Einschulung ein Jahr verzögern? Warum jetzt schon Schule?

Begonnen von pebbles, 06. September 2012, 16:05:57

« vorheriges - nächstes »

~ Oma Netti ~

Bei uns kann man die ersten beiden Klassen eben nicht in 3 Jahren machen, sonst wäre ich viel entspannter. In der früheren Grundschule meiner Töchter war das so, dort gab es auch altersübergreifende Klassen und Wochenpläne, kaum Frontunterricht - DAS war ein tolles Konzept. Leider ist es hier ganz anders.

liadan

Scarlet, ich merke die Unterschiede schon jetzt im Hort.  :-[ Die Erzieher im Hort  merken die Unterschiede auch schon und haben das schon gesagt. Gestern erst wurde ich beim Schwimmkurs angesproche das man Marius  noch für 4 halten würde, wegen seiner Größe, viele 4 Jährige sind so groß wie er und die meisten 6 Jährigen sind schon ein- bis zwei Köpfe größer als er. Aber das wird schon werden. Momentan ist er hibbelig wobei er schon sagt er schafft das nicht und er will doch nur einsen schreiben weil er doch Dinoforscher werden will und er will doch studieren.  8) Wenn er 18 ist will er ausziehen, sich einen Bugatti kaufen und damit durch die Stadt rasen  ;D.

Wir werden sehen. Alle Kinder werden schon ihren Weg gehen. Eine einheitliche Regelung wurde ich begrüßen, ebenso würde ich begrüßen das die Schulen einheitlich arbeiten mit den gleichen Büchern aber selbst das ist ja schon der Witz, drei Grundschulen hier und jede Grundschule arbeitet mit anderen Büchern.  ???

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

Cosima

:-*  ;)

Das war eher der Genervt-Smilie, weil die Situation an Grundschulen und den anderen Schulen hier wirklich dramatisch wird: es fehlen Räume und Lehrer  überall in der Stadt.

Nur Stundenausfall gibt es hier wie Sand am Meer...

LG

Solar. E

Zitat von: Cosima am 06. September 2012, 22:07:26


Es müsste eine bundesweite Stichtagsregelung her... zB. der 30. Juni  Außerdem müßten Regelungen für Rückstellungen UND vorzeitige Einschulung individueller gestaltet werden...



Richtig! Und ich würde mir wünschen, dass wenn Eltern Bedenken äußern, diese auch ernst genommen und nicht einfach vom Tisch gewischt werden. Klaro ist die Kehrseite dann, dass die Behörden und Ärzte sich gegebenenfalls dann mit in ihren Augen hysterischen Gluckeneltern rumschlagen müssen. Alles nicht so einfach.

Unser Problem ist konkret noch das Schreiben. Also der motorische Vorgang an sich. Das zieht Aufgaben, bei denen viel zu schreiben ist ewig in die Länge und das ist natürlich auch nicht gerade förderlich für die Konzentration. Und da braucht er einfach noch Zeit, um die Technik noch zu schulen - Zeit, die ihm aber in der dritten Klasse nicht mehr zugestanden wird.  :-[

liadan

Na gut, das Problem haben wir hier nicht, hier kämpfen einige Schule eher um Grundschüler und verweigern eben die Genehmigung zur Einschulung in einer anderen Schule außerhalb des Einzuggebietes, ab den höheren Klassen wird es dann schwierig, die IGS hat Wartelisteplätze und viele Kinder mussten abgelehnt werden.

Stundenausfall, hab ich heute erst gesehen noch keine Woche Schule und selbst in der Grundschule fehlen schon Lehrer. Hatten die nicht gerade erst mehrere Wochen Ferien und nach zwei Tagen schon Erstatzlehrer für die Kinder.  :P

Solar, ab wann gibt es bei Euch Laufbahnempfehlung?

