Bald 7 und kann KEINE Ordnung halten

Begonnen von Jules, 28. August 2012, 13:51:15

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Jules

Ich bin gerade etwas am verzweifeln.

Meine Tochter wird in zwei Tagen sieben, sie ist jetzt in der 2. Klasse.

Aber. Sie kann partout nicht Ordnung halten!

Das klingt so platt, wessen Kind ist schon so "ordentlich", dass Eltern das nicht mal gern "ordentlicher" hätten. Aber ich weiß bei ihr langsam echt nicht mehr weiter.

Ich bin der Meinung, Ordnung kann man nur halten, wenn es für jedes Ding auch einen Platz gibt. Sie hat im Zimmer die Ikea Trofast Schränke mit den bunten Schubkästen. Für die Schubkästen haben wir gemeinsam Schilder gemacht, eine Tasche auf der "Taschen-Schubkiste", Lego, Playmobil etc. Sie hat das Motiv mit ausgesucht, dann ausgemalt und mit mir aufgeklebt. Es ist groß und deutlich erkennbar und sehr süß.

Momentan teilen sich meine beiden ein Zimmer, daher haben sie sicher viel Spielzeug, aber alles ist irgendwie wegpackbar.

Caitie aber schmeißt ihr Zeug da hin, wo sie gerade geht und steht. Sie lässt dann eine von ihren Handtaschen auch ohne Probleme vor der vor der jeweiligen Schubkiste fallen. Wenn sie aufräumen soll, muss ich ihr buchstäblich je-des ein-zel-ne Objekt ansagen und sagen, wo das hinsoll, sonst wird das nix.
Dafür habe ich langsam keine Energie mehr!
Ich sage auch nie pauschal "räum auf", sondern sag ihr maximal zwei "Gruppen", die sie wegräumen soll, also z. B. erst das Lego und danach Taschen. Es wird nix.

Sie hat einen eigenen schönen Schreibtisch bekommen, für ihre Malsachen und Hausaufgaben. Und einen kleinen Schubladenschrank daneben, wo sie alles unterbringen kann, eine Schublade für Stifte, eins für Stanzen und Stempel etc., eine für Blankopapier...
Sie schmeißt wenn dann ALLES irgendwo rein.

Sie findet permanent ihre Sachen nicht, wir sind ständig dabei, was von ihr zu suchen.



Ich glaube nicht, dass wir sie überfordern. Ich räume auch immer wieder mal etwas Spielzeug weg, um das Volumen schaffbar zu halten (sie kann sich ja von nix trennen, wehe ich versuche mal ein Mandarinen-Netz wegzuschmeißen!! :o).

Sie scheint sich dahingehend keine Systematik aneignen zu können. Bestenfalls wird halt alles ohne Sinn und Verstand auf den Haufen geschoben.

Das Thema macht mich alle. Ich will keine Mutter sein, die ihrem Kind permanent mit "Aufräumen" in den Ohren liegt. Aber eben weil wir jetzt auch ihre Schulübungen etc. eintakten können müssen und sie ständig nix findet, kann es so einfach nicht weitergehen.

Muss ich mir wegen ihr Gedanken machen? Ich kann mir schon vorstellen, dass ihr Kopf recht voll ist, sie nimmt sehr viel auf von ihrem Umfeld. Aber ich denke, ein bisschen angelerntes Aufräumen mit wie ich finde gut vorgegebener Struktur muss doch langsam mal machbar sein, oder?

Ich bin nur noch genervt und würde mich über konstruktive Tipps freuen.

~ Oma Netti ~

Ich geh jetzt gleich zur Tür raus, daher nur ein unqualifizierter kurzer Beitrag von mir.

