Abmeldung Religionsunterricht

Begonnen von SemantiX, 25. September 2012, 09:00:41

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KoenigRaffzahn

Zitat von: scarlet_rose am 25. September 2012, 12:56:18
Nur weil IRGENDWER irgendwas sagt, ...
du hast recht, ich habe zwar schon gesucht, es jetzt aber nicht gefunden wer genau das war.
aber, gerade frisch reinbekommen, die meinung des bundesgeschäftsführers des evangelischen arbeitskreises der cdu/csu zum gemeinschaftlichen erarbeiteten religionsunterrichtes in hamburg :
,,Ein solches Vorhaben bedeutet auf längere Sicht das Ende des klassisch-konfessionellen Religionsunterrichts, so wie er im Grundgesetz geregelt ist", erklärte Meißner bei der Jahreshauptversammlung des EAK Bremen. Wörtlich sagte er: ,,Wenn Bremen die Hamburger Regelungen übernehmen sollte, wäre das ein großer Fehler."

hier der link dazu :
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edit : es betrifft den unterricht für muslime und christen.
mfg die welt liegt uns zu füßen denn wir stehen drauf wir gehen drauf für ein leben voller schall und rauch bevor wir falln falln wir lieber auf

SemantiX

Oje, das ist ein wenig aus dem Ruder gelaufen hier.

Also, ich möchte nicht, dass ein Streit über den Sinn von Religionsunterricht entsteht. Ich habe meine ganz persönliche Meinung, wie jeder hier. Das es ein heißes Thema ist, ist klar. Aber mir ging es einzig und allein darum zu erfahren, wie es anderswo gehandhabt wird. Und vielleicht auch Erfahrungsberichte, wie ihr das gelöst habt.

Jetzt zu dem, was mich betraf:

Zitat von: scarlet_rose am 25. September 2012, 11:07:02
Ja, es ging wohl um die Befreiung von ihrer Schwester, die irgendwann in die Schule kommt.

Semantix, deine Bemühungen um die Schwester in allen Ehren, du darfst nicht vergessen, dass es Dinge gibt, die nicht in deiner Verantwortung und auch nicht in deinem Ermessensrahmen liegen. Dazu gehört unter Anderem die religiöse Erziehung.
Da kannst du so viel oder so wenig davon halten, wie du willst, jedoch ist diese frage alleinige Sache der Eltern  :-\

Ja, es geht darum, was für Möglichkeiten Maria hat. Ich weis, dass die Infos dazu früh genug kommen.... aber was spricht dagegen, wenn ich mich einfach interessiert, wie das so verläuft?
Was unser Mitspracherecht angeht: Natürlich weiß ich, dass die Entscheidung bei den Eltern liegt. Aber der Vater ist unserer Ansicht und die Mutter würde das Kind nur aus der hier genannten Gewohnheit in den Religionsunterricht schicken. Also, warum sollten wir mit den Eltern nicht auch über Alternativen reden? Ich schreibe es ihnen ja nicht vor, sondern schlage es nur vor....

SemantiX

Zitat von: simsalabim am 25. September 2012, 11:41:49

Dein Freund sollte sich weiterhin am Religionsunterricht beteiligen. Viele meiner ehemaligen Klassenkameraden haben in der Oberstufe oder auch sonst im Religionsunterricht mitgemacht, einfach, weil sie gesagt haben, dass es leicht verdiente Noten sind. Allerdings war es bei uns nicht so! Auch ich fordere schon von meinen Schülern, dass sie das Fach ernst nehmen und schreibe auch hin und wieder Hausaufgabenkontrollen. Denn ich bin der Meinung, es ist ein wichtiges Fach.