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

~ Oma Netti ~

Ein Amtsarzt, der mein Kind 15 Minuten sieht, sorry, aber der kann eigentlich nicht entscheiden, ob mein Kind in die Schule kommen kann oder nicht. Meine bescheidene Meinung.
Das ist wie mit den U's, ein Kinderarzt, der mein Kind nur für die U-Untersuchungen kurz ne Viertelstunde sieht, kann auch nicht enhtscheiden, ob alles altersgerecht ist. Das kann er körperlich und nach meinen Aussagen. Sonst nicht.

scarlet_rose

Klär, im Hort ist das erst recht enorm, da sind ja auch noch die Kinder der höheren Stufen.

ich sehe Liam auch an und denke, er ist so klein, zart, dazu noch sehr vorsichtig und kein Draufgänger....Er wird auffallen durch seine Größe und seine emotionale "Rückständigkeit". Und trotzdem werden sie ihren Weg gehen. irgendwelche Kinder waren immer die jüngsten und kleinsten.

die unterschiedlichen Bücher empfinde ich nun nicht als Prolem, denn die Inhalte sind ja die selben. Ob man nun die Eine Metode oder die Andere besser findet, halte ich für irrelevant. Im Gegenteil fände ich eine staatlich vorgegebene Schulbuchliste eher bedenklich und ich wurde mich nicht wohl fühlen in dem Wissen, dass der Staat noch mehr manipulationsmoglichkeit in der Schule hat, als s eh schon der Fall ist.
ich finde es gut, dass Schulen und Lehrer ihre Methoden wählen können und das Buch, welches ihnen zusagt und nicht der Staat noch mehr vorgibt.
[Login or Register]g[/img][/url]

Solar. E

Zitat von: liadan am 06. September 2012, 22:29:24


Solar, ab wann gibt es bei Euch Laufbahnempfehlung?

Die hochoffizielle Empfehlung gibt es zum Halbjahrszeugnis der vierten Klasse dazu. Aber da sagst du was, das ist mein nächstes Thema  :P
Die weiterführenden Schulen machen meist schon im Herbst ihre Infoabende, dementsprechend muss die Tendenz ja schon erkennbar sein, weil man es unmöglich schaffen kann, wirklich alle Schulen von allen Schulformen abzuklappern.

Dann haben sie bei uns ja Haupt- und Realschulen zusammengelegt, das heißt jetzt "Realschule plus". Dort kannst du beide Abschlüsse machen, aber in meinen Augen ist das jetzt eher eine Hauptschule mit optionalem 10. Schuljahr. Zumindest hier im Umkreis ist das so, dass sie die Hauptschulen zu Realschule plus umfunktioniert haben und die Realschulen sind jetzt Integrierte Gesamtschulen. Diese Schulform fände ich für uns jetzt auch nicht verkehrt. Problem ist, dass die Plätze dort begrenzt sind und gleichzeitig sehr begehrt, so dass man kaum eine Chance hat. Und somit wieder vor der Wahl steht, ob man es riskiert, das Kind aufs Gym zu schicken obwohl man sich unsicher ist, ob es das packt - oder ob man es gleich auf die Ex-Hauptschule schickt.  :-X

~ Oma Netti ~

das hört sich ja auch absolut katastrophal an, solar  :-\

bei uns gibt es noch normal haupt-, realschule und gym. aber wir haben jetzt an unserer dorfschule einen gymnasialen zweig (an dem bisher keine kinder angemeldet wurden  :P)
mein sohn geht auf eine kooperative gesamtschule im nachbarort, gym.
er hatte real-empfehlung und ich wollte ihn auf keinen fall hier auf die schule im ort schicken. die schule ist eine katastrophen-dorfschule. aber auf der realschule im nachbarort durfte ich ihn nicht anmelden, da wir selber eine realschule haben. sollte er nun aber das gym nicht schaffen (wonach es zumindest im moment nicht aussieht), dann käme er einfac in den realschulzweig auf der schule, die er jetzt besucht. also hätte ich meinen willen.  8)

Solar. E

Netti, das hätte ich an deiner Stelle dann genauso gemacht.  :)

Ich finde die IGS an sich gut - wenn man denn einen Platz kriegt und für Schüler, die man eben nicht eindeutig aufs Gymnasium geben würde.
Praktisch ist das so, dass die die Schüler je nach Leistungsvermögen in die A-, B- und C-Kurse einstufen. Versetzung gibt es in dem Sinne nicht, die Jahrgänge bleiben bis nach der 10 in sich geschlossen. Zwischendurch werden da also auch keine Plätze frei. Idealerweise - grau ist alle Theorie  :P - möchte diese Schule jeweils zu einem Drittel starke, mittlere und schwächere Schüler aufnehmen. Meine Tochter, die eine uneingeschränkte Gym-Empfehlung hat, hätten die dort wahrscheinlich mit Kusshand genommen.  :P
Praktsch ist diese Schule in meinen Augen vor allem für solche Schüler geeignet, bei denen man sich nicht sicher sein kann, ob sie den Gymnasialanforderungen wirklich gewachsen sind. Und mein Sohn wird so ein Kandidat sein, ich seh das kommen. Denn vom Intellekt her schafft er das ziemlich sicher, so wie es aussieht. Aber es gehört da eben auch noch so viel mehr dazu als "nur" den nötigen Grips zu haben.  :-\