Mein Sohn ist 11 (fast 12) kommt in die 6. Klasse und kann auch keine Ordnung halten, er ist DER Chaot vor dem Herrn. Ich hab bei 4 Kindern die Erfahrung gemacht, dass Kinder unterschiedlich sind. 2 meiner Kinder sind ordentlich und haben Struktur und 2 sind sehr chaotisch, wobei eine davon jetzt mit 20 Jahren und in der eigenen Wohnung schon fast perfektionistisch penibel geworden ist. Soll heißen, alles ist noch drin, Jules.  ;)

PassioN

Wenn ich meinen Jungs sage, dass sie aufräumen müssen (das ist jeden ABend vor der BEttzeit) dann ist es mir egal, ob die Legos bei den Malsachen sind und die Playmobilsachen in der Stofftierkiste.
2-3 mal im Monat sortieren wir zusammen alle Sachen.

MEine Jungs waren wirklich schlimm mit ihrem Chaos, aber es ist viel viel besser geworden.
Wahrscheinlich finden sie das Sortieren so nervig, dass sie es lieber direkt richtig wegräumen?
Manchmal habe ich so den Eindruck  ;D

Irgendwie haben sie schon ihre Ordnung.
Sie wissen immer wo alles ist.

LG

Shirley 10/1998
Luca Noah 12/2004
Finn 5 Jahre 02/2006
Mateo Peter 07/2011

Dannichen

Mhhh... mit 7-jährigen kenne ich mich nun nicht aus, aber ich denke echt dass es solche und solche "Aufräumtypen" gibt. Die einen die können das sobald sie genug Sachen haben die man aufräumen kann, die anderen sind schon mit 3 Kuscheltieren und 2 Büchern überfordert.
Ich selbst gehöre definitiv in die 2te Kategorie und kann sagen: Man kann alles lernen. Auch wenn meine Eltern viel zu spät angefangen haben mir das wirklich beizubringen.

Vielleicht hilft es ihr ja, wenn ihr beide zusammen erst mal grob vorsortiert und alles an Lego/Playmobil auf einen Haufen, Taschen auf einen anderen und so weiter, und dann räumt sie erstmal immer nur eine "Gruppe" weg, dann die nächste. So ist es übersichtlicher und sie kann sich die entsprechende Kiste rausnehmen, alles reintun und die Kiste wieder weg stellen. So rennt sie nicht mit jedem einzelnen Teil durchs Zimmer und hat eben auch Erfolgserlebnisse wenn sie sieht, super, schon eine Kiste fertig!
So hat das bei Josh gut geklappt und mittlwerweile räumt er sein Zimmer abends alleine auf, und auch alles da hin wo es hingehört. Ich helf ihm nur die Sachen weg zu räumen wo er nicht ankommt/die zu schwer sind (seine Autokiste z.B., die kriegt er nicht ins Regal rein). Auch wenn es dauert und ich ihm immer wieder sage: Josh, nicht trödeln, aufräumen! Aber macht es. Klar, manchmal räumen wir auch zusammen auf, aber grundsätzlich muss er das alleine machen, denn wer Kisten ausschütten/ausräumen kann, der kann sie auch wieder einräumen.


Ich drück Euch die Daumen dass es besser wird!!  :)
LG, Danni und Kids ♥

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Glück ist die Summe richtiger Entscheidungen

BiDi

Habt Ihr Euch das System wirklich zusammen ausgedacht?

Meine Jungs sortieren höchstens mal nach dem System: 'Brauch ich ganz dringend', 'Kann man noch brauchen', 'Keine Ahnung wofür man es braucht, aber es darf auf keinen Fall weggeschmissen werden'. Ansonsten: Irgendwohin, wo der Staubsauger nicht dran kommt.

Ich habe aufgeben. Meine Kriterien sind vermutlich viel zu erwachsen. Vorschlägen meinerseits stehen sie nur aufgeschlossen gegenüber, wenn sie einen direkten Nutzwert sehen. Das sämtliche Fussballutensilien in einer Kiste sind: Ok - die brauchen sie immer ganz schnell. Das sich alle Lichtschwerter in einem Regenschirmständer befinden - grossartig, Darth Vader könnte jederzeit angreifen. Aber das man Malstifte, Papier, etc. sortiert: Nö. Irgendwo in der gleichen Gegend um den Schreibtisch reicht völlig.