Danke für den Post, ich fand das wirklich sehr interessant. Nur ist sein Problem mit dem Thema Religion wirklich tiefgreifend und durch Erfahrungen begründet. Er würde nicht mal in den Unterricht gehen, wenn er dafür eine gute/sehr gute Note quasi geschenkt bekommt. Und genau deshalb möchten wir auch bei seiner Schwester nach Alternativen schauen. Nicht, dass wir ihr das Thema vorenthalten würden, es ist stets ihre freie Wahl, trotz allem.

scarlet_rose

Schlimm ist sogesehen nicht arg, wenn man sich Gedanken macht und mit überlegt, aber man muss auch seine Grenzen kennen und wissen, wo wie viel Unterstützung und Einmischen angebracht ist.
Es ist toll,dass du dich so sehr um die Kleine sorgst, in manchen von dir schon beschriebenen Punkten auch sicher notwendig, jedoch muss man in gewissen Punkten auch einfach die Verantwortung mal an die Eltern geben und sich und die eigene Meinung raus halten.
Der Vater und die Mutter können und müssen das untereinander klären, denn es geht hier ja nicht um eine grundlegend lebenswichtige Frage.
Man muss Eltern in manchen Punkten auch ihre elterliche Kompetenz zugestehen und einfach mal zurück stecken

Zitat von: SemantiX am 25. September 2012, 15:14:51

Und ich verstehe vollkommen, wie sehr dich das auf die Palme bringt. Es ist immer anstrengend, wenn Eltern mitmischen.

Das hast du im anderen Thread geschrieben. Und im Grunde ist es genau das gleiche.

Helfen, unterstützen und sich sorgen ist gut und wichtig. Aber in manchen Punkten, die man so von dir immer wieder liest ("ich bestehe darauf,dass sie in die Schule kommt", "du willst Alternativen für ihren Religionsunterricht suchen",...) sage ich, musst du auch ein wenig Abstand halten und die Eltern machen lassen und dir nicht zu viel Kompetenz zusprechen.

Auch zum Wohle des Kindes, denn für ein Kind ist es alles andere als schön,wenn die Mutter und deren Meinung, was das Kind angeht permanent in Frage gestellt und kritisiert wird.

Du hast eine Meinung und einen Wunsch, aber in Dingen, die die Gesundheit und das Wohlergehen des Kindes nicht gefährden, solltest du auch den Eltern mal alleinige Verantwortung und Aussprache zugestehen.

Das bezieht sich nicht nur auf das Thema jetzt, sondern auf so vieles allgemein,was man immer so mitbekommt  :-\
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SemantiX

Zitat von: scarlet_rose am 25. September 2012, 16:17:37

Helfen, unterstützen und sich sorgen ist gut und wichtig. Aber in manchen Punkten, die man so von dir immer wieder liest ("ich bestehe darauf,dass sie in die Schule kommt", "du willst Alternativen für ihren Religionsunterricht suchen",...) sage ich, musst du auch ein wenig Abstand halten und die Eltern machen lassen und dir nicht zu viel Kompetenz zusprechen.

Ich  glaube nicht, dass wir auf diesem Weg noch auf einen grünen Zweig kommen.
Ich denke, hier kommt was völlig falsch rüber. Ich schreibe den Eltern nichts vor. Das habe ich nie getan und das werde ich nicht tun.
Ich bin hier im Forum, weil ich selbst Rat suche. Ich wollte eure Meinung hören, weil wir Maria helfen wollen. Und ich denke, dass ein Bruder jedes Recht hat seiner Schwester zu helfen und ich weis nicht, warum seine Meinung nicht zählen sollte. Er ist alt genug... gerade mal zwei Jahre jünger als du.

Ich möchte dich darauf hinweisen, dass du mich falsch zitierst. Ich schrieb: ich "bestehe" darauf, dass Maria in die Schule kommt. Das bestehen war in Anführungszeichen. Ich denke, dass sagt einiges darüber aus, wie ich meine eigenen Kompetenzen gegenüber den Eltern einschätze.

Wenn ich da falsch rüber komme, dann tut mir das leid. Nochmal in aller Deutlichkeit: Die Mutter kümmert sich NULL um ihr Kind. Der Vater redet über solche Dinge gern mit uns und unsere Meinung ist ihm wichtig. Da ich nicht genug Wissen über Kindererziehung habe, versuche ich hier auch Fremdmeinungen einzuholen.

Als ich den Thread eröffnete wollte ich auch nur wissen, wie es sich so mit Religionsunterricht verhält. Rein um einen Überblick zu haben. Das ich gerne einen alternativen Unterricht für Maria hätte wollte ich hier überhaupt nicht zum Thema machen...

