinmal keinen Spass mehr macht.

Grad heute habe ich mit einer Mutter gesprochen die ihr Kind mit 5 eingeschult hat und sie meinte sie würde es nie wieder tun . 1.Klasse wäre noch okay gewesen aber jetzt in der 2. zieht der Stoff mächtig an und das Kind hat große Probleme.

Na ja, aber wenn sie eben schon lesen können oder rechnen oder schreiben, dann ist es in meinen Augen Aufgabe der Lehrer, die Kinder anderweitig zu fordern. Mit Dingen, die über das, was die Klassenkameraden machen, hinausgeht. Zusatzaufgaben in unterschiedlichen Bereichen. Und das erwarte ich tatsächlich auch. Schließlich müssen Lehrer auch für langsamere Schüler da sein. :)

Das klingt theoretisch toll - praktisch ist es aber schwierig.
Denn klar, man kann das Kind weiter fördern und Zusatzaufgaben machen lassen usw...damit verschiebt man das Problem aber nur nach hinten.
Effektiv helfen kann da nur eine Klasse zu überspringen und da treten dann -spätestens in der Pubertät - noch ganz andere Probleme auch.
Wenn dann nämlich ein 12jähriger Junge (noch ziemlich Kind) mit 14-25 jährigen Mädchen (die schon rein körperlich Frauen sind) zusammen in der Klasse sitzt, wird es vom sozialen nicht wirklich einfacher.
Wir sind mit der Lehrerin ständig im Kontakt und am Überlegen, ob Liam eventuell nach 1 Jahr in die 3. wechseln soll. Den Stoff der 3. (also Mathe und Deutsch) beherrscht er jetzt schon, auch sein Allgemeinwissen würde locker ausreichen.
Trotzdem bleiben da Zweifel, ob es sinnvoll ist, eben wegen dieser enormen Altersspanne. Nicht nur jetzt, sondern ganz besonders später, wenn der Rest der Klasse "Erwachsen" ist und Liam, der körperlich einfach wirklich deutlich hinter den Anderen liegt, noch ein Kind....Was also tun? Ihn jetzt mit der 2. Klasse mitmachen lassen, sodass er sich das 2. Schuljahr langweilt? Ihn mit der 1. Klasse zu beschäftigen versuchen, solange er damit zufrieden ist? Oder ihn ganz anders behandeln und so zum Außenseiter machen?
Kurz: es ist nicht so einfach abgetan mit dem "Muss die Lehrerin halt mehr fördern", denn das hat auch Folgen, man darf ja nicht nur das eine Schuljahr betrachten.

Zum Thema:
Klar, es kommt, wie bei Allem, auf das Kind an. Wichtig ist und bleibt dennoch nicht nur die geistige Reife zu beachten, sondern auch den Gesamten Zusammenhang zu sehen.
Liam sollte Vorzeitig eingeschult werden, letztes Jahr. Dann gerade 5 geworden. In unserem alten Wohnort war das so abgesprochen. Wir sind dann aber umgezogen und die Schule hier im Ort hat sich quer gestellt und einer vorzeitigen Einschulung nicht zugestimmt.
Er wurde also hier als Regelkind eingeschult, 11 Tage nach seinem 6. Geburtstag.

Er ist damit immer noch mit Abstand der Jüngste, da durch die offene Schuleingangsphase Kinder der 1. und 2. Klasse dort sind, sowie Kinder der Grundschulförderklasse- Heißt im Endeffekt in seiner Klasse ist außer ihm nur 1 weiteres 6jähriges Kind, alle Anderen sind zwischen 7 und bald 10(!).
Dazu ist Liam sehr klein, schmächtig und Devot. Kein Draufgänger, kein "Anführer".
Die soziale Komponente macht also doch auch hier Schwierigkeiten. Keiner wird ihn zum 10. Kindergeburtstag einladen, da er noch viel zu sehr Kleinkind ist und sich nicht mit den Anderen Messen kann. Rein körperlich. Gerade das körperliche Messen ist aber bei Jungs im Grundschulalter wichtig. Jungs wollen und haben eine Rangordnung, Liam macht bei diesem "Spiel" nicht mit.
Er leidet nicht darunter, er war schon immer eher ein Einzelgänger, bzw hat sich 1-2 gute Freunde gesucht und der Rest war ihm egal. Er hat auch dort in der Klasse schon Freunde gefunden, sowie in den Parallelklassen und fühlt sich rundum wohl.
Aber das eine Jahr war doch sehr gut zu warten. Der Abstand ist jetzt schon enorm. Er wäre mit der vorzeitigen Einschulung noch größer gewesen und das wäre nicht sinnvoll.
Ich sehe aber auch einen Unterschied darin, ob das Kind mit 1-2 Monaten vor dem 6. Geburtstag eingeschult wird, oder mit 6 Monaten vor dem sechsten Geburtstag.

Es hat einfach alles Vor- und Nachteile. Ich gebe als wichtigsten Aspekt einfach die soziale Integration an, die es zu bedenken gibt. Denn das ist nicht nur vom Kind abhängig, sondern auch vom Klassengefüge und das kann man nicht steuern.
Und eben das Problem ist keine Frage der ersten und zweiten Klasse, sondern ein Aspekt, der die gesamte Schulzeit über zu beachten ist.

Was das langweilen in der KiTa angeht: Das Problem hatten wir eigentlich nicht so sehr.
Liam war gern dort und hat gespielt. Es war eben nicht der Ort, an dem er seine Förderung und Forderung erwartet hat, sondern ein Spielplatz.
Ein Kind kann man ja auch zuhause Fordern, Fördern und Auslasten. Auch, wenn es den halben Tag im KiGa nur gespielt hat  ;)
Ich bin auch jetzt, wo er in der Schule ist, diejenige, die sich um Forderung und Förderung kümmert, denn die Schule kann und muss nicht alles leisten. Nicht nur die Schule ist dafür verantwortlich mein Kind zu Bilden und zu fördern, sondern in mindestens gleichem Maße auch die Eltern.
Das, was Liam über die Schule hinaus braucht, müssen eben wir leisten. Und da kann man nicht sagen "Die Schule müsste halt". Nein, es ist unser Kind, unsere Aufgabe... Und so sehe ich das auch bei der KiTa.
Eine Einrichtung kann, so wie sie derzeit strukturiert ist, nicht jedes Einzelbedürfnis eines jeden Kindes erfüllen. Weder von den ganz langsamen, noch von den ganz schnellen. Für Ausgleich sind eben wir zuständig.
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: KoenigRaffzahn am 15. November 2012, 10:50:12
Zitat von: Meph am 12. November 2012, 08:38:16
Koenig raffzahn, in mancher Gegend sicherlich machbar, in anderer Null umzusetzen ;)



dann muß man umziehen.
ehrlich, wenn das kind einen iq über einem bestimmten wert hat ist eine normale schule im besten fall hinderlich.
natürlich sagt es sich alles so einfach, aber niemand sagt es wäre einfach.
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: scarlet_rose am 15. November 2012, 11:01:16
Zitat von: KoenigRaffzahn am 15. November 2012, 10:50:12
Zitat von: Meph am 12. November 2012, 08:38:16
Koenig raffzahn, in mancher Gegend sicherlich machbar, in anderer Null umzusetzen ;)



dann muß man umziehen.
ehrlich, wenn das kind einen iq über einem bestimmten wert hat ist eine normale schule im besten fall hinderlich.
natürlich sagt es sich alles so einfach, aber niemand sagt es wäre einfach.