Das Mattis alles wiederfindet und Moritz nix, hat nach meiner Beobachtung auch nichts mit Ordnung zu tun: Mattis ist einfach konzentrierter, in dem was er tut. Er schafft es auch bei 'Wollen wir jetzt Eis essen gehen?', sich zu merken, das er seine Torwarthandschuhe unter's Bett geschmissen hat. Moritz vergisst in der gleichen Situation, das er welche hat  ;D.

Grüsse
BiDi



Mattis: * 3.2004
Moritz: * 4.2005

Dannichen

Zitat von: BiDi am 28. August 2012, 23:01:00
Er schafft es auch bei 'Wollen wir jetzt Eis essen gehen?', sich zu merken, das er seine Torwarthandschuhe unter's Bett geschmissen hat. Moritz vergisst in der gleichen Situation, das er welche hat  ;D.

;D ;D ;D


Aber Recht hast Du, fehlt die Konzentration geht gar nix.
LG, Danni und Kids ♥

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Glück ist die Summe richtiger Entscheidungen

zuz

 ;D ;D
Köstlich geschrieben, BiDi!!!
Einen Tipp hab ich leider auch nicht. Aber nach meiner Erfahrung gibt es wirklich unterschiedliche Typen und bei den Chaoten hilft auch Konsequenz wenig.
Ich würde sie mal ihr System testen lassen mit zwei Bedingungen:
1. Alles was abends am Boden rumliegt, wird vorübergehend verräumt.
2. Du hilfst ihr nicht beim Sachen suchen.

Viel Glück und gute Nerven!

~ Oma Netti ~

ZitatDas Mattis alles wiederfindet und Moritz nix, hat nach meiner Beobachtung auch nichts mit Ordnung zu tun: Mattis ist einfach konzentrierter, in dem was er tut. Er schafft es auch bei 'Wollen wir jetzt Eis essen gehen?', sich zu merken, das er seine Torwarthandschuhe unter's Bett geschmissen hat. Moritz vergisst in der gleichen Situation, das er welche hat

;D Setz anstatt Moritz Samuel ein und es passt.  ;) ;D

Bei meinem Sohn ist es auch so, das hat was damit zu tun, dass er in seinem Kopf 195 Dinge gleichzeitig hat, die er noch machen will usw. Da kann man sich nicht merken, wo man gerade vor 2 Minuten die Federmappe hingeräumt hat oder so...  s-:) :P

Allerdings kann ich persönlich so aufräumen wie Passion beschrieben hat nicht leiden. Alles durcheinander - da können die Kinder nicht mehr vernünftig spielen finde ich. Bei uns sind schon Legos bei Legos, Playmo bei Playmo, Autos in der Autokiste usw...

lotte81

Ich war auch so.... Heute kann man meine WOhnung aber durchaus gut betreten und ich gebe mir Mühe  ;)
Wobei mein Mann immer noch verzweifelt, weil er meint, ich lege NIE Dinge dahin wo sie ihren Platz haben und erschwere mir das Leben damit.
Meinen sCHlüssel suche ich z.b. ca. 5X am Tag...der liegt quasi NIE auf dem Schlüsselbrett, sondern mal in einer Tasche, Jacke, Hose, im Bad, in der Küche, auf dem WOhnzimmertisch...
Handy genauso (das kann man aber zum Glück anrufen und ich höre wo es ist)....
und so gibt es noch einiges  ;D
Aber ich kann gut so leben.....

Und (bis auf SChlüssel und Handy) wusste ich mein Leben lang, trotz grossen Chaos, wo dieses oder jenes zu finden ist. OK, manchmal musste ich eben suchen  s-:) Aber es ging nie was verloren  ;D

bei mir war es z.b. so, dass ich immer Chaos angesammelt habe und dann in einem Schwung aussortiert und ganz penible Ordnung geschaffen habe..... Das ist weder logisch noch effizient  s-:) Aber "Dinge immer direkt an Ort und Stelle schaffen" war NOCH NIE mein Ding.....Warum auch immer.... Also herrschte immer eine Weile das Chaos, dann hab ich einen Rappel bekommen und für absolut penible Ordnung gesorgt um dann wieder mit CHaos auffüllen zu können.

