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Rund um die Erziehung... => 1-5 Jahre => Thema gestartet von: Meph am 21. Februar 2012, 18:30:29

Titel: Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Meph am 21. Februar 2012, 18:30:29
ich nutze mal den Titel des bekannten Films..

.. und bitte um praktische Tipps und Ideen  ;D

Freya ist nun auch in der Phase wo sie alles und jedes ausdiskutieren will, in Frage stellt und eh nicht akzeptiert... arghs, ja, sie provoziert wo sie nur kann  S:D
Einerseits ist es ja toll, so eine kleine persönlichkeit mit festem willen zu haben, andererseits:

Himmel, meine Geduld!
Nun versuche ich schon Ruhe zu bewahren, leise, aber ernst und konsequent zu sein, aber manchmal, ja manchmal passiert es auch mir und nach dem 230570235x Nein explodier ich dann doch  :-[

So und nun frag ich euch nach kreativen ideen in angespannten situationen, um eben die spannung rauszunehmen ;)

Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: mausebause am 21. Februar 2012, 18:33:55
Vorab: ich hab keine Ideen... :P

Aber ich bin dir grad dankbar für den Thread, nach der jüngsten "Eskalation" heut früh bräuchte ich nämlich selbst dringend Tipps... :-X
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Meph am 21. Februar 2012, 18:44:10
also in den meisten situationen werde ich gaaaanz gaaanz ruhig und leise- i9ch versuch es zumindest... so kurzmeditativ...

Interessant war es, sie einfach nur anzuschauen wie sie da ihren Larry machte... irgendwann war ihr das nämlich zu doof und ie kam kuscheln ;)

aber irgendwie.... hätte ich gerne ideen mit gaaanz gaaaaaaanz viel humor  :D weil ich glaub, dass das der weg ist, wie ich sie aktuell aus ihrem wut/trotzgefängnis rausholen kann
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: mausebause am 21. Februar 2012, 18:46:35
Ja ich hab es auch schon versucht, indem ich Helena zum lachen brachte, was interessanterweise auch half-aber ich kann dann auch nicht immer...
Heut früh war es ganz übel-sie kam da einfach nicht mehr raus und ich selbst war total genervt, wusste nicht mehr, was tun..Opa noch dabei, Isabella dabei, auf dem Weg zum Kia...joah...irgendwann ging es wieder-aber bis dahin---kostete es uns Nerven...und ich bin manchmal einfach nicht die Ruhe selbst, um dem gelassen entgegen gehen zu können... :-\
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Fairydust am 21. Februar 2012, 18:59:42
Wenn ich daran denke, wühle ich nachher mal in meinen Fortbildungsunterlagen. Ich hatte in der Richtung vor einem Jahr eine Fobi. Ich glaube, da gab es auch eine Internetseite dazu.  :)

edit
hab doch gleich gesucht.
und weißt du was? Der Film, den es dazu gibt, der heißt : Wege aus der Brüllfalle  ;D
ist von Wilfried Brüning
ich hab jetzt nicht geschaut, was davon online zu finden ist.
Ich schaue nachher gern nochmal genauer, jetzt müssen meine zwei erstmal aus der Wanne befreit werden  ;)
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Meph am 21. Februar 2012, 19:09:45
fairydust: ich hab ja geschrieben, dass ich den titel des films nehme  ;D ;D ;D
Ich hab das auch in Fortbildung schon genossen ;) aber so brainstorming in großer runde kann ja auch mal echt hilfreich sein....
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: liadan am 21. Februar 2012, 19:13:52
Oh ja, wenn jemand dazu hilfreiche Ideen hat, freu ich mich diese zu erfahren.

Mein Sohn hat so Schlüsselwörter da fängt er wie auf Komando das brüllen an. Schlafanzug, Zähne putzen, Medizin, anziehen und aufräumen.

Wobei ich mich jetzt von einer anderen KiGa Mutter belehren lassen musste  ;D aufräumen ist ganz eindeutig ein AU (fräumen) Wort ,-)

Leider bin ich selber auch schnell auf die Palme zu bringen und mein Sohn hat sehr gut raus wie er das schafft, das geht ganz schnell, leider.
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Fairydust am 21. Februar 2012, 19:15:34
Zitat von: Meph am 21. Februar 2012, 19:09:45
fairydust: ich hab ja geschrieben, dass ich den titel des films nehme  ;D ;D ;D
Ich hab das auch in Fortbildung schon genossen ;) aber so brainstorming in großer runde kann ja auch mal echt hilfreich sein....

hab ich glatt überlesen  :)
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: kd74 am 21. Februar 2012, 20:31:18
tja ich habe tatsächlich vor einiger zeit angefangen zu meditieren um genau in solchen situationen nicht auszuflippen da ich gleich zwei im gleichen alter habe.
und was soll ich sagen, mir bringt es was.

ich sage dinge nur einmal, lass sie dann brüllen (wenn es was zu brüllen gibt)und verlasse die situation oder eben das kind verlässt die situation. wenn sie sich ausgebrüllt haben, kommt sie oder ich auf sie zu und ich nehm sie in den arm und wir reden darüber.

klappt ganz gut, man braucht eben ein sehr dickes fell für unsere hüllenwesen. ;)
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Pela am 21. Februar 2012, 21:06:00
Huhu!

Ich mache ja auch gerne mal 'nen Lauten  s-:)
Tipps habe ich nicht, aber ich gehe im März zu dem Themenabend für Eltern "Wege aus der Brüllfalle"  :)
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Meph am 21. Februar 2012, 21:14:23
Jeeenau die Hüllenwesen....

meist klappt es auch eben mit dieser kurzmeditation... aaaber... ich bin noch auf dem weg  8)
Ich bewunder wirklich wirklich wirklich die eltern, die die innere ruhe und stärke haben IMMER ruhig und adäquat zu reagieren *seufz*
Bei fremden Kindern kann ich das gut, nur bei den eigenen... ich übe mich weiter  8)
(und warte auf praktische Tipps aus eurem alltag  S:D )
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Arthur am 21. Februar 2012, 21:18:14
Zitat von: Meph am 21. Februar 2012, 21:14:23
Ich bewunder wirklich wirklich wirklich die eltern, die die innere ruhe und stärke haben IMMER ruhig und adäquat zu reagieren *seufz*

Meph, da bewunderst Du was, was es in dieser Form nicht gibt.
Du kannst Dich dem annähern, aber 100 % ?

Tipps hab ich keine - aber verstehen kann ich Dich.  ;D s-druecken
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Pela am 21. Februar 2012, 21:21:27
Zitat von: Meph am 21. Februar 2012, 21:14:23
Ich bewunder wirklich wirklich wirklich die eltern, die die innere ruhe und stärke haben IMMER ruhig und adäquat zu reagieren *seufz*

Ich kenne solche Eltern nicht ...  ;D
(und würde es auch niemanden glauben  S:D)
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: liadan am 21. Februar 2012, 21:25:30
Zitat von: pelα ღ am 21. Februar 2012, 21:21:27
Zitat von: Meph am 21. Februar 2012, 21:14:23
Ich bewunder wirklich wirklich wirklich die eltern, die die innere ruhe und stärke haben IMMER ruhig und adäquat zu reagieren *seufz*

Ich kenne solche Eltern nicht ...  ;D
(und würde es auch niemanden glauben  S:D)

Doch natürlich gibt es solche Eltern, das sind die Eltern, deren Kinder beim ersten nein sofort hören und welche die nie Unsinn machen und total brav und artig sind. Diese Eltern müssen natürlich auch nie Wege irgendwo heraus finden, weil die Kinder ihnen gar keinen Grund liefern Konsequenzen zu geben oder mal laut zu werden oder mal zu schimpfen, da fällt es dann natürlich leicht immer ruhig und adäquat zu reagieren.  ;) 8)
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Pela am 21. Februar 2012, 21:27:25
@ Liadan
Ich füge hinzu: Solche Kinder kenne ich nicht!  ;D  ;D
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Lisbeth am 21. Februar 2012, 22:35:39
nen Tipp hab ich auch nicht   :P - aber ich fühle 100 % mit dir  ;)
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Nipa am 21. Februar 2012, 23:00:47
Doch, ich glaube schon dass es so Eltern gibt, aber die haben dann vermutlich wo anders ihre persönliche Baustelle. Perfekte Eltern in jeder Lebenslage gibt es sicher nicht.

Ich lasse mich derzeit leider auch zu viel provozieren und reagiere dann auch zu laut.
Aber bei mir ist es ehrlich gesagt eine Frage der "Grundanspannung".
Derzeit sind die Belastungen hoch und die Nerven deshalb eher dünn.
Wenn die "Umwelt" wieder passt, dann werd ich auch mit den Kindern wieder ruhiger.

Mein Tipp ist eigentlich nur, dass man seine Kämpfe weise wählen muss. Gewisse Dinge nerven mich einfach zu Tode, die sind mir wichtig (dummerweise weiss er das natürlich auch und setzt da immer zum Todesstoss an) und andere Dinge übersehe ich einfach auch mal, auch wenn ich sie natürlich sehe.

Mir hilft es auch mal den Raum zu verlassen. Und ich bin auch schon mal raus, habe ein lautes aaaaah gebrüllt, 2x eingeatmet und bin wieder rein...
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Honey am 21. Februar 2012, 23:10:56
Ich bin froh, dass ich nicht die Einzige bin, die leider leider leider  :( ab und zu in diese bloede Bruellfalle tappt. :(
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: LILA am 21. Februar 2012, 23:37:51
Ich merke einfach dass es an mir hängt. Das passiert bei mir, wenn ich mit mir nicht im Reinen bin. Die Kinder sind eigentlich ja immer "gleich". Aber der Unterschied ist eben wie es bei mir ankommt.  s-:)
Ich versuche mittlerweile besser für mich zu sorgen. Ich schaffe mir Freiräume, Seelenstreichler und kleine Alltagsinseln. Das schreibt sich leicht, denn meine Kinder sind ja schon etwas älter. Ich finde es geht immer besser. Ich hab hier auch schlimme Zeiten hinter mir.
Momentan bin ich über meine Ruhe selbst erstaunt. Aber mir geht es einfach insgesamt einfach gut und ich bin zufrieden.
Versuch das Ganze nicht so sehr als dein Problem zu sehen, sondern als Signal, dass du etwas mehr auf dich achten solltest. Gibt es etwas was du einplanen kannst? So für dich? Und sei es nur mal ne Stunde einen Kaffee trinken gehen, aber eben mal ohne Kinder. Vielleicht mit einem Buch.  ;)

Ich kenne das, aber man kann es verbessern.  :-*

LG, KAthrin
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: kd74 am 22. Februar 2012, 07:24:35
@pela & meph,

von "perfekt" bin ich gsd weit entfernt ;D natürlich gibt es tage wo gar nix klappt.
lila hat das gut beschrieben, das sind die tage an denen ich eben auch nicht gut drauf bin und meine mitte irgenwie nicht finde.

deswegen meditiere ich oder suche mir andere ruheoasen ( ich lese wieder sehr viel, hab vielleicht ne idee wie es beruflich weitergeht ) so dass ich innerlich ausgeglichen bin.
denn nur dann kann ich meine innere ruhe auch nach außen tragen.
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Haselmaus am 22. Februar 2012, 07:29:57
Ich hänge mich mal bei Lila und Nipa daran, denn ich glaube, dass es eine Frage der Grundanspannung, der persönlichen Belastung, der eigenen emotionalen Ausgeglichenheit ist. Wenn ich es schaffe, besser für mich selbst zu sorgen, kann ich in schwierigen Situationen mit den Mädchen viel gelassener bleiben. Leider geht das im Moment nicht wirklich und ich arbeite daran, Wut, Frust, Ärger, die nichts mit den Kindern zu tun haben, auch wirklich nicht auf sie zu projezieren.

Ein wichtiger Aspekt ist bei uns der Zeitfaktor. Wenn ich den Luxus habe (ja, das ist wirklich Luxus und man muss sich das echt immer vor Augen führen, was für ein tolles Geschenk Zeit ist), genug Zeit für "brenzlige" Situationen (Aufbruchssituationen zuhause und im Kiga, Einkaufen mit den Kindern, Arztbesuche usw) einplanen zu können, dann ist das schon die halbe Miete!

Aber: ich weiß auch, dass bei mir viel Charaktersache ist und im eigenen Elternhaus so "gelernt". Das erstmal zu aktzeptieren und dann daran zu arbeiten, ist nochmal eine ganz andere Hausnummer.
War jemand schon mal in diesem Vortrag oder hat den Film zur "Brüllfalle" gesehen? Geht der darauf auch ein?

Erschreckend finde ich es, dass die Kinder einerseits mein Verhalten auch übernehmen (z.B. schreien, wenn sie sonst nicht weiterkommen), andererseits aber vor allem die Große sehr schnell aufbraust und dann alleine keinen anderen Weg aus ihrer Aufgewühltheit findet als durch Türenknallen, Dinge schmeißen, jemand schubsen usw. (also, nicht dass ihr jetzt denkt, dass ich das tue. Tu ich nicht, aber ich kann ihre Angespanntheit nachvollziehen, dass das alles irgendwie "raus" muss und sie keinen geeigneten Weg findet).