~ Oma Netti ~

mein sohn hat auch grips, aber er ist eben oberchaotisch. darum hatte er realempfehlung.
aber bisher passt es auf dem gym.  :)

toki

#36
...
"Realität ist die abstrakte Illusion zerstörter Ideale"

[Login or Register]

Honigbluete

Ich hab nur das Eingangsposting gelesen...
Im Mai geborene sind sicher nicht die Jüngsten in der Klasse, hier ist der Stichtag 30.09.
So eine Entscheidung muss immer individuell aufs Kind getroffen werden, und eine Rückstellung eines gesunden Muss-Kindes ist hier (NRW) nicht möglich.
Lukas ist sogar als Kann-Kind eingeschult worden (er hat 3 Tage nach dem Stichtag Geburtstag) und bis jetzt kann ich sagen, dass es die richtige Entscheidung war. Die Kindheit hört nicht auf, ganz im Gegenteil, zur Kindheit gehört Lernen und sich in einer Gruppe an Regeln zu halten ganz ganz dringend dazu! Der Unterricht ist zumindest bei uns sehr individuell, sie dürfen auf dem Boden sitzen, "spielen" mit Lernmaterialien und bekommen ganz viel Lob für ihre Fortschritte!  Schau dir mal die Grundschulen an (hier gehen bald die Tage der Offenen Tür los) und dann kannst du immer noch schauen, ob du die Schule als Ende der Kindheit betrachtest  ;)

Cosima

Diese "Ganzjahresregelung" ist erst ein Schrott! Die Jüngsten sind dann grad fünteinhalb bei der Einschulung. Da sind die meisten echt noch sehr verspielt. ca Sechs Jahre sollten die Kinder schon sein...  Das läuft dann irgendwo auf einen erweiterten Kindergarten hinaus.

LG Cosima

scarlet_rose

Die Ganzjahresregelung ist totaler Blödsinn.
Alle 2007 Kinder im August einzuschulen macht nur dann Sinn, wenn die Schule auch im Januar beginnt. Andernfalls nicht.
Das wird sich schnell auch wieder abschaffen.
[Login or Register]g[/img][/url]

Fliegenpilz

Ich begrüße das System "alle Kinder eines Jahrgangs werden eingeschult" sehr und wäre froh, wenn es bundesweit eingeführt werden würde - ohne Kann-Kinder!

~ Oma Netti ~

Sagen wir mal so, ich hätte kein Problem damit 5-jährige einzuschulen, wenn die Konzepte der Schulen angepasst würden. Da dies aber nicht der Fall ist bin ich absolut dagegen.
Wären alle Schulen so super, wie die Schule in die meine Töchter gingen, könnte ich mit den neuen Regelungen leben. Ist aber ja nun mal nicht der Fall.

liadan

#42
Honigbluete. Tag der offenen Tür in Schulen? Eigene Auswahl der Grundschule? Das gibt es hier auch nicht, hier  muss man klagen wenn  man sein Kind in eine andere Schule einschulen will als die Schule im Einzugsgebiet.

Wenn man den Antrag stellt muss man begründen warum manmöchte das man das Kind in eine andere Schule einschulen will als die im Einzugsgebiet. Man muss nachweisen schriftlich das man eine Betreuung hat wenn man in eine andere Schule den Antrag abgeben will. Der Antrag wird nur angenommen wenn der Direktor der Schule im Einzugsgebiet sein ok gibt. Gibt er das nicht bekommt man von der Wunschschule noch nichtmal ein Anmeldeformular.

Solange die Schulen Kopfgelder bekommen für jedes eingeschulte Kind und die Schulen um Schüler kämpfen müssen (wobei sie dann mal überlegen sollten warum Eltern ihre Kinder in eine andere Schule einschulen wollen als die im Einzugsgebiet9 wird sich hier nichts ändern.

Ist eine Grundschule hier eine Ganztagsschule (da geht die Betreuung dann bis 15:30 und die Betreuung wird von den großen Schülern übernommen ...) dann kann braucht man noch nichtmal drüber nachdenken überhaupt einen Antrag zu stellen der hier in 99% der Fälle sowieso abgelehnt wird.

