Einschulung ein Jahr verzögern? Warum jetzt schon Schule?

Begonnen von pebbles, 06. September 2012, 16:05:57

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Tini

Bei uns wird einem ausnahmeantrag in der Regel statt gegeben, wenn man sein Kind auf eine besondere schulform einschulen möchte. z.b. waldorf, montessori oder wie in unserem Fall eine bilinguale Schule. es sei denn, die haben keinen platz mehr....
She *7/2006
He   *7/2014

~ Oma Netti ~

einer privatschule - das ja. das geht bei uns auch.

aber ich meinte eine andere normale schule, meinetwegen im nachbarort.
hier in der gemeinde gibt es 3 grundschulen und ich könnte meinen sohn beispielweise nicht an der schule einschulen lassen, in der quinn eingeschult wurde. nicht mal mit antrag. und nicht mal, wenn ich zB in bettinas ort arbeiten würde und es so besser passt für mich.
das haben bekannte von mir vor 2 jahren durch. ging nicht.

Eumel

#52
L

~ Oma Netti ~

aber habt ihr denn keine einzugsgebiete?
in der stadt, in der wir früher wohnten hab es 3 schulen. und jede hatte ein einzugsgebiet. am anfang konnte man die kinder auch an der schule anmelden, die nicht im einzugsgebiet lag. später dann nur noch mit antrag, der aber bewilligt wurde, wenn zB schon ein geschwisterkind auf die schule ging oder die großeltern dort wohnten und die eltern berufstätig waren - also mit guten begründungen war das kein problem. und seit 9 jahren geht es gar nicht mehr. die anträge werden alle abgelehnt. man kann ausschließlich nur noch auf der schule des einzugsgebietes einschulen oder an privatschulen.

Purzl

"Kindheit vorbei" - höre ich auch ständig, dass der "Ernst des Lebens anfängt"  s-:)

Max Hendrik ist sowas von wissbegierig, wie wahrscheinlich jedes andere Kind in dem Alter auch.

Max Hendrik ist Kann-Kind und wir haben ihn jetzt einschulen lassen. Er wird nächste Woche 6 Jahre alt, ist absolut der Jüngste in seiner Klasse, weil viele Kann-Kinder aus dem letzten Jahr in seiner Klasse sind und die sind oder werden jetzt alle 7 Jahre alt.

Er hat sich riesig auf die Schule gefreut, will endlich richtig schreiben lernen und ein weiteres Jahr Kindergarten wäre in meinen Augen schädlich für ihn gewesen. Das Personal im Kindergarten wird derzeit wieder reduziert - ein Fördern einzelner Kinder wäre dort gar nicht möglich - haben wir letztes Jahr schon gesehen  :P Er würde dort versauern und sich unbeliebt mahcne, weil er auf Kindergartenthemen keine Lust mehr hat.

Er ist erst seit Montag in der Schule und so glücklich, er ist viel ausgeglichener als nach dem Kindergarten.  :D

Ich selbst bin während der Abi-Prüfungen 18 geworden und gehörte damit zu den Jüngsten. Es hat mir in keiner Weise geschadet, ich war immer stolz darauf. Dafür war ich mit 24 Jahren bereits fertige Rechtsanwältin und bin inzwischen alte Häsin, wo andere erst wenige Jahre Berufserfahrung hinter sich haben.

Purzl




Eumel

#55
I


Solar. E

Zitat von: Eumel am 07. September 2012, 10:35:23

Sicher haben es ältere Kinder häufig leichter, alleine was z. B. die Konzentration anbelangt. Aber das alleine ist kein Grund.