Danke für den Thread hier und den Austausch darüber :)

Übrigens: ich glaube schon, dass es diese Mütter gibt. Nicht immer und in jeder Situation, aber schon deutlich anders als ich hier, mit einer anderen Grundausgeglichenheit und Gelassenheit. Das sind Mütter, die viel an sich arbeiten oder gearbeitet haben, sich gut um sich kümmern usw. Mütter, die viel reflektieren.
Aber eben auch Mütter, die allgemein ein ruhigeres Naturell haben als ich.

Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: schwarzesgiftal am 22. Februar 2012, 09:48:19
Also, ich hab hier zwei zicken die mich ab und zu schonmal reizen dass ich mal nen schrei loslasse ... aber haltet mich für bekloppt... was ist daran falsch...

irgendwann is einfach genug und wenn ich ewiglang dahindiskutiere und immer ein engelsstimmchen dabei aufsetze.. sorry aber welche 3 oder 5 jährige würden mich denn da noch ernst nehmen.....

Ich schrei meine sicher ned zamm dass es das ganze Haus hört.. aber bei aller liebe irgendwann is genug .. und irgendwann müssen sie auch merken dass das so ist..und da könnt ich jetzt 100te von bücher wälzen... und bin dennoch der meinung dass das normal ist  S:D

Edit: und nein ich hab hier keine verängstigten kinder  sitzen die permanent angebrüllt werden... ich hab wirklich lang genug geduld aber es ist doch normal dass einem irgendwann der geduldsfaden reisst :)
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: liadan am 22. Februar 2012, 12:59:36
Zitat von: schwarzesgiftal am 22. Februar 2012, 09:48:19
Also, ich hab hier zwei zicken die mich ab und zu schonmal reizen dass ich mal nen schrei loslasse ... aber haltet mich für bekloppt... was ist daran falsch...


Dein Mann oder Dein Chef die dürfen Dich also auch anschreien wenn es Ihnen reicht und Du nicht das machst was die anderen wollen? Was ist daran falsch?

Rumschreien ist nunmal nicht gerade förderlich und ich denke als erwachsener sollte man in der Lage sein auch ruhig zu bleiben, nur weil es viele machen ist das lang noch nicht ok.

Die Kinder hören ja dann nur weil man rumschreit und nicht weil sie begriffen haben was man von ihnen will, sie hören weil sie sich erschrecken oder Angs bekommen nichts anderes aber den Grundgedanken worum es geht den haben sie nicht verstanden, so sehe ich das.

Klar hören sie auf wenn sie einen Schreck bekommen oder Angst haben, ja man hat dann das erreicht was man wollte aber richtig ist das mit Sicherheit nicht.

Erklär mir doch mal was daran richtig sein sollte ein kleines Würmchen anzuschreien nur damit es das macht wa man möchte, der Sinn was daran richtig ist erschließt sich mir nicht.

Ich weiß das es falsch ist mache es trotzdem weil ich für mich noch keinen Weg gefunden habe es anders zu händeln und ich finde es zum kotzen meinen Sohn manchmal anzuschreien, es nervt mich einfach weil es sich nicht richtig anfühlt.

Schreien ist auch Gewalt, so einfach ist das! Ebenso wie schlagen, klapsen oder hauen, das ist und bleibt Gewalt und wir als Eltern sollten eigentlihc erwachsen genug sein um zu wissen das dies nicht richtig sein kann, egal welche Form von Gewalt, Gewalt ist und bleibt nunmal Gewalt.

Außerdem glaube ich auch nicht das Kinder einen ernst nehmen wenn man rumschreit welche Steigerung gibt es denn wenn Du Dich jetzt shcon nur mit rumschreierei durchsetzen kannst, was machst Du wenn die Kinder älter werden und noch weniger auf das hören was man sagt oder in die Pupertät kommen, was dann dann pellt sich ein Kind ein  Ei drauf ob die Mama schreit oder nicht weil sie es nicht anders kennen und irgendwann nehmen sie dieses geschreie einfach nicht mehr ernst.

Respekt verschaffen durch rumschreien?  :o Sorry wenn mich jemand anschreit den nehm ich auch nicht ernst, der tut mir leid weil er anscheinend keine andere Möglichkeit sieht als rumzuschreien. Genau aus diesem Grunde lässt man doch einen Schrei los weil man keine andere Möglichkeit mehr sieht aber ich bin mir sicher es gibt andere Möglichkeiten!

Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: lisa81 am 22. Februar 2012, 13:12:48
Schöner Thread :)

Ich dachte, ich kenne Eltern, die tatsächlich nie laut werden. Aber im Gespräch zeigt sich bei jedem, dass es doch nicht so ist.

Was mir hilft - sicher keine Neuigkeiten  s-:) relativ klare Strukturen. Also grade an anstrengenden Tagen nicht zuviel Haushalt einplanen. Den dann aber konsequent am Stück erledigen und danach 100% Zeit für die Kinder.


Passend ist meine Mittagsruhenzeit JETZT abgelaufen, also später mehr  :P
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Honey am 22. Februar 2012, 13:19:09
Liadan, einfach toll umschrieben und erklaert. Dem ist nichts hinzuzufuegen! *applaus*

Und ich sehe es wie LILA, es liegt einzig und allein an mir! Je nachdem wie ruhig und ausgeglichen ich reagiere, bleibt eine Situation unter Kontrolle (voellig egal, WAS das Kind in dem Moment "falsch" macht) oder ufert aus. Es liegt bei mir und meinem Mann. Nicht bei den Zwergen.

Ich hasse mich dafuer, wenn ich viel zu heftig und laut schimpfe. Baeh! Wenn ich das Anderen gegenueber erwaehne, wird mir immer gesagt, was fuer eine tolle Mama ich bin und das ich alles, alles richtig mache, aber ich kann dazu nur sagen: Nobody is perfect und ich sehe DAS sehr wohl als (m)ein Manko! Nicht, dass ich hier staendig bei Allem rumschreie wie eine Furie. Nein, nein. Ich versuche nach wie vor alles so ruhig wie moeglich zu regeln. Aber manchmal entgleist mir ein lautes Schimpfen. Und das muss einfach nicht sein. Und ja, es gibt Schlimmeres. Aber das ist keine Entschuldigung! Ich arbeite wirklich staendig daran, auch diese seltenen Entgleiser komplett auszuradieren. Niemals werde ich es als normal hinnehmen.
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Fliegenpilz am 22. Februar 2012, 13:23:31
Ich habe eine andere Einstellung. Also zu der Frage, ob es solche Mütter gibt, die niemals schreien und immer tiefenentspannt sind mit ihren Kinder.
Für mich haben diese Frauen nicht hart an sich gearbeitet sondern sich einfach selbst als Mensch aufgegeben um zu 100% die Bedürfnisse der Kinder zu erfüllen.

Ich weiß, eine sehr gewagte These - aber das ist das was ich in den letzten Jahren beobachten durfte. Mütter, die niemals mit ihren Kindern motzen oder gar wirklich konsequent sein müssen, weil bei allem an erster Stelle das Kind steht.
Mütter, die das Telefonat mit mir beendet haben, weil der Sohnemann gerade eben schnell ein Lied genau in diesem Moment vorsingen möchte. Kein "Wie geht es Dir?"-Telefonat sondern Dinge, die für Anlässe geklärt werden mussten mit Zeitdruck.
Mütter, die lieber drei Stunden im Bett neben ihren Kindern liegen sieben Tage die Woche über Jahre, statt mit ihrem Mann mal einen Abend auf der Couch zu verbringen, weil man zu Kinder nicht sagen darf, dass man auch mal Elternzeit hat. Daran gehen ganze Beziehungen zu Grunde!

Würde man meinen Mann fragen wann ich am meisten mit den Kindern motze, so würde er antworten: Nachts!
Ich hab heute früh erst eine Standpauke bekommen von ihm, weil ich zu Delia unfair sei und mich heute Nacht im Ton vergriffen habe. Ja stimmt, ich habe gemotzt - bestimmt hat meine Nachbarin mich auch gehört, falls sie Zuhause war. So gerne ich meine Kinder in unserem Bett habe und so gerne wie ich mit diesen kleinen Speckknubbeln auch kuschel, mich nervt es, wenn Delia mir stundenlang Nachts die Haare eindreht (dicke Knoten, die ich rausschneiden muss), mir die Haare ausreißt, mir ihre spitzen Zehen in die Oberschenkel gräbt über Stunden, dreht man sich um, dann schiebt sie einem die Füße von hinten in den Slip und tritt einem an der Poritze rum. Ja, stimmt! Da werde ich Nachts wirklich unfair und laut - und habe meinem Mann heute früh gesagt, dass ich in der nächsten Nacht einfach auf die Couch entschwinde und ihm dann eine brüllende Delia zurücklasse. Ich bin gespannt wielange er fair und leise ist :)
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Honey am 22. Februar 2012, 13:32:51
Zum Anfang deines Beitrages, Christiane, moechte ich betonen, dass "nicht laut werden" bei mir nicht mit Inkonsequenz gleichzusetzen ist. :)

Zum zweiten Teil deines Beitrages: Da hatten wir Ende letzter Woche das gleiche Spiel.
Mein Mann drehte sich voellig verwundert um in seinem warmen Kuschelbettchen und meinte, ob alles okay sei, weil ich mit Seth genervt am schimpfen war. Aber ich habe ihm dann auch gesagt, dass ich nach 6 Jahren Nachtwache (die ich zu 98% der Zeit wirklich sehr gerne uebernehme!) manchmal einfach Schlaf brauche. ;)
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Fliegenpilz am 22. Februar 2012, 13:39:52
War ja wie gesagt auch nur meine Beobachtung, Jen :)

Wirklich gebrüllt oder geschrien wird hier nicht, aber ich werde halt lauter - hebe die Stimme und sie wird auch tiefer. Ein deutlicher Unterschied ist schon zu erkennen, aber für mich ist Brüllen/Schreien generell was anderes. Das mache ich eher selten bis gar nicht, zumindest nicht mit meinen Kindern ;D Achso - auch nicht mit meinem Mann :P

Und ansonsten Jen:
Wir haben ein 180cm Bett + 40cm Beistellbett. Mein Mann kann nur schlafen, wenn ihn niemand berührt im Idealfall, so hat er seine Matratze eigentlich immer für sich alleine während ich mir mit den Mädchen meine Matratze teile. Ist auch gar kein Problem, ich liebe es mit ihnen zu kuscheln und zu schmusen, aber wenn man kaum in den Schlaf findet bzw. immer aus der gerade eintretenden Schlafphase wieder rausgerissen wird, weil die kleine Dame Eigenarten hat, dann werde ich irgendwann echt sauer. Ich ertrags ja immer eine Zeitlang, weil sie gerade dieses Haarewurschteln oft braucht um wieder einzuschlafen, irgendwann ermahne ich sie dann oder lege mich anders hin - das führt dann zu kleinen Wutanfällen ihrerseits, es schaukelt sich dann über die Zeit hoch und erst wenn ich motze, dann öffnet der werte Herr eins seiner Augen und fragt was denn schon wieder(!) mein Problem sei. Da könnte ich dann direkt nochmal motzen - mit ihm S:D ;D
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Honey am 22. Februar 2012, 13:44:02
5 Leute (von denen fast immer mind. 3 drin liegen), ein 1,40 m Bett. Sogar unserem Kaetzchen wird es da zu voll. ;D Ich verstehe dich.
Es wird Zeit, dass es hier endlich nochmal unser Traumbett zu kaufen gibt und wir ein bisschen mehr Platz bekommen. Die Kinder wachsen schliesslich. Und wer weiss, wie lang die noch vorhaben unter unsere Decke zu krabbeln... :D
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: schwarzesgiftal am 22. Februar 2012, 13:53:46
Zitat von: liadan am 22. Februar 2012, 12:59:36
Zitat von: schwarzesgiftal am 22. Februar 2012, 09:48:19
Also, ich hab hier zwei zicken die mich ab und zu schonmal reizen dass ich mal nen schrei loslasse ... aber haltet mich für bekloppt... was ist daran falsch...


Dein Mann oder Dein Chef die dürfen Dich also auch anschreien wenn es Ihnen reicht und Du nicht das machst was die anderen wollen? Was ist daran falsch?

...

Sorry abe rweder mein mann noch mein chef sind dazu da mich zu erziehen, ich bin aber dafür da meine kinder zu erziehen....

Und ich finde dennoch nichts schlimm daran wenn man auch seinen kindern gegenüber mal andere töne anschlägt als ihnen ständig zucker in den hintern zu pusten und  mit engelszungen: nein das darfst du aber nicht das ist nicht ok ... zu säuseln.. also sorry nennt mich unmensch aber wenn ich zum beispiel 5 mal sage die grosse soll aufhören die kleine zu ärgern.. und diese das einfach nicht tut.. dann werd ich halt mal lauter.. um mir gehör zu verschaffen und das hat nichts damit zu tun dass ich hier einen auf schreckensherrschaft mach und meine kinder angst vor mir haben sollen aber irgendwo muss man ihnen doch klarmachen wann einfach zuviel des guten ist... und da find ich es auch berechtigt wenn man mal lauter wird.. und lauter werden/ mal nen schrei loszulassen, und anbrüllen is ein unterschied...
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Solar. E am 22. Februar 2012, 13:54:34
Also zu allererst: Ich kann mir absolut NICHT vorstellen, dass es Eltern gibt, die NIE laut werden. Es gibt nicht umsonst den Spruch: Man soll nie "nie" sagen  ;)

Ansonsten: Ja, gelegentlich platzt mir auch mal die Hutschnur. Beispielsweise dann, wenn ich meine Elfjährige mehrfach eine halbe Stunde vorm Essen drauf hinweise, dass sie doch bitte ihren Schulkram vom Esstisch entfernen soll, sie allerdings schon längere Zeit nicht mehr daran arbeitet. Es dann aber tatsächlich Essenszeit ist, der Tisch gedeckt werden soll - und immer noch alles munter durcheinander auf dem Tisch umherfliegt.  s-:)

Klar ist sowas ne Kleinigkeit und sicher hängt es auch von meiner augenblicklichen Verfassung ab ob mich sowas nun wirklich zur Explosion treibt oder möglicherweise auch von den äußeren Umständen (wenn Oma oder sonstwer sich noch einmischt und mir noch zusätzlich Stress macht  S:D).

