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Rund um die Erziehung... => 5-10 Jahre => Thema gestartet von: ~ Oma Netti ~ am 20. September 2012, 10:22:08

Titel: Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 20. September 2012, 10:22:08
Brief bekommen - was is'n das?

Gibts das bei euch auch?

Folgende Info: Die Grundschule ist verpflichtet bei allen Kindern der ersten Klassen eine Feststellung der Lernausgangslage durchzuführen.

...werden wir allgemeine Fähig - und Fertigkeiten testen. (Akustische Wahrnehmung, Auge-Hand-Koordination usw)

Dauer etwa 20 Minuten, Teilnahme verpflichtend, nächste Woche Mittwoch 16:20 Uhr.

??? Mein viertes Kind in der Schule, sowas hab ich noch nie gehört oder dran teilnehmen müssen.  ??? Ist das was Neues, was alle Schulen machen?

Und verpflichtende Teilnahme am Nachmittag um 16:20 Uhr?  :o
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: Solar. E am 20. September 2012, 10:43:08
Ich bin ja nun ein ganz anderes Bundesland, aber nein, sowas kenn ich nicht. Zumindest nicht, wenn die Kinder bereits in der Schule sind.
Bei uns werden sowohl bei der Schuleingangsuntersuchung als auch bei der Schulanmeldung die Termine so per Brief vergeben, also die Terminvergabe an sich finde ich jetzt nicht ungewöhnlich. Nur vielleicht ein bisschen kurzfristig  s-:)

Und ansonsten: Bei mir wird ja im nächsten Jahr das dritte Kind eingeschult - und ja, auch da kommt öfter mal was neues  ;D
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: Tini am 20. September 2012, 10:54:06
Hattest Du nicht gesagt, bei euch gibt es keine Untersuchung vor der einschulung? oder verwechsel ich dich jetzt? Jedenfalls klingt das schreiben so als wäre es eine verspätete einschulungs- Untersuchung
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 20. September 2012, 11:03:59
Tini, nein, das ist Scarlett, in Ba-Wü gibt es die Untersuchungen nicht mehr.  ;)

Hier hatten wir Schuluntersuchungen. 2 Stück. Einmal bei der Schulanmeldung, da testete der Rektor ein paar bestimmte Dinge. (Mengen, Farben, Formen usw) und 2 Wochen später war die Schuluntersuchung vom Gesundheitsamt mit der Amtsärztin. das war körperliche Untersuchung und auch nochmal bestimmte Tests (Mengen, Farben, Formen, Name schreiben, Quatschwörter nachsprechen, Dinge zeichnen, Feinmotorik, auf einem bein Hüpfen usw)

Darum frag ich mich was das jetzt ist?
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: Tini am 20. September 2012, 11:08:49
ja dann frage ich mich auch, was das ist. vielleicht wollen die die unterschiedlichen wissensstände der Kinder einer klasse erfassen?
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: mausebause am 20. September 2012, 11:09:11
Hab ich auch nie gehört - aber wat mut dat mut dann wohl..
Ich hab allerdings beim blättern in meinen alten Zeugnissen letztens auch gesehen, dass es bei mir in der Grundschule zusätzlich zum "normalen Zeugnis" auch noch so Beurteilungen gegeben haben muss bzgl Motorik, Mitarbeit, Sprechen, Rechnen, Verhalten etc.pp. - auf einem extrablatt, alles extra benotet - k.A. ws das war..

Die gehen doch aber noch gar nicht lange in die Schule, oder?! :o
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 20. September 2012, 11:18:38
dritte woche  ;)

ich bin gespannt. halb 5 ist eine scheißzeit, da ist mein kind schon etwas kaputt  :P
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: mausebause am 20. September 2012, 11:20:18
Glaub ich, das ist auch doof - frag doch einfach mal im Sekretariat oder beim Lehrer nach was das ist - ich find sowas nach 3 Wochen bisl spaßig..
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 20. September 2012, 11:21:53
die feststellung kann ich auch machen - sie können *tadaaaa* "F's" schreiben  ;D Große UND kleine  :o ;D
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: mausebause am 20. September 2012, 11:22:20
WOW  :o  ;) ;D
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: lotte81 am 20. September 2012, 11:32:35
 ;D ;D ;D ;D
Klingt aber doch eher nach "Ausgangslage körperlich"...also nicht :"wer ist wie weit" oder "wie viel haben sie schon gelernt" ....ich finde es klingt nach dem, was normal vor der Schule schon stattfindet.... Also Testung der Wahrnehmung etc. um ggf. dann eingreifen zu können (Sportförder, ERgo, Augenarzt....was weiß ich  ;D ;D)...
Hier hab ich es jedenfalls noch nie gehört und wäre mittlerweile acuh echt genervt, wenn noch ein Test käme.... Nach Us und schuluntersuchung, SChulspiel sowie Beobachtungen durch SChule und Kita....sollte doch langsam mal klar wer nun noch spezielle Fördermaßnahmen braucht und wer nicht  ??? ??? ??? ??? 
Aber gut, wer weiß was hier noch kommt  s-:) Und wenns verpflichtend ist, kann man sich ja acuh auf den Kopf stellen....auch um die überaus sinnvolle Schulamtsarztuntersuchung kam man ja nicht rum  :P
Und die Uhrzeit: Wow....das ist ja mal kinderfreundlich gedacht  s-:)
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: liadan am 20. September 2012, 11:36:48
Haben die das nach drei Wochen noch nicht selber gemerkt? Die Uhrzeit ist nicht nur  nicht kinderfreundlich sondern für Leute die Vollzeit arbeiten auch  noch für den Po  s-:)

Wenn ein Lehrer noch nicht gemerkt hat ob ein Kind den Stift richtig halten kann, ob es beim Sportunterricht sich richtig bewegt und was es sonst noch so gibt, in den drei Wochen dann frag ich mich warum die damit JETZT ums Eck kommen.

Also ich würde da mal anrufen und fragen was sie damit bezwecken.

Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: redheart am 20. September 2012, 11:38:22
Ist das vielleicht so ein bundeslandweiter (ääh hää wie heisst denn das richtig?) Vergleich :)?
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 20. September 2012, 11:43:53
ich hab im netz jetzt was gefunden, allerdings aus bayern, aber das ist sowas denke ich

Um Schülern mit Lernschwierigkeiten rechtzeitig entsprechende fachgerechte Hilfe
zukommen zu lassen und zu verhindern, dass sie eine negative Einstellung zum
schulischen Lernen entwickeln, ist eine differenzierte Diagnose ihrer individuellen
Lernausgangslage in der Anfangszeit der jeweiligen Klasse notwendig


ich lass mich überraschen.

@liadan  du weißt doch, ostfriesisches kaff. hier kann man sowas um die zeit ansetzen. ich find die zeit eher bescheuert, weil nicht kinderfreundlich nach einem langen schultag (dienstag ist der einzige tag an dem die kinder erst um 13:10 nach hause kommen, 5 stunden haben und auch sport dabei ist)
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: liadan am 20. September 2012, 11:48:45
Ja Netti, aber ich denke Eure Schule wird sicher nicht die einzige sein und es gibt Käffer und Städte wo die Eltern vielleicht arbeiten und die Konzentrationsfähigkeit der kleinen ist um die Uhrzeit auch nicht mehr so der Bringer.

Ich verstehe nicht warum die das extra testen  müssen einer guten Lehrerin / gutem Lehrer dem muss doch auch auffallen in welchen Bereichen ein Kind Probleme hat, doch eher als in einem 20 Minütigem Test der nach Schema F abläuft. Aber  nun gut hier muss ja alles seine Ordnung haben, gelle ,-)! Vor allem wenn ein Kind jetzt  mit Ergo oder Logo anfängt ist das Defizit doch nicht sofort verschwunden das dauert doch. Fällt das nicht bei der Amtsärztlichen Untersuchung auf?  ???

Dann sollte man die Kinder vielleicht nicht immer jünger einschulen dann muss man sie nicht auch noch zusätzlich zur Schule therapieren damit sie Defizite aufholen, welchen sie ggf. eben auch in einem Jahr länger KiGa locker aufholen würden weil man ihnen die Zeit gibt die sie brauchen um wirklich schulreif zu werden.
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 20. September 2012, 11:51:03
ich weiß ja nicht ob das überall gemacht wird. das muss neu sein. vor 6 jahren gab es das zumindest noch nicht.

ich berichte euch dann mal, wobei das sicher ohne mamas ist. denk ich.  :-\

mal fragen ob die das bei bettina einen ort weiter auch machen....
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: sunny am 20. September 2012, 11:57:47
Bei uns heißt das "Lernstandsanalyse", aber die machen das in der schule während des Unterrichts...

16.20 find ich etwas komisch...

Viel Glück!

Lg
Sunny
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: scarlet_rose am 20. September 2012, 12:01:15
Liadan ein Lehrer hat 25 Kinder vor sich, die sich alle erst in der Schule einfinden müssen, jeder sein eigenes Problemchen mit bringt, seine Schwächen und Stärken nicht zeigt oder, oder, oder.
Klar kann und sollte ein Lehrer mit der zeit wissen und erkennen, welches Kind worin Stärken und Schwächen zeigt. Aber nach 3 Wochen kann kein Lehrer bei so viel neuen Schülern eine umfangreiche Analyse des Gesamtstandes aller Kinder erstellt haben  s-:)
Also manchmal wird echt viel verlangt von Lehrern....


@Test:
Eventuell geht es hier um einen Vergleich oder vielleicht sieht sich auch das Land endlich mal in der Pflicht Fördermaßnahmen in Gang zu bringen. Die Untersuchungen davor haben zwar Dinge erkannt, aber um den Ausgleich möglicher Defizite muss man sich ja selbst kümmern.
Eventuell dient ein solcher Test zur Feststellung notwendiger Fördermaßnahmen innerhalb des Schulunterrichts? Für mich klingt es so, also wollte Schule/Schulamt oder sonst wer herausfinden, welcher Förderbedarf vorliegt und den dann eventuell decken (idealistisch gedacht).
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: liadan am 20. September 2012, 12:04:51
Scalet, da magst Du vielleicht auch Recht haben aber ich bezweifele das man in einem 20 minütigen Test der nach Schema F abläuft rausfindet wo das Kind wirklich Probleme hat. In 20 Minuten? Dann auch noch um diese Uhrzeit?  ???

Wer soll denn im Unterricht spezielle Förderungen machen? die Lehrer, die ja Deiner Meinung nach so schon  nicht auf jedes Kind einzeln eingehen können?

Vom Grundgedanken find ich das super aber ich finde dieses in 20 Minuten erkennen wir mal wo das Kind Probleme hat etwas fragwürdig.
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: zuz am 20. September 2012, 12:58:13
Zitat von: liadan am 20. September 2012, 11:48:45
Dann sollte man die Kinder vielleicht nicht immer jünger einschulen dann muss man sie nicht auch noch zusätzlich zur Schule therapieren damit sie Defizite aufholen, welchen sie ggf. eben auch in einem Jahr länger KiGa locker aufholen würden weil man ihnen die Zeit gibt die sie brauchen um wirklich schulreif zu werden.
*unterschreib*
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: scarlet_rose am 20. September 2012, 12:58:14
Es kann ja zusätzlich zum Unterricht eine Förderung geben.
Bei uns an der Schule gibt es z.B. VKL, dort gehen Kinder hin, die mit der Sprache noch Schwierigkeiten haben. VKL findet entweder parallel zum Religionsunterricht statt, oder vor oder nach dem Unterricht.

Ebenso könnte man Bewegungsförderung einbauen oder ähnliches.

Sicher kann man nicht alles in 20 Minuten feststellen, aber gewisse Dinge eventuell schon.

Fakt ist auch: auf Lehrer wird kaum gehört. Wenn man als Lehrer auf Eltern zugeht und ihnen Defizite aufzeigt ist oft der Lehrer schuld. Er kennt das Kind nicht gut genug, hat was gegen das Kind, in Wirklichkeit wäre das Kind viel besser, er hätte nichts zu sagen usw....Da sind oftmals Amtsärzte oder ähnliches eher respektiert, da von offizieller Stelle als "nur" der Lehrer, der sowieso kaum ernst genommen wird.