Alleiniger Grund sicher nicht, aber ich finde, da wirds dann doch schon unfair. Dass ein Kind es in der Schule alleine durch solche Startschwierigkeiten schwerer hat, wird doch, auch wenn das keiner zugibt, letzten Endes die komplette Schullaufbahn beeinflussen.
Ich behaupte für unseren Fall ganz einfach, dass eine Einschulung ein Jahr später den Einstieg wesentlich erleichtert hätte. Dadurch würden so einige Schwierigkeiten jetzt wegfallen und er wäre insgesamt ein besserer Schüler (so wie ich ihn einschätze, das muss ja nicht für jeden gelten). Davon hängt dann wieder die Empfehlung nächstes Jahr ab, nach der wir dann die weiterführende Schule entscheiden müssen und das setzt sich so fort.  :-\

Blondie

#57
Ah kirstin, thread erst jetzt entdeckt. Ich verstehe dich, hier ist stichtag 30.6. Also Fabrice grad erst 6 dann und jetzt im okt. müssen wir ihn anmelden.  :-\

Wenn es nach meinen Mann geht, befürwortet er es auch erst mit 7, aber wenn jeder sagt er ist schulreif wie will man da eine zurückstellung durchbekommen. Ich sage mir, wenn Amtsarzt und schulleitung sagen er ist schulreif, dann ist es so

Ich finde auch in 1 jahr kann noch soviel passieren, das mamaherz weint so oder so, denn ob nun mit 6 oder 7 der neue lebensabschnitt beginnt, zur einschulung fließen nunmal die Tränchen.
Lebe das Leben, das du liebst.
Liebe das Leben, das du lebst.

Martina

Wir haben Franziska als Kann-Kind eingeschult und stünde ich noch einmal vor dieser Entscheidung würde ich es nicht machen. Bei uns kann man die Entscheidung nicht wieder zurücknehmen, wenn sie einmal getroffen wurde. Ich halte Franziska einfach für ziemlich normal entwickelt. Sie ist so wie eine fast 6jährige sein sollte. Sie ist nicht auffällig, aber sie ist sehr sehr selbstbewußt...  :P
Ohne

Bettina

#59
Quinn ist im Juli 6 geworden und wir haben den Stichtag 30.9. . Ich bin froh, dass er eingeschult wurde. Es wurde Zeit, ohne dass er jetzt übermäßig interessiert oder wissbegierig wäre. Normal halt.

7 finde ich zu spät, war selbst immer mit gerade 6 Jahren die Jüngste in der Klasse, aber das hat mir nie Probleme gemacht. Ich fand es immer gut so.

Gerade gestern ist ein Kind aus dem KiGa nachträglich eingeschult worden. Er wird erst im Januar 6, ist aber kognitiv extrem weit, allerdings hapert es sozial noch. Deshalb haben die Eltern ihn nicht einschulen wollen und wäre er nicht in der Vorschulgruppe im KiGa gewesen, hätte das auch nicht zur Diskussion gestanden. Nun haben sie ihn doch eingeschult, rückgängig machen geht auch nicht mehr ...... ich hatte Zweifel, habe ihn aber heute Mittag beim Abholen mit den anderen Schülern gesehen. Und irgendwie war ich sehr überrascht, wie ruhig er war. Er schien ausgeglichen und zufrieden. Vielleicht war das das Problem, dass er eben erst 5 ist und ständig unterfordert.

Nachtvogel hat es glaube ich mal geschrieben, dass die allermeisten Kinder, die noch etwas hinterher hinken, wo Bedenken sind oder Zweifel spätestens Weihnachten ganz bei den anderen sind und richtige Schulkinder. Noch ein ganzes Jahr Kindergarten halte ich da für absolut überflüssig, weil 100% perfekt wird man es nie hinbekommen, weil die Kinder immer unterschiedlich in der Entwicklung sind und zwar im Vergleich mit anderen UND in den eigenen Teilbereichen. Wenn sie eins aufgeholt haben, dann sind sie ja im anderen sehr wahrscheinlich auch noch viel weiter.