Klar frag ich mich dann, wenn ich mich wieder abgeregt habe, ob das jetzt nun nötig war oder nicht und denk mir in den allermeisten Fällen, dass es auch anders hätte gelöst werden können  :-[
Aber gaaanz selten mal ist es dann auch ganz heilsam  S:D

Im Ernst: Ich find es zwar nicht besonders heldenhaft, auszuflippen, aber es ist doch irgendwo menschlich und genau DAS dürfen meine Kinder ruhig auch mal sehen. Es kommt ja schließlich nicht täglich und ständig vor. In letzter Zeit höchstens alle paar Wochen mal. Manchmal muss es halt raus, wenn rausgehen und tief Luftholen nicht mehr hilft  :) Wichtig finde ich halt dann auch, dass man hinterher drüber redet und das dann auch ehrlich erklärt: Dass das nicht so doll war, aber auch klar, warum man sich geärgert hat.
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Honey am 22. Februar 2012, 13:59:17
Ja, das ist wirklich sehr wichtig, Solar. :D Das versaeume ich wirklich nie! Erklaeren, aussprechen und wenn angebracht entschuldigen.
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Solar. E am 22. Februar 2012, 14:04:42
@Jen
Stimmt, entschuldigen sollte man sich natürlich auch, wenn es angebracht ist, das hatte ich noch vergessen.  :)
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: bine mit josy am 22. Februar 2012, 14:04:53
Huhu

also ..... ich werde auch lauter, wenn mein kind partout nicht hört.....
und gerade ihre grenzen austestet....

dann gibts auch ein josy schluss jetzt im härteren lauteren ton......

was nicht heißt das ich da stehe und sie anbrülle bis sie nicht mehr muckst

und ja ich denke wie christiane und nicky... das nen härter ton MAL nicht verkehrt ist...

ich erziehe (mjit meinem mann) das kind, und nicht das kind UNS

später muss sich das kind genauso an grenzen und regeln halten, und wenn sie das nicht tu bekommt sie genauso rüffeln,, und ja auch die sind dann mal lauter...

ich ebne ihr den weg für später

und das heißt nicht, das ich jeden tag hier stehe und mein kind anschreie .....

und mein kind hat KEINE angst vor mir, oder nen lebenlangen schrecken weil ich sie lauter anrede....


lg bine
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Honey am 22. Februar 2012, 14:07:05
Grenzen und Regeln einhalten, auf jeden Fall!!!! Und meinen Ton aendere ich auch, wenn ich solche aufzeige. Aber wirklich laut werden, muss man dafuer einfach nicht.
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Pela am 22. Februar 2012, 14:30:56
Hallo!  :)

@ Christiane
Die 15 Monate alte Tochter meiner Freundin schläft auch so bei ihr.
Hände in die Haare geknoten und meisstens zieht sie noch rechts und links dran rum als würde sie eine Kuh melken ...  :P Du bist nicht alleine.  ;)

*********************
Ich schliesse mich Lila an.  :)
Meine Kinder (Rahel nenne ich mal lieber, sie ist ja das Terror Kind  ;)) ist immer gleich. Bei mir ist es aber Tagesform abhängig, wie ich damit umgehen (kann).  :)

Ich muss dann auch viel für mich tun! "Meine Zeit" kommst jetzt. Ab nächste Woche habe ich beide im Kindergarten und ich habe noch 7 Monate Elternzeit. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie sehr ich mich auf diese FREIZEIT am Vormittag freue!  :D  :D

Ich habe meine Kinder mal heulend (!) zusammen gemotzt als ich den 4. Tag unheimlich zu tun hatte mit einer Nasennebenhöhlenvereiterung, Ohren und dadurch auch noch Zahnschmerzen  :-X alle Tage davor habe ich geredet "Mama ist krank. Seit nicht so laut. Hört auf mich". Gebracht hatte es nichts, bis zu dem Tag.  s-:)

Für Romy war es ein Schock mich jaulend im Flur zu sehen und Rahel war das egal.  s-:) Aber: Es war Ruhe und ich lag auf dem Sofa bis mein Mann kam. Und genau das habe ICH einfach gebraucht. Mit Romy musste ich darüber aber noch 2-3 Mal reden.  :)
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: toki am 22. Februar 2012, 15:04:33
Hallo,

also ich hab jetzt keine Antworten gelesen aber ich bin ja der Meinung das Kinder sehr wohl auch mal abkönnen wenn man etwas lauter wird und Emotionen zeigt. Damit mein ich sicher nicht das ich brüllen toll finde aber mein kleiner darf ruhig wissen wenn ich grad richtig sauer bin. Das gestehe ich mir einfach zu auch mal richtig sauer zu werden genau wie ich ihm das zugestehe. Wenn ich merke ich koche hoch dann nehm ich mir auch manchmal einfach ne auszeit und sag ihm bevor ich jetzt richtig sauer werde und laut bin machen wir jetzt hier eine Pause und fahren runter. Andersrum geb ich ihm auch die Möglichkeit wenn er sauer auf mich / das was ich von ihm will wird sich zurück zu ziehen oder in meinem Arm zu beruhigen. Es kommt auch oft vor das wir erst "stampfend" voreinander stehen und uns dann schlapp lachen. Wir sind uns da sehr ähnlich deshalb hab ich zum Glück ein gutes Gespür dafür was in der jeweiligen Situation das richtige Ist (Kuscheln, in Ruhe lassen oder zum lachen bringen).
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Meph am 22. Februar 2012, 16:02:21
Hmm., natürlich dürfen die Kinder wissen wie es mir geht, auch dass ich al richtig richtig sauer bin- aber das geht doch eben auch ohne brüllerei  ???
Ich seh hier gerade wieder die Tendenz zu schwarz-weiss und das finde ich doch sehr sehr schade...

Das mit dem Angespannt sein ist bei mir aktuell de facto der fall.. ich stecke in der fortbildung, bau die selbstständigkeit auf, sollte eigentlich wegen einer drohenden Lungenentzündung das bett hüten (aber dann würd ich nicht zur prüfung zugelassen und damit den existenzgründerzuschuss verlieren), aber trotzdem schaff ich es schon erstaunlich gelassen zu sein, also mehr als ich vor nem Jahr noch gedacht hätte ;)
Das ist aber auch wirklichem Training geschuldet....

Nichtsdesto trotz fehlen mir immer noch kreative Konliktlösungsmöglichkeiten  S:D ;D
Toktoks gemeinsames Stampfen geht so in die Richtung ;)

Danke Euch allen für die rege beteiligung :D
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Haselmaus am 22. Februar 2012, 16:58:41
Christiane, du meinst aber was anderes als ich, glaube ich. Ich rede wirklich von diesem hilflosen Brüllen/Schreien, das eigentlich bei mir vor allem ein Ausdruck von Hilflosigkeit und Überforderung mit dem aktuellen Konflikt ist.
Mal lauter und tiefer sprechen ist schon noch mal was anderes.
Und mit Inkonsequenz hat das Nicht-mehr-Schreien nichts zu tun. Ich kann ja auch leise und halbwegs in mir ruhend konsequent sein. Und meine Bedürfnisse gebe ich damit auch nicht auf, im Gegenteil (siehe unten).
Da bin ich doch wieder an dem Punkt, dass das auch ganz starke eine Charakter- und Lernfrage ist. Denn du sagst ja, dass du eigentlich im Grunde niemanden anbrüllst. Und genau das ist bei mir anders.

Ich bin überhaupt erst in den letzten Jahren darauf gekommen, dass ich selbst mich manchmal gar nicht wahrgenommen fühle, bevor ich schreie. Und das kann es ja irgendwie nicht sein, weder meinen Kindern noch sonst jemand gegenüber. Von daher denke ich schon, dass es mit Arbeit an sich zu tun hat. Ich muss einen anderen Weg finden, mich wahrnehmbar auszudrücken und meine Grenzen zu setzen.
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: toki am 22. Februar 2012, 17:06:27
Meph ich meinte mit Emotionen erleben nicht das ich dafür anbrüllen muss  ;)
Wir haben auch ein Stopzeichen. Wir haben vereinbart wenn einer kurz davor ist zu explodieren oder richtig wütend zu werden das wir uns sagen Stopp ich werd grad richtig sauer u dann u terbrechen wir die Aktion.
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Meph am 22. Februar 2012, 17:12:09
toktok, wir leben hier auch unsere emotionen- da dürfen die kinder auch mal sehen wenn ICH weine- verstecken fände ich furchtbar falsch.... aber wir reden dann eben auch drüber... generell reden wir über emotionen. Ich versuch auch mit Freya immer nochmal den Tag zu reflektieren- was war doof, was können wir besser machen, was hat uns besonders gut gefallen

Mir ist grad eingefallen, dass wir auch gerne stampfen  ;D dazu hab ich sogar nen spruch- und meist ist es danach wirklich entzerrt (ich bin so sauer sauer sauer das es kracht und wehe wehe wehe wenn da einer lacht!)
Aber als ich den Thread gestartet habe war mir das z,b, garnichtmehr bewusst  ???
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Solar. E am 22. Februar 2012, 17:29:07
Zitat von: Meph am 22. Februar 2012, 16:02:21
Hmm., natürlich dürfen die Kinder wissen wie es mir geht, auch dass ich al richtig richtig sauer bin- aber das geht doch eben auch ohne brüllerei  ???
Ich seh hier gerade wieder die Tendenz zu schwarz-weiss und das finde ich doch sehr sehr schade...



Ja, meistens geht das ohne Brüllerei  :) In seltenen Fällen aber halt nicht und das geht dann in etwa so ab (zu meinem gegebenen Beispiel jetzt), dass ich dann halt einen Schrei loslasse: "Herrschaftzeiten, jetzt räum ENDLICH deinen Kram vom Tisch, ich hab dir das jetzt bestimmt fünfmal gesagt - passiert ist NIX und JETZT wollen wir am gedeckten Tisch essen. Also BITTE BITTE beweg dich jetzt endlich!" Was ich nie, nie machen würde, wäre, ihr irgendwelche Beleidigungen an den Kopf zu werfen.

Aber ich glaub ich hab eh das Thema verfehlt  ??? und es geht eher darum, dass man grundsätzlich angespannt und genervt ist und dann von vorneherein schon laut redet, obwohl das Kind noch gar nix gemacht hat. Und dann halt gleich jedes Mal anfängt loszuschreien, sobald das Kind dann wirklich was macht, was es nicht darf, so dass man irgendwann wirklich nur noch SO gehört wird weil Kind ansonsten auf Durchzug schaltet...?  s-nachdenken
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Meph am 22. Februar 2012, 17:41:00
Ich finde nicht, dass du das thema verfehlt hast  ???

Ich möchte durchaus auch das HIMMELZWIRN JETZT REICHTS ABER Brüllen minimieren/eliminieren ;) es geht auch leiser- das weiss ich.... irgendwann hab ich es dann hoffentlich geschafft
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: toki am 22. Februar 2012, 17:46:46
Der Spruch ist klasse den Merk i mir
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Solar. E am 22. Februar 2012, 18:00:46
Gelegentlich tut so ein "Himmelzwirn, jetzt reichts aber" doch auch mal gut  ;) - wenn es wirklich bei "gelegentlich" bleibt.

Ich hab so drüber nachgedacht, was für mich eine "Falle" wäre - und das wäre für mich nicht wirklich das, was ich beschrieben habe. Die "Falle" ist für mich, wenn Geschrei zum täglichen Umgangston gehört. Daher hab ich überlegt, obs wirklich passt.  :)

Übrigens hab ich bei uns auch festgestellt, dass meine Kinder völlig unterschiedlich reagieren, wenn sie mal der Auslöser sind für einen "Platzer" meinerseits - es hängt also auch individuell vom Kind ab, wie sowas ankommt.

Die Große macht dann einfach das, was sie sollte, wir reden kurz und für sie ist das ok. Der Kleinste diskutiert es direkt in gleicher Lautstärke aus, da krieg ich es sofort wieder  S:D. Der Mittlere kann es so gar nicht ab - schon wenn ich ihm ernsthaft in ruhigem Ton was sagen muss - und kriegt sofort Tränen in die Augen und entschuldigt sich kleinlaut. Da kann ich dann gar nicht anders als ihn direkt in den Arm zu nehmen und zu trösten.  :-[


Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: liadan am 22. Februar 2012, 18:03:42
Also ich frage mich was anbrüllen mit Erziehung zu tun hat? Kann mir einer den Sinn erklären? Mein Kind lernt dann, das derjenige der am lautesten brüllt "Recht" hat und dann wundert man sich das die Kinder auch brüllen. Das Problem ist aber später im Leben ist es eben nicht so das derjeniger der am lautesten brüllt Recht hat oder das die Leute auf ihn hören im Gegenteil.