Und es nach Schulstart zu machen kann auch den Sinn haben, dass Kinder doch mit dem Schulstart eine plötzliche Entwicklung durchmachen. Mit Schulstart verändert sich etwas im Kind, in seiner Arbeitshaltung usw...

Ich denke, selbst wenn es nichts bringt, so hilft es eventuell dem Einen oder Anderen. Und wenn es nur einem hilft, ist das doch gut.
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: zuz am 20. September 2012, 13:02:06
Zitat von: scarlet_rose am 20. September 2012, 12:58:14
Es kann ja zusätzlich zum Unterricht eine Förderung geben.
Aber genau das finde ich nicht gut. Dann wäre doch ein Jahr Kiga für das Kind entspannter. Mal abgesehen von der Zeit fällt doch den Kindern auch auf, dass sie für unzulänglich befunden werden. Das könnte man ihnen leicht ersparen.
Aber nee, kost ja Geld.
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 20. September 2012, 13:08:23
ich bin hier ja eh die Oberpingelleiese, die was gegen das frühe einschulen hat  :P von demher seh ich es ähnlich wie liadan. aber auf der anderen seite sehe ich jetzt auch, dass jared gelangweilt ist. heute zB wieder nur "F" und immerhin ein "U" dazu, aber das kann er halt alles schon. was, wenn er echt erst nächstes jahr eingeschult worden wäre?

ich bin eben immernoch für das andere komzept, was ich von früher aus der schule meiner töchter kenne, jeder nach seinem eigenen tempo. aber das haben wir hier eben nicht.

ansonsten - mei, es ist ja nicht schlimm. wir gehen hin, müssen wir ja eh und schauen mal was gesagt wird.  :)

dieses bewegungsförderungsprogramm - da haben wir am elternabend drüber gesprochen. angedacht ist wohl 2 mal pro woche sport und einmal eine stunde so eine bewegungsgeschichte. die können sie gar nicht machen, da haben sie gar keine zeit für sagte der lehrer. da frag ich mich dann immer was sowas soll. soll es nun gemacht werden oder nicht? dann muss doch da auch ne möglichkeit dafür da sein. steht im lehrplan, wird aber nicht gemacht.  ???
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: scarlet_rose am 20. September 2012, 13:12:12
Mit Sicherheit wäre ein Jahr Kindergarten für einige Kinder sinnvoller.
aber da es das ja nun nicht gibt, ist es doch besser, es gibt Förderung als weder das Eine, noch das andere, oder nicht?

Wenn Kinder zurückgesetzt werden, fällt ihnen auch auf, dass sie für "unzulänglich eingestuft" werden  ;)

Ich bin gegen den späten Stichtag und noch mehr gegen noch weiteres zurückschieben des Stichtages.
Aber es gibt auch Kinder, denen hilft z.B. auch ein Jahr mehr Kindergarten nichts. Kinder, die nicht in den Kindergarten gehen oder sich nie außerhalb der Wohnung bewegen.
Kinder, die Sprachschwierigkeiten haben oder noch nie einen Stift in der Hand hatten usw....

Klar, alles wird auch im Kindergarten FESTGESTELLT, aber selbst wenn der KiGa feststellt, macht dann niemand automatisch etwas dagegen, außer die Kinder gehen durch Elterninitiative zu Logo oder Ergo usw....
Aber auch ein Kind, dass zur Logo oder Ergo geht weiß dabei, dass es in irgendeinem Bereich unzulänglich ist  ;)

Ich weiß nicht, wozu der Test ist, finde aber solche Sachen nicht immer grundlegend negativ.
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 20. September 2012, 13:15:44
aber bei uns kommen die kinder dann in den schulkindergarten, sie bleiben nicht im kindergarten direkt. und der schulkindergarten ist eben so ein zwischending zwischen kiga und schule, dort werden die kinder in ihren defiziten gefördert. ich kenne einige kinder, die im schulkindergarten waren.  :) stand für jared aber nicht zur debatte, weil er an der schuluntersuchung (an beiden) alles 100% konnte. (und auch gemacht hat)
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: zuz am 20. September 2012, 13:16:54
Stimmt schon, Scarlet, mitkriegen tun sie es so auch. Ich glaube trotzdem, dass es in der Schule eine andere Dimension hat. Zum einen merken sie da deutlicher, dass einer hin muss, der andere nicht. Das wäre nicht der Fall, wenn das einfach bei der U9 (z.B.) festgestellt wird und ein Kind dann Logo bekommt, eines nicht.
Klar, das mit dem Kiga kriegen sie mit, da hast Du Recht.

Ich bin auch nicht per se gegen diese Förderung, klar. Ich denke schon, dass da welche davon profitieren. Und ganz klar gibt es Kinder, die hausgemachte Defizite haben, die das auf jeden Fall bräuchten.

Aber es gibt eben auch die, die einfach noch ein wenig unreif sind, und deshalb würde ich mir statt des x. Förderprogramms einfach wünschen, dass die Stichtagsregelung überdacht wird. Wenn so viel Förderung notwendig ist, dann ist es doch irgendwo offensichtlich, dass da was nicht ganz rund läuft.
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: scarlet_rose am 20. September 2012, 13:17:59
achso, es sind ja nunmal auch nur ein kleiner Teil der Kinder sehr jung. Die allermeisten wären auch vor 30 Jahren so eingeschult worden, es ist also keine Frage allein wegen des Stichtages.

Alles Kinder, die bis Juni geboren sind,wären schon immer eingeschult worden.

Und aufzuholende Defizite gibt es ja nicht nur bei Juli/August/September-Kindern

Trotzdem stimme ich dir zu, die Sache mit dem Stichrag sollte überdacht werden und da gibt es Probleme.

Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: liadan am 20. September 2012, 13:22:44
Wie gesagt ich finde es prinzipiell gut wenn  man nach den Kindern schaut und sie Hilfe bekommen wenn sie diese brauchen! aber in einem Test nach Schema F wird man mit Sicherheit nicht wirklich feststellen können welche Defizite das Kind hat, da fallen höchstens die Extremfälle auf und diese sollten meiner Meinung nach schon nach zwei drei Wochen Schule dem Lehrer ins Auge fallen.

