"Kooperation Kindergarten-Grundschule"

Begonnen von Brombeere, 09. September 2015, 12:08:57

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Brombeere

Mir ist vom Kindergarten eine Einverständniserklärung vorgelegt worden, wonach der Kindergarten vor dem Übergang in die Grundschule relativ umfangreiche Informationen über das Kind geben darf: Beginn Kindergartenzeit, tägliche Betreuungszeit, Mehrsprachigkeit, sportliche Aktivitäten, Teilnahme an speziellen Angeboten (Vorschulförderung, musikalische Früherziehung), besondere Interessen & Begabungen...
Ich bin da etwas irritiert, weil das Dinge sind, die für mich in den Rahmen einer Anmeldung zur Schule gehören; Informationen, die doch eher von Eltern an die Schule gehen sollten.
Wie seht ihr das, ist so etwas üblich?
10/2010
07/2012

moonlight21

Ich finde das gut, dass der Kindergarten so etwas weitergeben darf. Leider erzählen viele Eltern der Schule nicht alles und für die Schule ist das mühselig an die Informationen zu kommen.

Kenne diese Methode auch von hier, mit einem ausführlichen Bericht des Kindergartens, damit die Schule weiß mit was für einem Kind sie zu tun hat.

Fliegenpilz

Darf ich fragen was dich daran stört? :)
Ich würde denken, dass sie diese Informationen vorher einholen um dann bei der Anmeldung mehr Zeit für die Eltern & das Kind zu haben und sich nicht mehr mit Formalien ausgiebig rumschlagen zu müssen.

Mit unserer Situation kann es nicht verglichen werden:
Der Kindergarten und die Primarschule befinden sich in einem Gebäude, die Leitung beider Einrichtung ist ein und dieselbe Dame. Dazu gibt es keine individuelle Betreuungszeit und die Kindergartenzeit beträgt für alle Kinder drei Jahre bzw. ab dem 3.Geburtstag bis zur Einschulung :)

Wir haben in unserer Einrichtung sogar eine eigene Logopädin, Ergotherapeutin und Kinderpsychologin, dementsprechend ist auch dies - falls genutzt - alles bekannt.

Hubs

Wart mal ab. Bei dem Fragebogen zur Schulanmeldung wirst Du dann noch gefragt ob Dein Kind gestillt wurde. War tatsächlich so. Ich hab den Wisch zur Kooperation von KiGa und Grundschule auch unterschrieben.  Ich find nix verkehrtes dran. Die Daten werren mit Ablauf des ersten Schuljahrs gelöscht. Im Gegensatz zur Stillfrage, die wird bis auf alle Ewigkeit in der Statistik gehalten.  :P
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



How could anyone ever tell you, you were something less than beautiful?
How could anyone ever tell you, you were less than whole?
How could anyone fail to notice, that your loving is a miracle?

Fliegenpilz

Wurden wir auch - also als wir die Große in NRW noch an der Schule angemeldet haben.
Haben sie gestillt?
Gab es Probleme in der Schwangerschaft?
Wie kam ihr Kind zur Welt?
...

Alles reine Statistik! 8)

Nipa

Ich habe unsere Kindergartenerzieherin gefragt, und was mir wichtig war: Wenn die Schule nachfragt, dann bekommt man als Eltern die Information.

Beltuna

Wir bekamen dieselbe Erklärung zum unterzeichnen und auch den Fragebogen.  Ich fand es gut dass die Lehrer schon einiges über mein Kind wußten  :)

Cornelia x Marie Sophie

In unserem Fall hat die betreuende Konrektorin sogar die Kids der kommenden ersten Klasse, d. h. auch unsere Tochter, im KIGA besucht; sich mit den Erzieherinnen ausgetauscht und die Kids entsprechend eine Zeit lang beobachtet. Fanden wir absolut okay, waren aber entsprechend informiert und "durften" unterschreiben, bevor Daten weitergegeben wurden.
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"Wir sind geboren worden, um den Glanz Gottes, der in uns ist, leuchten zu lassen" (Nelson Mandela)

guest4811

Wir haben ja unsere Tochter auch letzte Woche an der Regelschule angemeldet und diesen Punkt hab ich nicht unterschrieben, das war eine freiwillige Sache.
Unsere Tochter wird wohl eh nicht auf die Regelschule gehen, daher brauchen die auch keine Infos aus dem Kindergarten.

Der Fragebogen für die Schuluntersuchung hat mich fertig gemacht, weil die nach der Stilldauer in Wochen gefragt haben   S:D Die vielen Jahre wollte ich aber nicht umrechnen...

