5 Jahre - schwieriges Alter?

Begonnen von Alea, 21. Juni 2012, 11:12:49

« vorheriges - nächstes »

Alea

Hallo ihr Lieben,

unsere Laus ist ja nun fünfeinhalb und ist ab September ein Vorschulkind. Seit ein paar Wochen ist er ziemlich schräg drauf - er ist extrem motzig, aufgebracht und wütend wegen jeder Kleinigkeit. Schon direkt nach dem Aufstehen wird nicht "guten Morgen" gesagt, sondern sich direkt aufgeregt. Und so zieht es sich durch den Tag.  s-:)
Das Zitat "man kann ihn nur mit der Kneifzange anfassen" trifft es wohl am ehesten.

Habt ihr das bei euren Vorschulkindern auch festgestellt? Sind die auch so schräg drauf?

Bin sehr gespannt auf eure Antworten.

LG!  :-*

Susi+Vanessa

Mein Cousin ist Anfang des Monats 5 geworden und  meine Tante beschwerte sich auch letzte Woche bei mir, das der junge Mann nur noch am Motzen wäre, sobald er die Augen aufmacht.

think

sprichst du von meinem Sohn?!  ;D

haben wir seit ein paar Wochen auch.

bei uns ist ganz schlimm ist auch das ständige "das ist unfair" ganz egal was er machen soll. und recht machen kann man es ihm auch nicht. mit absolut gar nichts.  s-:)
ich hoffe das ist nur eine phase und vergeht bald wieder  :-X
Quid est Veritas?

[Login or Register]

Eumel

Ehrlich gesagt... nein, habe ich nicht festgestellt.  ???  Ich fand 5 ein richtig schönes Alter.  :)

Schon damals im Babyalter hat das mit den ganzen angeblichen "Schüben" nie gepasst.

Ich denke, jedes Kind hat mal bessere und mal schlechtere Phasen. Meist liegt es (zumindest meiner Beobachtung nach) eher an äußeren Umständen als am Alter.

Alles Gute - wird schon wieder!  :)

Alea

@Eumel: Ja, generell sehe ich es auch so, dass man die Mäuse nicht in irgendwelche Raster fassen kann. Unser Kinderarzt sprach vor Jahren mal über die "erste Pubertät" und meinte damit das Jahr vor der Grundschule. Deshalb interessiert es mich jetzt halt.  :)


Traumtaenzerle

Hm, wir haben auch ab und zu solche Tage. Ganz schön anstrengend... Aber bei uns ist es zum Glück nicht dauernd so und sie ist eigentlich wirklich umgänglich. Aber an diesen Tagen bin ich manchmal schon froh, wenn sie bis nachmittags im Kindergarten ist. :-[

Irgendwie mache ich das schon am Alter fest, ganz viele Mamas um mich rum, die Kinder im gleichen Alter haben, erzählen das auch. Ich denke mal, dass sie einfach nach noch mehr Unabhängigkeit streben und jetzt eben wirklich mit Macht "groß" sein wollen. Dazwischen gibt es dann Tage, an denen sie sich vor dem Groß-Sein richtig fürchten, jedenfalls habe ich bei meiner Tochter den Eindruck.

Oft ist sie auch ziemlich flapsig, was mir etwas gegen den Strich geht. Aber meine Eltern schauen sich dann wissend an und sagen "Da kommt der Kindergarten durch...", also scheint es wohl normal zu sein. ;)
[Login or Register]


[Login or Register]


Kinder sind nicht nur freundliche Lichtstrahlen des Himmels,
sondern auch ernste Fragen aus der Ewigkeit.
(Friedrich Schleiermacher)

Barbia+LuJo

Ohja......Unser Großer ist so ein Motzegnubbel. Augen noch nciht mal auf und shcon geht es los. Heulen wegen jeder Kleinigkeit, sei es Hände waschen, noch mal schnell aufs Klo gehen, Schuhe anziehen, völlig egal.....und vorallem ohne Grund. Selbst beim essen und Trinken finden sich Gelegenheiten dazu.

Ich nenn ihn gern Wutkaktus, weil anfassen darfste ihn dann auch nicht.

Soll aber mit der Einschulung anders werden. Bis dahin ist es noch ein Jahr

Eumel

#7
Ehrlich? Hab ich noch nie gehört...


Als richtige Entwicklungsphase sehe ich eigentlich nur das Trotzalter  und dann die richtige Pubertät an.

Ich habe hier aber auch schon mal in einem Thread von "Vorschul-Wut" gelesen. Das Wort hat sich bei mir eingeprägt. Kann es aber auch nicht durch eigene Erfahrungen untermauern.