Unsere Lehrerin hat z.b. schon nach drei Tagen angemerkt das es Kinder gibt die den Stift noch nicht richtig halten können.

Wieviele Therapien sollen die Kinder denn bekommen? Hier Ergo, da Logo, da Sprachförderunterricht da noch Bewegungszeit und dazwischen, Schule, Hausaufgaben und vielleicht noch ein Hobby, also wo bleibt da noch Zeit zu spielen, wo bleibt da noch Zeit Kind zu sein? Was die Sprachföderung anbelangt so fällt doch schon bei der Sprachstandsfeststellung auf ob ein Kind sprechen kann und bei Kindern die nicht deutschprachlich sind fällt doch auch auf wie weit ihr Wortschatz ist und das auch bei der Schuleingangsuntersuchung und da sollte doch schon angeraten werden entsprechende Förderung zu machen und Eltern die das da nicht ernstnehmen werden das mit allergrösster Wahrscheilnichkeit auch nicht nach drei Wochen Schule ernstnehmen.

Das ein Kind was 7 ist z.b. und in der ersten Klasse zu sagen wir 90% ruhiger und konzentrationsfähiger ist als ein 5jähriger der eingeschult wird, dazu brauch ich doch keinen Test, das liegt doch einfach in der Natur der Dinge. Das ein 7 jähriger eben motorisch fiter ist und schneller laufen kann und besser auf einem Bein hüpfen kann als ein gerade mal 6 jähriger, das ein 7 jähriger vielleicht nicht mehr so hibbelig ist und länger stillsitzen kann ist doch auch klar.

Das ein Kind nicht richtig gucken oder hören kann werden die mit Sicherheit nicht in den 20 Minuten herausfinden, ich mein wieviel will man denn in den 20 Minuten untersuchen? Der Hörteste beim KiÄ dauert bei uns z.b.schon  mindestens 15 Minunten.

Viele Kinder reißen sich in den 20 Minuten einfach zusammen und machen das was von ihnen erwartet wird, das heißt aber doch nicht das sie keine Defizite haben oder das sie dem Stress und dem Leistungsdruck schon in der ersten KLasse gewachsen wären. Diese 20 Minuten sind eine Momentaufnahme, da würde ich es viel besser finden wenn der KiGa und die Kinderärzte eben einen Bericht abgeben und die Entwicklung des Kindes beurteilen, weil die in den meisten Fällen eben die Kinder über Jahre hinweg begleiten und so sehen können wie weit ein Kind ist und wo es Defizite hat. Aber das interessiert ja keinen, die Kinder werden alle eingeschult weil es so sein muss und nach ein paar Wochen sollen sie schon funktionieren und man fängt an sie zu therapieren, das könnte man mit Sicherheit vielen Kindern ersparen wenn an mal individuell gucken würde vor der Einschulung ob ein Kind in allen Bereichen eben schon so weit ist, das gilt für Muss, wie auch für Kann Kinder.

Außerdem denke ich wenn ein Lehrer seine Klasse im Blick hat, müsste doch auffallen das es Kinder gibt die motorisch noch zurück sind, die Sprachprobleme haben oder die Konzentrationsschwierigkeiten haben. Ich mein das merkt man doch wenn man mit den Kindern gewisse Übungen macht?

Edit: Also vielleicht sollte man auch mal anfangen die Dinge die ein jedes Kind gut kann auch zu fördern und nicht nur immer nur nach den Defiziten zu suchen, Kinder brauchen ja auch Erfolgslerbnisse und vielleicht sollte man ihnen erst diese vermitteln und dann auf dem zweiten Wege mit ihnen dann die Defizite angehen also beides verknüpfen.
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: zuz am 20. September 2012, 13:28:12
Scarlet: Naja, hier sind ja die Oktober UND Novemberkinder noch Kann-Kinder. Klar, die müssen nicht. Aber viele lassen dennoch einschulen. Somit sind es bis zu 5 Monate Unterschied zu früher und ich glaube schon, dass man das merkt.

Ich sehe es eben wie liadan, dass man aufpassen muss, dass die Kindheit nicht zwischen Förderung hier und Lernen da und Optimierung des Kindes ab Frühschwangerschaft irgendwo verloren geht.

Wenn man mal böse von Chantale-Jaqueline und Jason-Justin ausgeht, die wirklich nur vorm TV geparkt werden und nicht nur Reifeprobleme haben, dann müsste bei denen Förderbedarf eigentlich schon viel früher festgestellt werden. Und dann sollte er, finde ich, auch verpflichtend sein.
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 20. September 2012, 13:29:03
heute war in unserer tageszeitung ein bericht, in dem es genau darum ging. dass kinder oft einen längeren arbeitstag haben als erwachsene, die vollzeit arbeiten.

ist bei meinen kindern jetzt nicht so, allerdings muss ich sagen bei samuel geht es langsam in die richtung. gymnasium, er hat 2 mal die woche lang schule, kommt dienstags um 16:20 heim, muss schon um 16:30 bis 18 uhr beim fußball sein, hat dann aber auch noch nicht gelernt oder HA gemacht. freitags auch training, spiele usw. sicher ist das ein hobby, müsste er nicht machen, ich finde es aber auch wichtig, dass er irgendwas zum auspowern macht, er braucht das nämlich. die anderen beiden sind aber nicht so oft unterwegs.
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: scarlet_rose am 20. September 2012, 13:34:57
Klar ist ein Test nach Schema F nicht das absolute Highlight und kann auch keine 100% treffende und sichere Aussage treffen.
Die andere Frage ist aber: wie soll man es sonst feststellen?

Irgendwie MUSS ja getestet werden.
Und da gibt es dann natürlich standarisierte Tests, die einigermaßen aufzeigen können, wie es um das Kind bestellt ist.
Ein Kind, welches einfach Anweisungen in 20 Minuten nicht befolgen kann, kann dies auch in 180 Minuten personalisierter Testphase nicht. Ein Kind, welches nicht auf einem Bein hüpfen kann, wird es auch bei anderen Testweisen nicht können.

