Ganztag in der weiterführenden Schule

Begonnen von Muse, 05. März 2017, 08:18:34

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Muse

Hallo ihr!

Meine Tochter ist gerade noch in der 4. Klasse und es steht der Wechsel zur weiterführenden Schule bevor.

Sie geht aktuell in eine normale Grundschule (8-13h) und anschließend in den Hort zum Mittagessen, Hausi machen, spielen etc. Da der Hort regulär bis 15:30 Pflichtprogramm ist kommt sie meist so 15:40-16h nach Hause.

Da sie es hasst zu Hause Hausaufgaben zu machen  ;D würde sie gerne in eine Ganztagsklasse ab der 5. Klasse gehen. Sie liebäugelt mit einer gebundenen Klasse weil dort im Klassenverband die Hausaufgaben erledigt werden. Dass sie zu Hause trotzdem noch Vokabeln und für Tests etc lernen muss ist ihr bewusst.
Da die weiterführenden Schulen alle weiter weg sind und der Ganztag je nach Schule bis mind. 16:15h geht wäre sie erst ab 17h daheim. Das finde ich ziemlich spät...  :-\

Wie gefällt euren Kindern der Ganztag? Sind sie im gebundenen oder ungebundenen Ganztag? Haben sie sich aktiv dafür entschieden?

Über ein paar Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen!  :)

guest1707

Meine große Tochter ist im offenen Ganztag und hat auch vorher die OGS besucht. Die Umstellung war schon anstrengend. Vorher hatte sie ja bis Mittags Schule, ist dann in die OGS mit Mittagessen und Hausaufgaben. Evt. noch eine AG.
Dann der Wechsel aufs Gymnasium in den offenen Ganztag, 3 * die Woche bis 14:50 Unterricht, dazwischen eine 45 Min. Mittagspause wo sie selbstständig mit ihren Freundinnen die Mensa besucht. Hausaufgaben halten sich in Grenzen und werden nur in den Hauptfächern gegeben, aber Mappen, Unterricht muss auch in den Nebenfächern aufbereitet werden. Dazu kommen in der nun 6. Klasse 2 Fremdsprachen mit Vokabeln lernen, diverse Referate auch in den Nebenfächern. Also viel Lust zum Verabreden unter der Woche ist nicht mehr da. Sie ist froh neben ihren 2 Zeitaufwendigen Hobbys (Reiten und Chor) die anderen Tage zu Hause für sich zu haben. Verabredungen finden meist am WE statt.
Für sie ist das ok, es hat sich halt eingespielt. Ich muss dazu sagen das sie aber sehr ehrgeizig ist und wert darauf legt nicht schlechter als 3 in dne Noten zu sein... dafür muss sie allerdings nich wirklich was tun.  s-:) ;D

Man sollte es nicht unterschätzen auf der weiterführenden Schule, das ist mein Fazit dazu.

BiDi

Meine Jungs sind auf einem Ganztagsgymnasium - wobei der Ganztag da nicht bindend ist, es werden nachmittags jede Menge AGs angeboten und eine Mensa gibt es auch. Für die Unterstufe wird zusätzlich noch Hausaufgabenbetreuung von 14.00 - 15.00 Uhr angeboten. Nachmittagsunterricht geht erst ist der E-Phase los.

Meine Jungs nutz(t)en die Hausaufgabenbetreuung nie - aber ein Freund meines Jüngsten muss dahin. Der findet das furchtbar, genauso wie das Essen in der Mensa. Aber ich vermute, das ist eine Typfrage (die Hausaufgabenbetreuung - das Essen in der Mensa ist objektiv ein schlechter Witz).

Für meine Jungs ist es gut so wie es ist. Sie suchen sich zum Schuljahresanfang 1 - 2 AGs aus,  und können so planen, wie sie möchten. Dafür nehmen sie auch in Kauf, sich zuhause selber um ihr Mittagessen zu kümmern und selbstständig ihre Hausaufgaben zu erledigen.


Grüsse
BiDi


   
Mattis: * 3.2004
Moritz: * 4.2005

peter

Anna ist von mo- do von 7-17 uhr aus dem haus. Sie hat von 7.45-16 verbindliche ganztagsschule. Dabei ist ein nami mit ner ag, mittagessen inkl freizeit und lernzeit ( hausaufgaben) ist immer unterschiedlich am tag. Z.b montag in der 2. ten stunde ode dienstags in der 5 ten oder so. Also nicht immer nach dem essen.
Hausis bzw lernzeit ist sehr individuell und jedes kind macht pro tag eigentlich 1 fach 45 minuten lang was für das kind grad anfällt und wichtig ist.
Die erste woche ist anna freiwillig um 19.30 uhr im bett gewesen jetzt hat sie sich gut dran gewöhnt. Sie mag es weil se viel mit den freundinnen zusammen ist, selbstständig arbeitet etc. Zu hause musste sie bisher kaum was machen :)
Unter der woche hat sie ca 45 min zeit ehe die bahn kommt da laufen sie als ne runde durchs dm oder grhen in die mediathek oder sitzen im park- das mag sie gern zum abschalten, aber ab und an hol ich sie dann ach ab.
Freitag ist sie um 13 uhr zu hause ud hat zu 98% das wochenende frei trotz 2 fremdsprachen- das fällt uhr zum glück leicht

Tini

Meine Große geht auf ein Gymnasium mit Nachmittagsbetreuung. D.h. Unterricht ist in der Regel bis 12.55, dann ist Mittagspause, die Kinder gehen meist in die Mensa zum essen. Um 13.30 beginnt die Nachmittagsbetreuung, wo die Kinder unter Aufsicht eines Lehrers bzw Studenten Hausaufgaben machen oder sich anschließend leise beschäftigen. Die Betreuung geht bis 15.20, danach gibt es diverse freiwillige AGs.