Eine Mutter aus dem KiGa bei uns ist vor Gericht gezogen damit ihr Kind in einer anderen Schule eingeschult werden kann.

Solange das so ist  :P :P :-(

@Christiane, jedes Kind was 2007 geboren ist im nächsten Jahr einschulen find ich  :P. Denn Fakt ist eben das wenn ein Kind im Januar 2013 6 wird und das letzte Kind erst Ende 2013 6 wird, sind die emotionalen und soziale Kompetenzen der Kinder (und das spielt für die Schule eine enorme Rolle, mehr als ob ein Kind schon bis 50 zählen kann oder erste Buchstaben schreiben kann, DAS ist reines leren und üben, soziale Kompetenz das entwickelt sich erst und in dem Alter ist ein Jahr Altersunterschied noch extrem!

Ehrlich versteh ich auch den Sinn nicht, ob ein Kind nun ein Jahr weiter im KiGA ist oder die erst Klasse zwei Jahr durchläuft, ich finde wenn ein Kind die erste Klasse zwei Jahre durchlaufen muss weil es eben zu früh eingeschult wurde dann hat das Kind schon ein Negativerlebnis und ich finde warum sollte man den Kindern das antun wenn sie in einem weiteren Jahr Kindergarten die nötige Reife entwickeln um eben die Schule OHNE Probleme zu bewältigen,  nein da lässt man die Kinder dann eben zwei Jahre in der ersten Klasse.  :P

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

pebbles

Ich kann wirkich keine eindeutigen Gründe aufführen, es ist mehr dieses Bauchgefühl. Wahrscheinlich kann ich mein Kind einfach nicht loslassen :'( s-:). Ich bin mir sicher, dass sie das alles schaffen wird und sie freut sich ja auch auf die Schule. Aber da sitzt halt das kleine Teufelchen auf der linken Schulter, grinst sich eins ab und ich würde das Kind lieber noch ein Jahr länger in der Kita haben.  s-:) Hilfe ich werde zur Glucke S:D

Bei uns sind wir auch an eine, unserem Wohnort zugewiesene Grundschule gebunden. Wobei wir wahrscheinlich beim gleichen privaten Träger bleiben und in deren private Grundschule wechseln. Die Öffentliche ist wohl die Schlimmste in der ganzen Stadt :P

@M-E-L: was ist denn daran so schlimm, dass ich meinem Kind eine gute Schulbildung wünsche? Wenn dem dann doch nicht so wird, auch gut. Aber deswegen setze ich meine Hoffnungen und Wünsche für die Zukunft meiner Kinder doch nicht gleich ganz unten an.
S. 05/2007
L. 08/2009

Spatzlmama

Aus welchem Bundesland kommst Du denn?

Ich weiß von hier (also EO), daß NRW quasi unmöglich ist zurück zu stellen.

Wir kommen aus Bayern und haben meinen Sohn dieses Jahr zurückstellen lassen. Er hat genau am Stichtag (30.09.) Geburtstag. Ich habe schon lange gemerkt, daß mein Sohn ca. immer so ein halbes Jahr zurück liegt. Die Konzentrationsfähigkeit hat sich erst seit einigen Monaten wirklich gut entwickelt, aber er ist trotzdem einfach noch zu sehr Kind. Schreit ein Kind, da draußen ist ein Vogel, wäre er der erste, der im Unterricht am Fenster hängt.  s-:) Er lässt sich noch superschnell ablenken, er ist einfach noch nicht schulreif.
Das hat NICHTS mit der Intelligenz zu tun. Mein Sohn hat in der Ergotherapie vor einigen Monaten Schulaufgaben von der 3. Klasse gelöst. Die Ergotherapeutin wusste nichts von seinem hohen IQ und wollte wohl mal sehen, wie weit sie gehen kann. Sie hatte aber auch "nur" bis zur 3. Klasse Aufgaben dabei. Sie war völlig hin und weg und meinte, daß hat sie noch nie von einem 5 jährigen gesehen. Vom Kopf her, wäre es besser gewesen ihn einschulen zu lassen, aber vom Wesen her ging es einfach noch nicht. Und ich bin auch wirklich froh, daß er am Donnerstag keine Schultüte in der Hand halten wird.
Er wird aber zusammen mit seinem Bruder auf eine SVE (schulvorbereitende Einrichtung und für Kinder mit sprachlichen Defiziten) gehen. Die Kinder, besonders die Vorschulkinder werden super aud die Schule vorbereitet und ich bin guter Dinge, daß Niklas dann nächstes Jahr wirklich fit ist und dieses Jahr sich nicht langweilt. Der Kleine muss rein, weil er so wenig spricht. Sollte der Kleine später dann auch nicht schulreif sein, wird eine Rückstellung bei ihm aber trotzdem leicht werden, obwohl er im Juli geboren ist (wie gesagt, Stichtag 30.09.), da die SVE einige Grundschullehrer hat, auf die sich die Direktorin verlässt. Heißt, wenn die mitteilen, Kind nicht schulreif, weiß die Direktorin, daß die das Kind jetzt über Monate, oder wie bei Julian dann über Jahre gesehen haben und das stimmt.