Was heißt wieviel soll ein Kind noch bekommen? Das Problem ist doch,dass die meisten, die es brauchen es eben NICHT bekommen. Hier zumindest.
Da kommen die Kinder zu ihren Therapien, deren Eltern sich sowieso kümmern und die Defizite wahrscheinlich auch ohne Therapie aufholen könnten.
Die Anderen fallen halt durch das Gitter durch. Also wenn nun auf den Test eine angeordnete oder direkt angebotene Förderung folgen würde, worum es scheinbar geht, was ist da dann negativ?

Ich sage nicht,dass das die idealste Lösung ist. Ich finde nur,dass man nicht alles immer so kritisch und negativ verurteilen muss.

Vielleicht fällt ja auch gerade durch solche Tests NACH der Einschulung auf, dass besonders junge Kinder hier und da so große Schwierigkeiten haben,dass man die Stichtagregelung überdenkt usw...

Alles, was irgendwie festgestellt werden soll, muss getestet werden, muss erprobt und herausgefunden werden.

Und was WENN der Lehrer rausfindet, welches Kind Defizite hat? Das ist immer dein Argument, Liadan. Ws, wenn der Lehrer das nun weiß: was soll dann passieren? Was soll der Lehrer dann machen? Zu Eltern gehen? Kann er, wird er. Aber ob diese es ernst nehmen ist ein ganz anderes Thema. Das Kind selbst fördern? Dazu hat er keine Zeit. So hart es klingt! Höhere Instanzen damit beauftragen? Kann er auch nicht so einfach.

Also "der Lehrer kann es ja feststellen" ist ja nicht alles, bringt ja keine Besserung. Die Frage ist, wie gehen wir mit der Feststellung um und OB ein Lehrer wirklich alles feststellen kann, was festgestellt werden muss.


@zuz:
Ja aber KANN-Kinder sind ja auf Elternwunsch und meist nur dann eingeschult, wenn als schulreif empfunden. Das sind dann auch keine Kinder, die dann Förderbedarf haben.
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: liadan am 20. September 2012, 13:43:07
Scarlet, seit wann kann man Eltern dazu zwingen ihr Kind zu fördern? Das steht da nirgends, da steht (zumindest interpretiere ich es so) das festgestellt werden soll wie weit das jeweilige Kind ist um es dann geziel zu fördern. Aber man kann kein Elternteil zwingen sein Kind zur Ergo zu geben und die Schule kann extra Förderung nur bedingt leisten.

Eltern denen das scheißegal ist, die werden sich auch danach eben nicht weiter drum kümmern und die Kinder kommen im schlimmten Falle auf eine Sonderschule.

So kann man schon gleich aussieben, funktioniert und funktioniert nicht. Was ist  mit den Eltern die das gar nicht leisten können, Eltern denen das scheiß egal ist denen ist das ja nicht scheißegal weil es einfach egal ist sondern die sehen die Notwendigkeit nicht und dies liegt wiederum an deren wie sage ich es eigenen Bildungsstand.  :P :-[

Schule steht und fällt auch mit dem Engagement eines Lehrers, ein Lehrer der schon betriebsblind ist der wird seinen Unterricht durchziehen ohne nach rechts und links zu gucken und fertig. Dann hängt es auch davon ab was für Möglichkeiten der Lehrer selber hat, wie die Eltern sind und das Schulumfeld. Sobald die Eltern aber nicht  mitziehen hat das Kind doch schon verloren und Eltern denen es im Vorfeld schon am PO vorbeigeht denen wird es meiner Meinung nach weiterhin an selbigen vorbeigehen.

Was für Möglichkeiten man hat und wie man das Problem lösen könnte, weiß ich auch nicht, leider.
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: scarlet_rose am 20. September 2012, 13:47:13
Ich sagte nirgendwo, dass man Eltern zur Förderung zwingen kann oder soll, sondern dass eventuell die Schule gezielte Förderung betreiben kann.
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: liadan am 20. September 2012, 13:55:37
Das wiederum glaube ich nicht Scarlet, bei dem heutigen Lehrermangel und dem vielen Fehlstunden, wie will die Schule Förderung betreiben und vor allem wann, nach der eigentlichen Schulè? Das würde ja wieder heißen das die Eltern ihr Kind in die Schule zu der Förderung gehen lassen, weil zwingen dazu kann man sie ja nicht, wenn die normale Schulunterrichtszeit rum ist gibt es ja keinen verpflichteten Unterricht mehr, wäre mir jedenfalls neu.

Im grunde sind wir uns ja einig, das den Kinder geholfen werden sollten die Hilfe brauchen, da bin ich ganz bei Dir. Nur bei der Umsetzung sehe ich keine Möglichkeit wenn das vom willen der Eltern abhängt. Eltern die sich kümmern und machen und tun, die sind auch für Lehrer tipps und Hinweise dankbar.  Alle anderen :-[
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: zuz am 20. September 2012, 14:02:35
Scarlet/liadan: ICH habe gesagt, man sollte ggfs. Eltern zur Förderung zwingen. Nicht in der Schule, sondern schon vorher. ;). Aber auch nicht, dass das so gemacht wird, es wäre nur mein persönlicher Wunsch ;)
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: Traumtaenzerle am 20. September 2012, 14:35:32
Zitat von: scarlet_rose am 20. September 2012, 12:01:15
Liadan ein Lehrer hat 25 Kinder vor sich, die sich alle erst in der Schule einfinden müssen, jeder sein eigenes Problemchen mit bringt, seine Schwächen und Stärken nicht zeigt oder, oder, oder.
Klar kann und sollte ein Lehrer mit der zeit wissen und erkennen, welches Kind worin Stärken und Schwächen zeigt. Aber nach 3 Wochen kann kein Lehrer bei so viel neuen Schülern eine umfangreiche Analyse des Gesamtstandes aller Kinder erstellt haben  s-:)
Also manchmal wird echt viel verlangt von Lehrern....