Etwas leichter fand ich es einfach optisch Ordnung zu halten  ;) ...und so sehe ich es hier für meine Kinder: Mir ist erst mal egal WO und WIE Dinge in Kisten landen (OK, ein gewisses System halten wir schon ein, aber eben keins bis ins letzte Detail durchgeplante.... es gibt SPielzeugkisten, da fliegt erst mal alles von der Puppe bis zum Auto rein und dann gibt es DInge wie Bastelkisten, PLaymobil, Lego, Bücher, Brettspiele.....da fliegt dann aber nix dazu.....Sonst würde ich wohl wirklich verrückt werden  ;D Es kommt immer drauf an um WAS es sich handelt....

einen echt Ratschlag habe ich nicht, da mein Sohn (meine Tochter weniger) zumindest auf Aufforderung in der Lage ist absolut Ordnung zu schaffen und es auch dann ohne Murren macht.....

Evtl  sind Kisten einfacherer als Schubladen? Also so, dass sie erst mal nur "reinschmeissen" muss beim sortieren und nicht immer noch zu den SChubladen hin? Und dann kann man es ja nach Wunsch aus den Kisten in die jeweiligen sChubladen kippen.....Statt Schubladen neben dem Schreibtisch, könnte man auch kleine Kistchen auf den sChreibtisch stellen....

Das Wegschmeissen - wenn es so extrem ist, dass sie selbst "Müll" hortet, würde ich übernehmen.....Sie kann es ja offensichtlich noch nicht und je mehr Sachen da sind, desto schlimmer wird es. Ich würde ich vorher erklären, dass sie ja auch nur irgendwann neue Sachen bekommen kann, wenn alte Wegfliegen und dann sortieren...

Was ich mir noch vorstellen kann ist, dass es hilft, wenn du ihr Zimmer "minimalisitisch" hälst.... ich hatte auch immer sehr viel "Zeug" - das hat es absolut erschwert meinen eh schon wirren Kopf soritert zu bekommen (ich hatte auch immer 100-10000 Sachen im Kopf...habe mich beim Aufräumen dann plötzlich in dEtails verloren oder was Interessantes entdeckt ....) .....Also eher mehr wegschmeissen,als wenig  ;)....

und ggf einige Sachen nur auf direkte Nachfrage "rausgeben".... Stempel z.b. oder Lego.... So dass in ihrem ZImmer erst mal nur das Notwendigste ist und evtl 1-2 "Spielzeugkategorien" (also nur Playmo und Malsachen...oder nur Barbies und Lego...)....und es dann (wenn möglich) gar nicht erst so weit kommen lassen, dass sie Lego, PLaymobil und Stifte rumfliegen hat, sondern immer nur eins...

ich denke MIR hätte das früher geholfen....da meine Mutter uns hat "machen lassen" (nicht aus Desinteresse,sondern weil sie bei 4 Kindern drumherum schon genug zu tun hatte), musste iche s selber lernen und zurechtkommen.... Das war dann eben der härtere Weg ....Ich denke mir wäre es leichter gefallen, wenn ich einfach viel, viel weniger im Zimmer gehabt hätte....