Vielleicht ist es auch ein Stück weit "Self-fullfilling-prophecy"? Wenn mir jemand sagt, das ist jetzt ein schwieriges Alter, dann lenke ich meine Aufmerksamkeit besonders auf die Verhaltensweisen, die dafür sprechen. Selektive Wahrnehmung eben. Kann das nicht auch sein?

Bin aber auch gespannt, was für andere Antworten noch kommen.

♫ Pe ♫

Zitat von: Alea am 21. Juni 2012, 11:22:43
@ Unser Kinderarzt sprach vor Jahren mal über die "erste Pubertät" und meinte damit das Jahr vor der Grundschule. Deshalb interessiert es mich jetzt halt.  :)

Genau das kann ich bestättigen,das Jahr vor der Schule war wirklich nicht schön bei uns :P sehr sehr anstrengend.Ich wünsche gute Nerven und Durchhaltevermögen  ;)
[Login or Register]

[Login or Register]

Wenn ich ein Vogel wäre,wüßte ich sofort,wem ich auf den Kopf kacken würde!!

- 8,0 Tschakka...

zuz

Zitat von: Eumel am 21. Juni 2012, 11:19:12
Meist liegt es (zumindest meiner Beobachtung nach) eher an äußeren Umständen als am Alter.
Was meinst Du jetzt mit äußeren Umständen? Die suche ich nämlich noch, damit ich sie mal abstellen kann  ;) ;D. Also klar, ein paar Dinge leuchten ein - wenig geschlafen, krank, Freundin hat abgesagt, sowas kann ich verstehen, aber das sind ja dann wirklich kurzfristige Sachen von ein paar Tagen. Die Phasen waren bei uns aber immer länger und da konnte ich keine Ursache feststellen. Von daher hatte ich immer die feste Überzeugung, dass gerade etwas enorm Wichtiges gelernt wird (ohne diese Hoffnung halte ich die Phasen nicht durch  ;D)

sunny

Hallo
ich schließe mich mal an und ich denke das kommt auch daher, daß sie im Kiga jetzt die Großen sind, sich evtl. sogar teilweise "langweilen" und sich auf die schule freuen - jeder redet ja auch davon  s-:) - aber andererseits eben doch noch klein sind und vielleicht auch Angst vor dem ganzen neuen haben, was da auf sie zukommt...jedenfalls haben wir die Phase auch (gehabt - hoffentlich) und gerade das Wort "unfair" fällt hier auch jetzt noch ständig - bei Ganz Normalen Dingen!!  :P
Ich habe die Erfahrung, daß - wenn er beschäftigt ist geht es, wenn er anfängt sich zu langweilen bzw, nicht weiß wohin mit seiner Energie - dann kommt as extrem zumj Vorschein. Natürlich auch wenn er müde ist...
Bei uns kalppt es mittlerweile durch ordentliches Auspowern am nachmittag recht gut, da ist er dann später zu kaputt für Wutanfälle  S:D
Ganz schlimm ist es, wenn er "nebenbei Läuft", sprich wenn ich was anderes machen muß/will und er sich allein überlassen ist...

Augen zu und durch und starke nerven wünsche ich...Sunny

Zelda

Ich kenne das von meiner Tochter auch. Zu Hauf, zu Genüge und immer mal wieder. Und das schon seit gut einem 3/4 Jahr...
Ich denke mir oft: Die Pubertät kann kaum schlimmer sein...  S:D

[Login or Register]

[Login or Register]

-Die glücklichsten Tiere der Welt sind die Hasen. Denn wenn sie hüpfen, dann hüpfen auch ihre Herzen.
Vor Glück nämlich-

Alea

 ;D Ja, danke für die guten Nerven.

Ich habe es mir auch schon versucht damit zu erklären, dass sie eben nicht mehr richtig klein, aber auch noch nicht richtig groß sind.

Und Sunny: das mit dem "nebenher" und dem "müde" ist hier auch so. Wir bauen gerade ganz extrem an unserem Haus und da ist schon mal ziemlich viel "nebenher" für ihn. Wir versuchen im Moment, ihm seine gant persönlichen Momente zu geben, wo er sich ganz sicher sein kann: Mama und/oder Papa sind jetzt nur für mich da.

Ich versuche weitesgehend ruhig zu bleiben, ihm zu sagen, dass es mich nervt wie er sich verhält und ihn dann zu ignorieren. Klappt aber nicht immer. Er soll aber schließlich auch lernen, dass er auf unseren gefühlen nicht einfach rumtrampeln kann - schwierige Phase hin oder her.  s-:)

Eumel

#13
Was ich mit äußeren Umständen meinte? Größere Dinge wie Umzug, Trennung der Eltern, Erkrankung eines Elternteils, Geschwisterkind bekommen.