Das ist ein schmaler Grad auf dem man sich bewegt, wie ich schon sagte, die Kinder werden größer und ich verwette meinen Popo darauf wenn sie erstmal in die Pupertät kommen, dann kommen dir richtigen Probleme auf einen zu und wie will man sich denn dann Gehör verschaffen wenn man es noch nichtmal bei einem Kleinkind schafft sich ohne brüllen Gehör zu verschaffen.

Wenn mein Kind erst das macht was es soll nachdem ich es angebrüllt habe, das kann doch niemals richtig sein. Vor allem ist das dann eine Spirale aus der man schlecht wieder rauskommt und wie soll ein Kind lernen sich Gehör zu verschaffen wenn es von den Eltern vorgelebt bekommt das es normal ist zu brüllen um zum Ziel zu kommen.

Wenn mir auch nur einer ansatzweise den Sinn erklärt was das mit Erziehung zu tun hat wenn man Kinder anbrüllt (wenn sie nicht hören) dann bin ich schon ruhig.

Das muss auch anders gehen, das hat nichts damit zu tun das ich meinem Kind Zucker in den Hintern schiebe, beleibe nicht aber ich bin felsenfest der Meinung das es ohne brüllen geht, nur wie habe ich für mich noch nicht herausgefunden.

Also ich kenne das von zu Hause, meine Mutter war alleinerziehend mit drei Kindern (jeweil mit 2 Jahren Altersunterschied) und sie hat oft und laut gebrüllt und LEIDE LEIDER, brülle ich auch leicht und mit Sicherheit geht das auch anders.

Seinen Partner brüllt man doch im Regelfalle auch nicht an wenn der nach der 3ten Aufforderung den Müll mitzunehmen diesen immer noch nicht runtergetragen hat, warum brüllt man dann sein Kind an wenn es nach der 3 Aufforderung seine Jacke noch nicht weggräumt hat (dient als BEISPIEL!).

Ehrlich ist das für mich kein Unterschied, doch einer nämlich das eine ist ein Erwachsener der durchaus in der Lage sein könnte das Zeug wegzuräumen und das andere ist ein Kind was von einem abhängig ist und es erst lernen muss Rücksicht zu nehmen, sich an gewissen Dingen zu beteiligen und mitzuhelfen und zu verstehen das gewisse Dinge einfach gemacht werden müssen.

Mein Sohn hat schon den ein oder anderen Ausraster von mir erlebt und natürlich sprechen wir darüber und natürlich habe ich mich auch dafür entschuldigt. Aber ich finde es gelinde gesagt zum brechen das es manchmal anscheinend ohne nicht geht. Deswegen verhätschel ich mein Kind mit Sicherheit nicht.

Zwischen Tonfall ändern und brüllen, das war ja das Ausgangsthema, Wege aus der Brüllfalle, besteht für mich ein gewaltiger Unterschied.
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Schnukki am 22. Februar 2012, 18:18:41
@ Christiane: Die Phase geht vorbei! Aber - und Du weißt ja - nur wenn man selbst nach und nach Grenzen setzt  :-\

@ Meph: Ich habe mitbekommen, dass ich die Stimme erhebe, wenn Amy in gewissen Situationen grundlos diskutiert. Natürlich hat sie ein Recht, Dinge erklärt zu bekommen - zu hinterfragen etc. aber wenn ich sage: an der Straße HALT - dann hat sie zu hören Punkt! Ab einem bestimmten Alter erwarte/erhoffe ich mir einfach, dass auch etwas Geduld vorhanden ist. Weil *laut* werde ich ja nur, wenn ich selbst genervt bin.
Einen wirklichen Tip habe ich leider nicht ..
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Solar. E am 22. Februar 2012, 18:18:49
Zitat von: liadan am 22. Februar 2012, 18:03:42
Also ich frage mich was anbrüllen mit Erziehung zu tun hat?

Also das kann ich kurz und knapp beantworten: NIX!  ;)

Und du argumentierst in meinen Augen völlig richtig!

Zitat von: liadan am 22. Februar 2012, 18:03:42


Mein Sohn hat schon den ein oder anderen Ausraster von mir erlebt und natürlich sprechen wir darüber und natürlich habe ich mich auch dafür entschuldigt. Aber ich finde es gelinde gesagt zum brechen das es manchmal anscheinend ohne nicht geht. Deswegen verhätschel ich mein Kind mit Sicherheit nicht.


Ich sprech jetzt für mich: Ich find das ohne Frage auch Sch..., wenn mir das mal passiert. Aber ich denk mir dann halt (nachdem wir das dann geklärt haben): Beim nächsten Mal machst du es besser! Es ist wohl auch ne Frage des Temperamentes und schlicht menschlich. Wie gesagt, aber immer unter der Prämisse, dass das seltenst vorkommt.
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Meph am 22. Februar 2012, 18:22:37
Dieser Thread hilft :D einfach nur das drüber reden

freya hatte vorhin einen totalausraster- inkl. treten, hauen, beissen-
und ich bin vollkommen ruhig und relaxed geblieben, hab sie seelenruhig aufs sofa verfrachtet, ihr mitgeteilt, dass ich das verhalten nicht akzeptiere und nun erstmal den raum verlasse und sie da sitzen bleibt bis ich wiederkomme und wir dann drüber reden

und es... hat geklappt :D
Seit dem haben wir einen total entspannten Tag!

Edit: sie kann sogar freundlich fragen wenn sie was möchte  :o ;D
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: schwarzesgiftal am 22. Februar 2012, 18:27:10
@liadan: ich habe hier nie behauptet dass ich meine kinder niederbrülle oder sonstwas.. ich hab lediglich gesagt dass es schon mal vorkommt dass ich einen schrei loslasse oder lauter werde... und das is für mich nicht direkt brüllen

Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Meph am 22. Februar 2012, 18:31:24
Jules, es war eigentlich ein altersstufenübergreifender thread und war damit schon fürs allgemeine gedacht
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: liadan am 22. Februar 2012, 19:02:36
Schwarzesgiftal, Du hast aber geschrieben das wäre normal und würde zur Erziehung dazu gehören. Erklär mir den Sinn warum das zur Erziehung dazugehört einen Schrei loslassen hat für mich was mit brüllen zu tun, weil es laut ist ansonsten würde man es nicht schreien nennen! Das gehört für mich nicht zu einer Erziehung dazu. Bzw. ich denke es geht sicher auch irgendwie auch anders.

Aber anscheinend reden wir aneinander vorbei.

@verschieben des Threads, find ich jetzt auch irgendwie fragwürdig. Weil das in jedem Alter vorkommen kann das man brüllt!
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: toki am 22. Februar 2012, 19:40:01
Meph schön zu hören  :D

Das Verschieben kann ich nicht nachvollziehen  s-:)
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: lisa81 am 22. Februar 2012, 20:23:05
So, jetzt muss ich auch meinen Senf dazugeben  s-:)

ICh frage mich ehrlich gesagt, ob hier einige was beschönigen oder ob EO wirklich so ne heile Welt ist.
Was ist denn für euch "Brüllen" oder "schreien"  ???

Hier kamen jetzt schon einige Kommentare vonwegen "Ich schreie auch mal..." und dann "...natürlich nicht so, dass es die Nachbarn hören" "... also jetzt nicht wie ne Furie" oder ähnliches.

Wie Liadan schrieb, es gibt doch einen Unterschied zwischen Tonfall ändern und brüllen und mit diesen Abschwächungen klingt das für mich alles nach "Tonfall ändern".


Bei mir kann ich es leider nicht abschwächen. Und ich hasse es wenn ich brülle (so dass es die Nachbarn hören und durchaus hin und wieder wie eine Furie  :-\ ). Mit Erziehung hat das ncihts zu tun, mal abgesehen davon, dass ich auch denke, dass es nur Angst schürt und die Kinder ja aus anderen Gründen hören sollen, nutzt es auch nix  s-:) Die Große macht verschüchtert da weiter, wo sie aufgehört hat, die Kleine ignoriert mich sowieso, die Lautstärke spielt da keine Rolle  s-:)

Richtiges Brüllen hat für mich aber durchaus was mit Gewalt zu tun und auch wenn ich mich in die Nesseln setze, ich habe schon öfter überlegt, ob es nicht manchmal besser wäre, zu Beginn einer Situation nen Klaps zu verteilen und damit aus der Situation rauszukommen. Alternative ist dann LEIDER bei mir oft, dass ich eben tatsächlich in die Brüllfalle gehe und da kaum rauskomme und dann ist es mit EINEM Brüll nicht getan.

Nein, das ist nicht an der Tagesordnung, aber wenn ich den halben Tag damit beschäftigt bin, den Kindern die Wünsche von den Augen abzulesen, damit sie keinen (nicht den xten ) Wutanfall bekommen, dann WILL ich irgendwann nicht mehr. Ich mache gerne viel für sie, aber es macht mich fertig, wenn ich vor jeder Aktion (Klo abspülen, Hände waschen, Licht anmachen ...........) meine Kinder fragen muss, ob ich das darf oder sie es wollen  s-:) (Nein, ich muss natürlich nicht, aber jedesmal ein kreischendes und um sich schlagendes /beißendes Kind ist irgendwie auch nicht besser)

DAS sind für mich die Situationen, in denen ich mir wünschte, ich könnte anders damit umgehen.

Meine Große hat eben eine Standpauke bekommen, weil sie heute nachmittag "ein bisschen in IHR Zimmer" wollte und ich eben sehe, was damit gemeint war. Sie war im Arbeitszimmer und hat mir den Schreibtisch und den Laptopmonitor mit schwarzem Wachsmalstift verziert  S:D Ja, ich war laut und ja, das dürften auch die Nachbarn gehört haben. ABer nein, ich habe kein schlechtes GEwissen. Ich war nicht unverschämt, habe ganze Sätze gesprochen  :P und eben nicht gekeift. Vermutlich könnte man auch das leiser machen, aber in der Situation fand ich meine Reaktion angemessen. Und Ja, mit meinem Mann hätte ich in dem Fall genauso gesprochen  ;)

Die Idee mit dem Spruch finde ich gut.  :D
Zuletzt hab ich mich einfach mal hingesetzt, auf Durchzug geschaltet, Kaffee gekocht und den getrunken. Das half ganz gut. Aber zum Glück sind wir momentan recht weit von den schlimmsten Zeiten entfernt und es war lange nicht mehr nötig  :)
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Jasmin am 22. Februar 2012, 20:28:50
großartige Beiträge liadan :-*
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: schwarzesgiftal am 22. Februar 2012, 20:32:16
Zitat von: liadan am 22. Februar 2012, 19:02:36
Schwarzesgiftal, Du hast aber geschrieben das wäre normal und würde zur Erziehung dazu gehören. Erklär mir den Sinn warum das zur Erziehung dazugehört einen Schrei loslassen hat für mich was mit brüllen zu tun, weil es laut ist ansonsten würde man es nicht schreien nennen! Das gehört für mich nicht zu einer Erziehung dazu. Bzw. ich denke es geht sicher auch irgendwie auch anders.

Aber anscheinend reden wir aneinander vorbei.

@verschieben des Threads, find ich jetzt auch irgendwie fragwürdig. Weil das in jedem Alter vorkommen kann das man brüllt!

Ich glaub auch wir reden aneinander vorbei einen schrei loslassen wie : halloooohooo kinder!!!! oder HEY!!! wenn sie z.b. grad am rumzanken sind oder auch mal lauter werden wenn man schimpft ist für mich normal.. und soweit ich das gelesen habe gibt es genug die das auch so sehen...
was es mit erziehung zu tun hat? ich erziehe meine kinder wir sind diejenigen die ihnen vermitteln was richtig und was falsch ist.. und dazu gehört auch grenzen aufzuzeigen.. und wenn ich vor meiner 5jährigen rumsäusel während sie grad am rumbocken is von wegen : nein mein liebes kind das darfst du nicht.... sorry aber die lacht mich doch höchstens aus...
und nein ich hab sicher keine probleme meine kinder zu erziehen und mit sicherheit schrei ich sie nicht permanent an und das ist auch nicht so dass ich sie jeden tag anbrülle auf teufel komm raus.. aber in manchen situationen ist es einfach meiner meinung nach normal dass man auch als mutter oder vater mal lauter wird...

Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: toki am 22. Februar 2012, 20:38:34
Lisa dein Beitrag hat mich an eine Situation vor noch nicht all zu länger zeit als i ins wohnzimmer kam u meinen kleinen dabei erwischte wie er
Mir ein Loch in die Couch geschnitten hat. Da haben mich unsere Nachbarn Sucher auch gehört u ich musste das Zimmer schnell wieder verlassen damit mich nicht noch die 2 Etagen über uns hören  :-X
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Fliegenpilz am 22. Februar 2012, 20:39:53
Ich muss wirklich sagen, dass was hier scheinbar gemeint ist - also richtig Brüllen/Schreien, nein. Das mache ich nicht, denn dann würden meine Kinder vermutlich verängstigt und heulend in der Ecke setzen.