Das stimmt so nicht. Kein Kind verkümmert, nur weil es in einer normalen Grundschule ist. HB ist kein Grund unbedingt eine HB-Schule besuchen zu MÜSSEn. Es kann förderlich sein - besonders ab der 5. dann, aber auch eine normale Grundschule kann für HB Kinder - die anderweitig ausgelastet sind und werden - ein erfüllendes und positives Umfeld sein.

Und: Ganz so einfach ist es nicht...von Wegen dann muss man eben umziehen.
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Eumel am 15. November 2012, 11:32:31
M. E. liegt das größte Problem bei der vorzeitigen Einschulung darin, dass die Eltern zwar ihr Kind sehr gut kennen, aber nur eine sehr vage Vorstellung von den Anforderungen und Erwartungen seitens der Schule haben.
Was ich so in meinem Umfeld erlebt habe, waren die Eltern dann auch beratungsresistent, wenn von der vorzeitigen Einschulung abgeraten wurde.
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Zelda am 15. November 2012, 11:39:03
Ja Eumel, DAS ist natürlich auch ein Problem, keine Frage!
Wenn eine vorzeitige Einschulung der Egoaufpolierung einiger Eltern dient, wenn DIE es durchdrücken wollen entgegen der Einschätzungen von Leuten, die eine qualifizierte Einschätzung abgeben können, DANN ist das sicherlich auch der falsche Weg!

Wie gesagt, alles im Interesse der Kinder, egal ob der Weg in die eine oder andere Richtung führt. Aber den einen Weg als den einzig richtigen darzustellen, finde ich persönlich absolut realitätsfremd.
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Purzl am 15. November 2012, 11:59:06
Zitat von: scarlet_rose am 15. November 2012, 10:42:46
Was das langweilen in der KiTa angeht: Das Problem hatten wir eigentlich nicht so sehr.
Liam war gern dort und hat gespielt. Es war eben nicht der Ort, an dem er seine Förderung und Forderung erwartet hat, sondern ein Spielplatz.
Ein Kind kann man ja auch zuhause Fordern, Fördern und Auslasten. Auch, wenn es den halben Tag im KiGa nur gespielt hat  ;)

Schwierig, wenn ich jeden Tag, auch freitags, erst um 15:30 Uhr zu Hause bin und ein 2jähriger bzw. jetzt 3-jähriger kleiner Bruder auch noch beschäftigt werden will.
Ich könnte unter diesen Umständen Max Hendrik nicht noch ein Jahr in den Kindergarten schicken. Denn es ist nicht damit getan, nachmittags für eine Stunde eine fördernde Beschäftigung zu finden.
Er bekommt seit einem guten Jahr wöchentlich Schachunterricht bei meinem Vater, bastelt seit Monaten regelmäßig an seinem eigenen Tierlexikon, geht zu Karate und hat Englischunterricht genommen. Das ändert ja nichts daran, dass er im Kindergarten keine Lust auf Ausmalbildchen und den ganzen Tagen mit aus seiner Sicht zu kleinen Kindern spielen muss.

Er ist zwar mit Abstand der Jüngste, aber mit 1,28 cm gehört er trotzdem zu den größeren Kindern.

Pubertät hin oder her, mit dem Thema haben wir uns auch beschäftigt. Nach Abwägung von Für und Wider haben wir uns für das Einschulen als Kannkind entschieden. JETZT sahen wir uns genötigt, zu handeln. Wer weiß, was in ein paar Jahren ist.

Purzl
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: scarlet_rose am 15. November 2012, 12:08:08
Purzl bei euch geht es ja auch nur um ein paar Tage.
Dein Sohn ist ja z.B. nur wenige Tage jünger als meiner.

Ich sagte auch nicht,dass ich grundsätzlich dagegen bin - wir hatten es ja auch vor.
Man muss nur eben mehr bedenken, als die geistige Leistungsfähigkeit eines Kindes.

Und ich bleib dennoch dabei: Man kann Kinder auch außerhalb der Schule fordern und fördern.
Das muss ja nicht nur in Form von Unterricht und Kursen sein, sondern in der gesamten Alltagsgestaltung. Schule wird ein sehr reifes und weites Kind auch nicht ausreichend fördern, somit ist das Problem nur verschoben und nicht aufgehoben....Die Förderung zuhause ist und bleibt weiterhin notwendig.

Liam mag auch in der Schule jetzt keine Ausmalbildchen machen. langweilt ihn, findet er blöd. Aber weißt du was? Ist mir egal! Ja, so hart das klingt, aber es gibt Dinge, die müssen erledigt werden und das egal, ob es Spaß macht oder nicht.
Es ist ihm in der Schule zu blöd auszumalen, sowie es ihm im Kindergarten zu blöd war.
Da ändert die Art der Einrichtung ja nichts daran, dass manche Dinge zu langweilig sind.

Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Zelda am 15. November 2012, 12:15:39
Zitat von: scarlet_rose am 15. November 2012, 12:08:08
Und ich bleib dennoch dabei: Man kann Kinder auch außerhalb der Schule fordern und fördern.
Das muss ja nicht nur in Form von Unterricht und Kursen sein, sondern in der gesamten Alltagsgestaltung.

Ja aber eine Alltagsgestaltung unter der Woche bei beidseitig voll berufstätigen Eltern kann sich doch auf maximal 3-4 Stunden am Tag beziehen...
Natürlich versuchen wir (wir alle nehme ich doch mal an) die Zeit mit unseren Kindern schön, sinnvoll und befreidigend besonders für die Kinder zu gestalten.
Aber wenn doch die restlichen 8 Stunden des Tages die Kinder tendenziell unterfordern, dann kann man doch mehr tun als zu sagen
"Da musst du jetzt durch"  :-\

Noch einmal: Ich bin weder Verfechter von Pro noch von Contra. Aber ich sehe schon eine gravierende Problematik, wenn man sich auf die Fahne schreiben will, Kinder, die von ihrem Kita-Alltag gelangweilt sind, in der Familienzeit aufzurichten, zu motivieren und zu fordern.
In meinen Augen ist das Projekt nicht erfolgreich durchzuführen.
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: scarlet_rose am 15. November 2012, 12:26:00
Zelda:
Aber ein Kind wird ja auch dann, wenn es in die erste Klasse geht nicht 8h lang gefordert...Das ist ja das, was ich vorhin meinte.
Und doch, bei gewissen Dingen sage ich, da muss er jetzt durch. Liam muss da durch, dass in der Schule viel gemalt wird. Liam muss da durch, dass er im Schulsport Ballspielen muss usw....
Das kann ich ganz klar so sagen und das meine ich auch so. Und gerade ein Kind, welches in die Schule geht, dem SCHULREIFE zugesprochen wird muss das "da musst du leider durch" verstehen und akzeptieren. Denn das ist eine Sache, die jedes Schulkind die gesamte Schullaufbahn begleiten wird.

