Probleme mit der Erzieherin

Begonnen von think, 30. Januar 2013, 09:48:44

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think

Ich hoffe ihr könnt mir einen Denkanstoß geben. Wir haben ein massives neues-altes KIGA Problem.

Mein Sohn besucht aufgrund Sprachlicher Defizite seit 1,5 Jahren die SVE. Bereits in den ersten Wochen gab es Ärger weil er einfach nicht hin wollte.

Das ist eher untypisch für ihn, weil er ja zuvor schon 2 Jahre im KIGA war und es nie Probleme gab. Er ist immer gerne in den KIGA gegangen. (Er geht auch heute noch Nachmittags noch in seinen alten KIGA und dort gab es zwar mal Durchhänger, aber zu keinem Zeitpunkt solche, wie wir sie in der SVE erleben.)

Wir dachten dann es liegt an der Umstellung, da die SVE ihn ja massiv fördert, das kannte er ja vom KIGA nicht, und er natürlich viele Dinge tun musste die ihm eher schwer fallen. Ich habe das auch in einem Elterngespräch angesprochen das er eben so ungern geht und es ein absoluter Kampf ist ihn in der Früh überhaupt aus dem Haus zu kriegen.

Nach knapp einem halben Jahr war unser ,,Kampf" dann von heute auf morgen vorbei. Im nach hinein bringen wir das jetzt zeitlich mit dem krank werden seiner Erzieherin in Verbindung. Ziemlich exakt zu dem Zeitpunkt an dem es hieß sie kommt nicht mehr ging mein Kind plötzlich gerne in die SVE. Das blieb auch so, bis es vor wenigen Wochen hieß sie kommt wieder. Seitdem haben wir den alten Stress. Er verzögert, hat Bauchweh, heute früh hat er sich an mein Bein geklammert und war kurz vorm weinen er will nicht in den KIGA.

Ich bin mit meinem Latein am Ende.
Ich werde natürlich nochmal mit der Erzieherin sprechen, glaube jedoch nicht dass mir etwas anderes erzählt wird als das letze mal. Angeblich ist er sobald er im KIGA ist, gerne dort. Ich kann mir das aber ehrlich gesagt nicht vorstellen. In dem Jahr als die gute Frau krank war, sind auch einige komische Sachen zu Tage gekommen, die ich stellenweise nicht einordnen kann.

Die Kinder sollen gesunde Sachen mitbringen zur Brotzeit. Finde ich ja toll, aber bereits im 1. Elternabend hat sie gesagt, sie möchte keine Exotischen Früchte z.B. Kiwi. Weil das die Kinder ja angeblich sowieso nicht essen würden. und ihrer Meinung nach wohl für ,,deutsche Kinder" zu exotisch ist. Das habe ich gepflegt ignoriert weil ich es schwachsinnig finde, mein Sohn ißt gerne Kiwis und hat sie dementsprechend auch in der SVE dabei. Beim Einkaufen kam dann zufällig raus das sie hinter meinem Rücken Druck auf meinen Sohn ausgeübt hat das er ,,solche" Sachen nicht mehr in die SVE mitzubringen hat. 

Außerdem ist er ihr wohl ganz allgemein zu laut gewesen. Er hat also Sprechverbot(?) bekommen. Er fragt heute noch bevor er etwas spricht ob er sprechen darf.

Hauptproblem ist auch das mein Kind praktisch nichts erzählt von der SVE. Wenn überhaupt nur banale unwichtige Dinge. Die Sprechgeschichte könnte auch ganz harmlos sein. Die Kiwigeschichte kenne ich zwar nur aus Sicht meines Sohnes, glaub sie aber aufgrund meiner Elternabend Erfahrung.  Ich finde das allerdings eine bodenlose Frechheit. Die werte Dame hat sich bei Problemen an mich zu wenden, und nicht hinter meinem Rücken Druck auf ihn auszuüben!  Oder reagiere ich hier über?

Ich weiß nicht mehr weiter. Überlege gerade meinen Sohn aus der SVE zu nehmen wenn sich keine Lösung findet. Bin mir aber nicht sicher ob das für meinen Sohn evtl. ein falsches Signal sein könnte, in Richtung wenn ich etwas nicht will und Mama das sage sorgt sie dafür das ich nicht muss.

Ich wäre für jeden Input dankbar.  :-\

LG
Quid est Veritas?

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nadyxy

Hallo
vllt solltest du mal andere Eltern ansprechen, was ihre Erfahrungen sind und dann mal mit der Erzieherin sprechen, was ihr Sohn berichtet hat ohne ihr Vorwürfe machen zu wollen, aber was denn der Hintergrund für ihr Handeln wäre. Und warum zum Henker dein Sohn keine Kiwis mitbringen darf, immerhin ist es ja keine Bombe -.-

Und wenn das alles nichts bringt und vllt auch zu ihrer und deiner Sicherheit die Vorgesetzten dazuholen. Denn so kann und soll es nicht weitergehen.

Sag aber du willst niemanden etwas vorwerfen, sondern es bedarf hier klärung um unnötigen Stress auf beiden Seiten zu vermeiden im Endeffekt leidet nur dein Sohn darunter...

myja78

Erstmal vorab - was heißt SVE?

Ich denke auch ein klärendes Gespräch wird unumgänglich sein. Evtl. würde ich auch erwähnen, dass während der Krankheit der Erzieherin keine Probleme herrschten und sie jetzt erst wieder auftauchen.

Was sagen andere Eltern?
Gäb es eine andere Gruppe in die er wechseln könnte?
Wie begründet dein Sohn das er nicht hin will?

zuz

Ich schließe mich an. Ich würde auf jeden Fall auch mal mit anderen Eltern reden. Vielleicht erzählen ja andere Kinder mehr? Dann bekommst Du ein besseres Bild.
Zum Sprechverbot: Also sowas kann schnell gehen. Meine To kam auch mit sowas an - sie dürften beim Essen nicht sprechen. Mir erschien das schon sehr extrem und ich habe einfach mal nachgehakt. Kam raus, sie hat mir ihrer Freundin so viel rumgekaspert, dass keine mehr zum Essen kam. Also wurden sie nach mehrfacher Ermahnung auseinandergesetzt. Für sie kam an: Wir haben geredet --> Strafe. Also sie hat es halt so wahrgenommen, aus ihrer Sicht. Das konnte dann ganz einfach geklärt werden.
Ich denke, das beste Signal für Deinen Sohn ist wirklich, der Sache erstmal nachzugehen. So fühlt er sich ernst genommen, seine Probleme werden bearbeitet. Rausnehmen ist eine Option, aber die würde für mich erst nach einer langen Kette erfolgloser anderer Versuche stehen. Denn auch wenn es unschön ist, was vorgefallen zu sein scheint, und es vielleicht ungeschickt kommuniziert wurde, so extrem dramatisch finde ich es nun auch wieder nicht. An einer Kiwi würde ich mich letztlich nicht hochziehen. Da würde ich innerlich die Augen rollen und ihm Äpfel einpacken. Das wäre es mir nicht wert, zu streiten.