Na ja, dem mag ich mal widersprechen. Stimmt die Kooperation zwischen Kindergarten und Schule im Vorschuljahr, dann kann ein Lehrer das schon ziemlich genau wissen. ;)

Ich gebe zu, dass die Schule, die ich im Kopf habe, wirklich ein ausgezeichnetes Vorschulprogramm bietet und dass sie recht kleine Klassen haben. Dennoch bleibe ich dabei, dass eine Schule, die in eine gute Kooperation inverstiert, das durchaus leisten kann. Die Klassenlehrer der 1./2. Klassen (Jahrgangsmischung) in dieser Schule wissen sehr genau über die Erstklässler Bescheid.
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: M-e-l am 20. September 2012, 17:03:46
Diesen Test gibt es hier nicht, aber ich finde es nicht verkehrt.

Natürlich kann man nicht alles in nem kurzen Test rausfiltern, aber ich denke schon, dass es für einen Lehrer gut ist, wenn er sich 20 Minuten intensiv mit jedem Kind einzeln befassen kann (ohne Klasse rundherum) um einfach mal einen Überblick darüber zu bekommen, wo jedes Kind steht. Kann ein Kind lesen, kann es schon rechnen? (kann man ja in 20 Minuten fragen und sich zeigen lassen) oder kann es keine Zahl, keinen Buchstaben....
In den Klassen sind enorme Unterschiede was den Wissensstand der Kinder angeht und im Unterricht, da brauchen wir uns gar nichts vorzumachen, haben Lehrer in der Regel nicht die Zeit sich jedes Kind für 20 Minuten "Einzelgespräch" rauszunehmen innerhalb von 3 Wochen. Deshalb finde ich auch die Uhrzeit nicht verwunderlich.

Ich meine, was ist denn zu verlieren? Vielleicht fällt das Kind genau in alle Normen und bringt dem Lehrer überhaupt keine neuen Einsichten, aber nur wenn ein Lehrer weiß, wie der Allgemeinstand in der Klasse ist und dabei auch die Möglichkeit hat alle Kinder (vorallem auch ruhigere, schüchterne, etc. die sich sonst vielleicht nicht so einbringen oder trauen direkt am Anfang), kann er auch das Lerntempo dementsprechend anpassen.

Wir sind ja nun nicht mehr in Klasse 1, genau wegen solcher "Einzeltests" (die bei uns allerdings zur Schulanmeldung liefen) und ich bin mehr als dankbar darum, dass unsere Schulleitung durch so ein halbes Stündchen in RUHE ein Auge auf und ein Gespräch mit meiner Tochter haben konnte und uns dadurch wahrscheinlich viel Leid erspart wurde.

Das Tempo bei euch finde ich aber auch echt Lahm *g*....
Ich hab gestern bei Bekannten mal gesehen was die ersten Klassen hier jetzt machen und die schreiben mit Anlauttabelle alles mögliche auch mit allen Buchstaben. Und, was hier in den Klassen auch läuft, was ich sehr gut finde ist, dass unterschiedlich schnelle Kinder, unterschiedliche Aufgaben bekommen.
F und U.... dann scheint ihr nach dem alten Prinzip zu lernen und nicht nach diesem "direkt alles schreiben wie man es hört", oder?

Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: lotte81 am 20. September 2012, 18:48:10
Aber Mel, es geht doch nicht um Lerntempo und Wissensstand,sondern um Motorik und Wahrnehmung der Kinder...Also so was wie Sehtest, Hörtest, Motorik...und ganz ehrlich: Das wurde (zumindest hier) bei den letzten 2 Us, beim SChulspiel, beim Amtsarzt und in der Kita getestet....Gut, schaden wirds nix, so was noch mal zu testen...aber statt imer nur testen, testen, testen, könnte man ja auch einfach mal fördern.... Mehr Sport etc..... Die Untersuchung beim SChularzt hat ja acuh nicht geschadet, aber gut war sie für weniger als Nix ...seitdem bin ich da eher skeptisch  s-:)

@Netti: F und u ? Da kannst du dich ja schon aufs erste Wort freuen  ;D immerhin können die Kinder, wenn sie noch ein c und ein k lernen ihren Unmut bald schriftlich äussern

Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: M-e-l am 20. September 2012, 19:00:08
Oh, sorry....... dann hab ich das total falsch verstanden  :-[

Ich dachte es ginge um den prinzipiellen Stand eines jeden Kindes.

Seh- und Hörtest wurden hier auch bei der Schuluntersuchung gemacht, der würde jetzt in der Tag nicht schon wieder Sinn machen.
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 20. September 2012, 19:01:16
 ;D ;D ;D Das hab ich in dem anderen Thread schon mal geschrieben, Lotte. Dann können sie gleich eins der wichtigsten Worte - Fuck  s-:) ;D ;D
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: lotte81 am 20. September 2012, 19:02:11
Zitat von: M-e-l am 20. September 2012, 19:00:08
Oh, sorry....... dann hab ich das total falsch verstanden  :-[

Ich dachte es ginge um den prinzipiellen Stand eines jeden Kindes.


DAS wiederum wäre in der Tat mal was  ;) Dass mein Sohn gut sehen, hören kann und seinen motorischen Stand kenne ich nun zu genüge....Dass er lesen und schreiben kann etc. weiß die Lehrerin bis heute (5 WOCHEN!!!) nicht wirklich.....aber bald ist auch egal...nun lesen andere auch und müssen eben nur die Buchstaben aufholen  s-:) ;D
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: M-e-l am 20. September 2012, 19:55:31
@Netti:
Das reicht ja fast um durchs Leben zu kommen  ;D ;D

@lotte:
Eben, genau deshalb fände ich es gut, wenn es eben um den allgemeinen Stand gehen würde. Lernausgangslage klang irgendwie für mich so.