Ina+Finn

#55
Ich habe nun nicht alles gelesen,um genau zu sein,nur Dein Eingangspost ;)

Ich konnte bei der Schulanmeldung ankreuzen,ob das Kind am Reli-Unterricht teilnimmt,ich habe es einfach offen gelassen :)

Unsere Kinder sind nicht getauft,aber Lennja geht in einen Ev. Kindergarten und bekommt die Werte dort eh vermittelt,Finn wird zwngsläufig den Unterricht mitmachen müssen,da es Klassenlehrer-Unterricht ist.
Ich finde es nicht schlimm,und sollte Ihm das gar keinen Spass machen,wird er mir das schon mitteilen und dann kann ich Ihn dort immer noch streichen lassen.

Da wir hier auch nicht wirklich "gläubig"(im Sinne von Kirchengang z.B.) sind,finde ich es nicht verkehrt,dass bestimmte Werte eben durch Schule oer KiGa vermittelt werden.

Ganz zum Schluss noch:
Ich bin Katholisch und JA,ich glaube an Gott,auch wenn ich nicht in die Kirche gehe
Mein Mann ist Ev. und NEIN,er ist Ungläubig

Es ist bei uns aber kein Reizthema :)

KoenigRaffzahn

#56
Zitat von: scarlet_rose am 25. September 2012, 11:38:24


Zitat von: KoenigRaffzahn am 25. September 2012, 11:29:45

und vergleichender religionsunterricht wäre schlecht für die religionen, woher sollen die kinder dann lernen das ihre religion etwas einzigartiges ist?
Musst du immer, wenn es um das Thema Religion geht herablassend und anmaßend werden?
Geht es nicht anders?
darüber habe ich nochmal nachgedacht. jep, es geht nicht anders.

wenn ich solche sachen wie die heilige dreifaltigkeit* und das fliegende spaghettimonster vergleiche, finde ich halt beides gleich albern. wo ist der unterschied? warum sollte ich dem einen mehr respekt zollen als dem anderen? die einen tragen nudelsiebe auf dem kopf**, die anderen kreuze auf denen ein mensch tagelang verblutet ist. beide behaupten etwas das nicht bewiesen ist und das sich nicht beweisen läßt.

*(drei personen in einer und doch nur eine?aber auf gar keinen fall götter! denn man soll ja nur einen haben, aber ein paar hundert? schutzheilige und engel sind schon in ordnung*GGG*, ich muß schon wieder lachen wenn ich daran denke... oder die jugnfräuliche empfängnis... gott vergewaltigt eine frau und alle finden das in ordnung? aber wird ja auch bei anderen gut geheißen in dem heiligen buch.)

**[in österreich hat es sogar ein pastafari( das sind die gläubigen des fliegenden spagettimonsters) geschafft das er seine HEILIGE kopfbedeckung auf amtlichen fotos(zum beispiel führerschein!) tragen darf]

edit : BOAH EY! respekt wird von denen eingefordert die sagen beschneidungsgegner seinen schlimmer als nazis aus dem dritten reich? solchen leuten gegenüber soll ich respekt haben? ehrlich ich lock mich erstmal aus bevor ich richtig anfange.
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Bettina

Womit wir aber wieder beim grundsätzlich wünschenswerten sind für den Umgang mit Menschen untereinander .... Respekt! Und den fordere ich ein, ganz egal, was du denkst und welcher Meinung du bist. Und deshalb ist alles herabwürdigende nach wie vor unangebracht und das wird sich auch nicht ändern  :).

Man muss Dinge nicht glauben oder nachvollziehen können, man muss Meinungen nicht teilen und kann dennoch sowohl seine Meinung sagen als auch respektvoll bleiben!
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

KoenigRaffzahn

jep bettina, respekt, du sagst es, wird von denen eingefordert die andere aufs übelste beschimpfen. sie den berliner obervortänzer(keine ahnung wie der bei denen heißt, interessiert mich auch nicht) der juden. von dem kommt nämlich der vergleich mit den nazis und das beschneidungsgegner schlimmer sind.
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Bettina

Das falsche Verhalten anderer macht das eigene falsche Verhalten nicht besser. Mehr sag ich dazu nicht. Wenn du Respekt für dich, deine Familie, deinen Sohn, von anderen und überhaupt erwartest, dann musst du auch bereit sein erstmal damit anzufangen. Der Rest gehört hier nicht her.