Ich werde laut, lauter - ich motze und erhebe wirklich die Stimme, aber was ich als "Schreien" oder "Brüllen" definiere ist es bestimmt nicht.

Ein Fußballtrainer am Spielfeldrand mit hochroten Kopf, speichelspuckend und hervortretender Halsschlagader - der brüllt/schreit in meinen Augen, aber nicht jemand der mit lauter und fester Stimme sagt, dass nun wirklich Feierabend ist und der Spaß vorbei für heute bei DreiGottesNamen. Und so wie im ersten Fall "rede" ich nie mit meinen Kindern, bisher!

Und meine Nachbarin hat mich bestimmt heute Nacht gehört - falls sie Zuhause war S:D
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: schwarzesgiftal am 22. Februar 2012, 20:43:52
das mein ich ja zwischen laut werden und kind anschreien oder anbrüllen is ein unterschied... und einen schrei loslassen is für mich einfach mal lauter zu verkünden dass jetzt genug ist... lol jaja ich red bayrisch mich versteht eh keiner ich merks schon
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Fliegenpilz am 22. Februar 2012, 20:44:28
Zitat von: lisa81 am 22. Februar 2012, 20:23:05Nein, das ist nicht an der Tagesordnung, aber wenn ich den halben Tag damit beschäftigt bin, den Kindern die Wünsche von den Augen abzulesen, damit sie keinen (nicht den xten ) Wutanfall bekommen, dann WILL ich irgendwann nicht mehr. Ich mache gerne viel für sie, aber es macht mich fertig, wenn ich vor jeder Aktion (Klo abspülen, Hände waschen, Licht anmachen ...........) meine Kinder fragen muss, ob ich das darf oder sie es wollen  s-:) (Nein, ich muss natürlich nicht, aber jedesmal ein kreischendes und um sich schlagendes /beißendes Kind ist irgendwie auch nicht besser)

DAS sind für mich die Situationen, in denen ich mir wünschte, ich könnte anders damit umgehen.

Um jetzt mal bei deinem Beispiel zu bleiben: Vielleicht müsstest Du gar nicht in diese Situation reinrutschen? :-\

Wie sollen deine Kinder verstehen, dass Du den halben Tag bereit bist ihnen die Wünsche von den Augen abzulesen und irgendwann einfach keine Lust mehr hast?
Wie sollen die Kinder verstehen, dass Du vormittags fragst ob sie das Licht anmachen möchten, aber Nachmittags gibt es diese Regel nicht mehr?

Vielleicht fehlt da bei euch einfach generell die Struktur und die Konsequenz in solchen Momenten. Entweder oder aber nicht mal Hü mal Hott?

Ich mag dich jetzt nicht in den Mittelpunkt rücken und Du brauchst auch nicht antworten, wenn Du nicht magst - es ging mir nur gerade durch den Kopf. Meine Kinder sind *fast* gleich alt und meine Große würde halt nicht verstehen wieso sie morgens das Licht alleine anmachen darf und Abends nicht mehr. (Nur als Beispiel, ein Doofes - ich weiß!)
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Fliegenpilz am 22. Februar 2012, 20:47:14
@Meph
Und noch etwas für Dich :)

Wir hatten vor wenigen Tagen hier etwas Durcheinander. Viel Programm, sehr viel Besuch, sehr viel Unregelmäßigkeit - die Kinder waren absolut durch den Wind und fast jede Situation schaukelte sich hoch zu einem "Ich verkauf die Kinder und flieg in die Karibik" ;)
Irgendwann habe ich tief durchgeatmet und gedacht, dass ICH jetzt lockerer werden muss - es kam eine neue Situation (D. pfefferte mein Frühstücksei auf den Boden und war dann absolut nicht damit einverstanden, dass ich ihres esse :P), also bin ich aufgesprungen, habe gekreischt, wild mit den Armen und Beinen gefuchtelt und bin dann in voller Dramatik auf dem Boden zusammen gebrochen. Stille am Tisch, absolute Stille. Die Kirche wäre neidisch gewesen auf unseren Hall im Wohnzimmer ;D - D. war so fassungslos, sie hatte ganz vergessen wieso sie gerade in ihrer Wutphase war und alle brachen in lautes Gelächter aus. Und es ging uns allen danach besser, selbst mir. Musste halt mal raus ;)
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Pela am 22. Februar 2012, 21:19:45
@ Liadan
Schöner Beitrag!  :)
Bei mir ist es einfach "Hilflosigkeit" oder "Ich weiss jetzt nicht was ich machen soll in Situation X" wenn ich motze.

Aaaaaaber, da ich das ja doof finde gehe ich ja am 6. März zu WEGE AUS DER BRÜLLFALLE. Ich berichte dann.  :)
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: liadan am 22. Februar 2012, 21:34:12
@Christiane, der Fussballtrainer wäre für  mich ein Choleriker (schreibt man das so?) der brüllt schon nicht mehr für mich.  ;)

Also ich schreie (für mich ist es ein schreien, andere empfinden das vielleicht gar nicht so, da ich ohnehin immer sehr laut spreche, auch wenn ich normal rede) und ich finde das zum kotzen, aber das liegt an mir und mein Kind kann da gar nichts für.

Aus der Situation kann ich manchmal nicht raus, da ich meinen Sohn nicht einfach an der Haupstraße oder in der Straßenbahn stehen lassen kann und gehen kann. Also schauckelt sich das auch schnell hoch. Das hat für mich was mit der Ausgansthematik "Wege aus der Brüllfalle zu tun."

@Pela, Hilflosigkeit das beschreibt es am ehesten. Aber ich stehe dazu, weil ich es nicht ok finde das es so ist! Vor allem stimmt es auch je genervter ich bin, umso eher kann es dazu kommen. In Hektik besonders und morgens ist es bei uns immer wie auf einer Achterbahn. Weil wir halt pünktlich los müssen und der Herr nachts Randale macht oder ich ihm zum 20ten mal sage er soll sich anziehen oder er gleich anfängt zu jammern und er kann wegen jedem Pups anfangen zu jammern und sei es nur wenn es darum geht seine Jacke zu zumachen oder seinen Rucksack zu tragen. Natürlich kann ich das alles für ihn machen, wenn ich ordentlich gefragt werde ob ich helfen kann. In der Schule wird keiner mehr auf ihn Rücksicht nehmen da kommt auch kein Lehrer und fragt ihn ob er ihm die Jacke zu machen kann. Oder wenn er seinen Handschuh nicht findet, sein Spielzeug nicht greifbar ist, das gewünschte Getränk nicht da ist, da wird gleich und sofort gejammert zur Zeit und irgendwann ist man es dann halt leid und wird laut und das muss einfach nicht sein, total unnötig.

Ein lautes STOP zu "schreien" an der Straße, wenn ein Kind einfach auf die Strasse rennt hat für mich nichts mit schreien zu tun, weil man in so einem Moment wenn man das Kind nicht mehr greifen kann, weil es schon zu weit weg ist, sondern einfach  mit Gefahrenbeseitung. Oder wenn ein Kind auf eine heiße Herdplatte fasst und all solche Momente wo die Gesundheit des Kindes gefährdet ist, das ist dann ein notwendiges übel.

Aber laut zu werden weil Kinder nicht auf das hören was man im täglichen Umgang von ihnen möchte, das hat für mich dann was mit schreien zu tun, da ich denke das es da sicherlich andere Wege gibt, oder vielleicht geben muss, weil es unnötig ist.

Weil wie gesagt, wenn ich meinem Mann zum wiederholten Male um was bitte und er hört nicht auf mich, dann werde ich doch auch nicht lauter um meinen Standpunkt zu verdeutlichen, in der Hoffnung es funktioniert dann. Wieso macht man das denn bei Kindern? Das habe ich noch immer nicht verstanden, klar ist es menschlich aber im normalen Umgang würde man mit seinen erwachsenen Mitmenschen doch so auch nicht reden, oder macht Ihr das?

Wenn mein Sohn erstmal in Rage ist (und das kann er so gut das man meint er explodiert, der Kopf läuft rot an und man sieht das er gleich ausrastet) da hilft gar nichts, kein beruhigendes auf ihn einreden, keine Alternaiven anbieten und auch kein lauter werden oder schreien.

Mein Sohn kann von jetzt auf gleich in Rage geraten, manchmal weiß man gar nicht was jetzt eigentlich los ist  :o  s-:)  ??? , da reichen solche Sachen, wie nach dem Abendessen, jetzt geh bitte ins Kinderzimmer und zieh Deinen Schlafanzug an, oder ein so jetzt geht es zum Zähneputzen, oder morgens wenn wir los wollen die bitte seine Jacke anzuziehen oder seinen Rucksack zu packen da kann er von jetzt auf gleich austicken.

Wie sagte seine Erzieherin heute im KiGa zu meinem Mann "es sind noch andere Kinder die Frühlingsgefühle haben."  ;D und so gar nicht hören, da hat er erst auf seinen Papa gehört als seine Erzieherin mit ihm geschimpft hat.

Allerdings frage ich mich was die Steigerung ist wenn man jetzt schon laut werden muss damit die Kinder hören (damit meine ich jetzt schon jedes Laut werden) was machen wir dann in 10 Jahren wenn es nicht rund läuft? Wie ich auch schon sagt man bewegt sich da auf einem schmalen Grad.

edit: ... bevor einer fragt, bei uns gibt es geregelte Abläufe und jedesmal das gleiche Theater, jedesmal, auch wenn man ihm helfen will dann passt ihm nicht das man ihm helfen will, aber ehrlich habe ich auch keine Lust um 5 Uhr aufzustehen damit der Herr erstmal noch zwei Stunden spielen kann, weil er will dann auch zwei Stunden mit mir spielen und das geht nunmal nicht morgens und schon gar nicht wenn ich drei mal die Nacht aufstehen musste weil er irgendwas wollte. Ich stehe gerne für ihn auf keine Frage aber ich brauche auch meinen Schlaf und ich finde sein Licht anmachen kann er selber oder er muss uns auch nicht wecken kommen um uns zu sagen das er auf die Toilette muss.  ;D
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Nipa am 22. Februar 2012, 21:54:35
Ich denke es hat aber auch was mit dem eigenen Temperament und der eigenen Grundlautstärke zu tun. Denn ja, wenn ich brülle, dann brülle ich.
Bin nunmal ein Löwe und selbst wenn ich normal rede findet es mancher schon laut.

Und nein, meine Kinder sitzen deshalb nicht immer gleich weinend in der Ecke.
Sie kennen mich und meine Lautstärke. So bin ich nunmal. Aber gut finde ich es nicht.
Allerdings ist es bei uns eben so: Wenn die Grundspannung niedrig ist, dann bringt mich auch der dritte umgeschüttetete Milchbecher nur zum Lächeln, an anderen Tagen krieg ich schon nach dem ersten die Krise.
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: liadan am 22. Februar 2012, 21:56:13
Nipa, geht mir ähnlich, wobei der umgeschüttete Becher mich nur aufregt wenn ich vorher schon zig mal gesagt habe er soll nicht darum rumspielen. Mittlerweile sagen wir sowas gar nicht mehr der Becher ist gleich weg.  8)
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Solar. E am 23. Februar 2012, 08:46:22
Zitat von: liadan am 22. Februar 2012, 21:34:12

Weil wie gesagt, wenn ich meinem Mann zum wiederholten Male um was bitte und er hört nicht auf mich, dann werde ich doch auch nicht lauter um meinen Standpunkt zu verdeutlichen, in der Hoffnung es funktioniert dann. Wieso macht man das denn bei Kindern? Das habe ich noch immer nicht verstanden, klar ist es menschlich aber im normalen Umgang würde man mit seinen erwachsenen Mitmenschen doch so auch nicht reden, oder macht Ihr das?



Öhm also ich gestehe mal, dass ich in DER Situation auch meinem Mann gegenüber mal lauter werde. Wenn er mir verspricht, was für mich zu machen, was aus irgendwelchen Gründen nur er kann, ich füßescharrend drauf warte, weil ich ohne das selbst nicht weiterkomme - und er mich dann zum fünften Mal mit "Ja, gleich" vertröstet. Oder so in seine derzeitige Beschäftigung noch vertieft ist, dass er erst gar nicht reagiert - dann entfleucht mir auch mal ein "Himmeldonnerwetter!" Aber er weiß ja dann warum  S:D mal davon ab, dass "gleich" hier eh ein Reizwort ist, weil wir unterschiedliche Auffassungen von "gleich" haben  ;D

Aber wie gesagt, das sind alles Ausnahmen und kein täglicher Umgangston!
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: lisa81 am 23. Februar 2012, 09:15:38
@Christiane: Ich versuchs(!)  s-:) mal kurz.
Also grundsätzlich sehe ich überhaupt nicht ein, meine Kinder zu fragen, wer solche Kleinigkeiten macht  ;) Ich denke, ich fahre schone eine halbwegs klare Linie. Aber ja, das ist bei mir schon stimmungsabhängig und das würde ich gerne ändern, schaffe es aber bisher nur in Ansätzen.
Hier schrieb jemand das Beispiel mit dem Becher. An guten Tagen stört mich auch der dritte umgeworfene Becher nicht, aber es gibt auch die anderen (schlecht geschlafen, Mens  s-:) , ..). Da werd ich schon beim ersten sauer. Das allein führt sicher nicht dazu, dass ich ausflippe, ebenso wie EIN "Ich will aber das Licht ausmachen"

Und dann gibt es die Tage, die schon sch.. beginnen. Und wenn meine Kinder schlechte Laune haben, komme ich ihnen eben entgegen. Wenns schon 3 Wutanfälle gab, weil ein Kind das Licht ausmachen wollte und ich es schon getan hatte, dann ist mir irgendwann der Frieden wichtiger, sollen sie es halt machen, ist ja im Grunde kein Problem.