In der Klasse von Quinn ist nicht ein einziges Kind, wo ich sagen würde .... hätte ich nicht eingeschult. Außer vielleicht aus rein egoistischen Gründen, weil ich sie nervig finde  S:D

Wir hoffen sehr, dass der Stichtag auch in zwei Jahren noch beim 30.9. liegen wird, einfach damit wir Thure als Muss-Kind haben und nicht als Kann-Kind, denn dann kommt vielleicht noch einer auf die Idee zu sagen, dass ihm ein weiteres Jahr KiGa gut tun wird  ;). Im Moment versuchen wir ihn von allem fernzuhalten, was Quinn so treibt, damit er nicht schon nächstes Jahr so weit ist  :P
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Cosima

Zitat von: Purzl am 07. September 2012, 11:45:17
"Kindheit vorbei" - höre ich auch ständig, dass der "Ernst des Lebens anfängt"  s-:)


Kennt ihr das Buch "Der Ernst des Lebens" ?!? googelt mal.  Ist ganz süß gemacht...

deep_blue

Zitat von: Cosima am 14. September 2012, 20:37:28
Zitat von: Purzl am 07. September 2012, 11:45:17
"Kindheit vorbei" - höre ich auch ständig, dass der "Ernst des Lebens anfängt"  s-:)


Kennt ihr das Buch "Der Ernst des Lebens" ?!? googelt mal.  Ist ganz süß gemacht...

Das ist sooooo toll das Buch und sooooo paasend. By the way wie kann man sein Kind nur Ernst nennen? S:D Just kidding... ;D

~ Oma Netti ~

Bei Jared klappt auch alles gut, ich finde es trotzdem Unsinn mit dem 30.09.-Stichtag. Man ist 50 Jahre lang mit 6,5-7 in die Schule gekommen und es war immer gut so.....  s-:)

Ich bin nun in den letzten 2 Wochen von ganz vielen angesprochen worden warum ich das zugelassen habe, dass er so früh eingeschult wird.  :-\

Tini

Ich muss sagen, ich finde unseren 30.6. als Stichtag super. Ich finde es ok, wenn Kinder mit ca. 6 eingeschult werden. Und Kinder, die noch nicht soweit sind, können noch zurückgestellt werden. Der 30.9. ist ein zu später Stichtag meiner Meinung nach.
She *7/2006
He   *7/2014


Fliegenpilz

Ich kenn es nicht so, dass man 6,5 - 7 Jahre alt war bei der Einschulung.

Ich bin vor knapp 20 Jahren eingeschult worden und wenn ein Kind da schon 7 Jahre alt war oder gerade 7 Jahre alt wurde, dann fand ich es immer komisch - und dachte, dass das Kind "zurückgeblieben" ist :-\ (So waren meine kindlichen Gedanken, entschuldigt!)


~ Oma Netti ~

Also ich kenne es so. Ich bin im März 6 geworden und wurde im September eingeschult.
Mein Mann ist im September 6 geworden und im August des drauffolgenden Jahres eingeschult.
Meine Kinder sind:
- im Juli 7 geworden, im September eingeschult, Stichtag 30.6. daher reguläres Schulkind
- im Februar 6 geworden, im August eingeschult
- im November 6 geworden und im August des drauffolgenden Jahres eingeschult
Stichtag war IMMER, selbst im Osten, der 30.06.
Wir waren also alle 6,5-7 Jahre alt.

Fliegenpilz

Bei Stichtag 30.06. war man doch ebenso "gerade 6".
Wenn ich im Juni 6 werde, dann bin ich im August (meist Schulstart) auch gerade mal 6 Jahre & 2 Monate alt.

Ich bin ein Aprilkind, meine Geschwister sind Juni (16.) & Juli (3. & 16. & 30.) - Kinder. Sie kamen alle mit "gerade 6" in die Schule bzw. mein Bruder war sogar "gerade 5".