Ich berufe mich jetzt einfach mal auf die Forenregeln, weil das im Augenblick für mich einfacher und das hier in dem Rahmen für mich das Maßgebliche ist .... und Ende!
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scarlet_rose

#60
@KoenigRaffzahn:
Eigentlich ist es vollkommen sinnlos darüber zu diskutieren, aber kennst du eigentlich nur Extreme?
Jeder Gläubige beschimpft also Andere als Nazi oder anderweitig?
Jeder Gläubige ist als Respektlos?

Das sind einzelne Personen oder Personengruppen. Aber nicht der Glaube und nicht die Masse aller Religionsangehöriger überhaupt.

Aber da du dich allem bei diesem Thema überlegen fühlst und deine einzige Argumentationsweise die Verweise auf Extremisten jedweder Art ist, macht eine Diskussion sowieso keinen Sinn:


@Semantix:
Lustig, dass du der Meinung bist, dass Einmischen der Großeltern lästig ist, der Bruder bzw die Freundin des Bruders permanentes Recht dazu hat  ;D
Ich weiß auch nicht,was der Verweis auf sein oder mein Alter damit zu tun hat  ???

Ganz ehrlich, ich finde es gut, dass ihr euch kümmert, aber auch wenn der Vater lieber mit euch solche Sachen bespricht, wäre es nicht dann erstrecht an der Zeit mal zu sagen "Stop, hey, es ist DEIN Kind, DU musst solche Dinge mit deiner Frau besprechen!"?
Dem Kind helfen, es raus holen, Aktivität bieten usw ist wichtig und toll.
Erzieherische Grundfragen aber muss der Vater mit seiner Frau klären und nicht mit Geschwistern. Ist die Frau nicht in der Lage, muss man fragen warum?
Ist sie psychisch krank, so wäre es sinnvoll ihr zu helfen.
Ist sie einfach nur dumm, dann, so leid es mir tut, ist Dummheit kein Grund Erziehung zu entziehen.
Es ist die Aufgabe des Vaters sich darum zu kümmern,dass er mit der Mutter einen Weg findet und nicht euch die Verantwortung zu geben und alle Erziehungsfragen zu besprechen.

Die Mutter hat hier scheinbar ganz klar einen Willen geäußert. Auch wenn sie sich vielleicht sonst nicht kümmert, scheint sie hier einen klaren Willen geäußert zu haben. Und der ist zu respektieren, da müssen jetzt die Eltern einen Weg finden und nicht ihr mit den Eltern, sondern die Eltern miteinander, denn hier gibt es eine klare Stellungnahme beider Parteien, die in dieser Frage etwas zu sagen haben: Mutter und Vater.
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Bettina

Zum Thema des Threads: Hat scarlet toll geschrieben und seh ich genauso  :)
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knuffi01

Ich schreib mal kurz wie es bei unsere Großen in der Schule geregelt ist.
Man musste bei der Schulanmeldung ankreuzen in welchen Unterricht das Kind gehen soll.
Kath. Religion, Ev. Religion oder Ethik

Fabienne ist für Ehtik angemeldet. Der Unterricht ist so geregelt.
Dienstag ist Kath. Religion / für die Kinder die dort nicht hin gehen ist Fördern
Mittwoch ist Ev. Religion / Ethik / und für den Rest der Kinder eben Fördern

Finde die Regelung ganz gut da die Kinder weiterhin betreut werden und somit keine Freistunde haben.

SemantiX

scarlet... ich verstehe deinen Punkt. Du hast natürlich völlig recht, dass diese Entscheidung bei den Eltern liegt. Ich werde mich auch nicht einmischen, wenn sie eine Entscheidung treffen und ich werde auch jede Entscheidung akzeptieren. Ich habe immer ein wenig das Gefühl, dass meine Intension falsch verstanden wird. Mir geht es nicht darum, der Mutter vorschriften zu machen. Ich kann nicht oft genug betonen, dass ich nur mit Rat zur Seite stehen will.
Die Mutter redet oft mit uns darüber, dass sie selbst mit dem Kind nicht klar kommt und nicht weiter weis. Sie sucht aktiv unsere Meinung. Es ist zwischen uns ganz klar, dass ich ihr sage, was ich denke, aber die Entscheidung letzendlich immer bei ihr liegt.
Sie hat entschieden, dass es in Ordnung ist, wenn ihre 5-jährige Tochter noch windeln trägt. Ich habe mit ihr drüber geredet, aber als ich gemerkt habe, dass das ihr Standpunkt ist, haben wir nichts weiter gemacht (es war zum Schluss der Kindergarten, der eingegriffen hat).
Sie hat psychische Probleme - wir haben ihr dabei geholfen so gut wir konnten, aber das ist tatsächlich eine Sache, bei der wir nichts machen können.
und was religion betrifft: sie hat eben keine klare meinung. sonst wäre das kein thema für mich.