Eigentlich halte ich das für relativ normal. Im Grunde ist ja das beste  Mittel gegen Wutanfälle "vorausschauen" und Streitsituationen vermeiden. Ob das bedeutet, dass man 10min mehr für weggehen einplant oder eben Licht nicht selbst ausschalten, bei uns trägt das generell schon deutlich zur besseren STimmung bei.

Aber ich glaube, an solchen Tagen ist es dann auch völlig egal was man macht. Die sclechte Laune muss raus und dann wird eben was gesucht. Die Kinder wachen schon schreiend auf, haben sich bis zum Frühstück schon mehrfach geprügelt und das zieht sich dann durch. Das hatten wir eine zeitlang fast täglich und ja, da war mein Nervenkostüm wirklich hauchdünn. Da ich irgendwann genug vom Geschrei hatte, hab ich alles, was ich nicht unbedingt unterbinden msuste, mitgemacht. Aber das zermürbt eben auch, wenn man dann den ganzen Tag nur entgegenkommt und sich zurücknimmt.

Kurz wars jetzt nicht, aber vielleicht konnte ich es etwas besser erklären.
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Fliegenpilz am 23. Februar 2012, 09:31:18
@lisa81
Ich verstehe Dich schon, keine Sorge. Ich sehe es halt nur anders ;D
Ich bleibe mal bei dem Licht-Beispiel. Ok, Du siehst grundsätzlich nicht ein zu fragen wer es ausmachen möchte, sondern Du machst es einfach. Ist absolut in Ordnung und wie Du schon sagst, da fährt man halt seine Linie. Nun kriegt aber deine Tochter ihren dritten Wutanfall, weil sie das Licht ausmachen wollte und beim vierten Mal darf sie - und da denke ich dann schon, dass es nicht konsequent ist, also für mich ist es das nicht.
Wie soll sie verstehen, dass sie mal darf und mal nicht? Und merkt sie sich nicht für den nächsten Tag, dass sie nach dem xten Anfall ihren Willen eh durchsetzt? Befindet an sich damit nicht in einem Teufelskreis, weil sich am nächsten Tag die Situation garantiert so wiederholen wird?
(Verstehts Du mich? :-\)

Die Becher-Sache ;D - ein heißes Thema in unserer Familie.
Mein Mann ist derjenige, der der Ansicht ist, dass man beim Essen auch etwas zu trinken auf dem Tisch haben muss - und regt sich dann auf, wenn die Kinder doch mal einen Becher umstoßen s-:) Dafür habe ich dann widerrum kein Verständnis. Er weiß um sein Nervenkostüm, dann soll er doch bitte auch dementsprechend handeln: Keine Becher am Essenstisch, getrunken werden kann davor und danach.
Wenn er da mit den Kindern motzt, dann motze ich mit ihm. Das ist hier wirklich ein Streitpunkt, seit Jahren :P Esse ich mit den Kindern alleine, dann gibt es nichts zu trinken. Weder für sie, noch für mich. Komischerweise schmeckt das Essen uns dann genauso gut und wir trinken danach gemeinsam in der Küche, ist für die Kinder nie ein Problem - bis der Papa sein Glas auf den Tisch stellt, klar dann wollen sie auch.
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: ottili am 23. Februar 2012, 11:27:43
Ich selbst gerate selten in die Brüllfalle. Mein Geduldsfaden ist ziemlich lang, aber wenn er mal reißt, dann auch richtig. Da hören mich durchaus auch die Nachbarn... ich persönlich finde es menschlich und ok, allerdings rede ich dann auch mit den Kindern drüber warum es passierte. Ich kann aber auch nach einem Brüller unheimlich schnell wieder umschalten!

Meinem Mann fällt es da schon schwerer sich zu beherrschen. Er ist insbesondere, wenn er angespannt und unausgeglichen ist, recht schnell reizbar und wird dementsprechend laut. Er weiß das aber auch und versucht daran zu arbeiten.
Wenn ich aber denke, dass es meiner Meinung nach zuviel wird, versuche ich ihn auch zu bremsen und wieder runter zu holen.

Was bei uns häufig Situationen entspannt um Eskalationen zu vermeiden ist singen. Bspw. sollen sich die Mädels ausziehen und nach dem x-ten mal auffordern, haben sie damit immer noch nicht begonnen, dann fange ich an Phantasielieder passend zur Situation zu singen statt laut zu werden. Oder hexen à la "Ene mene 1,2,3, die Schuhe kommen jetzt herbei" hilft auch ganz gut.

Allerdings, wenn es richtig brenzlig wird, hilft auch das nicht wirklich, denn dann ist mir danach auch nicht zumute :P
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: zuz am 23. Februar 2012, 13:00:57
@Topic:
Also was manchmal wirklich hilft sind völlig überraschende Dinge. Wenn ein Kind schreit, dann sieht es ja seine eigentlichen Handlungsmöglichkeiten gar nicht mehr. Es hat Angst oder ist wütend und kann nur noch auf das zurückgreifen, was es schon immer konnte - schreien. Möglichst fängt man das natürlich vorher schon ab, klar. Aber das klappt nicht immer. Deshalb kann es manchmal helfen, dem Kind zu zeigen, dass es außer "Ich WILL aber den Lichtschalter anmachen, darf aber nicht" und schreien noch 1000 andere Möglichkeiten gibt. Z.B.: ein Lied anstimmen. Einen Kopfstand machen (ok, würde an meinen motorischen Fähigkeiten scheitern, ich müsste wohl auf den Hampelmann zurückgreifen). Oder einfach aus der Situation fliehen, indem einem einfällt: Oh, ich hab ja ganz vergessen, die Blumen zu gießen! Das muss ich UNBEDINGT jetzt sofort machen! Hand-auf-Stirn-Klatsch und ab die Post. Oder ein Spiel aufbauen, ein Puzzle anfangen...
Manchmal kann es auch helfen, auf die Wutebene zu gehen, z.B. ein Kissen zu nehmen und eine Kissenschlacht anzufangen. Manchmal können die Kinder das aufgreifen und mitmachen. (Kann aber auch nach hinten losgehen, dann geht man eben wieder auf Erwachsenenebene).
Vor allem aber: Keep cool  8) Wenn Du 27635 mal ruhig bleibst und dann erst explodierst, so what? Deine Kleine wird es überleben ;)

@Liadan: Hier hat doch niemand gesagt, dass er Schreien als Erziehungsmittel einsetzt  ???. Es ging doch nur darum, dass auch der temperamentloseste, geduldigste Mensch irgendwann einfach mal die Beherrschung verlieren kann. Wenn Du die Ausnahme bist: Glückwunsch (ehrlich!). Hast meine volle Bewunderung. Ich bin aber jemand, der auch mal schlechte Laune hat und zwar Geduldsfäden aus Stahl, aber eben nicht aus Titan. ;)

@Christiane/Lisa: Ich finde das mit den Ausnahmen erlauben nicht inkonsequent. Ich denke, solange die Regeln klar sind, kann man auch mal eine Ausnahme machen. Machst Du nie welche? Was ist, wenn Dein Kind auf ner Faschingsparty ist, darf sie dann nicht auch mal einen Krapfen essen, obwohl es den Nachmittagsnachtisch schon gab? Darf sie dann nicht auch mal erst um 9 ins Bett? Darf sie nie mal außer der Reihe fernsehen? Ich denke, man muss es mit der Konsequenz nicht übertreiben.
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Fliegenpilz am 23. Februar 2012, 13:22:32
Zitat von: zuz am 23. Februar 2012, 13:00:57@Christiane/Lisa: Ich finde das mit den Ausnahmen erlauben nicht inkonsequent. Ich denke, solange die Regeln klar sind, kann man auch mal eine Ausnahme machen. Machst Du nie welche? Was ist, wenn Dein Kind auf ner Faschingsparty ist, darf sie dann nicht auch mal einen Krapfen essen, obwohl es den Nachmittagsnachtisch schon gab? Darf sie dann nicht auch mal erst um 9 ins Bett? Darf sie nie mal außer der Reihe fernsehen? Ich denke, man muss es mit der Konsequenz nicht übertreiben.

Findest Du wirklich, dass man das vergleichen kann? ???

Inkonsequenz kann ich mir dann für meine Kinder (ich spreche nun wirklich von unserer häuslichen Situation und nicht allgemein!) dann erlauben, wenn die Kinder mit den Regeln vertraut sind, sie kennen und wir sie aktiv leben - ohne Wutanfälle oder dramatischen Heularien. Solange dies nicht der Fall ist, kann ich mir Inkonsequenz nicht erlauben, weil es die Kinder nur verwirren würde.

Genauso gelten unterwegs oder z.B. bei den Großeltern andere Regeln als Zuhause. Das halte ich für normal und wichtig, das Kinder lernen, dass es verschiedene Verhaltensmuster und Regeln gibt. Ebenso gibt es ja auch im Kindergarten wieder andere Regeln.

Natürlich dürften sie bei einer Faschingsparty einen weiteren Krapfen essen, auch wenn es schon Süßkram an dem Tag darf. Zuhause würde es keinen Krapfen geben.

Sind wir auf Parties oder feiern hier, dann dürfen die Kinder außer der Reihe auch länger aufbleiben. Wollen sie nur nicht, Heilig Abend fragte mich meine große Tochter um 18.15 Uhr ob sie nun endlich ins Bett dürften. Einen festen Fernsehplan haben wir nicht, so dass es kein Fernsehn außer der Reihe gibt.

Ich weiß, dass ich in deinen und lisa81s Augen eine ganz furchtbare Mutter bin und meine Kinder unter meinem diktaktorischen Regime arme Mäuschen sind, das habt ihr schon öfters in anderen Threads dieser Art durchscheinen lassen.
Wir haben für uns nur einen Weg gefunden mit dem die Kinder am Besten leben können und wir als Eltern auch und der besteht für uns durch viel Konsequenz. Die Karnevalstage waren voller Besuch, viel Programm außer der Reihe und ungewöhnlichen Tagesabläufen. Die Kinder waren zwei Tage vollkommen durch den Wind und das bekräftigt uns nur wieder darin, dass sie diese gerade Linie brauchen.
Ich bin keine bessere Mutter dadurch, aber gewiss auch keine schlechtere nur weil ich Konsequenz für das A und O in unserer Erziehung in unseren vier Wänden halte. Wir legen wert auf ein harmonisches und freundliches Miteinander und das erreiche ich nicht, wenn ich täglich mehrfach Machtkämpfe mit Kleinkindern ausfechte, wenn ich diesen einfach aus dem Weg gehen kann ohne dafür die Bedienstete meiner Kinder zu werden!
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Fliegenpilz am 23. Februar 2012, 13:41:01
Ach, bevor es falsch rüberkommt: Auch bei uns gibt es Inkonsequenz! :)

Das Schlafverhalten der Kleinen z.B. würde sich bestimmt durch mehr Konsequenz meinerseits beheben lassen. Ich suche noch die Kraft dafür, wenn ich sie habe, dann gehen wir auch diese Baustelle an :)
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: schwarzesgiftal am 23. Februar 2012, 13:41:40
Also, Regeln gibts hier auch, genau wie andere Regeln bei Oma und Opa sind oder eben im Kiga allerdings würd ich mal behaupten dürfen unsere relativ viel...
Sachen die sie nicht dürfen haben meist einen Grund und den erklären wir ihnen auch.. wobei ich dennoch der Meinung bin dass nicht zwangsläufig überall die gleichen Regeln für die kleine gelten die für die grosse gelten... da die grosse eben doch n stück älter ist..

Klar lernt man Kindern von klein auf was sie dürfen und was nicht.. wobei ich schon finde dass manche etwas arg akribisch sind wenns um die erziehung geht ...
ABER muss ja jeder selbst wissen...