~ Oma Netti ~

wer im juni geboren ist - klar, das stimmt. da ist man dann auch gerade mal 6 und 1-2 monate. aber immerhin ist man 6. und nicht 5. sorry, mit mir kann man da wohl nicht vernünftig diskustieren, ich find es einfach schwachsinnig dinge zu verändern, die 50 jahre lang gut waren. es ist jetzt wie es ist und ich gewöhn mich auch dran, muss es ja aber nicht gut finden.  ;)

Meph

Netti- tausende Jahre wurde das Fussgehen und das Reiten erprobt und dann kam das Auto- welch ein Schwachsinn  S:D

Der Rest hier ist müssig, alles hat seine Vorteile und seine Nachteile... was mich nachwievor annervt ist die Allmacht der Direktoren.
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Für Dezentralität und Eigenverantwortung! https://www.youtube.com/watch?v=8zeg_R-PMAw
1DfyhRV3c7nRGPQuF4PdMkhJYtqE3BmSzW

Honigbluete

OT für Netti: bei Sportveranstaltungen geht es je z.B. nach Jahrgängen, da hat ein Kind, das im Januar geboren ist, fast ein Jahr Vorsprung auf ein im Dezember Geborenes...

irgendwer ist bei jeden Stichtag der Älteste/Jüngste...

~ Oma Netti ~

Du bist blöd, Meph  ;D Das Auto war eine GUTE Erfindung  S:D ;D

Melanie83

Ich weiß nicht wie im Osten der Stichtag war, aber ich bin im August in die Schule gekommen und im Oktober 7 geworden. Ganz regulär und nicht zurückgestellt. Alle außer meine Eltern und meine Kindergärtnerin hätten mich nämlich am liebsten noch ein Jahr später eingeschult, weil ich so klein und ruhig war, dann wäre ich fast 8 gewesen  :o. Zum Glück haben sie sich durchgesetzt.
Wir brauchen uns jetzt da zum Glück keine Gedanken machen, Jasmin wird im Februar 6 und im September eingeschult. Julian wird mit 6 eingeschult und wird im November dann 7. Stichtag ist bei uns der 30.09

Martina

Jetzt sind die Kinder aber doch auch aus "einem Jahrgang". Halt nur vom 01.07.00 bis 30.06.01. Oder halt die anderen Stichtage. Man wird immer zwischen dem ältesten und jüngsten Kind ein Jahr dazwischen haben außer man macht endlich Halbjahreseinschulungen. Ich war übrigens 7 und fand es total doof. Immer war ich die Älteste.  :P

Ohne

Solar. E

Zitat von: Honigbluete am 16. September 2012, 10:58:13


irgendwer ist bei jeden Stichtag der Älteste/Jüngste...

Ja das stimmt schon. Das eigentliche Problem ist in meinen Augen ja auch nicht der Stichtag an sich - irgendwo muss ja eine Grenze gezogen werden.
Sondern, dass das Ganze so unflexibel ist!

Wenn jetzt z.B. der 30.6. Stichtag ist und man vergleicht zwei Kinder: Kind A ist am 29.6. geboren und Musskind, Kind B ist am 1.7. geboren und Kannkind.

Vom Alter her gerade mal zwei Tage Unterschied. Dennoch kann es sein, dass ein Kind bedenkenlos schulreif ist und eins eben nicht. Und wenn das jetzt blöderweise so ist, dass es beim Musskind Bedenken gibt und beim Kannkind nicht, dann gibt es für das Musskind eben keinerlei Spielraum, während das gerade zwei Tage jüngere Kannkind sämtliche Optionen offen hat!
Und DAS ist die Ungerechtigkeit. Und ja, ich finde schon, dass das Startschwierigkeiten provozieren kann, die nicht sein müssten und die wenn man Pech hat, die komplette Schullaufbahn beeinflussen können.
Mein Sohn hat die Defizite übrigens nicht bis Weihnachten aufgeholt, sondern wir kämpfen jetzt in der 3. Klasse immer noch.  :P