Die Betreuung ist freiwillig und man kann auch nur tageweise hingehen. Meine Große hat nicht immer Lust auf die Betreuung, ab und zu melde ich sie dann ab, aber in der Regel profitiert sie davon,  weil sie während der HA fragen kann, wenn sie etwas nicht versteht.
She *7/2006
He   *7/2014

Muse

 :D Vielen Dank für eure Erfahrungen!  :D
Bei euch scheinen ja alle in einer eher offenen Form zu sein, das fände ICH auch besser. Das Tochterkind liebäugelt aber mit der gebundenen Form, da gäbe es schon vormittags Arbeitsstunden für die Hausaufgaben. Dafür nachmittags noch normalen Unterricht aber bevorzugt Sport, Musik, Kunst etc. Nur Zeit für AGs bleibt da natürlich nicht.
Mal sehen, man muss dafür verbindlich für ein Jahr anmelden. Dann könnte man zwar abmelden aber das würde auch einen Klassentausch bedeuten.  :-\
Alles nicht so einfach das im Vorfeld zu entscheiden.  ;D

peter

Anna ist ein kind dem es gut tut immer den selben ablauf zu haben, " spieldates" fehlen ihr nicht da sie ja viel mehr zeit mit kindern hat wie früher, hobbys sind hier eh meist erst abenda da auch z.b realschüler hier un der 5ten 2 mal die woche nami unterricht haben.
Ich seh keine nachteile darin das sie immer um 16 uhr aus hat und mit allem fertig ist

Muse

Jaaa Satti, genau so ein Kind habe ich auch. Sie bevorzugt auch die gebundene Variante weil sie dann immer mit denselben Kindern zusammen ist. Bei der offenen Variante werden ja verschiedene Klassen und Jahrgangsstufen zusammengesteckt.

Jaaaa, ich merke dass ICH hier das größte Problem bei der Entscheidung bin.  :-[

Gleich nach der Schule heimgehen ist übrigens überhaupt  keine Option für sie, allein sein mag sie noch nicht.

Honigbluete

Lukas ist an einer Gesamtschule, dort haben sie 3 mal pro Woche bis 15:40 Uhr Unterricht und zweimal bis 13:05. Das ist so okay, weil in insgesamt 6 Stunden pro Woche Lernzeit ist und sie da quasi Hausaufgaben machen. Er ist an den Langtag zwar erst gegen 17 Uhr zuhause, hat dann aber auch alles erledigt. Vokabeln werden eigentlich immer übers Wochenende gelernt, das passt prima. Letztlich hat er mehr freie Zeit als die Kinder am Gymnasium, da die doch noch viel zuhause machen müssen.
Das einzige, was wirklich blöd ist, sind Hobbys. Wenn er gegen 17 Uhr zuhause ist (er geht morgens um 7 los), mag er nicht um 17:30 Uhr beim Verein sein, da ist die Pause zu knapp.

peter

Muse
Ich war au bissel geschockt als unsere tochter sich für diese schule entschieden hat und auch nach einem halben jahr kommen MIR die tage als echt lang vor :( aber ich hab halt auch kein weiteres kind mehr zu haus und arbeite nicht sooooviel .

Muse

Naja, ich arbeite nur Teilzeit zu 60% derzeit. Sollte sie sich für den Ganztag an der teuren Privatschule entscheiden müsste ich eh ein wenig mehr arbeiten.  ;D

Honig - 3 lange Tage klingen aber wirklich gut, hier wären es 4 Langtage. Ihr Sporttraining hat sie eh am Wochenende, das könnte sie einfach weiterführen. Nur zum Freundetreffen bleibt abends nur noch wenig bis keine Zeit unter der Woche...

peter

Muse dann vergleich mal mit den stunden/zeiten inkl fahrzeiten wenn sie auf ner anderen schule wäre,dazu kommt das sie zumindest hier an der realschule dann trotzdem noch hausis nach der mittagsschule machen müssen und ( was ich am schlimmsten find) es lohnt nicht heim zufahren,daher " irren" die kids zwischen dönerbude und pennymarkt rum und kaufen von chips über frikadelle querbeet als mittagessen welches dann im laufen gegessen wird, in der schule was mitgebrachtes essen nur die " nerds" :(  so heisst das hier,find ich schrecklich

Honigbluete


Muse

Honig - das Tochterkind geht jetzt doch in den offenen Ganztag. Vorerst haben wir sie auch nur für 2 Tage angemeldet.  :)

Da sie sich für unser Sprengelgym entschieden hat wollte sie mit den paar Kindern aus ihrer Klasse, die mit ihr an diese Schule wechseln, auch wieder in eine Klasse kommen.

Ich bin sehr glücklich mit ihrer Entscheidung, falls ihr der offene Ganztag übermäßig gefällt kann sie da auch auf 3 oder 4 Tage aufstocken. Denke ich aber nicht.  ;D
Und da von uns aus direkt ein Linienbus zur Wunschschule fährt kann sie auch mal außer der Reihe dort in der Mensa essen. Und ich hoffe dass so noch genug Zeit für private Treffen bleibt.

Aber das wird sich ab September alles zeigen.  :)