Aber auch kleinere Dinge wie z. B. vor allem Langeweile, Unterforderung.

Wir haben das Glück, dass in unserer Kita sehr viel gemacht wird und gerade das Vorschuljahr ist was Besonderes durch Aktivitäten, Ausflüge, Sonderrechte als Große etc. Vielleicht konnte das bei uns diese Phase gut abfangen? Ich weiß es nicht. Ich kann nur sagen, ich habe das Vorschuljahr bisher als eins der schönsten empfunden. Große Entwicklungssprünge, aber eigentlich nur positiver Art. Womit ich jetzt bestimmt nicht sagen will, dass meine Kinder nicht auch schlechte Laune und schlechte

Alea

@Eumel: Ich finde generell dieses Alter auch super. Sie verstehen schon sooo viel, man kann wirklich was mit ihnen unternehmen, ihnen die Welt erklären. Bis vor 4 oder 5 Wochen war ich schwer begeistert von dem Alter  ;D
Mal abwarten.  ;)

zuz

Eumel: Reize nicht den Forumsfluch! ;)
Hm, ok, also diese äußeren Dinge konnten bei uns die Phasen dann aber wirklich nicht richtig erklären. Also ja, Eifersucht während der Schwangerschaft, da hat es gepasst. Evtl. bekommen einfach auch viele das 2. Kind, wenn das 1. so 2-3 ist, und das ist ja nun mal die Trotzphase - somit "erklärt" sich dann das Verhalten?
Aber bei uns gab es auch Phasen, wo bei uns eigentlich alles dahingeplätschert ist und dennoch  war unsere Motte zum Davonlaufen  :P
Jetzt knapp 5 find ich auch ein tolles Alter. Ich hoffe, das bleibt noch so im Vorschuljahr. *hoff*

Eumel

Zitat von: zuz am 21. Juni 2012, 13:23:30
Eumel: Reize nicht den Forumsfluch! ;)

Ja, das hab ich beim Schreiben auch schon gedacht...  ;D Na gut, zickig ist sie -wie gesagt- ohnehin schon, dann darf sie halt im kommenden Jahr offiziell unter der Fahne "schwieriges Alter" weiterzicken.  ;D

Was mich mal interessieren würde... wie lange sind eure Kinder, die mit ca. 5 Jahren schwierig sind/werden, täglich im Kindergarten? Bietet die Kita ein interessantes Programm? Mir kommt nur so der Gedanke, weil ich schon häufiger festgestellt habe, dass meine Kinder "unausgeglichener" sind, wenn ich sie sehr früh abhole. Vielleicht hat es wirklich was mit Langeweile / Unterforderung  zu tun? Ist grad nur so eine Idee.

Ich glaube aber auch nicht, dass es für jedes Verhalten immer einen Grund gibt.  ;)


sunshine

Ja, schwieriges Alter. Vorschule und erste Klasse fand ich mit am anstrengsten. Und bei meiner Freundin, ihre Tochter ist gerade 6 geworden ist es auch so. Gemotze, Gezetter, Diskussionen....

Tini

#18
Meine Tochter ist im letzten halben Jahr auch ziemlich motzig und unzufrieden, wenn es nicht nach ihrem Kopf geht, aber ich empfinde es nicht als so schlimm wie z.B. die Trotzphase so mit 2,5 Jahren. Kann aber auch sein, dass ich mich verändert habe und entspannter geworden bin, aber ich kann mit dieser Motz-Trotz-Phase ganz gut umgehen.

Im Kindergarten ist sie meist bis nachmittags, oft wird es 16.00, manchmal hole ich sie auch erst 16.30, wenn der Kindergarten zu macht. Sie ist dann oft total müde, aber eben ausgelasteter, als wenn sie den Nachmittag ab 14.00 nur mit mir zu Hause verbringt.
She *7/2006
He   *7/2014

Bettina

Nicht nur, dass ich das selbst bestätigen kann, auch im KiGa und vor allem von den Erzieherinnen höre ich, dass es dazu gehört und doch sehr sehr häufig vorkommt.

Quinn ist extrem gewöhnungsbedürftig in seinem Verhalten und ich bin überzeugt davon, dass er genauso genervt ist, wie ich. So manchmal bekomme ich ausgesprochen, was ihn bewegt und  dann wird er ganz kuschelig und weich und das sind die Momente, wo er sich verstanden fühlt und angenommen. Aber das geht nicht immer und dann muss es auch einfach mal krachen.