Trinken am Tisch dürfen unsere im Übrigen schon, wir trinken ja auch während des essens und man kann das ja auch so hinstellen dass es nicht zwangsläufig zu überschwemmungen führt :D
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: zuz am 23. Februar 2012, 13:42:25
Oh Mann Christiane, Du bist echt herzig  ;D
Nein, ich sehe in Dir keine diktatorische Mutter! Ich bin nur wirklich und ernsthaft neugierig, weil bei Dir einige Dinge einfach anders laufen und ich frage ich mich immer wieder, ob es daran liegt, dass Deine Kinder anders ticken oder dass Du einfach anders rangehst. In vielen Dingen sind wir übrigens auch einer Meinung, das sollte ja denn auch schon ein paarmal aufgefallen sein ;)
In manchen Sachen sind glaub wirklich unsere Kinder verschieden: Meine würde NIE, NIE, NIE freiwillig ins Bett gehen, schon gar nicht vor ihrer Zeit. Das macht es einfach vielleicht manchmal anstrengender als bei Dir, IMMER die Bettgehzeiten streng einzuhalten. Manchmal ist einfach keine Energie mehr zum Kämpfen da, wenn man seit Geburt JEDEN Tag ums Schlafengehen kämpfen muss. Und ja, dann gibt es auch mal außer der Reihe eine Ausnahme.
Und manchmal bin ich auch wirklich der Auffassung, wenn z.B. das Kind gerade eh schon aus irgend einem Grund schlecht drauf ist, dass es für alle leichter wird, wenn man dann mal außer der Reihe nachgibt. Bei UNS. Wie gesagt, ich kenne Deine Kinder nicht und ich habe hier beides probiert und einfach die Erfahrung gemacht, dass nachgeben dann manchmal hilft. Ich sehe das eher pragmatisch, ich denke nämlich schon, dass ich normalerweise ziemlich konsequent bin. Und klar gibt es bei uns Dinge, wo ich NIE eine Ausnahme erlauben würde. Und wo ich auch bei eigenen zur Neige gehenden Energiereserven niemals nachgeben würde. 
Ich denke, dass man beide Erziehungsstile vertreten kann. Und wie gesagt, ich überlege eben immer bei Deinen Posts, ob das jetzt für UNS sinnvoll wäre zu übernehmen. Ich lerne ja schließlich auch noch und bin frühestens ab Kind Nr. 5 die perfekte Mama ;)
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Fliegenpilz am 23. Februar 2012, 13:46:32
Zitat von: schwarzesgiftal am 23. Februar 2012, 13:41:40wobei ich dennoch der Meinung bin dass nicht zwangsläufig überall die gleichen Regeln für die kleine gelten die für die grosse gelten... da die grosse eben doch n stück älter ist..

Bitte, BITTE gib mir den Tipp (und die Hoffnung), dass das irgendwann fruchtet.
Meine Kleine mag all das machen was die Große macht. Noch geht es einfach nicht, noch sind dafür die motorischen Fähigkeiten alleine schon nicht ausgeprägt genug und da kann ich mit Engelszungen auf den kleinen Wüterich einreden, sie kann und will es nicht verstehen ;D


Zitat von: schwarzesgiftal am 23. Februar 2012, 13:41:40
Trinken am Tisch dürfen unsere im Übrigen schon, wir trinken ja auch während des essens und man kann das ja auch so hinstellen dass es nicht zwangsläufig zu überschwemmungen führt :D

Bei uns ist die Große da der "Schütter vom Dienst". Es reicht auch eine Minirestpfütze im Becher, sie schafft es den so runter zu schmeißen, dass Tisch, Wand, Stuhl und Boden inkl. ihrer Person besudelt sind :P
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Fliegenpilz am 23. Februar 2012, 13:49:14
Zitat von: zuz am 23. Februar 2012, 13:42:25Ich lerne ja schließlich auch noch und bin frühestens ab Kind Nr. 5 die perfekte Mama ;)

Ab Kind Nr.5 wird nochmal alles anders, sagt meine Mutter ;D

Natürlich ist es einfacher, wenn die Kinder sowieso früh schlafen. Steht doch außer Frage :) - und das einem selbst irgendwann die Energie fehlt ist doch normal.
Das Schlafverhalten der Kleine ertrage ich 9 Tage (also das was sie mit mir macht während sie schläft), am 10.Tag bin ich müde und gereizt, werde motzig und sammel so wieder Kraft für die nächsten 9 Tage :P
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: zuz am 23. Februar 2012, 13:51:55
@Christiane: Besser wird das, wenn die Große auszieht und/oder die Kleine 18 ist  S:D

Ich glaube, wir sind gar nicht so weit voneinander entfernt wie Du manchmal glaubst ;)

Ich finde Deine Strategie, viele Probleme z.T. unkonventionell schon zu beseitigen, ehe sie entstehen (z.B. das mit dem nicht Trinken beim Essen) sehr sinnvoll. Ich bin ja überzeugt, dass Pragmatismus neben Humor und Geduld die wichtigste Eigenschaft ist, die man zum Kindererziehen braucht.
Das mit der Geduld, daran arbeite ich allerdings noch  s-:)
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: lisa81 am 23. Februar 2012, 14:24:07
Zitat von: Christiane am 23. Februar 2012, 13:22:32
Ich weiß, dass ich in deinen und lisa81s Augen eine ganz furchtbare Mutter bin und meine Kinder unter meinem diktaktorischen Regime arme Mäuschen sind, das habt ihr schon öfters in anderen Threads dieser Art durchscheinen lassen.


Ich bin nur bis hier gekommen, evtl schreib ich gleich noch ne PN, weils nicht wirklich hierher gehört. ABER du irrst dich so dermaßen!!!! (trotzdem schön, mal zu lesen, wo offensichtlich das Problem ist ;) )
Interessanterweise geht es mir anhand deiner Aussagen genauso, wie du schreibst, nur dass ich die "böse" Mutter bin ;)
Ich halte dich für eine unglaublich nervenstarke und liebevolle Mutter mit klarer Linie an den richtigen Stellen.  :)

Zu deiner Aussage zur Konsequenz. Ich weiß nicht, wie mans erklären kann, aber offensichtlich gibt es solche Tage bei euch tatsächlich nicht - was ich auch wieder deiner Ruhe und deinem Talent dazu die Kinder abzulenken zuschreibe ;) Aber wenn der Wurm drin ist, ist er drin. Da wird sich NICHTS gemerkt. Am nächsten Tag mache ich ganz selbstverstädnlich wieder Licht aus, wenn ich es möchte und es ist kein Problem. An dem "schlechten" Tag finden wir aber gar nicht zusammen, weil ALLE Regeln (und solche, die eigentlich gar keine sind, wie die Tatsache, dass ICH eben das Licht ausmache, wenn ich als letzte den Raum verlasse) in Frage gestellt werden, weil der Frust raus muss.

Ich denke aber, dass es bei denen, die wirklich öfter mal schreien eben ab und zu genauso läuft. Es ist nicht DIE eine Situation, die zum Schreien führt, es ist die gesamte Stimmung, die im argen liegt, die Hilflosigkeit, dass man sich den Mund fusselig redet und man wird immer wieder ignoriert. Dazu kommt ein schlechtes Gewissen, weil man nur noch am SChimpfen ist. ABer man kann nicht aufhören, wenn man alle Regeln beibehalten will... (oder nur die wichtigsten wie nicht kopfüber von der Couch springen, nicht auf dem Hochstuhl hüpfen, nicht mit Scheren/Messern um sich schlagen, ....) Ein Teufelskreis  :-\
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: zuz am 23. Februar 2012, 14:29:09
Zitat von: lisa81 am 23. Februar 2012, 14:24:07
Interessanterweise geht es mir anhand deiner Aussagen genauso, wie du schreibst, nur dass ich die "böse" Mutter bin ;)
Ich halte dich für eine unglaublich nervenstarke und liebevolle Mutter mit klarer Linie an den richtigen Stellen.  :)
Das wollte ich eigentlich auch so schreiben, aber Du hast es einfach toll formuliert :)
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Fliegenpilz am 23. Februar 2012, 15:12:18
Ich halte euch nicht für schlechte Mütter, ganz und gar nicht - niemals! :) Das steht mir nämlich gar nicht zu.
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: LILA am 23. Februar 2012, 15:30:11
Ich denke es hängt einfach auch davon ab, ob die Situation für einem selbst okay ist.  ;)
Ja, manchmal gibts auch hier noch einen etwas "lauteren Anpfiff". Ist ganz einfach auch mein Naturell, dass da durchaus mein Temperament mit mir durchgeht. Ich lege mir auch nicht auf, dass das nie passieren darf und ich weiß, dass meine Kinder mich so kennen und lieben.

Aber es gab ganz einfach auch Zeiten da war das nicht okay. Da passierte es zu oft und zu schnell, dass ich wegen einer Lapalie in die Luft ging. Und das wollte ich nicht.
Und als ich merkte, dass ich das aus eigener Kraft nicht in den Griff bekomme, bin ich zum Arzt. Damals war es Burn-Out.

Ich würd sagen hier ist es absolut auf ein Minimum reduziert. Aber wie Christiane schon schrieb....irgendwann läuft das Fass einfach mal über.

LG, KAthrin
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: sonne1977 am 23. Februar 2012, 17:52:36
Ich verhalte mich natürlich, dazu gehört gut gelaunt zu sein, keine Laune zu haben, schlecht gelaunt zu sein, genervt zu sein, und manchmal werde ich lauter! Unser Haus ist hellhörig und die Nachbarn bekommen es definitiv mit  :)

Ich habe schon Situationen gehabt, da habe ich im nachhinein gemerkt, ok, jetzt meckerst du ganz schön viel rum, oder wirst laut in Situationen wo es nicht angebracht war, oder mein Partner macht mich darauf aufmerksam, dann versuche ich mich wieder locker zu machen!

Ich glaube wichtig ist Selbstreflektion, dann bist Du auf dem Weg der Besserung! Ansonsten wirklich Hilfe holen!

sonnige Grüße

Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: liadan am 23. Februar 2012, 18:03:12
Zitat von: zuz am 23. Februar 2012, 13:00:57
@Liadan: Hier hat doch niemand gesagt, dass er Schreien als Erziehungsmittel einsetzt  ???. Es ging doch nur darum, dass auch der temperamentloseste, geduldigste Mensch irgendwann einfach mal die Beherrschung verlieren kann. Wenn Du die Ausnahme bist: Glückwunsch (ehrlich!). Hast meine volle Bewunderung. Ich bin aber jemand, der auch mal schlechte Laune hat und zwar Geduldsfäden aus Stahl, aber eben nicht aus Titan. ;)

zuz, ich merke Du hast meine Beiträge nur überflogen, gebe zu sie sind lang da überliest man schon mal was, geht mir ähnlich.

Hier wurde davon gesprochen das laut werden zur Erziehung dazu gehört und ich habe in ellenlangen Beiträgen versucht zu erklären das man anscheinend andere Vorstellung von laut und von schreien hat.

Das Thema um das es nämlich geht war ja Wege aus der Brüllfalle (sag ich jetzt glaube ich zum dritten Mal  8)) und nicht man erhebt mal sein Stimmchen oder ändert leicht den Tonfall.  ;)

Dann habe ich auch in keinem meiner Postings geschrieben das ich die Ruhe in Person bin, sondern mehrmals das ich leicht laut werde, das mich das ankotzt und ich der Meinung bin das muss auch anders gehen, wenn Du mir irgendwo zitieren kannst das ich das von mir behaupte das ich die Geduld gepachtet habe oder nie ausrasten würde oder nie laut werden würde, dann mach das bitte  ;D, oder aber wir haben in völlig unterschiedlichen Threads geschrieben und gelesen oder Du verwechselst mich.

:)

@böse Mutter, gute Mutter davon redet doch hier keiner, denn jede Mutter und jeder Vater der sich Gedanken darüber macht ob er alles richtig macht, macht es doch richtig weil er oder sie ihr Tun reflektiert und da wo man es besser machen könnte für sich selber und seine Kinder, versucht besser (oder anders, bevor sich jemand an dem Begriff besser hochzieht  ;D), zu machen der will ja nur das beste für sein Kind.

Was für Kind X gut ist muss noch lange nicht für Kind y gut sein, jeder hat seine eigenen Strukturen und Regeln und jeder versucht doch, so hoffe ich, das beste für seine Familie zu machen damit es allen gut geht.
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: lisa81 am 23. Februar 2012, 19:25:56
Zitat von: liadan am 23. Februar 2012, 18:03:12
Was für Kind X gut ist muss noch lange nicht für Kind y gut sein, jeder hat seine eigenen Strukturen und Regeln und jeder versucht doch, so hoffe ich, das beste für seine Familie zu machen damit es allen gut geht.

schön  :D
Aber ich finde es auch wichtig, immer mal zu reflektieren und dazu gehört eben auch, wie man aus der Brüllfalle kommt.  :P So richtig viele Lösungen gibt es wohl nicht oder haben wir den Thread so zerschossen, dass die keiner mehr postet  :-[

Das "gute Mutter, böse Mutter" bezog sich jetzt auch nicht speziell auf den Thread und sämtliche Einschätzungen waren ja offensichtlich nicht so ganz richtig.

Christiane, ganz deiner Meinung ;)  Ich schreib dir noch ne PN.

@sonne: WIE versuchst du dich locker zu machen? ;)
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Fliegenpilz am 23. Februar 2012, 19:38:50
Dürfen eure Kinder sich einmal am Tag so richtig ausschreien, ausbrüllen und auskreischen? :)

Es fiel mir gerade ein als ich die letzten Spuren unserer Bärenjagd beseitigt habe. Den Kindern macht es irre Spaß - mir auch ;D

Mein Mann kam wieder (brachte Altpapier runter) und als er die Wohnungstür öffnete bin ich schreiend weggerannt "Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah ein Bääääääääääääääääääär!" (die Kinder kennen das Spiel schon) und die Kinder sofort schreiend und kreischend hinterher. Dabei nehmen wir keine Rücksicht auf die Lautstärke S:D Wir verstecken uns im Schlafzimmer im Bett unter der Bettdecke, wir kriechen in den Schlafzimmerschrank, wir verstecken uns hinter der Couch, auf der Couch unter all den Kissen, in der großen Kiste (Pappe), im Etagenbett unten (das hänge ich dann immer schnell noch ab, so dass es eine Höhle ist) und immer wenn der Bär (der Papa 8)) uns findet rennen wir wieder schreiend, kreischend, brüllend und vorallem lachend weg und verstecken uns wieder - bis wir irgendwann einen Bärberg machen indem wir den Bär auf der Couch erlegen (uns alle draufschmeißen) und es wird dann gekuschelt, geschmust, gekitzelt, manchmal holen die Kinder noch schnell ein paar Bücher, heute haben wir stattdessen aus dem neuen Liederbuch 2 - 3 neue Lieder probiert, ...