Weder die Schule, noch ein Kindergarten hätte sich je allen Bedürfnissen von Liam widmen können oder gar müssen. So wie es bei allen anderen Kindern auch ist.
In erster Linie ist es MEINE Aufgabe die Bedürfnisse meines Kindes zu erfüllen, es ist ja auch mein Kind.
Die Schule/der Kindergarten kann und sollte mich da unterstützen, kann dies aber keinesfalls allumfänglich machen.

Wir haben einen sehr sehr schlechten Kindergarten erwischt. Dort gab es keinerlei Förderung. Kein Lernen, keine vernünftige Basis, nichts. Es gab dort Spielzeug. Aber auch da hat Liam genug Raum gefunden zu lernen oder eben auch einfach mal zu spielen und nichts lernen zu müssen.
Kein Kind braucht 8h am Tag Lernstoff. Auch kein HB-Kind. Denn auch HB-Kinder sind Kinder  ;)

Und ich sag noch mal:
Ich bin nicht gegen Vorzeitige Einschulung, aber geistige Reife ist eben nicht das Hauptargument. Und doch, ich denke auch jetzt schon an die Pubertät, denn sie wird kommen - und das sehr schnell!
Ein Kind, dass nicht wirklich unter dem Kindergarten leidet (!) kann auch wenn es die geistige reife für die Schule besitzt noch im Kindergarten bleiben. Muss nicht, aber kann.
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: guest1707 am 15. November 2012, 12:32:06
@Zelda: Dann muss meine Mama Superwomen sein.  8) Das sag ich ihr beim nächsten Telefonat mal. :)
Meine Schwester - Hochbegabt - Wird und muss auch außerhalb der Schule gefördert werden. Sie spielt Geige seit sie 3 1/2 J. alt ist und das tempo gibt die junge Dame selber vor. (bald 10 J. alt ist sie). das  bedeutet das sie 2 die Woche Privat Unterricht hat, Zusätzlich spielt sie im Jugendsinfonieorchester, zusätzlich spielt sie in einem anderem Orchester. Mein Mam und mein Stiefpa sind beide Vollzeitberufstätig und mein Stiefpa ist oft auf Dienstreise für 1-2 Wochen am Stück.
Gut sie hat nur 1 Kind quasi, aber dennoch schafft sie das neben ihrem sehr anspruchsvollen Job.
Also ich verleihe meiner Mama hiermit den Titel Superwomen. :D ;D

Bin da ganz bei Scarlet_rose. 

Ein Kind darf sich auch langweilen, es darf nur nicht frustiert werden dadurch.

Und ich kene eine Mama die hat ihren Jungen bewusst die 3 te Klasse wiederholen lassen weil er mit Abstand der jüngste war und rein sozial (weil den Stoff hat er locker in in der Tasche) ging er vollkommen unter. Keine Freunde, Mobbing etc.
Das wird doch sehr unterscätzt hier finde ich.
Klar das die Kinder vom Theoretischen Bereich weit sind, super keine Frage. Aber die emotionale Seite kann oft täuschen und dann sind die Probleme weit aus größer als ein kind was sich bei Ausmalbildchen langweilen muss.
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Zelda am 15. November 2012, 12:38:19
Richtig @ Scarlet, es wird auch in der Schule Dinge geben, die Kinder langweilen, doof finden, keine Frage und auch da gebe ich dir recht:
DA müssen sie dann durch, selbstverständlich!

Ich für mich muss aber klar sagen: Wenn meine Tochter beispielsweise in der Schule nicht gerne rechnet, dann hat sie aber am Tag noch 3 oder 4 andere Fächer, die sie fordern, die ihr (hoffentlich) Spaß machen.
Das lässt sie noch immer in der Summe glücklicher, ausgeglichener sein, als ein Kita-Alltag, wo es umgekehrt ist:
Eine Stunde am Tag etwas tun, was sie fordert und ihr richtig Spaß macht, den Rest der Zeit irgendwie "totschlagen"
Und das trotz einer tollen Kita mit liebevollen und sehr bemühten, sowie gut geschulten Erzieherinnen, in die sie gerne geht, die sie aber im Gros unterfordert.

Und da setze ich noch einmal an:
Da muss sie in diesem Jahr noch durch.
Im nächsten aber ganz sicher nicht mehr!

Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Zelda am 15. November 2012, 12:43:01
Zitat von: Stefanie am 15. November 2012, 12:32:06
Ein Kind darf sich auch langweilen, es darf nur nicht frustiert werden dadurch.


Ich habe ja auch nichts anderes behauptet!  :)

Nenn deine Mama gerne Superwoman @Stefanie, ist doch toll, dass sich in eurem Fall alles so fügt.
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Muse am 15. November 2012, 13:37:37
Ich finde es sehr erstaunlich dass Kinder laut als schulreif bezeichnet werden und gleichzeitig geschrieben wird dass sie nur mit älteren Kindern spielen bzw mit den Kleinen nichts anfangen können. Das ist nämlich etwas was für mich persönlich auch zur sozialen Reife dazugehört.  :)
Laura hat letztes Jahr auch nur mit den "Großen" gespielt und musste sich zu Beginn des neuen KiGa Jahrs gehörig umstellen. Und diese Umstellung hat sie super gemeistert, sie hat ihren Platz in der Gruppe und wenn ich das Laura Geschrei morgens höre  ;) viele "neue" Freunde. Teils auch Kinder die sie letztes Jahr nicht angeschaut hat.  s-:)

Was habt ihr eigentlich teilweise für KiGas? Unserer ist echt nicht fortschrittlich aber die Kinder spielen doch dort nicht nur und machen Ausmalbildchen!?!

Und ich finde es einen wahnsinnigen Unterschied ob ein Kind 1 oder 2 Monate nach der Einschulung 6 Jahre alt wird oder eben ein halbes Jahr nach der Einschulung. Das eine sind richtige Kann Kinder, andere eben nicht.  :)
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Purzl am 15. November 2012, 14:06:44
Zitat von: scarlet_rose am 15. November 2012, 12:08:08
Purzl bei euch geht es ja auch nur um ein paar Tage.
Dein Sohn ist ja z.B. nur wenige Tage jünger als meiner.

Ich sagte auch nicht,dass ich grundsätzlich dagegen bin - wir hatten es ja auch vor.
Man muss nur eben mehr bedenken, als die geistige Leistungsfähigkeit eines Kindes.

Und ich bleib dennoch dabei: Man kann Kinder auch außerhalb der Schule fordern und fördern.
Das muss ja nicht nur in Form von Unterricht und Kursen sein, sondern in der gesamten Alltagsgestaltung. Schule wird ein sehr reifes und weites Kind auch nicht ausreichend fördern, somit ist das Problem nur verschoben und nicht aufgehoben....Die Förderung zuhause ist und bleibt weiterhin notwendig.

Liam mag auch in der Schule jetzt keine Ausmalbildchen machen. langweilt ihn, findet er blöd. Aber weißt du was? Ist mir egal! Ja, so hart das klingt, aber es gibt Dinge, die müssen erledigt werden und das egal, ob es Spaß macht oder nicht.
Es ist ihm in der Schule zu blöd auszumalen, sowie es ihm im Kindergarten zu blöd war.
Da ändert die Art der Einrichtung ja nichts daran, dass manche Dinge zu langweilig sind.