Der Punkt Großeltern/Bruder ist folgerichtig. ich hoffe allerdings, dass ich den unterschied (meinung aufdrängen/ meinung suchen) soweit ein wenig klären konnte.

Ich wünsche mir wirklich, dass ich jetzt richtig rübergekommen bin.
Aber da ich dir recht geben muss, werde ich ein wenig kürzer treten :)

kruemel35

Eine Arbeitskollegin hat ihr kind auch an einer verlässlichen Grunschule. Da sie das Kind aber aus eigenem Antrieb vom Religionsunterricht abgemeldet hat, Greift dann die Verlässlichkeit nicht mehr. Da im Moment die Relistunden wohl am Anfang liegen, heisst das für sie, sie muss in der Zeit das Kind selber betreuen.

Bei uns läuft es im Moment so, dass evangelisch und katholisch zusammen ist, da im Anfang der Unterschied nicht so groß ist. Ab dem 2. Schuljahr wird dann getrennt unterrichtet.

KoenigRaffzahn

Zitat von: kruemel35 am 28. September 2012, 20:56:39


Bei uns läuft es im Moment so, dass evangelisch und katholisch zusammen ist, da im Anfang der Unterschied nicht so groß ist. Ab dem 2. Schuljahr wird dann getrennt unterrichtet.
schön das die kinder schon ab der zweiten klasse lernen das sie anders sind als die anderen kinder.

uuups, hassreden, schon wieder, tja, anscheinend kann ich nicht anders S:D
mfg die welt liegt uns zu füßen denn wir stehen drauf wir gehen drauf für ein leben voller schall und rauch bevor wir falln falln wir lieber auf

~ Oma Netti ~

raffi, ich weiß mit dir bald nimmer was ich machen soll.  :-\ du interpretierst überall dinge hinein auf die kein anderer mensch kommen würde. woher kommt dieser unendliche hass, vielleicht solltest du dich damit mal auseinander setzen und das meine ich ernst und nicht böse.

KoenigRaffzahn

hammer. echt hammer. schon wieder diese hass sache. wie kommst du darauf netti. hassen würde ich jemanden der meiner familie etwas tut.
ich meine das auch ernst. woher kommt diese blindheit gegenüber religion? warum wird alles hingenommen das mit glauben zu tun hat.
habe ich irgendwo in meinem einen satz etwas falsches gesagt? wirklich, ich verstehe es nicht. erklär mir mal dieses hass-ding.

nochmal zum verständnis : die kinder werden in zwei gruppen geteilt. den jeweiligen gruppen wird erzählt das sie das richtige lernen. das sie anders sind als die anderen kinder.
habe ich bis hierhin etwas falsches gesagt?
mfg die welt liegt uns zu füßen denn wir stehen drauf wir gehen drauf für ein leben voller schall und rauch bevor wir falln falln wir lieber auf

~ Oma Netti ~

wenn das kein hass gegen religion ist - ich weiß auch nicht  :-\ du machst mich echt schwach. und das ganz sicher nicht weil du nicht meiner meinung bist, das kannst du glauben. du bist so krass in deinen ansichten, da ist kein platz für andere denkweisen. du drehst alles immer wieder so hin, dass es zu deiner ansicht passt. ich finde das voll krass, ehrlich.
ich hab ja verstanden, und ich denke jeder andere hier auch, dass du mit religion und kirche und glauben nix am hut hast. und soweit kann ich dir folgen, finde ich völlig ok, alles gut.
aber dann kommst du immer mit irgendwelchen extremen an und verallgemeinerst und ab da wird es müßig.