Auch bei Nikals war die Rückstellung kein Problem, obwohl wir einen KiA hatten, der immer mit "das wird schon" alles abgetan hat und somit nie Rückstände aufgezeichnet wurden. Die Erzieherin hat sich auch ganz klar für eine Rückstellung ausgeprochen, zusammen mit dem was ich sagte und das Geburtsdatum war dies ausreichend. Er war nicht mal beim Schularzt gewesen. Unser neuer KiA allerdings war nach der U9 sofort für eine Rückstellung und bescheinigte mir das auch. Aber ein anderes Mädel, was am 27.09. geboren wurde, musste eingeschult werden, obwohl die Eltern es zurückstellen wollten. Aber alle waren der Meinung, sie ist reif und das stimmte auch. Sie ist Russin und ihre Deutschlehrerin meinte auch, sie würde sich enorm im KiGa langweilen und hatte alle Aufgaben mit Bravour gemeistert. Begründung der Mama für die Rückstellung "Sie ist noch so klein.". Und genau deshalb wird nicht immer eine Rückstellung befürwortet.
WENN AUS LIEBE LEBEN WIRD...

unser Turbospatz  30.09.2006
unser Kuschelbär  10.07.2009

SemantiX

Ahoi,
also mal aus meiner Sicht. Ich selbst war ein Muss-Kind, März geboren - gab also keinen Anlass zur Diskussion. Ich war aus irgendeinem Grund in der GS die Jüngste, am Gym dann unter den Jüngsten. Gestört hat es mich nie, dass nunmal ein Jahr zwischen mir und den älteren lag war logisch. ABER mich hat die Schule glücklich gemacht. Kindheit vorbei ist der reinste Blödsinn in meinen Augen. In meinem Fall war die Förderung durch die Schule altersgerecht. Vorschule und Kindergarten wären eher kontraproduktiv gewesen.

Ich möchte euch ein anderes Beispiel schildern: ich "kümmere" mich um ein Kind. Maria heißt es und als Septembergeborene ein Kannkind nächstes Jahr. Da sie sowieso zurück ist, fällt die Option Schule weg. Aber hier gibt es das Konzept einer Vorklasse, in die Kinder kommen, die es nicht in die erste geschafft haben. "Super" dachte ich... denn so würde man Maria fördern ohne sie gleich zu überfordern. Mist war es - sie wird vorsichtshalber nicht mal dahin geschickt. Da frage ich mich dann - warum? Warum einem Kind so stur jede Möglichkeit auf Bildung (oder eher geistigem vorankommen) verweigern. Das meine persönliche Geschichte - also nehmt mir meine rigerose Sicht auf diese Dinge nicht allzu übel :)

Eumel

#46
N

pebbles

Vielen Dank für Eure Meinungen und Ausführungen!

Mir ist beim Lesen bewußt geworden, dass es wohl vorrangig meine Angst ist das Kind schon herzugeben. Es gibt ja nun wirklich keinen sachlichen Grund dafür. Und ihr habt Recht, in einem Jahr passiert noch so viel bezüglich Reife und Entwicklung. *seufz*
S. 05/2007
L. 08/2009

~ Oma Netti ~

Selbst bei uns auf den Käffern gibt es keine freie Schulwahl, hier gibt es ein Einzugsgebiet und eine dazugehörige Schule und die hat man zu nehmen. Selbst mit Antrag (mit guter Begründung) wird es meist nicht gestattet, das Kind an einer Nachbarschule einzuschulen.
Ganz davon abgesehen würde es auch sonst nicht klappen, denn die Kinder würden zur anderen Schule ja nicht hinkommen. Dann müsste man 4 Jahre lang tagtäglich 20-30 km selber fahren.

~ Oma Netti ~