Das nächstjüngere Kind ist im April 6 geworden, also gute 5 Monate älter. Die Kannkinder  (hier in Sachsen vom 01.07. bis 30.09.) von letztem Jahr sind wohl alle erst dieses Jahr eingeschult worden - jedenfalls gibt es sehr viele 7-jährige in der Klasse.

Aber Du hast recht, es gibt Dinge, da muss er einfach durch - ob Spaß oder nicht.
Das musste er aber auch schon oft. Ein weiteres Kindergartenjahr wäre allerdings zu viel gewesen.

Geistige Reife ist nicht das Hauptargument, absolut richtig. Ich bin froh, dass Max Hendrik im Vergleich mit seinen Mitschülern mindestens genauso, wenn nicht weiter in seiner sozialen Entwicklung ist, als die meisten anderen Mitschüler. Er hatte null Probleme bei der Schuleingewöhnung, während andere Kinder an den Eltern klammerten oder weinten, er hat schnell viele neue Freunde gefunden und kann ausdauernd seine Arbeiten erledigen.

Dürften wir noch einmal entscheiden, würden wir Max Hendrik wieder als Kann-Kind einschulen.
Pubertät: Werden wir sehen. Ich habe mein Abitur mit 17 Jahren geschrieben und war sowieso Spätentwicklerin. Da hatte mich und meine Freunde aber nie gestört.

Purzl
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Purzl am 15. November 2012, 14:13:09
Zitat von: Muse am 15. November 2012, 13:37:37
Ich finde es sehr erstaunlich dass Kinder laut als schulreif bezeichnet werden und gleichzeitig geschrieben wird dass sie nur mit älteren Kindern spielen bzw mit den Kleinen nichts anfangen können. Das ist nämlich etwas was für mich persönlich auch zur sozialen Reife dazugehört.  :)
Laura hat letztes Jahr auch nur mit den "Großen" gespielt und musste sich zu Beginn des neuen KiGa Jahrs gehörig umstellen. Und diese Umstellung hat sie super gemeistert, sie hat ihren Platz in der Gruppe und wenn ich das Laura Geschrei morgens höre  ;) viele "neue" Freunde. Teils auch Kinder die sie letztes Jahr nicht angeschaut hat.  s-:)

Was habt ihr eigentlich teilweise für KiGas? Unserer ist echt nicht fortschrittlich aber die Kinder spielen doch dort nicht nur und machen Ausmalbildchen!?!

Und ich finde es einen wahnsinnigen Unterschied ob ein Kind 1 oder 2 Monate nach der Einschulung 6 Jahre alt wird oder eben ein halbes Jahr nach der Einschulung. Das eine sind richtige Kann Kinder, andere eben nicht.  :)

Max Hendrik hat einen 3-jährigen Bruder zu Hause, mit dem er wunderbar spielen kann. Ich verstehe ihn aber auch, wenn er keine Lust hat, den ganzen Tag im Kindergarten mit in seinen Augen Kleineren zu spielen.

Wie eben geschildert: 38 Kinder von 3-6 Jahren (inklusive 10 Vorschulkinder) und meistens nur 3 Erzieherinnen. Da kann ich kein großes Programm machen. Unser Linus ist in der Gruppe und wäre mit Max Hendrik dort zusammen, daher kennen wir die Situation sehr genau. Letztes Jahr gab es für 16 Vorschüler 2 Erzieherinnen, da wurde mehr geboten als jetzt.

Gut, dann ist Max Hendrik kein richtiges Kann-Kind in Deinen Augen. Dennoch sind die meisten schon 7 und der Nächstjüngere 5 Monate jünger.

Purzl
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Elenya am 15. November 2012, 14:13:39
hallo,

hab jetzt nicht alles gelesen, aber lenny  ist ein kannkind (oktober geboren), und jetzt nach leons schulstart bin ich mir (fast) sicher das sie erst mit fast 7 eingeschult werden wird. ich weiß es sind noch paar jähren aber momentan einfach meine empfindung.

leon (april kind, also kein thema er kam mit 6 1/2 in die schule) war immer schnell dran, mit laufen, sprechen, rechnen, letzte jahr weihnachten hat er lesen angefangen, geschrieben hat er schon früher usw., auch sozial war er nicht auffällig im kiga usw.
das mit der schule und hausaufgaben klappt auch alles wunderbar, er hat spass, kann alles (momentan) geht gern hin usw. aber ich merke wie es ihn anstrengt, je länger die woche wird um so empfindlicher wird er, träger, lustloser usw. es strengt ihn einfach unheimlich an. das frühe aufstehen, das aufpassen in der schule, die hausaufgaben, das ganze drum herum, alles neu, wieder der kleinste (auf der schule als erstklässler) usw. er ist freitags manchmal so "fertig" das er sich nicht mal mehr mit seinem besten freund zum spielen verabreden will weil er lieber mal ganz für sich allein sein will und das machen will was nur er möchte

im kindergarten haben sie halt viel mehr freiraum, sie können sich entscheiden (teilweise) was sie machen wollen, in der schule wird gemacht was die lehrerin sagt und sowas strengt an

momentan bin ich der meinung ich schenke meiner tochter einfach noch 1 jahr "freiheit" im kindergarten, weil diese zeit nie mehr zurück kommen wird, und beschäftige sie einfach dafür nachmittags mehr (kigaangebote, musik, sport usw. ) damit sie sich nicht all zu sehr langweilt

wobei langeweile was gutes ist, und nicht ständig unterbunden werden sollt, für die kreative entfaltung der kinder  ;)
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Purzl am 15. November 2012, 14:17:21
Zitat von: Elenya am 15. November 2012, 14:13:39
wobei langeweile was gutes ist, und nicht ständig unterbunden werden sollt, für die kreative entfaltung der kinder  ;)

Sehe ich genauso, deshalb gibt es bei uns kein TV für die Kinder und sie bekommen auch kein I-Pad in die Hand, wenn ihnen langweilig ist. Kommt Max Hendrik zu mir und sagt ihm sei langweilig, ist meine erste Reaktion immer: "Toll, wenn man Langeweile hat, hat man die besten Ideen."
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Traumtaenzerle am 15. November 2012, 14:24:15
@ Scarlet: Natürlich erwarte ich nicht, dass allein die Schule den Drang nach Wissen abdeckt. Selbstverständliche biete ich meinem Kind auch Neues, Spannendes an und zeige ihr neue Bereiche, in denen sie ganz aufgehen kann. Das finde ich ja selber toll und freue mich, weil ich mit ihr zusammen Neues entdecken kann. 

Und ja, sie darf sich auch mal langweilen, solange das nicht in Frustration abgleitet.

Ich weiß nicht, vielleicht sehe ich das in einem Jahr auch ganz anders, wenn sie dann wirklich in der Schule ist. ;) Aber ich denke schon, dass es machbar sein muss, in einer Klasse alle Kinder zu fördern. :) Es mag ja sein, dass der Wissensstand der Kinder früher (oh wei, eigentlich wollte ich das Wort vermeiden) bei der Einschulung im Großen und Ganzen einheitlicher war, aber das hat sich eben geändert. Und das müssen doch die Lehrer auffangen können.