Falls es dir hilft: Meine Geschwister und ich, waren in unserer Kindheit ALLE 4 unordentlich, chaotisch und haben meine Mutter in den WAhnsinn getrieben. HEUTE sind wir alle ordentlicher als meine Mutter  ;D ;D ;D und unsere Wohnungen sind alle gut betretbar und ordentlich und sauber  ;)......Sorgen würde ich mir also keine machen....Lediglich , dass sie lernt Dinge wegzuschmeißen/sich zu trennen finde ich einen wichtigen SChritt....
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

~ Oma Netti ~

das ist bei meiner tochter auch so, lotte. hier war sie echt chaotisch und wirklich sehr unordentlich. wobei sie es so gehalten hat wie du früher, absolutes chaos, aufräumwahn, damit man wieder chaos schaffen kann...  s-:) jetzt ist ihre wohnung immer penibel sauber und ordentlich.  :o

lotte81

Zitat von: ~Netti~ am 29. August 2012, 08:56:07
das ist bei meiner tochter auch so, lotte. hier war sie echt chaotisch und wirklich sehr unordentlich. wobei sie es so gehalten hat wie du früher, absolutes chaos, aufräumwahn, damit man wieder chaos schaffen kann...  s-:) jetzt ist ihre wohnung immer penibel sauber und ordentlich.  :o
;D ;D ;D 
ich erinnere mich noch dran wie mein Mann mir anfangs mal erzählt hat dass meine Freundin zu ihm kam (sie selber hatte schon immer einen Ordnungstick...also fast schon übertrieben...) und gefragt hat , ob er das alles macht und für mich Ordnung hält und ihn quasi "bedauert" hat  S:D Sie war dann wohl nahezu schockiert, als er meinte, dass er in der Woche gar nicht gross daheim ist und dass das ganze mein WErk ist  ;D ;D ;D
03/2006 ♂️
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10/2018 ♀️

Hubs

Ich bin 29 und ich kann erst seit kurzem Ordnung halten  ;D Im Ernst, ich war als Kind sehr chaotisch und es ist mein Ernst, ich habe erst im Erwachsenenalter gelernt Ordnung zu halten. Es kostet mich auch heute noch viel Mühe, aber ich schaffe es dass das Haus ordentlich bleibt. Zum Glück hab ich den Keller, denn da herrscht nachwievor Chaos. Ich liebe Ordnung, ich mag es wirklich gern, es ist aber vermutlich Charaktersache, wie leicht es umzusetzen ist :)
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



How could anyone ever tell you, you were something less than beautiful?
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zuz

Was ich auch noch anmerken wollte: Ich kenne einen Superchaoten, der wirklich exakt NULL ORdnung halten konnte.
Dennoch hat er es geschafft, zu promovieren und einen guten Job zu finden. AUßerdem war ich jedes Mal baff, wie gut er seine Sachen sortiert bekommen hat in dem Chaos. Ich hätte in dem Zimmer NICHTS mehr gefunden, aber er wusste immer genau, was wo liegt. Und er hat bei Unternehmungen noch an die entlegensten Dinge gedacht (xy brauchen wir, falls es gleichzeitig schneit, gewittert, der Vergaser streikt und das Zelt undicht wird), während manch ordentlicher Mensch einfache Sachen wie das Taschenmesser nicht dabei hatte...)

Heike-Max

grundsätzlich hab ich auch einen chaoten. aber seit ich auch nicht mehr mit suchen helfe klappt das ganze jetzt halbwegs, zumindest was die spielsachen angeht.
letztens hat er sogar seinen mülltisch (ein wunderschöner schulanfänger mit-wachs-schreibtisch) aufgeräumt und alles sortiert.   :o  :o :o  :o :o  :o :o  :o :o  :o
spielsachen haben beim ihm schon immer einen festen platz. wehe ich stell beim staubwischen was anders als vorher  S:D S:D S:D S:D S:D S:D alles was durch die wohnung geschleppt wird fliegt in sein zimmer auf den spielzeugteppich, er weiß dass ich da keine rücksicht mehr drauf nehme, entweder ich kann noch durchlaufen zum fenster aufmachen oder ich mach was kaputt.  S:D S:D S:D S:D S:D S:D S:D

was die klamotten angeht, hab ich mehr nachsicht. bin da selbst eine kleiner chaot. hab auch immer einen klamottenhäufchen im sessel vor dem schrank und im bad liegen. ich sortier dann nur aus zum waschen etc.