... Mädels, ich sag euch: DAS TUT SO GUT! ;D ;D ;D
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: sonne1977 am 24. Februar 2012, 09:04:50
Durch dieses bewußt werden, das ich Fehler gemacht habe passiert es automatisch, das ich wieder lockerer, ruhiger werde. im alltäglichen wenn ich weiß ich bin unlocker, versuche ich mit kleineren Meditationen ruhiger zu werden, wirklich mal ein paar Minuten ruhe und achte z.B. auf meine Atmung, geh in Ruhe baden oder ähnliches!

Und mit Emil versuche ich dann viel auf spielerische Weise durchzusetzen was ich möchte, z. B. durchkitzeln oder Emil liebt Rollenspiele und wenn ich Emil´s großen Bruder spiele, macht er alles was der sagt  :) so haben wir Wege gefunden gut klar zu kommen...

Geht aber auch nicht immer, das finde ich allerdings nicht schlimm so lange dieses genervt sein oder auch mal laut werden kein Dauerzustand ist. 

sonnige Grüße
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Hubs am 24. Februar 2012, 14:34:47
Meine Geduld und mein Verständnis werden hier auch grad mächtig auf die Probe gestellt. Und da ich grad eh irgendwie am Stock gehe, ist's mit den Nerven manchmal nicht so einfach.  ;)

Meph's Rekation mit dem ganz leise werden, finde ich gut. Das mache ich auch oft.
Der Moritz kann sich grad so richtig reinsteigern. Ich kenn ihn so gar nicht und muss mich an sein Verhalten erstmal gewöhnen. Ich komm grad so gar nicht an ihn ran.

Ich glaub was uns gut tun würde, wäre auch wieder klarere Strukturen. Ich merke, dass der Moritz Dinge die zur Routine gehören wesentlich besser akzeptieren kann, umso klarer ich den Weg vorgebe, umso besser kann er sich anschließen. Mein Problem ist nur diese klaren Strukturen und klaren Wege mit nem kleinen Baby einzuhalten  s-:) Aber wir arbeiten dran!

Und danke LILA für die Erinnerung, der kleinen Inseln :) Ich brauch auch dringend mal wieder bissl Luft um ich selbst sein zu können! Und ja, eigentlich zeigt der Moritz mir, dass es halt grad nicht passt. Irgendwie ist hier so ne gewissen Grundanspannung, die merkt man hier allen an, leider  :(

Bei mir ist ganz deutlich, wenn ich schreie, tue ich das nicht, weil ich meine, das ist jetzt der letzte Ausweg. Mit dem Schreien erreiche ich gar nix. Außer dass es mir in der Seele weh tut. Es ist einfach schlichte Hilflosigkeit, die mich dazu bringt laut zu werden,... Ich werd selten laut, aber zur Zeit merke ich einfach, dass es nicht so ganz passt und ich wesentlich öfter und schneller aus der Fassung zu bringen bin also sonst.

Das Stopsignal von TokTok find ich klasse. Wäre super, wenn der Moritz das selbst anwenden könnte, bevor er explodiert.

Und den Stampfspruch von Moeph merk ich mir auch mal!
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: ѕтιηє am 24. Februar 2012, 14:49:03
Zitat von: Christiane am 23. Februar 2012, 19:38:50
Dürfen eure Kinder sich einmal am Tag so richtig ausschreien, ausbrüllen und auskreischen? :)

Es fiel mir gerade ein als ich die letzten Spuren unserer Bärenjagd beseitigt habe. Den Kindern macht es irre Spaß - mir auch ;D

Mein Mann kam wieder (brachte Altpapier runter) und als er die Wohnungstür öffnete bin ich schreiend weggerannt "Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah ein Bääääääääääääääääääär!" (die Kinder kennen das Spiel schon) und die Kinder sofort schreiend und kreischend hinterher. Dabei nehmen wir keine Rücksicht auf die Lautstärke S:D Wir verstecken uns im Schlafzimmer im Bett unter der Bettdecke, wir kriechen in den Schlafzimmerschrank, wir verstecken uns hinter der Couch, auf der Couch unter all den Kissen, in der großen Kiste (Pappe), im Etagenbett unten (das hänge ich dann immer schnell noch ab, so dass es eine Höhle ist) und immer wenn der Bär (der Papa 8)) uns findet rennen wir wieder schreiend, kreischend, brüllend und vorallem lachend weg und verstecken uns wieder - bis wir irgendwann einen Bärberg machen indem wir den Bär auf der Couch erlegen (uns alle draufschmeißen) und es wird dann gekuschelt, geschmust, gekitzelt, manchmal holen die Kinder noch schnell ein paar Bücher, heute haben wir stattdessen aus dem neuen Liederbuch 2 - 3 neue Lieder probiert, ...

... Mädels, ich sag euch: DAS TUT SO GUT! ;D ;D ;D

chritstiane, das liest sich schon so gut tuend!! ;D ;D
das probier ich mal...  ;D ;D

wir spielen ähnliche Spiele mit verstecken und finden - und laut brüllen und kreischen ist da auch immer ein MUSS - das tut uns beiden so gut!

das nimmt einfach diese grundspannung, die man oft hat, weg - bei kindern und bei eltern!! Lachen und Schreien im positiven Sinn!! :D ;D ;D   s-daumenhoch
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Sweety am 24. Februar 2012, 16:57:42
Schreien ist das Genialste, was es gibt.

Constantin und ich schreien uns mindestens einmal am Tag gegenseitig an... ich hoffe dann immer nur, dass nicht gerade jemand unten am offenen Fenster vorbei geht - wir brüllen nämlich wirklich aus voller Kehle.
So sinnvolle Dialoge wie

"MAAAAAAAAAAMAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!"
"CONSTANTIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!"
"MAAAAAAAAAAMAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!"
"COSTAAAAAAAAAAAAAAAAAA!"
"PAAAAAAAAAAPAAAAAAAAAAAAAAAAA!"
"IST WEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEG!"
"PAAAAAPAAAAAAAA WIIIIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEDER!"
"BAAAAAAAAAAAAAAAAAALD!"

Das macht so Spaß - und wenn dann im richtigen Moment mein Mann von der Arbeit kommt, fällt der nahtlos mit in unser Getöse ein ;D ;D

Zum "anderen" Schreien... ja, auch mir platzt mal die Hutschnur und dann werde ich laut. Allerdings hab ich Constantin noch nie schreiend zusammengefaltet. Denn da ist es wie bei Christianes Kindern - das würde er nicht aushalten können.
Und nein - ich werde tatsächlich nicht lauter, wenn ich etwas zum 857. Mal erläutern, beantworten, anordnen muss.
Dafür aber, wenn mein Kind sich in einen Tobsuchtsanfall reinsteigert.
Ich find es nicht gut, aber ich bin auch nur ein Mensch. Ich arbeite dran, aber ich glaube nicht, dass ich jemals komplett "schreifrei" sein werde :-X

Und @Liadan - ja, im gleichen Tonfall motze ich auch meinen Mann an, wenn der wiedermal vergessen hat, nach dem Duschen das Bad zu lüften ;)
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Fliegenpilz am 24. Februar 2012, 17:03:37
Oh, ... Mir ist was eingefallen!

Wisst ihr was mir auch manchmal richtig gut tut? Wenn ich alleine bin einfach mal richtig rumzumotzen, wie mir der Sinn steht und es nicht runterzuschlucken, wie es sonst der Fall ist.
Ab und zu Dinge einfach mal rauszulassen, damit sich nicht alles für den blödesten Moment aufstaut.

Beispiel:
Mein Mann und meine Kinder sind kleine Schlamperiche und ich scheinbar ihre Putzfrau S:D So laufe ich manchmal morgens durch die Wohnung (D. im Bett, L. im KiGa, K. auf der Arbeit), erledige meinen Putzjob (S:D) und spreche dabei auch einfach aus was ich mir sonst nur denke.
Dann sage ich es laut und die Wortwahl ist dann auch nicht verblümt. Die Dinge KOTZEN MICH DANN AN und ES MACHT MICH AGGRESSIV und ICH KÖNNTE PLATZEN ... tut gut, macht die nächsten Situationen einfach erträglicher, weil nicht so viel aufgestaut innerlich schon bedrohlich stark brodelt ;)
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Sweety am 24. Februar 2012, 17:58:09
Das mach ich auch... ich dachte, das macht jeder ;D ;D
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: zuz am 24. Februar 2012, 22:36:59
Ich bin auch jeder  ;D ;D

Zur Bärenjagd: Ja, sowas in der Art machen wir auch. Allerdings ohne echtes Schreien, das würde meiner Großen nämlich selbst im Spiel zu viel werden - ist eben so. Aber Quieken macht ja auch Spaß  :D

@Liadan: Ok, mea culpa. Gebe zu, ich habe wirklich nur überflogen, sorry  :-[. Also so kann ich das schon unterschreiben. Aber dennoch glaube ich, dass dieses "es gehört halt irgendwie dazu" eher so gemeint war, dass es einfach (fast) jedem passiert, auch wenn keiner stolz drauf ist.

@Sweety: Wollen wir zusammenziehen? Ich bleibe bei Tobsuchtsanfällen cool.  8). Aber mir geht die Hutschnur - zumindest innerlich - nicht erst beim 857. Erklären hoch, sondern schon beim 3. Und beim 5. muss ich das leider auch zeigen  :-[. Ohhhhhmmmmmm

@Sonne: Ja, das mit dem Dauermeckern etc. kenn ich auch. Mein Mann holt mich da schnell runter, und sobald einem das bewusst wird, kann man das Fahrwasser auch wieder verlassen. Manchmal merk ich es auch rechtzeitig selbst, dann sag ich meist meinem Kind, dass ich grad schlechte Laune habe. Und manchmal motzen wir dann spaßeshalber beide rum, bis sich die Laune wieder bessert. Oder sie bringt nen Spruch, der mich sprachlos macht und die schlechte Laune wegpustet.

Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: liadan am 25. Februar 2012, 08:34:47
@zuz, schon ok, mich beschäftigt das Thema halt weil ich finde ich werde schnell laut und es ist oft überflüssig aber selber komm ich da nicht raus. Aber ich kenne es eben nicht anders, weil meine Mutter selber immer laut war, was ich ihr aber nicht verübele als alleinerziehenede Mutter ohne jegliche Hilfe, mit drei Kindern. Als Kind hat man mich auch schon in der kompletten Straße gehört so laut war ich  8).

Wobei eine Freundin mal zu mir sagte ich würde mit meinem Sohn rumsäuseln  ??? ???. Deswegen glaube ich auch jeder hat für sich eine eigene Definition von brüllen.

@spielen brüllen mit den Kindern, das machen wir hier auch, wir machen Kissenschlachten oder versuchen dem Papa Lego Steine in das Hemd zu werfen ,-)
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Pela am 09. März 2012, 14:03:16
Ich war gestern Abend bei "Wege aus der Brüllfalle" und kam begeistert nach Hause. Ich kann es nur empfehlen, so einen Abend begleitet von einem Dozenten und anderen Eltern mitzumachen. Ich kann viel mit in den Alltag nehmen und umsetzen!  :D
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: lisa81 am 09. März 2012, 15:42:52
Möchtest du ein bisschen erzählen? :)

Wir haben grad einen Weg gefunden, drüber reden und schönes Wetter  :D
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Hubs am 09. März 2012, 20:10:09
Bin auch neugierig, pela.
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Pela am 09. März 2012, 20:11:42
Schaut mal hier: http://www.erziehung-online.de/forum/allgemein/film-wege-aus-der-brullfalle-wer-hat-ihn-gesehen/new/?topicseen#new
Titel: Antw:Wege aus der Brüllfalle
Beitrag von: Honigbluete am 10. März 2012, 20:34:44
Ich habe nicht alles gelesen, aber bei mir ist es auch am stärksten von meiner Laune abhängig. Mittlerweile sage ich aber schon bevor ich richtig wütend werde, dass es reicht und auch warum (z.B. ich habe Kopfweh oder ich hatte Ärger auf der Arbeit...). Wenn möglich, ziehe ich mich dann zurück und atme ein paar mal tief durch. Wenn es bei mir noch nicht ganz so schlimm ist, versuche ich, es ins lustige zu ziehen (dir kommt ja Dapf aus den Ohren, so wütend bist du) oder fange an rumzukaspern (z.B. haben wir einen "italienischen Nachbarn", der dann zum Zähneputzen kommt, wenn Luki sich mal quer stellt. Ich rede dann mit schlechtem italienischen Akzent und darüber müssen wir beide dann zwangsläufig lachen).

Mit Humor und Authentizität (hoffentlich richtig geschrieben?) umgehen wir die meisten brenzlichen Situationen... Aber wie gesagt, auch ich habe mal einen schlechten Tag und es klappt nicht  :-[