Alles in allem bin ich froh, dass ich bei meiner Tochter nicht über eine vorzeitige Einschulung entscheiden muss.  :)
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Muse am 15. November 2012, 14:35:51
Purzl - warum freust du dich dann nicht einfach dass euer Sohn sich so toll macht?  :)
Hier bei uns wäre er sogar ein Muss-Kind, deshalb kann ich die Rechtfertigungen deinerseits nicht nachvollziehen. Ich habe mich lediglich an die Ausgangsfrage der Threaderstellerin gelehnt deren Tochter im Januar Geburtstag hat und das für mich einen großen Unterschied zu den hier eingeschulten September/Oktober - Kindern darstellt.  :)
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: scarlet_rose am 15. November 2012, 14:37:47
Zitat von: Traumtaenzerle am 15. November 2012, 14:24:15
Ich weiß nicht, vielleicht sehe ich das in einem Jahr auch ganz anders, wenn sie dann wirklich in der Schule ist. ;) Aber ich denke schon, dass es machbar sein muss, in einer Klasse alle Kinder zu fördern. :) Es mag ja sein, dass der Wissensstand der Kinder früher (oh wei, eigentlich wollte ich das Wort vermeiden) bei der Einschulung im Großen und Ganzen einheitlicher war, aber das hat sich eben geändert. Und das müssen doch die Lehrer auffangen können.


Tja....was Lehrer nicht alles müssten  :-\
Klar sind alle Lehrer versucht den Wissensunterschied so gut es geht abzufangen, aber ganz klappt es eben nicht.
Da sind Kinder, die weinen jeden Morgen beim Abschied zusammen mit Kindern, die schon im Tausenderbereich rechnen können.
kinder, die noch nie Buchstaben gesehen haben und solche, die schon ganze Bücher durch lesen.
Kinder, die viel Aggression in sich haben und welche, die kaum den Mund auf bekommen.
Und vorne steht 1(!) Lehrer, der diesen 20 grundverschiedenen Kindern jedem nach seiner Art das beste bieten soll?

Ich glaube der Unterschied war früher auch schon da. Nur haben früher die Eltern nicht erwartet, dass der Lehrer für jedes einzelne Kind genau  das richtige Spezialprogramm entwickelt. heute aber schon. Früher hat der Lehrer seinen Stoff gemacht. Der Eine kam besser mit, der Andere schlechter. Heute muss der Lehrer bedarfsgerecht jedes Kind einzeln unterrichten...Da liegt der Unterschied.

Ich erwarte von keinem einzigen Lehrer, dass er Liam speziell fördern kann oder wird. Schlicht, weil es nicht in vollem Umfang geht. Klar, er kann die Texte vorlesen, Aufgaben erklären, andere Aufgaben bekommen usw...aber dabei trotz Allem nicht in vollem Umfang so weit gefördert werden, wie er könnte. Es ist einfach nicht durchzusetzen. Er kann ja nicht in der ersten klasse sitzen und Viertklässler-Mathe machen. Wie sollte das gehen?
Ich erwarte schlichtweg gar nicht von der Schule, dass sie das alles leistet. Zum Einen, weil ein Lehrer weder die Zeitliche, noch die personelle Möglichkeit hat, zum Anderen, weil ich es eben, wie schon gesagt, auch in mindestens dem gleichen Umfang als elterliche Aufgabe sehe und nicht nur die Pflicht der Schule.

Zitat von: Purzl am 15. November 2012, 14:06:44

Geistige Reife ist nicht das Hauptargument, absolut richtig. Ich bin froh, dass Max Hendrik im Vergleich mit seinen Mitschülern mindestens genauso, wenn nicht weiter in seiner sozialen Entwicklung ist, als die meisten anderen Mitschüler.

Und auch das ist das, was ich schon sagte: nicht nur Sache des Einen Kindes. Das jung eingeschulte Kind kann sozial sehr sehr reif sein und TROTZDEM Schwierigkeiten mit der Integration haben. Nicht, weil es sozial oder psychisch nicht reif genug wäre, sondern weil Integration eben vom gesamten Klassengefüge abhängt. Das sozialste Kind kann Probleme bekommen, wenn die 2-3 Jahre älteren es unterdrücken. Wenn da eben eine körperliche Überlegenheit vorliegt passiert das schneller, als bei körperlich gleich entwickelten.
Auf das Klassengefüge und die soziale Kompetenz hat man keinen Einfluss.

Und ich weise noch mal darauf hin,dass ich einen klaren unterschied sehe, ob das Kind wenige Tage nach Stichtag geboren ist, oder eben 6 Monate!
Ich rede also vor Allem von deutlich jüngeren.

Und noch mal, weil du es immer und immer wieder so verteidigst, ich habe es nie grundsätzlich abgelehnt. Lediglich zu Bedenken gegeben, dass eben mehr mit spielt, als geistige Reife und ich ein Kind nur dann vorzeitig einschulen würde, wenn es im Kindergarten leidet.

Und zu weiteren Aspekten gehört für mich z.B. soziale Integration (nicht nur soziale Kompetenz des Schulanfängers, sondern auch die der Anderen muss da mit ein bezogen werden).
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: liadan am 15. November 2012, 16:16:01
Bei der ganzen Diskussion um die frühzeitige Einschulung versteh ich nicht das Argument das Kind langweilt sich, nur weil ein Kind vielleicht schon früher rechnen oder lesen kann ist das doch noch kein Argument für eine frühzeitige Einschulung? Fraglich ist auch ob das Kind so rechnen und lesen gelernt hat um dann später das auch alles richtig umzusetzen und später im weiteren lesen und schreiben lernen eben auch die Zusammenhänge versteht Wörter richtig zu hören um sie dann auch richtig zu schreiben. Da ist es eben nicht getan dem Kind die einzelnen Buschstaben beizubringen oder ihm das schreiben zu lernen, in der Schule wird vielleicht eine andere Methode angewendet als zu Hause und dann kommt ein Kind evtl. in Schwierigkeiten weil das bisher gelernte eben anders ist als man es wirklich nachher umsetzt in der Schule. Wenn einer versteht was ich meine.

Das Kind will nur mit älteren spielen und nicht mit kleinen? Ja in der Schule ist das Kind dann das jüngste und was ist wenn die älteren dann mit dem Knirps nichts anfangen können?

Körpergröße ist auch kein Argument ,-)!

Geistige Reife halt ich für den Schulstart aber für sehr wichtig, weitaus wichtiger als das ein Kind schon rechnen oder lesen kann. Wenn ich meinem Kind schon rechnen und lesen beibringe und es kann das alles schon, dann braucht man sich nicht wundern wenn es sich dann vielleicht langweilt. Grundlagen ok das sehe ich ein aber warum muss jedes Kind schon lesen und schreibe können wenn es in die Schule kommt, der Sinn erschließt sich mir nicht und hier lese ich immer wieder das so viele Kinder das schon konnten. Sind die alle hochbegabt, das kann ich mir ehrlich  nicht vorstellen.

Wisst ihr eigentlich was den Kindern ab Schulbeginn alles abverlangt wird? Das ist dann kein gutschigutschi gu mehr und da muss das Kind dann funktionieren. Da ist dann kein Spielraum mehr für Schwäche, wer nicht mitkommt der hat Pech gehabt, das war schon zu meiner Zeit so und heute wird das doch noch viel schlimmer und härter.