Mir tun die Lehrer Leid *ehrlichbin*.
Viele der Kinder die wir kennen, die jetzt eingeschult wurden, konnten bereits vor der Einschulung lesen, zumindest einzelne Wörte. Und andere Kinder können nichtmal bis 10 zählen, geschweige denn irgendeine Zahl erkennen oder ihren Namen schreiben.
Ich stelle es mir enorm schwer vor einen Unterricht zu gestalten in dem man all diesen Kindern so gerecht wird, wie sie es brauchen. Das ist doch nahezu unmöglich. Deswegen, Stichtag hin oder her, wie ja auch in anderen Threads diskutiert, es müsste lange vor der Einschulung so viel anderes berücksichtigt werden wonach entschieden wird. Da bringt einem weder das Alter, noch der Stichtag, noch ein nach der Einschulung durchgeführter Hörtest was.... das ist doch Käse...

@Netti: Sorry, falls ich jetzt schon wieder was überlesen habe (ich bin momentan etwas schwer von Begriff  :-[ ). Wurde das bei euch bei der Schuluntersuchung noch nicht gemacht, oder machen die das jetzt tatsächlich doppelt? 
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 20. September 2012, 21:23:21
da ich zu faul bin das nochmal zu scheiben, zitiere ich mich mal selber  ;D

ZitatHier hatten wir Schuluntersuchungen. 2 Stück. Einmal bei der Schulanmeldung, da testete der Rektor ein paar bestimmte Dinge. (Mengen, Farben, Formen usw) und 2 Wochen später war die Schuluntersuchung vom Gesundheitsamt mit der Amtsärztin. das war körperliche Untersuchung und auch nochmal bestimmte Tests (Mengen, Farben, Formen, Name schreiben, Quatschwörter nachsprechen, Dinge zeichnen, Feinmotorik, auf einem bein Hüpfen usw)

also das hatten wir schon. die untersuchung durch den amtsarzt war auch mit hörtest, sehtest, wiegen, messen usw.
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: Ina+Finn am 20. September 2012, 21:59:28
Ich hab jetzt nur Überflogen,könnte mir auch vorstellen,dass es evtl. was mit Ergo oder Logo zu tun haben könnte.

Finn hatte so einen Zettel in seiner Postmappe,den musste ich ausfüllen,da wollte die wissen,ob er Ergo,Logo usw. macht :)
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: zuz am 21. September 2012, 00:38:45
@Scarlet: Hm, ob die Kann-Kinder keinen Förderbedarf haben... wer weiß. Klar, Du hast Recht, sie wurden getestet. Aber ausreichend? Und ob sich bei denen nicht Defizite in irgendwelchen Bereichen einschleichen? Ich seh das ja eh sehr kritisch, aber das ist in der Tat ein anderes Thema.
Zum Thema "Dann wird auch was festgestellt, Stichtag überdacht" etc.: Da bin ich leider inzwischen sehr desillusioniert. Das dachte ich früher auch, als es losging mit Pisa&Co. Mittlerweile glaube ich aber, dass damit nur billiger Populismus betrieben wird. Solche Tests kosten halt nicht viel, weil die Lehrer das mal eben nebenbei in ihrer Freizeit durchführen. Das kann man schnell machen und als "wir haben was investiert" anführen bei der nächsten Wahl. Aber es passiert nicht das, was passieren müsste - dass eben die Kinder, die es wirklich nötig hätten, auch gefördert würden. Wie Du schreibst, in Therapie gehen am Ende die, deren Eltern sich eh kümmern. In dem Punkt hast Du, leider, absolut Recht. (Oder es gibt sinnlose Über-Förderung, wie in den Bundesländern, wo Sprache getestet wird im Kiga und dann jedes 4-jährige Kind, das beim Test zu schüchtern/bockig ist um adäquat mitzumachen, zwangsgefördert wird  :P)
Die Frage, die ich mir noch stelle: Was passiert denn, wenn bei dem Test nun Defizite gefunden werden? Auch nur ein Brief an die Eltern à la "Es wäre nett, wenn Sie" oder tatsächlich irgendein Extra-Programm von der Schule (oder wem auch immer) aus? Und MÜSSEN dann auch die Eltern von Chantale und Jason (sorry ;)) teilnehmen?
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 21. September 2012, 12:57:23
Auf der Homepage der Grundschule fand ich gerade folgendes:

Für diesen Nachmittag bekommen die Kinder festgelegte Termine. Mit einem Überprüfungsverfahren wollen wir feststellen, ob es in Einzelbereichen evtl. einen speziellen Förderbedarf gibt.
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: Bettina am 21. September 2012, 13:36:05
Haben wir nicht bekommen. Aber das wurde bei der Schuluntersuchung gemacht.
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 21. September 2012, 14:03:36
das wurde bei uns doch auch alles schon bei der schuluntersuchung gemacht, darum begreif ich es doch nicht  s-:)
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: Daniela+Kids am 21. September 2012, 14:52:46
 ;)
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: M-e-l am 21. September 2012, 15:39:24
@Daniela:
Das ist aber dann vielleicht auch wieder Bundeslandfrage. Ich weiß nicht, wie es bei Netti war, weiß aber von Bekannten aus anderen Bundesländern, dass die Schuluntersuchung wirklich lange her ist. Dann ist das nachvollziehbar.

Die eigentliche Schuluntersuchung hier (also mit Seh- und Hörtest) war erst kurz vor den Sommerferien, ich bezweifel, dass sich seitdem so viel geändert hat.

Aber wie gesagt, mir wäre der Test egal und je nachdem was die alles kontrollieren fände ich ihn sogar gut :)
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: lotte81 am 21. September 2012, 16:45:49
Zitat von: Daniela + Kids am 21. September 2012, 14:52:46
Ich verstehe absolut nicht, wie man aufgrund dieser Untersuchung so ein Theater machen bzw. deren Sinn so infrage stellen kann, obwohl man nicht mal genau Bescheid weiß.