solange wie es nicht so schlimm ist wie bei einer freundin meiner schwiegermutter:
Kinderzimmer ca. 30qm  :o kind wird von allen seiten total zugemüllt von spielzeuggeschenken, aber dankbarkeit kennt das kind nciht und auch nicht, dass man sorgsam mit seinen sachen umgeht. seine regale waren leer, alles lag auf dem boden, es war lediglich ein ca, 20cm breiter gang von der tür zur treppe vom hochbett. DAS nenn ich chaos und unordentlich. und der wußte nicht mehr wo was ist, aber solange mama sucht, muss ich nicht aufräumen!!!!

also einmal mehr pro woche allein suchen lassen, dann regelt sich das über kurz oder lang von allein.

DesperateDad

Meine Tochter ist jetzt 9 und kann immer noch keine Ordnung halten. Wir schaffen es einfach nicht, es ihr beizubringen.

Dennoch ist sie gut in der Schule.

Hubs

Ordnung, Intelligenz und Lernverhalten haben auch keinen direkten Zusammenhang!
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



How could anyone ever tell you, you were something less than beautiful?
How could anyone ever tell you, you were less than whole?
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T.A.M.E

Zitat von: BiDi am 28. August 2012, 23:01:00
Habt Ihr Euch das System wirklich zusammen ausgedacht?

Meine Jungs sortieren höchstens mal nach dem System: 'Brauch ich ganz dringend', 'Kann man noch brauchen', 'Keine Ahnung wofür man es braucht, aber es darf auf keinen Fall weggeschmissen werden'. Ansonsten: Irgendwohin, wo der Staubsauger nicht dran kommt.

Ich habe aufgeben. Meine Kriterien sind vermutlich viel zu erwachsen. Vorschlägen meinerseits stehen sie nur aufgeschlossen gegenüber, wenn sie einen direkten Nutzwert sehen. Das sämtliche Fussballutensilien in einer Kiste sind: Ok - die brauchen sie immer ganz schnell. Das sich alle Lichtschwerter in einem Regenschirmständer befinden - grossartig, Darth Vader könnte jederzeit angreifen. Aber das man Malstifte, Papier, etc. sortiert: Nö. Irgendwo in der gleichen Gegend um den Schreibtisch reicht völlig.

Das Mattis alles wiederfindet und Moritz nix, hat nach meiner Beobachtung auch nichts mit Ordnung zu tun: Mattis ist einfach konzentrierter, in dem was er tut. Er schafft es auch bei 'Wollen wir jetzt Eis essen gehen?', sich zu merken, das er seine Torwarthandschuhe unter's Bett geschmissen hat. Moritz vergisst in der gleichen Situation, das er welche hat  ;D.

Grüsse
BiDi

ist bei uns nahezu identisch!!! Und letztlich ist es mir mitterlweile echt egal wohin sie es räumen. Sie haben grobe Ordnung selber und mittlerweile sage ich dann "Achtung Staubsauger kommt, alles was auf dem Boden rum liegt ist gleich weg" ihr solltet mal sehen wie schnell die Legos in der richtigen Kiste sind und die Barbie Schuhe etc. ebenfalls ;-) Ansonsten sollen sie machen. Hier und da sage ich jetzt ist aber mal , dass es wieder Zeit ist den Schreibtisch aufzuräumen, das nächste Mal die Kommode etc. Solange ich oder die Kids nachts nicht auf irgendwelche spitzen Dinge trete im dunklen ist es mir mittlerweile recht egal umd ganz ehrlich, je weniger Druck ich mache umso besser und selbstverständlicher räumen sie von alleine auf.

zuz

Zitat von: Hubs am 31. August 2012, 08:55:38
Ordnung, Intelligenz und Lernverhalten haben auch keinen direkten Zusammenhang!