Diejenigen die hier sagen sie hätten Ihr Kind aber früher eingeschult obwohl sie nicht mussten in einem anderen Bundesland leben würden wo ihr Kind dann eben ein MUSS Kind wäre, verstehe ich auch nicht, das die dann immer betonen sie hätten ihr Kind aber eingeschult früher, ja haben sie aber in einem anderen Bundesland hätte man gar nicht die Wahl gehabt.  ???

Also ich würde mir das reiflich überlegen ob ich mein Kind 5,5 oder jünger einschulen würde, Schule ist kein Wunschkonzert und da gelten andere Regeln als im Kindergarten und da haben viele Regeleingeschulte Kinder enorme Probleme bei der Umstellung. Bevor ich mein Kind so früh einschule würde ich mir richtige Infos holen von Experten die das aus einem neutralen Blickwinkel betrachten können und nicht nur in einer 20 Minütigen Einschulungsuntersuchung abnicken.

Gleiches würde ich mir auch bei den Regeleingeschulten Kindern wünschen, das GENAU  hingschaut wird, Schule ist weitaus mehr als Zahlen und Buchstaben.

Es ist nicht machbar allen Kindern in einer Klasse so gerecht zu werden wie sie es bräuchten, eine Schulstunde hat 45 Minuten und wenn sagen wir mal 25 Kinder in der Klasse sind kann KEIN Lehrer sich so um jedes Kind kümmern wie es das braucht, das wären für jedes Kind keine 2 Minuten in einer Schulstunde.

Deswegen sollte man sich überlegen was man tut und lieber ein Jahr langeweile im KiGa (das Jahr geht so schnell rum) als ein Jahr Frust und Kampf und einen schlechten Schulstart, denn in der ersten Klasse werden die Grundlagen für die weiteren Klassen gelegt und da sollte das Kind wirklich in allen Punkten schulreif sein. Man kann soviel kaputtmachen und ich wette die Auswirkungne zeigen sich erst in den darauf folgenden Jahren.

Scarlet sprach auch Integration schon an, das ist ein wichtiger Punkt, wenn das Lernumfeld nicht stimmt dann kann ein Kind noch so reif sein und seien wir ehrlich wir als Eltern sind nicht immer sonderlich objektiv und neutral und beurteilen das können und das wissen unserer Kinder eben nicht wie eine Neutrale Person .

Zum einschulen gehört für mich viel mehr dazu als reines wissen (antrainiertes wissen?), irgendjemand schrieb hier im Kiga wären über 30 Kinder auf 3 Erzieher da wäre es gar nicht möglich auf jedes Kind einzeln einzugehen in vielen Schulen kommen 28 Kinder auf EINEN Lehrer ...

Hätten wir in einem anderen Bundesland gewohnt hätten wir nicht einschulen müssen und ich hätte es auch nicht gemacht, weil ich denke ein paar Monate mehr KiGa hätte unserem Sohn nicht geschadet, er hätte sich mit Sicherheit zum Ende hin gelangweilt aber der Schulstart wäre sicher besser verlaufen.

So gesehen sollte man jedes Kind individuell betrachten aber das gibt es hier nicht, das läuft nach Schema F und gut ist. Ausbaden müssen es dann die Lehrer. Klar ist das ihr Job und wenn alles super läuft hat man später auch einen Lehrer der das aus Berufung macht, dann ist für ein Kind auch schon viel gewonnen aber wenn ein Lehrer schon betriebsblind ist dann haben die Kinder verloren und bei dem heutigen Lehrermangel und den stellenweisen schlechten Arbeitsbedingungen.

Und ja ich schimpfe auch mal auf Lehrer, durchaus, aber die stellenweisen Probleme sehe ich schon. Jeder will eben nur das beste für sein Kind, was völlig ok und normal ist.

Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: LuLeLaLi2010 am 15. November 2012, 19:59:22
Also nochmal zum Thema, ich wollte kein Streit vom Zaun brechen  ;)

Also natürlich weis ich was in der schule alles abverlangt wird- hab ja schon einen 2. Klässler der Oh Graus wohl die 2. Klasse wiederholen muss.
Einfach weil ER mit (noch) 5 Jahren eingeschult wurde und ich immer und immer wieder gespräche mit der KitaLeitung und auch Gruppenleitung geführt habe, auch meine bedenken habe ich beim Rektor der Schule geäussert- leider kann man ein normal entwickeltes Kind heutzutage nicht einfach zurückstellen lassen..

Lena ist wirklich ganz ganz anders, und ich glaube wäre Lucas damals genauso entwickelt gewesen wie Lena ich hätte mir keine gedanken bei ihm gemacht..
Sie Will ja auch schon in die Schule. Wir werden einfach mal schauen was morgen bzw. Montag bei dem Gesprächen rauskommt..

ich wollte einfach nurmal erfahrungsberichte , egal ob Positiv oder negativ zu dem thema haben- doch keine grundsatzdiskussion.   :-\
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Fliegenpilz am 15. November 2012, 21:11:27
Wollen nicht alle vierjährigen in die Schule?
Also hier im Kindergarten ist das z.B. ganz großes Thema. Meine Tochter, all ihre Freunde ... sie wollen in die Schule, sie machen "Hausaufgaben", spielen Schule, sie schauen ob sie Wackelzähne haben (denn als Vor- oder gar Schulkind hat man Wackelzähne).
Sie erzählt ganz oft, dass sie bald in die Schule geht. Sie wird auch nicht 4 Jahre alt in wenigen Tagen, sondern 6 - so sie! Sie weiß auch genau wo die Schule ist, alleine hinfahren möchte sie aber nicht, der Papa soll sie dann bitte mit dem Bus begleiten. Alles im Kopf zurecht gelegt ... wie eigentlich alle ihre gleichaltrigen Freunde ;D

Die Erzieherinnen sprachen uns schon nun mehrfach darauf an ob wir über eine Einschulung als Kann-Kind (2014) nachdenken.
ICH kann es mir aktuell gar nicht vorstellen. Sie ist noch so klein (nein, nicht körperlich), ich kann mir gar nicht vorstellen, dass sie nächstes Jahr ein Vorschulkind sein könnte :o - und lasse da auch die Zeit arbeiten. Es wird hier Zuhause z.B. gar nicht thematisiert, mein Mann und ich sprachen mal Abends im Bett darüber als die Kinder im Kinderzimmer schliefen nachdem die Erzieherinnen uns ansprachen. In wenigen Tagen ist wieder ein Entwicklungsgespräch und es wird bestimmt wieder Thema sein ...

Ich hätte lieber ein Muss-Kind 2015. Aber es heißt abwarten, abwarten und abwarten.
(Meine Mutter hat drei Kinder als Kann-Kinder eingeschult - und nicht einmal bereut. Es gibt also auch Positivberichte. Zwei haben dazu noch eine Klasse übersprungen!)