Es ist halt das Alter, wo es wieder in die Richtung ein Stück selbstständiger zu werden geht und größer werden ist mitnichten einfach. Sie müssen sich mehr abnabeln, empfinden sich wieder ein Stück eigenständiger, was natürlich mehr Freiheit bietet, aber auch wieder neue oder mal wieder bestätigte Grenzen braucht, um Orientierung zu haben, wo sie sich dann wieder selbstbewusst und unabhängig gegen andere behaupten können. Das ist wichtig für den Schulalltag und da gehört dieses Abstecken von "was ist angemessen" und "was ist Größenwahn" wohl einfach dazu.

Sie können viel mehr, verstehen viel mehr, aber gerade das macht vielleicht auch oft Angst. Zumindest erlebe ich das bei Quinn so. Und gegen diese Angst wehrt er sich, kann nicht damit umgehen. Und auch das ist irgendwie wichtig. Weil jeder von einem Schulkind erwartet, dass es auch Dinge tut, die es gerade nicht tun will, dass es an Dingen dran bleibt, obwohl es vielleicht gerade nicht so passend ist.

Bei uns geht das seit letztem Herbst so und manch einer würde es wohl auf die Geburt der kleinen Schwester schieben, die im August kam (@Eumel  ;)). Aber ich glaube das nicht, weil es bei uns eher unspektakulär und normal ist, dass Geschwister da sind. Er verhält sich da nicht viel anders als andere, die gerade keine Geschwister bekommen haben, nicht umgezogen sind und die Eltern nach wie vor glücklich miteinander.

Wenn ein Kind immer friedlich, freundlich und unauffällig ist, finde ich das eher auffällig und frage mich, was da wohl nicht stimmt  ;D. Bisher sind mir hier auch nur offene und ehrliche Eltern begegnet, die wissend nicken, wenn sie einen reden hören und einem Mut zusprechen, dass es vorbei geht.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

mausebause

Bei uns ist das aktuell genauso....ARGHHHHH  s-:) :P

Honigbluete

Wir hatten das ganz extrem, war aber auch auf besondere Umstände im Kiga zurückzuführen. Jetzt, ganz kurz vor Ende der KiGa-Zeit, ist es nochmal hochgekocht, besonders im KiGa... Das ist wohl ein typisches Bald-Schulkind-Verhalten, da der Neuanfang interessanter ist als der "alte Hut" KiGa...

Gute Nerven und viel Geduld, ich habe es auch oft wirklich als Vorpubertät gesehen, da Lukas durch sein Motzen auch vor allem seine Unzufriedenheit ausgedrückt hat. Manchmal tat er mir dann sooo leid, weil er aus der Wut gar nicht alleine herauskam...

Sanne73

Ich kann auch bestätigen, dass das Alter nicht ganz so einfach ist. Da mein Sohn altersmäßig nur knapp hinter meiner Tochter liegt, hab ich das Gefühl, dass er auch schon mal mitmacht... Beide Kinder sind extrem frech, machen was sie wollen, aber nicht worum man sie bittet, geben Widerworte usw. usw. Gemotzt und gemeckert wird auch ständig. Die Nerven von uns Eltern werden momentan sehr strapaziert!
Glücklicherweise geht es den Müttern der Freundinnen meiner Tochter sehr ähnlich - und das ist immerhin beruhigend :) Und: es ist nur eine Phase ;)
Mäusekind: 11/2006 -  Wenn aus Liebe Leben wird, hat das Glück einen Namen.
Kleiner Muck: 03/2008 -  Ein bisschen Mama, ein bisschen Papa und ganz viel Wunder.

peter

hab nicht alles nachgelesen....

anna´s erzieherin und meine cousine (auch erzieherin) nennen das "pfingstdepressionen" weil das eben meist kurz vor schulbeginn bei den kids so ist...
sie sind nimmer so ausgelastet,gelangweilt,mögen sich selber nimmer als kleines kind sehen,aber haben auch bissel muffe was kommt und man erwarte schon bei vielen sachen vieles von ihnen etc.....

die beiden meinen das es zu der zeit aber toll wäre weil: 1tens super zeichen der schulreife und 2tens besser als zu schulbeginn....

joah und es wird vorbei gehen....hoffentlich bitte noch vor den sommerferien  S:D

anna fiel zum teil wieder in ein kleinkind verhalten wie-toipapier ins klo stopfen,mit wasserfarben den tisch anmalen,sachen aus dem gekippten fenster werfen...
GUUUUUUUUUUUT das sie schon groß genug ist das selbst wieder zu beseitigen  :P

Cindy

Wir haben im Moment mit Bjarne auch wieder eine sehr anstrengende Phase, er ist sowieso schon nicht so einfach, aber zur Zeit ist es wirklich schlimm  :-[ . Und er hatte heute Kigaabschied und kommt erst in 6 Wochen in die Vorschule, ehrlich gesagt hoffe ich meine Nerven halten das irgendwie aus  S:D
m 06/1997
m 12/2004
m 03/2007
w 10/2010