Jein. Schule ist so aufgebaut, dass Ordnung eine Rolle spielt und Lehrer bewerten meist auch danach, wie ordentlich ein Heft geführt ist, z.B., wenn auch unbewusst. Gibt sogar Studien dazu - da wurde die selbe Arbeit unterschiedlich bewertet, wenn sie einmal ordentlich und einmal "krakelig" ausgeführt war. Von daher ist es nicht völlig unwichtig. Leider werden dadurch besonders Jungs oft diskriminiert, weil diese tendenziell nicht so auf Ordnung aus sind wie Mädels (mit Ausnahmen in beide Richtungen, klar).
Sie lernen dann oft auch anders, während Lehrer, besonders in der Grundschule, eben alles, auch den Lernstoff, sortieren. Wenn ihm das nicht liegt und er z.B. eher assoziativ lernt, kann das problematisch werden. Sollte man mit bedenken. Man kann es ihm, wenn es so weit ist, aber erleichtern, indem man das Lernen zu Hause dann anders gestaltet. Man muss nur wissen, wie.

Hubs

@ zuz: Unordnung im Kinderzimmer bedeutet nicht zwangsläufig unordentliche Heftführung & Co. Und was willst Du letztlich machen, wenn ein Kind sich eben im Chaos zurechtfindet und wohlfühlt, wenn es mit den strukturierten Vorgaben in der Schule nicht umgehen kann und eigene Lernmethoden hat?
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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zuz

Nein, zwangsläufig ist das nicht. Aber hier geht es offenbar nicht einfach um "Faulheit" beim Aufräumen, sondern um die Unfähigkeit zu sortieren. Und DAS wird in der Schule eben schon verlangt, vielleicht wird der Schwerpunkt sogar etwas zu arg darauf gelegt, und das kann zu Schwierigkeiten führen.
Was man dann machen kann?
Zum einen Gespräche mit den Lehrern führen, in denen man sich besorgt zeigt um das Kind, erklärt, dass man zu Hause auch schon Probleme festgestellt hat und eben klar macht, dass man hinter dem Kind steht, aber auch den Lehrer unterstützt, also an einem Strang zieht. Um so eben Verständnis zu wecken für das Kind aber auch für den Lehrer zu signalisieren.

Zum anderen kann man dem Kind zu Hause andere Lernmethoden zeigen als sortieren (und die gibt es! - z.B. eben die Assoziation).

Beispiel: Wenn ein Lehrer den Lernstoff als Tabelle ins Heft eintragen lässt (links Wörter mit ie, rechts Wörter mit kurzem i), dann kann man zu Hause dieselben Wörter noch mal anders angehen. Natürlich muss die Einsortier-Hausaufgabe trotzdem bewältigt werden. Aber wenn das Kind schon Schwierigkeiten hat, überhaupt zu verstehen, wie das mit dem Sortieren gemeint ist, kann man eben erst einen anderen Weg suchen um den Lernstoff zu verstehen und DANN die HA machen. Um bei dem Beispiel zu bleiben: Man könnte für jedes Wort mit ie ein Bild suchen und aus allen Bildern dann eine Geschichte überlegen. Dann überlegt man sich eine zweite Geschichte für Wörter mit i. Wenn das Kind dann sortieren soll, muss es nur noch wissen, in welcher Geschichte das vorkam.

Schildi

Jules, bei meiner 9-jährigen ist es dasselbe. Sie lässt alles stehen und liegen. Sie hat eine naja "kreative Spielweise", sie ist eine chaotische Träumerin. Sie macht es nicht aus böser Absicht, sie denkt einfach nicht dran. Ich habe bisher noch keine Möglichkeit gefunden ihr mehr Ordnung beizubringen. Es ist schlichtweg nicht möglich und deshalb habe ich leider keinen Tipp für dich.. :P

Mein Sohn hat mit seinen 2,5 Jahren ein deutlich ausgeprägteren Sinn für Ordnung und System. Er ist da komplett anders und ich bin mir sicher dass es später mit ihm nicht so schwierig wird was Aufräumen/Ordnung betrifft.