Instrument lernt sie fleißig (Blockflöte), ihr Kopf wird nach Bedarf gefüttert. Sie schreibt ihren Namen - aber das ist auswendig gelernt, für mich kein Buchstabenverständnis. Sie rechnet auch im Bereich bis 20. Mit Finger & Zehen ;)
Aber genau das machen die Gleichaltrigen aus der KiTa auch - für mich also kein Anzeichen einer möglichen Schulreife!
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: ottili am 15. November 2012, 21:16:42
@lulelali:
Ich kann dir nicht wirklich helfen... leider! Denn wir stecken hier gerade genau in der gleichen Situation (Melina ist Anfang Februar 2008 geboren) und ich habe keine Ahnung was richtig und was falsch ist. :-[ "Fachmänner" raten zur Einschulung, aber so richtig sicher sind wir uns eben nicht.

Allerdings finde ich es trotzdem gut, dass hier soviele Berichte kommen, denn es hilft nochmal die ein oder andere Sachen selbst zu beleuchten und zu hinterfragen. :)
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: LuLeLaLi2010 am 15. November 2012, 21:40:29
Christiane, Zählen mit Zehen *hihi*
Instrumente sind nicht so ihr ding- eher singen bzw. sie möchte sooo gern zum ballett, leider gibt es hier im Umkreis von 15km keine Ballettschule, ich wäre auch bereit weiter zu fahren wenn der sprit bei 50cent liegt :P
Denn wenn ich spritkosten, Ballettausrüstung und dann die Schule zusammenrechne bin ich bei 60€ im Monat und da muss ich ganz ehrlich sagen so sehr ich meine tochter Liebe und ihr auch soweit ich kann alles ermögliche, das seh ich nicht ein- schliesslich gibts noch 3 weitere Kinder  :P

Sie war mal beim schnupperkurs in der Tanzschule- aber das war nicht das was sie wollte..
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Jen❤L❤L am 15. November 2012, 22:21:21
Zitat von: scarlet_rose am 15. November 2012, 14:37:47
Zitat von: Traumtaenzerle am 15. November 2012, 14:24:15
Ich weiß nicht, vielleicht sehe ich das in einem Jahr auch ganz anders, wenn sie dann wirklich in der Schule ist. ;) Aber ich denke schon, dass es machbar sein muss, in einer Klasse alle Kinder zu fördern. :) Es mag ja sein, dass der Wissensstand der Kinder früher (oh wei, eigentlich wollte ich das Wort vermeiden) bei der Einschulung im Großen und Ganzen einheitlicher war, aber das hat sich eben geändert. Und das müssen doch die Lehrer auffangen können.


Tja....was Lehrer nicht alles müssten  :-\
Klar sind alle Lehrer versucht den Wissensunterschied so gut es geht abzufangen, aber ganz klappt es eben nicht.
Da sind Kinder, die weinen jeden Morgen beim Abschied zusammen mit Kindern, die schon im Tausenderbereich rechnen können.
kinder, die noch nie Buchstaben gesehen haben und solche, die schon ganze Bücher durch lesen.
Kinder, die viel Aggression in sich haben und welche, die kaum den Mund auf bekommen.
Und vorne steht 1(!) Lehrer, der diesen 20 grundverschiedenen Kindern jedem nach seiner Art das beste bieten soll?

Bei uns in der Klasse sind es 28 Kinder und die Realität sieht genauso aus wie es Scarlet geschrieben hat. 

Hätte ich vielleicht vor einen halben Jahr auch noch anders gesehen aber es ist schon der Wahnsinn was 1 Lehrerin da am Tag leisten muss  :) da kann man keine extra Förderung verlangen.


@Bekka:  Du wirst am Ende die richtige Entscheidung für Deine Lena treffen  :D
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: KoenigRaffzahn am 16. November 2012, 07:25:14
Zitat von: scarlet_rose am 15. November 2012, 11:01:16
Zitat von: KoenigRaffzahn am 15. November 2012, 10:50:12
Zitat von: Meph am 12. November 2012, 08:38:16
Koenig raffzahn, in mancher Gegend sicherlich machbar, in anderer Null umzusetzen ;)



dann muß man umziehen.
ehrlich, wenn das kind einen iq über einem bestimmten wert hat ist eine normale schule im besten fall hinderlich.
natürlich sagt es sich alles so einfach, aber niemand sagt es wäre einfach.

Das stimmt so nicht. Kein Kind verkümmert, nur weil es in einer normalen Grundschule ist. HB ist kein Grund unbedingt eine HB-Schule besuchen zu MÜSSEn. Es kann förderlich sein - besonders ab der 5. dann, aber auch eine normale Grundschule kann für HB Kinder - die anderweitig ausgelastet sind und werden - ein erfüllendes und positives Umfeld sein.

Und: Ganz so einfach ist es nicht...von Wegen dann muss man eben umziehen.

sagte ich doch?!
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Meph am 16. November 2012, 07:43:58
Zitat von: KoenigRaffzahn am 16. November 2012, 07:25:14
Zitat von: scarlet_rose am 15. November 2012, 11:01:16
Zitat von: KoenigRaffzahn am 15. November 2012, 10:50:12
Zitat von: Meph am 12. November 2012, 08:38:16
Koenig raffzahn, in mancher Gegend sicherlich machbar, in anderer Null umzusetzen ;)




dann muß man umziehen.
ehrlich, wenn das kind einen iq über einem bestimmten wert hat ist eine normale schule im besten fall hinderlich.
natürlich sagt es sich alles so einfach, aber niemand sagt es wäre einfach.

Das stimmt so nicht. Kein Kind verkümmert, nur weil es in einer normalen Grundschule ist. HB ist kein Grund unbedingt eine HB-Schule besuchen zu MÜSSEn. Es kann förderlich sein - besonders ab der 5. dann, aber auch eine normale Grundschule kann für HB Kinder - die anderweitig ausgelastet sind und werden - ein erfüllendes und positives Umfeld sein.

Und: Ganz so einfach ist es nicht...von Wegen dann muss man eben umziehen.

sagte ich doch?!


ich hab deinen post überlesen, muss ich mal suchen gehen...

umziehen ist für uns z.b. keine option mehr, man kann eben nicht immer einfach seine sachen packen ;) und neben dem einen Kind gibt es auch noch andere familienmitglieder....  und nun geh ich... suchen ;)

Edit: ok, es war das vollständige zitat.

Wir sind nach sehr gründlichen recherchen und vielen gesprächen, in denen uns versichert wurde, dass sie hier nach ihren bedürfnissen gefördert werden kan, erst hierher gezogen. Letztendlich hat es sich anders entwickelt und die Bereitwilligkeit der entsprechenden Pädagogen kollidierte mit ihren Erfahrungen. Deshalb wegziehen? Schlichtweg unmöglich.
Also wird viel im privaten Bereich neben der Schule passieren. Dort werden eben andere Lerninhalte eine grössere Rolle spielen als der normale Schulstoff(wie finde ich mich mit meiner anderen denkweise in der Gesellschaft zurecht) - ganz einfach!