Weil ich hier langsam den EIndruck habe (also hier heisst BEI UNS) dass es zwar reichlich TEsts gibt mit denen irgendwas festgestellt werden soll, aber entweder man bekommt schlicht und ergreifend keine Rückmeldung (da gehe ich einfach mal davon aus, dass alles OK ist, kann aber auch anders sein....aber was solls, man ist ja nur die Mutter, was soll man da auch informiert werden) oder sie sind totaler Unfug (schuluntersuchung) oder es wird was festgestellt (wie bei uns Knick im Rücken), aber die "Fördermaßnahme" (die er beim "verordnet" bekam) gibt es leider im gesamten Stadtkreis nicht (mehr)  s-:) und dann hinterfrage ich langsam in der Tat den Sinn dieser ständigen Tests .....
Aber gut, vielleicht gibt es ja die ganzen anderen Dinge, die bei uns stattfanden bei netti im Bundesland acuh nicht und es ist der einzige "TEst" dieser Art (abgesehen von der Schuluntersuchung)....
So gesehen wäre es mir egal, ich würde mich nicht mit Händen und Füssen wehren (sicher nicht), aber ich finde es acuh interessant, dass da wieder mal (war hier auch jedes Mal so) irgendein verpflichtender Test kommt und die Eltern offensichtlich nur unzureichend informiert sind...sonst wüsste Netti ja um was es geht....Wäre nett, wenn IRGENDWAS offen gelegt wird..... Ich musste mir die Infos, was ein SChulspiel ist auch alle zusammensuchen...Weder vorher noch hinterher kam auch nur ein Satz  s-:)
Wenn es irgendwas bringt für irgendwelche Kinder - bitte- ich wäre die letzte, die was an sinnvoller Förderung auszusetzen hat  :)
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: Silvi am 21. September 2012, 17:13:07
Bei uns wird hier auch getestet (Hessen)
Die Kleinen haben 1 Std. mehr als lt. Lehrplan vorgesehen und nennen es Bewegungsstunde. Nun wird nach 8 Wochen Schule in kleinen Gruppen auch so nen Test gemacht. Danach wird für jedes Kind entschieden, ob es Förderunterricht benötigt oder nicht. Die Eltern sind da auch nicht mit einbezogen. Die Lehrerin schnappt sich 3-4 Kinder und macht den Test. Wenn die abgeschlossen sind, haben diejenigen die Förderunterricht machen sollen, Freitags anstatt 4 dann 5 Stunden.
Momentan haben alle 5 Stunden.

Vielleicht ist das ja auch sowas in der Art?

Edit: Bei den vorherigen Schuluntersuchungen wurde ja die Schulfähigkeit festgestellt und nun halt nach ein paar Wochen, ob sie tatsächlich mitkommen und das bereits gelernte aufgenommen haben. Ich find die Idee dahinter gut! Und das zu testen, geht in so kleinen Gruppen doch viel besser als im großen Klassenverband. Da rutscht man schneller mal durch...
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 22. September 2012, 10:35:38
also in frage stellen tu ich das nicht, mich interessiert lediglich ob das woanders auch gemacht wird und ob jemand weiß. was genau das ist.

es ist eh verpflichtend, von daher - warum aufregen?

ich berichte euch, sofern ich was erfahre.  :)
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 26. September 2012, 17:34:22
so, wir sind wieder zurück.  :)
(also genau genommen waren wir auch noch ne runde auf dem spielplatz  ;) ;D)

es hat ca. 15 minuten gedauert. es waren 2 lehrer anwesend und habe die kinder mit in den klassenraum genommen. und mehr weiß ich nicht, denn muttis mußten draußen bleiben  ;D

jared hat mir erzählt er musste auf einer linie laufen und wieder zurück. er musste zählen, nachklatschen, etwas schreiben, etwas ausschneiden und mengen erkennen. er sagte der lehrer hat mehrere muggelsteine unter eine kleine kiste gelegt, die kiste kurz gehoben und jared musste dann sagen wieviele steine das waren. mengenerfassung eben.

und wenn das alles war, dann war das ganz haargenau das, was auch gemacht wurde, als wir zur schulanmeldung waren beim rektor.

schlauer bin ich jetzt auch nicht, warum das nochmal gemacht wird, der lehrer kam aber raus und hat diesen  s-daumenhoch gemacht und wir konnten gehen, also war wohl alles cool.  :)
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: Cosima am 26. September 2012, 20:18:25
Trotzdem lustig... Wenn er es damals konnte, warum sollte er das nun plötzlich nicht mehr können...? ??? (So großen Schaden können ein "F" und ein "U" nun auch wieder nicht anrichten!!!) ;D

LG Cosima
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 26. September 2012, 20:22:13
 s-kringellach

Pah, F und U, wir sind jetzt bei A - jawoll  s-yes
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: Cosima am 26. September 2012, 20:34:45
Da fehlt dann nur noch das "R"!!! *totumfall* Dann sind Fara und Fu beieinander... s-pfeifen
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 26. September 2012, 20:36:06
so isses  ;D
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: moonlight21 am 29. September 2012, 09:26:45
So'n Test wurde bei meiner Tochter VOR Schulbeginn gemacht. ???

Wir hatten erst die Schuluntersuchung beim Gesundheitsamt und dann ca. ne Woche später mussten die Kinder für ne Stunde zur Schule und solche Tests machen. Find ich persönlich auch irgendwie sinnvoller
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 29. September 2012, 09:46:39
Diesen Test hat mein Sohn auch vor Einschulung gemacht und zwar bei der Schulanmeldung. Frag mich nicht, warum er nochmal gemacht wurde, ich versteh es auch nicht. Aber ist ja im Grunde egal.
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: zuz am 06. Oktober 2012, 19:01:36
Vermutlich haben sie einfach die Unterlagen verschlampt  :P
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 06. Oktober 2012, 19:43:46
 ;D ;D ;D
Titel: Antw:Feststellung der Lernausgangslage
Beitrag von: Bettina am 08. Oktober 2012, 19:48:57
Also da sie ja in den ersten Wochen doch eher wenig gelernt haben, hat diese Anfangszeit vermutlich dazu gedient, eine gemeinsame Lernausgangslage zu erarbeiten, damit man dann richtig durchstarten kann. Dann wurden alle Kinder nochmal getestet, weil vielleicht hat ja auch einer was verlernt  S:D.

Ich finde das durchaus sinnig. Schließlich ist die Schuluntersuchung fast ein halbes Jahr her. Und die ersten Wochen sind vorbei. Und die dienten wohl dazu, eine gemeinsame Grundlage zu schaffen, von der aus jetzt alle starten können.