ich habe hier schon mehrere beiträge von anderen usern gelesen, die auch nicht gläubig sind. und die dennoch lange nicht so radikal im denken sind wie du. du wirst doch von niemandem auf dieser welt gezwungen an gott zu glauben oder zu beten oder eine kirche zu betreten.
auch dein kind nicht, wenn du das nicht möchtest.
und ich lese durchaus von usern, die gläubig sind, dass sie eben nicht die augen verschließen. es wurde mehrfach gesagt, dass manchmal leider dinge unter dem deckmantel der religion geschehen, die weder ok sind, noch dass man sie verteidigen könnte und sollte. aber damit ist doch nicht jede religion per se gleich schlecht, denn es gibt doch auch viele menschen, die sich an regeln und gesetze halten, die den glauben in ihrem leben brauchen um einen halt zu haben und die die religion nicht zu schlechten menschen macht. bei dir hört sich das immer so an als wären alle gläubigen radikale, die die macht an sich reißen wollen und abgrundtief schlecht sind.

ich war selber im religionsunterricht. und da wurde weder erzählt, dass wir nur hier das richtige lernen, noch wurde uns in irgendeiner weise suggeriert, dass wir anders sind. ich frage mich wie DU auf sowas kommst?!

und jetzt geh ich erstmal schlafen  ;)

Bettina

#69
Zitat von: KoenigRaffzahn am 06. Oktober 2012, 00:21:12
hammer. echt hammer. schon wieder diese hass sache. wie kommst du darauf netti. hassen würde ich jemanden der meiner familie etwas tut. Genau das wird aber doch unterstellt. Dass wunder was mit den Kinder gemacht wird. Gedankenwäsche, Gläubige sind dumm und einfältig usw. und so fort.
ich meine das auch ernst. woher kommt diese blindheit gegenüber religion? warum wird alles hingenommen das mit glauben zu tun hat. Nichts wird einfach so hingenommen. In der Bibel z.B. steht zum Beispiel geschrieben, dass hinterfragen, sich Gedanken machen etc. ausdrücklich erwünscht ist. Genauso Bildung und auch Fortschritt.
habe ich irgendwo in meinem einen satz etwas falsches gesagt? wirklich, ich verstehe es nicht. erklär mir mal dieses hass-ding.

nochmal zum verständnis : die kinder werden in zwei gruppen geteilt. den jeweiligen gruppen wird erzählt das sie das richtige lernen. das sie anders sind als die anderen kinder.
habe ich bis hierhin etwas falsches gesagt? Mir hat nie einer gesagt "das ist richtig und nichts anderes" es wird vermittelt, was christlicher Glaube bedeutet und ob das für mich richtig ist oder nicht, entscheide ich selbst. Und selbst innerhalb der Kirche wird oft sehr kontrovers diskutiert.  Und das ist gut so und gewünscht. Maßgeblich sind am Ende die 10 Gebote und die hebeln - wortwörtlich umgesetzt - so ungefähr alles aus, was du kritisierst. Es ist schlicht nicht vereinbar, was du der Kirche und Gläubigen per se vorwirfst und die 10 Gebote. Und deshalb kann ich nur immer wieder sagen "Ja, kann vorkommen, aber das sind die Menschen und Menschen machen Fehler. Auch gläubige Menschen. Und auch ungläubige Menschen. Aber das ist dann auch schon alles.


Du denkst von dir ja auch, dass du "allein" (gemeinsam mit allen anderen Ungläubigen) weißt, dass Religion schlimmes tut und böse ist und abgeschafft gehört. Hast du mal in Erwägung gezogen, dass du falsch liegen könntest mit deiner Einschätzung? Einfach weil auch du "nur" ein Mensch bist, der Fehler macht?

Ich kenne eine Menge Christen, die anderer Meinung sind als ich, was bestimmte Themen angeht. Dann kann man inhaltlich sehr gut und sachlich und stunden- und tagelang darüber diskutieren, Dinge überdenken, die eigene Sichtweise vergleichen, in Frage stellen und natürlich auch korrigieren, den Blick weiten oder auch mal drei Gänge zurück schrauben. Aber wenn jede inhaltlich andere Meinung dazu führt, dass über den grundsätzlichen Sinn oder Unsinn von Religion und Glaube diskutiert wird, dann führt das einfach zu nix. Denn dann ist (meiner Meinung nach) das Inhaltliche außen vor und es ändert sich überhaupt gar nix. Weder im Denken noch inhaltlich oder im Handeln. Es führt lediglich zu verhärteten Fronten.