Und ich sehe mich weiterhin viele Jahre abends halbtot ins bett fallen, weil dieses Kind uns einfach (positiv!) schafft  ;D
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: lotte81 am 16. November 2012, 08:12:23
@LuLeLaLi: UNabhängig von der "persönlichen" Reife des Kindes würde mich interessieren, wo ihr lebt...denn ich finde es z.b. in Berlin, wo ja alle Kinder bis Dez. Musskinder sind, was anderes ein Januarkind einzustufen,als z.b. hier in RLP wo es wohl mit weitem Abstand das Jüngste Kind wäre...... Ich vermute mal (mag ein Trugschluss sein  ;) ) das man in Berlin anders auf Kleinere eingestellt ist, da die letzten Musskinder ja nur einen Monat älter sind UND die grundschulzeit ist mit 6 Jahren ja auch 2 Jahre länger (was meine Entscheidung auch beeinflussen würden....denn klar macht es einen Unterschied, ob mein Kind dann mit 9 die Schule wechselt oder erst mit 11......
Alles andere ist ein Abwägen von Vor- und Nachteilen..... Wir haben den SChritt gewählt und unser März Kind nicht früher einschulen lassen.....ich kann rückblickend weder sagen: Das war 100% richtig oder das war 100% falsch  :-\ Es gibt Punkte, die nach wie vor dafür sprechen und welche die dagegen sprechen...WOBEI die Negativpunkte (leider) mit jedem Tag zunehmen ....Ich denke am Anfang war die SChule an sich noch neu und interessant...derzeit ist irgendwie alles langweilig für ihn  s-:) s-:) 

Weiterhin würde ich es an deiner Stelle von so Dingen wie Einstellung der Schule und Klassengrösse abhängig machen......und auch davon: Was passiert wenn sie es nicht schafft? Aus welchem Grund auch immer..... Hier würde das bedeuten, man muss isch knallhart ein Jahr durchquälen und dann wiederholen - als Alternative gibt es nur die Förderschule....ein individuelles eingehen, Rückenstellen in den Kindergarten oder Vorschule (gibt es hier gar nicht) sind nicht vorgesehen....
Und das wäre auch noch ein Punkt: gibt es eine Vorschule und nach welchem Konzept arbeitet die? Wäre das eine ALternative? Wobei......das bringt im Hinblick auf die Langweile in der Grundschule ja auch nix - es sei denn man schult dann ins 2. ein  :-\

alles in allem ist es wie meph sagt: Immer eine Wahl des kleiner Übels und , ob einem diese Wahl wirklich gelingt, entscheidet sich acuh leider erst später  :-\ Derzeit wünschte ich mir oft, wir hätten uns anders entschieden rein leistungsbezogen gedacht..... Emotional? Keine Ahnung....vielleicht hätte er es gut geschafft, vielleicht nicht.....
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Purzl am 16. November 2012, 13:22:39
Ich bin immer noch der Meinung, es gibt keine pauschale Antwort auf die Frage. Lieber später einschulen als früher kann genau so verkehrt sein, wie umgedreht.

Natürlich spielt die Körpergröße allein keine Rolle  s-:) auch nicht die Tatsache, dass ein Kind lieber mit Älteren spielt oder sich selbst die Zahlen und Buchstaben beibringt oder ob das Kind Wackelzähne hat.

Es ist in jedem Fall eine Gesamtschau erforderlich. Bei uns läuft zum Beispiel die Schuluntersuchung so ab, dass im Herbst des Vorschuljahres die zukünftigen Grundschullehrer der ersten Klassen ein paar Tage in den Kindergarten kommen und sich jeden Tag im Kindergarten 2-3 Vorschulkinder ansehen. Zusätzlich erhalten sie von den Erzieherinnen eine Einschätzung zu jedem Kind. Die eigentliche Schuluntersuchung im Januar dauert dann 1,5 h und findet in der Schule statt. Auf diese Art und Weise kann sich die Schule ein ganz ordentliches Bild von jedem Schüler machen.

Bei uns sind es 24 Kinder mit einer Lehrerin. Es gibt allerdings auch Förderunterricht bei 2 anderen Lehrern, teilweise parallel zum normale Unterricht und teilweise nach dem normalen Unterricht. Da wird individuell auf 4-5 Kinder eingegangen. Das hört sich für mich ganz gut an, auch wenn Max Hendrik da noch nicht war.

Purzl
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: LuLeLaLi2010 am 16. November 2012, 13:46:08
So- heute bekam ich die ergebnisse vom Schulparcour..
in % zahlen hat sie 95% der aufgaben mit voller Punktzahl bestanden/erledigt..
Hier und da gab es wohl mal ein durchfaller-  ihre Gruppenleitung meinte sie weiss das lena (z.B beim Kimspiel) diese aufgabe bzw. ihren Inhalt kann..
Nicht jeder ist überall gleich gut und auch nicht immer 100%ig voll dabei..

Laut der GL würde sie es sogar Befürworten das Lena in die schule kommt.. Und das macht sie nicht immer..
Wir haben nun Montag die anmeldung in der schule..
man hat ja dann auch gewissenskonflikte mit sich selbst, aber die GL meinte schlussendlich darf Lena dann entscheiden was sie will- jaja Lena will auch Rapunzel sein  :P
ich werde natürlich weiter berichten-  :D
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Martina am 16. November 2012, 18:47:51
Da Erzieher im allgemeinen eher dazu neigen, selbst Karenzkinder nicht einzuschulen, würde ich ihr da schon Vertrauen.  :)
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: Silke_und_Marlene am 09. Dezember 2012, 21:35:26
Marlene, meine Tochter, wurde am 3.8. 6 Jahre alt und muss in Österreich automatisch mit der Schule beginnen, außer, man hat triftige Gründe, die dagegen sprechen.
Ende November hatten wir nun Elternsprechtag und Marlene wird in die Vorschule zurückgestuft. Die Lehrerinnen meinten, sie ist noch nicht in der Schule angekommen. Sie macht ihre Aufgaben irgendwie, ihr ist es egal, wie diese aussieht, ob sie diese macht oder nicht...die Lehrerin meinte, dass sie organisatorisch nicht zusammen kommt. Außerdem ist die Feinmotorik bei ihr noch nicht so entwickelt, da sie teilweise doch fast ein Jahr jünger ist als die anderen.

Sie geht dieses Jahr in dieser Klasse weiter mit Vorschulstoff und kommt dann nächstes Jahr im September wieder in die 1. Klasse.

Ich glaube, dass, wenn die Kinder zu früh eingeschult werden und man das dann nicht ändert, wenn sie sich schwer tun, sich das durch die ganze Schulzeit zieht. Das Vorschuljahr wird in Österreich zu den 9 Schulstufen gerechnet, das heißt, es ist ein geschenktes Jahr, wenn man so will.

LG Silke
Titel: Antw:Frühzeitig einschulen.. Erfahrungen
Beitrag von: bachelor_uli am 14. März 2013, 11:31:30
Hallo ihr alle,

ich schreibe gerade meine Bachelorarbeit über das Thema Hochbegabung bei Kindern. Um mir selbst einmal einen Überblick über erste Anzeichen verschaffen zu können, unabhängig von Literaturangaben, frag ich euch: Wer hat Erfahrungen? Habt ihr ein Kind, welches hochbegabt ist? Wie habt ihr es erkannt, also durch welche Verhaltensweisen, Eigenschaften, Fähigkeiten etc? In der Schule und auch zuhause?

Vielen lieben Dank für eure Hilfe, ich hoffe, mir kann einer weiter helfen  :)