Sweety

Hier bei uns ist das auch üblich. Wir haben unterschrieben, weil ich dabei nachvollziehen konnte, wozu sie es brauchen.

Beim Schulfragebogen werden bei uns viele Lücken klaffen.

lisa81

-
#10
-

Anders

#11
edit

SarkanaM

#12
*
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"In the age of information, ignorance is a choice."

Eumel

Wäre es denn nicht auch schade, wenn ein Kind lange Zeit, manchmal sogar 5 oder 6 Jahre, in einer Einrichtung betreut wurde, dort beobachtet und dokumentiert wurde, und das ganze dann nicht weitergegeben würde an die folgende Einrichtung?  ;)

Ich finde das ganz prima für einen nahtlosen Übergang - und auch durchaus im Sinne des Kindes und der Eltern.  :)

Wir haben damals auch unterschrieben, dass die Kita Infos an die Schule weitergeben darf. Warum auch nicht? Dort haben sie das Kind anders erlebt als ich zu Hause, dort haben sie einen anderen Blick aufs Kind als ich als Mutter.

Sweety

Also ich finde es nicht sinnlos, dass es gemacht wird, aber ich fänd es nun nicht "schade", wenn es nicht gemacht würde.

Eumel

Die Dokumentationen werden in der Kita ja sowieso geschrieben. Ich fände es schade, wenn die dann nicht weitergegeben würden. Da stecken viel Arbeit und Gedanken seitens der Erzieher dahinter - und für die Schule ist es eine gute Grundlage für die weitere Arbeit.
Die Weitergabe der Infos von den Eltern halte ich in den meisten Fällen doch für. ...sagen wir mal.... nicht ganz so sachlich und neutral . ;)

Pedi

Hier ist das auch üblich. Die Direktorin von unserer Grundschule kommt auch in den Kiga um die Kinder persönlich zu treffen. Ich finde das nicht schlimm, im Gegenteil. Und ich denke nicht das es etwas damit zu tun hat die Kinder schon in Schubladen zu stecken. Wenn die Kinder erst einmal in der Schule sind, ist es eh wieder eine ganz neue Situation  :)
04/2008
02/2012
01/2015



*Unser Sternenmädchen wurde am 24.02.14 in der 19. SSW still geboren.Wir werden dich nicht vergessen!

Honey

Unser Kindergarten befindet sich unmittelbar neben den Schulen und es wird eng zusammengearbeitet. :D
~ The Love Inside You Take It With You. Swayze & Family Comes First. Sandler ~
 

~ Wir machen uns die Welt, widdewidde wie sie uns gefällt ~

Brombeere

Okay, danke für eure Einschätzungen, ist ja anscheinend absolut üblich.

Ich hab hier auch nochmal mit verschiedenen Leuten gesprochen, die Nachfragen kommen offenbar nicht zu jedem Kind, sondern in Einzelfällen... trotzdem.

Nach der Liste geht es im Wesentlichen aber ja gerade nicht um Einschätzungen ("verhält sich das Kind immer so"), sondern um ganz nüchterne Fakten ("Teilnahme ja/nein"), da ist einfach kein Spielraum für unterschiedliche (also neutrale und möglicherweise rosarot gefärbte) Antworten von Erziehern und Eltern. Allenfalls bei den Punkten "Bewegungserfahrungen, besondere Interessen". Und dann sind da noch Empfehlungen für die weitere Förderung, als Unterpunkt zu den Interessen. Nun, Empfehlungen sind ja Empfehlungen für die Eltern, die kann ich gegebenenfalls weitergeben oder, wenn ich sie nicht richtig finde, halt nicht. Meine Entscheidung. Aber da zu einem Automatismus gedrängt zu werden, naja. Ich jedenfalls habe bislang nicht jede Empfehlung der Erziererinnen befolgt (zB was Essmanieren angeht...  das "Lernziel" haben meine Kinder auch ohne Beachtung dieser Empfehlungen locker erreicht).

Ich bin allerdings tatsächlich nicht darauf vorbereitet, dass ich zur Schulanmeldung nach dem Stillen gefragt werde  :o Nun gut, Anmeldung wird wohl erst nächstes Jahr sein, Zeit genug sich darauf vorzubereiten. ;)
10/2010
07/2012

Nipa

@Brombeere: Ich war diesbezüglich auch zurückhaltend, habe es nur erlaubt, weil ich sehr guten Kontakt mit der Erzieherin hatte und wusste, dass sie nie im Leben negatives weitergeben würde. Ansonsten sehe ich das durchaus auch kritisch, vorallem wenn es schriftlich und nicht im persönlichen Austausch erfolgt.

hallihallo

Soll sie nächstes Jahr schon zur schule Brombeere?