Ein Mensch wird erstochen? Töten ist falsch. Diskutieren wir deshalb über die Abschaffung von Messern? Das würde doch niemandem wirklich einfallen. Und ja, das ist für mich ein Vergleich der passt, weil einer eben über das Töten redet und der andere über die Abschaffung der Messer und wie man das wohl hinbekommen könnte, dass keiner mehr Messer missbraucht. Dass es 1 Mio anderer Möglichkeiten gibt Menschen zu  töten bleibt davon völlig unberührt und bringt zu nichts.
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~ Oma Netti ~

Scarlett hat es an anderer Stelle sehr gut geschrieben. Wir können die Religion auf der Stelle abschaffen und glaub mir, Raffi, die Welt - soll heißen wir Menschen würden deshalb nicht besser werden. Dann hätten wir andere Ideale und Vorstellungen, wegen derer wir uns die Köppe einschlagen würden. Ich glaub der Mensch ist per se nicht in der Lage - leider - friedlich mit- und nebeneinander zu leben.  :-\

KoenigRaffzahn

es wird den kindern von staatlicher stelle(schule) und vertrauten personen(eltern) vermittelt : ihr seid evangelisch und die anderen sind katholisch. deswegen bekommt ihr getrennten unterricht.
ihnen wird gesagt sie sind evangelisch/katholisch weil die eltern das sind.

ich habe nicht vor meinem sohn zu erzählen das er irgendwas sein soll nur weil ich es bin. ich habe vor ihn zu lehren fragen zu stellen. dieses fragenstellen wird aber verhindert wenn schon von den eltern vermittelt wird das das kind evangelisch/katholisch ist.
Aber auch wenn man vom fragenstellen absieht, es wird den kindern ein unterschied vermittelt.
Und damit KANN der ärger anfangen. Die meisten von ihnen werden(hoffentlich) den unsinn( z.b.jungfräuliche geburt) erkennen. Andere werden das ihnen seit der zweiten klasse vermittelte heilige buch ernst nehmen und schwule als gott ein greul bezeichnen.

und deswegen soll man religion gewähren lassen? weil es sowieso etwas anderes schlechtes geben würde?
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Bettina

#72
Dann ist dein Kind also auch staatenlos und keinen Pass? Nur damit es irgendwann frei entscheiden kann, was oder wer er sein will?

Die Kinder gehen in den Unterricht, den sie oder die Eltern sich aussuchen, bzw. eben wie sie getauft wurden und das hat seine Gründe. Ich habe noch niemals erlebt, dass es da irgendwie Probleme gab. Und die, die nicht getauft waren, die haben sich halt den Unterricht ausgesucht, den sie besser fanden oder wo der Lehrer netter war oder wo der beste Kumpel mit drin saß.

Findest du nicht, dass du es etwas übertreibst? Entscheiden können die Kinder immer noch. Selbst nach Konfirmation, Firmung, etc.! Mein Onkel war evangelisch getauft, hat Orgel gespielt, den Kirchenchor geleitet und dann eine Katholikin geheiratet und ist dann irgendwann zum katholischen Glauben konvertiert. Ja und? Ist das nun ein Zeichen für Gehirnwäsche oder dafür, dass man auch als Mitt-Dreißiger noch eine freie Wahl treffen kann?
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~ Oma Netti ~

weißt du, raffi, ic kann zumindest irhendwie verstehen, was du sagen willst oder was du denkst. aber du siehst das so extrem und so verbohrt, da kommt man einfach nicht an dich ran. man kann sich immer frei entscheiden etwas zu tun oder nicht zu tun. etwas zu glauben oder auch nicht mehr zu glauben. wieviele kinder sehr religiöser menschen wenden sich im erwachsenenalter von der kirche ab?

Mathilda

Hallo,

ich habe nur das erste Posting gelesen. Mein Kind ist nicht getauft, nimmt aber die ersten zwei Schuljahre am "Religions-"Unterricht teil. In den ersten zwei Jahren ist es aber kein richtiger Religionsunterricht, eher ein "wir unterhalten uns über alles" Unterricht. Danach wird mein Kind am evangelischen Unterricht teilnehmen.
Ab der 5. Klasse werden wir uns Gedanken machen wie es weiter läuft mit dem Religionsunterricht.

LG