10-jähriger raubt mir den letzten Nerv!!!!

Begonnen von Nina1308, 05. September 2012, 12:42:16

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Nina1308

Hallo ihr lieben,

nun muss ich mich hier auch mal ein bisschen auslasssen...

Mein 10-jähriger Sohn ist gerade in die Pupertät gekommen, was nun wirklich für meinen Mann und mich nicht sehr angenehm ist. Alles muss ausdiskutiert werden. Egal was wir sagen- jede Antwort von ihm beginnt erstmal mit einem BOAR !!!!

Ich muss dazu sagen, dass ich in der 36. Woche Schwanger bin und mir so langsam wirklich die Geduld fehlt.

Er ist faul- sobald er zu Hause mal ein bisschen mit anpacken soll artet es wieder in einer riesen Diskussion aus  s-dagegen

Was habt ihr in solchen SItuation gemacht um relativ ruhig ans Ziel zu kommen ???

LG Nina

~ Oma Netti ~

Ruhig bleiben.  ;) Nicht immer auf alle Diskussionen eingehen. Sich an solchen Dingen wie angefangene Sätze mit *Boah* nicht stören. Über den Dingen stehen.  ;D

Mein Sohn ist fast 12, meine Töchter 17 und 20 und ich lebe noch.  ;D Man muss einfach wirklich aufhören Dinge persönlich zu nehmen. Hier schaut es meistens friedlich aus.  :)

Nina1308

Hey,

das ist manchmal einfach so unglaublich schwer, aber ich versuche es jeden Tag aufs neue...

zuz

Hast Du mal versucht, wenn er was von Dir will, auch mit BOAR zu beginnen? Ich glaube, das könnte ich mir nicht verkneifen.

Wegen Haushalt: Kannst Du ihn mit ins Boot holen, wenn Du an seine Verantwortung appellierst? Also dass Du jetzt dann Hilfe brauchst?
Bzw. wenn nicht, helfen ganz feste Aufgaben, die dann einfach zur Not gar nicht erledigt werden - mit allen Konsequenzen, aber dafür ohne jede Diskussion? (Also wenn er Tisch abräumen soll und das nicht macht, dass dann eben die nächste Mahlzeit mangels Platz leider einfach mal ausfällt, z.B.?)

Ansonsten wünsche ich einfach saugute Nerven, die kannst Du bestimmt brauchen, v.a. in der 36. SSW, wo man ja eh am liebsten einfach nur seine Ruhe hat und auf viel Verständnis von der Umwelt hofft. Keine gute Kombi  :-\

Christina72

War bei mir damals so, als ich noch das Kind war. Da hat meine Mutter auch angefangen mit BOAR und so Sachen. Wenn man als Mutter ein bisschen auf die freundschaftliche Ebene runter geht, merken das einige Teenager schneller als, wenn man sie noch wie kleine Kinder behandelt

Pfeiffer

Hehe, das geht bei mir auch langsam los.

Irgendwie freue ich mich ja, dass mein Kleiner anfängt, seinen eigenen Kopf zu entwickeln, aber es ist halt ne anstrengende Umgewöhnung, wenn er 9 Jahre macht was man ihm sagt, und plötzlich muss man anfangen, dinge zu debattieren!

Dein Junge fühlt sich im Augenblick halt Erwachsen und "fertig". Und so will er auch behandelt werden. Natürlich nicht, ohne auf die Vorzüge eines Kindes zu verzcihten. Das wäre ja noch schöner. :D

Ich versuche es bisher mit einem Kompromiss: Ich nehme an, dass mein Kleiner langsam kein Kind mehr ist, sondern versuche, ihm wie einem Erwachsenen gegenüber zu treten. Ich lasse ihm also mehr durchgehen. Vor allem lasse ich ihn einige Debatten einfach gewinnen, wenn es um nichts lebenswichtiges geht. (Soll er halt ne Stunde später ins Bett...) Das fördert sein Selbstbewusstsein, und gibt ihm das Gefühl, dass ich ihn ernst nehme.
Auf der anderen Seite versuche ich halt, ihn dafür auch mehr in die Pflicht zu nehmen, und ihm zu vermitteln: Wenn er mehr Rechte erhält, muss er als Preis mehr Pflichten auf sich nehmen. Das eine geht nicht ohne das andere.
Natürlich klappt das nicht immer, und manchmal verhaken wir uns untrennbar in einen Interessenkonflikt, aber das gehört ja auch dazu.

Vielleicht wäre das eine gute Möglichkeit für dich? Gib ihm ein paar mehr Rechte (schließlich IST er wirklich kein Kind mehr!), aber mach ihm klar, dass er dafür im Tausch auch mehr pflichten hat, und dass das bei ALLEN Erwachsenen so ist. Wenn er X darf, muss er dafür Y tun. Versuche, dass sich Rechte und Pflichten die Waage halten. Es ist Unsinn, ihn einen Abend länger aufbleiben lassen zu dürfen, wenn er im Gegenzug den Rest seines Lebens jeden Tag abwaschen soll! Da würde ich auch bocken. :)

Meiner Erfahrung nach sind Kinder in diesem Alter sehr dankbar, wenn sie im Austausch für mehr Rechte ein paar Pflichten übernehmen müssen/dürfen.